21.08.2018 Aufrufe

Bahnsport 09/2018

Liebe BSA-Leser, spannend und mit vielen Aufs und Abs verlief der Sommer. Einige Entscheidungen sind schon gefallen und andere stehen noch aus. Wir dürfen also gespannt in diesen Monat starten. Rückblickend müssen wir zusammenfassen, dass leider keiner „unserer“ Fahrer bei der tollen GP-Challenge-Veranstaltung in Landshut ein Ticket in Richtung Speedway-GP 2019 lösen konnte. Und auch wenn’s unterm Strich zum Teil sehr knapp zuging, ist knapp daneben halt auch vorbei und der Zug für diesmal abgefahren – leider. Die Routiniers haben für sich, als es galt, den Sack zugemacht und weiterkommen konnten halt nun mal nur die ersten drei. Und wo wir gerade beim Speedway-GP sind, so macht dieser ja in diesem Monat auch Halt in Deutschland. Und nachdem zuletzt im Sommer immer wieder die leidige Wildcard-Diskussion Thema war, so stellte sich lange Zeit natürlich diese Frage auch in Hinblick für den Germany- GP und sie geht in dem Fall an Kai Huckenbeck und Martin Smolinski und Kevin Wölbert sind als Reservisten dabei...

Liebe BSA-Leser,
spannend und mit vielen Aufs und Abs verlief
der Sommer. Einige Entscheidungen sind
schon gefallen und andere stehen noch aus. Wir
dürfen also gespannt in diesen Monat starten.
Rückblickend müssen wir zusammenfassen,
dass leider keiner „unserer“ Fahrer bei der tollen
GP-Challenge-Veranstaltung in Landshut
ein Ticket in Richtung Speedway-GP 2019 lösen
konnte. Und auch wenn’s unterm Strich zum
Teil sehr knapp zuging, ist knapp daneben halt
auch vorbei und der Zug für diesmal abgefahren
– leider. Die Routiniers haben für sich, als es
galt, den Sack zugemacht und weiterkommen
konnten halt nun mal nur die ersten drei. Und
wo wir gerade beim Speedway-GP sind, so
macht dieser ja in diesem Monat auch Halt in
Deutschland. Und nachdem zuletzt im Sommer
immer wieder die leidige Wildcard-Diskussion
Thema war, so stellte sich lange Zeit natürlich
diese Frage auch in Hinblick für den Germany-
GP und sie geht in dem Fall an Kai Huckenbeck
und Martin Smolinski und Kevin Wölbert sind
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48. Jahrgang • D: 4,50 A: 5,00 LUX: 5,00 B: 5,00 NL: 5,00 I: 5,00 (Alle Angaben in Euro) 8,50 CHF • D 3392 E • 2198–2902<br />

NR. 9/18<br />

SPEEDWAY • SANDBAHN • GRASBAHN • EISSPEEDWAY<br />

Dimitri Bergé zieht mit knappem<br />

Vorsprung ins letzte Finale<br />

in Mühldorf ein<br />

SPEEDWAY-WM:<br />

Zmarzlik in Cardiff,<br />

Pedersen in Malilla<br />

SPEEDWAY-DM:<br />

6. Titel für<br />

Martin Smolinski<br />

GRASBAHN:<br />

Klassiker<br />

Melsungen<br />

Angenrod<br />

Rastede<br />

Willing<br />

POSTER:<br />

Venus/Heiß


30.9. Mühldorf: Geht Smolinskis<br />

Langbahn-Traum in Erfüllung?<br />

In Roden bei GP3 startete Smoli seine Aufholjagd und wurde zum Favoriten.<br />

Sieben Siege waren die tolle Ausbeute! • Fotos: Ubbo Bandy<br />

Der WM-Titel wird in diesem Jahr auf einer echten<br />

Langbahn vergeben: 1000 Meter ist das Oval in<br />

Mühldorf lang. Eine der schnellsten Pisten wartet<br />

auf die besten Sandbahnfahrer der Welt. Es wird<br />

spannend am 30. September. Martin Smolinski<br />

möchte seine erste komplette Langbahn-WM-Saison<br />

beim letzten Rennen mit dem WM-Titel krönen.<br />

Nach seinem bösen Sturz beim zweiten GP in La<br />

Réole gelang ihm in Roden eine grandiose Vorstellung<br />

mit einem Maximumsieg und er konnte sich<br />

immer mehr an seine ärgsten Konkurrenten annähern.<br />

Smoli ist zum WM-Favoriten geworden! Der<br />

amtierende Weltmeister Mathieu Trésarrieu, sein<br />

französischer Landsmann Dimitri Bergé und natürlich<br />

der schnelle Tscheche Josef Franc sowie James<br />

Shanes aus England werden ihm den Titel nicht so<br />

leicht überlassen. Es wird eng hergehen beim Finale<br />

in Mühldorf, aber mit großer Unterstützung<br />

durch die Fans sollte es für Martin doch klappen.<br />

Das Rennen im Rennen: Neben dem WM-Titel steht<br />

noch eine weitere begehrte Trophäe für den Punktbesten<br />

bereit: Im Rahmen des WM-Rennens wird<br />

auch der ADAC-Goldhelm ausgefahren. Für einen<br />

gesunden Michi Härtel immerhin die Chance, diesen<br />

Preis neben den „Schwammerling“ ins Regal<br />

zu stellen.<br />

Weitere Informationen, auch zum Kartenvorverkauf,<br />

finden Sie auf www.msc-muehldorf.de<br />

Ein komplettes Rennwochenende erwartet die Besucher,<br />

im Hauptprogramm natürlich auch mit der<br />

internationalen Seitenwagen-Elite.<br />

Samstag ab 13:30 Uhr Training; Sonntag ab 9:20<br />

Uhr Rennen der nationalen Klassen; 10:00 Uhr<br />

Warm-up; 12:00 Uhr Autogrammstunde; 13:00 Uhr<br />

Fahrervorstellung; 13:30 Uhr Start zum ersten WM-<br />

Rennen.<br />

Termin: 30. September <strong>2018</strong><br />

Int. ADAC-Sandbahnrennen Mühldorf<br />

FIM Langbahn<br />

WM-FINALE<br />

ADAC Goldhelm<br />

Start: 13.30 Uhr<br />

30.<strong>09</strong>. - Sandbahn Mühldorf www.msc-muehldorf.de


INHALT & EDITORIAL<br />

Sekt oder Selters<br />

- von Nadine Pfeiffer -<br />

Martin Smolinski holte sich seinen sechsten Deutschen Meistertitel in Güstrow 20<br />

vor Kai Huckenbeck (links) und Erik Riss • Foto: Daniel Sievers<br />

SPEEDWAY<br />

WM: GP 5 - Cardiff/GB 6<br />

WM: GP 6 - Malilla/S 9<br />

WM: Challenge Landshut/D 12<br />

WM: Goldtrophäe 85 ccm<br />

Rybnik/PL 14<br />

WM: Junioren Leszno/PL 15<br />

EM: Paar + Junioren + U19-Cup +<br />

85-ccm- + 125-ccm-Cup Lonigo/I,<br />

Oslo/N, Varkaus/FIN, Skaerbaek/DK,<br />

Divisov/PL 16<br />

DM: Güstrow 20<br />

DM: Team Cup Dohren 21<br />

DM: Bundesliga Landshut 22<br />

Mowidamm, Parchim, Wittstock<br />

+ Stralsund 26<br />

24<br />

LANGBAHN<br />

WM: Finale 4 - Eenrum/NL 18<br />

GRASBAHN<br />

Alsfeld-Angenrod 28<br />

Melsungen 30<br />

Rastede 32<br />

Willing, Heringen 34<br />

SONSTIGES<br />

Vorschau Mühldorf 2<br />

People & Facts/Letzte Meldungen 4<br />

Poster Markus Venus/Markus Heiß 24<br />

International 36<br />

Vorschauen 42<br />

Notizen, Bazar 44<br />

Termine/Impressum 46<br />

Vorschau Pardubice/CZ 47<br />

Deutsche Meister bei den Gespannen<br />

wurden Markus Venus/Markus Heiß<br />

vor Markus Brandhofer/<br />

Tim Scheunemann und Manuel Meier/Melanie Schrempp • Foto: Ubbo Bandy<br />

Zum Titelbild: Dimitri Bergé siegt beim Langbahn-WM-Finale 4 in Eenrum/NL • Foto: Rudi Hagen<br />

Poster Markus Venus/Markus Heiß, Seite 24/25: Action-Foto: Ubbo Bandy; Porträt: Susi Weber<br />

Liebe BSA-Leser,<br />

spannend und mit vielen Aufs und Abs verlief<br />

der Sommer. Einige Entscheidungen sind<br />

schon gefallen und andere stehen noch aus. Wir<br />

dürfen also gespannt in diesen Monat starten.<br />

Rückblickend müssen wir zusammenfassen,<br />

dass leider keiner „unserer“ Fahrer bei der tollen<br />

GP-Challenge-Veranstaltung in Landshut<br />

ein Ticket in Richtung Speedway-GP 2019 lösen<br />

konnte. Und auch wenn’s unterm Strich zum<br />

Teil sehr knapp zuging, ist knapp daneben halt<br />

auch vorbei und der Zug für diesmal abgefahren<br />

– leider. Die Routiniers haben für sich, als es<br />

galt, den Sack zugemacht und weiterkommen<br />

konnten halt nun mal nur die ersten drei. Und<br />

wo wir gerade beim Speedway-GP sind, so<br />

macht dieser ja in diesem Monat auch Halt in<br />

Deutschland. Und nachdem zuletzt im Sommer<br />

immer wieder die leidige Wildcard-Diskussion<br />

Thema war, so stellte sich lange Zeit natürlich<br />

diese Frage auch in Hinblick für den Germany-<br />

GP und sie geht in dem Fall an Kai Huckenbeck<br />

und Martin Smolinski und Kevin Wölbert sind<br />

als Reservisten dabei.<br />

Was die Bundesliga angeht, sind inzwischen<br />

die Final-Würfel auch gefallen. Im diesjährigen<br />

BL-Finale werden den DM-Titel die Wittstocker<br />

Wölfe und die Landshuter Devils unter sich ausmachen.<br />

Spannend wird es auf jeden Fall wieder,<br />

so viel ist schon mal sicher.<br />

Spannend wird es aber vor allem auch auf der<br />

Langbahn. Beim großen WM-Finale „dahoam“<br />

in Mühldorf. Ganz aktuell konnte Martin Smolinski<br />

im niederländischen Eenrum zwar weitere<br />

wertvolle WM-Punkte gutmachen, aber noch<br />

nicht am momentanen Spitzenreiter Dimitri<br />

Bergé vorbeiziehen. Es wird in Mühldorf also,<br />

und zwar ganz egal wie das Wetter wird, so was<br />

von heiß hergehen, dass wir uns darauf nerventechnisch<br />

auf jeden Fall schon mal einstellen<br />

müssen, um dann als Fan natürlich auch alles<br />

zu geben, ist ja klar.<br />

Aber nicht nur die Einzel-WM, sondern auch die<br />

Team-WM im französischen Morizes steht<br />

gleich zu Monatsbeginn an. Und wo hier die Reise<br />

dieses Jahr für unser Team hingeht, das werden<br />

wir auch schon sehr bald erfahren. Wir drücken<br />

allen unseren Fahrern auf alle Fälle die<br />

Daumen und hoffen mal ganz optimistisch auf<br />

mehr Sekt als Selters unterm Strich!<br />

Es ist aber jüngst nicht nur Sport passiert, über<br />

den es zu berichten gilt. Zutiefst schockiert und<br />

traurig gemacht hat uns der viel zu frühe Tod<br />

des polnischen Speedway-Topfahrers Tomasz<br />

Jedrzejak. Wir wünschen ihm seinen Frieden<br />

und seiner Familie unendlich viel Kraft in diesen<br />

schweren Stunden und für die Zukunft. Nach<br />

unseren Informationen hinterlässt er Frau und<br />

zwei Töchter.<br />

Unverhofft kommt oft, leider, und so manches<br />

Mal wissen wir nicht, wo die Reise hingeht. Machen<br />

wir also in jedem Fall immer das Beste aus<br />

allem bzw. versuchen es zumindest und das<br />

auch immer besser jetzt als irgendwann! In diesem<br />

Sinne, bleiben Sie gesund, wir hören und<br />

sehen uns auf der Rennbahn …<br />

Bis bald<br />

MfG<br />

Nadine P.<br />

Besuchen Sie uns auf<br />

September '18 BAHNSPORT AKTUELL 3


PEOPLE & FACTS<br />

Wildcard für Kai Huckenbeck<br />

Kai Huckenbeck wird am 22. September bei<br />

der deutschen GP-Runde erneut als Wildcard-<br />

Fahrer an den Start gehen. Der 25-Jährige gab<br />

im Vorjahr in Teterow sein GP-Debüt und belegte<br />

damals mit 4 Zählern Rang 14. Nachdem<br />

der DMSB-Vertreter keine Nominierung für den<br />

Challenge in Landshut bekommen hatte, wird<br />

er im September eine Chance haben, sich mit<br />

den besten Speedwayfahrern der Welt zu messen.<br />

Der in Werlte geborene Pilot ist in den<br />

Speedway-Ligen sehr aktiv. Er hat Verträge mit<br />

dem MSC Brokstedt, dem polnischen Ekstraligisten<br />

GKM Grudziadz, dem schwedischen<br />

Allsvenskan-Club Piraterna Motala und mit<br />

Esbjerg in der Danish Speedway League.<br />

Martin Smolinski und Kevin Wölbert werden in<br />

Teterow als Reservisten fungieren, während<br />

Craig Ackroyd das Rennen als Schiedsrichter<br />

leiten wird. Der englische Polizist war unter anderem auch beim GP von<br />

Skandinavien in Malilla dabei. • Text: Georg Dobes; Foto: Daniel Sievers<br />

1. Titel für Zach Wajtknecht<br />

Am 2. August-Wochenende fand beim Cheshire<br />

Grasstrack Club das Finale zur Britischen<br />

Meisterschaft Solo statt. Insgesamt 24 Piloten<br />

gingen an den Start. In den vier Vorläufen sowie<br />

den Halbfinalläufen mussten ordentlich<br />

Punkte gesammelt werden, um ins entscheidende<br />

Tagesfinale zu kommen. Ins Finale<br />

schafften es dann auch Titelverteidiger James<br />

Shanes mit fünf Laufsiegen und maximaler<br />

Punkteausbeute. Genauso wie Andrew Appleton,<br />

der am Vorabend noch in Hertingen fuhr,<br />

sowie Zach Wajtknecht, Tim Nobes, Tom Perry,<br />

Paul Hurry, Andrew Whitaker und James<br />

Wright. Im Finale dann die große Überraschung.<br />

Nicht James Shanes gewann das entscheidende<br />

Rennen, sondern der EM-Dritte<br />

Zach Wajtknecht. Er verwies Shanes auf Rang 2<br />

und Appleton auf Rang 3. Chris Harris trat nach<br />

seinem Sturz im Bahnrekordversuch nicht<br />

mehr an. • Text: Daniel Becker; Foto: J.Hukelmann<br />

Ergebnis - Finale: 1. Zach Wajtknecht; 2. James Shanes; 3. Andrew Appleton; 4. Paul Hurry;<br />

5. James Wright; 6. Andrew Whitaker; 7. Tom Perry; 8. Tim Nobes.<br />

Vorrunde + Semifinale: 1. Shanes, 45 Punkte; 2. Appleton, 41; 3. Wajtknecht, 37; 4. Nobes, 35;<br />

5. Perry, 35; 6. Hurry, 32; 7. Whitaker, 27; 8. Wright, 27; 9. Stephan Green, 23; 10. David Howe, 22;<br />

11. Jason Handley, 21; 12. Charley Powell, 18; 13. Henry Atkins, 18; 14. Andy Mellish, 18; 15. Mark<br />

Baseby, 17; 16. Jamie Fenn-Smith, 16; 17. Ryan Ashcroft, 12; 18. Daniel Winterton, 10; 19. Richard<br />

Hall, 10; 20. Martyn Sturgeon, 10; 21. Chris Malone, 10; 22. Adam Filmer, 7; 23. Wayne Broadhurst,<br />

6; 24. Luke Tuck, 3.<br />

Kein Speedway Camp im Norden<br />

Es ist dem MSC Nordhastedt Nordseeküste aus organisatorischen Gründen<br />

leider nicht möglich gewesen, das geplante Speedway Camp <strong>2018</strong><br />

auszurichten. Es macht die Verantwortlichen sehr traurig, dass das Camp<br />

in diesem Jahr leider ausfallen musste. Man hat einiges durchgespielt<br />

und alle Möglichkeiten in Betracht gezogen, doch am Ende kam dabei heraus,<br />

dass man das gewohnt hohe Niveau nicht anbieten kann, da es einige<br />

Faktoren gab, die nicht zu lösen waren. Aufgrund dieser Tatsache blieb<br />

leider nur die Absage. Auf Einzelheiten möchte der Vorstand dabei nicht<br />

eingehen, da ihm diese Entscheidung an sich schon mehr als schwer gefallen<br />

ist. Der Club wird alles daran setzen, dass das Camp im Jahr 2019<br />

auf dem bekannt hohen Niveau mit viel Spaß und Spannung wieder ausgerichtet<br />

werden kann.<br />

Olching – Bahn abgesoffen<br />

Für die Doppelveranstaltung am 21. und 22. Juli<br />

hatte sich der Motorsportclub Olching ausgerechnet<br />

das Wochenende ausgesucht, an<br />

dem der diesjährige „Jahrhundertsommer“ eine<br />

Pause einlegte. Sowohl am Samstag als<br />

auch am Sonntag goss es in Strömen, die Bahn<br />

war schlichtweg völlig unbefahrbar. Nun plant<br />

Olching die Veranstaltungen neu: Das Finale<br />

zur Deutschen Jugend-Meisterschaft wird am<br />

15. September nachgeholt. Der Speedway-Team-Cup-Vorlauf erhält dann<br />

am 6. Oktober eine Neuauflage. Infos gibt es wie gewohnt auf der Homepage:<br />

www.msco.de<br />

• Text u. Foto: Tanja Schön<br />

Romano Hummel<br />

will die Dutch Open<br />

Romano Hummel will noch in dieser Saison wieder fahren. Im September,<br />

beim letzten Lauf zur Dutch Open, der niederländischen Meisterschaft,<br />

will der Groninger wieder auf dem Motorrad sitzen. „Ich versuche, dabei<br />

zu sein, denn ich will Meister werden“, sagte der Groninger, der beim<br />

Langbahn-GP im benachbarten Eenrum schon wieder als interessierter<br />

Zuschauer dabei war.<br />

Zur Erinnerung: Der 19-jährige<br />

Niederländer war beim Finale<br />

zur Grasbahn-Europameisterschaft<br />

in Südfrankreich am 7. Juli<br />

ohne eigenes Verschulden<br />

schwer gestürzt und hatte sich<br />

dabei den linken Oberschenkel<br />

gebrochen. Im Krankenhaus von<br />

Bordeaux wurde dem Grand-<br />

Prix-Fahrer zur Stabilisierung<br />

ein Titannagel in den Knochen<br />

eingeführt.<br />

In Eenrum war Hummel schon<br />

wieder zu Fuß an der Bahn unterwegs,<br />

nachdem er in der Zwischenzeit<br />

auf einen Elektro-Rollstuhl<br />

zur Schonung des verletzten<br />

Beines angewiesen war. Mittels<br />

Physiotherapie hat er sich<br />

körperlich in Schwung gehalten.<br />

Ob Hummel aber tatsächlich in<br />

Roden schon wieder fahren wird, bleibt letztlich offen. Die Ärzte sollen zur<br />

weiteren Schonung geraten haben. In der laufenden Langbahn-WM belegt<br />

Romano Hummel mit 26 Punkten Platz 11. • Text u. Foto: Rudi Hagen<br />

Mario Niedermeier:<br />

Erster Sieg auf der Langbahn<br />

Seinen ersten Sieg auf der Langbahn bei seinem ersten Langbahnrennen<br />

auf der Grasbahn in Willing feierte Speedway-Pilot Mario Niedermeier.<br />

Sein größter Fan an diesem Tag war seine zehnjährige Schwester Hanna,<br />

die ganz fest die Daumen drückte und uns über dieses Ereignis informierte.<br />

Genauso freute sich auch Marios guter Freund und Teamkollege bei<br />

den Young Devils Landshut, Maxi Troidl. • Foto: Niklas Breu<br />

4 BAHNSPORT AKTUELL September '18


Tomasz<br />

Jedrzejak<br />

verstorben<br />

Eine tragische Nachricht erreichte<br />

uns am 14. August. Tomasz<br />

Jedrzejak wurde tot in seiner<br />

Werkstatt aufgefunden. Er<br />

beging Selbstmord. Die Hintergründe<br />

der schrecklichen Tat<br />

sind unbekannt. Es gibt keine<br />

Anhaltspunkte, die darauf hinweisen,<br />

dass der Speedwayfahrer<br />

sich das Leben nehmen<br />

wollte. Zwei Tage zuvor erzielte<br />

Jedrzejak noch 11 Punkte im<br />

Match der 2. Liga in Rzeszow und am 13. August veröffentlichte der<br />

Sportler auf Instagram seine Familienfotos. Er sah darauf aus wie ein<br />

glücklicher Mensch. Jedrzejak ist bereits der vierte polnische Speedwayfahrer,<br />

der Suizid beging. Vorher schieden Rafal Kurmanski, Robert<br />

Dados und Lukasz Romanek auf diese Weise aus dem Leben.<br />

Tomasz Jedrzejak wurde am 14. Juli 1979 in Ostrow geboren. In seiner<br />

Heimatstadt startete er seine sportliche Laufbahn. Für den heimischen<br />

Club fuhr er von 1995 bis 1999. Danach vertrat der Pole die Farben<br />

der Vereine aus Wroclaw, Czestochowa und Tarnow. In dieser Saison<br />

fuhr Jedrzejak für den Zweitligisten aus Rzeszow. Seine größten<br />

Erfolge feierte der Speedwayfahrer, als er in Wroclaw unter Vertrag<br />

stand. 2012 wurde Jedrzejak polnischer Einzelmeister und holte neun<br />

Jahre zuvor die Bronzemedaille. Zweimal (2011, 2017) wurde er Paarmeister.<br />

Das Begräbnis fand am 18. August statt. Um 11:00 Uhr wurde<br />

eine Trauermesse zelebriert und danach ging der Trauerzug auf den<br />

Friedhof an der Limanowski-Straße in Ostrow. R.I.P. Tomek.<br />

• Text: Georg Dobes; Foto: Jarek Pabijan<br />

Erinnerungen an den Größten<br />

Auch ich sehe Ivan Mauger als den „Größten“ Driftsportler an. Aber ich<br />

möchte Thomas Schiffner berichtigen, das Speedway-Weltfinale 1977 war<br />

nicht im Wembleystadion, sondern in Göteborg. Ich war damals mit zwei<br />

Kollegen selbst in Göteborg beim Finale. Dies aber nur zur Richtigstellung.<br />

Ich bin schon über 50 Jahre <strong>Bahnsport</strong>fan und auch Bezieher von<br />

<strong>Bahnsport</strong> aktuell, seit es diese gibt.<br />

Alfons Gerbl, MSC Gangkofen, Bruckthaler Str. 21, 84177 Gottfrieding<br />

(Anm. der Red.: Stimmt ... gut aufgepasst, Herr Gerbl. Wir bitten, den Fehler<br />

zu entschuldigen.)<br />

LETZTE MELDUNGEN<br />

Speedway-Junioren-WM - Finale<br />

Outrup/DK 18.8.<strong>2018</strong><br />

Polen zum fünften<br />

Die polnische Mannschaft wurde zum<br />

fünften Mal in Folge Weltmeister, aber<br />

die Gastgeber waren für die „Weiß-<br />

Roten“ ebenbürtige Gegner. Die<br />

Schweden traten in Outrup stark geschwächt<br />

an und griffen nicht ins Geschehen<br />

ein. • Georg Dobes<br />

Ergebnis: 1. Polen, 46 Punkte (Rafal Karczmarz 0,<br />

Daniel Kaczmarek 11, Maksym Drabik 11, Bartosz<br />

Smektala, 13, Wiktor Lampart 11); 2. Dänemark,<br />

42 (Christian Thaysen 6, Patrick Hansen 9, Andreas<br />

Lyager 12, Frederik Jakobsen 13, Jonas Seifert-<br />

Salk 2); 3. Großbritannien, 29 (Daniel Bewley 13,<br />

Ellis Perks 4, Zach Wajtknecht 7, Nathan Greaves 4,<br />

Connor Mountain 1); 4. Schweden, 4 (Anton Karlsson<br />

1, Henrik Bergström 0, Emil Millberg 2, Robin<br />

Norman 1, William Björling 0).<br />

Speedway-EM - Finale 3<br />

Daugavpils/LV - 18.8.<strong>2018</strong><br />

Leon Madsen führt<br />

Leon Madsen triumphierte in Daugavpils<br />

und übernahm die EM-Führung.<br />

Robert Lambert kam erneut aufs Podest<br />

und hat gute Chancen auf eine<br />

Medaille. Kai Huckenbeck belegte in<br />

Lettland Rang 11. • Georg Dobes<br />

Ergebnis: 1. Leon Madsen, DK, 16 Punkte (13+3);<br />

2. Emil Saifutdinow, RUS, 13 (11+2); 3. Robert Lambert,<br />

GB, 13 (12+1); 4. Vaclav Milik, CZ, 10 (10+0);<br />

5. Antonio Lindbäck, S, 11; 6. Jaroslaw Hampel, PL,<br />

9; 7. Andrej Kudrjaschow, RUS, 8; 8. Mikkel Michelsen,<br />

DK, 8; 9. Peter Kildemand, DK, 7; 10. Andzejs<br />

Lebedevs, LV, 7; 11. Kai Huckenbeck, D, 6;<br />

12. Andreas Jonsson, S, 6; 13. Aleksandr Loktaev,<br />

UKR, 4; 14. Olegs Mihailovs, LV, 4; 15. Krzysztof<br />

Kasprzak, PL, 3; 16. Josef Franc, CZ, 1.<br />

Stand: 1. Madsen, 38 Punkte; 2. Hampel, 34;<br />

3. Lambert, 33; 4. Saifutdinow, 30; 5. Mikkelsen,<br />

28; 6. Lindbäck, 28; 7. Milik, 26; 8. Huckenbeck,<br />

26; 9. Kildemand, 25; 10. Kudrjaschow, 21.<br />

13. DMV-Flutlicht-Grasbahnrennen<br />

Bad Hersfeld - 18.8.<strong>2018</strong><br />

Fünfter Titel<br />

für Venus/Heiß<br />

Markus Venus/Markus Heiß verteidigten<br />

beim Flutlicht-Grasbahnrennen<br />

ihren Titel und sind damit zum<br />

fünften Mal Meister. Auf den Plätzen<br />

2 und 3 landeten Markus Brandhofer/<br />

Tim Scheunemann und Manuel Meier/<br />

Melanie Schrempp. • Susi Weber<br />

Ergebnisse - DMSB-Meisterschaft Seitenwagen:<br />

1. Markus Venus/ Markus Heiß, 20 Punkte; 2. Markus<br />

Brandhofer/Tim Scheunemann, 16; 3. Manuel<br />

Meier/Melanie Schrempp, 11; 4. Raphael San Millan/Benedikt<br />

Zapf, 10; 5. Roman Löffler/Markus<br />

Tork, 8; 6. Achim San Millan/Viktor Caric, 8; 7. Oliver<br />

Möller/Dana Frohbös, 4; 8. Maximilian Klaas/<br />

Myron McNeil, 1; 9. Andreas Horn/Sonja End, 1;<br />

10. Florian Kreuzmayr/ Roman Grammelsberger,<br />

0. Außer Wertung: Mike Frederiksen/ Steven<br />

Grandt, DK, 10 Punkte.<br />

I-Solo: 1. Andrew Appleton, GB, 20 Punkte; 2. Stephan<br />

Katt, 14; 3. Marcel Dachs, 14; 4. Jörg Tebbe,<br />

13; 5. Christian Hülshorst, 11; 6. David Pfeffer, 10;<br />

7. Jens Benneker, 7; 8. Dave Mears, GB, 6; 9. Lars<br />

Zandvliet, NL, 5; 10. Marcel Sebastian, 4.<br />

B-Solo: 1. Mario Niedermeier, 18 Punkte; 2. Dennis<br />

Helfer, 16, 3. Julian Bielmeier, 13; 4. Sebastian<br />

Trapp, 9; 5. Robert Grichtmaier, 4.<br />

B-Seitenwagen: 1. Nicole Standke/Kim Kempa,<br />

12 Punkte; 2. Jan Kempa/Dennis Pollrich, 8; 3. André<br />

Schönig/Linda Frohbös, 3; 4. Jens Voss/Günther<br />

Schaper, 1.<br />

Int. ADAC-Speedwayrennen<br />

15. Schildbürgerpokal - 18.8.<strong>2018</strong><br />

Teterow<br />

Ergebnis (nach Finale): 1. Brady Kurtz, AUS; 2. Jacob<br />

Thorssell, S; 3. Patrik Hougaard, DK; 4. Andzejs<br />

Lebedevs, LV; 5. Miroslav Jablonski, PL;<br />

6. Zbigniew Suchecki, PL.<br />

Weitere Platzierungen (nach Semifinals): 7. Kacper<br />

Gomolski, PL; 8. Wadim Tarasenko, RUS;<br />

9. Mikkel Bech, DK; 10. Norbert Magosi, H; 11. Matej<br />

Kus, CZ; 12. Jaimon Lidsey, AUS; 13. Adrian Gala,<br />

PL; 14. Max Dilger, D; 15. Stanislav Melnychuk,<br />

UKR; 16. Martin Smolinski, D; 17. Tero Aarnio, FIN;<br />

18. Zdenek Holub, CZ; 19. Glen Moi, N;<br />

20. Mathias Bartz, D; 22. Danny Maaßen (Res.), D.<br />

ADMV-Speedway-Flutlichtrennen<br />

18.8.<strong>2018</strong><br />

Ludwigslust<br />

Ergebnis: 1. Thomas Jörgensen, DK, 13 Punkte;<br />

2. Jaimon Lidsey, AUS, 13; 3. Kamil Brosowski, PL,<br />

13; 4. Tero Aarnio, FIN, 11; 5. Kasper Lykke Nielsen,<br />

DK, 10; 6. Zdenek Holub, CZ, 9; 7. Matej Kus, CZ, 8;<br />

8. Glenn Moi, N, 7; 9. Lukas Baumann, 7; 10. Norbert<br />

Magosi, H, 6; 11. Marcel Kajzer, PL, 6; 12. Stanislav<br />

Melnychuk, UKR, 6; 13. Emil Engström, DK,<br />

6; 14. Lasse Fredriksen, DK, 5; 15. Mathias Bartz,<br />

4; 16. Leon Arnheim, 1; 17. Maximilian Pott, 0.<br />

Karl-Heinz-Podeyn-Gedächtnislauf: 1. Jörgensen;<br />

2. Lidsey; 3. Brzozowski; 4. Nielsen.


SPEEDWAY-WM<br />

Grand Prix 5 - Cardiff/GB<br />

Sieger Bartosz Zmarzlik .... oben vor Artem Laguta und Martin Vaculik<br />

6 BAHNSPORT AKTUELL September '18


Dieser 18. Grand Prix in Cardiff war wieder<br />

einmal beste Speedwayunterhaltung.<br />

Er bot viel Spannung, harte Kämpfe,<br />

spektakuläre Stürze und Kontroversen.<br />

Der Cardiff-GP ist nach wie vor der<br />

Höhepunkt einer jeden GP-Saison.<br />

Die Erwartungen – zumindest der britischen<br />

Fans – waren natürlich sehr hoch gesteckt: Tai<br />

Woffinden führte das GP-Gesamtklassement<br />

mit 11 Punkten an und Publikumsliebling Robert<br />

Lambert fährt zurzeit in der Form seines<br />

Lebens. Aufgrund seiner bisherigen Leistungen<br />

stand Craig Cook daher weniger im Fokus.<br />

Das änderte sich aber mit Lauf 6 total. Nach<br />

seinem ersten schwachen Lauf schien erst alles<br />

wie erwartet abzulaufen. Aber dann überzeugte<br />

Cook mit einer seiner besten Vorstellungen<br />

überhaupt. Besonders glänzte er in<br />

Heat 13 mit einem Sieg über Greg Hancock, Tai<br />

Woffinden und Maciej Janowski. Nun hat diese<br />

Weltmeisterschaft endlich auch für Cook begonnen.<br />

Mit 9 Punkten – trotz einer Disqualifikation<br />

und des Ausfalls im Halbfinale – fuhr er<br />

ebenso viele Punkte wie in seinen vier GP zuvor<br />

ein! Cook liegt aber immer noch mit 18 Punkten<br />

28 Zähler hinter dem rettenden 8. Platz und<br />

damit sicheren Verbleib im GP.<br />

Für Wildcard-Fahrer Robert Lambert entwickelte<br />

sich dieses Rennen zu einem Desaster. Nur<br />

einen Punkt konnte der King’s-Lynn-Star verbuchen.<br />

Das hatte er sich – wie er vorab sagte<br />

– ganz anders vorgestellt. Gleich in seinem<br />

ersten Lauf riss am Start die Kette. So was darf<br />

eigentlich nicht vorkommen. Für Robert lief<br />

dann die Zwei-Minuten-Frist des Referees. In<br />

dieser Zeit konnte eine Ersatzmaschine nicht<br />

zum Einsatz gebracht werden. In Lauf 5 zog<br />

Woffinden (in Blau) nach dem Start etwas nach<br />

außen. Lambert (in Weiß) konnte nicht ausweichen<br />

und stürzte. Er wurde dann von Schiedsrichter<br />

Christian Froschauer disqualifiziert. Alle<br />

vier wieder an den Start, das wäre die bessere<br />

Option gewesen. Das sagte auch Tai Woffin-<br />

den nach dem Rennen. Lauf 20 entwickelte<br />

sich dramatisch. Craig Cook bekam anfangs<br />

der zweiten Runde zu viel Grip. Er musste absteigen<br />

und seine Maschine wurde etliche Meter<br />

über den Airfence bis vor den nichtbesetzten<br />

Unterrang katapultiert! Im Re-run (ohne<br />

ihn) zog Lambert anfangs der letzten Runde innen<br />

an Jason Doyle vorbei. Trotzdem zog der<br />

Weltmeister noch etwas nach innen und berührte<br />

Lamberts Hinterrad. Dabei wurde Doyle<br />

über seine Maschine katapultiert, landete hart<br />

auf seiner linken Schulter und schleuderte in<br />

den Luftzaun. Sein Motorrad folgte ihm und<br />

schlug unsanft auf ihn auf. Doyle wurde nach<br />

minutenlanger Behandlung dann ins Krankenhaus<br />

gebracht. Nicht nur an diesem Abend fuhr<br />

Jason Doyle fernab seiner ehemals weltmeisterlichen<br />

Form. Auch nach diesem Sturz entschied<br />

Christian Froschauer gegen Robert<br />

Lambert.<br />

Der ansonsten routinierte deutsche Referee<br />

sorgte mit mehreren seiner Entscheidungen<br />

für teils heftige Diskussionen. Schon in Lauf 7<br />

entschied er gegen Maciej Janowski, der mit einem<br />

großartigen Überholmanöver außen an<br />

Doyle vorbeizog. Dabei wurde er vom innen<br />

fahrenden Doyle hart bedrängt. Maciej stürzte<br />

und wurde zur Überraschung der meisten Zuseher<br />

disqualifiziert. Auch in Heat 19 entschied<br />

Froschauer zuerst unglücklich. Er brach einen<br />

Traumstart von Greg Hancock ab und disqualifizierte<br />

den Amerikaner. Diese Entscheidung<br />

nahm der Referee dann aber fairerweise zurück.<br />

Greg Hancock (der schon mit einer Verwarnung<br />

aus Lauf 10 belastet war) durfte erneut<br />

starten, wurde dann aber nur Zweiter hinter<br />

Chris Holder.<br />

Cardiff<br />

Time<br />

Stark: Craig Cook scheint angekommen,<br />

hier gegen Greg Hancock und Maciej Janowski<br />

September '18 BAHNSPORT AKTUELL 7


SPEEDWAY-WM<br />

Die Topdrei von Cardiff (v.l.): Tai Woffinden,<br />

Bartosz Zmarzlik und Maciej Janowski<br />

Im ersten Halbfinale kam es erstmals zu einem<br />

rein polnischen Duell. Bartosz Zmarzlik war<br />

nach 13 Punkten aus den Vorläufen auch diesmal<br />

– nach sehr gutem Start – nicht zu stoppen.<br />

Unterstützend half natürlich auch die rote<br />

Innenbahn, auf der es sich vorzüglich fuhr. Das<br />

musste im Finale schmerzlich Tai Woffinden erfahren,<br />

der zuvor auf Rot das zweite Halbfinale<br />

gewann. Natürlich wählte Zmarzlik als Punktbester<br />

im Finale wieder die Innenbahn. Und<br />

wie schon in seinem Halbfinale gegen den neben<br />

ihm startenden Patryk Dudek gewann Bartosz<br />

auch den Finalstart gegen den auf Blau<br />

fahrenden Woffinden. Schnell war der Pole auf<br />

der absoluten Ideallinie, sodass Woffy nie richtig<br />

eine echte Chance hatte, Zmarzlik zu passieren;<br />

ausgenommen zu Beginn der letzten<br />

Runde, als der Brite innen fahrend einmal fast<br />

gleichauf mit Zmarzlik war. Erinnerungen an<br />

den bislang einzigen britischen Sieg in Cardiff<br />

wurden wach, als vor jetzt schon elf Jahren<br />

Chris Harris nach unglaublichem Kampf auf<br />

den letzten Metern gegen Greg Hancock gewann.<br />

Zweifellos war dieser dritte GP-Sieg des<br />

Polen mehr als verdient. Bei seinem dritten Anlauf<br />

in Cardiff hat es nach einem 2. und einem<br />

3. Platz endlich geklappt. 32 Punkte aus den<br />

letzten beiden GP sind mehr als eine Kampfansage!<br />

Der Gorzow-Liebling liegt jetzt nur noch<br />

6 Punkte hinter Fast Freddie Lindgren.<br />

Nur zu gern hätten die meisten der etwa 38.000<br />

Zuschauer einen zweiten britischen Gewinner<br />

im Principality Stadion feiern wollen. Tai Woffinden<br />

nahm seine Niederlage – zumindest äußerlich<br />

– gelassen hin. „Ich hätte gern für meine<br />

Fans hier in Cardiff gewonnen. Die Unterstützung<br />

war einfach unglaublich, richtig überwältigend.<br />

Cardiff war ein Erfolg“, so der klar<br />

Führende im Gesamtklassement, der seinen<br />

Vorsprung auf 20 Punkte vergrößern konnte.<br />

• Texte: Andreas Fahldiek u. Klaus Majitzki<br />

• Fotos: Jarek Pabijan<br />

AM RANDE<br />

Die 272 Meter lange Bahn war relativ gut präpariert<br />

und ließ immer schnellere Zeiten zu.<br />

ACU-Zeitnehmer Terry Hooke stoppte in Heat 9<br />

eine neue Bestzeit. Tai Woffinden schraubte<br />

mit 52,9 Sekunden den Bahnrekord erstmals<br />

unter die 53-Sekunden-Marke. Artem Laguta<br />

konnte diese dann nochmal in Heat 14 um 1/10<br />

Sekunden verbessern, ehe Woffinden die Bestzeit<br />

in Lauf 17 auf 52,5 Sekunden drückte!<br />

Greg Hancock, dreimaliger Sieger in Cardiff:<br />

„Ich spüre es, ich mache Fortschritte. Es kann<br />

noch viel passieren in den noch anstehenden<br />

fünf Grand Prix.“<br />

Im Vergleich zum Vorjahr war das Vorprogramm<br />

recht müde, die Fahrervorstellung aber<br />

neu und originell: Die Fahrer im dunklen Stadion<br />

mit Lichtspots fokussiert und vorgestellt.<br />

Freddie Lindgren: „Es war nicht mein Abend.<br />

Ich gab alles, was ich geben konnte, und ich<br />

fuhr eigentlich gut. Aber die ideale Abstimmung<br />

konnten wir nicht finden. Das alles war<br />

doch sehr enttäuschend.“<br />

Die Fanzone befand sich eine Viertelstunde<br />

Fußweg nördlich entfernt vom Stadion am City<br />

Hall Lawn und bot den Fans und Experten von<br />

11:30 bis 15:30 Uhr einiges an Unterhaltung.<br />

Przemyslaw Pawlicki: „Ich habe mich verbessert.<br />

Nicht so wie gewünscht, aber es geht weiter<br />

voran. Cardiff ist sehr speziell, aber meine<br />

Erfahrungen aus den Jahren zuvor hier in Großbritannien<br />

haben mir sehr geholfen.“<br />

Wurden im letzten Jahr noch zirka 35.000 Eintrittskarten<br />

im Vorverkauf verkauft, sollen es in<br />

diesem Jahr nur noch 31.000 gewesen sein.<br />

Craig Cook: „Der nächste Schritt ist das Finale<br />

oder zumindest mehr als 9 Punkte zu fahren.“<br />

Der Termin für den Cardiff-GP 2019 steht fest.<br />

Er findet am 21. September statt.<br />

Der Song für alle Airhorn-Fans ist beim Cardiff-<br />

GP natürlich Amarillo von Tony Christie. In den<br />

letzten Jahren begleiteten die Fans die Melodie<br />

rhythmisch mit teils ohrenbetäubendem Airhornlärm.<br />

Das war dieses Jahr ganz anders und<br />

sehr enttäuschend!<br />

Maciej Janowski: „Die Bahn ist so eng und der<br />

Sturz in meinem zweiten Lauf war nicht meine<br />

Schuld. Ich habe einige wichtige Punkte in den<br />

Läufen verloren und verpasste dadurch die<br />

Wahl einer guten Startbahn im Halbfinale und<br />

Finale. Irgendetwas passte auch nicht mit der<br />

Abstimmung. Ich weiß nicht genau, was es<br />

war“, so der Vorjahresgewinner.<br />

Jason Doyle konnte in den frühen Morgenstunden<br />

aus dem Krankenhaus entlassen werden.<br />

Es wurden nur „kleine Verletzungen und Brüche“<br />

(vermutlich Haarrisse) festgestellt. Mehr<br />

wurde leider nicht bekanntgegeben. Der Weltmeister<br />

wird wohl eineinhalb Wochen pausieren.<br />

Wird Tai Woffinden der erste britische Dreifach-Champion?<br />

Zusammenfassend gab er bekannt:<br />

„Cardiff ist nicht wie andere Rennen. Die<br />

Atmosphäre ist fantastisch. Es ist ein starkes<br />

Gefühl, wenn der Ansager in jedem Jahr meinen<br />

Namen nennt. Ich bemerke die Erwartungshaltung<br />

meiner Fans. Es ist aber erst<br />

Halbzeit“. Woffy hat seinen Fans nie den Sieg<br />

in Cardiff versprochen. Sein Ziel war es, seinen<br />

Punktevorsprung zu vergrößern und vor allem<br />

unverletzt zu bleiben. Aber selbst ein 20-Punkte-Vorsprung<br />

kann nicht so richtig beruhigen.<br />

Denken wir zurück, als Jason Doyle vor zwei<br />

Jahren beim vorletzten GP in Torun schwer<br />

stürzte und dann doch nicht Weltmeister werden<br />

konnte. Als Grund für seinen derzeitigen<br />

Erfolg gibt er seine Familie an. Er sagte einmal:<br />

„Meine Frau und ich funktionieren wie eine gut<br />

geölte Maschine. Sie nimmt mir sehr viel ab<br />

und entlastet mich sehr.“ Besonders sein acht<br />

Monate altes Töchterchen Rylee Cru ist seiner<br />

Meinung nach wohl der Grund, dass er derzeit<br />

so in sich selbst ruht.<br />

8 BAHNSPORT AKTUELL September '18


Grand Prix 6 - Malilla/S<br />

Endlich ein Sieg für Nicki<br />

Laut der Wettervorhersagen sollte es am Sonnabend<br />

in Malilla und Umgebung regnen. Und<br />

tatsächlich gab es am Renntag immer wieder<br />

Niederschläge. Die Organisatoren der skandinavischen<br />

GP-Runde waren darauf vorbereitet<br />

und deckten die Bahn mit Planen zu. Doch an<br />

einer Stelle war der Schutz undicht und das<br />

Wasser drang ein. Um die Veranstaltung zu retten,<br />

gab es einen intensiven Bahndienst. Auf<br />

die Strecke kamen mehrere Laster, die losen<br />

Belag darauf ausschütteten. Man beschloss,<br />

den Rennanfang um eine Stunde zu verschieben.<br />

Leider fing es kurz nach 20:00 Uhr wieder<br />

an zu regnen. Im Fahrerlager fand eine Besprechung<br />

statt, an der die GP-Teilnehmer und<br />

Renndirektor Phil Morris teilnahmen. Einige<br />

Fahrer wollten kein Risiko eingehen und neigten<br />

dazu, das Rennen auf Sonntag zu verschieben.<br />

„Was den Bahnzustand betrifft, haben wir<br />

einige Vorbehalte. Solange es regnet, brauchen<br />

wir keine Diskussion über den Rennstart<br />

Nicki Pedersen gewann den<br />

verregneten, skandinavischen GP.<br />

Fredrik Lindgren kam aufs Podium,<br />

während Tai Woffinden das Finale<br />

verpasste und dadurch sein<br />

WM-Vorsprung etwas schrumpfte.<br />

Malilla-Sieger Nicki Pedersen<br />

vor Przemyslaw Pawlicki<br />

zu führen. Am schlimmsten sieht es eingangs<br />

der Startkurve aus. Dort könnte es zu gefährlichen<br />

Situationen kommen“, sagte Nicki Pedersen.<br />

Tai Woffinden war ganz anderer Meinung.<br />

„Das ist die WM. Unter Umständen müssen wir<br />

auch bei solchen Bahnverhältnissen fahren.<br />

Meiner Meinung nach sieht die Bahn ganz gut<br />

aus. Man sagte, solange es regnet, werden wir<br />

nicht fahren. Aber es regnet nicht mehr. Ich sage<br />

nochmal, das ist die WM. Wollt ihr nicht fahren,<br />

dann packt eure Sachen und fahrt nach<br />

Hause“, sagte der Engländer. Gegen 20:45 Uhr<br />

konnte endlich die GP-Runde in Malilla beginnen<br />

und schon nach einigen Läufen wurden die<br />

Bahnverhältnisse deutlich besser.<br />

Vor dem Turnier in der G&B Arena gab es einige<br />

Favoriten, aber Nicki Pedersen gehörte bestimmt<br />

nicht dazu. Es hört sich schon etwas<br />

seltsam an, dass die gute Performance eines<br />

dreifachen Weltmeisters als eine große Überraschung<br />

betrachtet wird. Und auf Pedersen<br />

trifft diese Bemerkung genau zu. In den bisherigen<br />

GP-Runden zeigte der Däne keine herausragende<br />

Leistung. Meistens belegte er hintere<br />

Plätze und konnte nur in Horsens einigermaßen<br />

überzeugen. Doch auf dem 305 Meter<br />

langen Oval fuhr der 41-Jährige wie ausgewechselt,<br />

obwohl er vor den Rennen zu der<br />

Fraktion gehörte, die erst am nächsten Tag fahren<br />

wollte. In den Vorläufen holte der Skandinavier<br />

einen Sieg und qualifizierte sich mit<br />

10 Punkten für die nächste Runde. Der erste<br />

Semifinallauf musste wiederholt werden. Zuerst<br />

stürzte Bartosz Zmarzlik in der Startkurve<br />

und Referee Craig Ackroyd schickte den Polen<br />

ins Fahrerlager zurück. Im Re-run kam der Däne<br />

am besten aus den Bändern, aber Fredrik<br />

Lindgren griff ausgangs der Startkurve außen<br />

an. Pedersen ließ ihm keinen Platz an der Bande,<br />

doch der Schwede reagierte blitzschnell,<br />

zog nach ihnen und überholte den dreifachen<br />

Weltmeister innen. Pedersen lag an 2. Stelle,<br />

doch in der letzten Runde kam Woffinden näher<br />

heran und versuchte, am Dänen vorbeizukommen.<br />

Ausgangs der Zielkurve ließ sich Pedersen<br />

nach außen treiben und bremste den<br />

Engländer aus. „Woffy“ nahm dem Dänen die<br />

Aktion sehr übel und vor dem Fahrerlager kam<br />

es zu einem Gerangel zwischen den beiden<br />

Fahrern und ihren Teams. Zum Glück konnte<br />

Phil Morris die Streithähne beruhigen. Im Finale<br />

fuhr „Power“ von der Außenbahn. Er startete<br />

gut und lag zunächst an 2. Stelle. In der zweiten<br />

Kurve erwischte er eine griffige Stelle und<br />

ließ sich wieder weit nach außen treiben. In<br />

der zweiten Runde ging der Skandinavier in<br />

Führung und siegte schließlich unangefochten.<br />

„Ich habe mit diesem Erfolg gar nicht gerechnet.<br />

Die Freude und die Genugtuung sind riesig.<br />

Ich dachte nicht mehr, dass mir so etwas<br />

noch passieren wird. Ich habe sogar schon vergessen,<br />

wie das ist, ein GP-Rennen zu gewinnen.<br />

Zuletzt habe ich wohl vor drei Jahren gewonnen<br />

(am 3. Oktober 2015 in Torun, Anm.<br />

der Red.). Das Rennen war großartig. Die Bahn<br />

war perfekt für Zweikämpfe präpariert und<br />

man konnte mal die Gegner überraschen. Am<br />

wichtigsten ist, dass kein Fahrer sich auf der<br />

schwierigen Strecke verletzt hat“, erzählte der<br />

Däne sichtlich gerührt. Pedersen stand zum<br />

17. Mal in seiner sportlichen Laufbahn auf der<br />

obersten Podiumsstufe. Dank seiner stattlichen<br />

Punkteausbeute überholte der 41-Jährige<br />

in der Gesamtwertung Chris Holder und Jason<br />

Doyle. Er ist zurzeit WM-Zehnter und hat nur<br />

noch 7 Zähler Rückstand auf den achtplatzierten<br />

Laguta.<br />

Matej Zagar konnte in dieser Saison auch noch<br />

nicht richtig überzeugen. Nur in Warschau war<br />

es ihm gelungen, das Semifinale zu erreichen.<br />

In der G&B Arena lief es für den Slowenen<br />

deutlich besser. Er erkämpfte in der Qualifikation<br />

drei Siege und schloss die Rennphase mit<br />

11 Zählern als Drittbester ab. In Heat 22 wurde<br />

der 35-Jährige wegen unkorrekten Starts verwarnt.<br />

In der Wiederholung legte Zagar einen<br />

guten Start hin, fand außen eine schnelle Fahrlinie,<br />

ging ausgangs der Startkurve in Führung<br />

und gewann ungefährdet. Im Endlauf lag er am<br />

Anfang an der Spitze, konnte jedoch Pedersen<br />

nicht halten und wurde Zweiter. „Ich habe heute<br />

Blut geleckt und will unter die Topacht kommen,<br />

um im GP zu bleiben. Das war ein gutes<br />

Rennen. Schade, dass ich mich im Finale auf<br />

Lindgren konzentriert habe, statt auf Pedersen<br />

zu achten. Ich habe heute viele Punkte erzielt<br />

und das zählt am meisten“, sagte der Südeuropäer.<br />

Er schrieb in Schweden 16 Punkte und<br />

liegt in der WM vorerst auf Rang 9.<br />

September '18 BAHNSPORT AKTUELL 9


SPEEDWAY-WM<br />

Fredrik Lindgren vor Nicki Pedersen und Tai Woffinden<br />

Fredrik Lindgren kam als WM-Zweiter nach Malilla<br />

und wollte nicht nur diese Position halten,<br />

sondern auch seinen Rückstand auf Woffinden<br />

(20 Zähler) verkürzen. Zunächst sah es nicht<br />

danach aus, als ob der Schwede seine Pläne<br />

verwirklichen könnte. In der Qualifikation erkämpfte<br />

der 32-Jährige keinen einzigen Dreier,<br />

zog jedoch mit 9 Punkten ins Semifinale ein.<br />

Im Semifinale meldete sich der Skandinavier<br />

vor über 7000 Zuschauern als Erster im Ziel, im<br />

Endlauf jedoch musste er sich Pedersen und<br />

Zagar beugen. Lindgren brachte es auf insgesamt<br />

13 Punkte und konnte auf „Woffy“ etwas<br />

Boden gutmachen. Er liegt in der WM-Wertung<br />

weiterhin an 2. Position. Außer Pedersen gab<br />

es in der G&B Arena noch einen Fahrer, der für<br />

eine Überraschung sorgte. Martin Vaculik<br />

musste am Saisonanfang wegen einer Beinverletzung<br />

pausieren und bestritt in Schweden<br />

erst sein viertes GP-Rennen. Der Slowake<br />

brachte in Malilla eine starke Leistung. In den<br />

Vorläufen schrieb der 28-Jährige 8 Punkte und<br />

überstand gerade noch als Achter diese Rennphase.<br />

In Lauf 22 kreuzte er hinter Zagar als<br />

Zweiter den Zielstrich und stand zum ersten<br />

Mal in diesem Jahr im Finale, wo er jedoch<br />

nicht über den letzten Platz hinauskam. „Ich<br />

freue mich, dass ich ins Finale gekommen bin,<br />

weil ich mit dem Resultat gar nicht gerechnet<br />

hatte. Andererseits ist es schade, dass ich<br />

nicht auf dem Podium gestanden habe. Ich war<br />

ja im Finale und ein Podestplatz war zum Greifen<br />

nah. Die Verletzung ist schon verheilt und<br />

ich konnte mich danach bereits wieder aufbauen,<br />

aber mein Rückstand auf die Konkurrenz<br />

beträgt im Bezug auf Fahrpraxis noch mindestens<br />

einen Monat“, gab Vaculik zu Protokoll.<br />

In der Anfangsphase des Turniers schien es in<br />

der G&B Arena, als ob die polnischen Piloten<br />

wieder dominieren würden. Bartosz Zmarzlik<br />

war nach vier Durchgängen noch ungeschlagen<br />

und beugte sich erst in Rennen 19 Wildcard-<br />

Fahrer Ljung. In Lauf 21 in der Startkurve beging<br />

der 23-Jährige einen Fehler und stürzte.<br />

Es sah danach aus, als ob Lindgren den Polen<br />

touchiert hätte, aber mehrere Videoaufzeichnungen<br />

widerlegten diese Behauptung. Der<br />

Unparteiische schloss Zmarzlik vom Re-run<br />

aus, womit der Pole alles andere als einverstanden<br />

war. „Gewöhnlich stürze ich nicht von<br />

allein und das habe ich im Semifinale auch<br />

nicht getan. Jeder konnte wohl sehen, dass ich<br />

das Gleichgewicht nicht halten konnte. Aber<br />

das ist schon Geschichte. Ich will positiv denken<br />

und freue mich über 14 erkämpfte Punkte“,<br />

so der Fahrer. Zmarzlik zog im WM-Klassement<br />

an Emil Saifutdinow vorbei und ist momentan<br />

Vierter. Maciej Janowski hatte nach drei Durchgängen<br />

bereits 8 Punkte, riss aber in Heat 16<br />

das Startband und wurde disqualifiziert. Im<br />

fünften Durchgang erkämpfte „Magic“ seinen<br />

dritten Sieg und war nach der Qualifikation<br />

zweitbester Fahrer. Im Semifinale kam Janowski<br />

gut aus den Bändern, aber ausgangs<br />

der Startkurve griff Patryk Dudek ihn rücksichtslos<br />

innen an. Die Fahrer kollidierten, was<br />

Vaculik sofort ausnutzte und vorbeizog. Janowski<br />

hatte nach dem Zusammenstoß Probleme<br />

mit seiner Maschine und wurde Letzter.<br />

Kein Wunder, dass er danach sehr wütend war.<br />

Der Pole ist weiterhin WM-Dritter und hat<br />

4 Punkte weniger als Lindgren. Dudek erkämpfte<br />

in den Vorläufen zwei Siege und qualifizierte<br />

sich mit 9 Zählern fürs Semifinale, wo<br />

er jedoch Dritter wurde und ausschied. „Ich<br />

möchte mich bei Maciej für den Zusammenstoß<br />

in der Startkurve entschuldigen. Das war<br />

meinerseits keine Absicht. Das ganze Rennen<br />

über hoffte ich, dass der Durchbruch heute<br />

endlich kommt, aber es sollte nicht sein. Von<br />

Anfang an suchten wir die optimalen Abstimmungen“,<br />

sagte der 26-Jährige.<br />

Tai Woffinden fuhr in Malilla unter den Erwartungen.<br />

Nach drei Durchgängen hatte der WM-<br />

Führende schon 7 Punkte vorzuweisen, aber<br />

danach ging er einmal leer aus und wurde in<br />

Heat 20 Zweiter. Nach dem bereits erwähnten<br />

Duell mit Pedersen schied der Engländer aus<br />

und landete auf Tagesrang 8. Artem Laguta<br />

und Emil Saifutdinow erzielten in Schweden jeweils<br />

6 Punkte und verpassten deutlich den<br />

Einzug ins Semifinale. Der zweifache Juniorenweltmeister<br />

rutschte in der Gesamtwertung um<br />

eine Position ab und liegt zurzeit an 5. Stelle.<br />

Nicht Antonio Lindbäck, der sich in Landshut<br />

für die GP-Serie qualifizieren konnte, sondern<br />

Peter Ljung fuhr in der G&B Arena mit der Wildcard.<br />

Nach drei Durchgängen hatte der 35-Jährige<br />

noch keine Zähler geschrieben, aber in<br />

den restlichen zwei Läufen holte er überraschend<br />

5 Punkte. Der Schwede konnte unter<br />

anderem Dudek, Zmarzlik und Zagar hinter<br />

sich lassen. Chris Holder und Jason Doyle<br />

konnten in Malilla keinen einzigen Sieg erkämpfen<br />

und schlossen die Quali mit 5 bzw.<br />

4 Zählern ab. Der Titelverteidiger hatte seine<br />

Nerven nicht unter Kontrolle und wurde wegen<br />

Startbandberührung ausgeschlossen. Die Australier<br />

liegen in der WM-Wertung an 11. und 12.<br />

Stelle und ihre Chancen, sich aus eigener Kraft<br />

im GP halten zu können, werden immer kleiner.<br />

Vor allem die Leistung des amtierenden<br />

Weltmeisters ist sehr enttäuschend.<br />

Craig Cook konnte in Schweden nicht mal annähernd<br />

an seine Performance von Cardiff anknüpfen.<br />

Zu allem Übel riss der Engländer in<br />

Rennen 5 das Startband und wurde disqualifiziert.<br />

Der 31-Jährige kam insgesamt auf 3 Punk-<br />

10 BAHNSPORT AKTUELL September '18


te, was lediglich für Rang 15 reichte. „Ich habe mit schwedischen<br />

Bahnen gar keine Erfahrung. Die Disqualifikation brachte mich<br />

etwas aus dem Rhythmus. Ich hätte hier 2, 3 Punkte mehr holen<br />

können und das wäre kein schlechtes Ergebnis gewesen. Das ist<br />

mir jedoch nicht gelungen“, sagte Cook. Erwartungsgemäß war<br />

Przemyslaw Pawlicki für die Konkurrenten kein ebenbürtiger<br />

Gegner. Der Pole verzeichnete nur drei 3. Plätze, konnte aber immerhin<br />

Greg Hancock bezwingen und wurde vor dem vierfachen<br />

Weltmeister Sechzehnter. Der 48-Jährige kam mit den Bahnverhältnissen<br />

überhaupt nicht zurecht und liegt in der Gesamtwertung<br />

an 7. Position.<br />

Da es insgesamt drei Disqualifikationen wegen Startbandberührung<br />

gab, kamen auch die Reservisten zum Einsatz. Für Furore<br />

sorgte Oliver Berntzon, der in Heat 18 für Doyle an den Start rollte.<br />

Der Schwede gewann den Start, ging in Führung und siegte<br />

verdient, während Lindgren, Pedersen und Laguta seinen Rücken<br />

bewundern durften. Joel Kling ersetzte Janowski und meldete<br />

sich vor Pawlicki als Dritter im Ziel.<br />

Craig Ackroyd hat sich in Malilla nicht mit Ruhm bekleckert. Mindestens<br />

dreimal wurde in der Startkurve die Innenlinie überfahren<br />

und der Unparteiische ahndete das Vergehen kein einziges<br />

Mal. Zugegeben, die Innenlinie wurde in der Kurve nicht dort gezogen,<br />

wo man sie haben wollte, sondern wegen Wasser auf der<br />

Bahn dort, wo man sie haben konnte. Wenn man jedoch die Linie<br />

schon gezogen hatte, wäre der Referee verpflichtet gewesen,<br />

das Überfahren nicht zuzulassen. Zuerst passierte Greg Hancock<br />

in Lauf 4 das Malheur, aber der 48-Jährige „bestrafte“ sich<br />

selbst, indem er Letzter wurde. In Heat 7 fuhr Woffinden über die<br />

Bahnbegrenzung und holte später 3 Punkte. Obwohl seine Aktion<br />

nach dem Zieleinlauf mehrmals an der Stadionbildwand gezeigt<br />

wurde, korrigierte Ackroyd die Reihenfolge nicht. Hätte er<br />

seinen Landsmann disqualifiziert, hätte „Woffy“ das Semifinale<br />

bestimmt nicht erreicht. Auch Dudek war bei seiner gedankenlosen<br />

Attacke gegen Janowski außerhalb der Bahn, hatte jedoch<br />

ebenfalls keine Konsequenzen zu tragen.<br />

• Text: Georg Dobes; Fotos: Jarek Pabijan<br />

Platz 2<br />

für Matej Zagar<br />

SPEEDWAY-WM<br />

Große Freude bei Nicki P. und Freundin Anna<br />

(nach 6 von 10 Grand Prix)<br />

Pl./Name<br />

Nat. GP1 GP2 GP3 GP4 GP5 GP6 Ges.<br />

1. Tai Woffinden GB 15 16 18 16 16 10 91<br />

2. Fredrik Lindgren S 16 16 7 15 7 13 74<br />

3. Maciej Janowski PL 13 11 5 18 12 11 70<br />

4. Bartosz Zmarzlik PL 9 4 10 13 19 14 69<br />

5. Emil Saifutdinow RUS 8 15 11 14 8 6 62<br />

6. Patryk Dudek PL 10 14 6 6 10 10 56<br />

7. Greg Hancock USA 8 7 16 10 12 3 56<br />

8. Artem Laguta RUS 13 8 12 8 6 6 53<br />

9. Matej Zagar SLO 9 7 5 7 6 16 50<br />

10. Nicki Pedersen DK 2 8 12 3 6 15 46<br />

11. Jason Doyle AUS 5 9 12 9 5 4 44<br />

12. Chris Holder AUS 10 5 9 7 7 5 43<br />

13. Przemyslaw Pawlicki PL 3 5 5 1 10 3 27<br />

14. Craig Cook GB 2 2 2 3 9 3 21<br />

15. Martin Vaculik** SK 3 1 3 10 17<br />

16. Niels-Kristian Iversen DK 4 5 9<br />

17. Krzysztof Kasprzak* PL 7 7<br />

18. Andreas Jonsson* S 7 7<br />

19. Vaclav Milik* CZ 6 6<br />

20. Peter Ljung* S 5 5<br />

21. Michael Jepsen Jensen* DK 4 4<br />

22. Oliver Berntzon** S 3 3<br />

23. Maksym Drabik** PL 2 2<br />

24. Bartosz Smektala** PL 2 2<br />

25. Robert Lambert* GB 1 1<br />

26. Mikkel Michelsen** DK 1 1<br />

27. Joel Kling** S 1 1<br />

GP5 - Cardiff/GB - SF1: Zmarzlik, Janowski, Pr.Pawlicki, Dudek;<br />

SF2: Woffinden, Hancock, Saifutdinow, Cook N; Finale: Zmarzlik,<br />

Woffinden, Janowski, Hancock. GP6 - Malilla/S - SF1: Lindgren,<br />

Pedersen, Woffinden, Zmarzlik; SF2: Zagar, Vaculik, Dudek, Janowski;<br />

Finale: Pedersen, Zagar, Lindgren, Vaculik.<br />

*) Wildcard; **) Reserve<br />

September '18 BAHNSPORT AKTUELL 11


SPEEDWAY-WM<br />

Challenge Landshut/D<br />

Sieger Janusz Kolodziej<br />

• Foto: Niklas Breu<br />

Kolodziej, Iversen und Lindbäck<br />

fahren WM 2019<br />

Es war ein hochkarätiges Starterfeld, das sich am Abend des 28. Juli vor 4100 Zuschauern bei bestem Speedwaywetter im Landshuter<br />

Stadion an der Ellermühle versammelte, um unter sich die drei festen Startplätze für die Grand-Prix-Saison im kommenden Jahr<br />

auszufahren. Während viele auf die jungen Nachwuchstalente wie Piotr Pawlicki, Robert Lambert, Max Fricke oder Jack Holder gesetzt<br />

hatten, waren es am Ende jedoch die Fahrer mit Erfahrung in der höchsten Speedwayklasse, die auf dem Siegerpodest standen.<br />

Siege und Niederlagen gab’s für<br />

Martin Smolinski und Robert Lambert<br />

• Foto: Jarek Pabijan<br />

12 BAHNSPORT AKTUELL September '18


Der Pole Janusz Kolodziej legte mit drei Siegen<br />

in seinen ersten drei Läufen vor und war bis zum<br />

zweiten Bahndienst der einzige ungeschlagene<br />

Fahrer. Auch Niels-Kristian Iversen erwischte<br />

einen guten Start mit 8 Punkten, verbuchte vor<br />

allem gleich im ersten Heat einen fulminanten<br />

Start-Ziel-Sieg vom gelben Startplatz. Langsamer<br />

in Fahrt hingegen kam der Drittplatzierte<br />

Antonio Lindbäck, der sich erst mit seinen beiden<br />

Siegen in den zwei letzten Durchgängen in<br />

den Favoritenkreis vorschob. Auch Craig Cook<br />

zeigte, dass eine etwas durchwachsene Bilanz<br />

durchaus noch alle Möglichkeiten offen lassen<br />

kann, landete er doch nach den „offiziellen“<br />

20 Durchgängen punktgleich mit Lindbäck auf<br />

Platz 3. Im Stechen sah er lange als der sichere<br />

Sieger aus, doch Lindbäck ließ, wie auch schon<br />

in den Läufen zuvor, nicht locker und überholte<br />

ihn schließlich in der dritten Runde von außen.<br />

Aus deutscher Sicht erfüllte der Abend nicht<br />

ganz die im Vorfeld gehegten Hoffnungen. Lokalmatador<br />

Martin Smolinski ließ die Menge in<br />

seinem ersten Lauf jubeln, kämpfte er sich doch<br />

nach mauem Start vom roten Startplatz in der<br />

ersten Kurve durch die Konkurrenten und gab<br />

die Führung danach nicht mehr ab. Die drei folgenden<br />

Heats brachten dann jedoch wider Erwarten,<br />

aufgrund von technischen Problemen,<br />

lediglich 2 Punkte, bevor er in seinem letzten<br />

Durchgang den ursprünglich in Führung liegenden<br />

Niels-Kristian Iversen niederrang und sich<br />

nochmals einen Sieg holte. Mit 2 Punkten mehr<br />

wäre er im Stechen gewesen, so hieß es am Ende<br />

8 Punkte. Dasselbe Ergebnis erzielte auch<br />

sein sichtlich enttäuschter Devils-Kollege Max<br />

Fricke, den in seinem letzen Lauf ein technischer<br />

Defekt am Punktesammeln hinderte, sowie<br />

Jack Holder. Kevin Wölbert konnte sich nach<br />

misslungenem Auftakt zweimal als Zweitplatzierter<br />

etablieren, in Summe war aber auch bei<br />

ihm die Punktebilanz mit 5 Zählern zu gering,<br />

um bei der Platzvergabe ein Wörtchen mitreden<br />

zu können. Für die beiden deutschen Ersatzfahrer<br />

Valentin Grobauer und Max Dilger ergab sich<br />

aufgrund des Sturzes und nachfolgenden Startverzichts<br />

von Matej Zagar sowie des Verzichts<br />

von Krzysztof Kasprzak, der von Anfang an mit<br />

technischen Problemen kämpfte, ebenfalls die<br />

Möglichkeit, in diesem internationalen Starterfeld<br />

aktiv dabei zu sein.<br />

Auf Veranstalterseite zeigten sich die Vertreter<br />

der FIM um Rennleiter Phil Morris sehr angetan<br />

vom Standort Landshut und der dortigen Organisation<br />

durch den ACL. Dieses Kompliment<br />

gibt der Club auch gerne weiter: „Diese Veranstaltung<br />

war doch noch einmal eine ganz andere<br />

Nummer als unsere üblichen Bundesligarennen<br />

oder auch die Best-Pairs-Rennen“, meinte<br />

ACL-Vize Gerald Simbeck. „Dass alles so reibungslos<br />

geklappt hat, verdanken wir in erster<br />

Linie unseren Funktionären, die in den Wochen<br />

vor dem Rennen bereits unzählige Arbeitsstunden<br />

im Stadion verbracht haben. Am heutigen<br />

Abend waren wir letztlich mit über 100 Leuten<br />

im Einsatz und sie alle haben sich ein großes<br />

Dankeschön redlich verdient.“<br />

Neben der gelungenen Veranstaltung gab es für<br />

den AC Landshut noch anderweitig Grund zur<br />

Freude, wurde doch im Vorfeld des Rennens seitens<br />

des ADAC Südbayerns ein Förderscheck<br />

über knapp 30.000 Euro überreicht. Damit würdigte<br />

der Automobilclub das Engagement des –<br />

so Dr. Gerd Ennser, Vorsitzender des ADAC Südbayerns<br />

– Vorzeigeclubs sowohl im Bereich des<br />

Spitzensports als auch der Nachwuchs- und Jugendarbeit<br />

und unterstützte gleichzeitig die im<br />

Vorfeld der GP-Challenge nötig gewordenen Investitionen<br />

in die Sicherheit der Bahn.<br />

• Text: Claudia Patzak<br />

Niels-Kristian Iversen vor Antonio Lindbäck<br />

• Foto: Klaus Goffelmeyer<br />

Iversen, Kolodziej, Lindbäck (v.l.) • Foto: Daniel Sievers<br />

Speedway-WM - Challenge - Landshut/D - 28.7.<strong>2018</strong> - Ergebnis:<br />

Craig Cook schied knapp aus,<br />

hier gegen Janusz Kolodziej<br />

• Foto: Daniel Sievers<br />

Qualifiziert für Speedway-WM 2019: 1. Janusz Kolodziej, PL, 12 Punkte; 2. Niels-Kristian Iversen, DK, 11; 3. Antonio Lindbäck, S, 10+3.<br />

Ausgeschieden: 4. Craig Cook, GB, 10+2; 5. Robert Lambert, GB, 9; 6. Piotr Pawlicki, PL, 8; 7. Max Fricke, AUS, 8; 8. Martin Smolinski,<br />

D, 8; 9. Jack Holder, AUS, 8; 10. Kenneth Bjerre, DK, 7; 11. Vaclav Milik, CZ, 7; 12. David Bellego, F, 7; 13. Hans Andersen, DK, 6;<br />

14. Kevin Wölbert, D, 5; 15. Matej Zagar, SLO, 2; 16. Max Dilger, D, 1; 17. Valentin Grobauer, D, 0; 18. Krzysztof Kasprzak, PL, 0.<br />

September '18 BAHNSPORT AKTUELL 13


SPEEDWAY-WM<br />

Jugend-Gold-Trophäe 85 ccm<br />

Rybnik/PL<br />

Norick Blödorn<br />

holt den Titel<br />

Seit Jahren geben die jungen Dänen in der 85-ccm-Klasse den<br />

Ton an und beherrschen die Konkurrenz nach Belieben. Doch in<br />

Rybnik-Chwalowice erlitten sie überraschend eine Niederlage. In<br />

Oberschlesien konnten sich zwar sechs Fahrer aus Hamlets Heimat<br />

für das Finale qualifizieren, aber nur einer von ihnen bestieg<br />

nach dem Rennen das Siegerpodest, und zwar nicht die oberste,<br />

sondern nur die mittlere Stufe. Der Bezwinger der Dänen war kein<br />

Geringerer als Norick Blödorn und der kommt aus Mecklenburg.<br />

Der Nachwuchspilot des MC Güstrow ließ schon beim Semifinale, das am<br />

28. Juli ausgetragen wurde, Gegner und Zuschauer aufhorchen. Er hatte<br />

Bombenstarts und kreuzte – meistens mit großem Vorsprung – fünfmal<br />

als Sieger die Ziellinie. In Heat 12 kam Blödorn am besten aus den Bändern,<br />

machte jedoch in der Startkurve einen kleinen Fehler, den Jakub<br />

Stojanowski sofort ausnutzte und in Führung ging. Der Deutsche gab<br />

nicht auf, zog Ende der zweiten Runde innen am Dänen vorbei und meldete<br />

sich doch als Erster im Ziel. Im vierten Durchgang traf Norick auf den Titelverteidiger.<br />

Aber nicht Stian Vithen Nielsen, sondern Maurice Brown<br />

aus Australien versuchte vergebens, den Mecklenburger unter Druck zu<br />

setzen.<br />

Das Finale am folgenden Tag begann für Blödorn nach Maß. Der Fahrer<br />

legte in Rennen 2 einen guten Start hin und siegte ungefährdet. Niklas Aagaard<br />

aus Dänemark konnte nur in der Anfangsphase einigermaßen mithalten.<br />

Lauf 8 war eine Machtdemonstration des jungen Deutschen. Norick<br />

holte einen unangefochtenen Start-Ziel-Sieg und meldete spätestens<br />

danach seine Anwartschaft auf den Gesamtsieg an. Der dritte Durchgang<br />

brachte die Vorentscheidung. Blödorn trat gegen Stian V. Nielsen an, der<br />

nach zwei Durchgängen ebenfalls noch ungeschlagen war. Der Däne startete<br />

von der Außenbahn fahrend schlecht und lag zunächst an letzter Stelle.<br />

In der zweiten Kurve versuchte der Titelverteidiger innen an Mathias<br />

Pollestad vorbeizugehen, brachte aber den Norweger zu Fall und wurde<br />

von Schiedsrichter Pavel Kubes aus Tschechien korrekterweise disqualifiziert.<br />

Im Re-run holte Blödorn einen weiteren Dreier. Da der Güstrower<br />

auch in seinem nächsten Lauf keinen Bezwinger fand, hatte er vor dem<br />

letzten Durchgang 12 Zähler auf dem Konto und brauchte nur noch einen<br />

Punkt, um sich als Triumphator feiern zu lassen. Aber auch in Rennen 17<br />

ließ Norick seinen Gegnern nicht den Hauch einer Chance und schloss das<br />

Finale mit einem fabelhaften Punktemaximum ab. Auf der schwierigen<br />

129 Meter langen Speedway-Minibahn war er der Konkurrenz deutlich<br />

überlegen und gewann die Goldtrophäe hochverdient.<br />

Nach seiner Disqualifikation holte Stian Vithen Nielsen zwei weitere Siege<br />

und wurde am Ende Gesamtzweiter. Der Norweger Pollestad hatte nach<br />

14 BAHNSPORT AKTUELL September '18


Trophysieger Norick Blödorn vor Mathias Pollestad<br />

(blau), Jakub Stojanowski (weiß) und Stian Vithen<br />

Nielsen (gelb)<br />

drei Durchgängen nur 5 Zähler, konnte aber danach<br />

auch zwei Siege erzielen und kam als Dritter<br />

aufs Podest. Hätte Silas Hoegh in seinem<br />

letzten Lauf mehr als einen Zähler erkämpft,<br />

hätte er ein Stechen um die Silber- bzw. Bronzemedaille<br />

erzwingen können. Das gelang ihm jedoch<br />

nicht und der junge Däne musste sich<br />

letztendlich mit dem unbeliebten 4. Platz begnügen.<br />

• Text u. Fotos: Georg Dobes<br />

Junioren - Finale 2 - Leszno/PL<br />

Drabik Maximum<br />

Maksym Drabik gab im Alfred-Smoczyk-Stadion<br />

eine Galavorstellung. Der 20-Jährige erzielte<br />

vor rund 4000 Zuschauern ein fabelhaftes<br />

Punktemaximum, hatte jedoch dabei etwas<br />

Glück.<br />

Im Finale lag er an 2. Stelle und hatte eigentlich<br />

keine Chance mehr, Bartosz Smektala einzuholen.<br />

In der dritten Runde jedoch griff Dominik<br />

Kubera den amtierenden Juniorenweltmeister<br />

innen an, touchierte in der Kurve mit dem Hinterrad<br />

das Vorderrad von Drabik und beide Polen<br />

stürzten. Mika Laukkanen aus Finnland disqualifizierte<br />

Kubera, der sich am Ende mit dem<br />

unbeliebten 4. Rang begnügen musste. Es war<br />

eine vertretbare Entscheidung des Unparteiischen.<br />

In der Wiederholung fand Drabik in<br />

der zweiten Kurve innen eine Lücke, zog am<br />

führenden Smektala vorbei und kreuzte zum<br />

siebten Mal als Erster die Ziellinie. „Ich freue<br />

mich über den Sieg, aber es war nicht leicht.<br />

Während des Rennens haben wir mehrere Änderungen<br />

vorgenommen und mussten für den<br />

Erfolg hart arbeiten. Mein Team und ich haben<br />

einige Fehler gemacht. Wir werden sie später<br />

analysieren und daraus entsprechende Schlüsse<br />

ziehen“, sagte der Triumphator nach dem<br />

Rennen. Vor dem abschließenden Finalrennen<br />

in Pardubice hat Drabik in der Gesamtwertung<br />

6 Zähler mehr als der zweitplatzierte Smektala<br />

und steht kurz vor seiner erfolgreichen Titelverteidigung.<br />

Sollte es ihm tatsächlich gelingen,<br />

wird er nach Emil Saifutdinow und Darcy Ward<br />

der dritte Fahrer sein, der zwei Goldmedaillen<br />

im Juniorenwettbewerb gewonnen hat.<br />

Bartosz Smektala wurde auf dem 346 Meter<br />

langen Oval Tageszweiter. In den Vorläufen<br />

musste sich der 19-Jährige nicht nur Drabik beugen.<br />

Er unterlag auch Daniel Bewley und<br />

schloss die Rennphase mit 13 Punkten ab. Im<br />

Semifinale landete der Silbermedaillengewinner<br />

vom Vorjahr einen Start-Ziel-Sieg, obwohl<br />

Kubera in der Anfangsphase seinen Landsmann<br />

unter Druck setzte. „Der Sieg war heute<br />

zum Greifen nah, aber das Finale wurde abgebrochen.<br />

Nach dem Rennen in Lettland hatte ich<br />

nur 3 Punkte Rückstand, aber heute baute Maks<br />

seinen Vorsprung aus. Wir haben noch ein Rennen<br />

zu absolvieren. Es findet allerdings erst in<br />

zwei Monaten statt und es kann bis dahin noch<br />

viel passieren, darum gebe ich noch nicht vorzeitig<br />

auf“, sagte der junge Pilot.<br />

Für eine große Überraschung sorgte Daniel<br />

Bewley. Der 19-Jährige erkämpfte in der Qualifikation<br />

drei Siege und kam auf 11 Punkte. Im ersten<br />

Semifinallauf kam der Engländer zwar hinter<br />

Drabik ins Ziel, zog aber als Zweiter in den<br />

Endlauf ein, wo er letztendlich Dritter wurde.<br />

Robert Lambert, der noch am Vortag beim britischen<br />

GP in Cardiff mit dabei war, konnte in<br />

Leszno nicht an seinen Erfolg von Daugavpils<br />

anknüpfen und verpasste das Finale. Der<br />

20-Jährige hatte in den Vorläufen zwei Siege<br />

vorzuweisen und erkämpfte 12 Punkte. Im Semifinale<br />

lieferte sich der Engländer mit Kubera<br />

einen spannenden Kampf um Rang 2, zog jedoch<br />

am Ende den Kürzeren. Vor dem WM-Abschluss<br />

in Tschechien hat Lambert 5 Zähler weniger<br />

als Smektala und liegt im Klassement an<br />

3. Position.<br />

Patrick Hansen bestritt nach einer dreiwöchigen<br />

Pause sein erstes Rennen. Der Däne verletzte<br />

sich vorher am Schlüsselbein. „Die Ärzte<br />

sprachen zuerst von sechs Wochen Rennpause,<br />

aber ich konnte sie um drei Wochen verkürzen.<br />

Das Schlüsselbein tat heute zwar noch etwas<br />

weh, aber ich konnte immerhin fahren. Mein<br />

Problem war, dass ich nach der Verletzung keine<br />

Fahrpraxis hatte. Ich versuchte meine Kupplung<br />

optimal abzustimmen, aber meine Starts<br />

waren heute sehr schwach“, erzählte der Skandinavier.<br />

Er hatte einen Sieg auf dem Konto,<br />

schied jedoch nach der Qualifikation mit 8 Zählern<br />

denkbar knapp aus und wurde Neunter.<br />

Gleb Tschugunow und Filip Hajek aus Tschechien<br />

konnten verletzungsbedingt im Alfred-<br />

Smoczyk-Stadion nicht an den Start gehen. Wie<br />

schon in Lettland, ersetzte Joel Kling aus<br />

Schweden den Russen, während Daniel Spiller<br />

für Hajek ins Starterfeld nachrückte. Der Vilsheimer<br />

hatte keine guten Starts und war seinen<br />

Gegnern unterlegen. Nur in Heat 17 setzte der<br />

20-Jährige in der Endphase den Letten Davis<br />

Kurmis unter Druck, kam jedoch nicht vorbei<br />

und schrieb keine Punkte. Der Deutsche belegte<br />

in Polen Tagesrang 16.<br />

• Text: Georg Dobes; Foto: Jarek Pabijan<br />

Speedway-Junioren-WM - Finale 2 - Leszno/PL - 22.7.<strong>2018</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. Maksym Drabik, PL, 21 Punkte; 2. Bartosz Smektala, PL, 18;<br />

3. Daniel Bewley, GB, 14; 4. Dominik Kubera, PL, 13; 5. Robert<br />

Lambert, GB, 13; 6. Andreas Lyager, DK, 10; 7. Wiktor Lampart,<br />

PL, 9; 8. Joel Kling, S, 8; 9. Patrick Hansen, DK, 8; 10. Filip<br />

Hjelmland, S, 5; 11. Daniel Kaczmarek, PL, 5; 12. Frederik Jakobsen,<br />

DK, 5; 13. Nick Skorja, SLO, 5; 14. Robert Chmiel, PL, 3;<br />

15. Davis Kurmis, LV, 1; 16. Daniel Spiller, D, 0.<br />

Stand (nach 2 von 3 Rennen): 1. Drabik, 41 Punkte; 2. Smektala,<br />

35; 3. Lambert, 30; 4. Kubera, 25; 5. Bewley, 21; 6. Lyager, 17;<br />

7. Jakobsen, 16; 8. Hansen, 15; 9. Kling, 14; 10. Kaczmarek, 13.<br />

Speedway-Jugend-Gold-Trophäe 85 ccm - Finale - Rybnik/PL<br />

28./29.7.<strong>2018</strong><br />

Ergebnisse:<br />

Finale: 1. Norick Blödorn, D, 15 Punkte; 2. Stian Vithen Nielsen,<br />

DK, 12; 3. Mathias Pollestad, N, 11; 4. Silas Hoegh, DK, 10;<br />

5. Rune Thorst, DK, 10; 6. Niklas Aagaard, DK, 10; 7. Gustav<br />

Grahn, S, 8; 8. Lukas Woentin, S, 8; 9. Maurice Brown, AUS, 6;<br />

10. James Pearson, AUS, 6; 11. Jacek Fajfer, PL, 5; 12. Jesper<br />

Knudsen, DK, 5; 13. Casper Henriksson, S, 4; 14. Ludvig Selvin,<br />

S, 4; 15. Jakub Stojanowski, DK, 3; 16. Theo Johansson, S, 3.<br />

Semifinale 1 - qualifiziert für Finale: 1. Blödorn, 15 Punkte;<br />

2. Knudsen, 13; 3. S.Nielsen, 12; 4. Henriksson, 11; 5. Woentin,<br />

10; 6. J.Fajfer, 9; 7. Brown, 9; 8. Stojanowski, 9; Reserve<br />

9. Wojciech Fajfer, PL, 7.<br />

Ausgeschieden: 10. Noah Nielsen, DK, 7; 11. Aleks Lundqvist,<br />

S, 6; 12. Thomas R. Bienso, N, 5; 13. William Bäckström, S, 3;<br />

14. Wiktor Przyjemski, PL, 2; 15. Oliver Hartzberg, DK, 0.<br />

Semifinale 2 - qualifiziert für Finale: 1. Thorst, 13 Punkte;<br />

2. Pollestad, 12; 3. Aagaard, 11; 4. Selvin, 10; 5. Hoegh, 9;<br />

6. Grahn, 9; 7. Pearson, 9; 8. Johansson, 8; Reserve 9. Noel<br />

Wahlqvist, S, 7+3.<br />

Ausgeschieden: 10. Roni Niemelä, FIN, 7+2; 11. Patrick Jörgensen,<br />

DK, 6; 12. Sebastian Borszcz, PL, 5; 13. Krzysztof Lewandowski,<br />

PL, 5; 14. Björn-Olav Omdal, N, 4; 15. Karl Johannes<br />

Lattik, EST, 3; 16. Kacper Lobodzinski, PL, 0.<br />

Sieger Maksym Drabik vor Bartosz<br />

Smektala und Patrick Hansen<br />

September '18 BAHNSPORT AKTUELL 15


SPEEDWAY-EM<br />

Paar - Semifinale 2 - Lonigo/I<br />

Schweden und<br />

Italien weiter<br />

Die Teams aus Schweden und Italien qualifizierten<br />

sich fürs Finale des Paarwettbewerbs in<br />

Brovst. Die Skandinavier Oliver Berntzon und<br />

Linus Sundström verzeichneten auf der 330 Meter<br />

langen Bahn drei Doppelsiege und holten<br />

zwei Unentschieden gegen Großbritannien und<br />

Italien. Die Performance der Gastgeber war eine<br />

große Überraschung. Michele Paco Castagna<br />

erzielte vor zirka 1300 Zuschauern vier Siege<br />

und kam auf 13 Zähler. Wichtige Punkte steuerte<br />

Nicolas Covatti bei, obwohl der gebürtige Argentinier<br />

im Duell mit den Schweden stürzte<br />

und disqualifiziert wurde.<br />

Für die Tschechen sollte das Semifinale eigentlich<br />

nur Formalität sein. Teammanager Milan<br />

Spinka kam mit seinen besten Fahrern nach Italien,<br />

aber die Mannschaft landete hinter den<br />

Italienern und schied völlig überraschend aus.<br />

Sie erzielte im Kampf gegen die Gastgeber ein<br />

3:3-Unentschieden, aber ließ – im Gegensatz<br />

zu Italien – gegen Großbritannien und Slowenien<br />

Punkte liegen. Hätten die Tschechen im<br />

letzten Lauf die Schweden bezwungen, wären<br />

sie für das Finale in Dänemark qualifiziert gewesen.<br />

Stattdessen jedoch unterlagen Eduard<br />

Krcmar und Josef Franc mit einem 1:5. Vaclav Milik<br />

fuhr unter den Erwartungen und kam deswegen<br />

nur dreimal zum Einsatz. Das englische Duo<br />

gehörte vor dem Rennen auch zu den Favoriten,<br />

aber Richard Lawson hatte angeblich Probleme<br />

am Flughafen und traf nicht in Lonigo ein. Adam<br />

Ellis hatte keine Chance, im Alleingang den<br />

Endlauf in Brovst zu erreichen, obwohl der<br />

22-Jährige punktbester Fahrer des Rennens<br />

war. Er beugte sich nur Castagna. Die Slowenen<br />

gingen in Lonigo ohne Matej Zagar und Nick<br />

Skorja an den Start und standen schon vor<br />

Rennbeginn auf verlorenem Posten, wobei vor<br />

allem Matic Ivacic eine gute Leistung brachte.<br />

Der 24-Jährige schrieb 9 Punkte und konnte unter<br />

anderem Milik hinter sich lassen. Erwartungsgemäß<br />

griffen die Rumänen nicht ins Geschehen<br />

ein und wurden Letzte. • Georg Dobes<br />

Speedway-EM - Semifinale 2 - Lonigo/I - 21.7.<strong>2018</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Finale in Brovst/DK am 1.9.: 1. Schweden,<br />

21 Punkte (Oliver Berntzon 11, Linus Sundström 10); 2. Italien,<br />

20 (Nicolas Covatti 7, Michele Paco Castagna 13, Nicolas Vicentin<br />

N).<br />

Ausgeschieden: 3. Tschechien, 16 (Vaclav Milik 5, Josef Franc 2,<br />

Eduard Krcmar 9); 4. Großbritannien, 14 (Adam Ellis 14, Richard<br />

Lawson N); 5. Slowenien, 12 (Nick Skorja N, Matic Ivacic 9, Denis<br />

Stojs 3); 6. Rumänien, 7 (Marian Gheorghe 2, Adrian-Sorin Gheorghe<br />

5).<br />

U21 - Semifinale 3 - Oslo/N<br />

Joel Kling top<br />

Joel Kling triumphierte im Junioren-EM-Semifinale<br />

in der norwegischen Hauptstadt mit insgesamt<br />

14 Zählern. Der Schwede musste sich nur<br />

in seinem ersten Lauf Andreas Lyager beugen.<br />

Der Däne erzielte auf der 275 Meter langen<br />

Speedwaybahn zusammen 13 Punkte und kam<br />

ebenfalls aufs Podest. Da Lyager nach 20 Heats<br />

mit Frederik Jakobsen punktgleich war und in<br />

einem Stechen um Rang 2 seinem Landsmann<br />

unterlag, wurde er letztendlich Tagesdritter.<br />

Einen Grund zur Freude hatten auch die wenigen<br />

Fans (zirka 250 an der Zahl), die sich ins<br />

Lunner-Stadion verirrt hatten. Der 21-jährige<br />

Norweger Lasse Fredriksen verzeichnete drei<br />

Siege und belegte mit 12 Zählern Tagesplatz 4.<br />

Die restlichen Qualifikationsränge sicherten<br />

sich zwei weitere Fahrer aus Dänemark. Patrick<br />

Hansen und Christian Thaysen schlossen das<br />

Semifinale mit jeweils 11 Punkten ab.<br />

Vor dem Rennen gehörten auch Alexander Woentin<br />

und Filip Hjelmland zum Favoritenkreis. Beide<br />

Schweden schieden jedoch aus. Woentin<br />

stürzte in seinem ersten Rennen und wurde disqualifiziert.<br />

Der 18-Jährige meldete sich zwar<br />

danach zweimal als Sieger im Ziel, wurde aber<br />

mit 8 Zählern nur Achter. Hjelmland hatte in<br />

Norwegen auch einen Sturz zu beklagen. Es<br />

passierte im Auftaktheat und danach bestritt<br />

der 19-Jährige keine Läufe mehr. • Georg Dobes<br />

Speedway-U21-EM - Semifinale 3 - Oslo/N - 28.7.<strong>2018</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert fürs Finale in Stralsund/D am 15.9.: 1. Joel Kling, S,<br />

14 Punkte; 2. Frederik Jakobsen, DK, 13+3; 3. Andreas Lyager,<br />

DK, 13+2; 4. Lasse Fredriksen, N, 12; 5. Patrick Hansen, DK, 11;<br />

6. Christian Thaysen, DK, 11.<br />

Ausgeschieden: 7. Martin Steen Hansen, DK, 9; 8. Alexander<br />

Woentin, S, 8; 9. William Björling, S, 7; 10. Kasper Andersen,<br />

DK, 6; 11. Emil Millberg, S, 5; 12. Truls Kamhaug, N, 4; 13. Timo<br />

Salonen, FIN, 4; 14. Niklas Säyriö, FIN, 2; 15. Emil Rindal, N, 1;<br />

16. Filip Hjelmland, S, 0; 17. Anton Karlsson, S, N.<br />

U19-Cup - Finale - Varkaus/FIN<br />

Mads Hansen<br />

triumphiert<br />

Das Finale der zweiten Ausgabe des U19-Europa-Cups<br />

fand in Varkaus, einer Stadt in Finnlands<br />

Osten, zirka 370 Kilometer von Helsinki<br />

entfernt, statt. Sieger des Turniers wurde Mads<br />

Hansen. Der Däne erzielte vor zirka 600 Zuschauern<br />

insgesamt 14 Punkte und beugte sich<br />

nur im vierten Durchgang seinem Landsmann<br />

Jonas Seifert-Salk. Szymon Szlauderbach gehörte<br />

vor dem Turnier zum Favoritenkreis, aber<br />

er begrub schon im zweiten Durchgang seine<br />

Chance auf den Gesamtsieg. In Lauf 5 sollte der<br />

Pole gegen Hansen antreten, fuhr jedoch ins<br />

Band und wurde folgerichtig von Marek Wojaczek<br />

disqualifiziert. Da der 18-Jährige insgesamt<br />

vier Siege verzeichnete, belegte er am Ende<br />

Gesamtrang 2. Auch die Aktien von Olegs Mihailovs<br />

standen vor der Veranstaltung hoch im<br />

Kurs. Der 18-Jährige kämpfte in Heat 12 mit Hansen<br />

um den Sieg, brachte jedoch in der dritten<br />

Runde den Skandinavier zu Fall und wurde vom<br />

Re-run ausgeschlossen. Der Lette schloss das Finale<br />

mit 11 Zählern ab und durfte bei der Siegerehrung<br />

die niedrigste Podiumsstufe besteigen.<br />

Jonas Seifert-Salk, der einzige Bezwinger des<br />

späteren Triumphators, kam auf insgesamt<br />

10 Punkte und wurde nur Vierter. Ausschlaggebend<br />

dass der junge Däne das Podium verpasst<br />

hatte, war Lauf 6, als er im Kampf gegen vermeintlich<br />

schwächere Gegner (Kamil Nowacki<br />

und Niklas Säyriö) nur einen Zähler erkämpfen<br />

konnte. Im Duell mit Hansen erzielte Seifert-<br />

Salk mit 61,8 Sekunden die Tagesbestzeit. Etwas<br />

mehr hätte man von Jan Kvech erwarten<br />

können. Der talentierte Tscheche wurde einige<br />

Tage zuvor Junioren-Vizemeister seines Landes,<br />

aber auf der 312 Meter langen Bahn<br />

schrieb er nur 9 Punkte und wurde letztendlich<br />

Siebter. Für die schwedischen Fahrer war das<br />

Rennen zu Ende, bevor es richtig losging. Alexander<br />

Woentin führte im Auftaktlauf, stürzte<br />

aber in der dritten Runde und wurde disqualifiziert.<br />

Der 18-Jährige bestritt danach keine<br />

Heats mehr. Ähnlich erging es William Björling<br />

in Rennen 3. Der Skandinavier stürzte in der<br />

Zielkurve an 2. Stelle liegend und konnte danach<br />

nicht mehr am Turnier teilnehmen.<br />

• Text: Georg Dobes; Fotos: FIM Europe<br />

Speedway-U19-Cup - Finale - Varkaus/FIN - 11.8.<strong>2018</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. Mads Hansen, DK, 14 Punkte; 2. Szymon Szlauderbach, PL,<br />

12; 3. Olegs Mihailovs, LV, 11; 4. Jonas Seifert-Salk, DK, 10;<br />

5. Alan Szczotka, PL, 10; 6. Niklas Säyriö, FIN, 9; 7. Jan Kvech,<br />

CZ, 9; 8. Kamil Nowacki, PL, 8; 9. Tom Brennan, GB, 7; 10. Artjoms<br />

Trofimovs, LV, 7; 11. David Pacalaj, SK, 6; 12. Marko Levishyn,<br />

UKR, 5; 13. Timo Salonen, FIN, 5; 14. Mattia Lenarduzzi, I,<br />

4; 15. Petr Chlupac, CZ, 2; 16. Alexander Woentin, S, 0; 17. William<br />

Björling, S, 0.<br />

Mads Hansen (auch oben<br />

und links) siegt vor Szymon<br />

Szlauderbach (links) und<br />

Olegs Mihailovs (rechts)<br />

16 BAHNSPORT AKTUELL September '18


Jugend-Europacupsieger (v.l.): Norick Blödorn, Mathias Pollestad und Jesper Knudsen<br />

Jugend-Cup 85 ccm - Skaerbaek/DK<br />

Pollestad siegt<br />

Blödorn Zweiter<br />

Zwei Wochen nach seinem großen Erfolg in Rybnik,<br />

wo er die Goldtrophäe gewann, bewies Norick<br />

Blödorn einmal mehr, dass er zu den weltbesten<br />

Fahrern in der 85-ccm-Klasse gehört. In<br />

Dänemark, in der „Höhle des Löwen“, wo die Arbeit<br />

mit dem Speedwaynachwuchs vorbildlich<br />

ist, belegte der Pilot des MC Güstrow beim Europacup<br />

den 2. Gesamtrang. Der Mecklenburger<br />

erzielte im Finale insgesamt 13 Punkte. Er<br />

erkämpfte drei Siege und musste sich nur Mathias<br />

Pollestad und Jesper Knudsen beugen.<br />

Obwohl die Dominanz der Dänen seit Jahren unbestritten<br />

ist, bestieg kein Vertreter der Gastgeber<br />

die oberste Podiumsstufe. Sieger des Pokalrennens<br />

wurde nämlich Mathias Pollestad<br />

aus Norwegen, der auf der 210 Meter langen Minibahn<br />

insgesamt 14 Zähler schrieb. Nur in Heat<br />

– nomen est omen – 13 unterlag er Stian Vithen<br />

Nielsen. Der junge Däne gehörte vor dem Finale<br />

zum engsten Favoritenkreis, aber in Lauf 11, als<br />

er gegen drei seiner Landsleute angetreten<br />

war, ging er völlig überraschend leer aus und<br />

begrub damit seine Chance, den Pokal zu holen.<br />

Nielsen musste sich mit dem unbeliebten<br />

4. Gesamtplatz zufriedengeben. Den niedrigsten<br />

Podestrang sicherte sich sein Landsmann<br />

Jesper Knudsen. Der Skandinavier war nach vier<br />

Durchgängen mit Pollestad punktgleich (beide<br />

11) und traf in Heat 18 auf den Norweger. Hätte<br />

Knudsen das Rennen gewonnen, hätte er nach<br />

dem Pokal greifen können. Doch er kam hinter<br />

Pollestad und Eddie Bock aus Schweden nur als<br />

Dritter ins Ziel.<br />

Beide Semifinalrennen, die am 11. August ausgetragen<br />

wurden, mussten wegen widriger Wetterbedingungen<br />

schon nach zwölf Läufen abgebrochen<br />

und gewertet werden. Norick Blödorn<br />

blieb im ersten Semifinale ungeschlagen und<br />

meldete damit seine Anwartschaft auf den Gesamtsieg<br />

an. Außer ihm ging noch ein anderer<br />

Deutscher an den Start. Fynn Ole Schmietendorf<br />

erkämpfte 4 Zähler und zog ins Finale ein.<br />

Am Sonntag holte der junge Rügener ebenfalls<br />

4 Zähler und belegte letztendlich Gesamtrang<br />

13. Im zweiten Semifinale triumphierte Stian Vithen<br />

Nielsen vor Mathias Pollestad. • Text: Georg<br />

Dobes; Foto: Pentti Kiiski speedway photography<br />

Jugend-Cup 85 ccm - Semifinale 1/2 + Finale - Skaerbaek/DK<br />

11./12.8.<strong>2018</strong><br />

Ergebnisse:<br />

Finale - 12.8.: 1. Mathias Pollestad, N, 14 Punkte; 2. Norick Blödorn,<br />

D, 13; 3. Jesper Knudsen, DK, 12; 4. Stian Vithen Nielsen,<br />

DK, 11; 5. Nicklas Aagaard, DK, 11; 6. Rune Thorst, DK, 9; 7. Noah<br />

Nielsen, DK, 9; 8. Silas Hoegh, DK, 9; 9. Lucas Woentin, S,<br />

6; 10. Oliver Hartzberg, DK, 5; 11. Ludvig Selvin, S, 5; 12. Jakub<br />

Stojanowski, DK, 4; 13. Fynn Ole Schmietendorf, D, 4; 14. Eddie<br />

Bock, S, 3; 15. Edwin Pohjantähti, S, 2; 16. Aleks Lundqvist,<br />

S, 2.<br />

Semifinale 1 - 11.8.: Qualifiziert für Finale: 1. Blödorn, 9 Punkte;<br />

2. Aagaard, 8; 3. Thorst, 7+3; 4. Knudsen, 7+2; 5. Hoegh,<br />

7+1; 6. Bastian Pedersen, DK, 6 (Streichresultat); 7. Sebastian<br />

Thomsen, DK, 6 (Streichresultat); 8. Selvin, 5; 9. Pohjantähti,<br />

4; 10. Schmietendorf, 4; Reserve 11. Theo Johansson, S, 2+3.<br />

Ausgeschieden: 12. Gustav Grahn, S, 2+2; 13. Roni Niemelä,<br />

FIN, 2+1; 14. Isak Lundqvist, S, 2+0; 15. Casper Nielsen, DK, 1;<br />

16. Björn-Olav Omdal, N, 0; 17. Wojciech Fajfer, PL, 0.<br />

Semifinale 2 - 11.8.: Qualifiziert für Finale: 1. S.V.Nielsen,<br />

9 Punkte; 2. Pollestad, 8; 3. Stojanowski, 7+3; 4. Bock, 7+2;<br />

5. Woentin, 6; 6. Hartzberg, 6; 7. N.Nielsen, 5+3; 8.Benjamin<br />

Kostow, DK, 5+2 (Streichresultat); 9. A.Lundqvist, 4; Reserve<br />

10. Ricky Woss, S, 3+3.<br />

Ausgeschieden: 11. Casper Henriksson, S, 3; 12. Jacob Johansen,<br />

DK, 3; 13. Thomas Biensö, N, 2; 14. Karl Johannes Lattik,<br />

EST, 2; 15. Jacek Fajfer, PL, 1; 16. Wiktor Przyjemski, PL, 0.<br />

Jugend-Europacup 125 ccm - Divisov/CZ<br />

Tschechischer<br />

Triumph<br />

2. Bruno<br />

Belan<br />

Mit einem hervorragenden Erfolg der Gastgeber<br />

endete das Pokalrennen in der 125-ccm-<br />

Klasse, das in Divisov durchgeführt wurde. Die<br />

jungen tschechischen Fahrer belegten alle Plätze<br />

auf dem Siegerpodest. Hochverdient sicherte<br />

sich Jaroslav Vanicek den Europacup. Der<br />

Nachwuchspilot verzeichnete in den Vorläufen<br />

drei Siege und ließ auch im Finallauf seinen<br />

Gegnern keine Chance. Ebenfalls ungeschlagen<br />

in der Qualifikation blieb Vojtech Sachl, aber im<br />

Endlauf kam der Tscheche nur als Dritter ins<br />

Ziel. Außer Vanicek musste er sich auch Bruno<br />

Belan beugen, der die Vorläufe mit 12 Zählern<br />

abgeschlossen hatte. Bester Nicht-Tscheche<br />

auf dem 350 Meter langen Oval war Sam<br />

McGurk. Der junge Engländer erkämpfte in der<br />

Qualifikation 11 Punkte und war fünftbester Pilot<br />

dieser Rennphase. Sam erreichte damit das<br />

B-Finale, wo er dann Zweiter wurde und doch<br />

ins A-Finale einziehen konnte. Im Endlauf<br />

musste sich McGurk mit dem unbeliebten<br />

4. Rang begnügen. Er konnte den Polen Pawel<br />

Trzesniewski hinter sich lassen.<br />

Insgesamt gingen auch fünf DMSB-Vertreter in<br />

der Tschechischen Republik an den Start. Die<br />

beste Platzierung erzielte Marlon Hegener. Der<br />

13-Jährige schloss die Vorläufe mit 9 Punkten<br />

ab. Im B-Finale kreuzte der Fahrer des MSC<br />

Cloppenburg als Erster die Ziellinie und qualifizierte<br />

sich für den Endlauf, wo er letztendlich<br />

Sechster wurde. Die restlichen Teilnehmer aus<br />

Deutschland erreichten das C-Finale. Bester<br />

von ihnen war Luca Kastner. Der junge Augsburger<br />

gewann den Lauf, was Gesamtplatz 11 bedeutete.<br />

Alexandra Schauer erreichte als Dritte<br />

das Ziel. Bruno Thomas landete auf Tagesrang<br />

15, gefolgt von Nick Colin Haltermann.<br />

Eine Überraschung war die Performance von Frido<br />

Ving Viidas. Der Este stürzte in seinem ersten<br />

Lauf und wurde disqualifiziert, aber danach<br />

wurde er Dritter und in Heat 9 kam er als Sieger<br />

ins Ziel. Dabei konnte der Osteuropäer unter<br />

anderem Belan und Hegener schlagen. Im B-Finale<br />

wurde Viidas Dritter und verpasste damit<br />

den Einzug in den Endlauf knapp. • Georg Dobes<br />

<strong>Bahnsport</strong>-Jugend-Cup 125 ccm - Finale Divisov/CZ - 11.8.<strong>2018</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. Jaroslav Vanicek, CZ, 15 Vorlaufpunkte; 2. Bruno Belan, CZ,<br />

12; 3. Vojtech Sachl, CZ, 15; 4. Sam McGurk, GB, 11; 5. Pawel<br />

Trzesniewski, PL, 11; 6. Marlon Hegener, D, 9; 7. Frido Ving Viidas,<br />

EST, 8; 8. Luke Harrison, GB, 11; 9. Kacper Makowski, PL,<br />

8; 10. Harry McGurk, GB, 7; 11. Luca Kastner, D, 6; 12. Mateusz<br />

Lopuski, PL, 6; 13. Alexandra Schauer, D, 3; 14. Nynke Sijbesma,<br />

NL, 3; 15. Bruno Thomas, D, 5; 16. Nick Colin Haltermann,<br />

D, 2; 17. Matej Fryza, CZ, 2; 18. Nigel Hummel, NL, 1.<br />

1. Jaroslav Vanicek 3. Vojtech Sachl<br />

September '18 BAHNSPORT AKTUELL 17<br />

• Foto: FIM Europe


LANGBAHN-WM<br />

Finale 4 - Eenrum/NL<br />

Vorteil Dimitri Bergé<br />

Französischer Doppelsieg in Eenrum:<br />

Dimitri Bergé und sein Landsmann Mathieu Trésarrieu<br />

triumphierten beim GP Nummer 4 der diesjährigen<br />

Langbahn-WM im Groninger Norden. Die beiden<br />

Südfranzosen fuhren im Finale am Ende einen<br />

Zweikampf aus, den der amtierende<br />

Europameister Bergé für sich<br />

entscheiden konnte.<br />

Als Dritter raste der<br />

Brite James Shanes<br />

über die Ziellinie.<br />

Dimitri Bergé gegen Martin Smolinski und James Shanes<br />

Wo war Martin Smolinski?<br />

Der Olchinger war die überragende Figur in<br />

Eenrum. „Smoli“ gewann seine fünf Vorläufe in<br />

ebenso glänzender Manier wie auch das Semifinale<br />

1, wo er Dimitri Bergé in einem mitreißenden<br />

Heat besiegte und auch James Shanes<br />

hinter sich ließ.<br />

Im alles entscheidenden Finale hatte der Bayer<br />

jedoch Pech. Bergé startete von innen, daneben<br />

Smolinski. Als das Startband hochschnellte,<br />

kam der Deutsche nicht korrekt aus dem<br />

Loch heraus, das Fahrgestell schlenkerte für<br />

einen Moment und genau das führte dazu,<br />

dass er sich in Kurve 1 als Staubschlucker betätigen<br />

musste.<br />

Der Kampf nach vorne gestaltete sich in der<br />

Folge schwierig, obwohl die bestens präparierte<br />

650-Meter-Grasbahn in Eenrum genug Platz<br />

zum Überholen bot. Aber hier im Finale waren<br />

fünf Top-Piloten am Start, die alle das Messer<br />

zwischen den Zähnen hatten. Am Ende der vier<br />

Runden kassierte Dimitri Bergé erst in der letzten<br />

Runde den noch amtierenden Weltmeister<br />

Mathieu Trésarrieu ein und rettete den GP-Sieg<br />

mit einem Vorsprung von einer knappen Motorradlänge.<br />

James Shanes wurde Dritter, obwohl<br />

Martin Smolinski alles versuchte, um auch<br />

noch den Briten zu überholen. Immerhin hielt<br />

„Smoli“ den an diesem Nachmittag erstaunlich<br />

stark fahrenden Chris Harris in Schach, der insgesamt<br />

vier Laufsiege einfuhr.<br />

Von den weiteren deutschen Fahrern mischte<br />

Max Dilger recht ordentlich mit. Der Lahrer fuhr<br />

bis ins Semifinale vor und kassierte insgesamt<br />

9 WM-Punkte. In der WM-Tabelle rangiert er auf<br />

Platz 10. Stephan Katt blieb mit 3 Punkten wieder<br />

unter seinen Möglichkeiten und belegte<br />

am Ende Platz 12. Der Neuwittenbeker bleibt in<br />

dieser Saison nach wir vor ein Rätsel. Meist ist<br />

schon nach der ersten Kurve abzusehen, dass<br />

es nichts wird mit einem der vorderen Plätze.<br />

In Eenrum schrieb der „Catman“ ganze 3 Punkte.<br />

Schade eigentlich. Bernd Diener hatte einen<br />

Ausfall und kassierte nur 2 WM-Punkte,<br />

die aber mit einem 3. Platz hinter Smolinski<br />

und Trésarrieu, wobei er Katt und Jerôme Lespinasse<br />

hinter sich lassen konnte. Von dem Oldie<br />

konnte man auf dieser Bahn auch wohl<br />

nicht viel mehr erwarten, denn sie gehört nicht<br />

zu seinen Lieblingsbahnen.<br />

Die Fans können sich auf jeden Fall auf den finalen<br />

GP in Mühldorf freuen, denn dort entscheidet<br />

sich die Langbahn-WM. Das Dreierteam<br />

Dimitri Bergé (85 Punkte), Martin Smolinksi<br />

(82) und Mathieu Trésarrieu (82) wird<br />

den Titel unter sich ausmachen. Smolinski hat<br />

hier alle Karten in der Hand, er hat in Eenrum<br />

viele Punkte gesammelt und zu Bergé aufgeschlossen.<br />

Im Rahmenprogramm in Eenrum fuhren auch<br />

acht internationale Gespanne. William Matthijssen/Sandra<br />

Mollema (NL) siegten mit<br />

19 Punkten vor Wilfred Detz/Wendy Arling (NL,<br />

17), und Sven Holstein/Bonita van Dijk (NL, 12.)<br />

Auf den weiteren Plätzen: Mitch Godden/Paul<br />

Smith (GB, 12), Shaun Harvey/Danny Hogg<br />

(GB, 7), Josh und Scott Goodwin (GB, 3), Mike<br />

Frederiksen/Steven Grandt (DK, 3) und Daniel<br />

Berwick/Mark Hopkins (GB, 2). • Text u. Action-<br />

Foto: Rudi Hagen; Siegerehrung: Daniel Sievers<br />

18 BAHNSPORT AKTUELL September '18


Mathieu Trésarrieu, Dimitri Bergé und James Shanes (v.l.)<br />

LANGBAHN-WM<br />

(nach 4 von 5 Finals)<br />

Pl./Name Nat. F1 F2 F3 F4 (VP) Ges.<br />

1. Dimitri Bergé F 25 23 15 22 (15) 85<br />

2. Mathieu Trésarrieu F 13 25 21 23 (17) 82<br />

3. Martin Smolinski D 20 9 28 25 (20) 82<br />

4. Josef Franc CZ 14 16 22 15 (11) 67<br />

5. James Shanes GB 17 12 16 19 (15) 64<br />

6. Theo Pijper NL 7 9 18 14 (14) 48<br />

7. Chris Harris GB 7 10 7 20 (18) 44<br />

8. Richard Hall GB 9 7 15 10 (10) 41<br />

9. Bernd Diener D 19 10 6 2 (2) 37<br />

10. Max Dilger D 10 12 9 (8) 31<br />

11. Romano Hummel NL 7 19 26<br />

12. Michael Härtel D 9 15 24<br />

13. Jesse Mustonen FIN 16 2 18<br />

14. Hynek Stichauer CZ 4 10 (9) 14<br />

15. Stéphane Trésarrieu F 14 14<br />

16. Jérôme Lespinasse F 1 4 6 2 (2) 13<br />

17. Stephan Katt D 3 2 3 3 (3) 11<br />

18. Dave Meijerink NL 5 4 (4) 9<br />

19. Anders Mellgren S 2 2 (2) 4<br />

20. Anthony Chauffour F 2 2<br />

21. Lukas Fienhage D 2 2<br />

22. Gabriel Dubernard F 1 1<br />

Eenrum/NL - SF1: Smolinski, Bergé, Shanes, Stichauer, Hall<br />

SF2: Franc, Trésarrieu, Harris, Dilger, Pijper<br />

Finale: Bergé, Trésarrieu, Shanes, Smolinski, Harris.<br />

September '18 BAHNSPORT AKTUELL 19


SPEEDWAY-DM<br />

Güstrow<br />

Kai Huckenbeck, Martin Smolinski und Erik Riss (v.l.) • Foto: Frank Hedrich<br />

6. Titel für Smolinski<br />

Bestes Rennwetter bei Temperaturen, die in Relation zur Hitze dieses Sommers als moderat gelten können, boten zusammen mit<br />

den 3000 Besuchern und einer trotz der äußeren Bedingungen gut vorbereiteten Bahn, die während des Rennens tollen Sport zuließ,<br />

den würdigen Rahmen für den diesjährigen nationalen Titelkampf. Am Ende stand Martin Smolinski ganz oben auf dem Podest<br />

und führt mit seinem sechsten deutschen Meistertitel nun allein die ewige Rangliste an.<br />

Entsprechend freute sich der Bayer nach dem<br />

Rennen: „Meine Erfahrung hat mir heute sicher<br />

geholfen. Ich habe mich sehr auf den Wettkampf<br />

konzentriert und wenn sich zwei streiten,<br />

dann freut sich halt der Dritte.“ Damit<br />

sprach er den wichtigen neunten Lauf an, in<br />

dem er eine Vorentscheidung zur Titelvergabe<br />

erzielen konnte.<br />

Der spätere Sieger gab nur einen Punkt ab und<br />

das konnte er sich zu dem Zeitpunkt erlauben,<br />

da er nach der Hälfte des Rennens schon mit<br />

2 Zählern Vorsprung führte. So feierte er seine<br />

Meisterschaft bereits nach dem 19. Lauf, den er<br />

auch siegreich beendete, und drehte anschließend<br />

Ehrenrunden mit einer Fahne, die ihm aus<br />

Bayern mitgereiste Fans zureichten.<br />

Kai Huckenbeck wurde wie schon im letzten<br />

Jahr Vizemeister. „Natürlich wollte ich heute<br />

Meister werden, aber ich gratuliere natürlich<br />

dem Sieger und bei so einem Finale ist man natürlich<br />

auch auf Glück bei der Auslosung angewiesen.“<br />

Er musste mit der Startnummer 1 immer<br />

gleich nach dem Bahndienst ans Band und<br />

konnte so erst im Laufe des Matches seinen vol-<br />

Der Deutsche Meister<br />

Martin Smolinski vor<br />

Vizemeister Kai Huckenbeck<br />

• Foto: Daniel Sievers<br />

20 BAHNSPORT AKTUELL September '18


Team Cup Dohren<br />

len Speed umsetzen. Insgesamt gab er 2 Punkte<br />

ab, den ersten gleich im Auftaktheat, als er<br />

nach verlorenem Start keinen Weg mehr an Erik<br />

Riss vorbeifand und den zweiten im wichtigen<br />

neunten Lauf. Am Ende musste er in ein Stechen<br />

um den 2. Platz, das er deutlich gewann.<br />

Erik Riss verlor genau dieses Stechen und landete<br />

so auf der untersten Podeststufe. „Ob nun<br />

Zweiter oder Dritter ist eigentlich egal. Ich bin<br />

nach Güstrow gekommen, um Meister zu werden.<br />

Nach meinem ersten Lauf haben wir etwas<br />

an der Maschine verändert, sodass ich 2 Punkte<br />

verloren habe, die mir am Ende fehlten.“ Erik<br />

Riss hatte das Glück, nie in einem Lauf gemeinsam<br />

mit Kai Huckenbeck, Martin Smolinski und<br />

Kevin Wölbert fahren zu müssen und konnte sie<br />

so jeweils einzeln im direkten Vergleich schlagen.<br />

Nur in seinem zweiten Lauf kam er nicht<br />

hinter dem besser gestarteten Lukas Baumann<br />

hinterher und musste sich noch kurz vor der<br />

Ziellinie von seinem Bruder Mark überholen<br />

lassen. Dieser Punkt fehlte ihm dann schließlich<br />

für ein mögliches Stechen um den Meistertitel.<br />

Kevin Wölbert startete als Titelverteidiger mit<br />

sichtbar viel Ehrgeiz in das Rennen, holte zwei<br />

Laufsiege und traf dann im angesprochenen<br />

neunten Lauf auf Martin Smolinski und Kai Huckenbeck.<br />

Gleich nach dem Start gab es eine intensive<br />

Auseinandersetzung zwischen Huckenbeck<br />

und Wölbert, die sich aufeinander konzentrierten.<br />

Sehenswert war das Duell der beiden<br />

und die beste Position hatte dabei Martin Smolinski,<br />

der die Chance nutzte und sich nach dem<br />

erwähnten Motto „Wenn zwei sich streiten,<br />

freut sich der Dritte“ an beiden vorbeischob.<br />

Zwar versuchte Kai Huckenbeck noch alles, um<br />

ihn zu überholen, aber das gelang innerhalb<br />

der vier Runden nicht mehr.<br />

Dieser Lauf war damit vorentscheidend für das<br />

Endergebnis und Kevin Wölbert musste in seinem<br />

letzten Lauf alles versuchen, um noch an<br />

Erik Riss vorbeizukommen. Dabei fuhr er auf<br />

den Führenden auf, stürzte und brachte sich so<br />

um die Chance auf einen Podestplatz.<br />

Max Dilger wurde mit fünf soliden Zwei-Punkte-<br />

Fahrten Fünfter in der Gesamtwertung und dahinter<br />

landete der einheimische Wildcardfahrer<br />

Lukas Baumann. In seine erste Deutsche Meisterschaft<br />

startete Baumann mit zwei Siegen,<br />

bezwang dabei zunächst in der letzten Kurve<br />

Max Dilger und gewann anschließend vor Mark<br />

und Erik Riss. Für diese Leistung wurde der Aktive<br />

des MC Güstrow natürlich vom heimischen<br />

Publikum entsprechend gefeiert, das aber auch<br />

zahlreich zur Siegerehrung auf der Tribüne<br />

blieb und so die ersten drei der Meisterschaft<br />

gebührend ehrte.<br />

Speedway-DM - Güstrow - 4.8.<strong>2018</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. Martin Smolinski, 14 Punkte; 2. Kai Huckenbeck, 13 + 3;<br />

3. Erik Riss, 13+2; 4. Kevin Wölbert, 10; 5. Max Dilger, 10; 6. Lukas<br />

Baumann, 9; 7. Tobias Busch, 9; 8. Valentin Grobauer, 9;<br />

9. Mark Riss, 7; 10. Mathias Schultz, 7; 11. René Deddens, 6;<br />

12. Danny Maaßen, 5; 13. Steven Mauer, 4; 14. Ronny Weis, 3;<br />

15. Mathias Bartz, 1; 16. Richard Geyer, 0.<br />

Das Emsland Speedway Team Dohren hatte sich auf dem<br />

heimischen Eichenring viel vorgenommen, stand doch<br />

der „Derby-Rückkampf“ gegen die Fighters aus<br />

Cloppenburg an. Der Sieg beim Auswärtsrennen<br />

in Cloppenburg im April sollte<br />

vor eigenem Publikum natürlich<br />

unbedingt wiederholt werden.<br />

Es kam jedoch am Ende alles anders.<br />

Cloppenburgs Topscorer Lukas Fienhage<br />

vor Fabian Wachs und Leon Maier<br />

• Foto: Daniel Sievers<br />

MSC Cloppenburg Fighters<br />

feiern Auswärtserfolg in Dohren<br />

Zunächst startete der Renntag unter schwierigen<br />

Bedingungen. Der MSC Dohren hatte einige Wochen<br />

zuvor einen neuen Bahnbelag aufgebracht,<br />

der den Erwartungen nicht standhielt. Nach dem<br />

ersten Training wurde in Kooperation mit den<br />

Teamleitern und den Kapitänen beschlossen, einen<br />

intensiven Bahndienst durchzuführen und<br />

das zweite Training nach hinten zu verschieben.<br />

Das zahlte sich aus. Zwar verzögerte sich der<br />

Rennstart um etwa 40 Minuten und der regelmäßige<br />

Bahndienst musste intensiviert werden,<br />

doch waren die Rennen umso spannender und<br />

spektakulärer. Die Fahrer lobten hierbei ausdrücklich<br />

die gute Arbeit der Verantwortlichen<br />

des Vereins, die alle Hebel in Bewegung setzten,<br />

um möglichst sichere und faire Bedingungen zu<br />

schaffen.<br />

Profit schlug hieraus vor allem das Team aus<br />

Cloppenburg. Zwar herrschte mit Laufsiegen von<br />

Kai Huckenbeck und Timo Wachs sowie René Deddens<br />

und Lukas Fienhage nach dem ersten Durchgang<br />

noch Gleichstand zwischen dem Emsland<br />

Speedway Team und den Cloppenburg Fighters.<br />

Letztere zeigten jedoch bereits im zweiten Durchgang,<br />

dass sie unbedingt den Sieg wollten und<br />

hierfür vollen Einsatz zeigen würden. Drei Laufsiege<br />

bedeuteten bereits einen 3-Punkte-Vorsprung<br />

vor den Dohrener Hausherren. Nach einem<br />

weiteren Gleichstand in Durchgang 3 zwischen<br />

den beiden Mannschaften, konnten die<br />

Cloppenburger sich in Durchgang 4 endgültig absetzen<br />

und ihren Vorsprung auf 6 Punkte ausbauen.<br />

Die Laufsiege von Kai Huckenbeck und Kevin<br />

Wölbert in ihren Finalläufen konnten das Ergebnis<br />

nicht mehr umdrehen, da der ansonsten gut aufgelegte<br />

Fabian Wachs nicht über den letzten Platz<br />

hinauskam und die Cloppenburger im Gegenzug<br />

konstant punkteten. Am Ende lautete der Punktestand<br />

zwischen dem Emsland Speedway Team<br />

Dohren und den Cloppenburg Fighters 49 zu 42.<br />

Die Diedenbergen Rockets folgten mit 15 Punkten<br />

auf Platz 3 und die Landshut Young Devils mit<br />

8 Punkten abgeschlagen auf dem letzten Platz.<br />

Vor allem Lukas Fienhage und René Deddens sowie<br />

Johnny Wynant wussten die vielen mitgereisten<br />

Cloppenburger Fans mit ihren starken Leistungen<br />

zu begeistern, aber auch Gastfahrer Valentin<br />

Grobauer konnte in seinen Läufen überzeugen.<br />

Der überragende Fahrer des Abends war jedoch<br />

Kai Huckenbeck, der nur aufgrund eines Fehlers<br />

in der ersten Kurve seinen einzigen Punkt an Lukas<br />

Fienhage abgeben musste. Kevin Wölbert<br />

zeigte ebenfalls seine gewohnte Stärke und<br />

auch die beiden Wachs-Brüder konnten mit guten<br />

Leistungen überzeugen. Der verdiente Sieger<br />

kam jedoch am Ende aus Cloppenburg. Die<br />

etwa 1000 Zuschauer sahen einen guten Renntag<br />

mit vielen spannenden Positionskämpfen.<br />

Auch im NBM-Lauf der Junior-Klasse A gab es<br />

ein spannendes Rennen und die Jungs zeigten<br />

den Fans, dass die nächste <strong>Bahnsport</strong>-Generation<br />

schon bereitsteht. Vor allem die Zweikämpfe<br />

zwischen Carl Wynant und Thies Schweer sorgten<br />

für Begeisterung. Am Ende lautete der Sieger<br />

an diesem Tag Carl Wynant, er rundete damit<br />

den Cloppenburger Erfolg ab. • MSC Dohren<br />

ADAC-Speedwayrennen Dohren - 11.8.<strong>2018</strong><br />

Ergebnisse:<br />

Speedway Team Cup: 1. MSC Cloppenburg Fighters, 49 Punkte<br />

(René Deddens 12, Valentin Grobauer 12, Lukas Fienhage 14,<br />

Jonny Wynant 11); 2. Emsland Speedway Team Dohren, 42 Punkte<br />

(Kevin Wölbert 13, Kai Huckenbeck 14, Fabian Wachs 6, Timo<br />

Wachs 9); 3. Diedenbergen Rockets, 15 (Mathias Bartz 5, Marius<br />

Hillebrand 3, Julian Bielmeier 0, Celina Liebmann 3, Leon Maier<br />

4); 4. AC Landshut Young Devils, 8 (Stephan Katt 3, Jordan Dubernard<br />

1, Jonas Wilke 3, Maximilian Troidl 1).<br />

Stand: 1. MSC Cloppenburg Fighters, 3 Rennen/125 Laufpunkte/<br />

8 Matchpunkte; 2. Emsland Speedway Team Dohren, 2/83/5;<br />

3. Meißen Hornets, 2/76/5; 4. Black Forest Eagles Berghaupten,<br />

2/72/5; 5. MSC Olching, 2/61/3; 6. Neuenknick Hexen,<br />

2/44/2; 7. Güstrow Torros, 2/46/1; 8. Diedenbergen Rockets,<br />

2/29/1; 9. Landshut Young Devils, 3/30/0.<br />

NBM - Junior A: 1. Carl Wynant, 15 Punkte; 2. Thies Schweer, 12;<br />

3. Magnus Rau, 11; 4. Paul Weisheit, 7; 5. Tajo-Nicolas Groh, 6;<br />

6. Michelle Rau, 6; 7. Felix Klütemeyer, 4; 8. Maik Jarczewski, 3;<br />

9. Lara Nitzsche, 2; 10. Len-Joris Rixen, 0.<br />

ADAC Weser Ems Cup - 12.8. - B-Lizenz (U18 - 500 ccm): 1. Fabian<br />

Wachs, 20 Punkte; 2. Marc Leon Tebbe, 14; 3. Birger Jähn, 13;<br />

4. Timo Wachs, 12; 5. Domenik Otto, 7.<br />

Junior A (50 ccm): 1. Thies Schweer, 16 Punkte; 2. Carl Wynant,<br />

13; 3. Felix Klütemeyer, 10; 4. Lara Nitzsche, 6; 5. Mike Jarozewski,<br />

5.<br />

Junior B (125 ccm): 1. Jonas Landwehr, 14 Punkte*; 2. Ben Iken,<br />

14*; 3. Tom Meyer, 6; 4. Heidi Stolzenberg, 5.<br />

Junior C (250 ccm): 1. Jonny Wynant, 20 Punkte; 2. Jan Meyer, 16;<br />

3. Jason Sobolewitsch, 15; 4. Jelto Schäfer, 12; 5. Kevin Lück, 9;<br />

6. Marlon Hegener, 8; 7. Tom Finger, 6.<br />

*) per Losentscheid<br />

September '18 BAHNSPORT AKTUELL 21


SPEEDWAY-DM<br />

Landshut - DMV White Tigers<br />

Landshut im<br />

Foto oben: Erik Riss vor Robert Lambert, Ronny Weiß und Ethan Spiller (außen)<br />

• Foto: Niklas Breu<br />

Links: Siegerteam mit (v.l.) Leon Madsen, Valentin Grobauer, Martin Smolinski,<br />

Stephan Katt, Ronny Weis, Sandro Wassermann, (vorne) Erik Riss und Klaus Zwerschina<br />

Martin Smolinski und Leo Madsen (innen) gegen Jakub Jamrog (außen)<br />

und Robert Lambert • Fotos: Michael Eder<br />

22 BAHNSPORT AKTUELL September '18


inale<br />

Die AC Landshut Devils sichern sich zum neunten Mal in Folge Finaleinzug in der Deutschen<br />

Speedway-Bundesliga. Rivale um den Titel in dieser Saison sind die Wittstock Wölfe.<br />

Vor knapp 3000 Zuschauern erzielten die Gastgeber ein 47:39 gegen die DMV White Tigers<br />

mit Topscorer Robert Lambert.<br />

Das Rennen in der Ellermühle begann nach<br />

Wunsch für die Devils, als Leon Madsen und Valentin<br />

Grobauer das erste 5:1 vorlegten. Spannend<br />

für die Zuschauer vor allem das Duell um<br />

Platz 2 zwischen Valentin Grobauer und Daniel<br />

Spiller, das der Fahrer der Gastgeber nach mehreren<br />

Anläufen schließlich mit einem erfolgreichen<br />

Überholmanöver auf der Innenseite für<br />

sich entschied. Im nächsten Lauf dann musste<br />

sich Martin Smolinski in einem engen Fight Robert<br />

Lambert beugen, der momentan in bestechender<br />

Form fährt. Und gut ging es weiter für<br />

die Devils mit einem 4:2 für Erik Riss und Ronny<br />

Weiß gegen René Deddens und Marius Hillebrand.<br />

Zwar endeten einige Läufe auch unentschieden,<br />

an die Gäste abgeben mussten die<br />

Gastgeber jedoch nur zwei Heats. Auf ihrer Seite<br />

waren das Trio Leon Madsen, Martin Smolinski<br />

und Erik Riss an diesem Abend die Erfolgsgaranten<br />

mit jeweils 12 Punkten für die beiden<br />

Letztgenannten und 11 Punkten für den Dänen.<br />

Damit bedeuteten glücklicherweise auch der<br />

Punktverlust durch die Disqualifikation von<br />

Grobauer in Heat 11 wegen zweimaliger Bandenberührung<br />

sowie die technischen Probleme<br />

von Leon Madsen im nächsten Lauf keinen größeren<br />

Rückschlag.<br />

Spannendster Lauf des Abends war sicherlich<br />

Heat 12, als sich „Smoli“ und Jakub Jamrog<br />

nichts schenkten und der Devils-Kapitän letztlich<br />

nur knapp das Nachsehen hatte. Erfreuliches<br />

Ergebnis an diesem Abend auch für Stephan<br />

Katt auf der C-Position, der im bisherigen<br />

Verlauf der Saison eher mit seinen Ergebnissen<br />

haderte. Diesmal trug er zu einem 5:1 in Heat 4<br />

bei und sicherte sich insgesamt 5 Punkte. „Das<br />

war die beste Bundesligaleistung, die wir von<br />

ihm in diesem Jahr gesehen haben – fast wie im<br />

zweiten Speedway-Frühling“, kommentierte<br />

Teamchef Klaus Zwerschina schmunzelnd.<br />

„Ronny Weis hat die in ihn gesetzten Erwartungen<br />

erfüllt. Tragischer Held des Abends war sicherlich<br />

Valle Grobauer mit dem Ausschluss; er<br />

hat definitiv mehr Potenzial zum Punktesammeln“,<br />

ergänzt Sportleiter Stefan Hofmeister.<br />

Von dem jungen Bayern erwarten die Devils nun<br />

einiges in den beiden Finalläufen – frei nach der<br />

Devise „Weck den Devil in Dir“.<br />

Zum Abschluss der Vorrunde belegt der Titelverteidiger<br />

nun Platz 2 in der Tabelle. Gegner in<br />

den beiden Finalläufen, die voraussichtlich Ende<br />

September in Landshut und am 3. Oktober<br />

auswärts stattfinden werden, sind in diesem<br />

Jahr die Wittstock Wölfe. „Das wird noch mal ein<br />

Tanz auf dem Vulkan“, meint ACL-Vize Gerald<br />

Simbeck, der gerne den 19. Titel einfahren würde.<br />

„Natürlich haben wir mit Leon und Martin<br />

ein Pfund, das man gegen Wittstock in die<br />

Waagschale werfen kann. Aber man darf nicht<br />

vergessen, die Wölfe haben uns mit einer bärenstarken<br />

Leistung die einzige Niederlage in<br />

der Vorrunde beigebracht. Wir müssen also von<br />

Anfang an auf der Hut sein.“<br />

Der AC Landshut plant wiederum den Einsatz eines<br />

Fanbusses nach Wittstock. Weitere Details<br />

folgen, sobald der Renntermin feststeht.<br />

• Claudia Patzak<br />

Speedway-Bundesliga - Landshut - 15.8.<strong>2018</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. AC Landshut „Devils“, 47 Punkte (Leon Madsen 11, Martin<br />

Smolinski 12, Valentin Grobauer 4, Erik Riss 12, Stephan Katt 5,<br />

Ronny Weis 3); 2. DMV White Tigers, 39 (Jakub Jamrog 9, Robert<br />

Lambert 18, Daniel Spiller 3, René Deddens 7, Ethan Spiller<br />

1, Marius Hillebrand 1).<br />

Stand (nach 4 Vorrunden): 1. MSC Wölfe Wittstock, 8 Matchpunkte/204<br />

Laufpunkte; 2. AC Landshut Devils, 6/179; 3. MSC<br />

Brokstedt Wikinger, 4/175; 4. DMV White Tigers, 2/158; 5. MC<br />

Nordstern Stralsund, 0/131.<br />

September '18 BAHNSPORT AKTUELL 23


Markus Venus/Markus Heiß<br />

Deutsche Seitenwagenmeister


SPEEDWAY<br />

Parchim<br />

Hannes Gast vor Jannik B. Sörensen<br />

und Kenneth Jürgensen<br />

Wittstock siegt vor Brokstedt (links) und Moorwinkelsdamm<br />

Speedway Liga Nord - Moorwinkelsdamm<br />

Wölfe siegen<br />

Vor 350 Zuschauern gewannen die Wölfe des<br />

MSC Wittstock das Ligarennen beim MSC Moorwinkelsdamm.<br />

Die Wittstocker waren auf der<br />

Position der Junioren C sehr stark besetzt. Der<br />

frischgekürte 250-ccm-Speedwayweltmeister<br />

Ben Ernst fuhr alleine 11 Punkte ein. Die ausgeglichene<br />

Mannschaft aus Wittstock kam insgesamt<br />

auf 42 Punkte.<br />

Mit einer guten Mannschaftsleistung kam der<br />

MSC Brokstedt mit 34 Punkten auf den 2. Platz.<br />

Fabian Wachs und Jonas Wilke mit je 9 Punkten<br />

waren hier die stärksten Fahrer.<br />

Der MSC Moorwinkelsdamm musste bis zum Finale<br />

um den 3. Platz kämpfen. Auf Kapitän Geert<br />

Bruinsma war aber Verlass und er wurde mit<br />

12 Punkten auch zweitbester Fahrer des Tages.<br />

Der MC Ludwigslust musste sich mit dem<br />

4. Platz geschlagen geben. Die Mannschaft hatte<br />

mit Niels Oliver Wessel zwar den besten<br />

Punktesammler in ihren Reihen, aber die eingefahrenen<br />

13 Punkte reichten nicht aus, um das<br />

Team besser zu positionieren.<br />

Am Vormittag wurde der fünfte Lauf zum ADAC-<br />

Weser-Ems-<strong>Bahnsport</strong>-Nachwuchscup ausge-<br />

tragen. Selbst ein Sturz im dritten Lauf konnte<br />

Thies Schweer nicht aufhalten und er fuhr bei<br />

den Junioren A auf den 1. Platz. Auf dem 2. Rang<br />

folgte Carl Wynant (MSC Cloppenburg) vor Felix<br />

Klütemeyer (MSC Schwarme).<br />

Bei den Junioren B konnte Jonas Landwehr vom<br />

MSC Dohren den 1. Platz belegen. Auf den<br />

2. Rang fuhr Ben Iken (MC Norden) vor Mika<br />

Fynn Janßen (MSC Moorwinkelsdamm).<br />

Die Klasse der Junioren C konnte Sem Ensing<br />

(AC Vechta) für sich entscheiden. Auf den<br />

2. Platz fuhr Jelto Schäfer (MC Norden) vor Jan<br />

Meyer (MSC Cloppenburg).<br />

Der 1. Rang der B-Lizenzklasse ging an Domenik<br />

Otto (MSC Schwarme) vor Lando Michaelis und<br />

Angie Dammeier (beide SC Neuenknick).<br />

• Text u. Fotos: Holger Bornschein<br />

ADAC-Speedwayrennen Moorwinkelsdamm - 4.8.<strong>2018</strong><br />

Ergebnisse:<br />

Liga Nord: 1. Wittstock, 42 Punkte (Celina Liebmann 4, Leon<br />

Maier 10, Maximilian Pott 9, Lukas Wegner 8, Ben Ernst 11);<br />

2. Brokstedt, 34 (Fabian Wachs 9, Birger Jähn 4, Jonas Wilke 9,<br />

Timo Wachs 7, Tomek Dau 5); 3. Moorwinkelsdamm, 26 (Geert<br />

Bruinsma 12, Mark Leon Tebbe 2, Darrel de Vries 6, Kevin Lück 2,<br />

Jonny Wynant 4); 4. Ludwigslust, 25 (Stefan Repschläger 2,<br />

Niels Oliver Wessel 13, Maximilian Firniß 0, Erik Bachhuber 7, Jason<br />

Sobolewitsch 3).<br />

Stand (nach 2 Veranstaltungen): 1. MSC Wölfe Wittstock,<br />

6 Matchpunkte/105 Laufpunkte; 2. MSC Moorwinkelsdamm,<br />

3/61; 3. Young Vikings Brokstedt, 2/49; 4. Ludwigslust, 1/44.<br />

Hannes Gast zeigt D<br />

Vor zirka 300 Zuschauern siegte Hannes Gast<br />

beim 7. Parchimer Speedwayrennen in der Klasse<br />

500 ccm und konnte die Dänen Kenneth Jürgensen<br />

und Kevin J. Pedersen hinter sich lassen.<br />

Maximilian Pott sicherte sich den Sieg in der<br />

Klasse U21 500 ccm vor Leon Meier und Leon<br />

Arnheim. Bei den 125ern wurde Marlon Hegener<br />

Gesamtsieger vor Bruno Thomas und Nick-Colin<br />

Haltermann. Die 20 Läufe im Nachmittagsprogramm<br />

wurden in zwei Stunden abgespult und<br />

es gab erfreulicherweise keine Stürze.<br />

Bereits am Vormittag fuhren die Jüngsten auf<br />

der 155-Meter-Bahn ihre Rennen. Bei den PW<br />

50ern stand Janek Konzack ganz oben auf dem<br />

Siegerpodest. Er konnte ein lupenreines Maximum<br />

einfahren. Die Plätze 2 und 3 gingen an Tyler<br />

Haupt und Carlos Gennerich. In der Klasse<br />

Junior A KTM fuhr Frieda Thomas mit ebenfalls<br />

maximaler Punktzahl auf den 1. Platz, gefolgt<br />

von Thies Schweer und Magnus Rau.<br />

Hannah Grunwald konnte die Klasse 85 ccm für<br />

sich entscheiden. Kurios war der dritte Lauf in<br />

dieser Klasse. Hannah und Fynn-Ole Schmietendorf,<br />

der Gesamtdritter wurde, stürzten unabhängig<br />

voneinander ausgangs der Startkurve.<br />

Beide wurden disqualifiziert. Somit blieb in<br />

diesem Lauf nur Noel-Maximilan Koch übrig,<br />

der somit vier Runden alleine um das Oval drif-<br />

Moorwinkelsdamms Topscorer<br />

Geert Bruinsma vor Leon Maier,<br />

dem punktstärksten Mann der<br />

siegreichen Wölfe aus Wittstock<br />

85 ccm: Fynn-Ole Schmietendorf vor<br />

Gesamtsiegerin Hannah Grunwald<br />

26 BAHNSPORT AKTUELL September '18


Ostseepokal<br />

Wittstock +<br />

Stralsund<br />

nen das Hinterrad<br />

Australier gewinnt<br />

Ostseepokal<br />

Der junge Jaimon Lidsey<br />

kam, sah und siegte<br />

ten musste. Er wurde Gesamtzweiter. Die<br />

24 Läufe im Vormittagsprogramm wurden in einer<br />

Stunde, 45 Minuten absolviert.<br />

Fazit: Ein toller Renntag mit spannenden Rennen<br />

vor allem am Nachmittag auf einer griffigen<br />

Bahn, die viele Überholmanöver zuließ.<br />

• Text: Christian Seliger<br />

• Fotos: Christian Kalmbach; Mathias Lehmann (u.li.)<br />

7. Parchimer Speedwayrennen - 5.8.<strong>2018</strong><br />

Ergebnisse:<br />

500 ccm: 1. Hannes Gast, 9 Punkte; 2. Kenneth Jürgensen, DK,<br />

8; 3. Kevin J. Pedersen, DK, 7; 4. Nick Agertoft, DK, 6; 5. Jannik<br />

B. Sörensen, DK, 5; 6. Harald Strecker, 1.<br />

500 ccm - U21: 1. Maximilian Pott, 11 Punkte; 2. Leon Maier, 10;<br />

3. Leon Arnheim, 8; 4. Birger Jähn, 5; 5. Lando Michaelis, 1;<br />

6. Kai Gehl, 1.<br />

Junior B - 125 ccm: 1. Marlon Hegener, 11 Punkte; 2. Bruno Thomas,<br />

10; 3. Nick-Colin Haltermann, 9; 4. Ben Iken, 8; 5. Manuel<br />

Rau, 3; 6. Mascha Schwend, 3; 7. Marvin Kleinert, 3; 8. Julian<br />

Ploog, 1.<br />

Junior B2 - 85 ccm: 1. Hannah Grunwald, 8 Punkte; 2. Noel-<br />

Maximilian Koch, 7; 3. Fynn-Ole Schmietendorf, 5.<br />

Junior A - KTM: 1. Frieda Thomas, 12 Punkte; 2. Thies Schweer,<br />

10; 3. Magnus Rau, 8; 4. Michelle Rau, 8; 5. Paul Weisheit, 7;<br />

6. Carl Wynant, 6; 7. Levi Böhme, 6; 8. Felix Klütemeyer, 4;<br />

9. Len-Joris Rixxen, 4; 10. Niko Baumann, 4; 11. Tajo-Nicolas<br />

Groh, 1.<br />

Junior A - PW 50: 1. Janek Konzack, 12 Punkte; 2. Tyler Haupt, 9;<br />

3. Carlos Gennerich, 9; 4. Aiden Schomacher, 8; 5. Maylin Jurisch,<br />

6; 6. Joel Schuck, 3; 7. Fynn Koch, 1; 8. Lennard Lüth, 0.<br />

Sieger und<br />

Platzierte des<br />

Nachmittagsprogramms<br />

Sieger und Platzierte<br />

des Vormittagsprogramms<br />

Der Ostseepokal, der als Rennserie mit zwei<br />

Veranstaltern ausgetragen wird, gehört in Wittstock<br />

seit 2015 fest zum Terminkalender, früher<br />

in den 1980er-Jahren wurden bis zu vier Rennen<br />

bei vier verschiedenen Veranstaltern gefahren.<br />

In der nun 51. Auflage, an der Fahrer aus zehn<br />

Nationen an den Start gingen, richtete der MSC<br />

„Wölfe“ Wittstock auf dem Heidering den ersten<br />

Renntag am Freitag aus, dabei zeigte zum<br />

Ende der Veranstaltung das Punkteergebnis die<br />

Ausgeglichenheit des Fahrerfeldes. So gab es<br />

mit Wadim Tarasenko (RUS) und Jaimon Lidsey<br />

(AUS) zwei Fahrer mit 14 Punkten und mit dem<br />

Dänen Claus Vissing sowie dem Polen Adrian<br />

Cyfer und dem Italiener Paco Castagna gleich<br />

drei Fahrer mit 11 Punkten. Leider kam es aufgrund<br />

technischer Probleme nicht zum Stechen<br />

der punktgleichen Fahrer. Am Ende entschied<br />

die Majorität der Plätze über die Tageswertung.<br />

So sicherte sich Wadim Tarasenko den 1. Platz<br />

auf dem Podest, da er den vierten Lauf im direkten<br />

Vergleich mit Jaimon Lidsey für sich entscheiden<br />

konnte. Tarasenko gab einen einzigen<br />

Punkt an den Dänen Claus Vissing ab, der den<br />

3. Platz auf dem Podest für sich sichern konnte.<br />

Bester Deutscher mit Platz 6 und tollen 9 Punkten<br />

wurde Lokalmatador Steven Mauer, der mit<br />

drei Laufsiegen überzeugen konnte.<br />

Die Wittstocker, unter Führung von Clubchef<br />

Frank Mauer, glänzten einmal mehr durch perfekte<br />

Vorbereitung und Organisation sowie einen<br />

zügigen und reibungslosen Ablauf. Die gut<br />

präparierte Bahn sorgte erneut für spannende<br />

Läufe, die ohne Stürze abgeschlossen werden<br />

konnten, vor einer Kulisse von leider nur zirka<br />

1000 Zuschauern.<br />

Der zweite und gleichzeitig finale Renntag fand<br />

im Paul-Greifzu-Stadion beim MC „Nordstern“<br />

Stralsund statt. Auch hier trafen die Fahrer auf<br />

eine trotz diverser Regenschauer bestens präparierte<br />

Bahn und eine perfekt organisierte Veranstaltung.<br />

Den Tagessieg konnte der Pole Adrian Cyfer mit<br />

maximaler Punkteausbeute für sich verbuchen,<br />

gefolgt von Claus Vissing aus Dänemark und<br />

dem Australier Jaimon Lidsey. Der Gesamtsieg<br />

wurde in einem Stechen der drei punktbesten<br />

Fahrer (jeweils 26 Punkte) entschieden. Und<br />

hier hatte der Australier Jaimon Lidsey die Nase<br />

vorn und ließ sich den obersten Platz auf dem<br />

Podest nicht mehr nehmen. Zweiter wurde der<br />

Pole Arian Cyfer, gefolgt von Wadim Tarasenko<br />

aus Russland. Anzumerken sei noch, dass der<br />

junge Australier amtierender U21-Meister seines<br />

Landes ist.<br />

Die einzige Dame im Feld, Maja Amand aus Dänemark,<br />

hielt gut mit. Sie sicherte sich in Wittstock<br />

den 14., in Stralsund den 11. Rang und<br />

landete in der Gesamtwertung auf Platz 12.<br />

• Text: Thomas Klemm; Fotos: Bernd Quaschning<br />

ADMV-Speedwayrennen „Ostseepokal“ Heidering Wittstock<br />

+ Int. ADMV-Speedwayrennen „Ostseepokal“ Stralsund<br />

10./11.8.<strong>2018</strong><br />

Gesamtergebnis (nach 2 Veranstaltungen):<br />

1. Jaimon Lidsey, AUS, 14+12=26+3 Punkte; 2. Adrian Cyfer, PL,<br />

11+15=26+2; 3. Wadim Tarasenko, RUS, 14+12=26+1; 4. Claus<br />

Vissing, DK, 11+13=24; 5. Paco Castagna, I, 11+10=21; 6. Dominik<br />

Möser, 8+8=16; 7. Steven Mauer, 9+7=16; 8. Tobias Busch,<br />

8+8=16; 9. Norbert Magosi, H, 6+8=14; 10. Stanislav Melnychuk,<br />

UKR, 7+7=14; 11. Zdenek Holub, CZ, 8+5=13; 12. Maja Aamand,<br />

DK, 3+6=9; 13. Gert Bruinsma, NL, 3+4=7; 14. Mike<br />

Trzensiok, 4+2=6; 15. Roland Benkö, H, 3+1=4; 16. Thomas<br />

Sörensen, DK, 0+1=1.<br />

Der<br />

Ostseepokal<br />

<strong>2018</strong> geht<br />

an Jaimon<br />

Lidsey<br />

September '18 BAHNSPORT AKTUELL 27


GRASBAHN<br />

Sjoerd Rozenberg (3), Jens Benneker (34) und Jarno de Vries (66)<br />

Imanuel Schramm/<br />

Hermann Bacher (55),<br />

Karl Keil/David Kersten (4)<br />

und Sven Holstein/<br />

Bonita van Dijk (5)<br />

50 Jahre MSC Angenrod<br />

Am 28. und 29. Juli <strong>2018</strong> fand in Angenrod am Rußbergring das 47. Grasbahnrennen statt. In diesem Jahr stand es ganz unter<br />

dem Zeichen des 50-jährigen Vereinsjubiläums des ausrichtenden Vereins – des MSC Angenrod e.V.<br />

Wie in den Jahren zuvor wurde das volle <strong>Bahnsport</strong>programm<br />

einschließlich der Quads und<br />

Speedkarts der Deutschen DMV Quadmeisterschaft<br />

aufgeboten. Im Rahmenprogramm starteten<br />

zusätzlich sechs Oldies aus der European<br />

Veteran Longtrack Series. Und am Sonntag<br />

kam Mike Auffenberg mit seiner Stunt-Show<br />

als weiteres Highlight in der Mittagspause hinzu.<br />

Aufgrund des großen Programms begann die<br />

Veranstaltung bereits am Samstagmittag um<br />

12:00 Uhr mit den Trainingsläufen der Quads,<br />

Speedkarts sowie den nationalen Seitenwagen<br />

im Rahmen der B-Gespann-Masters. Der MSC<br />

Angenrod gehört zu den ersten Unterstützern<br />

der Gespann-Masters-Initiative und so wurde<br />

auch <strong>2018</strong> wieder ein Wertungslauf am Rußbergring<br />

ausgetragen. Die Bahn befand sich<br />

dank hervorragender Vorbereitung trotz der<br />

Trockenheit in einem Topzustand. Nach den<br />

freien und Pflichttrainingsläufen wurden im<br />

Rahmen der Fahrervorstellung alle Aktiven einzeln<br />

vorgestellt. Anschließend ging es zügig<br />

mit den Punktläufen der Quads und Speedkarts<br />

los. Auch zwei Wertungsläufe der in zwei<br />

Gruppen startenden B-Gespanne wurde bereits<br />

am Samstag durchgeführt.<br />

Die Zuschauer sahen am Samstag tollen Rennsport,<br />

von den Kids-Klassen der Quads, über<br />

die rasanten Speedkarts, bis zur offenen<br />

Quadklasse und den acht Gespannen der Gespann-Masters.<br />

Nach Abschluss der Finalläufe<br />

gab es die Siegerehrung im Festzelt für die<br />

Rennfahrer der Deutschen DMV Quadmeisterschaft.<br />

Zum 50-jährigen Jubiläum hatte sich<br />

der MSC Angenrod auch bei den Pokalen etwas<br />

Besonderes einfallen lassen. Die Sieger aller<br />

Klassen bekamen einen lasergefrästen Feuerkorb<br />

als Andenken an dieses besondere Rennen.<br />

Für Sonntag, 29. Juli, waren 43 Rennläufe vorgesehen,<br />

das hieß, ein straffes Programm bei<br />

den heißen Temperaturen. Und so wurden bereits<br />

um 9:00 Uhr die ersten Trainingsläufe der<br />

Internationalen Solo- und Seitenwagen-Klassen,<br />

der B-Solisten und der Oldies der Veteranen-Solo-Klasse<br />

gestartet. Ebenso für den<br />

Sonntag vorgesehen war die teilnehmerstärkste<br />

Klasse der Deutschen DMV Quadmeisterschaft<br />

und somit fuhr auch die Quadklasse 3<br />

ihr Training im Vormittagsprogramm. Kurz<br />

nach 11:00 Uhr wurden die ersten Wertungsläufe<br />

der B-Solo-Piloten und zwei weitere<br />

Durchgänge der B-Gespann-Masters gefahren.<br />

In der sich anschließenden Mittagspause unterhielt<br />

Mike Auffenberg das staunende Publikum<br />

mit atemberaubenden Stunts. Den Abschluss<br />

bildete der große Sprung mit der Rampe<br />

über vier Fahrzeuge hinweg.<br />

Danach folgte die große Fahrervorstellung für<br />

das hochkarätige, internationale Fahrerfeld.<br />

Auch hier wurden von den Startgirls des MSC<br />

Angenrod jedem Fahrer Präsente überreicht.<br />

Gegen 13:00 Uhr begann dann das Rennen mit<br />

den ersten Punktläufen der internationalen<br />

Gespanne und der internationalen Solisten.<br />

Die internationale Gespann-Klasse war mit<br />

zehn Teams am Start. Jedes Team hatte vier<br />

Vorläufe zu bestreiten. Routinier Karl Keil mit<br />

Beifahrer David Kersten siegte im ersten Lauf<br />

vor Stinus Lund/Kevin Raebild, Mike Frederiksen/Steven<br />

Grandt und Sven Holstein/Bonita<br />

van Dijk, die leider mit einem technischen Problem<br />

ausfielen. Aber auch der zweite Lauf hatte<br />

es in sich, traten doch die Vize-Europameister<br />

Mitch Godden/Paul Smith ans Startband. In<br />

diesem Lauf mit dabei das Oldie-Clubgespann<br />

des MSC Angenrod Oswald Bischoff/Mario Siebert.<br />

Beide fuhren in Angenrod ihr Abschiedsrennen<br />

und traten noch mal in der Internationalen<br />

Klasse an, in der sie zuletzt 2003 den Vize-Europameistertitel<br />

erringen konnten. Das<br />

Team Godden/Smith sicherte sich vor Carvill/<br />

Smit, Bischoff/Siebert und Kregel/Kempa den<br />

Laufsieg. Auch im dritten Lauf fuhren Keil/<br />

Kersten vor Meier/Schrempp, Schramm/Bacher<br />

und Frederiksen/Grandt über die Ziellinie.<br />

Godden/Smith konnten auch den vierten Lauf<br />

vor Holstein/van Dijk, Lund/Raebild und Bischoff/Siebert<br />

gewinnen. Rennen 5 ging an<br />

Schramm/Bacher vor Carvill/Smit, Meier/<br />

Schrempp und Kregel/Kempa. Den ersten Laufsieg<br />

im sechsten Heat holten sich Frederiksen/<br />

Grandt vor Bischoff/Siebert, Holstein/van Dijk<br />

und Kregel/Kempa. Nach etlichen Positionskämpfen<br />

konnten Carvill/Smit vor Godden/<br />

Smith, Keil/Kersten und Lund/Raebild den<br />

siebten Lauf für sich entscheiden. Weitere<br />

4 Punkte holten sich Frederiksen/Grandt vor<br />

Kregel/Kempa, Schramm/Bacher und Lund/<br />

Raebild im achten Rennen. Als Sieger im neunten<br />

Lauf fuhren Keil/Kersten vor Carvill/Smit,<br />

Bischoff/Siebert und Meier/Schrempp über<br />

die Ziellinie. Auch der zehnte Heat war Spannung<br />

pur. Hier sicherten sich Godden/Smith<br />

vor Holstein/van Dijk, Meier/Schrempp und<br />

Schramm/Bacher den Laufsieg.<br />

Die internationale Soloklasse war eine<br />

deutsch/niederländische Angelegenheit. Im<br />

ersten Punktlauf siegte jedoch ein junger Deutscher,<br />

der auf dem Rußbergring bereits ein „al-<br />

28 BAHNSPORT AKTUELL September '18


Oben: I-Solo-Sieger (v.l.) - Marcel Dachs, Dave Meijerink und Max Dilger<br />

Unten links: I-Gespann-Sieger (v.l.) - David Kersten, Karl Keil, Paul Smith, Mitch Godden, David Carvill und Dennis Smit<br />

Unten rechts: Die Gespannfahrer Oswald Bischoff (rechts) und Mario Siebert (links) verabschiedeten sich von ihrem<br />

Heimpublikum; ganz links Günther Siebert, ganz rechts Uli Dietz, die treuen Schmiermaxen der beiden (23 Jahre)<br />

unterbrochen werden. Danach fand das A-Finale<br />

statt. Im Anschluss folgte ein Bahndienst mit<br />

Wasserwagen und dann das Finale der B-Solo-<br />

Klasse. Hier kam es nach dem Start zu einem<br />

Ausrutscher von zwei Fahrern. Aus Sicherheitsgründen<br />

entschied der Veranstalter gemeinsam<br />

mit der Jury, das Rennen abzubrechen. Da<br />

in allen Klassen alle Vorläufe gefahren worden<br />

waren, konnte man auch ohne die Finalläufe<br />

eine ordnungsgemäße Wertung vornehmen.<br />

Nach dem Rennabbruch fuhren Oswald Bischoff<br />

und Mario Siebert noch einmal ohne<br />

Helm auf die Bahn. Mit einer emotionalen Abschiedsrunde,<br />

ganz nah an den Zuschauern<br />

vorbei, sagten sie dem aktiven Rennzirkus<br />

endgültig Adieu. Die Fans kamen direkt an den<br />

Zaun und bejubelten das Heimteam ein letztes<br />

Mal. Oswald Bischoff setzte dann noch zu einer<br />

weiteren Ehrenrunde an. Diesmal saß sein<br />

erster Beifahrer Bodo Grunwald für eine letzte<br />

Runde mit im Beiboot. Eine schöne Geste.<br />

Ein heißes, spannendes Rennwochenende war<br />

somit leider ohne Finalläufe zu Ende gegangen.<br />

Trotzdem wurde den Zuschauern bis dahin<br />

das volle <strong>Bahnsport</strong>programm mit reichlich<br />

Action und Positionskämpfen in verschiedenen<br />

Fahrzeugklassen geboten. Der MSC Angenrod<br />

sorgte für ein abwechslungsreiches Jubiläumsprogramm<br />

und versorgte die Zuschauer aus<br />

Nah und Fern, auch außerhalb des Renngeschehens<br />

ausreichend. Leider war auch das<br />

trockene Sommerwetter nicht ideal für die<br />

Grasbahn, aber der Verein hatte das Bestmögliche<br />

aus den Bedingungen herausgeholt.<br />

• Text: Petra Bischoff/Daniel Enders<br />

• Fotos: Hans-Walter Tschirley<br />

ter Hase“ ist. Marcel Dachs sicherte sich den<br />

ersten Sieg vor Speedway-Pilot Max Dilger,<br />

Jens Benecker, Sjoerd Rozenberg und Marcel<br />

Sebastian. Den zweiten Lauf gewann Dave Meijerink<br />

vor Dachs, Dilger, Rozenberg und Jarno<br />

de Vries. Weitere 5 Punkte gingen im dritten<br />

Lauf an Meijerink vor Rozenberg, de Vries und<br />

Sebastian. Den ersten Sieg holte sich Dilger im<br />

vierten Lauf vor Hülshorst, Dachs, Meijerink<br />

und Bennecker.<br />

In der Quadklasse 3 bis 500 ccm waren gleich<br />

zwei Piloten vom MSC Angenrod am Start. Aufgrund<br />

der zehn Teilnehmer wurde in zwei Gruppen<br />

gestartet und beide MSC-Piloten, Stephan<br />

Bischoff und Matthias Hahnke, fuhren ein super<br />

Rennen. Mit drei Laufsiegen bei Hahnke<br />

und zwei Laufsiegen und einem 2. Platz bei Bischoff<br />

war im Finale alles offen. Dazu gesellte<br />

sich Reiko Menning mit zwei 2. Plätzen und einem<br />

Laufsieg. Stephan Bischoff gewann das Finale<br />

und sicherte sich damit auch den Tagessieg.<br />

Auf den starken 2. Platz kam sein Vereinskollege<br />

Matthias Hahnke. Leider kam er nach<br />

einem schlechtem Start nur an 4. Stelle im letzten<br />

Durchgang ins Ziel. Dritter der Tageswertung<br />

wurde Reiko Menning.<br />

Auch die Veteranen der Oldie-Solo-Klasse traten<br />

beim Jubiläumsrennen an. Mit ihren historischen<br />

Maschinen mit stehendem Zylinder boten<br />

sie den Zuschauern einen tollen und zum<br />

Jubiläum passenden Einblick in frühere Tage<br />

des <strong>Bahnsport</strong>s. Nach drei Läufen wurde Franz<br />

Greisel vor Wolfgang Barth und Thomas Flemming<br />

Tagessieger. Die Speedkarts, die ja bereits<br />

am Samstag ihr offizielles Rennen im<br />

Rahmen der Deutschen DMV Quadmeisterschaft<br />

absolviert hatten, kamen in kleiner Aus-<br />

wahl für einen Sonderlauf nochmals ans Startband.<br />

Auch in dieser Klasse sahen die Zuschauer<br />

spektakuläre Überholmanöver.<br />

Die Teams der Gespann-Masters-Serie waren<br />

mit acht Teams sehr gut besetzt und zeigten<br />

hervorragenden Motorsport mit sehr vielen Positionskämpfen.<br />

Nach vier Vorläufen für jedes<br />

Team hießen die Maximumsieger Roman Löffler/Tobias<br />

Tesch. Sie sowie Oliver Möller/Dana<br />

Frohbös, Mike Kolb/Resi Hölper, Sebastian<br />

Rösler/Martin Weick, Erik van Dijk/Bart van<br />

Wesel, André Schönig/Linda Frohbös, David<br />

Kolb/Ralf Bittner und Bernd und Uwe Schreiner<br />

zeigten am Rußbergring, dass der Zusammenhalt<br />

und das Miteinander der B-Gespannfahrer<br />

einfach top ist.<br />

Die B-Solisten-Klasse war mit elf Fahrern sehr<br />

gut besetzt. Auch in dieser Klasse wurde perfekter<br />

<strong>Bahnsport</strong> gezeigt. Fabien Neid ließ in<br />

seinen zwei Vorläufen nichts anbrennen. In<br />

Finn Loheider, Sascha Stumpe, Jörg Schneider,<br />

Andreas Kielkämper, Graeme Brown, Thomas<br />

Flemming, Rainer Arndt, Dennis Möhlenpage,<br />

Sebastian Trapp und Maik Brinkkötter hatte er<br />

sehr starke Gegner.<br />

Die Bahn musste aufgrund der Hitze regelmäßig<br />

gewässert werden. Die Firma Stehr Spezialmaschinen<br />

aus Storndorf stellte die Fahrzeuge<br />

samt Personal und so konnte wieder ein guter<br />

Bahndienst gewährleistet werden. Das war<br />

aufgrund der wochenlangen Trockenheit auch<br />

sehr schwer. Doch leider kam es im B-Finale<br />

der Quads zu einem Unfall. Durch ein technisches<br />

Problem fiel ein Quad aus und ein nachfolgender<br />

Fahrer konnte nicht mehr ausweichen.<br />

Der Einsatz der Rettungskräfte war nötig<br />

und das Rennen musste für zirka eine Stunde<br />

DMV-Quad- und Grasbahnrennen Alsfeld-Angenrod<br />

29.7.<strong>2018</strong><br />

Ergebnisse:<br />

I-Solo: 1. Dave Meijerink, NL, 12 Punkte; 2. Marcel Dachs, 12;<br />

3. Max Dilger, 12; 4. Sjoerd Rozenberg, NL, 8; 5. Jens Bennecker,<br />

5; 6. Christian Hülshorst, 4; 7. Jarno de Vries, NL, 4;<br />

8. Marcel Sebastian, 3.<br />

B-Solo: 1. Fabien Neid, 10 Punkte; 2. Finn Loheider, 9; 3. Sascha<br />

Stumpe, 9; 4. Jörg Schneider, 6; 5. Andreas Kielkämper,<br />

6; 6. Graeme Brown, GB, 6; 7. Thomas Flemming, 5;<br />

8. Rainer Arndt, 3; 9. Dennis Möhlenpage, 3; 10. Sebastian<br />

Trapp, 2; 11. Maik Brinkkötter, 1.<br />

I-Seitenwagen: 1. Mitch Godden/Paul Smith, GB, 15 Punkte;<br />

2. Karl Keil/David Kersten, 14; 3. David Carvill/Dennis Smit,<br />

GB/NL, 13; 4. Mike Frederiksen/Steven Grandt, DK, 11;<br />

5. Imanuel Schramm/Hermann Bacher, 9; 6. Manuel Meier/<br />

Melanie Schrempp, 9; 7. Sven Holstein/Bonita van Dijk, NL,<br />

8; 8. Stinus Lund/Kevin Raebild, DK, 7; 9. Oswald Bischoff/<br />

Mario Siebert, 6; 10. Klaas Kregel/Kim Kempa, NL, 6.<br />

B-Seitenwagen - Gespann Masters: 1. Roman Löffler/Tobias<br />

Tesch, 12 Punkte; 2. Oliver Möller/Dana Frohbös, 9; 3. Mike<br />

Kolb/Resi Hölper, 7; 4. Sebastian Rösler/Martin Weick, 6;<br />

5. Bernd Schreiner/Uwe Schreiner, 6; 6. Erik van Dijk/Bart<br />

van Wesel, NL, 5; 7. André Schönig/Linda Frohbös, 3; 8. David<br />

Kolb/Ralf Bittner, 0.<br />

EVLS 500 ccm: 1. Franz Greisel, 13 Punkte; 2. Wolfgang<br />

Barth, 10; 3. Thomas Flemming, 10; 4. Pierre Schröder, 6;<br />

5. Andreas Blache, 4; 6. Rainer Borchers, 2.<br />

Deutsche DMV Shorttrack Quad Meisterschaft - Klasse 1 -<br />

bis 300 ccm 4T Automatik zul.-fähig: 1. Susana Lopes, P,<br />

22 Punkte; 2. Conny Kraft, 21; 3. Vivian Obermüller, 17.<br />

Klasse 2 - Rookies bis 350 ccm 2T/700 ccm 4T 1-Zyl. zul.-fähig:<br />

1. Simon Bonkowski, 23 Punkte; 2. André Böhm, 21;<br />

3. André Harder, 16.<br />

Klasse 3 - bis 500 ccm 4T 1-Zyl. + bis 350 ccm 2T 2-Zyl.:<br />

1. Stephan Bischoff, 23 Punkte; 2. Matthias Hahnke, 21;<br />

3. Reiko Menning, 20; 4. Norbert Varga, H, 18; 5. Christian<br />

Bonkowski, 15; 6. Dietmar Ziegler, 11; 7. André Böhm, 10;<br />

8. Ray Gärtner, 8; 9. André Harder, 7; 10. Norman Gätcke, 3.<br />

Klasse 4 - Mefo Sportklasse bis 600 ccm 2T/1000 ccm 4T<br />

(nach B/A-Finale): 1. Istvan Regi, H, 22 Punkte; 2. Stephan<br />

Bischoff, 22; 3. Niklas Staufenberg, 19; 4. Matthias Hahnke,<br />

18; 5. Christian Bonkowski, 21; 6. Norman Gätcke, 16; 7. Patrick<br />

Thorne, GB, 14.<br />

Klasse 5 - Schüler bis 100 ccm 2T/125 ccm 4T: 1. Chantal<br />

Wagner, 24 Punkte; 2. Leon Joel Ziegler, 18; 3. Felix Schulze,<br />

18; 4. Tom Leon Kötz, 12.<br />

Klasse 6 - Jugendklasse bis 125 ccm 2T/250 ccm 4T: 1. Marvin<br />

Schulze, 24 Punkte; 2. Marlon Dreier, 15.<br />

Speedkarts: 1. Markus Tork, 21 Punkte; 2. Peter Heußner, 19;<br />

3. Axel Pörschke, 20; 4. Mario Schuchardt, 14; 5. Horst Bund,<br />

12; 6. Karsten Herwig, 5; 7. Maurice Meyer, 4.<br />

Sonderlauf: 1. Heußner, 16 Punkte; 2. Tork, 15; 3. Pörschke,<br />

12; 4. Schuchardt, 11; 5. Bund, 2.<br />

September '18 BAHNSPORT AKTUELL 29


GRASBAHN<br />

Melsungen<br />

Spektakulär:<br />

Sieger James Shanes kommt<br />

mit Wheelie aus der Kurve,<br />

Martin Smolinski verschwindet<br />

in der Staubwolke und Jens Benneker<br />

verfolgt das Geschehen<br />

Perfekte Mischung<br />

MSC Melsungen servierte eine perfekte Mischung: spannende Läufe und ein spektakuläres Rahmenprogramm.<br />

Markus Venus/Markus Heiß (1) siegen vor William Matthijssen/Sandra Mollema (2), Sven Holstein/Bonita van Dijk (5),<br />

Markus Brandhofer/Tim Scheunemann (44) und Mike Frederiksen/Steven Grandt (grün) in der I-Seitenwagenklasse<br />

30 BAHNSPORT AKTUELL September '18<br />

B-Seitenwagen: In Front Marcel Raatjes/Marco Sterenborg (16) und Udo Poppe/Martin Weick (34),<br />

dahinter fällt Patrick Kehrer mit Patrick Lepnik im Boot vom Motorrad, außen James Hogg/Scott Goodwin


Siegerehrung I-Solo für (v.l.) Martin Smolinski, Maximumfahrer James Shanes und Landsmann Andrew Appleton<br />

iegerehrung B-Seitenwagen für (v.l.) Martin Weick, Udo Poppe, Oliver Möller, Dana Frohbös, Scott Goodwin, James Hogg<br />

B-Solo (v.l.): Fabian Wachs, Manfred Knappe und Mario Niedermeier<br />

58. Int. ADAC-Grasbahnrennen Melsungen<br />

- 4./5.8.<strong>2018</strong><br />

Ergebnisse:<br />

I-Solo: 1. James Shanes, GB, 24 Punkte;<br />

2. Martin Smolinski, 19; 3. Andrew Appleton,<br />

GB, 19; 4. Stephan Katt, 13; 5. Christian<br />

Hülshorst, 10; 6. Henry van der Steen, NL, 8;<br />

7. Martin Malek, CZ, 5; 8. Jens Benneker, 5.<br />

B-Solo: 1. Manfred Knappe, 17 Punkte; 2. Fabian<br />

Wachs, 13; 3. Mario Niedermeier, 13;<br />

4. Gareth Hickmott, GB, 10; 5. Dennis Helfer,<br />

6; 6. Stuart Mears, GB, 6; 7. Fabien Neid, 5;<br />

8. Jörg Schneider (Res.), 2; 9. Robert Grichtmaier<br />

(Res.), 1; 10. Finn Loheider, 1.<br />

I-Seitenwagen: 1. Markus Venus/Markus<br />

Heiß, 23 Punkte; 2. William Matthijssen/<br />

Sandra Mollema, NL, 21; 3. Sven Holstein/<br />

Bonita van Dijk, NL, 13; 4. Markus Brandhofer/Tim<br />

Scheunemann, 12; 5. Mike Frederiksen/Steven<br />

Grandt, DK, 8; 6. Karl Keil/David<br />

Kersten, 3.<br />

B-Seitenwagen: 1. Oliver Möller/Dana Frohbös,<br />

17 Punkte; 2. Udo Poppe/Martin Weick,<br />

14; 3. James Hogg/Scott Goodwin, GB, 11;<br />

4. Sebastian Kehrer/Patrick Lepnik, 7; 5. Jan<br />

Kempa/Dennis Pollrich, 7; 6. Maximilian<br />

Klaas/Sonja Dreyer, 6; 7. Michael Kolb/Theresa<br />

Hölper, 5; 8. Marcel Raatjes/Marco<br />

Sterenborg, NL, 4.<br />

Angekündigt als „EM-Revanche der Gespanne“<br />

blieb das diesjährige Grasbahnrennen beim<br />

MSC Melsungen diesem (inoffiziellen) Titel<br />

nichts schuldig. Wieder einmal erlebten die<br />

Fans in Nordhessen ein abwechslungsreiches<br />

und spektakuläres Rennwochenende. „Leider<br />

mussten wir bei den Besucherzahlen wohl dem<br />

hochsommerlichen Wetter Tribut zollen“, so<br />

MSC-Rennleiter Harald Pickenhahn, der sich zusammen<br />

mit seinem Team allerdings auch in<br />

diesem Jahr auf eine treue Fanschar verlassen<br />

konnte. Diese erlebten eine perfekte Mischung<br />

der startenden Klassen, ohne die Übersicht zu<br />

verlieren oder mit langweiligen Phasen oder<br />

endlosen Bahndienstpausen überfrachtet zu<br />

werden. Bereits am Sonnabend vor dem Hauptrennen<br />

herrschte auf der, trotz der trockenen<br />

Jahreszeit, erstaunlich grünen Rennstrecke emsiges<br />

Treiben. In die ausgiebigen Trainingseinheiten<br />

aller Klassen war ein komplettes Rennen<br />

der Endurostarter eingebettet. Überragender<br />

Pilot war einmal mehr Manfred Knappe. Mit einem<br />

lupenreinen Maximum ließ der 44-jährige<br />

Traunsteiner, der zudem in Melsungen bei den<br />

B-Solisten startete, die Konkurrenz überlegen<br />

hinter sich.<br />

Neben den B-Solisten und der nationalen Gespannklasse<br />

standen die internationalen Solisten<br />

und Gespanne im Mittelpunkt des Geschehens.<br />

Pickenhahn: „Glücklicherweise ist es<br />

auch diesmal wieder gelungen, starke, aber<br />

trotzdem recht ausgeglichene Fahrerfelder ans<br />

Startband zu bringen.“ So lieferte unter anderem<br />

Martin Smolinski eine starke Vorstellung<br />

ab. Der frischgebackene deutsche Speedway-<br />

Einzelmeister zeigte keinerlei Ermüdungserscheinungen<br />

nach seinem Triumph am Vorabend<br />

in Güstrow und landete zusammen mit<br />

den beiden Briten James Shanes und Andrew<br />

Appleton auf dem Siegerpodest.<br />

Spektakulär ging es bei der internationalen Gespannklasse<br />

zu. Der amtierende Europameister<br />

William Matthijssen musste sich zusammen mit<br />

seiner Beifahrerin Sandra Mollema als großer<br />

Favorit dem deutschen Spitzenteam Markus Venus<br />

und Markus Heiß beugen, die eine glänzende<br />

Leistung an den Tag legten.<br />

Überschattet wurde das Rennen in Melsungen<br />

leider von einem dramatischen Unfall bei den<br />

B-Solisten. Nachdem Finn Loheider gestürzt<br />

war, kollidierte der in Führung liegende Fabien<br />

Neid mit dem sich noch auf der Bahn befindenden<br />

Motorrad Loheiders und stürzte ebenfalls.<br />

Beide Piloten kamen glücklicherweise mit<br />

leichten Verletzungen davon, konnten allerdings<br />

nicht mehr starten. Trotzdem sorgte dieser<br />

Unfall für reichlich Diskussion und erhitzte<br />

die Gemüter, welche sich angesichts des weiteren<br />

unfallfreien Verlaufs des Renntages wieder<br />

abkühlten.<br />

Einen mehr als gelungenen Auftritt in den Bahndienstpausen<br />

hatten die eigens für das Rennen<br />

engagierten Freestyler, die mit atemberaubenden<br />

Sprüngen für Begeisterung bei den Fans<br />

sorgten.<br />

Wieder einmal schien das Konzept des MSC<br />

Melsungen aufgegangen zu sein. Zwanzig<br />

spannende Punktläufe kombiniert mit gezielten<br />

Showeinlagen und ein strammer und zügiger<br />

Ablauf ließen das Rennwochenende in Melsungen,<br />

bei dem natürlich auch das mittlerweile<br />

legendäre Zeltfest mit handgemachter Musik<br />

am Vorabend des Hauptrennens nicht fehlen<br />

durfte, einmal mehr wieder zu echter Werbung<br />

für den <strong>Bahnsport</strong> avancieren. Der Erfolg sollte<br />

den Veranstaltern Mut machen, diese traditionelle<br />

Grasbahnveranstaltung mit ähnlichem<br />

Konzept auch im kommenden Jahr durchzuführen.<br />

• Text: Sam Schneider; Fotos: Ubbo Bandy<br />

September '18 BAHNSPORT AKTUELL 31


GRASBAHN<br />

Rastede<br />

Sieger Martin Smolinski<br />

gegen Stephan Katt, dahinter<br />

Jörg Tebbe<br />

Smoli!<br />

Zur 54. Auflage des internationalen Grasbahnrennens konnte Sportleiter Ingo Lange erneut viele Top-Spitzenfahrer verpflichten.<br />

Auch die Gespannfans sollten nicht zu kurz kommen.<br />

Bereits am Montag ging es für die vielen ehrenamtlichen<br />

Helfer des Rasteder AC mit dem<br />

Bahnaufbau los, so mussten unter anderem<br />

1200 Meter Sicherheitsplanke aufgebaut werden.<br />

Es ist bemerkenswert, wie viele Clubfreunde<br />

hinter diesem Event stehen und sich<br />

Jahr für Jahr immer wieder Urlaub nehmen.<br />

Hierfür an dieser Stelle vielen Dank.<br />

Aber auch der Bauhof der Gemeinde Rastede<br />

hatte alle Hände voll zu tun. Nach dem nur drei<br />

Wochen zuvor stattgefundenen Landesturnier<br />

(eine der größten Reitsportveranstaltungen<br />

Deutschlands) musste der Rennplatz wieder in<br />

einen befahrbaren Zustand gebracht werden.<br />

Aufgrund der hohen Temperatur mit verbundener<br />

Trockenheit wurde auch schon frühzeitig<br />

angefangen, die Bahn zu bewässern.<br />

Der Samstag sollte ganz im Zeichen der EVLS-<br />

Serie und der Enduro-Klasse stehen. Leider<br />

sollte der Wetterbericht recht haben und das<br />

Ende der Hitzewelle mit heftigen Regenschauern<br />

wurde am Samstag erreicht. Nach mehreren<br />

Unterbrechungen durch Starkregen und<br />

immer schwerere Bahnverhältnisse entschied<br />

sich die Rennleitung, die Veranstaltung abzubrechen.<br />

Aufgrund der guten Wetterprognosen<br />

für Sonntag wurde entschieden, die nicht gefahrenen<br />

Läufe des Samstags am Sonntag<br />

nachzuholen. Den Zuschauern wurde für Sonntag<br />

eine Ermäßigung des Eintrittspreises von<br />

8,- Euro zugesagt. Am Samstagabend kamen<br />

die Speedwayfans noch auf ihre Kosten, der<br />

Speedway GP aus Malilla wurde live übertragen.<br />

Der Sonntag bot zunächst allen Fans und Fahrern<br />

beste Rennbedingungen. Pünktlich um<br />

9:00 Uhr konnte Fahrerlagerchef Heiko Bümmerstede<br />

die ersten Fahrer zum freien Training<br />

auf die Bahn schicken. Nach dem freien und<br />

Startbandtraining aller Klassen folgten noch<br />

vor der Mittagspause die ersten Rennläufe der<br />

Klassen EVLS und Enduro.<br />

Die Enduro-Klasse war erstmals in Rastede am<br />

Start. Seit Beginn des Jahres hat der Rasteder<br />

AC eine eigene aktive Enduro-Gruppe. Da aktuell<br />

in der Region Rastede keine Trainingsmöglichkeiten<br />

angeboten werden können, wurde<br />

entschieden, den Fahrern einen Start beim internationalen<br />

Grasbahnrennen zu ermöglichen.<br />

Die Zuschauer waren sehr begeistert,<br />

1. Martin<br />

Smolinski<br />

2. Bernd<br />

Diener (li.)<br />

3. Jörg Tebbe<br />

insbesondere der Start mit 16 Fahrern war toll<br />

anzusehen.<br />

Um 13:00 Uhr folgte die Fahrervorstellung, insgesamt<br />

96 Fahrer stellte Sprecher Lars Klimek<br />

gemeinsam mit seinem Co-Kommentator Egon<br />

Müller vor. Ein Großteil der Fahrer kam noch in<br />

der Nacht aus Hertingen nach Rastede (750<br />

km) angereist. Ab 13:30 Uhr ging es dann mit<br />

den Rennläufen weiter. Den zahlreichen Zuschauern<br />

(3500) wurde wieder <strong>Bahnsport</strong> vom<br />

Feinsten geboten. Ganz ohne Training trat Martin<br />

Smolinski zu seinem ersten Rennlauf an,<br />

dennoch konnte er all seine Vorläufe gewinnen.<br />

Pech hingegen hatte Bernd Diener, der in<br />

seinem dritten Vorlauf durch technische Probleme<br />

ausfiel, jedoch nicht aufgab und sein<br />

Motorrad unter Anfeuerungsrufen der Fans ins<br />

Ziel schob und so noch einen Punkt bekam.<br />

Nach der Vorrunde lag Martin Smolinski auf<br />

Platz 1, gefolgt von Bernd Diener (16 Punkte)<br />

und Jörg Tebbe (14).<br />

Bei den Gespannen waren William Matthijssen<br />

und Sandra Mollema das dominierende Gespann.<br />

Nach drei Vorlaufsiegen lagen sie mit<br />

12 Punkten vor den Teams Mitch Godden/Paul<br />

Smith (10) und Wilfred Detz/Wendy Arling (9).<br />

In der B-Lizenz war es Jens Buchberger, der alle<br />

seine Vorläufe gewinnen konnte und mit<br />

15 Punkten abschloss, gefolgt von Finn Loheider<br />

(13 Punkte) und Arne Andersen (12 Punkte).<br />

Ein Höhepunkt ist in Rastede alljährlich der Angriff<br />

auf den Grasbahn-Weltrekord. Dieser wird<br />

seit mittlerweile 14 Jahren vom Engländer Kelvin<br />

Tatum mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

von 143,255 Stundenkilometern gehalten.<br />

Drei Fahrer (Hülshorst, Pfeffer, Diener) versuchten,<br />

diesen Rekord zu knacken. Schlussendlich<br />

war es Bernd Diener, der nach einer<br />

perfekt aussehenden Runde, eine Geschwindigkeit<br />

von 140,68 km/h erreichte und somit<br />

auf Platz 1 kam. Die Besucher dürfen also weiterhin<br />

gespannt sein, ob dieser Rekord irgendwann<br />

noch einmal gebrochen wird.<br />

Leider sollte die Bahn an diesem Tag den Belastungen<br />

der Motorräder nicht gewachsen<br />

sein. Zum Ende der Veranstaltung kam es zu<br />

Stürzen und einigen Beinahe-Unfällen. Im Kur-<br />

32 BAHNSPORT AKTUELL September '18


William Matthijssen/Sandra Mollema<br />

vor Shaun Harvey/Danny Hogg,<br />

Markus Brandhofer/Tim Scheunemann<br />

und Aaron Vale/Stephan Vale (außen)<br />

venbereich bildeten sich tiefe Löcher und Rillen.<br />

Fahrer und Rennleitung beschlossen gemeinsam,<br />

das Rennen abzubrechen und nach<br />

den Vorläufen zu werten. Die Sicherheit der<br />

Fahrer, Sportwarte und Zuschauer steht an erster<br />

Stelle, diese war nicht mehr gegeben. Obwohl<br />

die große Mehrheit der Fans die Entscheidung<br />

befürwortete, kam es zu einer lauten Diskussion<br />

zwischen Tagessieger Martin Smolinski<br />

und einem verärgerten Fan. Smolinski wollte<br />

ihm daraufhin sein Eintrittsgeld erstatten,<br />

was der Fan aber nicht annehmen wollte. Man<br />

verständigte sich darauf, eine Spendenaktion<br />

für einen guten Zweck von Martin Smolinski<br />

folgen zu lassen. Wir werden berichten.<br />

Der Rasteder AC freut sich bereits jetzt schon<br />

auf das 55. Int. ADAC-Grasbahnrennen am<br />

10. und 11. August 2019. • Text: Kay Kudinow;<br />

Fotos: Ubbo Bandy (Action Solo); Daniel Sievers<br />

Int. 54. ADAC-Grasbahnrennen Rastede - 11./12.8.<strong>2018</strong><br />

Ergebnisse:<br />

I-Solo: 1. Martin Smolinski, 20 Punkte; 2. Bernd Diener, 16;<br />

3. Jörg Tebbe, 14; 4. Hynek Stichauer, CZ, 13; 5. Stephan Katt,<br />

12; 6. Mark Beishuizen, NL, 12; 7. David Pfeffer, 9; 8. Jens Benneker,<br />

8; 9. Christian Hülshorst, 7; 10. Dave Mears, GB, 5;<br />

11. Marcel Sebastian, 3; 12. Sören Vedsted, 1.<br />

B-Solo: 1. Jens Buchberger, 15 Punkte; 2. Finn Loheider 13;<br />

3. Arne Andersen, DK, 12; 4. Lando Michaelis, 7; 5. John Hartley,<br />

GB, 7; 6. Stefan Repschläger, 7; 7. Uwe Wick, 5; 8. Till<br />

Schlimm, 5; 9. Dave Hammond, 4; 10. Fabien Neid, 4; 11. Rainer<br />

Arndt, 3 12. Graeme Brown, GB, 2.<br />

I-Seitenwagen: 1. William Matthijssen/Sandra Mollema, NL,<br />

15 Punkte; 2. Mitch Godden/Paul Smith, GB, 13; 3. Wilfred<br />

Detz/Wendy Arling, NL, 12; 4. Sven Holstein/Bonita van Dijk,<br />

NL, 12; 5. Ole Möller/Dana Frohbös, 8; 6. Mike Frederiksen/<br />

Steven Grandt, DK, 8; 7. Shaun Harvey/Danny Hogg, GB, 7;<br />

8. Markus Brandhofer/Tim Scheunemann, 7; 9. Aaron Vale/<br />

Stephan Vale, GB, 4.<br />

EVLS 4-Ventiler: 1. Henk Snijder, NL, 19 Punkte; 2. Martin Cazemier,<br />

NL, 19; 3. Arne Andersen, DK, 17; 4. Dave Hammond, GB,<br />

12; 5. Bart Uil, 13; 6. John Hartley, GB, 10; 7. Graeme Brown,<br />

GB, 13; 8. Uwe Wick, 12; 9. Rainer Arndt, 7; 10. Jimmy Sörensen,<br />

DK, 7; 11. Steen Larsen, DK, 6; 12. Sören Vedsted, DK, 9;<br />

13. Mick Norton, GB, 3; 14. David Hollingsbee, GB, 4; 15. Peter<br />

Baker, GB, 3; 16. Paul Morfey, GB, 2.<br />

EVLS 2-Ventiler: 1. Wolfgang Barth, 19 Punkte; 2. Franz Greisel,<br />

16; 3. Peter Reitzel, 15; 4. Johan Last, NL, 15; 5. Bernd Köster, 14;<br />

6. Gerd Maurer, 13; 7. Manfred Giertz, 16; 8. Geoff Urban, GB,<br />

12; 9. Andreas Blache, 8; 10. Thomas Flemming, 8; 11. Brad Davis,<br />

GB, 10; 12. Bill Haynes, GB, 6; 13. John Wheatley, GB, 10;<br />

14. Alfred Pflügl, 7; 15. Pierre Schröder, 6; 16. Rainer Borchers, 3.<br />

Enduro: 1. Jonas Kreke, 19 Punkte; 2. Heiko Wulf, 17; 3. Ole Wittig,<br />

11; 4. Hergen Böneker, 6; 5. Hendrik Schuhmacher, 4;<br />

6. Stefan Bredehorn, 2; 7. Detlef Bremer, 1.<br />

September '18 BAHNSPORT AKTUELL 33


GRASBAHN<br />

Willing<br />

James Shanes dominierte<br />

in Willing ... auch Martin Smolinski<br />

hatte das Nachsehen<br />

Am letzten Juli-Wochenende<br />

führte der Jawa Club Willing<br />

sein 32. ADAC-Grasbahnrennen<br />

auf dem 400-Meter-Oval<br />

an der Vils durch. Sieger in<br />

der A-Lizenz-Soloklasse wurde<br />

der erstmals in Willing startende<br />

James Shanes aus England.<br />

5x 5 Punkte für James Shanes<br />

Den ganzen Renntag herrschten Temperaturen<br />

jenseits der 30-Grad-Marke und es fanden sich<br />

an diesen Sonntagnachmittag trotzdem über<br />

800 rennsportinteressierte Zuschauer ein. Aufgrund<br />

der großartigen Disziplin der Fahrer<br />

konnten alle 25 Rennen, trotz mehrerer Fehlstarts<br />

und Ausrutscher, die alle glimpflich verliefen,<br />

innerhalb von drei Stunden abgewickelt<br />

werden.<br />

Schiedsrichter Günter Scheunemann, Sportkommissar<br />

Sascha Dörner und Rennleiter Gerald<br />

Schmidbauer, der sein Debüt als Rennleiter<br />

gab, haben die Veranstaltung mit Bravour<br />

abgewickelt. Stadionsprecher Erich Scheunemann<br />

führte die Zuschauer in gekonnter Weise<br />

durchs Programm.<br />

Grasbahnrennen sind bei diesen Temperaturen<br />

ohne Staub nicht möglich, trotzdem waren<br />

Überholmanöver an der Tagesordnung und wurden<br />

Geschwindigkeiten über 80 km/h erreicht.<br />

Interessant waren die Duelle zwischen Shanes<br />

und Martin Smolinski, bei denen Smolinski im<br />

direkten Vergleich nicht gewinnen konnte. Im<br />

letzten Vorlauf wollte Smolinski Shanes bezwingen,<br />

stürzte aber dann in der zweiten Runde.<br />

Um den gestürzten Smolinski nicht zu gefährden,<br />

legte Richard Hall sein Motorrad um.<br />

Zum Re-start kam Hall mit seiner Ersatzmaschine,<br />

stürzte aber dann in der Fahrerlagerkurve.<br />

Zum Finale wurde er dann vom Rennarzt nicht<br />

mehr zugelassen. Mit vier Vorlaufsiegen, dem<br />

Sieg im Finallauf und der maximalen Punktzahl<br />

25 gewann das erste Mal ein Engländer den<br />

Kristallhelm der Stadt Osterhofen. Bester Deutscher<br />

war Stephan Katt mit einem Laufsieg, er<br />

holte sich mit 19 Punkten Platz 2. Für Smolinski<br />

reichten ein Laufsieg und zwei 2.Plätze für den<br />

3. Gesamtrang.<br />

In der B-Lizenz-Soloklasse gingen Mario Niedermeier<br />

und Dennis Helfer mit drei Vorlaufsiegen<br />

und einem 2. Platz mit jeweils 19 Punkten<br />

ins Finale. Im Endlauf siegte Niedermeier vor<br />

Helfer, als Dritter fuhr Julian Bielmeier über die<br />

Ziellinie.<br />

In der A-Lizenz-Seitenwagenklasse siegte das<br />

Gespann Markus Venus/Markus Heiß, das<br />

ebenfalls erstmals in Willing antrat, mit vier<br />

Laufsiegen. Markus Brandhofer/Benjamin Maier<br />

fuhren mit drei 2. Plätzen und einem 3. Platz<br />

auf den 2. Gesamtrang. Dritter wurde das Gespann<br />

Achim San Millan mit Beifahrerin Lydia<br />

Neuendorf.<br />

In diesem Jahr hat der Jawa Club wieder die Junior-B-Klasse<br />

ins Programm genommen. Hier<br />

gaben die Amazonen die Richtung vor. Es siegte<br />

Alexandra Schauer mit zwei Siegen und einem<br />

2. Platz vor Sarah Fischer mit einem 2. Rang und<br />

zwei 3. Plätzen. Die weiteren Plätze belegten<br />

Luca Kastner, Cyrill Hofmann, Maximilian Gammel<br />

und Eric Puffer vom Jawa Club Willing.<br />

In der Zweiventiler-Oldieklasse wurden drei<br />

Rennen bestritten. Sieger mit zwei Siegen und<br />

einem 2. Platz wurde Karl-Heinz Koitka aus Niederbergkirchen.<br />

Zweiter wurde Peter Hartmann<br />

und den 3. Platz belegte Jürgen Jucknies, der<br />

aus Mecklenburg-Vorpommern anreiste.<br />

Auch der frühere Sandbahnweltmeister Karl<br />

Maier war Gast an der Rennstrecke und gab Stadionsprecher<br />

Erich Scheunemann ein Interview<br />

für die Zuschauer. Auch der Schirmherr der Veranstaltung,<br />

der bayerische Staatsminister für<br />

Unterricht und Kultus, ließ es sich nicht nehmen,<br />

an der Rennstrecke anwesend zu sein.<br />

• Text: Helmut Schneiderbauer; Foto: Niklas Breu<br />

32. Willinger Grasbahnrennen - 29.7.<strong>2018</strong><br />

Ergebnisse:<br />

A-Solo: 1. James Shanes, GB, 25 Punkte; 2. Stephan Katt, D, 19;<br />

3. Martin Smolinski, D, 13; 4. Bernd Diener, D, 12; 5. Richard<br />

Hall, GB, 11; 6. David Pfeffer, D, 9; 7. Michal Dudek, CZ, 7; 8. Martin<br />

Malek, CZ, 4.<br />

B-Solo: 1. Mario Niedermeier, 24 Punkte; 2. Dennis Helfer, 23;<br />

3. Julian Bielmeier, 18; 4. Uwe Wick, 12; 5. Ernst Frank, 10; 6. Robert<br />

Grichtmeier, 7; 7. Peter Reitzel, 5.<br />

Junior B: 1. Alexandra Schauer, 14 Punkte; 2. Sarah Fischer, 10;<br />

3. Luca Kastner, 9; 4. Cyrill Hofmann, 5; 5. Maximilian Gammel,<br />

3; 5. Eric Puffer, 3.<br />

Oldies: 1. Karl-Heinz Koitka, 14 Punkte; 2. Peter Hartmann, 10;<br />

3. Jürgen Jucknies, 9; 4. Georg Hilger, 6; 5. Alfred Pflügl, 4;<br />

6. Christoph Eichhorn, 2.<br />

A-Seitenwagen: 1. Markus Venus/Markus Heiß, 12 Punkte;<br />

2. Markus Brandhofer/Benjamin Maier, 7; 3. Achim San Millan/<br />

Lydia Neuendorf, 6; 4. Raphael San Millan/Benedikt Zapf, 3;<br />

5. Sebastian Kehrer/Patrick Lepnik, 2.<br />

34 BAHNSPORT AKTUELL September '18


Quad- und Grasbahnrennen Heringen<br />

Duelle zwischen<br />

Staub und Wasser<br />

Acht Rennen am Samstag und 34 am Sonntag konnten ausnahmslos<br />

trotz der schwierigen Bedingungen durchgeführt werden; am Sonntag<br />

fiel bereits um 17:10 Uhr, trotz ständiger Unterbrechungen wegen der<br />

Bewässerung, die letzte Zielflagge. Zehn <strong>Bahnsport</strong>rennen und vier mit<br />

Enduros wurden gefahren, aber den breitesten Raum an beiden Renntagen<br />

nahmen die Quadklassen ein, die den vierten Meisterschaftslauf bestritten.<br />

In der Königsklasse MEFO Sport gab es, nachdem Niklas Staufenberg<br />

fehlte, nur drei Konkurrenten. Stephan Bischoff, der als Doppelstarter<br />

fungierte, musste sich im dritten Durchgang Christian Bonkowski geschlagen<br />

geben, gewann aber die anderen Läufe und holte zum dritten<br />

Mal in dieser Saison den Tagessieg. Hinter Bonkowski hatte der „junge<br />

Achtziger“ Paddy Thorne Lunte gerochen; der Brite fuhr viermal brav ins<br />

Ziel und stand danach auf dem 3. Treppchenplatz! In der Schülerklasse<br />

kam es im zweiten Lauf zu einem Unfall, nachdem der Start abgebrochen<br />

wurde, Leon Joel Ziegler abrupt bremste und sich mit seinem Quad überschlug.<br />

Er musste mit einem Schlüsselbeinbruch ins Hersfelder Krankenhaus<br />

eingeliefert werden, durfte aber bereits am Dienstag die Klinik wieder<br />

verlassen.<br />

Neben den Quads und Karts starteten sechs Gespannteams zum ersten<br />

Lauf des neu geschaffenen Seitenwagen-Hessencups. Am Schluss stand<br />

das Team Imanuel Schramm/Hermann Bacher oben auf dem Siegertreppchen.<br />

Die Tettnanger hatten nur einen ihrer vier Läufe nicht gewonnen.<br />

Auf dem 2. Rang landete ein reines Damenteam: Nicole Standke<br />

und Kim Kempa aus dem holsteinischen Stade. Die rothaarige Fahrerin<br />

war vor allem durch ihre ehrgeizige, aggressive Fahrweise aufgefallen<br />

und bezeichnete nach dem Rennen die Bahn als „gut, aber sehr anspruchsvoll“.<br />

Mit Moritz Straub/Patrick Löffler (Tettnang) landete ein<br />

Newcomer-Team auf Platz 3.<br />

• Text: Thomas Schiffner/www.shorttrack-online.de<br />

• Foto: Jürgen Schmitt/www.dmvhessen.de<br />

DMV-Quad- und Grasbahnrennen Heringen/Werra - 11./12.8.<strong>2018</strong><br />

Ergebnis:<br />

Seitenwagen-Hessencup: 1. Imanuel Schramm/Hermann Bacher; 2. Nicole Standke/Kim Kempa;<br />

3. Moritz Straub/Patrick Löffler.<br />

Weitere Ergebnisse auf www.shorttrack-online.de<br />

Gespann-Hessencup:<br />

Imanuel Schramm/Hermann Bacher vor Patrick Zwetsch/<br />

Victor Caric (38) und Sebastian Kehrer/Patrick Lepnik (35)<br />

46. Int. DMV-Flutlicht-Grasbahnrennen - 10./11.8.<strong>2018</strong><br />

HERTINGEN<br />

Ergebnisse:<br />

I-Solo: 1. Martin Smolinski, 19 Punkte; 2. Mathieu Trésarrieu, F, 18; 3. Max Dilger, 15; 4. Andrew<br />

Appleton, GB, 12; 5. Martin Malek, CZ, 11; 6. Hynek Stichauer, CZ, 8; 7. Henry van der Steen, NL, 5;<br />

8. Julien Cayre, F, 5; 9. Bernd Diener, 4; 10. David Pfeffer, 4; 11. Marcel Dachs, 3; 12. Christian Hülshorst,<br />

1.<br />

B-Solo: 1. Dennis Helfer, 14 Punkte; 2. Fabien Neid, 11; 3. Sebastian Trapp, 10; 4. Dennis Mohlenpage,<br />

3.<br />

I-Seitenwagen: 1. William Matthijssen/Sandra Mollema, NL, 12 Punkte; 2. Josh Goodwin/Scott<br />

Goodwin, GB, 8; 3. Raphael San Millan/Benedikt Zapf, 7; 4. Markus Venus/Markus Heiß, 7; 5. Manuel<br />

Meier/Melanie Schrempp, 4; 6. Markus Brandhofer/Tim Scheunemann, 3; 7. Achim San Millan/Michael<br />

Zapf, 1; 8. Klaas Kregel/Kim Kempa, NL, 0.<br />

September '18 BAHNSPORT AKTUELL 35


INTERNATIONAL<br />

ENGLAND<br />

Championship Pairs - Highbridge (Somerset)<br />

Titel verteidigt<br />

Traditionell findet dieses Major Event einen Tag vor dem Cardiff-Grand-<br />

Prix statt. Diesmal wieder in der Oak Tree Arena. Im letzten Jahr musste<br />

das Rennen wegen Regen verlegt werden und fand bei den Sheffield Tigers<br />

statt. Und die ließen sich – beflügelt vom Heimvorteil – die Chance<br />

nicht nehmen. Aber diesmal hat es auch in Highbridge geklappt. Sheffield<br />

räumte im zweiten Halbfinale Vorausfavorit Lakeside klar aus dem<br />

Weg. Im Endlauf reichte den Tigers dann ein 2. und ein 3. Platz dank der<br />

4-3-2-0-Zählweise zum Sieg und der Titelverteidigung! Edinburgh schaffte<br />

es nicht in die Halbfinals. Leider begann Monarchs Mannschaftskapitän<br />

Erik Riss mit einem Nuller in Heat 3.<br />

Ergebnisse - A-Gruppe: 1. Peterborough, 21 Punkte (Michael Palm Toft 15, Scott Nicholls 6);<br />

2. Lakeside, 21 (Richard Lawson 13, Nick Morris 8); 3. Edinburgh, 20 (Ricky Wells 12, Erik Riss<br />

0-2-2-4=8); 4. Berwick, 14 (Aaron Summers 9, Kevin Doolan 5); 5. Scunthorpe, 14 (Jake Allen 9,<br />

Josh Auty 5).<br />

B-Gruppe: 1. Sheffield, 22 Punkte (Charles Wright 12, Kyle Howarth 10); 2. Workington, 20 (Nicolai<br />

Klindt 12, Tyron Proctor 8); 3. Redcar, 20 (Thomas Jörgensen 10, Ben Barker 10); 4. Ipswich, 19 (Rory<br />

Schlein 15, Nico Covatti 4); 5. Glasgow, 9 (Chris Harris 5, Paul Starke 4).<br />

1. Halbfinale: 1. Klindt; 2. Proctor; 3. Palm Toft; 4. Nicholls. Peterborough-Workington 2:7.<br />

2. Halbfinale: 1. Wright; 2. Howarth; 3. Lawson; 4. Morris. Sheffield-Lakeside 7:2.<br />

Finale: 1. Proctor; 2. Wright; 3. Howarth; 4. Klindt. Workington-Sheffield 4:5.<br />

Test Match GB - AUS - Glasgow<br />

Einseitig<br />

In der guten alten Speedwayzeit zählten die britischen Testmatchserien<br />

(die sogenannten Ashes) gegen die Aussies zu den saisonalen Höhepunkten.<br />

Heute sieht das ganz anders aus. Dennoch wollten weit über 2000<br />

Fans dieses Rennen sehen. Für Glasgower Verhältnisse eine gute Kulisse.<br />

Unglücklicherweise sagten Weltmeister Jason Doyle und Rohan Tungate<br />

den Vergleich kurzfristig ab. Aber auch ohne diese Stars hatte Australien<br />

keinerlei Probleme, war auf fast allen Positionen besser besetzt und ließ<br />

SGB Championship Berwick - Edinburgh (v.l.): Aaron Summer, Erik Riss,<br />

Nikolaj Busk Jakobsen und Joel Andersson<br />

den Gastgebern keine Chance. Routinier Chris Harris hatte den ganzen<br />

Nachmittag über Probleme mit seiner Maschine. Auch eine Ersatzmaschine<br />

lief nicht so richtig. Auch Craig Cook beklagte Probleme an seiner Maschine.<br />

Er konnte aber immerhin noch 9 Punkte verbuchen.<br />

Ergebnis: Großbritannien, 33 Punkte (Tai Woffinden 12, Craig Cook 9, Adam Ellis 4, Chris Harris 3,<br />

Steve Worrall 3, Dan Bewley 2); Australien, 57 (Chris Holder 11, Brady Kurtz 11, Max Fricke 11, Sam<br />

Masters 9, Jack Holder 8, Tyron Proctor 7).<br />

Ben Fund Bonanza<br />

Der traditionelle Saisonauftakt fiel in diesem Jahr dem Wetter zum Opfer.<br />

Dieser populäre Charity-Klassiker wird nun endgültig am 7. Oktober in<br />

Redcar nachgeholt.<br />

SGB Premiership<br />

Beide Riss’ jetzt erstklassig<br />

Nach dem Visadebakel von Exweltmeister Chris Holder und den bis dato<br />

gezeigten Leistungen bangten die Fans schon um den Einzug der Piraten<br />

in die Play-offs. Dann nahm Promoter Matt Ford Linus Sundström aus dem<br />

Kader und verpflichtete Ex-Rye-House Star Chris Harris. Der 35-Jährige<br />

brachte durch seine Erfahrung Ruhe in das Team, was sich auch in den<br />

Punkten widerspiegelt. Nach sehr unbefriedigenden Leistungen in den<br />

letzten Wochen nahm das Leicester-Management mit Kenneth Bjerre,<br />

Krystian Pieszczek, Todd Kurtz und James Sarjeant gleich vier Fahrer aus<br />

der Mannschaft. Ersetzt wurden diese durch Scott Nicholls, Stuart Robson,<br />

Josh Auty und Connor Mountain. Erstmals trafen die Riss-Brüder in<br />

der SGB Premiership aufeinander! Mark kam ins Team der Asse für Jye<br />

Etheridge. Erik ersetzt bei den Stars Jason Garrity. In Heat 11 wurde Erik<br />

Dritter hinter Fricke und Robert Lambert und verwies Mark auf den letzten<br />

Platz. Beim Rückkampf an der Saddlebow Road mussten beide gleich<br />

zweimal (wieder als Gastfahrer) gegeneinander fahren. Lauf 6 gewann Fricke<br />

vor Erik Riss, Robert Lambert und Mark. Heat 8 wurde dann von beiden<br />

Riss’ dominiert: Erik gewann vor Mark, Palm Toft und Worrall!<br />

36 BAHNSPORT AKTUELL September '18


Ergebnisse: Leicester - King’s Lynn 38:52 Punkte; Wolverhampton - Swindon 52:38; Swindon - Somerset<br />

41:49; King’s Lynn - Poole 46:44; Swindon - Leicester 51:39; Wolverhampton - Belle Vue<br />

49:41; Belle Vue - Wolverhampton 56:34; King’s Lynn - Swindon 49:41; Poole - Leicester 58:32;<br />

King’s Lynn - Somerset 49:41; Leicester - Poole 37:53; Swindon - Wolverhampton 50:40; Poole -<br />

King’s Lynn 61:29; Somerset - Swindon 54:36; Belle Vue (Mark Riss 1-2-0-0=3) - King’s Lynn (Erik<br />

Riss 1-1-3-1=6) 44:46; Wolverhampton - Leicester 56:34; King’s Lynn (Erik Riss 2-2-3-1=8) - Belle<br />

Vue (Mark Riss 2-0-2-0-2=6) 49:41; Swindon - Leicester 55:35; Poole - Leicester 43:23 (Abbruch<br />

nach Lauf 11).<br />

SGB Championship<br />

Umbruchstimmung<br />

Das Team von Edinburgh ist nach den mäßigen Leistungen in der Vergangenheit<br />

nun im Umbruch. Richie Worrall wurde verpflichtet. Und auch der<br />

ehemalige U18-Meister, William Lawson, wird ins Team kommen. Er soll<br />

Max Clegg ersetzen. Mark Riss, der seit Juni 2016 für die Monarchs fuhr,<br />

verlässt den schottischen Club. Aber Mark fand schnell einen neuen Verein.<br />

Seit er für die Ipswich Witches fährt, zeigt seine Leistungskurve beharrlich<br />

nach oben. Weitere Neuverpflichtungen sind Coty Garcia und David<br />

Wallinger. Die drei ersetzen Jonas Jeppesen, Connor Mountain und<br />

den verletzten Danyon Hume.<br />

Ergebnisse: Ipswich (Mark Riss 3-2-3-2-2=12) - Redcar 48:42 Punkte; Scunthorpe - Glasgow<br />

46:44; Redcar (Tobias Busch 3-1-3-0=7) - Ipswich (M.Riss 3-1-2-3=9) 41:49; Sheffield - Lakeside<br />

38:52; Edinburgh (Erik Riss 3-3-3-3-3=15) - Redcar (Busch A-0-A=0) 69:21; Glasgow - Berwick<br />

49:41; Berwick - Glasgow 58:32; Ipswich (M.Riss 3-1-1-3=8) - Lakeside 51:39; Sheffield - Scunthorpe<br />

37:53; Edinburgh (E.Riss 3-3-3-3=12) - Scunthorpe 65:25; Lakeside - Ipswich 52:37;<br />

Newcastle - Glasgow 35:54; Peterborough - Ipswich (M.Riss 1-0-3-2=6) 45:45; Workington -<br />

Scunthorpe 52:38; Sheffield - Redcar 38:52; Berwick - Edinburgh (E.Riss 1-0-3-3=7) 51:39; Workington<br />

- Sheffield 47:43.<br />

Championship Shield<br />

Die Halbfinals im Championship-Shield-Wettbewerb stehen fest. Scunthorpe<br />

trifft auf Workington und Peterborough fährt gegen Lakeside. Die<br />

Panthers konnten sich nun doch als beste Zweitplatzierte qualifizieren.<br />

Die Termine werden noch bekanntgegeben.<br />

Top Gun Individual Sheffield<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Simon Lambert, 14 Punkte; 2. Nathan Greaves, 13; 3. Connor Mountain, 12;<br />

4. Josh McDonald, 10; 5. Kye Thomsen, 10; 6. Zaine Kennedy, 11; 7. James Shanes, 8; 8. Cooper Riordan,<br />

8; 9. Daniel Ayres, 7; 10. Kyle Bickley, 6; 11. Max Ruml, 6; 12. Joe Lawlor, 6; 13. Daniel Phillips,<br />

5; 14. Josh Coyne, 3; 15. Tom Woolley, 2; 16. Jamie Halder, 1.<br />

Halbfinale: 1. Mountain; 2. Kennedy; 3. Thomsen; 4. McDonald.<br />

Finale: 1. Mountain; 2. Kennedy; 3. Lambert; 4. Greaves.<br />

National League<br />

Jetzt Ethan Spiller<br />

Eastbourne ist wieder im Aufwind und hält Anschluss an die Spitze. Verstärkt<br />

haben sich die Eagles mit Ethan Spiller, dem Bruder von Daniel<br />

Spiller, der bereits für Eastbourne in der National League gefahren ist.<br />

Beide haben auch einen britischen Pass. Und das ermöglicht einen Start<br />

in der National League. Mildenhall setzte sich mit elf Siegen brillant an<br />

die Spitze dieser beliebten Liga. • Texte: Andreas Fahldiek; Fotos: Ron MacNeill<br />

Ergebnisse: Kent - Stoke 64:26 Punkte; Birmingham - Mildenhall 44:46; Birmingham - Plymouth<br />

40:50; Isle of Wight - Buxton 58:32; Plymouth - Buxton 57:32; Mildenhall - Coventry 51:39; Kent -<br />

Eastbourne 32:27 (Abbruch nach Lauf 10); Belle Vue - Mildenhall 43:47; Isle of Wight - Stoke<br />

60:30; Mildenhall - Belle Vue 50:38 (Abbruch nach Lauf 13); Buxton - Mildenhall 32:58; Birmingham<br />

- Kent 45:45; Plymouth - Eastbourne 35:55; Eastbourne - Plymouth 54:36; Stoke - Coventry<br />

29:29 (Abbruch nach Lauf 10); Mildenhall - Stoke 60:29.<br />

Weitere Rennen<br />

NATIONAL LEAGUE KNOCKOUT CUP - Viertelfinale: Kent - Plymouth 51:39 Punkte; Plymouth - Kent<br />

34:38 (Abbruch nach Lauf 12). Kent gewinnt 89:73.<br />

NATIONAL TROPHY: Birmingham - Cradley 45:45 Punkte.<br />

COBRA GARAGE MAHAL BEST PAIRS - ISLE OF WIGHT - Vorläufe: 1. The Full Monty, 30 Punkte (Alfie<br />

Bowtell 20, Alex Spooner 10); 2. Steve’s Scorchers, 25 (Taylor Hampshire 15, Danno Verge 10);<br />

3. London Loonies, 24 (Scott Campos 16, Richard Andrews 8); 4. Speedway Widows, 21 (Ryan Terry-Daley<br />

13, Jason Edwards 8); 5. Retail Renegades, 19 (Leon Flint 16, Shaun Tedham 3); 6. Stamford<br />

Bridge, 14 (Tom Brennan 12, Jamie Bursill 2).<br />

1. Halbfinale: 1. Bowtell; 2. Edwards; 3. Terry-Daley; 4. Spooner.<br />

2. Halbfinale: 1. Campos; 2. Hampshire; 3. Andrews; 4. Verge.<br />

Finale: 1. Campos; 2. Andrews; 3. Terry-Daley; 4. Edwards.<br />

EASTER CUP: Birmingham - Kent 51:38 Punkte; Kent - Birmingham 40:32 (Abbruch nach Lauf 12).<br />

Birmingham gewinnt 83:78.<br />

VMA HANDICAP CHALLENGE - 2. RENNEN - ISLE OF WIGHT - Vorläufe: 1. Taylor Hampshire, 11 Punkte;<br />

2. Alfie Bowtell, 10; 3. Ellis Perks, 9; 4. Scott Campos, 9; 5. Ben Morley, 8; 6. Alex Spooner, 7;<br />

7. Jamie Bursill, 5; 8. Tom Woolley, 5; 9. Danno Verge, 4; 10. Luke Ruddick, 2; 11. Jamie Sealey, 1;<br />

12. Shaun Tedham, 1.<br />

1. Halbfinale: 1. Hampshire; 2. Morley; 3. Campos; 4. Woolley.<br />

2. Halbfinale: 1. Bowtell; 2. Perks; 3. Spooner; 4. Bursill.<br />

Finale: 1. Bowtell; 2. Perks; 3. Morley; 4. Hampshire.<br />

SGB PREMIERSHIP TOP-10<br />

Pl./Name Nat. Club R Ave.<br />

1. Robert Lambert (1) GB King’s Lynn 14 10,03<br />

2. Troy Batchelor (2) AUS Swindon 19 9,22<br />

3. Jason Doyle (3) AUS Somerset 15 9,18<br />

4. Max Fricke (6) AUS Belle Vue 17 8,80<br />

5. Hans Andersen (5) DK Leicester 14 8,56<br />

6. Sam Masters (7) AUS Wolverhampton 17 8,48<br />

7. Rory Schlein (4) AUS Wolverhampton 17 8,33<br />

8. Craig Cook (9) GB Belle Vue 15 8,30<br />

9. Jack Holder (10) AUS Somerset 16 8,20<br />

10. Brady Kurtz (-) AUS Swindon 17 8,10<br />

SGB CHAMPIONSHIP TOP-10<br />

Pl./Name Nat. Club R Ave.<br />

1. Ricky Wells (3) USA Edinburgh 19 9,90<br />

2. Richard Lawson (2) GB Lakeside 17 9,67<br />

3. Nick Morris (4) AUS Lakeside 18 9,55<br />

4. Rory Schlein (1) AUS Ipswich 16 9,38<br />

5. Erik Riss (9) D Edinburgh 18 9,27<br />

6. Adam Ellis (5) GB Lakeside 17 9,25<br />

7. Daniel King (8) GB Ipswich 8 9,25<br />

8. Josh Auty (7) GB Scunthorpe 20 9,20<br />

9. Charles Wright (6) GB Sheffield 21 8,96<br />

10. Michael Palm Toft (10) DK Peterborough 16 8,92<br />

Ferner:<br />

Mark Riss D Edinburgh 17 5,77<br />

Tobias Busch D Redcar 13 5,42<br />

Michael Härtel D Ipswich 6 4,77<br />

NATIONAL LEAGUE TOP-10<br />

Pl./Name Club R Ave.<br />

1. Tom Bacon (-) Birmingham 16 10,81<br />

2. James Shanes (-) Birmingham 7 10,47<br />

3. Ben Morley (1) Isle of Wight 15 10,06<br />

4. Connor Mountain (3) Coventry 15 9,92<br />

5. Drew Kemp (2) Mildenhall 16 9,81<br />

6. Danyon Hume (-) Birmingham 12 9,73<br />

7. Luke Bowen (4) Kent 19 9,61<br />

8. Adam Roynon (10) Plymouth 11 9,50<br />

9. Kyle Bickley (8) Belle Vue 11 9,49<br />

10. Leon Flint (-) Birmingham 17 9,35<br />

SGB PREMIERSHIP<br />

Pl./Club<br />

R S U N Ges.<br />

1. Swindon (2) 19 10 0 9 32<br />

2. Poole (5) 17 8 1 8 31<br />

3. Somerset (1) 15 9 1 5 31<br />

4. King’s Lynn (7) 16 9 1 6 31<br />

5. Wolverh’ton (4) 16 8 1 7 28<br />

6. Belle Vue (3) 16 7 0 9 23<br />

7. Leicester (6) 17 5 0 12 17<br />

NATIONAL LEAGUE<br />

Pl./Club<br />

R S U N Ges.<br />

1. Mildenhall (3) 11 11 0 0 35<br />

2. Kent (5) 10 6 1 3 21<br />

3. Belle Vue (1) 14 6 0 8 21<br />

4. Plymouth (6) 11 6 0 5 20<br />

5. Eastbourne (7) 9 5 0 4 18<br />

6. Birmingham (2) 9 5 1 3 18<br />

7. Coventry (4) 10 4 1 5 16<br />

8. Isle of Wight (8) 13 5 0 8 16<br />

9. Stoke (9) 8 1 1 6 4<br />

10. Buxton (10) 7 0 0 7 0<br />

SGB CHAMPIONSHIP<br />

Pl./Club<br />

R S U N Ges.<br />

1. Peterb’ough (1) 14 9 2 3 33<br />

2. Lakeside (2) 14 10 0 4 32<br />

3. Glasgow (3) 14 8 0 6 27<br />

4. Berwick (4) 15 8 0 7 25<br />

5. Ipswich (10) 13 6 2 5 23<br />

6. Workington (5) 11 7 0 4 23<br />

7. Edinburgh (7) 12 6 0 6 20<br />

8. Scunthorpe (8) 15 6 0 9 20<br />

9. Newcastle (6) 11 4 1 6 14<br />

10. Sheffield (9) 15 5 1 9 14<br />

11. Redcar (11) 16 4 0 12 14<br />

September '18 BAHNSPORT AKTUELL 37


INTERNATIONAL<br />

POLEN<br />

Einzelmeisterschaft - Finale<br />

Leszno - 4.8.<strong>2018</strong><br />

Piotr Pawlicki<br />

Meister<br />

Für Piotr Pawlicki läuft es in dieser<br />

Saison nicht besonders gut. Der<br />

23-Jährige konnte sich unter anderem<br />

weder für die GP-Serie qualifizieren<br />

noch war er beim SoN-Finale<br />

in Wroclaw dabei. Aber im polnischen<br />

Einzelfinale, das in seiner<br />

Heimatstadt ausgetragen wurde,<br />

bewies er, dass immer noch mit<br />

ihm zu rechnen ist. Im Alfred-<br />

Smoczyk-Stadion holte Piotr zum<br />

ersten Mal in seiner sportlichen<br />

Laufbahn den Meistertitel. Der<br />

Rennanfang verlief für Pawlicki<br />

verheißungsvoll. Er holte zwei Siege,<br />

konnte jedoch danach keine<br />

Dreier mehr schreiben und schloss<br />

die Vorläufe mit 11 Punkten ab. Das<br />

war allerdings zu wenig, um direkt in den Endlauf einzuziehen. Pawlicki<br />

musste im Semifinale an den Start und holte einen Start-Ziel-Sieg. Der Finallauf<br />

musste wiederholt werden, weil „Peter Pan“ in der Startkurve gestürzt<br />

war. Der Schiedsrichter brach das Rennen ab und disqualifizierte<br />

Bartosz Zmarzlik, der mit seinem Hinterrad Pawlicki touchiert hatte. Im<br />

Re-run legte der Fahrer von Unia Leszno einen Bombenstart hin und siegte<br />

vor rund 6000 Zuschauern ungefährdet. „Ich bin unheimlich zufrieden,<br />

dass ich heute zu meinen zwei Silbermedaillen (2014 und 2016, Anm. der<br />

Red.) endlich Gold hinzugefügt habe. Ich freue mich auch, dass ich meine<br />

Kritiker eines Besseren belehren konnte. Sie haben mich wohl schon abgeschrieben.<br />

Wir haben heute an der Technik einige Änderungen vorgenommen<br />

und damit etwas riskiert, aber es hat am Ende wunderbar funktioniert“,<br />

sagte der Triumphator nach dem Rennen.<br />

Maciej Janowski hatte nach zwei Läufen noch keine Punkte vorzuweisen,<br />

konnte sich aber danach enorm steigern. „Magic“ holte drei Siege und erreichte<br />

das Semifinale, wo er schließlich Zweiter wurde und sich fürs Finale<br />

qualifizierte. Er suchte außen eine schnelle Fahrlinie, wurde jedoch<br />

durchgereicht. In der Endphase nutzte er dann eiskalt aus, dass sich Bartosz<br />

Smektala und Piotr Protasiewicz aufs Schärfste bekriegten und war<br />

am Ende der lachende Dritte. Im Endlauf kämpfte Janowski mit Janusz Kolodziej<br />

verbissen um Platz 2 und konnte sich letztendlich durchsetzen.<br />

„Ich hatte am Anfang Probleme mit der Elektrik, aber danach ist es uns gelungen,<br />

den Fehler zu finden und zu beheben. Ich bin sehr froh, dass das<br />

Finale im Modus mit einem Semifinallauf und dem Finale durchgeführt<br />

wird. Im alten Modus hätte ich mich über die Silbermedaille bestimmt<br />

nicht freuen können“, sagte der 26-Jährige. Janusz Kolodziej war nach der<br />

Qualifikation zweitbester Pilot, aber am Ende durfte er nur die niedrigste<br />

Podiumsstufe besteigen. Noch schlechter erging es Bartosz Zmarzlik. Der<br />

23-Jährige holte in den Vorläufen drei Siege und war mit 13 Punkten bester<br />

Pilot dieser Rennphase, jedoch nach der bereits erwähnten Disqualifikation<br />

im Finale musste er sich mit dem unbeliebten 4. Rang begnügen.<br />

Patryk Dudek verzeichnete zwei Siege, kam jedoch lediglich auf 8 Zähler<br />

und verpasste als Siebter knapp das Semifinale. Przemyslaw Pawlicki<br />

hatte einen Sturz zu beklagen und belegte am Ende Platz 11. Szymon<br />

Wozniak konnte seinen Titel nicht verteidigen. Der 25-Jährige siegte zwar<br />

in Heat 11, aber mit 4 Zählern reichte es nur für Rang 12. • Foto: Niklas Breu<br />

Ergebnis: 1. Piotr Pawlicki, 11 Vorlaufpunkte; 2. Maciej Janowski, 9; 3. Janusz Kolodziej, 12; 4. Bartosz<br />

Zmarzlik, 13; 5. Bartosz Smektala, 10; 6. Piotr Protasiewicz, 12; 7. Patryk Dudek, 8; 8. Mateusz<br />

Szczepaniak, 8; 9. Norbert Kosciuch, 7; 10. Adrian Miedzinski, 7; 11. Przemyslaw Pawlicki, 6;<br />

12. Szymon Wozniak, 4; 13. Zbigniew Suchecki, 4; 14. Kacper Woryna, 4; 15. Daniel Kaczmarek, 2;<br />

16. Marcin Nowak, 2; 17. Tomasz Jedrzejak, 1.<br />

Int. Einzelmeisterschaft der Exkstraliga - Gdansk - 5.8.<strong>2018</strong><br />

Patryk Dudek triumphiert<br />

Nach drei Durchgängen schien es, als ob Tai Woffinden, Nicki Pedersen<br />

und Piotr Pawlicki den Gesamtsieg unter sich ausmachen würden. Dieses<br />

Trio hinterließ in der Rennanfangsphase den besten Eindruck. Der Däne<br />

holte insgesamt vier Siege und schloss die Vorläufe mit 13 Punkten ab.<br />

Pawlicki, der am Vortag polnischer Meister geworden war, erzielte zwar<br />

nur zwei Siege, aber 11 Punkte reichten gerade noch, um neben Pedersen<br />

ins Finale zu kommen. Woffinden stürzte in Heat 18 und war nach 20 Läufen<br />

nur fünftbester Pilot. Der WM-Führende musste den Weg in den Endlauf<br />

über das Semifinale versuchen, fiel aber in Lauf 22 am Start aus.<br />

Patryk Dudek zog mit 9 Punkten als Sechster in die nächste Runde ein,<br />

zeigte aber in der Endphase des Rennens große Klasse. Der 26-Jährige<br />

legte im Semifinale und im Endlauf sehr gute Starts hin. In Heat 21 holte er<br />

einen Start-Ziel-Sieg. Im Finale kam Pawlicki zwar am besten aus den Bändern,<br />

aber Dudek zog auf der Gerade an ihm vorbei und siegte vor zirka<br />

4000 Zuschauern unangefochten. „Im Vergleich zum gestrigen Renntag<br />

(beim Einzelmeisterschaftsfinale wurde Dudek Siebter, Anm. der Red.)<br />

lief es heute gar nicht so schlecht. Nach einigen Läufen bildete sich auf<br />

der Bahn eine schnelle Fahrlinie, darum waren gute Starts heute das<br />

A und O. Ich freue mich über den Sieg. In letzter Zeit hatte ich große Probleme.<br />

Meine Motorräder waren nicht schnell genug. Heute kam endlich<br />

der Durchbruch“, sagte der Triumphator, der für den Sieg 25.000 Zloties<br />

(umgerechnet 5800 Euro) bekam. Zweiter im Finale wurde Piotr Pawlicki.<br />

„Das war ein sehr gelungenes Wochenende.<br />

Vor Kurzem hatte ich<br />

noch große technische Probleme,<br />

aber Gott sei Dank konnten wir sie<br />

lösen. Ich freue mich über den<br />

2. Platz. Auf dieser Bahn waren gute<br />

Starts am wichtigsten“, sagte<br />

der 23-Jährige. Nicki Pedersen belegte<br />

den niedrigsten Podiumsrang,<br />

gefolgt im Endlauf von Emil<br />

Saifutdinow. Der Russe siegte im<br />

zweiten Semifinallauf und gesellte<br />

sich zu den Finalteilnehmern.<br />

Ganz nah dran, den Endlauf zu erreichen,<br />

war Jason Doyle, aber der<br />

Weltmeister zog im Duell mit Saifutdinow<br />

den Kürzeren und wurde<br />

schließlich Gesamtfünfter.<br />

Ergebnis: 1. Patryk Dudek, 9 Vorlaufpunkte;<br />

2. Piotr Pawlicki, 11; 3. Nicki Pedersen, DK, 13;<br />

4. Emil Saifutdinow, RUS, 8; 5. Jason Doyle,<br />

AUS, 10; 6. Bartosz Zmarzlik, 11; 7. Leon Madsen,<br />

DK, 8; 8. Tai Woffinden, GB, 9; 9. Artem<br />

Laguta, RUS, 8; 10. Janusz Kolodziej, 8;<br />

11. Bartosz Smektala, 7; 12. Maciej Janowski,<br />

6; 13. Krzysztof Kasprzak, 5; 14. Fredrik Lindgren,<br />

S, 3; 15. Rafal Karczmarz, 2; 16. Michael<br />

Jepsen Jensen, DK, 1; 17. Daniel Kaczmarek, 0.<br />

Junioren-Einzelmeisterschaft - Finale - Czestochowa - 3.8.<strong>2018</strong><br />

Die Daniel-Kaczmarek-Gala<br />

2016 fand das Junioren-Einzelfinale ebenfalls in Czestochowa statt und<br />

damals gewann Daniel Kaczmarek völlig überraschend den Titel. In dieser<br />

Saison erreichte der Fahrer vom KS Torun wieder das Finale und holte erneut<br />

die Goldmedaille. Mehr noch, er gab auf der 359 Meter langen Bahn<br />

eine Galavorstellung. Der 21-Jährige fand keinen Bezwinger und erzielte<br />

vor lediglich 300 Fans ein lupenreines Punktemaximum. „Das Starterfeld<br />

war stark. Der Weltmeister, der Vizeweltmeister und andere starke Fahrer<br />

unserer Altersklasse waren heute dabei. Ich freue mich riesig, dass ich<br />

meinen Erfolg von 2016 wiederholen<br />

konnte“, sagte der Sieger. Bartosz<br />

Smektala und Maksym Drabik<br />

waren die großen Favoriten, aber<br />

gegen Kaczmarek konnten sie<br />

nichts ausrichten. Beide Piloten<br />

erzielten jeweils 12 Zähler und absolvierten<br />

ein Stechen um die Silbermedaille.<br />

Aus dem Duell ging<br />

Smektala als Sieger hervor. „Ich<br />

wollte heute Gold holen, darum ist<br />

für mich jede andere Medaille eine<br />

Niederlage. Nichtsdestotrotz<br />

freue ich mich über den 2. Rang,<br />

weil das ein gutes Ergebnis ist“,<br />

gab Smektala zu Protokoll.<br />

Ergebnis: 1. Daniel Kaczmarek, 15 Punkte;<br />

2. Bartosz Smektala, 12+3; 3. Maksym Drabik,<br />

12+2; 4. Wiktor Lampart, 10; 5. Michal Gruchalski,<br />

10; 6. Sebastian Niedzwiedz, 10;<br />

7. Wiktor Trofimow, 9; 8. Jakub Miskowiak, 8;<br />

9. Robert Chmiel, 8; 10. Igor Kopec-Sobczynski,<br />

6; 11. Hubert Czerniawski, 6; 12. Oskar Bober,<br />

4; 13. Kamil Wieczorek, 4; 14. Mateusz<br />

Bartkowiak, 4; 15. Alan Szczotka, 1; 16. Patryk<br />

Wojdylo, 1.<br />

• Fotos (2): Jarek Pabijan<br />

38 BAHNSPORT AKTUELL September '18


Junioren-Paarmeisterschaft - Finale - Gorzow - 20.7.<strong>2018</strong><br />

Maximum für Smektala/Kubera<br />

Das Duo von Unia Leszno fuhr im Finale seine Konkurrenz in Grund und<br />

Boden. Bartosz Smektala und Dominik Kubera erkämpften in Gorzow<br />

sechs Doppelsiege und holten vor nur 800 Zuschauern ein fabelhaftes<br />

Maximum. Es ist der achte Meistertitel des Clubs aus Großpolen in diesem<br />

Wettbewerb und Smektala wurde zum vierten Mal Paarmeister. Die<br />

Gastgeber belegten auf dem 329 Meter langen Oval den 2. Platz und das<br />

Team von Sparta Wroclaw gewann die Bronzemedaille. Die Niederschlesier<br />

traten in Gorzow ohne Weltmeister Maksym Drabik an. • Georg Dobes<br />

Ergebnis: 1. Unia Leszno, 30 Punkte (Bartosz Smektala 16, Dominik Kubera 14, Szymon Szlauderbach<br />

N); 2. Stal Gorzow, 21 (Rafal Karczmarz 9, Hubert Czerniawski 12, Mateusz Bartkowiak N);<br />

3. Sparta Wroclaw, 19 (Patryk Wojdylo 5, Przemyslaw Liszka 14); 4. Falubaz Zielona Gora, 17 (Sebastian<br />

Niedzwiedz 15, Mateusz Tonder 2); 5. Wlokniarz Czestochowa, 13 (Michal Gruchalski 13,<br />

Bartosz Swiacik 0, Mateusz Swidnicki 0); 6. ROW Rybnik, 13 (Lars Skupien 5, Robert Chmiel 8,<br />

Przemyslaw Giera 0); 7. Unia Tarnow, 12 (Patryk Rolnicki 9, Mateusz Cierniak 2, Dawid Knapik 1).<br />

Ekstraliga<br />

13. Runde (vorverlegt) - 27.7.: Stal Gorzow, 45 Punkte (Kasprzak 11, Walasek 7, Vaculik 10, S.Wozniak<br />

2, Zmarzlik 12, Czerniawski 0, Karczmarz 3); Unia Leszno, 45 (Saifutdinow 13, Hampel 4, Kurtz<br />

4, Kolodziej 9, Piotr Pawlicki 8, Smektala 4, Kubera 3). Bonuspunkt für Leszno.<br />

11. Runde - 29.7.: Unia Tarnow, 38 Punkte (N.Pedersen 9, Mroczka 4, Jamrog 5, Kildemand 8,<br />

K.Bjerre 6, Knapik 1, Rolnicki 5); Stal Gorzow, 52 (Vaculik 9, S.Wozniak 7, Kasprzak 14, Walasek 5,<br />

Zmarzlik 14, Karczmarz 3, Czerniawski 0). Bonuspunkt für Gorzow.<br />

G.K.M. Grudziadz, 49 Punkte (Pr.Pawlicki 11, Huckenbeck 0, Lindbäck 12, Buczkowski 7, A.Laguta<br />

16, Wawrzyniak 0, Wieczorek 2, Pieszczek 1); K.S. Torun, 41 (Przedpelski 7, Holta 0, C.Holder 9, Iversen<br />

10, Kaczmarek 5, Kopec-Sobczynski 2, J.Holder 8). Bonuspunkt für Torun.<br />

Sparta Wroclaw, 48 Punkte (Woffinden 14, Drozdz 0, Janowski 10, Milik 7, Fricke 5, Liszka 1, Drabik<br />

11); Wlokniarz Czestochowa, 42 (Madsen 16, Musielak 2, Miedzinski 7, Zagar 6, F.Lindgren 7, Gruchalski<br />

4, Swiacik 0). Bonuspunkt für Czestochowa.<br />

Falubaz Zielona Gora, 38 Punkte (Jepsen Jensen 4, Thorssell 9, Protasiewicz 7, Zengota 9, Dudek 6,<br />

Tonder 1, Niedzwiedz 2); Unia Leszno, 52 (Saifutdinow 10, Hampel 12, Kurtz 2, Kolodziej 11, Piotr<br />

Pawlicki 1, Smektala 7, Kubera 9). Bonuspunkt für Leszno.<br />

12. Runde - 12.8.: Wlokniarz Czestochowa, 52 Punkte (Madsen 15, Musielak 2, Miedzinski 9, Zagar<br />

9, F.Lindgren 14, Swiacik 0, Gruchalski 3); Falubaz Zielona Gora, 38 (Jepsen Jensen 8, Thorssell 6,<br />

Zengota 1, Protasiewicz 7, Dudek 9, Pawliczak 1, Tonder 6). Bonuspunkt für Czestochowa.<br />

K.S. Torun, 51 Punkte (Doyle 10, Przedpelski 6, C.Holder 7, Iversen 12, Kopec-Sobczynski 2, Kaczmarek<br />

4, J.Holder 10); Unia Tarnow, 39 (K.Bjerre 14, Mroczka 0, Jamrog 9, Kildemand 5, N.Pedersen<br />

9, Rolnicki 2, Konieczny 0, Kulakow 0). Kein Bonuspunkt (90:90).<br />

Stal Gorzow, 46 Punkte (Kasprzak 11, Walasek 1, Vaculik 10, Wozniak 6, Zmarzlik 12, Czerniawski 0,<br />

Karczmarz 6); Sparta Wroclaw, 44 (Woffinden 10, Drozdz 0, Janowski 13, Milik 7, Fricke 7, Drabik 6,<br />

Liszka 1). Bonuspunkt für Wroclaw.<br />

Unia Leszno, 50 Punkte (Saifutdinow 8, Hampel 10, Kurtz 7, Kolodziej 6, Piotr Pawlicki 5, Smektala<br />

10, S.Lauderbach 4); G.K.M. Grudziadz, 40 (Pr.Pawlicki 9, Pieszczek 1, Lindbäck 9, Buczkowski 3,<br />

A.Laguta 15, Wieczorek 3, Lotarski 0). Bonuspunkt für Leszno.<br />

1. Liga<br />

4. Runde - Nachholrennen - 22.7.: Polonia Pila, 42 Punkte (Okoniewski 16, Jonasson 9, Gapinski 7,<br />

P.Fajfer 7, ... E.Riss 0-0-0=0); Lokomotiv Daugavpils, 48 (Ljung 11, Lahti 9, Tarasenko 8, Puodzuks<br />

7, Mihailovs 5).<br />

11. Runde - 29.7.: Start Gniezno, 56 Punkte (Pavlic 12, Gala 11, Berntzon 11, Nowak 6, Nilsson 6,<br />

Bogdanowicz 6); Wanda Krakow, 34 (Koza 10, Logatschew 9, Lisiecki 8). Bonuspunkt für Gniezno.<br />

Lokomotiv Daugavpils, 58 Punkte (Ljung 12, Lahti 12, Trofimovs 11, Mihailovs 8, Puodzuks 8);<br />

Polonia Pila, 32 (Gapinski 12, Okoniewski 8, Cyfer 6). Bonuspunkt für Daugavpils.<br />

8. Runde - Nachholrennen - 30.7.: Orzel Lodz, 50 Punkte (Tungate 14, Kosciuch 12, Kudrjaschow 10,<br />

J.Miskowiak 8, Loktaev 6); Lokomotiv Daugavpils, 40 (Lahti 11, Ljung 8, Mihailovs 7, Puodzuks 5,<br />

Tarasenko 5). Bonuspunkt für Daugavpils.<br />

10. Runde – Nachholrennen - 10.8.: Orzel Lodz, 45 Punkte (Kosciuch 13, Tungate 9, H.Andersen 8,<br />

Kudrjaschow 7, Grajczonek 5); Start Gniezno, 45 (Gala 9, Berntzon 9, Nilsson 9, Pavlic 7). Bonuspunkt<br />

für Gniezno.<br />

12. Runde - 11.8.: Orzel Lodz, 41 Punkte (Kosciuch 10, Kudrjaschow 10, Tungate 9, H.Andersen 7);<br />

R.O.W. Rybnik, 49 (Batchelor 12, Bewley 10, Woryna 9, Lebedevs 7). Bonuspunkt für Rybnik.<br />

Wanda Krakow, 45 Punkte (Koza 10, Jedrzejewski 8, B.Kowalski 8, Logatschew 7, Summers 5);<br />

Lokomotiv Daugavpils, 45 (Tarasenko 13, Lahti 11, Ljung 10, Puodzuks 9). Bonuspunkt für Daugavpils.<br />

Motor Lublin, 42 Punkte (Jonsson 15, Masters 9, R.Lambert 5, W.Lampart 5); Wybrzeze Gdansk,<br />

48 (Michelsen 15, Thomsen 11, O.Fajfer 8, Bech 8). Bonuspunkt für Gdansk.<br />

Polonia Pila, 40 Punkte (Okoniewski 13, Jonasson 13); Start Gniezno, 50 (Pavlic 13, Nilsson 11, Gala<br />

9, Berntzon 7, M.Jablonski 5). Bonuspunkt für Gniezno.<br />

Bartosz Smektala wurde zum vierten Mal polnischer Junioren-Paarmeister • Foto: J.Pabijan<br />

EKSTRALIGA<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Leszno 13 26 +148<br />

2. Gorzow 13 21 +63<br />

3. Wroclaw 13 18 +74<br />

4. Czestochowa 12 17 +14<br />

5. Torun 12 13 –39<br />

6. Tarnow 12 8 –98<br />

7. Grudziadz 12 8 –106<br />

8. Zielona Gora 12 7 –56<br />

2. Liga<br />

11. Runde - 28.7.: Kolejarz Rawicz, 42 Punkte (Lidsey 11, Balinski 10, Pawlak 8); Stal Rzeszow,<br />

47 (Jedrzejak 13, N.Morris 10, Baran 10, Porsing 9). Bonuspunkt für Rzeszow.<br />

Ostrovia Ostrow, 51 Punkte (Suchecki 11, B.Pedersen 10, Brzozowski 9, Dolny 8); Kolejarz Opole,<br />

39 (Wölbert 3-1-2-1-3-2=12, Polis 11). Bonuspunkt für Ostrow.<br />

P.S.Z. Poznan, 54 Punkte (Bellego 13, F.Jakobsen 10, Borodulin 9, Kajzer 9); Polonia Bydgoszcz,<br />

36 (Bergé 10, Ajtner-Gollob 10, Grobauer 1-0-3-0-3=7). Bonuspunkt für Poznan.<br />

14. Runde (vorverlegt): Stal Rzeszow, 58 Punkte (Jedrzejak 14, N.Morris 11, Baran 10, Porsing 10);<br />

Polonia Bydgoszcz, 32 (Ajtner-Gollob 14, Ivacic 7, Grobauer 1-2-1-1-A-1=6). Bonuspunkt für Rzeszow.<br />

12. Runde - 12.8.: K.S.M. Krosno, 39 Punkte (Tschalow 15, P.Hansen 9, Franc 8); Ostrovia Ostrow,<br />

51 (Klindt 13, Suchecki 10, Gafurow 9, B.Pedersen 8). Bonuspunkt für Ostrow.<br />

Polonia Bydgoszcz, 40 Punkte; Unia Kolejarz Rawicz, 0 – technische Niederlage. Die Gäste kamen<br />

nicht komplett (ein polnischer Fahrer zu wenig) nach Bydgoszcz. Bonuspunkt für Bydgoszcz.<br />

Stal Rzeszow, 59 Punkte (Jedrzejak 11, N.Morris 11, Mazur 11, Baran 10, Porsing 8); P.S.Z. Poznan,<br />

31 (F.Jakobsen 11). Bonuspunkt für Rzeszow.<br />

1. LIGA<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Lublin 12 25 +197<br />

2. Gniezno 12 20 +73<br />

3. Daugavpils 12 19 +7<br />

4. Rybnik 12 17 +150<br />

5. Gdansk 11 11 +36<br />

6. Lodz 10 6 –31<br />

7. Pila 10 4 –128<br />

8. Krakow 11 3 –304<br />

2. LIGA<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Rzeszow 11 26 +165<br />

2. Ostrow 11 24 +153<br />

3. Rawicz 11 13 +15<br />

4. Opole 10 9 –37<br />

5. Poznan 10 8 –60<br />

6. Bydgoszcz 11 8 –132<br />

7. Krosno 10 2 –104<br />

September '18 BAHNSPORT AKTUELL 39


INTERNATIONAL<br />

Teammeisterschaft (Speedwayliga)<br />

Entscheidende Phase<br />

Die Hauptrunde der russischen Speedwayliga kommt in die entscheidende<br />

Phase. Die noch ungeschlagene Mannschaft von Turbina Balakowo<br />

fuhr am 25. Juli in Wladiwostok gegen das Team von Wostok und erlitt ihre<br />

erste Niederlage. Die Gastgeber kontrollierten von Anfang an den Rennverlauf.<br />

Nach vier Läufen führten sie mit 17:7. In Heat 9 setzte Teammanager<br />

Waleri Gordejew Wiktor Kulakow als Joker ein. Der 23-Jährige kam als<br />

Erster ins Ziel und Balakowo holte einen 7:2-Sieg. Die Riposte der Gastgeber<br />

kam prompt und Wostok erzielte zweimal ein 4:2. In Heat 12 erkämpften<br />

die Gäste zwar einen Doppelsieg, aber am Ende unterlagen sie mit<br />

39:54 deutlich.<br />

Am gleichen Tag duellierten sich in Togliatti die Teams von Mega-Lada und<br />

Oktjabrskij. Die Mannschaft aus Togliatti galt als haushoher Favorit, aber<br />

sie unterschätzte die Gäste. Der Rennanfang verlief für die Gastgeber<br />

planmäßig. Nach fünf Rennen lag Mega-Lada mit 19:11 in Führung, doch<br />

dann schickte Manager Flur Kalimullin Denis Gizatullin als Joker ans Startband.<br />

Der 35-Jährige gewann den Lauf vor seinem Teamkameraden Arslan<br />

Fajzulin. STK Oktjabrskij erzielte einen 8:1-Sieg und Mega-Lada hatte nur<br />

noch einen Zähler Vorsprung. Im darauffolgenden Rennen konnten sich<br />

die Gastgeber revanchieren, denn Jewgeni Saidullin und Renat Gafurow<br />

siegten doppelt. Doch die Mannschaft aus Baschkirien gab nicht auf. In<br />

Heat 10 fiel Andrej Kudrjaschow mit technischen Problemen aus, was Marat<br />

Gatijatow und Nikita Zubarew ausnutzten und ein 5:1 erkämpften.<br />

Nach 13 Läufen führte Mega-Lada mit 41:40 knapp und im nächsten Heat<br />

sorgte Oktjabrskij für eine Überraschung. Gatijatow und Fajzulin kamen<br />

gut aus den Bändern und lagen zunächst in Führung. Gafurow wollte in<br />

der zweiten Kurve an Gatijatow vorbeiziehen, verlor jedoch dabei die Kontrolle<br />

über seine Maschine und stürzte. Der Lauf wurde abgebrochen und<br />

der Fahrer von Mega-Lada disqualifiziert. Im Re-run holten die Gäste ein<br />

4:2 und Oktjabrskij übernahm sensationell die Führung. In Rennen 15 legte<br />

Kudrjaschow den besten Start hin und holte 3 Punkte. Gizatullin griff<br />

den Fahrer von Mega-Lada immer wieder an, kam aber nicht vorbei. Da Roman<br />

Lachbaum den jungen Zubarew in Schach halten konnte, erzielte<br />

Togliatti ein 4:2 und holte letztendlich mit 47:46 einen knappen Gesamtsieg.<br />

Am 3. August trafen beide Mannschaften in Oktjabrskij wieder aufeinander.<br />

Die Gastgeber hofften, dass sie sich beim Team aus Togliatti für ihre<br />

Niederlage revanchieren können. Nach sechs Läufen sah es sogar danach<br />

aus, denn STK führte mit 20:16. Doch im darauffolgenden Lauf kam es zwischen<br />

Gafurow und Gizatullin zu einer Kollision und der Leistungsträger<br />

der Gastgeber erlitt einen Schlüsselbeinbruch. Da Gafurow ausgeschlossen<br />

wurde, erzielte Oktjabrskij ein 4:2, aber das war ein Pyrrhussieg. In<br />

den Reihen des Gastgeberteams machte sich Verunsicherung breit und<br />

die Stimmung kippte. Mega-Lada erzielte gleich danach zwei Doppelsiege,<br />

ging in Führung und triumphierte schließlich mit 52:38 deutlich.<br />

Ergebnisse - 25.7.: Wostok Wladiwostok, 54 Punkte (Logatschew 12, Karion 5, Tarasenko 15, Hvan<br />

1, P.Laguta 12, Kotlar 9); SK Turbina Balakowo, 39 (Tschalow 7, Kusnetzow 0, Borodulin 10, Morozow<br />

0, Bogma 8, Kulakow 14).<br />

Mega-Lada Togliatti, 47 Punkte (Darkin 1, Monachow 1, Kudrjaschow 14, Bolschakow 2, Gafurow<br />

10, J.Saidullin 12, Lachbaum 7); STK Oktjabrskij, 46 (Kononow 6, Zubarew 5, Gatijatow 11, Sujew 1,<br />

Fajzulin 4, Gizatullin 19).<br />

3.8.: STK Oktjabrskij, 38 Punkte (Kononow 12, Zubarew 5, Gatijatow 8, Nagibin 0, Wlasow 3, Fajzulin<br />

9, Gizatullin 1); Mega-Lada Togliatti, 52 (Darkin 0, Bolschakow 2, Gafurow 10, Monachow 7,<br />

Kudrjaschow 14, J.Saidullin 6, Lachbaum 13).<br />

SPEEDWAYLIGA<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Balakowo 5 8 +41<br />

2. Wladiwostok 5 6 +15<br />

3. Togliatti 5 6 +12<br />

4. Oktjabrskij 5 0 –68<br />

RUSSLAND<br />

1. Liga - Salawat<br />

Titel für Togliatti<br />

Am 18. und 19. Juli kämpften in Salawat zehn Mannschaften um den Meistertitel<br />

der 1. Liga. Die meisten Teilnehmer am Prädikat waren entweder<br />

ehemalige Aktive oder Nachwuchspiloten oder Fahrer, die sich in ihrer<br />

Freizeit mit Speedway beschäftigen. Am ersten Renntag fand ein Semifinale<br />

statt. An den Start der einzigen Qualifikationsrunde gingen sechs<br />

Teams, wobei drei von ihnen ins Finale<br />

einziehen konnten. Das Rennen<br />

musste nach zwölf Läufen wegen<br />

Regen abgebrochen werden.<br />

Sieger wurde die Mannschaft aus<br />

Luchowitsy, die sich aus Eisspeedwayfahrern<br />

aus Podmoskowje zusammensetzte.<br />

Mit dabei war unter<br />

anderem Sergej Makarow, der<br />

zwei Läufe absolvierte und 3 Punk-<br />

te erzielte. Die Teams aus Ljubertsy und Togliatti belegten Rang 2 bzw.<br />

3 und gesellten sich zu den Finalteilnehmern.<br />

Auch am nächsten Tag war es den Organisatoren nicht gelungen, das Finale<br />

bis zum Ende auszutragen. Wegen einbrechender Dunkelheit musste es<br />

nach 14 Heats abgebrochen werden. Sieger des Finals wurde das Team<br />

aus Togliatti, das insgesamt 16 Punkte erzielte. Leistungsträger der<br />

Mannschaft war Ilja Bondarenko. Der mittlerweile 36-Jährige war vor Jahren<br />

einer der besten Speedwayfahrer von Mega-Lada. Platz 2 sicherte sich<br />

das Duo von Sankt Petersburg, während Sibir Nowosibirsk sich mit der<br />

Bronzemedaille begnügen musste. Der Titelverteidiger Start Krasnokamsk<br />

belegte am Ende Gesamtplatz 4.<br />

Ergebnisse - Finale - Salawat - 19.7.: 1. GBU STSch Togliatti, 16 Punkte (Denis Belaew 7, Ilja Bondarenko<br />

9); 2. Newa-Speedway Sankt Petersburg, 14 (Ruslan Biktimirow 11, Daniil Zelenskij 3); 3. Sibir<br />

Nowosibirsk, 13 (Iwan Lwow 9, Igor Artemenko 4); 4. Start Krasnokamsk, 12 (Alexej Simikow 3,<br />

Iwan Simikow 9, Konstantin Kulagin 0); 5. Speedway Salawat, 10 (Pawel Nagibin 8, Kyrill Kazakow<br />

0, Nikita Pawlow 2); 6. Zibrow-STK Luchowitsy, 8 (Wjatscheslaw Rogoschin 7, Dmitri Senin 0, Sergej<br />

Makarow 1); 7. Zvezda Ljubertsy, 7 (Jegor Jegorow 2, Artjom Kutuzow 2, Rusan Achtjamow 3).<br />

Semifinale - Salawat - 18.7.: Qualifiziert für Finale: 1. Zibrow-STK Luchowitsy, 17 Punkte (Rogoschin<br />

7, Senin 7, S.Makarow 3); 2. Zvezda Ljubertsy, 15 (Jegorow 5, Kutuzow 2, Achtjamow 8);<br />

3. GBU STSch Togliatti, 13 (Belaew 7, Upolownikow 0, Bondarenko 8).<br />

Ausgeschieden: 4. Irtysch Omsk, 13 (Wassili Krasnokutskij 10, Andrej Tscherepanow 3); 5. Fortuna<br />

Weliki Nowgorod, 8 (Mikhail Below 5, Nikolaj Makarow 3); 6. Speedway Salawat, 5 (Kyrill Kazakow<br />

4, Nikita Pawlow 1).<br />

Laguta für Mega Lada<br />

Artem Laguta teilte Ende des vergangenen Jahres mit, dass er nicht an der<br />

russischen Teammeisterschaft teilnehmen wird, doch vor kurzem änderte<br />

der Pilot seine Meinung. Am 10. Juli gab der Verein aus Togliatti nämlich<br />

bekannt, dass der GP-Teilnehmer mit Mega-Lada einen Vertrag unterschrieben<br />

hatte und in der entscheidenden Phase der Meisterschaft die<br />

Mannschaft unterstützen wird. • Georg Dobes<br />

Extraliga - 6. Lauf - Zarnovica - 5.8.<strong>2018</strong><br />

Abstecher<br />

Das sechste Rennen der tschechischen Extraliga fand in der Slowakei<br />

statt, aber die Veranstaltung musste schon nach zwölf Läufen wegen Regen<br />

abgebrochen werden. Vor dem dritten Durchgang fing es an, leicht zu<br />

regnen, nach Heat 12 kam noch ein Hitzegewitter hinzu. Man plante, das<br />

Rennen später fortzusetzen, aber der Regen hörte nicht auf.<br />

Zum ersten Mal in dieser Saison konnte das Team von Zarnovica Martin<br />

Vaculik einsetzen und es wurde gleich konkurrenzfähig. Der GP-Teilnehmer<br />

siegte im Auftaktlauf und David Pacalaj meldete sich in Heat 3 als Erster<br />

im Ziel. Nach dem ersten Durchgang lag allerdings die Mannschaft von<br />

Zlata Prilba mit 8 Zählern in Führung. Die Gastgeber setzten im zweiten<br />

Durchgang Reservist Adrian Gala gleich zweimal ein und der Pole holte<br />

4 Punkte, während Vaculik seinen zweiten Dreier erzielte. Nach acht Rennen<br />

führte Pardubice mit 16 Punkten, gefolgt von Zarnovica (13), Prag (10)<br />

und Slany (9). In Lauf 9 bezwang Vaculik Vaclav Milik und kam wieder mit<br />

großem Abstand als Sieger ins Ziel. Im darauffolgenden Heat holte Gala<br />

seinen ersten Sieg. Da Patrik Mikel ohne Punkte ausging, übernahmen<br />

die Gastgeber die Führung (19:18). Danach gingen jedoch Pacalaj und<br />

Tomka leer aus und das Team von Zlata Prilba setzte sich wieder an die<br />

Spitze. Grzegorz Zengota gewann Heat 11 und Hynek Stichauer kam im<br />

nächsten Rennen hinter Jakub Jamrog als Zweiter ins Ziel. Da Eduard<br />

Krcmar in Lauf 10 für Slany als Joker fuhr und Zweiter wurde, überholte<br />

seine Mannschaft die Prager und nach zwölf Heats lag sie nur einen Punkt<br />

hinter den Gastgebern (18:19). Pardubice brachte es auf 23 Zähler und<br />

konnte sich später feiern lassen. Das Team von Marketa erkämpfte auf der<br />

400 Meter langen Bahn nur 14 Punkte und seine Chance, den Titel erfolgreich<br />

zu verteidigen, ist deutlich kleiner geworden. • Georg Dobes<br />

Ergebnis: 1. Zlata Prilba Pardubice, 23 Punkte (Mikel 1, Milik 7, Zengota 9, Stichauer 6, Novak N);<br />

2. SC Zarnovica, 19 (Tomka 0, Pacalaj 3, Valkovic 0, Vaculik 9, Gala 7); 3. AK 3ton Slany, 18 (Simota<br />

3, Jamrog 7, Krcmar 8, Chlupac 0); 4. Marketa Prag, 14 (Kus 2, Holub 2, Kvech 3, Smetana 2, Franc 5).<br />

EXTRALIGA<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Pardubice 6 20 202<br />

2. Prag 6 16 178<br />

3. Slany 6 16 177<br />

4. Zarnovica 6 8 82<br />

SLOWAKEI<br />

40 BAHNSPORT AKTUELL September '18


TSCHECHIEN<br />

Offene Junioren-Einzelmeisterschaft - Finale 3 - Divisov - 29.7.<strong>2018</strong><br />

Filip Hajek Meister<br />

Das dritte Finalrennen des Juniorenwettbewerbes<br />

fand am 29. Juli in Divisov<br />

statt. Filip Hajek galt vor dem Turnier<br />

logischerweise als Favorit, weil er<br />

in Prag und Pilsen ohne Punktverlust<br />

gewonnen hatte. In der Gesamtwertung<br />

hatte der 21-Jährige 5 Zähler Vorsprung<br />

auf Jan Kvech und Petr Chlupac,<br />

aber schon im Auftaktlauf musste sich<br />

der Prager dem Slowaken Jakub Valkovic<br />

beugen. Danach holte er zwei Siege<br />

und konnte bereits nach Heat 15 den Titelgewinn<br />

feiern. Hajek unterlag zwar<br />

Patrik Mikel, konnte aber im Klassement<br />

nicht mehr eingeholt werden,<br />

denn auch Kvech kam vorher hinter<br />

Mikel ins Ziel und hatte nach vier Durchgängen<br />

11 Punkte. Chlupac hatte zu<br />

diesem Zeitpunkt 10 Zähler auf dem<br />

Konto. Nachdem Hajek sich die Goldmedaille<br />

gesichert hatte, war er wohl<br />

dermaßen unkonzentriert, dass er in<br />

Lauf 19 leer ausging. Im Endeffekt belegte<br />

der neue Juniorenmeister in Divisov<br />

Tagesrang 5.<br />

Eine starke Leistung zeigte Patrik<br />

Mikel. Der 19-Jährige erzielte auf der<br />

350 Meter langen Bahn ein makelloses<br />

Punktemaximum. Da der Fahrer von<br />

Zlata Prilba beim Finalrennen in Pilsen<br />

stürzte, hatte er keine Chance mehr,<br />

den Titel zu holen. Am Ende wurde<br />

Mikel Gesamtvierter. Jan Kvech kam in<br />

Divisov auf 14 Punkte. Das 16-jährige<br />

Supertalent erkämpfte in der Gesamtwertung<br />

insgesamt 39 Punkte und holte<br />

die Silbermedaille. Der junge Prager<br />

triumphierte gleichzeitig in der U19-<br />

Meisterschaft.<br />

Petr Chlupac wurde in Divisov Tagesdritter, aber vorher musste der<br />

16-Jährige ein Stechen gegen den punktgleichen David Pacalaj bestreiten.<br />

Da der Slowake stürzte, wurde der Zusatzlauf abgebrochen. Chlupac<br />

wurde Gesamtdritter und holte im U19-Prädikat den Vizemeistertitel,<br />

während Pacalaj Bronzesieger wurde. • Foto: Niklas Breu<br />

Ergebnis: 1. Patrik Mikel, 15 Punkte; 2. Jan Kvech, 14; 3. Petr Chlupac, 12+3; 4. David Pacalaj, SK,<br />

12+D; 5. Filip Hajek, 10; 6. Daniel Klima, 9; 7. Jan Mihalik, SK, 8; 8. Jakub Valkovic, SK, 6; 9. Josef<br />

Novak, 6; 10. Daniel Silhan, 6; 11. Jan Macek, 6; 12. Pavel Kuchar, 5; 13. Pavel Cermak, 4; 14. Frantisek<br />

Klier, 2; 15. Roman Marek, 1; 16. Michal Bastecky, 0; 17. Michal Tomka, SK, 0.<br />

Endstand nach 3 Rennen: 1. Hajek, 40 Punkte; 2. Kvech, 39; 3. Chlupac, 37; 4. Mikel, 35; 5. Pacalaj,<br />

35; 6. Mihalik, 27; 7. Valkovic, 23; 8. Klima, 20; 9. Kuchar, 15; 10. Jarno de Vries, NL, 14.<br />

Ferner: 14. Richard Geyer, D, 9; 23. Sindy Weber, D, 0.<br />

U19-Meisterschaft-Endstand: 1. Kvech, 39 Punkte; 2. Chlupac, 37; 3. Pacalaj, 35; 4. Mihalik, 27;<br />

5. Valkovic, 23; 6. Klima, 20; 7. Kuchar, 15; 8. de Vries, 14; 9. Silhan, 13; 10. Klier, 8. Ferner: 17. Sindy<br />

Weber, D, 0.<br />

Paarmeisterschaft - Liberec - 4.8.<strong>2018</strong><br />

Milik/Stichauer Meister<br />

Vaclav Milik und Hynek Stichauer sind neue tschechische Paarmeister.<br />

Das Duo von Zlata Prilba hatte in Liberec nach fünf Starts 23 Punkte, aber<br />

in Heat 20 trennte Ondrej Smetana die Fahrer aus Pardubice und erzwang<br />

damit ein Stechen gegen Olymp Prag. Das Team vertrat im Finale das<br />

Sportzentrum des Innenministeriums und setzte sich aus Josef Franc und<br />

Matej Kus von AK Marketa zusammen. Letzterer kam allerdings nicht zum<br />

Einsatz, weil Eduard Krcmar von AK Slany die Mannschaft verstärkte. Im<br />

Zusatzlauf konnte sich dann Milik gegen Krcmar durchsetzen. Die Bronzemedaille<br />

sicherten sich die Prager Zdenek Holub und Michal Skurla, die<br />

allerdings in Liberec unter dem Namen Trebusice fuhren.<br />

Nach dem Finale wurde noch der Emil-Sova-Memoriallauf ausgetragen.<br />

Sieger wurde Vaclav Milik, der Ondrej Smetana, Matej Kus und Zdenek Simota<br />

auf die Plätze verwies. • Texte: Georg Dobes<br />

Ergebnis: 1. AMK Zlata Prilba Pardubice, 27+3 Punkte (Vaclav Milik 17+3, Hynek Stichauer 10);<br />

2. Olymp Prag, 27+2 (Eduard Krcmar 17+2, Josef Franc 10, Matej Kus N); 3. KFPD Trebusice, 20 (Zdenek<br />

Holub 8, Michal Skurla 12); 4. PK Pilsen, 17 (Zdenek Simota 5, Ondrej Smetana 12); 5. AK Marketa<br />

Prag, 15 (Jan Kvech 10, Petr Chlupac 5); 6. AK Brezolupy, 13 (Martin Gavenda 3, Patrik Mikel<br />

10); 7. AK Slany, 7 (Roman Cejka 4, Michal Dudek 3).<br />

Landespokal<br />

Ergebnisse - Runde 5 - Pilsen - 21.7.: 1. Zdenek Simota, 15 Punkte; 2. Michal Skurla, 14; 3. Jan<br />

Kvech, 13; 4. Ondrej Smetana, 11; 5. Michael Hadek, 11; 6. Patrik Mikel, 10; 7. David Pacalaj, SK, 10;<br />

8. Zdenek Holub, 10; 9. Hynek Stichauer, 9; 10. Jaroslav Petrak, 8; 11. Petr Chlupac, 7; 12. Roman<br />

Cejka, 6; 13. Sjoerd Rozenberg, NL, 5; 14. Daniel Silhan, 5; 15. Jakub Valkovic, SK, 5; 16. Daniel Klima,<br />

3; 17. Jarno de Vries, NL, 3; 18. Frantisek Klier, 0; 19. Lukas Vinter, 0.<br />

Runde 6 - Koprivnice - 11.8.: 1. Simota, 15 Punkte; 2. Skurla, 13+3; 3. Michal Tomka, SK, 13+2;<br />

4. Martin Gavenda, 12; 5. Petrak, 10; 6. Mikel, 10; 7. Klima, 9; 8. Valkovic, 9; 9. Martin Mejtsky, 6;<br />

10. Sindy Weber, D, 6; 11. Filip Hajek, 5; 12. Jan Macek, 4; 13. Roman Marek, 4; 14. Silhan, 3; 15. Michal<br />

Bastecky, 1.<br />

Stand nach 6 Rennen: 1. Simota, 125 Punkte; 2. Skurla, 91; 3. Z.Holub, 89; 4. Kvech, 82; 5. Smetana,<br />

77; 6. Stichauer, 75; 7. Petrak, 67; 8. Gavenda, 64.<br />

Nationale Meisterschaft - 2. Lauf - Tayac<br />

Wieder Mathieu<br />

Trésarrieu<br />

Am 28. Juli fand der zweite Lauf zur französischen<br />

Meisterschaft in Tayac statt.<br />

Genauso wie bereits beim ersten Lauf in<br />

Morizes konnte sich Weltmeister Mathieu<br />

Trésarrieu in der Klasse Elite durchsetzen.<br />

• Daniel Becker; Foto: Ubbo Bandy<br />

Ergebnisse - Elite: 1. Mathieu Trésarrieu; 2. Jerôme Lespinasse;<br />

3. Stéphane Trésarrieu; 4.Gabriel Dubernard;<br />

5. Gaetan Stella; 6. Anthony Chauffour; 7. Maeron Hermès;<br />

8. Julien Cayre; 9. John Bernard; 10. Richard de<br />

Biasi.<br />

National: 1. Jordan Dubernard; 2. Alexandre Dubrana;<br />

3. Enzo Dubernard; 4. Baptiste Comblon; 5. Steven Labouyrie;<br />

6. Thomas Valladon; 7. Steven Goret; 8. Benjamin<br />

Cambe; 9. Kevin Elliau.<br />

Sidecar: 1. Grenier/Bertonèche; 2. Comblon/Agez;<br />

3. Betous/Betous.<br />

FRANKREICH<br />

+<br />

Auch Sie können mit einer kleinen Spende<br />

auf nachfolgend genanntes Konto helfen.<br />

„<strong>Bahnsport</strong>-aktuell-Unfallkonto“ Raiffeisenbank Rodenbach IBAN DE28 5066 3699 0000 0495 57<br />

September '18 BAHNSPORT AKTUELL 41


VORSCHAUEN<br />

8.9. HERXHEIM<br />

ADAC-BUNDESENDLAUF<br />

Der ADAC <strong>Bahnsport</strong> Bundesendlauf gastiert dank der Unterstützung des<br />

ADAC Pfalz am 8. September im Waldstadion in Herxheim. Die besten<br />

deutschen Nachwuchspiloten kämpfen am Samstag, 8. September, beim<br />

ADAC Bundesendlauf in Herxheim um den Titel des ADAC.<br />

Sämtliche Juniorenklassen von 80 bis 250 ccm sowie die Fahrer der<br />

U21-Klassen auf den 500-ccm-Maschinen werden an diesem Tag zu Gast<br />

sein, um ihren Saisonhöhepunkt auszutragen. Bei hoffentlich besten<br />

Rennbedingungen sind spannende Rennläufe Rad an Rad garantiert.<br />

Denn im Starterfeld befinden sich Weltmeister und deutsche Meister. Mit<br />

angemeldet ist der frisch gekürte Weltmeister der 250-ccm-Klasse Ben<br />

Ernst, der im polnischen Torun in einem dramatischen Finale den Weltmeistertitel<br />

seiner Klasse erringen konnte. Er wird in der Junior-Klasse C<br />

(250 ccm) unter anderem auf eine alte Herxheimer Bekannte treffen. Celina<br />

Liebmann, die für die Herxheim Drifters in der Vergangenheit auf Punktejagd<br />

ging, wird den Champ herausfordern.<br />

Bei freiem Eintritt will die Motorsportvereinigung Herxheim viele Fans<br />

und interessierte Zuschauer dafür begeistern, das Rennen zu verfolgen.<br />

Gerade die Nachwuchsfahrer bieten bereits packenden Motorsport und<br />

genau das soll dieses Event noch mal extra beweisen. Besondere Unterstützung<br />

erhoffen sich natürlich die Herxheimer Eigengewächse Dustin<br />

Schulz und Tajo-Nicolas Groh, wenn sie in ihren Läufen am Startband stehen.<br />

Bereits ab 10:00 Uhr beginnt die Veranstaltung mit dem Training. Die ersten<br />

Rennläufe starten um 13:00 Uhr.<br />

Termin: 8. September <strong>2018</strong><br />

ADAC-Speedwayrennen Herxheim<br />

Martin Smolinski wird auch in Vechta für Furore sorgen • Foto: Ubbo Bandy<br />

15.9. VECHTA<br />

CHAMPS ALLER KLASSEN<br />

Beim AC Vechta laufen die Vorbereitungen für das Int. ADAC-Sandbahn-<br />

Flutlichtrennen <strong>2018</strong> auf Hochtouren. Am Samstag, 15.9.<strong>2018</strong>, ist es wieder<br />

soweit. Nachdem der neu aufgestellte Club im vergangenen Jahr gezeigt<br />

hat, was er kann, wird es auch <strong>2018</strong> nicht an Spannung und<br />

Unterhaltung fehlen.<br />

Die Gespanne dürfen in Vechta natürlich nicht fehlen. Mit von der Partie sind<br />

u.a. William Matthijssen/Sandra Mollema (9), Mitch Godden/Paul Smith (5)<br />

und Markus Venus/Markus Heiß (3) • Foto: Ubbo Bandy<br />

Champs aller Klassen – I-Solo, Gespanne, eine Auswahl der B-Lizenz-Solisten<br />

und die Junioren A, B, C – gestalten das Programm. Hier einige Fahrer<br />

als Vorgeschmack: Andrew Appleton, James Shanes, Martin Malek,<br />

Martin Smolinski, Max Dilger, Michael Härtel, Stephan Katt, Zach<br />

Wajtknecht und viele andere. Bei den Gespannen mit dabei: die frischgebackenen<br />

Europameister und seit vielen Jahren Clubfahrer des AC Vechta<br />

William Matthijssen/Sandra Mollema, Mitch Godden, Markus Brandhofer/Markus<br />

Venus, Sven Holstein/Bonita van Dijk, Shane Harvey, Wilfred<br />

Detz und viele andere. Erstmals fahren die vier trainingsschnellsten Gespanne<br />

einen Bahnrekord aus. Der Renntag beginnt um 13:00 Uhr mit<br />

dem Training für alle Klassen. Ab 15:00 Uhr starten die ersten Vorläufe der<br />

Junioren und B-Lizenz. Der Startschuss zu den Hauptrennen erfolgt um<br />

19:00 Uhr<br />

Zum 50. Jubiläum hat sich der AC ein besonderes Highlight einfallen lassen.<br />

Altmeister der 1970er- und 1980er-Jahre auf Nostalgie-Gespannen<br />

mit ihrem brachialen tollen Sound werden bei mehreren Demorunden die<br />

Zuschauer begeistern. Unter anderem sind das: Haudegen Edgar Starke<br />

auf Suzuki, einer der erfolgreichsten früheren Seitenwagenfahrer Egon<br />

Walla auf Yamaha, aus dem Westerwald Kurt Groß auf Honda, der Hamburger<br />

Harald Landmann auf Ex-Werner-Eggert-OL-Weslake und andere.<br />

Der AC Vechta sorgt mal wieder für ein Sandbahnrennen der ganz besonderen<br />

Klasse. Und am Abend wird im großen Festzelt ordentlich gefeiert.<br />

Der Festwirt weist daraufhin, dass nur noch Handgepäck und kleine Rucksäcke<br />

genehmigt sind. Kisten, Fässer, Grills und Co. müssen draußen<br />

bleiben.<br />

Für die Camper stehen die beiden Parkplätze wie immer gegen eine kleine<br />

Nutzungsgebühr von einmalig 15,- Euro zur Verfügung. Ein Stadtbus für<br />

etwaige Shoppingtouren hält ganz in der Nähe des Stadions.<br />

Termin: 15. September <strong>2018</strong><br />

Int. ADAC-Flutlichtrennen Vechta<br />

16.9. SCHEESSEL<br />

SOLO-DM<br />

Am 16. September geht es auf dem Eichenring Scheeßel im wahrsten Sinne<br />

des Wortes wieder rund. Der MSC trägt auf der 1000-Meter-Bahn das Finale<br />

um die Deutsche Meisterschaft der Solofahrer aus. Nach der Rennpause<br />

im Vorjahr, bedingt durch umfangreiche Baumaßnahmen auf dem<br />

Ring, können sich alle <strong>Bahnsport</strong>fans wieder auf einen spannenden Nachmittag<br />

freuen.<br />

Mit Titelverteidiger Stephan Katt kommt ein alter Bekannter nach Scheeßel.<br />

Er holte hier bereits 2010 den Titel. Aber auch Martin Smolinski, Jörg<br />

Tebbe, Bernd Diener und Co. werden ein Wörtchen mitreden wollen. Mit<br />

Lokalmatador Fabien Neid erhält ein Nachwuchsfahrer die Chance, sich<br />

bei den Großen zu beweisen. Seine Leistungen in dieser Saison lassen<br />

durchaus aufhorchen. Am Ende von zwölf Läufen wird sich zeigen, wer<br />

den Siegerpokal hochstemmen kann.<br />

In Scheeßel wird um die Deutsche Langbahnmeisterschaft gefightet • Foto: Hornig<br />

42 BAHNSPORT AKTUELL September '18


Im Rahmenprogramm hat der MSC Eichenring in Kooperation mit dem AC<br />

Vechta ein sehr starkes internationales Seitenwagen-Feld verpflichtet.<br />

Gibt es mit den drei Erstplatzierten der Europameisterschaft Matthijssen/<br />

Mollema (NL), Godden/Smith (GB) und Venus/Heiß (D) erneut einen Dreikampf<br />

oder können die übrigen Konkurrenten auf der Hochgeschwindigkeitsbahn<br />

ihren Speed ausspielen? Das Ergebnis des Rennens in Vechta<br />

fließt in einer Sonderwertung in Scheeßel mit ein. Ein Superfinale entscheidet<br />

dann über die Top-fünf aus beiden Veranstaltungen. Als kleines<br />

Bonbon für Vechta-Besucher gewährt der Eichenring bei Vorlage der Eintrittskarte<br />

einen Preisnachlass für seine Veranstaltung. Offizieller Beginn<br />

des Renntags ist um 13:00 Uhr, geplante Siegerehrung gegen 16:30 Uhr,<br />

Trainingsbeginn für Frühaufsteher ab 9:00 Uhr.<br />

Termin: 16. September <strong>2018</strong><br />

70. ADAC-Sandbahnrennen Eichenring Scheeßel<br />

16.9. NEUENHASSLAU<br />

GRASBAHN-REVIVAL<br />

Ein (fast) vergessener Club und eine schon vergessene Bahn sind wieder<br />

zurück: Der MSC Neuenhasslau veranstaltet nach elf (!) Jahren <strong>Bahnsport</strong>pause<br />

endlich wieder ein Grasbahnrennen auf dem neu aufgebauten<br />

Kinzigtalring im Hasselrother Ortsteil Neuenhasslau – DIE HINTER-<br />

HOFWERKSTATT DMV Grasbahnrennen Neuenhasslau am Sonntag,<br />

16. September.<br />

Das Vereinsteam Imanuel Schramm/Herrmann Bacher und sechs weitere<br />

B-Lizenz-Gespanne kommen mindestens sechsmal an den Start<br />

Der Verein bietet dabei eine bunte Mischung mit vier- und dreirädrigen<br />

Fahrzeugen in nicht weniger als acht verschiedenen Klassen. Im Mittelpunkt<br />

stehen – wie früher in Neuenhasslau – die Gespanne, die den dritten<br />

und letzten Lauf des neu geschaffenen Seitenwagen-Hessencups bestreiten.<br />

Sechs B-Lizenz-Gespanne und das Vereinsteam Imanuel<br />

Schramm/Herrmann Bacher kommen mindestens sechsmal an den<br />

Start.<br />

Dazu bestreiten die Quads ihren siebten Meisterschaftslauf der MAXXIS<br />

REIFEN Deutschen DMV Shorttrack Quad Meisterschaft mit Rennen in<br />

sechs Klassen. Dazu kommen die spektakulären Speedkarts, die Zentimeter<br />

über der Bahn durch die Kurven driften. <strong>Bahnsport</strong>fans treffen in<br />

diesen Klassen „alte Bekannte“ wie Stephan Bischoff, Achim Köhler, Ingo<br />

Duttine oder Horst „Johnny“ Bund wieder.<br />

Das Training beginnt am 16. September um 9:00 Uhr, danach wird schon<br />

der erste Wertungsdurchgang gefahren. Nach der Fahrervorstellung um<br />

13:00 Uhr geht’s weiter.<br />

Bereits am Samstagabend (15. September) findet eine große Speedparty<br />

im Festzelt direkt im Fahrerlager statt – der Eintritt dazu ist frei!<br />

Der MSC Neuenhasslau, der in den letzten drei Jahren große Erfolge mit<br />

der Ausrichtung von Mofarennen hatte, freut sich auf die Rückkehr der<br />

<strong>Bahnsport</strong>fans!<br />

Termin: 16. September <strong>2018</strong><br />

DMV-Grasbahnrennen + DMV-Shorttrack-Quadmeisterschaft<br />

Kinzigtalring Neuenhasslau<br />

Spannende Zweikämpfe erwarten die Besucher im Marketa-Stadion in Prag<br />

• Foto: Pavel Lebeda<br />

1.10. PRAG/CZ<br />

50. LUBOS-TOMICEK-MEMORIAL<br />

Das traditionelle Lubos-Tomicek-Memorial in Prag findet erneut einen Tag<br />

nach dem Goldhelmrennen in Pardubice statt. Der Prager Markéta-Stadion-Club<br />

lädt somit am Montag, 1. Oktober, ab 18:45 Uhr zum 50. Jubiläum<br />

des Lubos-Tomicek-Memorials ein. Lubos Tomicek galt als der beste<br />

tschechoslowakische Fahrer seiner Zeit. Er war Kapitän der Nationalmannschaft,<br />

die in Göteborg im Jahr 1960 den 3. Platz in der Speedway-<br />

WM erkämpfte und 1963 in Wien bei der WM sogar den 2. Platz errang. Außerdem<br />

war er sechsmaliger Champion seines Landes. Tomiceks<br />

herausragende Karriere endete am 20. Oktober 1968 auf tragische Weise<br />

im Finale des „Goldenen Helmes“ in Pardubice. Nach einer Kollision mit<br />

einem anderen Fahrer verletzte er sich so schwer, dass er noch am selben<br />

Tag im Krankenhaus seinen Verletzungen erlag.<br />

Seit 1969 wird ihm zu Ehren, immer am Tag nach dem „Goldenen Helm“,<br />

das Lubos-Tomicek-Memorial im Prager Marketa-Stadion ausgetragen.<br />

Das erste Rennen gewann Barry Briggs. Ivan Mauger siegte viermal. Unter<br />

den weiteren Gewinnern finden sich Namen wie Ole Olsen, Hans Nielsen,<br />

Erik Gundersen, Tomasz Gollob, Tony Rickardsson, Jason Crump, Greg<br />

Hancock und Nicki Pedersen. Die letzten tschechischen Sieger waren Matej<br />

Kus und Josef Franc. In der Vergangenheit nahmen auch deutsche Fahrer<br />

am Rennen teil. Dieses Jahr sind dies Christian Hefenbrock, Martin<br />

Smolinski und Kai Huckenbeck.<br />

Besuchen Sie das Lubos-Tomicek-Memorial und genießen Sie den Aufenthalt<br />

in der historischen Hauptstadt Prag.<br />

Termin: 1. Oktober <strong>2018</strong><br />

Lubos-Tomicek-Memorial Prag/CZ<br />

Verbinden Sie doch einfach mal Speedwayrennen mit Städtereise: Prag hat so viel<br />

zu bieten, dass Sie sich mal Zeit nehmen sollten ... denken Sie daran, dass wir am<br />

3. Oktober einen Feiertag haben • Foto: www.prague.eu<br />

September '18 BAHNSPORT AKTUELL 43


NOTIZEN<br />

Speedway Kidscamp Parchim<br />

Action und Fun für jedermann<br />

Vom 30. Juli bis 3. August fand das traditionelle Speedway-Kidscamp auf dem „Mecklenburgring“<br />

in Parchim statt. In diesem Jahr nahmen 30 Fahrer aus dem In- und Ausland teil. Täglich wurde am<br />

Vor- und Nachmittag insgesamt vier Stunden trainiert. Davor gab es jeweils ein Theorie- und Aufwärmprogramm.<br />

Nicht nur die Kids konnten in der Woche sehr viel dazulernen und viel verbessern,<br />

auch den Eltern und Mechanikern tat die Woche sehr gut. Das Abendprogramm bestand aus<br />

kostenlosem Kinobesuch für alle Fahrer, einer gemütlichen Kanufahrt, Fahrradspeedway und bei<br />

dem sehr heißen Wetter Baden in der Elde. Die familiäre Atmosphäre im Camp ist einzigartig. Es<br />

wurde viel zusammengesessen und viel gelacht. • Text: Christian Seliger; Fotos: Mathias Lehmann<br />

Theorie vor dem Training<br />

Rolf Moster 85 Jahre<br />

Rolf Moster feierte 85. Geburtstag und blickt zurück auf ein ereignisreiches Leben<br />

Der Senior blickt zurück: „Schon früher als Schüler war ich vom Sandbahnsport in Herxheim sehr, sehr begeistert<br />

und fasziniert. Als ich 1959/1960 meine Liebe in Herxheim traf, wurde ich bald von der MSVH „entdeckt“<br />

und engagiert. Zuerst als Rundenzähler mit großen Tafeln und Hinweisschildern (im flotten Anzug).<br />

Das war schon eine Wucht und sehr ungewöhnlich für mich Neuen und Fremden! Karriere machte ich dann als<br />

sehr erfolgreicher Geschäftsführer der MSVH von 1970 bis 1975. Goldpokale, Silbertrophäen und Prominentenanschriften<br />

und Maßnahmen gingen prompt und gut über meinen „Schreibtisch“! <strong>Bahnsport</strong> aktuell war<br />

natürlich sehr, sehr lange meine Pflichtlektüre und ist sie als 85-Jähriger mit zwei Kindern (Tochter und Sohn)<br />

noch immer. Meines Wissens bin ich schon fast 50 Jahre fleißiger Abonnent. Was wir in den zurückliegenden<br />

Jahrzehnten in Europa alles erlebt haben, ist sehr ungewöhnlich und interessant. Moskau, Polen, England,<br />

Skandinavien, anno 1983 Halbemond mit Speedwayweltmeister Egon Müller und andere unvergessliche Fahrer<br />

und Veranstaltungen. Dass ich als 85-Jähriger gesund und ohne Medikamente leben und fröhlich sein darf,<br />

ist vielleicht auch dem Schicksal, dem normalen Leben und der höheren Macht (Gott) zu verdanken! Die sehr<br />

gelungene Geburtstagszeremonie mit über 20 Gästen fand am 9. Juli im Restaurant Athos in Bad Bergzabern<br />

statt. Ungewöhnliche und prominente Gäste durfte ich gerne und lobenswert hierbei begrüßen.“<br />

Rolf K. Moster, alias Carl Maria von Speyer/Rhein aus dem Kurort Bad Bergzabern<br />

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Cloppenburg<br />

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Parchim<br />

Neuenknick<br />

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TERMINE SEPTEMBER + OKTOBER/IMPRESSUM<br />

SEPTEMBER<br />

- alle Termine ohne Gewähr -<br />

1.9. Int. ADAC-Speedwayrennen Cloppenburg „Night of the Fights“<br />

Speedway - offene Veranstaltung<br />

MSC Cloppenburg e.V. im ADAC, Postfach 1430<br />

49644 Cloppenburg, E-Mail: info@msc-cloppenburg.de<br />

www.msc-cloppenburg.de<br />

1./2.9. Deutsche DMV-Shorttrack-Quadmeisterschaft Bad Hersfeld<br />

MSC Bad Hersfeld e.V. im DMV, Vorm Laufholz 1<br />

36251 Bad Hersfeld, Tel. 06621 66102<br />

E-Mail: Elona.Schaefer-Hablesreiter@msc-bad-hersfeld.de<br />

www.msc-bad-hersfeld.de<br />

2.9. 68. ADAC-Grasbahnrennen Schwarme<br />

Langbahn - offene Veranstaltung<br />

MSC Schwarme e.V. im ADAC, Kirchweg 3<br />

27327 Schwarme, Tel. 04258 1576, Fax 04258 983138<br />

E-Mail: marc.wessel@msc-schwarme.de<br />

www.msc-schwarme.de<br />

2.9. 57. Int. ADAC-Grasbahnrennen Zweibrücken<br />

Offene Veranstaltung<br />

MSC Zweibrücken e.V. im ADAC, Kirrberger Str. 6<br />

66482 Zweibrücken, Tel. 06346 2790669<br />

E-Mail: H.Zeiter@gmx.de, www.msc-zweibruecken.de<br />

8.9. ADAC-Speedwayrennen Herxheim<br />

Speedway - offene Veranstaltung<br />

MSV Herxheim e.V. im ADAC, Karl-Neuberger-Straße 2<br />

76863 Herxheim, Tel. 07276 6633<br />

E-Mail: joachimohmer@t-online.de, www.speedway.de<br />

9.9. Int. ADAC-Speedwayrennen Wolfslake „Oberkrämerpokal“<br />

Speedway - EU offen<br />

Speedway Team Wolfslake e.V. im ADAC<br />

Am Krämerwald 6 a, 16727 Wolfslake, Tel. 01520 5357164<br />

E-Mail: info@speedwayteam-wolfslake.de<br />

www.speedwayteam-wolfslake.de<br />

9.9. DMV-Sandbahnrennen Pfarrkirchen<br />

Langbahn - EU offen<br />

RSC Pfarrkirchen e.V. im DMV, Rennbahnstr. 30<br />

84347 Pfarrkirchen, Tel. 08561 4660, Fax 08561 5269<br />

E-Mail: rsc@rsc-pfarrkirchen.de, www.rsc-pfarrkirchen.de<br />

15.9. ADMV-Speedwayrennen Stralsund<br />

Speedway-Junioren-EM - Finale<br />

MC Nordstern Stralsund e.V., Bartherstr. 58<br />

18437 Stralsund, Tel. 03831 292777<br />

Fax 03831 207263, E-Mail: torstenberger@mcn-stralsund.de<br />

www.mcn-stralsund.de<br />

15.9. Int. ADAC-Flutlichtrennen Vechta<br />

Langbahn - offene Veranstaltung<br />

AC Kreis Vechta e.V. im ADAC, c/o Sylvia Wollering<br />

Vossbergstr. 20, 49393 Lohne, Tel. 04442 6539<br />

sylvia@ac-vechta.de, www.ac-vechta.de<br />

16.9. ADAC-Speedwayrennen Brokstedt<br />

Talents Team Trophy 125 ccm + Speedwayliga Nord<br />

MSC Brokstedt e.V. im ADAC, Postfach 1236<br />

25543 Kellinghusen, E-Mail: speedway@mscbrokstedt.de<br />

www.mscbrokstedt.de<br />

16.9. 70. ADAC-Sandbahnrennen Eichenring Scheeßel<br />

Langbahn - DM Solo<br />

MSC Eichenring e.V. im ADAC, Postfach 1248<br />

27383 Scheeßel, Tel. 04263 3989, Fax 04263 982856<br />

E-Mail: eckhardkoslowski@gmx.de, www.msc-eichenring.de<br />

16.9. DMV-Grasbahnrennen + DMV-Shorttrack-Quadmeisterschaft<br />

Kinzigtalring Neuenhasslau<br />

Grasbahn - offene Veranstaltung<br />

Kontakt: MSC Neuenhasslau 1953 e.V. im DMV<br />

Thomas Schiffner, E-Mail: ts@msc-neuenhasslau.de,<br />

www.msc-neuenhasslau.de<br />

Rennstrecke: Kirchgasse 27, 63594 Hasselroth<br />

22.9. Int. ADAC-Speedwayrennen - Speedway-GP, Teterow<br />

Speedway-WM - Grand Prix 9<br />

ADAC Hansa e.V., Sportabteilung/Veranstalter<br />

Amsinckstr. 39 - 41, 20<strong>09</strong>7 Hamburg<br />

Fax: 040 23919290, E-Mail: adi.schlaak@hsa.adac.de<br />

23.9. ADAC-Speedwayrennen Güstrow<br />

Speedway - Team Cup<br />

MC Güstrow e.V. im ADAC, Plauer Chaussee 4, 18273 Güstrow<br />

Tel./Fax 03843 684685, E-Mail: info@mcguestrow.de<br />

www.mcguestrow.de<br />

28.-30.9. 70. Goldhelm Pardubice<br />

28.9.: U21-WM - Finale 3 • 29.9.: Goldenes Band • 30.9.: Goldhelm<br />

www.zlataprilba.cz<br />

29.9. Deutsche DMV-Shorttrack-Quadmeisterschaft Diedenbergen<br />

MSC Diedenbergen e.V. im DMV<br />

Weilbacher Straße 25, 65719 Hofheim<br />

Tel. 06192 37884 (Clubhaus), 0177 2337561, Fax 06192 38757<br />

E-Mail: vorstand@msc-diedenbergen.de<br />

www.msc-diedenbergen.de<br />

30.9. ADAC-Speedwayrennen Neuenknick<br />

Speedway Team Cup<br />

SC Neuenknick e.V. im ADAC, Am Brokenkamp 9<br />

32469 Petershagen, E-Mail: MarioHauke77@web.de<br />

www.sc-neuenknick.com<br />

30.9. Int. ADAC-Sandbahnrennen Mühldorf<br />

Langbahn-WM - Finale 5<br />

MSC Mühldorf e.V. im ADAC, Postfach 10<strong>09</strong><br />

84453 Mühldorf a. Inn, Tel. 08636 5670<br />

Fax 08636 6970807, E-Mail: info@msc-muehldorf.de<br />

www.msc-muehldorf.de<br />

OKTOBER<br />

1.10. 50. Lubos-Tomic-Memorial Prag/CZ, Marketa-Stadion<br />

www.speedway-prague.cz<br />

3.10. Bundesliga-Finale 2 - Heidering Wittstock<br />

1. Speedway-Bundesliga<br />

MSC „Wölfe“ Wittstock e.V. im ADMV<br />

Finkenkruger Str. 49 a, 14612 Falkensee<br />

E-Mail: MSC-Woelfe@speedwayteam-wittstock.de<br />

www.speedwayteam-wittstock.de<br />

3.10. Int. ADMV-Speedwayrennen Meißen „Silberner Stahlschuh“<br />

Speedway - offene Veranstaltung<br />

MC Meißen e.V. im ADMV, Speedwaystadion<br />

Zaschendorfer Straße 77 a, 01662 Meißen<br />

Tel. 03521 7286569, E-Mail: info@mc-meissen-speedway.de<br />

www.mc-meissen-speedway.de<br />

<strong>Bahnsport</strong> aktuell 10/<strong>2018</strong> erscheint am 24. September <strong>2018</strong><br />

IMPRESSUM<br />

Ziegler Verlags OHG<br />

- <strong>Bahnsport</strong> aktuell -<br />

Birkenweiherstr. 14<br />

D-63505 Langenselbold<br />

Telefon: 06184 9233-30<br />

Telefax: 06184 9233-55<br />

E-Mail:<br />

redaktion@ziegler-verlag.de<br />

mce.redaktion@mce-aktuell.de<br />

Homepage:<br />

www.ziegler-verlag.de<br />

Herausgeber:<br />

Ziegler Verlags OHG<br />

Redaktionsleiterin:<br />

Brigitte Geyer-Bernhardt<br />

Redaktionsassistentin:<br />

Gaby Gasche<br />

Layout: Brigitte Geyer-Bernhardt<br />

Mitarbeiter Inland:<br />

Ubbo Bandy, Georg Dobes,<br />

Andreas Fahldiek, Rudi Hagen,<br />

Volker Linke, Wolfgang Radszuweit,<br />

Susi Weber<br />

Fotografen: Ubbo Bandy, Niklas Breu,<br />

Georg Dobes, Ralf Dreier,<br />

Sascha Geißler, Klaus Goffelmeyer,<br />

Rudi Hagen, Jens Körner,<br />

Wolfgang Radszuweit, Jens Schwarz,<br />

Daniel Sievers, Susi Weber<br />

Ausland:<br />

Alfred Domes/A, Jarek Pabijan/PL,<br />

Ron MacNeill/GB, Steve Dixon/GB<br />

Geschäftsführer: Stefan Ziegler<br />

Gesamtanzeigenleitung:<br />

Dieter Ziegler<br />

Anzeigenverkaufsleitung:<br />

Ralf Ziegler<br />

Akquisition:<br />

Nadine Pfeiffer<br />

Druck und Verarbeitung:<br />

Brühlsche Universitätsdruckerei GmbH<br />

& Co KG, Gießen<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 48/18<br />

Bei Anzeigenaufträgen aus dem<br />

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Österreich: € 5,00<br />

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Kündigung nur unter Einhaltung<br />

der Kündigungsfrist von 3 Monaten vor<br />

Ablauf des Bezugsjahres<br />

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Zahlungen erbeten an:<br />

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Postbank Frankfurt, IBAN:<br />

DE06 5001 0060 0333 9506 06,<br />

BIC: PBNKDEFF oder<br />

Commerzbank Hanau, IBAN:<br />

DE68 5064 0015 0234 5866 00,<br />

BIC: COBADEFFXXX<br />

Der Verlag übernimmt keine Haftung<br />

für unverlangt eingeschickte Manuskripte<br />

u. Fotos. Leserbriefe können<br />

aus redaktionellen Gründen gekürzt<br />

werden. Die Zeitschrift und alle Beiträge<br />

sind urheberrechtlich geschützt.<br />

Veröffentlichungen, auch auszugsweise,<br />

nur mit Genehmigung der<br />

Redaktion. Namentlich<br />

gekennzeichnete Beiträge geben nicht<br />

unbedingt die Meinung der<br />

Redaktion wieder.<br />

46 BAHNSPORT AKTUELL September '18


28.-30.9. Pardubice/CZ: Speedway-Spektakel x 3<br />

Das Pardubicer „Speedway Weekend“<br />

zieht jährlich tausende Besucher in<br />

seinen Bann, so sicherlich auch in<br />

diesem Jahr. Von Freitag, 28. September,<br />

bis Sonntag, 30. September, finden<br />

wieder die drei traditionellen<br />

Rennen statt.<br />

Am Freitagabend ab 19:00 Uhr kämpfen<br />

die Junioren im dritten und letzten<br />

Finale der diesjährigen WM um den Titel.<br />

Am Samstagnachmittag werden<br />

ab 14:00 Uhr 24 Juniorenfahrer bei<br />

der 44. Ausgabe des Goldenen-Band-<br />

Wettbewerbes miteinander wetteifern.<br />

Weiterer Bestandteil des Rennprogramms<br />

ist der Wettbewerb weiterer<br />

Nachwuchsfahrer in der Klasse<br />

250 ccm um den Jawa Cup.<br />

Der Höhepunkt des Wochenendes<br />

aber wird die 70. Ausgabe des Wettbewerbs<br />

um den Goldenen Helm, der<br />

am Sonntag um 12:00 Uhr startet,<br />

sein.<br />

Der AMK ZP Pardubice wird wieder<br />

versuchen, das Who’s who der Speedwayelite<br />

für dieses Rennen zu verpflichten.<br />

Die Verhandlungen laufen<br />

noch. Natürlich gehören dazu auch einige<br />

deutsche Toppiloten, um die<br />

deutschen Fans nicht zu enttäuschen.<br />

Zahlreiche frühere, vom Club eingeladene<br />

Gewinner des Goldhelms werden<br />

sicherlich ebenfalls vor Ort sein.<br />

Termin: 28. bis 30. September <strong>2018</strong><br />

Int. Goldhelmrennen „Zlata Prilba“<br />

Pardubice<br />

• Fotos: P.Makusev<br />

70. GOLDEN HELMET<br />

CZECH REPUBLIC / SPEEDWAY STADIUM PARDUBICE - SVITKOV<br />

30.9. 12:00<br />

FIM SPEEDWAY U-21 WORLD CHAMPIONSHIP - FINAL 28. 9. 19:00<br />

44. GOLDEN RIBBON / 5. JAWA CUP 250CC 29. 9. 14:00<br />

INFORMATION WWW.ZLATAPRILBA.CZ<br />

TICKETS WWW.TICKETPORTAL.CZ


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