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(IRC), Instant Messaging - CIS

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24 2 Internet<br />

Das TCP (Tranport Control Protocol) verpackt die Nachrichten in Datagramme,<br />

d. h. in Briefumschläge eines festgelegten Formats mit einer Zieladresse.<br />

Am Ziel öffnet es die Umschläge, setzt die Nachrichten wieder zusammen<br />

und überprüft sie auf Transportschäden. Obwohl die RFCs bis auf<br />

das Jahr 1969 zurückreichen, sind die Ursprünge des TCP nicht in RFCs, sondern<br />

in Schriften des US-amerikanischen Verteidigungsministeriums (DoD)<br />

zu finden.<br />

In großen, weltweiten Netzen ist die Beförderung der Datagramme eine<br />

nicht ganz einfache Aufgabe. Diese wird vom IP (Internet Protocol) geregelt.<br />

Da Absender und Empfänger nur in seltenen Fällen direkt verbunden sind,<br />

gehen die Datagramme über Zwischenstationen. Eine geeignete Route herauszufinden<br />

und dabei Schleifen zu vermeiden, ist Sache vom IP, dessen Ursprünge<br />

ebenfalls im DoD liegen.<br />

Die unterste Schicht der Protokolle regelt den Verkehr auf dem physikalischen<br />

Medium, beispielsweise einem Ethernet. Bei diesem hören alle beteiligten<br />

Computer ständig am Bus, der durch ein Koaxkabel verwirklicht ist.<br />

Wenn ein Computer eine Nachricht senden will, schickt er sie los. Ist kein<br />

zweiter auf Senden, geht die Sache gut, andernfalls kommt es zu einer Kollision.<br />

Diese wird von den beteiligten Sendern bemerkt, worauf sie für eine<br />

zufällig lange Zeit den Mund halten. Dann beginnt das Spiel wieder von<br />

vorn. Es leuchtet ein, dass bei starkem Betrieb viele Kollisionen vorkommen,<br />

die die Leistung des Netzes verschlechtern. Der RFC 894 vom April 1984 beschreibt<br />

die Übertragung von IP-Datagrammen über Ethernet. Die Ethernet-<br />

Technik selbst ist im IEEE-Standard 802.3 festgelegt und unabhängig vom<br />

Internet.<br />

Online-Dienste wie America Online (AOL) gehören nicht zum Internet.<br />

Sie verwenden andere Protokolle, sind zentral gesteuert und stellen außer<br />

dem Anschluß auch Inhalte zur Verfügung. T-Online war früher ebenfalls eine<br />

Welt für sich, ist inzwischen aber neben anderem ein Internet-Provider.<br />

Die Terminologie der anderen Welten weicht von der des Internets ab. Diese<br />

Dienste haben jedoch Übergänge (Gateways, Protokollumsetzer) zum Internet,<br />

so dass Email und Webseiten ausgetauscht werden können.<br />

2.5 Adressen und Namen (DNS)<br />

Die Teilnetze des Internet sind über Gateways verknüpft, das sind Computer,<br />

die mit mindestens zwei regionalen Netzen verbunden sind. Die teilnehmenden<br />

Computer sind durch eine eindeutige Internet-Adresse (IP-<br />

Adresse) gekennzeichnet, eine 32-bit-Zahl. Eines unserer Systeme hat beispielsweise<br />

die Internet-Adresse (IP-Adresse) 129.13.118.15. Diese Schreibweise<br />

wird auch als Dotted Quad (vier durch Punkte getrennte Bytes) bezeichnet.<br />

Die erste Zahlengruppe entscheidet über die Netzklasse:<br />

• 0: reserviert für besondere Zwecke,<br />

• 1 bis 126: Klasse-A-Netze mit je 2 hoch 24 gleich 16 777 216 Hosts,

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