(IRC), Instant Messaging - CIS
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30 2 Internet<br />
• Informationshilfen (Wo finde ich was?),<br />
• Navigationshilfen (Wo finde ich jemand?)<br />
• Netz-File-Systeme,<br />
• Name-Server ( Übersetzung von Netz-Adressen),<br />
• Zeit-Server (einheitliche, genaue Zeit im Netz),<br />
• Drucker-Server (Remote Printing, Drucken auf einem fernen Host),<br />
Das Faszinierende am Netz ist, dass Entfernungen fast keine Rolle spielen.<br />
Der Kollege in Honolulu ist manchmal besser zu erreichen als der eigene Chef<br />
eine Treppe höher. Die Kosten sind – verglichen mit denen der klassischen<br />
Kommunikationsmittel – geringer, und einen Computer braucht man ohnehin.<br />
Eine allzu eingehende Beschäftigung mit dem Netz kann allerdings auch<br />
– wie übermäßiger Alkoholgenuß – die eigene Leistung gegen Null gehen lassen.<br />
Mit den Netzdiensten von Email bis zum World Wide Web haben die<br />
Kommunikationsmöglichkeiten neue Dimensionen erreicht. Während früher<br />
– im Zeitalter von Briefpost und Telefon, von Rundfunk und Fernsehen – die<br />
Kommunikation zwischen Einzelpersonen entweder langsam oder teuer war<br />
und das Ansprechen der Öffentlichkeit erstens eine Einbahnstraße und zweitens<br />
mit erheblichem technischen Aufwand verbunden war, kann heute jeder<br />
Internet-Teilnehmer jeden anderen erreichen, sei es gezielt einen einzelnen<br />
Empfänger oder das ganze Netz. Der kleinste Verein kann Informationen<br />
ins Internet einbringen, Sendeleistung oder Auflagenhöhe spielen keine Rolle<br />
mehr. Umgekehrt kann sich jeder Teilnehmer auch Informationen aus dem<br />
ganzen Internet zusammensuchen. Ob ich die Bibel auf Schwedisch brauche,<br />
Ratschläge der US Coast Guard für Sportbootfahrer suche oder ausführliche<br />
Wetterinformationen, der PC am Internet liefert das Gewünschte zu jeder<br />
Tageszeit.<br />
Eine Person ist im Internet präsent – sie besitzt eine Internet-Präsenz<br />
– wenn sie dort wenigstens per Email zu erreichen ist. Kommt noch eine<br />
persönliche Webseite hinzu, kann sich die Netzgemeinde ein deutlicheres Bild<br />
von der Person machen. Präsenzen werden von Providern (Firmen, Vereine,<br />
Rechenzentren) angeboten. Die Kosten einer für Privatpersonen ausreichenden<br />
Präsenz sind inzwischen niedriger als Telefongebühren.<br />
Im Netz hat sich so etwas wie eine eigene Subkultur entwickelt, siehe<br />
The New Hacker’s Dictionary oder das Jargon-File11 . Die Benutzer des Netzes<br />
sehen sich nicht bloß als Teilnehmer an einer technischen Errungenschaft,<br />
sondern als Bürger oder Bewohner des Netzes (netizen, cybernaut).<br />
11 http://www.ciw.uni-karlsruhe.de/kopien/jargon/ und an vielen ande-<br />
ren Stellen.