FahrRad 1/2018

Rückstand bei Rad+, aber kleine
Verbesserungen in Lünen
Lünen
Mit der Umsetzung des 2014 beschlossenen
Maßnahmenkonzeptes
Rad+ liegt die Stadt Lünen fast zwei
Jahre gegenüber ihrem ursprünglichen
Plan in Rückstand. So wird das erste
große Projekt, der eigentlich 2016 vorgesehene
Ausbau der neuen Radstation
am Hauptbahnhof, erst im Frühjahr 2018
abgeschlossen. Unabhängig davon können
sich Radler aber über kleinere Verbesserungen
in Lünen freuen.
Im Sommer 2017 hat der zuständige
Landesbetrieb Straßenbau NRW den
Straßen begleitenden Radweg an der
Borker Straße (B 236) im Wald bei Siebenpfennigsknapp
saniert. Etwa 150
Meter der wassergebundenen Decke
wurden im Bereich der größten Steigung
durch Betonpflastersteine ersetzt. Zukünftig
werden die bisherigen Auswaschungen
des Radweges durch starke
Regengüsse vermieden. Die störenden
Querrinnen mussten jedoch im Radweg
verbleiben, damit das Regenwasser abgeleitet
werden kann. Trotzdem ein
Schritt zu mehr Sicherheit und Komfort
für den Radverkehr zwischen Nordlünen
und Selm‐Bork.
Im Dezember 2017 hat die Stadt Lünen
die Römer‐Lippe‐Route im bisher
geschotterten und unbeleuchteten Bereich
unterhalb der Brücke Konrad‐Adenauer‐Straße
auf etwa 40 Meter asphaltiert
(siehe Foto unten). Gleichzeitig
wurden die überflüssigen Poller an der
steilen Rampe zum Lippedeich nach Alstedde
entfernt. Nach jahrelangen Diskussionen
mit der Stadtverwaltung ist
die Gefahrenstelle endlich entschärft.
Vor dem Café der Firma Kanne in der
Marktstraße können jetzt Pedelecs kostenlos
aufgeladen werden. Der Schlüssel
für die erste private E‐Bike Ladestation
muss im Cafe abgeholt werden.
Dass immer mehr Menschen in Lünen
mit dem Fahrrad einkaufen, hat erfreulicherweise
auch der Discounter LIDL gemerkt.
Der vergrößerte Supermarkt an
der Bergstraße wurde im Außenbereich
mit Rahmenbügeln ausgestattet, an denen
Fahrräder gut angeschlossen und
angelehnt werden können. Teilweise
sind diese Fahrradabstellplätze sogar
überdacht.
Jürgen Heidenreich
FahrRad Frühling 2018
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