FahrRad 1/2018
Fahrrad-Zeitschrift des ADFC Kreisverbandes Unna e.V.
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Radreise<br />
und erreiche einen „Agricampeggio“ in<br />
Arco. Der frühere Acker bietet alles, was<br />
der Radler nun braucht: Platz zum Liegen<br />
und eine Dusche. In der Dämmerung<br />
baue ich nach 14 Stunden Radfahrt das<br />
Zelt auf. Das Notfallpaket Nudeln kocht<br />
der Spirituskocher schon bei Dunkelheit.<br />
Etappe 4: Arco‐Bardolino, 53 km<br />
Mit einem Tag Vorsprung vor dem ursprünglichen<br />
Zeitplan lässt es sich nun<br />
gemütlicher angehen. Bei der Fahrt entlang<br />
des Seeufers ist keinesfalls der Weg<br />
das Ziel. Mögen See, Berge und Orte<br />
auch eine schöne Kulisse bieten, so ist<br />
der Verkehr doch relativ dicht. Von der<br />
Fahrt entlang des Westufers wird Radfahrern<br />
eindringlich abgeraten. Das<br />
Ostufer ist nicht kriminell, aber doch<br />
eher eine Überführungsfahrt. Bardolino,<br />
ursprünglich als Ort für die Mittagpause<br />
vorgesehen, entpuppt sich als würdiges<br />
Etappenziel. Die Altstadt ist tagsüber<br />
eine Sehenswürdigkeit, nachts ein Erlebnis.<br />
Zum Abendessen unbedingt in ein<br />
Restaurant am Yachthafen einkehren –<br />
die untergehende Sonne über dem Gardasee<br />
tönt die Szenerie in ein unbeschreibliches<br />
Licht.<br />
Etappe 5: Bardolino‐Sirmione, 37 km<br />
Auch zwischen Bardolino und Sirmione<br />
ist die Fahrt am See entlang eher eine<br />
Überführung. Dafür überzeugt auch<br />
heute das Ziel. Auf der Halbinsel im Süden<br />
des Sees ist der Klimaunterschied<br />
zum Nordufer deutlich zu fühlen. Fast ist<br />
es wie am Mittelmeer. Auf dem Campingplatz<br />
stehen die Zelte unter Olivenbäumen.<br />
In der Altstadt im Norden der<br />
Insel dürfen Fahrräder nicht mal geschoben<br />
werden. Aber die Wanderung durch