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Lagerungspraxis beatmeter Patienten - Kardiologie Dresden

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Physiologische und pathophysiologische Grundlagen<br />

1 Einleitung<br />

Die Lagerung von Intensivpatienten stellt einen wichtigen Aspekt im Behandlungsregime<br />

bei diesen schwerkranken <strong>Patienten</strong> dar. Unter anderem<br />

profitieren Beatmungspatienten sowohl bezogen auf die Inzidenz von Dekubitalulcerationen<br />

als auch auf die pulmonale Situation von einer individuell<br />

ausgewählten Lagerungstechnik unter Beachtung auf das jeweilige<br />

Krankheitsbild und die Krankheitsschwere des <strong>Patienten</strong>. Dabei begünstigt<br />

Immobilität die Entstehung pulmonaler Komplikationen und beeinflusst den<br />

Krankheitsverlauf negativ (längere ITS- und KH-Aufenthalte, höhere Beatmungszeiten,<br />

erhöhte Komplikationsraten).<br />

Teilweise gibt es Unsicherheiten, welche Lagerung für den jeweiligen <strong>Patienten</strong><br />

optimal zum Einsatz kommen soll. Dies betrifft sowohl die Auswahl<br />

in prophylaktischer als auch in therapeutischer Hinsicht. Vor allem die kinetische<br />

Therapie mit der KLRT in ihrer prophylaktischen und therapeutischen<br />

Anwendung wird sehr zögerlich und vielleicht nicht immer strukturiert eingesetzt.<br />

Ziel dieses Heftes ist, die verschiedenen Lagerungsmöglichkeiten vorzustellen.<br />

Zudem soll es einen Beitrag zur optimalen Auswahl und Durchführung<br />

der jeweiligen Lagerungsmethoden liefern.<br />

2 Physiologische und pathophysiologische Grundlagen<br />

2.1 Physiologie der Lunge<br />

Die Funktionen der Lunge sind:<br />

(a) Ventilation mit Distribution – Belüftung der Lunge durch In-<br />

und Exspiration mit Verteilung der eingeatmeten Gase in der Lunge<br />

(b) Diffusion – Gasaustausch zwischen Alveole und Lungenkapillare<br />

durch das bestehende Partialdruckgefälle<br />

(c) Perfusion – Durchblutung der belüfteten Lungenbezirke<br />

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