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(IRC), Instant Messaging - CIS

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32 2 Internet<br />

Shell Dämon erzeugt beim Start (Booten) ein RSA-Server-Schlüsselpaar, das<br />

ungefähr stündlich erneuert wird. Nimmt nun ein Client Verbindung zum<br />

Host auf, schickt der Dämon die öffentlichen Host- und Server-Schlüssel an<br />

den Client. Dieser erzeugt eine Zufallszahl und verschlüsselt sie mit den beiden<br />

ihm übermittelten Schlüsseln. Das Ergebnis geht zurück an den Host,<br />

der es entschlüsselt und somit die Zufallszahl kennt. Diese Zahl wird jetzt als<br />

Sitzungsschlüssel für ein symmetrisches Verschlüsselungsverfahren verwendet,<br />

dem alle Daten der Sitzung unterzogen werden. Die Authentifizierung<br />

geht auch über RSA-Schlüssel. Zur Abrundung der Sicherheitsmaßnahmen<br />

sollten noch alle r-Dienste abgeschaltet werden. Gegenwärtig gibt es leider<br />

zwei miteinander nicht verträgliche Versionen des ssh-Paketes.<br />

Netzorientierte Window-Systeme ermöglichen es, aufwendige grafische<br />

Ein- und Ausgaben über das Netz laufen zu lassen. Ein Beispiel dafür ist<br />

das X Window System. Näheres siehe Abschnitt ?? X Window System auf<br />

Seite ??. Innerhalb des X Window Systems lassen sich dann wieder Terminal-<br />

Emulatoren starten – auch mehrere gleichzeitig – so dass man auf einem Bildschirm<br />

verschiedene Terminal-Sitzungen mit beliebigen X-Window-Clienten<br />

im Netz abhalten kann. Das X Window System stellt selbst keine Verschlüsselung<br />

und nur ein Minimum an Authentifizierung bereit. Baut man die Verbindung<br />

über eine Secure Shell auf, so werden deren Sicherheitsmechanismen<br />

genutzt. Darüber hinaus werden noch die notwendigen Erlaubnisse<br />

(xhost(1)) und Umgebungsvariablen (DISPLAY) von der Shell gesetzt. Anders<br />

sollte man nicht arbeiten.<br />

In größeren Anlagen sind die Terminals nicht mehr unmittelbar mit<br />

dem Computer verbunden, weil auch vorübergehend nicht benutzte Terminals<br />

einen wertvollen Port belegen würden. Sie sind vielmehr mit einem<br />

Terminal-Server verbunden, der nur die aktiven Terminals zum Computer<br />

durchschaltet. Der Terminal-Server ist ein kleiner Computer, der nur ein Protokoll<br />

wie Telnet fährt. Der Terminal-Server kann an mehrere Computer angeschlossen<br />

sein, so dass jedes Terminal gleichzeitig mehrere Sitzungen auf<br />

verschiedenen Anlagen geöffnet haben kann. Wenn ein Benutzer dann einen<br />

Session Manager zur Verwaltung seiner offenen Sitzungen braucht, ist er<br />

auf der Höhe der Zeit. Terminal in Karlsruhe, Daten in Stuttgart, Prozesse in<br />

Bologna und Druckerausgabe in Fort Laramy, alles möglich!<br />

2.9 File-Transfer (kermit, ftp, fsp)<br />

Um im vorigen Beispiel zu bleiben, nehmen wir an, dass unser PC ein Terminal<br />

emuliert und wir eine Sitzung auf dem fernen Computer (Host) eröffnet<br />

haben. Jetzt möchten wir ein File von dem Host auf unseren PC übertragen,<br />

eine Aufgabe, die zwischen einem echten Terminal und einem Computer<br />

keinen Sinn macht, weil das echte Terminal keinen Speicher hat, in das ein<br />

File kopiert werden könnte. Dasselbe gilt auch für die umgekehrte Richtung.<br />

Wir brauchen also neben der Emulation ein Programm für die File- Übertragung.<br />

Im einfachsten Fall sind das Kopierprogramme ähnlich cat(1) oder

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