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esser leben
Musik mit Diabetes. Hören Sie selbst.
Violinist Roberto Crisafulli ist Franzose,
freier Musiker und wird von verschiede-
nen Orchestern verpflichtet, unter
anderem dem Barockorchester der Oper
Zürich. Christa Schaad spielt als Laien-
musikerin im Blasorchester Stadtmusik
Luzern. Beide musizieren mit Diabetes.
Roberto Crisafulli, Violine
Roberto Crisafulli lebt in Paris. Im
Jahr 2004 war der Geiger mit La
Scintilla, dem Barockorchester der
Oper Zürich, das die Sängerin Cecilia
Bartoli begleitete, auf grosser
Amerika- und Kanada-Tournee.
Der Musiker lebt seit seinem vierten
Lebensjahr mit Diabetes. Mit sieben
brachte ihm seine Mutter die Geige
näher. Er hat Jahrgang 1956 und erinnert
sich, wie seine Eltern damals
von der Diagnose Diabetes sehr betroffen
waren. Anfang der sechziger
Jahre wurden seine Chancen auf ein
gesundes, langes Leben als eher
schlecht eingestuft. Über die Jahre
wurden aber sowohl er als auch die
Ärzte mit verschiedenen Neuentwicklungen
im Bereich des Diabetes-
Management überrascht, und Roberto
Crisafulli hat seine Therapie
immer wieder verändert und angepasst.
Eine ganze Reihe von Verbesserungen
haben inzwischen seinen
Alltag im Vergleich zu früher erheb-
lich erleichtert. Jüngst experimentiert
er mit Blutzuckermessungen
am Handballen und am Ohrläppchen.
Denn: Seine Fingerkuppen
sind aus verständlichen Gründen
für die Blutzuckermessung tabu,
und zwar an beiden Händen. Mit
der linken drückt er die Saiten. Mit
der rechten Hand führt er den Bogen,
und auch da wären verletzte
Fingerkuppen unangenehm. Roberto
Crisafulli nimmt zu längeren
Proben oder zu Konzerten jeweils
Orangensaft mit. Vor einem Hypo
während eines Konzertes fürchtet er
sich kaum. Er weiss ganau, worauf
er achten muss. Im kommenden
Mai zum Muttertag spielt er voraussichtlich
im KKL Kultur- und Kongresszentrum
Luzern an der Händel-Gala
mit. Beachten Sie das
spezielle Angebot mit Konzert-
Tickets zum Prisma-Sonderpreis.
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Christa Schaad, Querflöte
Bereits als Kind hatte Christa
Schaad den Wunsch, Querflöte zu
spielen. Wie es damals in den Musikschulen
aber üblich war, begann
sie zunächst mit der Blockflöte. Im
Alter von zehn Jahren waren ihre
Finger und Hände gross genug, um
die Töne auf der Querflöte zu greifen.
Mit 15 Jahren trat sie der Feldmusik
Rothenburg bei. Wenig später
erlebte sie am Eidgenössischen
Musikfest in Lausanne einen Höchstklassverein.
Christa Schaad war begeistert.
Ihr Ziel stand fest! Höchstklassvereine
sind Musikgesellschaften,
die sehr anspruchsvolle Werke spielen
und sich meist aus Berufs- und
Laienmusikerinnen und -musikern
zusammensetzen. Mit 23 Jahren
hatte es Christa Schaad geschafft:
Sie wurde ins Blasorchester Stadtmusik
Luzern aufgenommen. Dort
spielt sie nun seit 16 Jahren Querflöte
und hat mit dem Orchester
schon verschiedene Konzertreisen