Verein der Freunde, Förderer und Ehemaligen - Förderverein ...

Die Zusammenarbeit hat im Großen und Ganzen problemlos
funktioniert. Mit 'meinen Alten' sowieso und auch im Büro, wobei
ich Frau Militka unbedingt ausdrücklich und unabgekürzt
hervorheben muss. Sie ist die Leiterin der Sozialstation und ein
Segen für die Gemeinde, was leider vielleicht noch nicht allen
wirklich klar ist. Bei Soze bestand
meine Arbeit darin, Arbeit zu finden. Das sah dann zum Schluss so
aus, dass ich in verschiedene Flüchtlingsheime führ, um dort mit
Kindern zu spielen oder um einfach Kontakte zu den Menschen
aufzubauen. (Ich habe darüber in den letzten Berichten ausführlich
geschrieben.) Der andere Teil der Arbeit fand in Brno statt und
beinhaltete Übersetzungsarbeiten für Soze und Bauarbeiten in dem
Haus, wo ich während der ersten 6 Monate gewohnt habe. Dieses
Haus gehört Soze, und sie renovieren es zu einen Flüchtlingsheim
um. Vor einigen Wochen sind die ersten Familien eingezogen. Ich
kenne schon fast alle von den großen Flüchtlingsheimen her, die ich
sonst besuchte. Zwei Familien stammen aus Armenien und eine aus
Afghanistan.
Wie die meisten schon auf dem ein oder anderen Wege gehört haben,
gab es einige Probleme mit diesem Projektpartner. Ich wage von mir
zu behaupten, ich sei ein ziemlich umgänglicher Mensch, nicht nur
was Zusammenarbeit angeht. Doch hier bin ich an meine Grenzen
gestoßen. Mein Chef hatte auf der einen Seite keine konkreten
Erwartungen, was meine Arbeit betraf - was ich noch ausgehalten
hätte... hätte ich eben kreativ sein müssen! - und auf der anderen
Seite die entschiedene und mich überfordernde Vorstellung, ich
müsse hier Berge versetzen und 'unglaubliche Dinge' tun. (Das Zitat
müsste schon langsam die Runde gemacht haben.) Was ich auch
anpackte, machte ihn unzufrieden und mich über kurz oder lang
schon fast depressiv.
Der Bericht wird fortgesetzt.