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VORARLBERG - Fokus

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Österreich € 4,–���P.b.b. Verlagspostamt A-1140 Wien���Zlg.-Nr. 06Z036886 M<br />

www.fokus-media.at<br />

SPIEL AUF DEM SEE<br />

ANDRÉ CHÉNIER<br />

von Umberto Giordano<br />

18. Juli bis 18. August 2012<br />

WIRTSCHAFTSSTANDORT<br />

<strong>VORARLBERG</strong><br />

Gut gerüstet für die Zukunft<br />

Immobilien, die überzeugen.<br />

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Garten und Terrasse zu traumhaften Flächen werden. Und hierbei<br />

gibt es unendlich viele Ausführungen in Struktur, Form und Farbe.<br />

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Werte für Generationen


LIEBE LESER!<br />

WIRTSCHAFTSSTANDORTE. FOKUS beleuchtet in Fortführung der Serie über Wirtschaftsstandorte<br />

in Österreich diesmal das westlichste Bundesland – Vorarlberg. Gemäß dem Slogan<br />

„Arbeiten, wo andere Urlaub machen“ erläutern wir in der vorliegenden Ausgabe, wie sich<br />

Vorarlberg in der Wirtschaftswelt behauptet und welche Initiativen gesetzt wurden, damit sich<br />

das Bundesland als idealer Standort für nationale und internationale Unternehmen darstellt,<br />

wie auch Landeshauptmann Mag. Markus Wallner in seinen einleitenden Worten zu diesem<br />

Themenschwerpunkt ausführt. Die Rubrik wird kulturell durch einen Beitrag von Michael<br />

T. Landschau über die Bregenzer Festspiele abgerundet, insofern auch hochaktuell, wurde doch<br />

dieser Tage der Vorarlberger Technologieunternehmer Hans-Peter Metzler zum neuen Präsidenten<br />

der Festspiele gekürt, der dem langjährigen Festival-Chef Günter Rhomberg nachfolgt.<br />

UNTERNEHMER IM FOKUS. Wir haben mit der letzten Ausgabe beginnend eine Artikelreihe<br />

wieder aufgegriffen, Unternehmer sowie heimische Traditions- und Familienunternehmen zu<br />

porträtieren respektive auch deren Philosophie, Marktverständnis und Erfolgsstrategien zu<br />

erläutern. Nach dem Unternehmer Günter Auer („Ecken und Kanten“) im Februar gibt im<br />

vorliegenden FOKUS Mag. Erwin Kotányi den Lesern Einblick in das gleichnamige Familien-<br />

unternehmen, welches nunmehr in vierter Generation die heimische wie auch internationale<br />

Küche „würzt“. Lesen Sie mehr ab Seite 76.<br />

FREIZEIT IM FOKUS. Der Schweizer Unternehmer und Visionär Roman Stern hat mit seinem<br />

Martinhal Beach Resort & Hotel an der Algarve in Portugal neue Maßstäbe gesetzt und zeigt, wie<br />

exklusive Familienurlaube verlaufen können. Er versteht sein Resort als einen Ort, an dem die<br />

Privatsphäre der Familie, das Zusammensein im eigenen Familienverbund im Zentrum steht. Und<br />

dies in einer Umgebung – im europäischen Mittelalter noch das „Ende der Welt“ –, wo man echte<br />

und unverfälschte Natur hautnah spüren kann. Erfahren Sie mehr dazu ab Seite 80. Wem dieses<br />

heutige „Ende Europas“ dennoch zu weit ist, dem sei die Reportage von Gerhard Schillinger empfohlen,<br />

der gemäß seinem Einleitungsmotto „Der praktische Reiz der Nähe“ einen Rundblick über<br />

aktuelle Tipps und die auch nicht zu verachtenden Schönheiten in unseren Nachbarländern gibt.<br />

Viel Vergnügen beim Lesen dieser Ausgabe wünscht Ihnen Ihr<br />

Dr. Alexander Scheuch<br />

EDITORIAL<br />

„Wenn Sie einen<br />

Schweizer Bankier aus<br />

dem Fenster springen<br />

sehen, springen Sie hinterher.<br />

Es gibt bestimmt<br />

etwas zu verdienen.“<br />

François Marie Voltaire<br />

MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 3


INHALT<br />

22<br />

44<br />

IMMOBILIEN<br />

06 News & Infos<br />

Kurznachrichten aus dem Immobilienbereich.<br />

20 Kompetent & kundenorientiert<br />

MP Immobilien wurden heuer wieder mit dem begehrten IMMY<br />

ausgezeichnet.<br />

22 Burgfräulein oder Schlossherr<br />

Burgen und Schlösser existieren nicht nur in der Märchenwelt –<br />

man kann sie auch käuflich erwerben.<br />

26 Rückblick auf die MIPIM 2012<br />

Neben den Immobilienfirmen und branchennahen Vertretern<br />

präsentierten sich heuer mehr Regionen und Städte als bisher.<br />

31 REAL VIENNA<br />

Im Interview erklärt Thomas Jungreithmair die Gründe der<br />

Absage und lässt die erfolgreichen Jahre Revue passieren.<br />

32 Ein Vierteljahrhundert Blaue Lagune<br />

Aus einem Fertighauspark hat sich ein Trendsetter entwickelt.<br />

STANDORT <strong>VORARLBERG</strong><br />

38 Wirtschaftsstandort und Immobilienmarkt<br />

Gut gerüstet für die Zukunft.<br />

42 Arbeiten, wo andere Urlaub machen<br />

Vorarlberg hat einen unglaublichen Wandel hinter sich und kann<br />

sich mittlerweile in der Wirtschaftswelt hervorragend behaupten.<br />

44 Erinnerungen an die Zukunft<br />

Die Bregenzer Festspiele 2012 bieten seit dem Jahr 1946 ein<br />

unvergleichliches Musiktheater in einer einmaligen Naturkulisse.<br />

BUSINESS<br />

48 Unternehmensnachfolge im Doppelpack<br />

Wie ein Familienbetrieb erfolgreich weitergeführt wird.<br />

51 Sprechende Straßen<br />

Neue technische Entwicklungen liefern alle notwendige Daten,<br />

um eine professionelle und wirtschaftliche Instandhaltung der<br />

Straßen zu ermöglichen.<br />

54 Im <strong>Fokus</strong><br />

FOKUS immer hautnah am Geschehen ...<br />

WIRTSCHAFT & FINANZEN<br />

58 News<br />

Kurznachrichten aus der Welt der Wirtschaft.<br />

60 Standortbestimmung<br />

Location Based Marketing eröffnet neue Werbemöglichkeiten.<br />

4 FOKUS 62<br />

MÄRZ/APRIL 2012


62 Geschäft mit Social Media<br />

Nur mit der richtigen Strategie können Unternehmen über<br />

Facebook neue Vertriebskanäle öffnen.<br />

64 Der Weg zum Recht<br />

Rechtsschutzversicherungen helfen mitunter immense<br />

Kosten zu sparen.<br />

LIVING & LIFESTYLE<br />

66 News<br />

Neues und Interessantes auf dem Markt.<br />

70 Der Garten im Frühling<br />

Wenn die Natur aus dem Winterschlaf erwacht.<br />

72 Im Wandel der Zeit<br />

Die Messe „Wohnen & Interieur“ ist jedes Jahr ein Ereignis<br />

für sich. Wohnen liegt mehr denn je im Trend.<br />

76 Was tät i ohne ...<br />

Seit 131 Jahren bringt Kotányi Würze in die Küche.<br />

Der Familienbetrieb wird mittlerweile in der vierten<br />

Generation erfolgreich geführt.<br />

MOVING<br />

80 Am westlichen Zipfel Europas<br />

Ein Schweizer Unternehmer hat mit seinem Ressort an der<br />

Algarve neue Maßstäbe gesetzt und zeigt, wie exklusive<br />

Familienurlaube sein können.<br />

84 Wellness vom Feinsten<br />

Das Posthotel Achenkirchen bietet fünf Sterne im<br />

Alpenraum.<br />

86 Ferien bei den Nachbarn<br />

Italien, Ungarn, Slowenien und Tschechien haben viel<br />

Schönes zu bieten und sind mit dem Auto oder mit der<br />

Bahn problemlos erreichbar.<br />

88 Hotels zum Verlieben<br />

Alleine ins AVIVA, zu zweit ins Bergergut.<br />

90 Gewinnspiel<br />

FOKUS verlost tolle Urlaubspreise.<br />

Medieneigentümer, Herausgeber- und Chefredaktionsanschrift ÖWG Werbeagentur und Verlags GmbH, Bergmillergasse 5/Stiege 2/2. DG, A-1140 Wien,<br />

Tel. +43 (0)1/813 03 46-0, office@fokus-media.at, www.fokus-media.at Herausgeber und Geschäftsführer Dr. Alexander Scheuch, a.scheuch@fokus-media.at<br />

Redaktion Ressort Immobilien Mag. Walter Senk, w.senk@fokus-media.at Chefin vom Dienst Ingeborg Zauner, i.zauner@fokus-media.at Grafik MG, André Unger, grafik1@fokus-media.at<br />

Litho Leopold Engelmann Office Ingeborg Zauner, Sabine Reiterer Mitarbeiter dieser Ausgabe Dr. Alexander Scheuch, Mag. Walter Senk, Robert<br />

Schweiger, Dieter D. Kendler, Ingeborg Zauner, Anastasia Blumenthal, Rosemarie Liermann, Thomas Kozak BA, Mag. Martin Kofler, Christian Prenger, Mag. Gerhard<br />

Schillinger, Dipl.-Ing. Peter Matzanetz, Michael T. Landschau, Nina Martin, Dr. Gerhard Gangelberger Verlagsleitung Thomas Kozak BA Anzeigen Mag. Alexandra<br />

Kogler, Wolfgang Schebek, Sylvia Kalinka, Ing. Albert Bayer, Renate Hofbauer, Walter Thomas Coverfoto Bregenzer Festspiele Druck NP Druck Vertrieb Medien für<br />

Med Freier Vertrieb und Messen Medien für Med, Post AG, FOKUS, Messe Dornbirn Auflage 97.500<br />

MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 5<br />

76<br />

88<br />

70


IMMOBILIEN Text Walter Senk<br />

NEWS<br />

�� In Bulgarien ist im Marktsegment des Wohnungsbaus seit den Krisenjahren eine Veränderung der<br />

Gebäudearten zu beobachten: An die Stelle der riesigen Einfamilienhäuser mit mehreren Wohneinheiten<br />

sind kleinere Projekte getreten. Investoren wurden nämlich von den sinkenden Immobilienpreisen und<br />

schwer zugänglichen Finanzmitteln abgehalten. Für Wohnungskäufer waren sinkende Immobilienpreise<br />

attraktiv, jedoch hielten sie die wirtschaftliche Unsicherheit und das Risiko, ihr Einkommen in Zukunft<br />

verlieren zu können, zurück.<br />

�� Die US-Investoren werden wieder zunehmend risikofreudiger und setzen neben Aktien und Unternehmensanleihen<br />

wieder auf Subprime-Kredite. Auch zweitklassige Hypothekenanleihen, die zu den berüchtigtsten Wertpapieren<br />

der Finanzkrise gehört hatten, erfreuen sich wieder großer Beliebtheit. Große institutionelle Investoren<br />

wie die Fondsgesellschaften Fidelity und Pioneer sowie Hedgefonds sind nun wieder Käufer dieser Papiere, die<br />

noch im vergangenen Jahr angesichts des andauernden Preisverfalls am US-Häusermarkt an Wert verloren hatten.<br />

In diesem Jahr sind die Preise aber um 14 Prozent gestiegen und das Handelsvolumen hat sich verdoppelt.<br />

��Eine Umfrage des Royal Institution of Chartered Surveyors unter ihren Mitgliedern ergab, dass die Anzahl der Zwangsverkäufe von<br />

Gewerbeimmobilien in Eropa weiter zu nehmen wird. Der stärkste Anstieg sei in Italien, Spanien, Portugal und Irland zu erwarten.<br />

In Deutschland prognostizierten die Mitglieder nur eine moderate Zunahme der Verkäufe. In mehr als 20 der 25 untersuchten Märkte<br />

sei das Interesse von Investoren an notleidenden Immobilien in den letzten Monaten auffällig gestiegen.<br />

ERSTES REFURBISHMENT-PROJEKT IN DER TÜRKEI<br />

FOTOS: CARREFOURSA MALTEPE PARK, SHUTTERSTOCK ISTANBUL<br />

�� Gemeinsam mit der CarrefourSA plant die ECE, den CarrefourSA<br />

Maltepe Park in Istanbul um 44.000 Quadratmeter auf<br />

insgesamt 75.000 Quadratmeter Mietfläche zu erweitern. Das<br />

Center wird damit seine Mietfläche mehr als verdoppeln und der<br />

erweiterte Maltepe Park wird einen gestärkten Branchen- und<br />

Mietermix mit insgesamt 250 Shops anbieten – 138 mehr als<br />

heute. Darüber hinaus wird auch der CarrefourSA-Hypermarkt<br />

erweitert – es entstehen auf 15.000 Quadratmetern neue Büroflächen.<br />

Ein Kino mit acht Sälen sowie ein neues Mall-Design im<br />

Shopping- und Entertainmentbereich runden das Einkaufserlebnis<br />

ab. Bezüglich Kunden dürfte es kein Problem geben, denn der<br />

Maltepe Park liegt auf der boomenden asiatischen Seite der türkischen<br />

Metropole und hat ein Einzugsgebiet von vier Millionen<br />

Einwohnern. Die Eröffnung der Erweiterung ist für 2013 geplant.<br />

6 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012


FOTO: BLUE2 FOTO: SHUTTERSTOCK<br />

FINANZIERUNG<br />

WOHER DAS GELD KOMMT<br />

��Sharia-konforme Finanzierungen zählen zu den am schnellsten<br />

wachsenden Märkten, da westliche Finanzmärkte zunehmend<br />

an begrenzter Fähigkeit leiden, notwendige betriebliche<br />

oder staatliche Investitionsvorhaben zu unterstützen. Das<br />

isla mische Bankensystem hingegen bietet alternative Instrumente<br />

und verfügt auch über die nötige Liquidität. Das Interesse<br />

von islamischen Investoren erstreckt sich über viele Sektoren:<br />

von Kommunen über Energie bis zu Immobilien und<br />

Finanzinstituten. Gesucht werden Projekte in allen Regionen<br />

– bevorzugt jedoch in Westeuropa.<br />

AKTION<br />

GUTER ZEITPUNKT FÜR<br />

NEUE BÜROSESSEL<br />

�� Sollten Sie schon länger darüber nachgedacht haben, sich<br />

einen neuen Bürodrehstuhl zu kaufen, dann wäre jetzt die<br />

beste Zeit dafür. Blue2, ein Komplettanbieter in der Bürolandschaft,<br />

hat nämlich nicht nur außergewöhnlich interessante<br />

Bürostühle im Repertoir, sondern auch noch ein Angebot für<br />

alle, die sich für einen Drehstuhl aus dem Hause des Unternehmens<br />

entscheiden. Blue2 zahlt für jeden alten Bürodrehstuhl<br />

100 Euro netto – und entsorgt diesen auch –, wenn man beim<br />

Unternehmen einen der angebotenen ergonomischen Drehstühle<br />

kauft. Die Palette reicht von „Montana“ um 269 Euro<br />

bis zum „Sonata“ um 649 Euro.<br />

MÄRZ/APRIL 2012


FOTO: GREEN BUILDING GROUP<br />

FOTO: BEIGESTELLT<br />

VISION<br />

GRAZER FERTIGBAUUNTERNEHMEN<br />

EXPANDIERT NACH SLOWENIEN<br />

Wolfgang Marka,<br />

Geschäftsführer der Green<br />

Building Group, plant, mit seinem<br />

Unternehmen europäischer<br />

Marktführer im umweltfreundlichen<br />

Fertigbau zu werden.<br />

„ZENTRUM SIMMERING“ PUBLIKATION<br />

REKORDWACHSTUM DIE REGELN DES SPIELS<br />

��Das Wiener Shoppingcenter<br />

„Zentrum Simmering“<br />

(ZS) hat seinen<br />

Umsatz um 4,8 Millionen<br />

Euro, das entspricht<br />

8,28 Prozent, auf 62,8<br />

Millionen Euro erhöht.<br />

Neue Mieter – vor allem<br />

die Drogeriemarktkette<br />

Müller, die ihr erstes volle<br />

Geschäftsjahr zu verzeichnen<br />

hatte – sowie<br />

Umbauten und Erweiterungen sind für dieses außerordentliche<br />

Ergebnis verantwortlich. Das am 22. Oktober 1981 von der Ekazent<br />

Realitäten Gesellschaft m.b.H. und Breiteneder eröffnete und<br />

1994, 1996 sowie 2001 erweiterte „Zentrum Simmering“ hat sich<br />

im Laufe der Jahre immer mehr zu einem Kommunikationsmittelpunkt<br />

im 11. Wiener Gemeindebezirk entwickelt. Auf 27.000<br />

Quadratmetern vermietbarer Fläche, davon 19.800 Quadratmeter<br />

Verkaufsfläche, sind im ZS derzeit 63 Betriebe angesiedelt, 44<br />

davon sind Retailer, 12 Dienstleister und 7 Gastronomiebetriebe.<br />

Sie beschäftigen insgesamt zirka 500 Mitarbeiter. Rund fünf Millionen<br />

Besucher, etwa 16.800 pro Tag, frequentieren pro Jahr das<br />

ZS, das auch über ein Veranstaltungszentrum, Wohnungen und<br />

Büros verfügt. Gemanagt wird das „Zentrum Simmering“ von der<br />

Ekazent Immobilien Management GmbH.<br />

��Die Green Building Group GmbH, ein Portfoliounternehmen<br />

von H.I.G. Capital mit Sitz in Graz, hat eine Mehrheitsbeteiligung<br />

an dem führenden slowenischen Fertigbauunternehmen<br />

Lumar IG d.o.o. („Lumar“), erworben. Im Zuge der Transaktion<br />

hat sich die Lumar-Eigentümerfamilie Lukic an der Green Building<br />

Group beteiligt. Lumar wird weiterhin am hocheffizienten<br />

Standort Maribor produzieren – die etablierte Marke Lumar<br />

wird unter dem Dach der Green Building Group weitergeführt.<br />

Der Firmengründer der Lumar, Milan Lukic und sein Sohn, der<br />

derzeitige Geschäftsführer Marko Lukic, werden die Geschäftsführung<br />

der Green Building Group in Südeuropa übernehmen.<br />

Die Green Building Group wurde im August 2011 mit dem<br />

Erwerb der Hanlo Firmengruppe und HAG gegründet. Der<br />

Zukauf von Lumar ist ein wichtiger Schritt der Gruppe in ihrer<br />

Strategie, durch organisches Wachstum und gezielte Firmenzukäufe<br />

einen europäischen Marktführer im umweltfreundlichen<br />

Fertigbau aufzubauen.<br />

��Bereits zum sechsten<br />

Mal bringt die zentraleuropäischeRechtsanwaltskanzlei<br />

Schönherr<br />

die „roadmap“ heraus.<br />

Die „schönherr road-<br />

map“ ist eine juristische<br />

Publikation, die einen<br />

Ausblick über hochaktuelle<br />

Themen des Wirtschaftsrechts<br />

quer über<br />

sämtliche Praxisgebiete<br />

der Kanzlei im gesam-<br />

ten CEE-Raum liefert.<br />

Gleichzeitig bietet die<br />

„roadmap“ aber auch jedes<br />

Jahr einem aufstrebenden<br />

Künstler, der die<br />

Visionen und Werte von<br />

Recht. Für den „roadmap“-Erfinder und<br />

Schönherr-Partner Dr. Guido Kucsko beruht<br />

geschäftlicher Erfolg in erster Linie auch<br />

darauf, die Spielregeln zu beherrschen.<br />

Schönherr teilt, ein breites Forum zur Präsentation seiner Werke.<br />

Die „roadmap 12“ widmet sich ganz dem Thema „Spiel“. Die Autoren<br />

reflektieren das Regelwerk der internationalen Wirtschaft,<br />

identifizieren zu erwartende Regeländerungen und bieten kritische<br />

Analysen zu diesen Entwicklungen. Die Beiträge führen den Leser<br />

durch das komplexe und ständig im Wandel befindliche Umfeld des<br />

internationalen Wirtschaftsrechts.<br />

8 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012<br />

FOTO: BEIGESTELLT


FOTO: BEIGESTELLT<br />

INFORMATION<br />

POSITIVE ENTWICKLUNGEN<br />

IM RUSSISCHEN<br />

IMMOBILIENRECHT<br />

Thomas Brand und Sevtlana Prokopenko von der<br />

Rechtsanwaltskanzlei Binetzky Brand & Partner.<br />

��Bei Direktinvestitionen in Russland spielt das russische Immobilien-<br />

und Baurecht eine wichtige Rolle. Dies gilt sowohl beim Produktionsaufbau<br />

als auch bei der Entwicklung und dem Erwerb kommerzieller<br />

Immobilien wie Büro- oder Geschäftszentren. Obwohl<br />

Privatbesitz an Grund und Boden möglich ist, befinden sich mehr<br />

als 92 Prozent der Flächen Russlands in öffentlichem Eigentum.<br />

Nur zirka 0,4 Prozent stehen im Eigentum juristischer Personen –<br />

die restlichen Flächen sind im Privatbesitz. Dies führt in der Praxis<br />

häufig zu einem Mangel adäquater Flächen und künstlicher Verknappung,<br />

insbesondere in Ballungszentren. Ohne Kontakte zu<br />

den lokalen Administrationen ist es regelmäßig schwer, Grund und<br />

Boden zu erwerben. Nach russischem Recht sind in- und ausländische<br />

Personen beim Landerwerb gleichgestellt. Für Ausländer gibt<br />

es allerdings Einschränkungen: Zu den wichtigsten Ausnahmeregelungen<br />

gehört das Verbot des Erwerbs landwirtschaftlicher Flächen<br />

und von Grundstücken in Grenzgebieten. Landwirtschaftliche Flächen<br />

dürfen durch Ausländer, allerdings langfristig, gepachtet werden.<br />

Mittlerweile gibt es ein gut organisiertes Katasterwesen. Viele<br />

wichtige Informationen wie zum Beispiel der amtliche Katasterwert<br />

und die Beschaffenheit und der Widmungszweck von Grundstükken,<br />

sind auf der Internetseite des russischen Katasteramts öffentlich<br />

einsehbar. Für Due Diligence-Prüfungen vor dem Immobilienerwerb<br />

ist dies hilfreich. Auch in Russland gilt: Gebaut werden<br />

darf erst nach Erhalt einer Baugenehmigung. Die Genehmigungsverfahren<br />

waren bisher recht kompliziert und langwierig. Durch<br />

Änderungen des Baugesetzbuches sollen die Genehmigungsfristen<br />

nunmehr deutlich verkürzt und das Verfahren vereinfacht werden.<br />

Bisher unterscheidet das russische Recht zwischen dem Eigentum<br />

an Grundstücken und dem Eigentum an Gebäuden, das in aller<br />

Regel auseinanderfällt. Allerdings sollen diese Eigentumsrechte bis<br />

2013 katastermäßig zusammengeführt werden. Unternehmen, die<br />

auf vom Staat gepachteten Grundstücken Immobilien errichteten,<br />

haben – zu einem recht günstigen Preis – einen Privatisierungsanspruch<br />

auf diese Grundstücke. Diese Meistbegünstigungsregelung<br />

wurde zuletzt bis Mitte dieses Jahres verlängert und sollte von<br />

Grundstückspächtern fristgerecht genutzt werden.<br />

MÄRZ/APRIL 2012<br />

Gesamtnetto-Grundrissfläche 137 m2 , Abbildung mit Sonderausstattung.<br />

Preis ab Oberkante Kellerdecke/Fundamentplatte.<br />

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● Gibt es in verschiedenen Größen und<br />

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und Asthmatiker<br />

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* Die Wohnbauförderung ist ein zurückzuzahlendes Darlehen, auf das kein Rechtsanspruch besteht. Es gelten die jeweiligen<br />

Bedingungen undAuflagen des Fördergebers. Die Berechnung des Haustypes erfolgt auf Basis der Kriterien und<br />

Berechnungsgrundlagen der ELK Passivhaus Leistungsbeschreibung Wohnbauförderhöhen auf Basis Stand Jänner 2010.


FOTO: CO/ÖSW<br />

„HAUSTRIFT“<br />

DIE ERSTE<br />

DOPPELHAUSANLAGE<br />

IM 2. BEZIRK<br />

��Unter dem Motto „jung – schick<br />

– individuell – nachhaltig: Einfach<br />

wohnen an der grünen Peripherie“<br />

entstanden in der Dammhaufengasse<br />

die ersten Doppelhäuser des<br />

2. Bezirks mit insgesamt 45 Einheiten.<br />

HAUSTRIFT nennt sich das<br />

Projekt des Österreichischen Siedlungswerks (ÖSW), das im<br />

März an seine Bewohner übergeben wurde. Die Wohneinheiten<br />

mit jeweils 92 bis 97 Quadratmetern auf insgesamt drei Ebenen<br />

sind für klassische Familien ebenso geeignet wie für Paare, die<br />

Wohnen und Arbeiten verbinden möchten, oder auch für junge<br />

Menschen, die mit den Eltern unter einem Dach wohnend auf<br />

Privatsphäre nicht verzichten wollen. ÖSW-Vorstand Wolfgang<br />

Wahlmüller bei der Übergabe: „Es liegt uns nicht nur am Herzen,<br />

schöne Bauwerke zu errichten – wir möchten unseren Mietern<br />

durch unser durchdachtes Facility-Management-Konzept auch<br />

eine umfangreiche Betreuung bieten.“<br />

WECHSEL<br />

JOHANNES DOTTER<br />

ÜBERNIMMT FÜHRUNG<br />

BEI ALPINE<br />

�� Österreichs zweitgrößter Baukonzern<br />

ALPINE mit Sitz in Salzburg wird künftig<br />

vom erfahrenen Baumanager Johannes<br />

Dotter geführt. Der 50-jährige Österreicher<br />

wurde zum Geschäftsführer der<br />

weltweit tätigen ALPINE Holding bestellt.<br />

ALPINE ist in 30 Ländern aktiv und setzt<br />

jährlich eine Bauleistung von rund 3,5<br />

Milliarden Euro um. Die ALPINE-Eigentümer,<br />

die FCC Gruppe mit Sitz in Ma-<br />

drid und der Salzburger Dietmar Aluta-<br />

Oltyan, bekennen sich mit der Bestellung<br />

des neuen Geschäftsführers klar zu AL-<br />

PINE als ein österreichisches Unternehmen.<br />

Johannes Dotter verfügt über eine<br />

25-jährige Branchenerfahrung, kennt als erstklassiger Manager<br />

den ALPINE-Heimmarkt Österreich perfekt und bringt auch die<br />

entsprechende internationale Erfahrung mit ein.<br />

WEITBLICK<br />

BETONFERTIGTEILINDUSTRIE SETZT AUF INNOVATION<br />

UND FORSCHUNG<br />

�� Im aktuellen Konjunkturbarometer beweist die Branche<br />

Weitblick durch Innovation und Forschung – trotz Skepsis blicken<br />

die Unternehmen des VÖB optimistisch in die Zukunft:<br />

31 Prozent der Befragten berichten von stabilen Umsätzen im<br />

vergangenen Jahr, mehr als die Hälfte verzeichnete Umsatzsteigerungen.<br />

22 Prozent der Unternehmen können sich für<br />

2012 Umsatzsteigerungen im einstelligen Bereich für die gesamte<br />

Branche vorstellen. Die Stimmung bleibt positiv, denn<br />

die Krise ist zwar noch nicht vorüber, aber die Talsohle überschritten.<br />

Für DI Dr. Bernd Wolschner, Präsident des VÖB, ist<br />

das „ein gutes Ergebnis, das optimistisch stimmt. Die allgemeine<br />

Lage verdeutlicht aber, dass wir jetzt keinesfalls die<br />

Hände in den Schoß legen dürfen.“ Wege aus der Krise waren<br />

2011 vom Innovationswillen der VÖB-Mitglieder geprägt. So<br />

konnten drohende Ausfälle abgeschwächt und neue Geschäftsfelder<br />

erschlossen werden. Betonfertigteile liegen auch 2012<br />

voll im Trend, weil sie kurze Bauzeiten garantieren und energetisch<br />

wie schalltechnisch höchste Qualitätsanforderungen erfüllen.<br />

„Wer heute wettbewerbsfähig bleiben will, muss die Zeichen<br />

der Zeit ernst nehmen“, so Wolschner. Aktuelle Themen<br />

wie Natur- und Umweltschutz oder Klimawandel liefern wich-<br />

ALPINE. Neuer Chef<br />

Johannes Dotter.<br />

Team. DI Werner Pröll, zweiter stellvertretender Präsident des VÖB,<br />

Mag. Robert F. Holzer, stellvertretender Präsident des VÖB, DI Dr. Bernd<br />

Wolschner, Präsident des VÖB, DI Gernot Brandweiner, Geschäftsführer<br />

des VÖB (v. li.).<br />

tige Vorgaben und müssen laufend in die Entwicklung neuer<br />

Produkte und Verfahren integriert werden. Außerdem gewinnt<br />

das Thema Energie immer mehr an Bedeutung, denn der Trend<br />

geht hin zur ganzheitlich konzipierten Energieeffizienz.<br />

10 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012<br />

FOTO: HIMMELHOCH/APA-FOTOSERVICE/PREISS FOTO: ALPINE


FOTO: KEMPINSKI<br />

HOTSPOT<br />

KEMPINSKI AB 2013<br />

IN WIEN<br />

���Am Schottenring, im Herzen Wiens, entsteht aktuell das erste<br />

Kempinski-Hotel in der österreichischen Hauptstadt: das Palais<br />

Hansen Kempinski. Das unter Denkmalschutz stehende Haus<br />

wird derzeit umgebaut und öffnet im Frühjahr 2013 seine Pforten<br />

für die ersten Gäste. Insgesamt 152 Zimmer und Suiten,<br />

großzügige Seminar- und Veranstaltungsräumlichkeiten inklusive<br />

einem großen Ballsaal für bis zu 280 Personen sowie ein<br />

exklusiver Spa- und Fitnessbereich bieten den Besuchern dann<br />

ein exklusives Ambiente der Extraklasse. Ergänzt wird das Hotelangebot<br />

durch 17 exklusive Residenzen, die im vierten Obergeschoß<br />

sowie im Dachgeschoß des Palais Hansen entstehen.<br />

Die Palais Hansen Grand Residences verfügen über 130 bis 350<br />

Quadratmeter und werden über die Palais Hansen Immobilienentwicklung<br />

GmbH vermarktet. „Das Palais Hansen passt als his-<br />

torischer Stadtpalast hervorragend zu Kempinski und wird sich<br />

zu einem herausragenden Flaggschiff der Gruppe und Aushängeschild<br />

in der österreichischen Hauptstadt entwickeln“, ist Rupert<br />

Simoner, Regional Vice President von Kempinski, überzeugt.<br />

„Hier verbindet sich Historisches mit neuester Architektur und<br />

europäischer Eleganz. Ein Hotspot inmitten von Wien.“<br />

MÄRZ/APRIL 2012<br />

Plus-Energie-Haus<br />

Zukunftsorientiertes Wohnen<br />

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Beim Plus-Energie-Haus von ZENKER stehen Energieautonomie<br />

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eine Photovoltaikanlage am Dach ermöglichen es den<br />

Bewohnern, energieautark zu wohnen.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie in<br />

jedem ZENKER-Musterhaus.


FOTO: SHUTTERSTOCK<br />

REGUS<br />

EINE MILLION KUNDEN WELTWEIT<br />

��Der Trend zu Flexibilität im Berufsleben hält an. Regus, der weltweit<br />

größte Anbieter flexibel nutzbarer Arbeitsplätze, begrüßte vor<br />

Kurzem den einmillionsten Kunden. Regus feiert diesen für das<br />

Unternehmen historischen Moment mit den Neukunden Innovative<br />

Database Solutions (IDS). Das Start-up-Unternehmen hat ein<br />

flexibles Büro im Regus Business Center The Point of Inverness in<br />

Denver, USA, angemietet – einer der 1.200 Regus-Standorte weltweit.<br />

Mark Dixon, CEO von Regus.: „Die steigende Nachfrage nach<br />

Bieten Sie Wohnungen mit dem gewissen Etwas.<br />

Im IMMOBILIENSTANDARD suchen besonders<br />

viele Leser Wohnungen mit Freiflächen – vom<br />

Studenten bis zum CEO. Um einen Blick auf den<br />

freien Himmel zu ergattern, werfen die meisten<br />

daher regelmäßig einen Blick in die Wochenendausgabe<br />

der rosa Zeitung. Sind Sie schon dort?<br />

flexiblen Arbeitsplatzlösungen zeigt uns, dass die Revolution der<br />

Arbeitswelt in den Unternehmen angekommen ist. Weltweit arbeitet<br />

mittlerweise mehr als eine Milliarde Menschen aller Berufszweige<br />

an einem flexiblen Arbeitsplatz.“ Regus plant die Eröffnung<br />

weiterer Business Center bis Dezember 2012, um auf die steigende<br />

Nachfrage zu reagieren, Mitarbeiten flexible Arbeitsmöglichkeiten<br />

anzubieten. In Österreich ist der Bedarf an flexiblen Arbeitsplatzlösungen<br />

im Jahr 2011 um 19 Prozent gestiegen.


FOTO: UNION INVESTMENT<br />

ÜBERNAHME<br />

LONDON MEHRHEITLICH IN AUSLÄNDISCHER HAND<br />

�� Der Investmentmarkt London hat seit jeher Investoren<br />

aus aller Herren Ländern angezogen. In den Jahren 2007<br />

bis 2011 wech sel ten in London Büroflächen im Wert von etwa<br />

72 Mil liarden Euro die Besitzer. Dieser Wert liegt höher als<br />

in jeder anderen Stadt der Welt, New York eingeschlossen.<br />

Die Investitionen auf der Insel konzentrieren sich derzeit<br />

stark auf die Hauptstadt, während der Rest des Landes links<br />

liegengelassen wird. Seit Kurzem befindet sich nun der Londoner<br />

Finanz bezirk City erstmals in der Geschichte mehrheitlich<br />

in ausländischem Besitz. Im Jahr 1980 lag der Anteil ausländischer<br />

Eigentümer noch bei knapp 10 Prozent. Das hat sich aber<br />

in den vergangenen 30 Jahren grundsätzlich gewandelt und<br />

hat sich nunmehr auf über 52 Prozent erhöht. Der größte Anteil<br />

der Büroflächen befindet sich übrigens mit etwa 16 Prozent<br />

in deutscher Hand. Die Anzahl der Investoren aus Deutschland<br />

ist in den vergangenen Jahren auch am deutlichsten gewachsen.<br />

Auf den Plätzen zwei und drei folgen die USA, die sich speziell<br />

im vergangenen Jahr stark in London engagierten sowie<br />

dahinter die Staaten des Mittleren Ostens.


FOTO: SHUTTERSTOCK<br />

IMMOBILIENINVESTITIONEN<br />

PARIS AN ERSTER STELLE<br />

��Paris hat im zweiten Halbjahr 2011 erstmals London als führender<br />

Standort für gewerbliche Immobilieninvestments abgelöst.<br />

Dies geht aus dem aktuellen Ranking des Immobilienberatungsunternehmens<br />

CBRE hervor, in dem die führenden zehn Investmentdestinationen<br />

in Europa aufgelistet sind. Ein Anstieg des<br />

Investmentvolumens von 3,6 Milliarden Euro in den ersten sechs<br />

Monaten 2011 auf 7,9 Milliarden im zweiten Halbjahr 2011 hat<br />

dazu geführt, dass zum ersten Mal seit Beginn der Erhebung 2004<br />

Paris die britische Hauptstadt abgelöst hat. Spricht man vom Pari-<br />

istockphoto.com<br />

ser Immobilienmarkt, so ist die gesamte Region Ile de France gemeint,<br />

die damit deutlich größer ist als die zweitplatzierte Region<br />

Central London. Das Transaktionsvolumen in Central London betrug<br />

7,8 Milliarden Euro. Das Investitionsklima in Europa wurde<br />

stark durch die Herabstufungen der Kreditwürdigkeit einzelner<br />

Euroländer und die fehlende Lösung der Eurokrise beeinträchtigt.<br />

Dies hat zwar zu einer Konzentration auf Deutschland und die<br />

Länder Nordeuropas geführt, London und Paris bleiben aber die<br />

bedeutendsten Einzelmärkte in Europa.<br />

Als Traumwohnung entpuppt!<br />

... Der Frühling ist endlich da, die Natur<br />

erwacht und alles beginnt zu blühen.<br />

Was wäre da schöner als ein eigener<br />

Garten oder eine eigene Terrasse. Dazu<br />

hat Mischek natürlich die passende<br />

Eigentumswohnung oder auch das<br />

passende Reihenhaus für Sie. Die solide Mischek-Line-<br />

Ausstattung und der Ökopass vom IBO Österreichisches<br />

Institut für Baubiologie und -ökologie sind bei all unseren<br />

Wohnungen inklusive.<br />

Informieren Sie sich über geförderte und freifinanzierte<br />

Mischek-Eigentumswohnungen und Reihenhäuser in Wien,<br />

zum Beispiel in:<br />

1140 Wien, Mühlbergstraße 9+11 oder<br />

1230 Wien, Eduard-Kittenberger-Gasse 26-34<br />

0800/20 10 20<br />

www.mischek.at<br />

14 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012


FOTO: BEIGESTELLT<br />

INNOVATIONSPREIS<br />

„ENERGIEGENIE 2012“<br />

FÜR I-TEC-LÜFTUNG<br />

Überreichung auf der Energiesparmesse Wels. v. li.: Messe-Präsidentin<br />

Doris Schulz, Landesrat Rudi Anschober, Christian Seibt (Produktentwicklung<br />

Internorm), Herbert Hochreiter (Technologieentwicklung Internorm),<br />

Johann Brandstetter (Verkaufsleitung Internorm), Thomas Vondrak (Geschäftsführung<br />

Internorm), Peter Traupmann (Österreichische Energie<br />

Agentur), WK-Präsident Chrisoph Leitl und EU-Parlamentarier Paul Rübig.<br />

��Für die neue, vollständig in das Fenster integrierte I-tec-Lüftung<br />

wurde Internorm, Europas führende Fenstermarke, auf der Energiesparmesse<br />

Wels mit dem Innovationspreis „EnergieGenie 2012“<br />

ausgezeichnet. Das neuartige Lüftungssystem mit Wärmetauscher<br />

sorgt für dosierte Frischluft ohne Wärmeverluste. Mit der I-tec-<br />

Lüftung hat Internorm ein System entwickelt, das den Innenraum<br />

bedarfsgerecht, komfortabel und zugleich energiesparend mit<br />

Frischluft versorgt.<br />

Die mit einem Wärmetauscher ausgestattete Lüftung ist vollständig<br />

in das Fenstersystem integriert, an der Außen- und Innen-<br />

seite des Fensters sind lediglich schmale Lüftungsgitter zu<br />

sehen. „Somit ist keine gesonderte Öffnung in der Wand nötig.<br />

Alles läuft über das Fenster. Im Gegensatz zu herkömmlichen<br />

Lüftungssystemen kommt es also weder zu einer Beeinträchti-<br />

gung der Innen- und Außenarchitektur noch zu hohen Energieverlusten,<br />

die unkontrolliertes Stoß- oder Dauerlüften mit sich bringen<br />

würde“, betont Christian Klinger, Miteigentümer und Vorstand<br />

der Internorm International GmbH. Die mit dem Wärmetauscher<br />

erreichten 86 Prozent Wärmerückgewinnung reduzieren die Energieverluste<br />

auf ein Minimum.<br />

Mit der I-tec-Lüftungssystem steigt aber auch die Sicherheit, da<br />

das Fenster beim Lufttausch geschlossen und der Einbruchsschutz<br />

somit erhalten bleibt – ein wichtiger Punkt in der heutigen Zeit.<br />

Auch Allergiker können aufatmen: Der optionale Einbau von Filtern<br />

verhindert das Eindringen von Feinstaub und Blütenpollen.<br />

Die Bedienung des Lüfters erfolgt komfortabel über ein direkt am<br />

Fenster angebrachtes Steuerungselement.<br />

MÄRZ/APRIL 2012<br />

Weltweit erste passivhauszertifi<br />

zierte Pfosten-Riegel-<br />

Fassade aus Aluminium.<br />

PASSIV<br />

HAUS<br />

INSTITUT<br />

Dr. Wolfgang Feist<br />

Energy 2 :<br />

Alu-Passivhaus-<br />

Fassade.<br />

Aktiv Energie sparen.<br />

Die Schüco Fassaden FW50 + .SI und FW60 + .SI bieten dank ausgezeichneter<br />

Wärmedämmung Vorteile wie minimierten Energiebedarf,<br />

geringere Kosten für Heizung bzw. Kühlung und erhöhten Raumkomfort.<br />

Dadurch können der Wert der Immobilie und folglich die Rendite<br />

gesteigert werden. Die Vermietbarkeit wird langfristig gesichert.<br />

Aktiver Einsatz für technologische Innovationen macht sich bezahlt.<br />

ALUKÖNIGSTAHL bietet mit den Passivhaus zertifi zierten Schüco<br />

Fassadensystemen aus Aluminium nachhaltige Lösungen, die architektonische<br />

und wirtschaftliche Ansprüche an die energetisch optimierte<br />

Gebäudehülle ideal erfüllen.<br />

Nähere Informationen zu Produkten und Planungssoftware erhalten<br />

Sie bei unserem Bautechnischen Dienst, Herr Ing. Messner:<br />

s.messner@alukoenigstahl.com, tel 01/98 130-266 oder auf<br />

www.alukoenigstahl.com


FOTO: BEIGESTELLT<br />

INVESTMENTDEAL HALBJAHRES-AUSSICHT<br />

PROBUS VERKAUFT<br />

SHOPPINGCENTER<br />

��Die Probus Real Estate, eine<br />

Tochtergesellschaft der Hypo<br />

Alpe-Adria-Bank International<br />

AG, hat das Shoppingcenter<br />

„Stadtpark Center“ in Spittal<br />

an der Drau veräußert.<br />

Die Handelsimmobilie verfügt<br />

über rund 12.000 Quadratmeter<br />

Mietfläche und zeichnet<br />

sich durch die Vollvermietung<br />

und die zentrale Lage aus. Das<br />

Objekt umfasst neben Shops<br />

auch Gastronomie, Büro- und<br />

Kinoflächen. Details der Trans-<br />

aktion unterliegen der branchenüblichen Vertraulichkeit.<br />

Dr. Sven Bienert, Geschäftsführer der Probus Real Estate: „Wir<br />

konnten im Rahmen eines fairen und transparenten Verkaufverfahrens<br />

einen deutschen Immobilienfonds aus einer Vielzahl<br />

von potenziellen Investoren ermitteln. Der neue Eigentümer<br />

ist Experte im Retail Immobilienbereich und wird durch<br />

aktives Asset Management den Ertrag im ,Stadtpark Center‘<br />

noch weiter verbessern können.“ Mit dem aktuellen Verkauf<br />

trägt Probus dazu bei, den Immobilienbestand der Hypo Alpen<br />

Adria strukturiert und wertschonend zu veräußern. „Die aktuelle<br />

Veräußerung belegt, dass wir unsere geplanten Verkäufe<br />

mit hoher Professionalität vollständig umsetzen und für<br />

die Gruppe außerordentliche Erträge generieren können“, so<br />

Bienert. Weitere laufende Verkaufsprozesse der Probus Real<br />

Estate betreffen schwerpunktmäßig Broprojekte sowie Handelsimmobilien<br />

in CEE/SEE.<br />

1050 Wien, große, sonnige<br />

Altbauwohnung, bezugsfertig<br />

0676/841 420 525<br />

1180 Wien, Wohnbüro in<br />

elegantem Stilaltbau, unbefristet<br />

0699/10 91 81 40<br />

MEHR STRESS AM<br />

IMMOBILIENMARKT<br />

��Alle Anzeichen sprechen dafür, dass die Verkaufsaktivitäten<br />

auf dem Markt für Distressed Real Estate Debt in der zweiten<br />

Jahreshälfte 2012 deutlich steigen könnten. Der Grund dieser<br />

Entwicklung ist die angespannte Lage auf den Kreditmärkten,<br />

die in Europa bis 2014 ein „Funding Gap“ von bis zu 200 Milliarden<br />

Euro zu verursachen droht. Schon heute beträgt der<br />

europäische Markt für notleidende Kredite rund 750 Milliarden<br />

Euro. Dazu kommt der Markt für Non-Core-Kredite, also<br />

Darlehen, die außerhalb des (neuen) Kerngeschäfts einer Bank<br />

liegen; dieser hat in Europa ein Volumen von rund 1.000 Milliarden<br />

Euro. Daraus ergeben sich für Immobilieninvestoren<br />

im Bereich Wohn- und Einzelhandelsimmobilien an B- und C-<br />

Standorten interessante Möglichkeiten. Die Herausforderungen<br />

auf dem Kreditmarkt zwingen Banken vermehrt, die notleidenden<br />

Darlehen und Immobiliensicherheiten zu verkaufen,<br />

anstatt die Kreditvereinbarungen lediglich zu verlängern.<br />

1090 Wien, kompakte<br />

Anlegerwohnung, Hofruhelage<br />

0676/841 420 576<br />

1020 Wien, exklusive DG-<br />

Maisonette mit zwei Terrassen<br />

0676/841 420 571<br />

FOTO: SHUTTERSTOCK


Der zweite Eindruck<br />

ist sogar noch besser.<br />

Überdenken Sie’s.<br />

Der neue Hyundai i30.<br />

Mit seinem gelungenen Design überzeugt der i30 auf den ersten Blick. Aber wenn Sie glauben, gutes Aussehen<br />

ist alles, was er anzubieten hat, riskieren Sie ruhig einen Zweiten. Die neue i30 Generation ist etwas Besonderes.<br />

Mit Präzision bis ins kleinste Detail gefertigt, bietet der i30 auch das Beste an Komfort, Technologie und Sicherheit,<br />

das heute möglich ist. Wenn Ihnen also gefällt, was Sie hier sehen, probieren Sie ihn aus.<br />

Mehr dazu auf www.hyundai.at und bei Ihrem Hyundai Partner!<br />

Jetzt ab € 14.990,- * oder zum Wegfahrpreis ab € 3.748,-° (Leasing ab € 120,-/Monat°)<br />

Benzinmotoren mit 100 PS und 135 PS sowie Dieselmotoren mit 90 PS, 110 PS und 128 PS lieferbar.<br />

* € 1.000,- Jubiläumsprämie im Preis bereits berücksichtigt. Gültig bei Eintausch eines PKWs, der mindestens 6 Monate auf den Käufer zugelassen war.<br />

° Sämtliche Finanzierungsdetails auf www.hyundai.at.<br />

Symbolabbildung. Aktion/Preis gültig bis auf Widerruf, gilt nur für Fahrzeuge auf Lager.<br />

CO 2 : 97 - 157 g/km, NO x : 6 - 145 mg/km, Verbrauch: 3,7 l Diesel - 6,7 l Benzin/100 km<br />

OHNE KILOMETERBESCHRÄNKUNG!


FOTO: ÖGNI<br />

FOTO: BEIGESTELLT<br />

HOTEL<br />

ÖGNI ÜBERREICHT ERSTE ÖGNI-PLAKETTE<br />

v. li.: Andreas Eckerstorfer, Falkensteiner Hoteldirektor Walter Breg,<br />

s Tourismusfonds Management AG Vorstand Mag. Johann Lassacher.<br />

PLAZA-STOPP GEWERBEIMMOBILIEN<br />

KEINE HANDELSFLÄCHEN<br />

MEHR ÜBER 300 M ²<br />

Dr. Dénes<br />

Szabó<br />

��Seit Jänner 2012 gibt es in Ungarn<br />

den sogenannten „Plaza-<br />

Stopp“ – eine im Baugesetz verankerte<br />

neue Regelung, die<br />

verbietet, dass Handelsflächen<br />

von mehr als 300 Quadratmetern<br />

neu geschaffen oder ausgebaut<br />

werden. „Auch in laufenden<br />

Baugenehmigungsverfahren<br />

muss die neue Regel berücksichtigt<br />

werden“, so Dénes Szabó,<br />

Partner bei e|n|w|c Rechtsanwälte<br />

in Budapest. Der hohe<br />

Konzentrationsgrad des ungarischen Einzelhandels soll – so die<br />

offizielle Begründung – reduziert und der Marktanteil von Kleinunternehmen<br />

geschützt werden. Investoren und Wirtschaftsexperten<br />

vermuten hinter dem „Plaza-Stopp“ freilich noch einen<br />

anderen Grund, nämlich die beabsichtigte Umleitung von Kapitalinvestitionen<br />

von der Handelsbranche in den Produktionssektor.<br />

Der „Plaza-Stopp“ soll bis Ende 2014 in Kraft bleiben.<br />

�� Nachhaltiges Bauen und Bewirtschaften von Einrichtungen<br />

wurde in den letzten Jahren im Tourismus verstärkt zum Thema<br />

gemacht. Jetzt wurde als erstes österreichisches Hotel das Falkensteiner<br />

Hotel & Spa Bad Leonfelden von der Österreichischen<br />

Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft zertifiziert.<br />

Die Aktivitäten des Falkensteiner Hotel & Spa Bad Leonfelden<br />

passen perfekt in die Region, in der Nachhaltigkeit seit Jahren<br />

großgeschrieben wird.<br />

„Bad Leonfelden und die gesamte LEADER-Region Mühlviertler<br />

SternGartl setzen in vielen Bereichen auf Nachhaltigkeit. Biologische<br />

Landwirtschaft, nachhaltige Energieerzeugung, regionale<br />

Wirtschaftskreisläufe und ein touristisches Angebot im Einklang<br />

mit der Natur sind wichtige Säulen in unserer Arbeit“, sagt<br />

der Geschäftsführer der Region und des Kurverbandes Bad<br />

Leonfelden Andreas Eckerstorfer.<br />

Eigentümer, Hotelteam sowie die gesamte Falkensteiner Michaeler<br />

Tourism Group AG sind bestärkt, die Werte der Nachhaltigkeit<br />

nicht nur im Hotelbau zu verfolgen. „Auch der operative<br />

Bereich ist in der Hotellerie ein enorm wichtiger Part für nachhaltiges<br />

Wirtschaften. Diesen versuchen wir hier in Bad Leonfelden<br />

mit regionalen Partnern, Produkten und Angeboten sowie<br />

90 Prozent Mitarbeitern aus der Region nach wie vor zu forcieren“,<br />

so Hoteldirektor Walter Breg.<br />

AMERIKANER INVESTIE-<br />

REN STÄRKER IN EUROPA<br />

�� Das wachsende Engagement nichteuropäischer Investoren<br />

hatte bedeutenden Einfluss auf die Steigerung des des Gesamtinvestitionsvolumens<br />

in Europa. Vor allem Immobilieninvestoren<br />

aus Nordamerika waren 2011 für rund ein Drittel der Cross-Border-Immobilieninvestments<br />

verantwortlich, was einen deutlichen<br />

Anstieg der Präsenz amerikanischer Investoren bedeutet.<br />

Das Gesamtinvestitionsvolumens betrug 2011 rund 118 Milliarden<br />

Euro und bedeutet eine Steigerung um sieben Prozent im Vergleich<br />

zum entsprechenden Vorjahreswert von 110 Milliarden.<br />

Nichteuropäische Investoren sind dabei für 17 Prozent des gesamten<br />

Transaktionsvolumens verantwortlich. Investoren aus Nordamerika<br />

sind innerhalb dieser Gruppe eindeutig am stärksten<br />

engagiert. Von US-amerikanischen Investoren wurden neun Milliarden<br />

und von kanadischen weitere zwei Milliarden in europäische<br />

Immobilien investiert. Nordamerikanische Investoren<br />

erwar ben Immobilien in verschiedenen Ländern Europas, wenngleich<br />

ein <strong>Fokus</strong> auf den britischen, besonders den Londoner<br />

Markt festzustellen ist. Allerdings hatten auch Staatsfonds aus<br />

Asien und dem Mittleren Osten durch ihre Akquisitionen einen<br />

bedeutenden Anteil am Investitionsvolumen.<br />

18 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012


1160 WIEN<br />

Paulinensteig 27-31<br />

Wohnungen. Werte. Wohlbefinden.<br />

- 3 Wohnhäuser in absoluter Toplage<br />

- Gesamt 29 Appartements teils mit herrlichem<br />

Panoramablick<br />

- 45 bis 165 m ² Wohnfl äche<br />

- Tolle Penthousewohnungen<br />

- Tiefgarage<br />

- Fertigstellung Ende März 2012<br />

1170 WIEN,<br />

Neuwaldeggerstraße 23<br />

- 43 x Wohnqualität in Neuwaldegg<br />

- 46 bis 138 m ² Wohnfl äche<br />

- Attraktive Lage am Waldrand<br />

- Alle Wohnungen mit Freifl ächen<br />

- Tiefgarage<br />

- Fertigstellung Ende 2012<br />

1230 WIEN - Mauer<br />

Kanitzgasse 14-16<br />

- 22 reizende Eigentumsappartements<br />

- 60 bis 130 m ² Wohnfl äche<br />

- Sonnige Grünlage<br />

- Großzügige Freifl ächen<br />

- Tiefgarage<br />

- Fertigstellung Herbst 2012<br />

�����������<br />

Auch<br />

Vorsorgewohnungen<br />

verfügbar!<br />

Traum<br />

Ausblick<br />

Beratung und Verkauf<br />

+43 (0) 1 580 10 20 www.sueba.at


IMMOBILIEN<br />

IMMOBILIEN & MEHR<br />

KOMPETENT –<br />

KONSEQUENT –<br />

KUNDENORIENTIERT<br />

Text Anastasia Blumenthal<br />

Fotos Beigestellt<br />

Immobilienmakler gibt es viele in Österreich. Aber nur wenige davon überzeugen mit ihrer<br />

Erfahrung, Servicequalität und Seriosität. MP Immobilien liegen die Kunden und ihre Zufriedenheit<br />

am Herzen – und auch heuer wurde das Unternehmen mit dem IMMY, dem Qualitätspreis der<br />

Wirtschaftskammer, ausgezeichnet.<br />

ERFAHRUNG Die Wohnraumsuche wird<br />

für die Konsumenten immer komplizierter.<br />

Unzählige Angebote, Services und<br />

auch Anbieter sind der Grund dafür.<br />

Deshalb ist es besonders wichtig,<br />

gute Beratung direkt beim Experten<br />

einzuholen. Michael Pfeifer,<br />

der seit 14 Jahren als Immobilienmakler<br />

tätig ist, verfügt<br />

neben seiner großen Erfahrung<br />

über die Konzession als Makler,<br />

Verwalter und Bauträger und hat<br />

am 1. Jänner 2005 die Mag. Pfeifer<br />

Immobilien GmbH (MP Immobilien)<br />

als Nachfolgeunternehmen<br />

des Einzelunternehmens gegründet. Er<br />

und sein Team haben es sich zum Ziel<br />

gesetzt, höchste Qualitätsstandards zu<br />

erfüllen und eine optimale Betreuung der<br />

Kunden zu erreichen.<br />

EIN GÜTESIEGEL, DAS ZÄHLT. Jedes<br />

Jahr zeichnet die Wirtschaftskammer<br />

Wien die besten Immobilienmakler im<br />

Privatkundensegment aus. Damit will die<br />

Fachgruppe nicht nur das Image der Branche<br />

verbessern, sondern auch die Qualitätsstandards<br />

professioneller und zudem<br />

umfassend bekannter machen. Die Wiener<br />

Makler werden von anonymen Testkunden<br />

(„Mystery Shoppers“) auf Fachkompetenz<br />

und Servicequalität überprüft.<br />

So sind etwa die wichtigsten Maklerqualitätskriterien<br />

der professionelle Marktauf-<br />

20 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012


tritt, die klare, detaillierte und übersichtliche<br />

Aufbereitung des Angebots, die<br />

Auswahl der verwendeten Medien und die<br />

Mitgliedschaft in einer Immobilienvereinigung.<br />

Sie verpflichtet den Makler zur<br />

Einhaltung des Ehrenkodex. Ein unerlässliches<br />

Kriterium sind natürlich die Gewerbe<br />

berechtigung und eine umfassende<br />

Vermögensschadenhaftpflichtersicherung.<br />

MP Immobilien überzeugte heuer<br />

bereits zum sechsten Mal in Folge die<br />

Jury und wurde mit dem IMMY 2012 in<br />

Gold ausgezeichnet. Und das ist kein<br />

Wunder, denn Michael Pfeifer fördert das<br />

hohe Kompetenzniveau durch regelmäßige<br />

Schulungen sowie externe Fortbildungen.<br />

Die Wertschätzung für den Kunden<br />

und die Freude an der Arbeit sind<br />

weitere wesentliche Erfolgsfaktoren. Ein<br />

weiterer Beweis für die Professionalität<br />

von MP Immobilien ist die Immobiliencard,<br />

ein Berufsausweis für Immobilientreuhänder,<br />

deren Kriterien von sämtlichen<br />

Mitarbeitern erfüllt werden. Die<br />

Karte sagt dem Konsumenten, ob ihm ein<br />

Spezialist gegenübersteht, der entweder<br />

selbst die Gewerbeberechtigung hat oder<br />

aber ein bestens ausgebildeter Mitarbeiter<br />

eines solchen Unternehmens ist. Der<br />

Kunde kann in einer Onlinedatenbank<br />

auf der Website www.Immobiliencard.at<br />

seinen Makler, Verwalter oder Bauträger<br />

auf die Voraussetzungen prüfen.<br />

ERFOLG KOMMT NICHT VON UNGE-<br />

FÄHR. Das Erfolgskonzept von MP Immo-<br />

Michael Pfeifer ist seit 14 Jahren als Immobilienmakler tätig und verfügt auch<br />

über große Erfahrung als Verwalter und Bauträger.<br />

Wohnungssuche. Den richtigen Wohnraum zu finden wird für die Konsumenten immer komplizierter. Umso wichtiger ist es, den richtigen Partner<br />

an der Seite zu haben. Erfahrung und Know-how sind ausschlaggebend für die richtige Beratung.<br />

bilien beruht auf mehreren Standbeinen.<br />

Eines der wichtigsten ist dabei die Akquisition.<br />

Durch ein bewährtes, standardisiertes<br />

Verfahren kann die Aufnahme<br />

neuer Objekte einfach und rasch umgesetzt<br />

sowie höchste Qualität gewährleistet<br />

werden.<br />

Bei der folgenden Analyse wird die Marktkonformität<br />

des Objekts evaluiert und auf<br />

Wunsch eine Verkehrswertschätzung erstellt.<br />

So können optimierte Modelle erarbeitet<br />

werden. All das geschieht mit dem<br />

Know-how der Erfahrung und – falls notwendig<br />

– dem Wissen externer Experten<br />

wie etwa Steuerberater, Rechtsanwälte<br />

oder Finanzierungsexperten. Natürlich<br />

werden auch die Möglichkeiten einer<br />

technischen, strukturellen oder organisatorischen<br />

Verbesserung der Immobilie<br />

erarbeitet und dann das Objekt über verschiedene<br />

Vertriebswege angeboten.<br />

Dabei übernimmt MP Immobilien die Beratung<br />

der Interessenten, die Besichtigungen<br />

sowie die Anbotserstellung. Die<br />

Terminkoordination für den Vertragsabschluss<br />

ist selbstverständlich. Über<br />

Besichtigungen, Verhandlungen und<br />

sons tige Aktivitäten werden die Kunden<br />

regelmäßig auf dem Laufenden gehalten.<br />

Und selbstverständlich steht das Team<br />

von MP Immobilien auch über den Geschäftsabschluss<br />

hinaus gerne als Ansprechpartner<br />

zur Verfügung. Das Zusatzangebot<br />

umfasst sowohl die Übernahme/<br />

Übergabe der Immobilie wie auch eine<br />

Mediation in kritischen Situationen. �<br />

KONTAKT<br />

Mag. Pfeifer Immobilien GmbH<br />

1050 Wien, Arbeitergasse 33<br />

Tel. +43 (01)595 15 80<br />

Fax +43 (01)595 11 70<br />

office@mpimmo.at<br />

www.mpimmo.at<br />

MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 21


IMMOBILIEN<br />

Traumimmobilie. Dieses Objekt liegt im französischen St. Germain und ist dem Angebotskatalog von Christie’s Real Estate entnommen.<br />

VERKAUF SPEZIAL<br />

BURGFRÄULEIN<br />

ODER SCHLOSSHERR?<br />

Burgen und Schlösser beflügeln die Fantasie. Diesseits der Märchen- und Sagenwelt sind sie aber auch<br />

käuflich zu erwerben – so steht etwa die Burg Greifenstein derzeit zum Verkauf.<br />

TEURE „HERRSCHAFT“. Burgen und<br />

Schlösser sind steinerne Zeugen vergangener<br />

feudaler Epochen. Als Hort einflussreicher<br />

Leute finden diese Paradeimmobilien<br />

immer so ihre Bewohner oder<br />

auch umgekehrt. Wer vor hat, sich eine<br />

Burg anzulachen, dem sei der französische<br />

Filmklassiker „Balduin, das Nachtgespenst“<br />

ans Herz gelegt. Darin wird dem<br />

Laien demonstriert, was es heißt, eine<br />

Burg zu renovieren. In jenem Streifen verzweifelt<br />

nämlich der französische Star-<br />

Text Peter Matzanetz<br />

Fotos Beigestellt<br />

komiker Louis de Funès an den Renovie-<br />

rungs kosten einer baufälligen Burg, die er<br />

für einen verarmten Grafen herrichtet.<br />

LIEBHABEREI. „Nicht um die Burg ...“,<br />

sagen darum auch manche zum Kauf so<br />

22 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012


einer Immobilie. Andere wiederum haben<br />

ein wahres Faible entwickelt und sind daher<br />

bereit, sich die Monumente aus Stein<br />

nur zu gerne aufzubürden. „Entscheidend<br />

ist da die Liebe zum Objekt – und dass<br />

man sich das auch schöner Weise leisten<br />

kann“, meint Evelyn Hendrich, die mit<br />

ihrem Büro Hendrich Real Estate besonders<br />

wertvollen Immobilien zu Käufern<br />

verhilft. „Ein Schloss ist allenfalls eine Anlage,<br />

in die ich sehr wohl investiere, aber<br />

sicher nicht zu Renditezwecken“, weiß<br />

auch Fridolin Angerer von Spiegelfeld International<br />

über herrschaftliche Immobilien<br />

zu berichten. Das Kaufinteresse orientiere<br />

sich daher nicht am „return on<br />

investment“, wie sich das auch in Investorensprache<br />

ausdrücken lässt.<br />

EINZIGARTIGKEIT. Derzeit wird auch die<br />

Burg Greifenstein exklusiv zum Verkauf<br />

angeboten. Zum anziehenden Charakter<br />

jener Immobilie erklärt Verkaufsexpertin<br />

Hendrich: „Hier besteht der Luxus in der<br />

Burgen und Schlösser – von feudalen Immobilien geht ein besonderer Reiz aus.<br />

Paradeschloss. Wohnen wie Gott in Frankreich kann hier jener, der beim Auktionshaus Christie’s Real Estate das richtige Angebot gelegt hat.<br />

Einzigartigkeit des Objekts.“ Mit dem Kauf<br />

geht mit einiger Sicherheit auch nicht wenig<br />

Pflegeaufwand einher – und man bindet<br />

sich unweigerlich an den Denkmalschutz.<br />

„Dass bei einer tausendjährigen Immobilie<br />

auch Interessen des Denkmalschutzes mitbetroffen<br />

sind, dürfte klar sein, und das<br />

wird natürlich auch jedem potenziellen Käufer<br />

mitgeteilt“, meint Hendrich. Dass das<br />

aufzubringende Geld dann quasi als einzementiert<br />

zu betrachten wäre, verneint die<br />

Maklerin: „Es ist eben ein Prozess zu durchlaufen,<br />

wie im Übrigen bei anderen Bauvorhaben<br />

auch. Dabei stellt sich dann heraus,<br />

ob sich Dinge verwirklichen lassen.“ Auch<br />

wären im Fall der Burg Greifenstein 16<br />

Hektar Land inkludiert, und damit ließe<br />

sich ein weiterführendes Konzept für die<br />

Nutzung entwickeln.<br />

RÄUME, RÄUME, RÄUME. Entlegen sind<br />

herrschaftliche Objekte sehr oft und<br />

obendrein im Großformat. In jene Kategorie<br />

fällt auch das von der Raiffeisen<br />

Immobilienvermittlung grenznah in<br />

Tschechien angebotene Barockschloss des<br />

Freiherrn von Deblin. Mit sagenhaften 60<br />

Zimmern ist hier Platz genug für allerlei<br />

Gesellschaften. Mit 1,18 Millionen Euro<br />

fällt es außerdem in die Kategorie der „für<br />

Reiche leistbareren Anschaffungen“. Bei<br />

so viel Raum im Übermaß stellt sich allerdings<br />

schon massiv auch die Frage, wie<br />

man das Ganze aus immobilienwirtschaftlicher<br />

Sicht auf Dauer betreiben<br />

kann. „Wirklich schwierig wird es mit den<br />

richtig großen Objekten mit drei-, vier-<br />

oder fünftausend Quadratmetern Nutzfläche“,<br />

weiß Angerer und ergänzt: „Da<br />

gehört noch ein Nutzungskonzept dahinter,<br />

sonst kauft das keiner.“ Wobei da auch<br />

die Lage ein heikles Thema sein kann, weil<br />

abgelegene Schlösser oder Herrenhäuser<br />

als Firmensitz ungeeignet sind. Damit ist<br />

aber auch schon das Kernproblem angesprochen,<br />

nämlich wie man den alten Gemäuern<br />

Leben einhauchen kann. Einiger<br />

monetärer, aber vor allem auch persön-<br />

MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 23


Schloss Greifenstein. Ein Stück österreichischer<br />

Geschichte steht zum Verkauf.<br />

licher Einsatz ist so gesehen gefragt, um<br />

den Burggeist oder das Schlossgespenst<br />

nachhaltig auszutreiben.<br />

SONDERNUTZUNG. Manchmal kommt<br />

eine rein kommerzielle Weiternutzung in<br />

Frage, etwa als Burg- oder Schlosshotel.<br />

Derartige Beispiele gibt es mit dem Burghotel<br />

Deutschlandsberg oder dem Hotel<br />

Schloss Stubenberg in der Steiermark.<br />

Schlösser und Burgen weisen mit ihrem<br />

Ambiente ja eine einmalige Eignung für<br />

Feiern, Konferenzen und Seminare auf.<br />

Als professionelles Vorbild kann hier die<br />

Burg Landskron im Raum Villach gelten.<br />

Das Objekt hat man rund um einen Gastronomiebetrieb<br />

touristisch voll ausgelastet,<br />

unter anderem dadurch, dass man<br />

eine aufwendige Greifvogelschau installiert<br />

hat. Aber auch eine partielle Weitervermietung<br />

freier räumlicher Einheiten<br />

ist grundsätzlich denkbar. Für die Spanische<br />

Hofreitschule hat Spiegelfeld International<br />

beispielsweise eine Stil-Altbauwohnung<br />

im Schloss Piber vermittelt.<br />

Weniger atypisch ist es da, auf Burgen<br />

Mittelalterfeste zu organisieren beziehungsweise<br />

die Immobilien für diesen<br />

Zweck zu verpachten. Die Schauburg<br />

Kreuzenstein wird auch als Anlaufziel<br />

für Schulwandertage inklusive Führung<br />

genutzt. Zudem war sie vor zwei Jahren<br />

als urige Kulisse für eine prominent besetzte<br />

Hollywood-Filmproduktion verpachtet<br />

worden.<br />

Modernes Vorstadtschlössl. Diese<br />

Immobilie steht aktuell im Bezirk Liesing<br />

in Mauer zum Verkauf.<br />

WIRTSCHAFTLICH BETRIEBEN. Ähnlich<br />

erging es dem Schloss Brunnsee, welches<br />

im 15. Jahrhundert erbaut wurde<br />

und das im südsteirischen Vulkanland<br />

liegt. Vor drei Jahren hatte man den<br />

gräflichen Sitz erstmalig für Filmdreharbeiten,<br />

und zwar für eine Neuverfil-<br />

24 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012


mung der kaiserlichen Sissi-Legende zur<br />

Verfügung gestellt. Schlossherr zu<br />

Brunnsee ist Ferrante Lucchesi Palli, und<br />

abgesehen vom Filmgeschehen betreibt<br />

er auf seinem Anwesen eine Forst- und<br />

Landwirtschaft sowie Fischzucht. Wie<br />

bei einem Gutshof werden die Produkte<br />

unter der Marke „Schloss Brunnsee“ vertrieben.<br />

Für Feiern, Konferenzen und<br />

Seminare wird die spezielle Immobilie<br />

mit dem besonderen Flair außerdem zur<br />

Verfügung gestellt. Die Gemeinde Eichfeld,<br />

der das Anwesen politisch angehört,<br />

ist allerdings so unspektakulär, wie eine<br />

Landgemeinde nur sein kann. So gesehen<br />

relativiert sich das „ach so tolle<br />

Leben“ in einem Schloss gehörig.<br />

NUR NICHT ZU LÄNDLICH. Eine allzu<br />

landwirtschaftliche Prägung ist auch<br />

nicht gerade das, was sich „neureiche“<br />

potenzielle Käufer vorstellen. Diese wollen<br />

hier vordringlich selber logieren und<br />

das exklusive Ambiente genießen, und<br />

zwar ohne kulturell den Anschluss zu verpassen.<br />

Für derartige Interessenten kann<br />

es daher nicht schaden, wenn eine größere<br />

Stadt in Reichweite ist, wo sich dies-<br />

bezüglich was erleben lässt. Deshalb betont<br />

Alexander Kurz, Geschäftsführer<br />

der Salzburger „Nobel-Immobilienkanzlei“<br />

Alexander Kurz: „Bei diesen Objekten<br />

ist es genau so wie bei allen anderen,<br />

nämlich die Lage sollte gut sein.“ Stadtnah<br />

sollte ein herrschaftlicher Sitz sein,<br />

aber bitte nur ja nicht zu nah am Siedlungskern,<br />

da eben ausreichend Privatsphäre<br />

wichtig sei. Insbesondere bei der<br />

internationalen Klientel spielt auch die<br />

Erreichbarkeit auf dem Luftweg eine<br />

Rolle. Das meint Eggert Koch, Geschäftsführer<br />

von Dr. Koch Traumrealitäten,<br />

und ergänzt: „Ob der Flughafen dann<br />

Wien oder Salzburg heißt ist egal.“<br />

„GELDADEL“. Auch für die Burg Greifenstein<br />

sind internationale Nachfrager ein<br />

Thema. Sogar ein Interessent aus Singapur<br />

hätte die märchenhafte Immobilie<br />

ins Visier genommen. Die meisten Interessenten<br />

seien aber doch österreichischer<br />

Provenienz. So oder so bringen diese<br />

vermutlich auch etwas Budget mit ein<br />

und müssen sich nicht auf eine leichtfertige<br />

Renovierung à la „Balduin, das<br />

Nachtgespenst“ einlassen. �<br />

BURG GREIFENSTEIN<br />

Zum Abgleichen von Nutzungsideen<br />

mit der Realität liegt bei der Immobilienmaklerin<br />

eine Broschüre bereit:<br />

hendrichrealestate.com<br />

burg-greifenstein.net<br />

kreuzenstein.com<br />

schloss-stubenberg.at<br />

burghotel-dl.at<br />

schlosshotel.co.at<br />

MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 25<br />

INFO


IMMOBILIEN<br />

FRÜHJAHR 2012<br />

„BIENVENUE MIPIM!“<br />

Text Peter Matzanetz, Thomas Kozak, Alexander Scheuch<br />

Fotos Peter Matzanetz, pia.pink, FOKUS, APCOA<br />

So hieß es diesen März wieder im südfranzösischen Cannes ebenso wie in den Spitzenetagen der<br />

großen europäischen Immobilienunternehmen. Wenn so wie heuer 19.300 Branchenvertreter und<br />

-vertreterinnen aus 83 Ländern sich in dem weltweit bekannten Ort an der Côte d´Azur versammeln,<br />

dominiert hier ein Thema, nämlich die Gewerbeimmobilienmesse MIPIM.<br />

REGIONEN. Neben den einzelnen Immobilienfirmen<br />

und den branchenverwandten<br />

Vertretern präsentierten sich auf der<br />

MIPIM in Cannes mehr Stadtgebiete und<br />

Regionen denn je. Österreichs wichtigste<br />

Vertreter formierten sich auf dem Gemeinschaftsstand<br />

auf rund 150 Quadratmetern.<br />

Die geballte Ladung Österreich<br />

hatte für die beteiligten Unternehmen den<br />

Vorteil, dass man am internationalen Parkett<br />

mit seiner Präsentation nicht so leicht<br />

unterging. Der FOKUS war als einziges<br />

Monatsmagazin der Branche Teil des Auftritts.<br />

Den Mut aufzubringen und sich mit<br />

dem Medium auf das hohe internationale<br />

Niveau zu begeben, hat sich ausgezahlt.<br />

26 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012


Auffällig bei der diesjährigen MIPIM war, dass sich mehr denn je Regionen und Städte präsentierten.<br />

Österreich. Birgit Oberwalder und Gerda Zauner (pia.pink)<br />

überzeugten gemeinsam mit ihrem Team mit gewohnter<br />

Professionalität und aufmerksamer Kundenbetreuung.<br />

Österreichs Gemeinschaftsstand war auf<br />

der MIPIM gern besuchter Treffpunkt der<br />

internationalen Immobilienbranche.<br />

MEETINGS. Firmen waren auf die fachkundige<br />

Berichterstattung aufmerksam<br />

geworden und räumten spontan Gesprächstermine<br />

ein, darunter der in<br />

Europa führende Parkflächenbetreiber<br />

APCOA oder der derzeit am stärksten<br />

expandierende deutsche Hotelbetreiber<br />

Motel One. „Wir freuen uns über die erfolgreiche<br />

Eröffnung am Wiener Westbahnhof<br />

und erwarten hoffnungsvoll<br />

noch heuer eine weiter Hoteleröffnung<br />

in der Stadt Salzburg“, beschrieb Vorstand<br />

Horst Schaffer am eigenen Stand<br />

vor loderndem Kaminfeuer die aktuelle<br />

Österreich-Lage seiner Hotelgruppe, deren<br />

Stammsitz in München ist. James<br />

Toal, Geschäftsführer der APCOA Parking<br />

Austria GmbH, hingegen hob die<br />

Bedeutung des Messeauftritts für seine<br />

sehr international aufgestellte Unternehmensgruppe<br />

hervor und nutzte die<br />

Gelegenheit, um auf die vielfältigen<br />

Möglichkeiten des Parkraum-Managements<br />

hinzuweisen: „Wir bieten für<br />

unsere Kunden ausgesprochen maßgeschneiderte<br />

Parklösungen an und sind<br />

dabei hochgradig innovativ.“<br />

Aus heimischer Projektentwicklersicht<br />

waren mit S+B Gruppe und Raiffeisen<br />

Evolution zwei richtige Konstanten des<br />

Business vor Ort. Franz Paul Bauer, Vorstand<br />

und Gesellschafter von S+B, nutzte<br />

außerdem die Gelegenheit, um eine<br />

Unternehmenswerkschau der vergangenen<br />

Jahren vorzustellen: „Wir sind seit<br />

1988 im CEE-Raum aktiv, und nicht zuletzt,<br />

weil wir die dort recht managementintensiven<br />

Projekte sehr gut beherrschen,<br />

können wir eben auf die langjährige<br />

Stabilität unserer Geschäftstätigkeit<br />

verweisen.“<br />

AM AKTUELLEN STAND GEHALTEN.<br />

Das am Stand aufliegende Magazin<br />

„FOKUS Europe“ war den potenziellen<br />

Interessenten am österreichischen Immobilienbusiness,<br />

welche es auf so einer<br />

Fachmesse ja immer gibt, eine willkom-<br />

MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 27


mene Orientierungshilfe. Viele der ambitionierten<br />

Big Player des Landes waren<br />

in der letzten Business-Spezialausgabe,<br />

mit ihren Aktivitäten ja beschrieben worden,<br />

wie zum Beispiel der Vienna Airport.<br />

Dass Airport-Immobilien derzeit<br />

ein ganz großes Thema sind, hat das<br />

zuletzt durch eine Investorengruppe<br />

für die Wiener Flughafengebäude<br />

gelegte, hochkarätige Kaufangebot wieder<br />

gezeigt.<br />

Auch der Auftritt zahlreicher Flughäfen<br />

auf der MIPIM hatte die wachsende strategische<br />

Bedeutung der Flächen rund um<br />

und direkt an den Reisezentren erkennen<br />

lassen. Neben dem Vienna Airport<br />

waren es unter anderem die deutschen<br />

Airports Berlin-Tegel und München Airport<br />

International, aber auch zum Beispiel<br />

der Airport Zürich, die ihr Entwicklungspotenzial<br />

demonstrierten.<br />

GERMANY. Deutschland war heuer offiziell<br />

als Ehrengast begrüßt worden, und<br />

das allgemeine Interesse an jenem Standort<br />

war groß. Ingo Hartlief, Vorsitzender<br />

der Frankfurter Asset Management<br />

Gruppe Corpus Sireo, brach eine Lanze<br />

für Deutschland: „Die Nachfrage nach<br />

Objekten in den erstklassigen deutschen<br />

Standorten sowie den hiesigen Regionen<br />

mit Potenzial ist gestiegen, weil hier weiter<br />

hohe Verkaufserlöse zu erwarten<br />

sind.“ Durch den engen <strong>Fokus</strong> auf den beschriebenen<br />

Markt war gar so etwas wie<br />

eine innerdeutsche Konkurrenz auszumachen.<br />

Die Regionen München und<br />

Frankfurt agierten auf der MIPIM ähnlich<br />

Gegenspielern um die Gunst der<br />

Investoren. Mit den Prestigeprojekten<br />

Maintor in Frankfurt und Schwabinger<br />

Tor in München standen einander zwei<br />

ebenbürtige Immobilienprojekte gegenüber.<br />

Aber nicht nur was das betraf,<br />

wurde um Aufmerksamkeit gebuhlt. Die<br />

Frankfurter Region Rhein-Main präsentierte<br />

sich wie die bayerische Metropole<br />

auch mit eigenem Gastgarten nahe dem<br />

Gut gelaunt. Dr. Alexander Scheuch, FOKUS,<br />

DI Dr. Martina Hölbling, Austrian Business Agency,<br />

Mag. Sabine Ohler Wirtschaftsagentur Wien,<br />

und Dr. Herbert Preclik, Österreichisches<br />

AußenwirtschaftsCenter Paris (v. li.).<br />

28 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012


Office Park im <strong>Fokus</strong>. v. li.: Direktor DI Werner Hackenberg und Peter Duda (beide Flughafen<br />

Wien AG) mit Dr. Alexander Scheuch (FOKUS).<br />

azurblauen Meer. Allerdings waren die<br />

Münchner volksnäher, weil offen für alle<br />

Besucher, während bei den Frankfurtern<br />

die Sonnenplätze den geladenen Gästen<br />

vorbehalten blieben. Hier wurden Pils im<br />

Kelch und dazu schlanke Frankfurter<br />

Würstel ausgegeben. Die Münchner Vertreter<br />

hatten dafür Weizenbier im großzügigen<br />

Halbliterglas und dazu „freilich“<br />

deftige Weißwürste im Angebot.<br />

Deutschland war so gesehen nicht nur<br />

sprichwörtlich in aller Munde auf der<br />

größten Gewerbe-Immobilienmesse weltweit.<br />

Gleichzeitig behauptete sich München<br />

mit über 22 Millionen Quadratmetern<br />

verfügbarer Fläche als der größte<br />

deutsche Büromarkt. Damit hatte man<br />

der als Business-Metropole bekannteren<br />

Region Frankfurt den Rang abgelaufen<br />

und entschied das Duell um die deutsche<br />

Nummer eins so gesehen für sich. Neben<br />

den erwähnten beiden Teilnehmern präsentierten<br />

sich auch noch Berlin, Düsseldorf,<br />

Stuttgart sowie die Stadt Hamburg<br />

exklusiv mit ihrem Hafencity-Langzeitprojekt<br />

in Frankreich. Um an kleinere<br />

Dienstleister und Ausführende besser<br />

heranzuführen, war ein deutscher Gemeinschaftsstand<br />

eingerichtet worden,<br />

ganz ähnlich dem Österreichstand.<br />

MÄRZ/APRIL 2012<br />

FROM AUSTRIA. Der Österreichstand<br />

wurde wieder stark von der Wirtschaftskammer<br />

und ihrer Vertretung in Frankreich<br />

– in Person von Dr. Herbert Preclik<br />

– promotet: „Wir haben in Österreich ein<br />

hervorragendes Know-how für Immobilientransaktionen<br />

im CEE-Raum vorzuweisen<br />

und sind auch bei den international<br />

agierenden Fonds darum als Standort<br />

anerkannt.“<br />

Wie jedes Jahr hatte die Außenwirtschaftsvertretung<br />

auch einmal zum<br />

Abendempfang am Stand geladen. Gemeinsam<br />

mit der Austrian Business<br />

Agency (ABA) war man um die Werbung<br />

von Partnern aus dem Ausland bemüht.<br />

„Zur Klärung von Standortfragen werden<br />

interessierte Unternehmen seitens<br />

der ABA vor-informiert und zu den Partneragenturen<br />

der Länder ganz gezielt<br />

weitergeleitet“, räumte Martina Hölbling,<br />

Direktorin der Agentur im Bereich<br />

Westeuropa, ein. Weitere Partnerorganisationen<br />

würde man den Unternehmen<br />

nahelegen, zum Beispiel die Wirtschaftsagentur<br />

Wien, die in Cannes von Mag.<br />

Sabine Ohler, MBA vertreten wurde.<br />

Über eine erfolgreiche Präsenz auf internationaler<br />

Ebene durfte sich auch der<br />

Bürgermeister der Stadt St. Pölten Mag.<br />

FOKUS 29


APCOA-Schiff. Treffpunkt von hochkarätigen Gästen und Top-Entscheidern aus aller Welt.<br />

In angenehmem Ambiente und mit vorzüglichem Catering veranstaltete APCOA einen Empfang<br />

auf ihrem Schiff, bei denen das Netzwerken an oberster Stelle stand.<br />

Matthias Stadler freuen: „Wir bieten<br />

beste Standortbedingungen und können<br />

das hier auch bei unseren Gesprächen<br />

zahlreich vermitteln, da wir hier viele für<br />

uns bedeutende Personen auf einmal antreffen.“<br />

WHO’S WHO. Von Investorenseite war<br />

vor allem die Signa-Holding wieder eine<br />

prominente heimische Vertreterin, die<br />

auch ihren Geschäftsführer in Frankreich<br />

präsentierte. Der CEO und Gründer<br />

der SIGNA Holding René Benko hatte<br />

sich für den Immobilienzirkel an der<br />

Côte d’Azur stark gemacht: „Der große<br />

Erfolg der vergangenen Jahre hat mich<br />

bestärkt, auch heuer wieder dieses Forum<br />

zu nützen und so den Grundstein<br />

für weitere Geschäftserfolge zu legen."<br />

Wie die anderen Big Player unter den<br />

Investoren hatte sich die Signa direkt im<br />

Hafen ihren Auftritt auf einer Yacht<br />

gesichert.<br />

Zwei heimische Großprojekte waren von<br />

der BAI in die Auslage gestellt worden.<br />

Die Projekte Wien Mitte und DC Towers<br />

waren in Form von Architektur-Modellen<br />

präsent worden. Die für die jeweilige<br />

Geschäftsführung verantwortlichen –<br />

30 FOKUS<br />

Mag. Michael Zöchling bei der bareal Immobilientreuhand<br />

GmbH und DI Thomas<br />

Jakoubek bei der BAI Bauträger<br />

Austria Immobilien GmbH – waren persönlich<br />

vor Ort und hatten sich auf dem<br />

internationalen Parkett aktiv um die<br />

Weitervermarktung der beiden Bauvorhaben<br />

bemüht. Groß mieter zu finden<br />

war dabei insbesondere die Aufgabe, und<br />

für den Fall des Falles standen auch heimische<br />

Rechtsanwaltskanzleien zur Abwicklung<br />

der Geschäfte bereit.<br />

Allen voran boten die Kanzleien Dorda<br />

Brugger Jordis sowie CHSH ihre unterstützenden<br />

Dienstleistungen direkt auf<br />

der Messe an. Peter Vcelouch, Partner<br />

bei der letztgenannten Anwaltskanzlei,<br />

äußerte sich in Frankreich optimistisch,<br />

was Neugeschäfte in der Immobilienbranche<br />

betrifft: „Wir freuen uns, dass<br />

es wieder vermehrt Vermietungstransaktionen<br />

zu verzeichnen gibt, zu denen<br />

wir hinzugezogen werden.“<br />

Mit diesem aufrechten Optimismus zog<br />

der Immobilientross nach vier Tagen<br />

Messegeschehen wieder von dannen,<br />

um erfolgreich mit neuen Geschäftsanbahnungen<br />

an die Schreibtische daheim<br />

zurückzukehren. �<br />

MÄRZ/APRIL 2012


Text Dieter D. Kendler<br />

Foto Beigestellt IMMOBILIEN<br />

ABSAGE<br />

DAS ENDE DER MESSE<br />

Die REAL VIENNA 2012 wurde endgültig abgesagt. Im Interview lässt Dipl.-BW (FH) Thomas<br />

Jungreithmair die erfolgreichen Jahre Revue passieren und erklärt die Gründe der Absage.<br />

Die REAL VIENNA wurde abgesagt – eine<br />

schwere Entscheidung für Sie?<br />

Jungreithmair: Selbstverständlich war es<br />

eine schwere Entscheidung für uns, die<br />

REAL VIENNA abzusagen. Immerhin<br />

startete sie mit einer fulminanten Premiere<br />

im Jahr 2006 in eine verheißungsvolle<br />

Zukunft und war von Beginn an eine<br />

wegweisende Plattform für die Gewerbe-<br />

und Industrieimmobilienbranche im CEE-<br />

und SEE-Raum. Leider aber ist es genau<br />

dieser Raum, der besonders unter der<br />

schwierigen Wirtschaftssituation leidet<br />

und weder gegenwärtig noch mittelfristig<br />

kaum Veränderung zeigt.<br />

Wie sehen sie rückblickend die sechs Jahre<br />

REAL VIENNA?<br />

Die REAL VIENNA war wichtig: Wichtig<br />

als Treffpunkt für die Branche, aber auch<br />

wichtig für die Stadt Wien, die mit der<br />

REAL VIENNA einen Fixpunkt im Kalender<br />

der großen internationalen Entscheidermessen<br />

der Gewerbe- und Industrieimmobilienbranche<br />

hatte. Mitten im<br />

Herz der <strong>Fokus</strong>region CEE und SEE angesiedelt<br />

und geschichtlich eng mit dieser<br />

verbunden, war Wien die optimale Stadt,<br />

um eine Veranstaltung wie die REAL<br />

VIENNA zu beherbergen.<br />

Was waren die Gründe für die sechs erfolgreichen<br />

Jahre?<br />

Die Gründe für den Erfolg der REAL<br />

VIENNA lagen vor allem in der inhaltlichen<br />

Ausrichtung der Veranstaltung auf<br />

die boomenden Märkte des CEE und<br />

SEE-Raums – Zentral-, Südost- und Osteuropa.<br />

Viele österreichische Immobilienunternehmen<br />

waren gerade in dieser<br />

Region tätig. Eine Fachplattform, die genau<br />

auf diese Region zugeschnitten war,<br />

hat vor der REAL VIENNA gefehlt.<br />

Dipl.-BW (FH) Thomas Jungreithmair<br />

Inwieweit war die wirtschaftliche Situation<br />

in CEE/SEE ausschlaggebend für die<br />

Absage?<br />

Die momentane prekäre wirtschaftliche<br />

Situation in der CEE- und SEE-Region<br />

war der Hauptgrund, der schlussendlich<br />

zur Absage geführt hat. Denn gerade<br />

diese Region hat seit dem Jahr 2009<br />

stark unter der Finanzkrise zu leiden.<br />

Aktivitäten und Investitionen im Gewerbe-<br />

und Industrieimmobilienmarkt der<br />

CEE/SEE-Region sind bis heute auf<br />

besonders niedrigem Niveau. In einigen<br />

Ländern sind sie sogar gänzlich zum Erliegen<br />

gekommen. Aus oben genannten<br />

Gründen sind speziell die heimischen<br />

Keyplayer heute in der CEE/SEE-Region<br />

weitaus weniger aktiv und präsent als<br />

noch vor Beginn der Krise.<br />

Seit wann hat sich diese Entwicklung<br />

abgezeichnet?<br />

Erste Schwächen des CEE/SEE-Marktes<br />

zeichneten sich in den Jahren nach der<br />

Finanzkrise ab. Anfangs gelang es uns,<br />

im Sinne eines Fortbestands der REAL<br />

VIENNA entgegenzusteuern. Heuer<br />

schließlich mit dem Versuch, die „Real<br />

Vienna Convention“ 2012 auf eine neue,<br />

den wirtschaftlichen Faktoren angepasste<br />

konzeptionelle Basis zu stellen.<br />

Die heurige REAL VIENNA wäre ja auf<br />

eine andere konzeptionelle Basis gestellt<br />

worden – was war vorgesehen?<br />

In Zusammenarbeit mit dem bewährten<br />

Content-Partner GEWINN-Verlag unter<br />

Herausgeber Dr. Georg Wailand sowie<br />

maßgeblichen Key-Accounts hatten wir<br />

versucht, die diesjährige REAL VIENNA<br />

an die aus den aktuellen wirtschaftlichen<br />

Entwicklungen erwachsenen, neuartigen<br />

Anforderungen anzupassen. Auf eine<br />

neue konzeptionelle, kosteneffiziente<br />

Basis gestellt und als „Real Vienna Convention“<br />

im Congress Center der Messe<br />

Wien angesiedelt, sollte sie zum erneut<br />

komplexer und schwieriger gewordenen<br />

wirtschaftlichen Gesamtumfeld passen<br />

und Kommunikation wie auch Networking<br />

mehr denn je in den Vordergrund<br />

rücken.<br />

Wird es einen „Nachfolger“ geben?<br />

Wir werden unsererseits den Markt genau<br />

im Auge behalten und weiterhin<br />

analysieren. Selbstverständlich werden<br />

wir wieder zur Verfügung stehen, sollte<br />

in Zukunft erneut Bedarf an einer Gewerbe-<br />

und Industrieimmobilienplattform<br />

ent- oder bestehen. Heute kann<br />

man dazu aber noch keine zuverlässige<br />

Prognose abgeben. �<br />

MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 31


IMMOBILIEN<br />

Elk Smart Home<br />

Text Dieter Kendler<br />

Fotos Hanlo Gustav Peichl, Griffner Sole Due, Vario, Elk Smart Home<br />

Griffner Sole Due<br />

32 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012


War vor 20 Jahren noch ein Schlösschen mit Erkern und Türmchen der Traum jedes<br />

Eigenheimbesitzers, so bevorzugt heute der moderne Bauherr eine eher puristische Gestaltung.<br />

20 JAHRE BLAUE LAGUNE<br />

EIN HAUS KOMMT<br />

SELTEN ALLEIN ...<br />

Neben einer großen Zahl an Fertighäusern bietet die Blaue Lagune auch alles rund ums Haus: Sicherheit,<br />

Technik, Gartengestaltung u. v. m. – und nebenbei ist sie auch noch Trendsetter im Bereich Architektur.<br />

ENTWICKLUNG. Was vor zwei Jahrzehnten<br />

mit 51 Musterhäusern begann, wuchs<br />

in den ersten zehn Jahren zum größten<br />

Flaggschiff unter Europas „Shoppingcentern<br />

für Fertighäuser“ heran. Schritt für<br />

Schritt präsentiert die Blaue Lagune viele<br />

weitere Ausstellungs- und Beratungsberei-<br />

che rund um den Hausbau. Heute sind<br />

rund 90 Aussteller in der nunmehrigen<br />

„Metropole rund ums Bauen“ vertreten.<br />

Ob Finanzierung, Förderungen, Fertigkeller,<br />

Gartengestaltung, Spielgeräte, Fertiggaragen,<br />

Sicherheit oder Energieeffizienz<br />

– Interessenten haben eine einzige kom-<br />

Hanlo Gustav Peichl<br />

petente Anlaufstelle für ihr Projekt. Der<br />

nächste Meilenstein, ein Besucherzentrum<br />

für Thermische Sanierung, Energie<br />

und Ausbau mit dem Namen „Technologiewelt“,<br />

bietet ein „Alles aus einer Hand-<br />

Service“ rund um die Sanierung oder den<br />

Umbau eines bestehenden Hauses an. ><br />

MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 33


Häufig kooperieren die Fertighausanbieter<br />

auch mit renommierten Künstlern,<br />

Architekten und Designern.<br />

20 JAHRE TRENDSETTING BEI ARCHI-<br />

TEKTUR UND TECHNIK. Architektur im<br />

Spiegel der Zeit: Der Wechsel der Hausmodelle<br />

in der Blauen Lagune macht zwei<br />

Jahrzehnte Architekturentwicklung in<br />

Österreich sichtbar. War vor 20 Jahren<br />

noch ein Schlösschen mit Erkern und<br />

Türmchen der Traum jedes zukünftigen<br />

Eigenheimbesitzers, so bevorzugt heute<br />

der moderne Bauherr eine eher puristische<br />

Gestaltung, vorwiegend mit Flach-<br />

oder Pultdach. Häufig kooperieren die<br />

Fertighausanbieter mit renommierten<br />

Künstlern, Architekten oder Designern<br />

bzw. setzen auf modernste Technik und<br />

höchste Energieeffizienz: Sei es ein Entwurf<br />

des Malers Wolfgang Hutter, Vertreter<br />

der Wiener Schule des Phantastischen<br />

Realismus (1998, Elk), das Ultra-Energiespar-Haus<br />

von Pininfarina (1998, Elk),<br />

das Gustav-Peichl-Haus mit seinem außergewöhnlichem<br />

langgestreckten Bau-<br />

körper (2001, Hanlo), das „Sole Due“<br />

von Mattheo Thun (2001, Griffner), das<br />

1. Internet-Haus (2001, Elk), das 1. Musterhaus<br />

mit fassadenintegrierter Photovoltaik<br />

(2009, Vario) oder das Passivhaus<br />

„Smart Home“ mit Notfallsystem und<br />

höchster Energieeffizienz (2011, Elk) –<br />

alle diese Häuser sind Beispiele für die<br />

Dynamik der Fertighaus-Produzenten<br />

und wurden in „20 Jahren Blaue Lagune“<br />

einem interessierten Publikum präsentiert.<br />

Interessant dabei war auch die Entwicklung<br />

der Häuser und der Bautechnik<br />

zu beobachten, die sich in den vergangenen<br />

25 Jahren massiv verändert hat.<br />

DIE NEUE TECHNOLOGIEWELT: Erlebniswelt<br />

rund um die Thermische Sanierung,<br />

Energie und Ausbau. Die Kompetenz<br />

und Attraktivität der Blauen Lagune<br />

im Bereich des Neubaus wird derzeit auf<br />

das weite Feld der energieeffizienten<br />

Gebäudesanierung bzw. Zu- und Umbau<br />

übertragen. Mit renommierten Ausstellern,<br />

umfassender Beratung und einem<br />

„Alles aus einer Hand“-Service, das schon<br />

heute vor Ort zur Verfügung steht, wird<br />

sich diese Erlebniswelt zur ersten An-<br />

laufstelle für Sanierung, Ausbau & Co.<br />

entwickeln. Ein eigener Schwerpunkt bildet<br />

der Bereich „Intelligentes Wohnen –<br />

Wohnen der Zukunft“, das den Besuchern<br />

die Vorteile innovativer Gebäudeautomatisation<br />

(wie Convenience, Energieeffizienz<br />

oder Sicherheit im Alltag) begreiflich<br />

macht. �<br />

20 JAHRE BLAUE LAGUNE –<br />

DIE MILESTONES<br />

Gründung: 1991/1992, Eröffnung Juni<br />

1992 mit Areal für 51 Musterhäuser, Beratung<br />

zu Fertigkeller, Finanzierungsberatung<br />

Erweiterung 1: Juni 1997, 14 weitere Teilflächen<br />

(65 Musterhäuser)<br />

Erweiterung 2: Juni 2001, 20 weitere Teilflächen<br />

(85 Musterhäuser)<br />

Gartenwelt: Frühjahr 2006, Ausstellung<br />

zur Gartengestaltung<br />

Energiewelt: März 2009, Informationsund<br />

Beratungsplattform zu Bau- und Energietechnik,<br />

Förderungen, Systeme<br />

Garagenwelt: Dezember 2009, Ausstellung<br />

und Beratung zu Fertiggaragen und<br />

Carports (mit dem eigenen Auto zu testen)<br />

Sicherheitswelt: September 2010, Sicherheitstechnik<br />

und Fachberatung, Präventionsberatung<br />

durch die Kriminalpolizei<br />

Spielgerätewelt: April 2011, Ausstellung<br />

von Spielgeräten und Outdoor-Fitnessgeräten<br />

Technologiewelt: Die Weiterentwicklung<br />

und Erweiterung der Energiewelt um einen<br />

dritten Kubus, mit Schwerpunkt Thermische<br />

Sanierung, Energie und Ausbau<br />

Fertighauszentrum Blaue Lagune<br />

Wiener Neudorf, A2 – Autobahnabfahrt<br />

Mödling/SCS<br />

Montag bis Samstag 10 bis 18 Uhr,<br />

Sonn- und Feiertag geschlossen.<br />

Eintritt frei. Beratungen kostenlos.<br />

www.blauelagune.at<br />

Blaue Lagune auf Facebook:<br />

www.facebook.com/DieBlaueLagune<br />

34 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012


Text Nina Martin<br />

Foto Wien Energie IMMOBILIEN<br />

INTELLIGENTER STROMZÄHLER<br />

SMART METER<br />

Genauere Daten über den Stromverbrauch liefern sogenannte „Smart Meter“. Der Verbrauch kann<br />

nun besser kontrolliert und dadurch optimiert werden – so kann man auch Kosten sparen.<br />

INTELLIGENT. Sparfüchse und Sparefrohs<br />

werden sich freuen, denn mit den<br />

„intelligenten Stromzählern“ wird sich in<br />

Zukunft der eine oder andere Euro einsparen<br />

lassen. Bis zum Jahr 2020 müssen<br />

laut EU rund 80 Prozent der Stromzähler<br />

beim Endverbraucher getauscht<br />

sein. „Anstatt der alten Zähler kommen<br />

sogenannte ‚Smart Meter‘ zum Einsatz,<br />

die im Viertelstundentakt den Stromverbrauch<br />

jedes einzelnen Stromkunden<br />

aufzeichnen und so den genauen Stromverbrauch<br />

zu verschiedensten Zeiten dokumentieren<br />

und auch abrechnen“, erklärt<br />

Wolfgang Kuzel, Senior Customer<br />

Manager Utility bei IT-Dienstleister<br />

Tieto Österreich. „Der Endkunde hat den<br />

großen Vorteil, dass er dann genau weiß,<br />

wann er besonders viel Strom verbraucht.“<br />

Anhand dieser Daten lassen<br />

sich auch die wahren Stromfresser im<br />

Haushalt enttarnen und die Verbraucher<br />

nutzen den Strom dann effizienter und<br />

bewusster.<br />

STROMPREISE. Strompreise sind nicht<br />

fix, auch Tag- und Nachtstromtarife gehören<br />

mittlerweile der Vergangenheit<br />

an. Die Preise schwanken wie bei einer<br />

„Flatrate“. Grund dafür ist, dass Strom<br />

an einer eigenen Börse gehandelt wird,<br />

ähnlich wie Aktien. Die Energieversorger<br />

müssen täglich bis 14 Uhr an der Börse<br />

bekannt geben, wie viel Strom noch benötigt<br />

wird, bis die Börse am nächsten<br />

Tag wieder öffnet. Für Energieversorger<br />

ist es daher ebenfalls wichtig, genaueste<br />

Daten zu erhalten, wann ihre Kunden<br />

den meisten Strom verbrauchen, um den<br />

Einkauf besser kalkulieren zu können.<br />

Wird zu wenig Strom eingekauft, muss<br />

teuer zugekauft werden. Wird allerdings<br />

zu viel eingekauft, so bleibt der Stromanbieter<br />

quasi auf seinem Stromüber-<br />

MÄRZ/APRIL 2012<br />

schuss „sitzen“, denn Strom kann nicht<br />

gespeichert werden. Beides schlägt sich<br />

natürlich dann in den Preisen für die<br />

Endkunden nieder. „Es ist daher von großem<br />

Interesse, genaue Daten zu erhalten,<br />

zu welchem Zeitpunkt die Kunden<br />

wirklich einen hohen Stromverbrauch<br />

haben, um effizient planen zu können“,<br />

betont Kuzel.<br />

WIN-WIN-SITUATION. Doch nicht nur<br />

für den Stromversorger haben die „Smart<br />

Meter“ einen großen Vorteil, auch die<br />

Endkunden profitieren durchaus davon.<br />

Tageszeiten, wo Strom besonders günstig<br />

ist, können von den Verbrauchern für<br />

stromintensive Geräte wie Waschmaschine,<br />

Geschirrspüler und Wäschetrockner<br />

genutzt werden. Besonders praktisch<br />

ist dies dann, wenn eine SMS vom Stromanbieter<br />

kommt: „Strom ist jetzt besonders<br />

günstig.“ So lässt sich doch ein schönes<br />

Sümmchen einsparen und das Smart<br />

Home, das „intelligente Wohnen“ mit der<br />

Vernetzung der Haustechnik und dem<br />

Smart Metering, wird immer mehr zur<br />

Realität.<br />

TAUSCH IM GROSSEN STIL. Der Tausch<br />

der alten Stromzähler gegen neue wird<br />

eine technische und organisatorische<br />

Herausforderung. Was so einfach klingt,<br />

muss in der Praxis perfekt koordiniert<br />

und von kompetenten Partnerunternehmen<br />

umgesetzt werden. Immerhin gibt<br />

es 4,5 Millionen Stromzähler in Österreich,<br />

1,4 Millionen davon allein in Wien.<br />

Von 2013 bis 2020 muß dann jährlich<br />

eine halbe Million Zähler getauscht werden,<br />

um das Sollziel der EU zu erreichen.<br />

Techniker werden eigens dafür speziell<br />

ausge bildet.<br />

Die Firma Tieto, einer der führenden<br />

Dienstleister für IT-Services und Product<br />

Engineering, hat ein solches „Roll-out“<br />

bereits in Nordeuropa erfolgreich umgesetzt.<br />

„In Schweden war Tieto in den<br />

Tauschprozess zusammen mit dem Energieversorger<br />

Vattenfall und in Finnland<br />

mit der E.ON AG, einem der weltweit<br />

größten privaten Strom- und Gasunternehmen,<br />

eingebunden“, erklärt Kuzel.<br />

„Diese wertvollen Erfahrungen und<br />

unser aus der Praxis gewonnenes Knowhow<br />

können jetzt auch in Österreich bei<br />

der Umsetzung einfließen. Ein lokales<br />

Team wird hier aufgebaut um den „Roll-<br />

out“ vor Ort bestmöglich zu gewährleisten,<br />

und zwar gemeinsam mit versierten<br />

Partnern.“ �<br />

FOKUS 35


IMMOBILIEN<br />

DER WEG ZU IHREM WOHN(T)RAUM MIT DER ...<br />

... VOLKSBANK WIEN<br />

Ertappen Sie sich in letzter Zeit zunehmend dabei, in der Tageszeitung neben Chronik und Sportteil<br />

auch den Immobilien Aufmerksamkeit zu widmen? In fast jeder Umfrage nach den größten persönlichen<br />

Wünschen rangieren das Haus im Grünen und die Eigentumswohnung im Spitzenfeld. Wann immer<br />

Sie sich für die Änderung Ihrer Wohnsituation entscheiden, was erwartet Sie auf dem Weg dorthin?<br />

Worauf müssen Sie achten? Wer kann mit Rat und Tat zur Seite stehen?<br />

Wir haben eine kurze Anleitung für Sie:<br />

ANGEBOT VORAUS! Sie haben die zentralen<br />

Anforderungen an Ihr Haus grob<br />

festgelegt? Dann kann es ja losgehen mit<br />

der Marktrecherche, und für die gibt’s<br />

eine ganze Menge verschiedener Möglichkeiten.<br />

Nicht vergessen sollte man<br />

Freunde und Verwandte. Die wesent-<br />

lichs ten Informationsquellen sind heute<br />

die Online-Immobilienbörsen. Mit vielen<br />

Angeboten ist hier die Volksbank mit<br />

www.volksbankimmobilien.at sicher ein<br />

guter Tipp. Rund 3.000 Immobilien stehen<br />

für bestehende und künftige Volksbank-Kunden<br />

zur Auswahl.<br />

VORSICHT RECHNET SICH! Besonders<br />

wichtig ist in dieser Phase, sich nicht<br />

drängen zu lassen. Überprüfen Sie zuerst<br />

einmal unverbindlich alle baulichen<br />

Faktoren. In dieser Phase ist die Hinzuziehung<br />

eines Baumeisters oder Bausachverständigen<br />

eigentlich unverzichtbar.<br />

Im nächsten Schritt sollte eine<br />

Recherche im Grundbuch durchgeführt<br />

werden. In ihm sind alle am Objekt bestehenden<br />

Rechte wie etwa Eigentumsrecht,<br />

Vorkaufsrecht etc. eingetragen.<br />

Hier unterstützen Sie gerne die Volksbank<br />

Wien-Wohnbauexperten.<br />

KAUFPREIS & NEBENKOSTEN. Der<br />

Preis eines Hauses hat immer auch eine<br />

emotionale Komponente, aber er sollte<br />

in jedem Fall marktüblich sein. Wie die<br />

Preise im Umfeld aussehen, erkunden<br />

Sie am besten bei einer kleinen Recher-<br />

Text Thomas Kozak<br />

Fotos Internorm-Fenster, Vario-Bau, Volksbank Wien<br />

che vor Ort – zum Beispiel bei dort ansässigen<br />

Maklern, Anwälten oder bei<br />

Ihrem Volksbank Wien-Berater. Auch die<br />

Nebenkosten eines Hauskaufs schlagen<br />

sich mit eventuell noch anfallenden Renovierungskosten<br />

wie auch mit Kosten<br />

wie Grunderwerbssteuer, Grundbucheintragung,<br />

Maklerprovision zu Buche –<br />

rechnen Sie durchschnittlich mit acht<br />

bis zehn Prozent Nebenkosten beim<br />

Kauf einer Immobilie.<br />

DAS LIEBE GELD. Spätestens jetzt, wo<br />

es langsam auch um Finanzierungen<br />

geht, sollten Sie sich nicht mehr nur auf<br />

Ihre gute Nase, sondern auch auf fundierte<br />

fachliche Hilfe verlassen können<br />

– Ihr Wohnberater der Volksbank Wien<br />

ist dabei ein erfahrener und kompeten-<br />

36 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012


Spätestens dann, wenn es langsam auch um Finanzierungen geht, sollten Sie sich nicht mehr nur auf<br />

Ihre gute Nase, sondern auch auf fundierte fachliche Hilfe verlassen können.<br />

ter Partner. Er entwickelt mit Ihnen einen<br />

auf Ihre individuellen Gegebenheiten und<br />

Zukunftsaussichten maßgeschneiderten<br />

Finanzierungsplan, informiert Sie über<br />

mögliche Förderungen, wie Sie an eben<br />

diese herankommen und vieles mehr.<br />

Übrigens, das Online-Wohnbau-Service<br />

der Volksbank Wien unter www.wohntraumcheck.at<br />

bietet Ihnen eine ganze<br />

Reihe von Checklisten und Rechnern, mit<br />

denen Sie sich bereits im Vorfeld auf das<br />

Thema einstimmen können.<br />

DIE OPTIMALE FINANZIERUNG. Ihre<br />

persönliche Situation und Wünsche stehen<br />

an erster Stelle, jedoch ist auch eine<br />

nachhaltige, langfristige Leistbarkeit wesentlich.<br />

Das wichtigste Kriterium ist die<br />

Abstimmung der monatlichen Kreditbelastung<br />

auf Ihr monatliches frei verfügbares<br />

Einkommen. Eine Haushaltsbudgetrechnung,<br />

wo sämtliche Einnahmen Ihren<br />

derzeitigen und zukünftigen Ausgaben<br />

gegenübergestellt werden, ist daher das<br />

wichtigste Instrument im Kreditgespräch.<br />

EIN STABILES FUNDAMENT: DIE EI-<br />

GENMITTEL. Oft steht die Frage im Vordergrund:<br />

Wie viel Eigenmittel brauche<br />

ich für die Realisierung des Wohn(t)raumes?<br />

Diese Frage kann nicht allgemein<br />

beantwortet werden, da persönliche Einkommenssituation,<br />

Objektgröße, damit<br />

verbundener Finanzierungsaufwand und<br />

weitere Vermögenswerte darauf Einfluss<br />

nehmen. Eine goldene Finanzierungsregel<br />

heißt aber: Je höher die eingebrachten<br />

Eigenmittel (in bar oder sonstigen Vermögenswerten<br />

wie Ansparpläne etc.), desto<br />

sicherer und krisenfester steht die Finanzierung.<br />

Arbeitsplatzverlust, schwere Erkrankungen<br />

oder Unfälle können damit<br />

leichter gemeistert werden. Die Volksbank<br />

Wien hat auch für diese Fälle eine<br />

passende Lösung für Sie.<br />

SICHER IST SICHER – ZINSABSICHE-<br />

RUNG UND VERMÖGENSSCHUTZ. Steigende<br />

Zinsen bedeuten zugleich auch eine<br />

Erhöhung der monatlichen Rückzahlungsraten.<br />

Aktuell haben wir im europäischen<br />

Raum eine Niedrigzinsphase. Das<br />

bedeutet eine günstige Möglichkeit, sich<br />

seinen lang ersehnten Wohn(t)raum zu<br />

erfüllen. Gerade Wohnraumfinanzierungen<br />

laufen über 20 bis 25 Jahre. Es gilt daher<br />

die Kreditrate nach oben zu begrenzen,<br />

sodass diese langfristig für Sie auch<br />

bei stark steigenden Zinsen leistbar ist.<br />

DER VOLKSBANK WIEN WOHNBAU-<br />

AKTIONSKREDIT MIT ZINSOBERGREN-<br />

ZE VERBINDET BEIDE VORTEILE:<br />

� Sie kommen derzeit in den Genuss<br />

der niedrigen Zinsen und Ratenbelastung.<br />

� Sie sichern sich aber gleichzeitig<br />

eine maximale Ratenbelastung<br />

durch die vertraglich vereinbarte<br />

Zinsobergrenze.<br />

EIN BEISPIEL: Zinssatzobergrenze bei<br />

4,75 Prozent bedeutet: Steigen die Zinsen<br />

zum Beispiel auf 5 Prozent, so bezahlen<br />

Sie nur die Kreditrate abgesichert mit<br />

4,75 Prozent.<br />

Wichtig ist auch, neu geschaffene oder<br />

erworbene Immobilien von Beginn an abzusichern.<br />

Die Volksbank Wien bietet<br />

Kunden während der Bauphase einen Gratis-Rohbauschutz<br />

– so sind die Vermögenswerte<br />

von Anfang an gegen Elementarschäden<br />

versichert. In letzter Konsequenz<br />

vergessen Sie bitte nicht, auch<br />

Ihre Familie bzw. sich persönlich vor Risiken<br />

wie Unfall und Ableben abzusichern.<br />

Auto, Haus usw. versichert jeder – sich<br />

selbst finanziell abzusichern wird meist<br />

übersehen. Gerade bei langfristigen<br />

Wohnbaufinanzierungen sollte eine teilweise<br />

finanzielle Absicherung für solche<br />

Krisenfälle getroffen werden.<br />

ZUR UNTERSCHRIFT, BITTE! Die Finanzierung<br />

steht, nun gilt es, ein verbindliches<br />

Kaufanbot für die Immobilie abzugeben.<br />

Da hier eine Vielzahl an Rechtsvorschriften<br />

beachtet werden müssen,<br />

raten wir unbedingt zur Beiziehung eines<br />

Notars oder Rechtsanwalts für die Vertragserrichtung.<br />

In das Kaufanbot und in<br />

Folge auch in den Kaufvertrag werden<br />

neben den Eckdaten von Käufer und Verkäufer<br />

auch Kaufpreis, Zahlungsvereinbarungen<br />

und alle in der Vorphase recherchierten<br />

Informationen über die Immobilie,<br />

die Höhe der laufenden Kosten, der Grundbuchstatus<br />

etc. eingearbeitet. �<br />

Maßgeschneidert. Der Traum des<br />

eigenen Hauses lässt sich oftmals<br />

mit der richtigen Bank realisieren. Bei<br />

der optimalen Finanzierung ist aber<br />

auch die langfristige Leistbarkeit ein<br />

wesentliches Kriterium.<br />

KONTAKT<br />

Prok. Andreas Herold<br />

Wohnbau-Finanzierungsspezialist der<br />

Volksbank Wien AG<br />

Tel. +43 (0)1/20 507<br />

wohntraum@volksbankwien.at<br />

www.volksbankwien.at<br />

MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 37


WIRTSCHAFTSSTANDORT <strong>VORARLBERG</strong><br />

MASSIVE INVESTITIONEN<br />

GUT GERÜSTET FÜR<br />

DIE ZUKUNFT<br />

FOTO: BEIGESTELLT<br />

Herr Landeshauptmann, auch an den guten Zahlen des Vorarlberger<br />

Arbeitsmarktes wird deutlich, dass sich die „Ländle“-<br />

Wirtschaft trotz international rauer werdendem Wind noch immer<br />

sehr erfolgreich behaupten kann. Worin liegen Ihrer Meinung<br />

nach die Gründe dafür?<br />

Wallner: Vorarlberg präsentiert sich heute als vielseitig aufgestellter<br />

und wettbewerbsfähiger Wirtschaftsstandort, der über eine<br />

große Anzahl an international tätigen Unternehmen verfügt, in<br />

dem es aber ebenso viele Klein- und Mittelbetriebe gibt, die sich<br />

durch ein hohes Technologie- und Qualitätsniveau auszeichnen und<br />

mit innovativen Produkten am Markt erfolgreich sind. Die Branchenvielfalt<br />

in der heimischen Wirtschaftsstruktur ist ein wichtiger<br />

Grund für die hohe Wettbewerbsfähigkeit des Landes. Darüber<br />

hinaus verfügen die Vorarlberger Unternehmen über die nötige<br />

Flexibilität, über das Rüstzeug und die erforderlichen Fähigkeiten,<br />

um in ihren Bereichen konkurrenzfähig zu bleiben..<br />

Welche Schwerpunkte werden vom Land gesetzt, um nachhaltig<br />

wettbewerbsfähig zu sein?<br />

Vorarlbergs Betriebe sind auf gut qualifizierte Fachkräfte angewiesen.<br />

Das Land investiert daher sehr massiv, um den Kindern und<br />

38 FOKUS<br />

Landeshauptmann Mag. Markus Wallner<br />

Vorarlberg stellt sich heute als idealer<br />

Wirtschaftsstandort für nationale und internationale<br />

Unternehmen dar.<br />

Jugendlichen bestmögliche Rahmenbedingungen im Bereich Bildung<br />

und Ausbildung zu gewährleisten. Das beginnt bei der frühen<br />

Förderung von Kindern, dem Kindergarten und der Schule, über die<br />

Lehre und Weiterbildung bis hin zur Fachhochschule. Gute Perspektiven<br />

für unser Land zu sichern heißt, auf jene zu schauen, denen<br />

die Zukunft von Vorarlberg gehört – und das sind unsere Kinder<br />

und jungen Menschen. Wichtig ist, keinen Jugendlichen zurückzulassen,<br />

das können wir uns nicht leisten. Daneben gibt es einen<br />

Schwerpunkt in den Bereichen Forschung und Entwicklung. Innovationskraft<br />

ist neben Qualifikation ein entscheidender Faktor, um<br />

sich Vorteile im Wettbewerb zu sichern. Den Unternehmen werden<br />

kompetente Partner zur Seite gestellt, die Forschungsprojekte<br />

unterstützen und Innovation vorantreiben, wie etwa die Wirtschafts-Standort<br />

Vorarlberg GmbH und das Forschungszentrum<br />

V-Research. Zudem werden Voraussetzungen geschaffen, die Investitionen<br />

begünstigen und damit nachhaltiges Wachstum fördern.<br />

Gemeinsam mit dem AMS wird das Land Vorarlberg heuer knapp<br />

20 Millionen Euro für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen zur<br />

Verfügung stellen – das sind um fast drei Millionen Euro mehr als<br />

im letzten Jahr.<br />

Mit den frühzeitig fixierten Maßnahmen haben AMS und Land die<br />

entsprechenden Weichen gestellt, um auf eine mögliche Eintrübung<br />

der wirtschaftlichen Dynamik, die sich direkt auf den Arbeitsmarkt<br />

auswirken würde, vorbereitet zu sein. Es sind drei Arbeitsschwerpunkte<br />

formuliert worden: Jugendbeschäftigung fördern, Hilfe<br />

beim Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt für Menschen mit Qualifikationsproblemen<br />

und Maßnahmen zur Behebung des Fachkräftebedarfs.<br />

So will Vorarlberg etwa weiter an der Beschäftigungs- und<br />

Ausbildungsgarantie für Jugendliche festhalten, die von Land,<br />

Gemeinden, AMS und Sozialpartnern getragen wird. Sie gewährleistet,<br />

dass jeder Jugendliche, der länger als drei Monate ohne<br />

Arbeit ist, innerhalb weiterer drei Monate eine Beschäftigung oder<br />

eine Ausbildungsmöglichkeit erhält. Ich bin fest davon überzeugt,<br />

dass wir mit dem umfassenden Maßnahmenpaket wichtige Impulse<br />

am Arbeitsmarkt setzen können und wirksam für eine mögliche<br />

Eintrübung gerüstet sind. �<br />

MÄRZ/APRIL/2012


PREISENTWICKLUNG<br />

BAUGRUND WIRD<br />

NOCH KNAPPER<br />

Die neuen Steuern auf Immobilien dürften<br />

das ohnehin knappe Angebot in Vorarlberg<br />

noch weiter reduzieren.<br />

KNAPPES GUT. „Das Angebot an Baugrund, den sich Familien<br />

noch leisten können, ist in Vorarlberg sehr begrenzt. Durch die<br />

neuen Steuern auf Immobilien sowie die Abgabe bei Umwidmungen<br />

wird diese Situation ganz sicher nicht besser.“ Das<br />

erläuterte der Fachgruppenobmann der Vorarlberger Immobilientreuhänder<br />

und Bauträger Mag. Elmar Hagen, Lustenau, zu<br />

den entsprechenden Punkten im sogenannten „Sparpaket“ der<br />

Bundesregierung.<br />

„Solche Einschnitte im Wirtschaftsbereich spüren wir allerdings<br />

nie sofort. Der Immobilienmarkt reagiert mit einer<br />

Verzögerung von etwa sechs bis zwölf Monaten.“ Dann aber,<br />

so Mag. Hagen, wird die steuerliche Belastung zusätzlich<br />

zu den engen Grenzen der Raumplanung in Vorarlberg schlagend<br />

werden.<br />

KAUM GRÜNDLANDUMWIDMUNGEN. Selbst in ländlichen<br />

Gemeinden des Vorarlberger Rheintales liegen die Preise für<br />

Baugrund inzwischen um die 200-Euro-Marke. In Gunstlagen<br />

größerer Orten sind auch 250 bis 300 Euro und mehr keine<br />

Ausnahme. Elmar Hagen: „Wird tatsächlich ein Grundstück in<br />

der Grünzone in Bauland umgewidmet, so ist verständlich,<br />

wenn dieser Wertzuwachs besteuert wird. Das kommt allerdings<br />

in Vorarlberg kaum mehr vor.“<br />

Meist handelt es sich um noch nicht gewidmete Inseln innerhalb<br />

von Baugebiet. Diese Gründe sind einst nicht umgewidmet<br />

worden, weil zum Beispiel die Zufahrt oder der Kanalanschluss<br />

fehlten. „Da hat oft die strenge Raumordnung<br />

manche gute Lösung verhindert. Jetzt wird von der Politik<br />

Verdichtung in Wohngebieten gewünscht und es wird bestraft,<br />

wer früher nicht umwidmen durfte.“<br />

FAMILIEN BENACHTEILIGT. Zwar fällt keine Steuer an, wenn<br />

ein Baugrund für den Eigenbedarf genutzt wird. „Zum Handkuss<br />

kommen aber besonders junge Familien, die sich ein<br />

Eigenheim schaffen oder eine Eigentumswohnung kaufen<br />

möchten. Sie spüren die zusätzliche Belastung durch die Immobiliensteuern<br />

am stärksten.“ Da auch die bisher geltende<br />

MÄRZ/APRIL/2012<br />

Mag. Elmar Hagen, Fachgruppenobmann der Vorarlberger<br />

Immobilientreuhänder und Bauträger<br />

Spekulationsfrist von zehn Jahren gestrichen wurde, werden<br />

auch gebrauchte Immobilien teurer. Das gilt nur dann nicht,<br />

wenn eine Wohnung beziehungsweise ein Haus vom Verkäufer<br />

selbst lange genug als Hauptwohnsitz genutzt wurde. Zudem<br />

werden Eigentümer, die keinen dringenden Geldbedarf haben,<br />

ihre Immobilie zumindest für einige Zeit nicht verkaufen, weil<br />

sie hoffen, dass die Steuergesetze sich wieder ändern können.<br />

Elmar Hagen: „Das verknappt das Angebot noch weiter und<br />

dreht an der Preisspirale.“<br />

NACHTEILE FÜR INVESTOREN UND MIETER. Das Belastungspaket<br />

der Bundesregierung dürfte auch Auswirkungen auf<br />

den Mietmarkt haben. Fachgruppenobmann Hagen: „In Vorarlberg<br />

haben private Investoren mit ihren Mietwohnungen dazu<br />

beigetragen, dass der Mietwohnungsmarkt nicht ausgetrocknet<br />

ist.“ Künftig können zwar Herstellung und Reparaturen von privaten<br />

Mietwohnungen weiterhin von der Steuer abgesetzt werden,<br />

nicht aber die Finanzierung. „Das macht die Investitionen<br />

in den Wohnbau für manche Anleger uninteressant“, befürchtet<br />

Elmar Hagen. „Wenn in Vorarlberg weniger private Mietwohnungen<br />

errichtet und angeboten werden, wirkt sich das auf die<br />

Mieten aus. Denn was knapp wird, kostet eben mehr.“ �<br />

FOTO: BEIGESTELLT<br />

FOKUS 39


WIRTSCHAFTSSTANDORT <strong>VORARLBERG</strong><br />

ZIMA<br />

EXPANDIERT WEITER<br />

FOTO: PANORAMIO DORNBIRN<br />

�� Im vergangenen<br />

Jahr konnte Alexander<br />

Nußbaumer mit<br />

seiner ZIMA 431<br />

Wohn- und 58 Gewerbeeinheitenverkaufen.<br />

Dabei wurden<br />

für knapp 1.000<br />

Menschen ein neues<br />

Zuhause und rund<br />

200 Arbeitsplätze<br />

geschaffen. Und das<br />

macht das Unternehmen<br />

zum führenden<br />

Immobilienentwickler<br />

im deutschsprachigen<br />

Alpenraum.<br />

Die verkauften Einheiten<br />

verteilen sich<br />

auf die Märkte Vorarlberg,<br />

Tirol, Italien<br />

FOTO: ZIMA IMMOBILIENENTWICKLER<br />

Mag. Alexander Nußbaumer, Inhaber<br />

ZIMA-Unternehmensgruppe.<br />

und Schweiz. In den nächsten ein bis zwei Jahren plant das<br />

Unternehmen mit Hauptsitz in Dornbirn/Vorarlberg 700 bis<br />

800 Einheiten pro Jahr zu verkaufen. Realisiert werden soll dieses<br />

Ziel mit der Stärkung des Wohnbaugeschäfts in der Schweiz<br />

und der Expansion nach München. In der Schweiz und München<br />

werden noch in diesem Jahr Niederlassungen eröffnet,<br />

und die ZIMA folgt damit ihrem erfolgreichen Geschäftsprinzip<br />

der regionalen eigenständigen Tochterunternehmen. Erste<br />

Projekte in der Schweiz wurden bereits realisiert, neue Projekte<br />

in der Schweiz und in München sind kurz vor Abschluss und<br />

werden der ZIMA bereits bis zum nächsten Jahr rund 200<br />

zusätzlich verkaufte Einheiten einbringen.<br />

BEWEGUNG<br />

IMMOBILIENPREISE<br />

IN <strong>VORARLBERG</strong><br />

��So wie in allen Bundesländern ist auch in Vorarlberg der Run<br />

auf Immobilien groß. „Die Nachfrage war 2011 ungebrochen und<br />

mit dem Jahr 2010 vergleichbar“, erklärt Reinhard Götze, Chef<br />

von RE/MAX Immowest mit zwei Büros in Bregenz sowie Büros<br />

in Dornbirn, Götzis, Bludenz und Hirschegg. „Derzeit sind eindeutig<br />

mehr Investoren als Eigennutzer am Markt, wobei besonders<br />

2- bis 3-Zimmer-Wohnungen sehr begehrt sind. In diesem<br />

Segment sind weniger Objekte am Markt zu finden, als nachgefragt<br />

werden, und daher sind die Preise gestiegen.“ Daraus resümiert<br />

Götze: „Die Zeiten sind für Verkäufer besonders gut.“<br />

Bei gebrauchten Wohnungen seien der Zustand und die Lage<br />

besonders wichtig, aber „hohe Betriebskosten drücken den<br />

Preis“. Nach Einfamilienhäusern im Wert von 250.000 bis<br />

400.000 Euro herrsche eine sehr starke Nachfrage, ebenso wie<br />

nach Baugrundstücken. Die Preise für Mietwohnungen steigen<br />

ebenfalls, „zumal viele Kaufinteressenten auf Mietwohnungen<br />

ausweichen müssen, weil sie zu wenig Eigenkapital für einen<br />

Kauf aufbringen können“. Im äußersten Westen Österreichs<br />

sieht man daher für die Preisentwicklung das Ende der Fahnenstange<br />

schon ziemlich erreicht.<br />

NEUE IMMOBILIENPROJEKTE WERDEN REALISIERT<br />

��An der Hinteren Achmühle 31 und 31a entstehen 17 neue Mietwohnungen, ein<br />

Hausverwalterbüro sowie 20 Pkw-Einstellplätze in einer Tiefgarage. Die beiden<br />

Gebäude sind absolut barrierefrei und werden nach den Plänen von Christoph Kalb,<br />

Philipp Berktold und Thomas Prattes, Architekturwerk Dornbirn, errichtet. Für diese<br />

Wohnanlage investiert die VOGEWOSI rund 2,9 Millionen Euro, die Fertigstellung ist<br />

für November geplant. Außerdem wird derzeit ein Pflegeheim in der Birkenwiese<br />

gebaut. Das Projekt wird das dritte Pflegeheim in Dornbirn sein. Entstehen wird das<br />

Gebäude nach Vorlagen des Architekturbüros Baumschlager Eberle ZT-GmbH aus<br />

Lochau. Die 105 Pflegebetten sollen bis November 2013 zur Verfügung stehen.<br />

Gesamt sollen bis zu 15 Millionen Euro in das Pflegeprojekt investiert werden.<br />

40 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012<br />

FOTO: SHUTTERSTOCK


LIFECYCLE TOWER<br />

VON DER VISION<br />

ZUR WIRKLICHKEIT<br />

Prototyp. Wer in einer außergewöhnlichen Immobilie<br />

arbeiten möchte, der kann jetzt schon Flächen anmieten.<br />

MÄRZ/APRIL 2012<br />

BEZUGSFERTIG. Im Sommer<br />

2012 ist es soweit – dann ist der<br />

LifeCycle Tower One (LCT ONE) in<br />

Dornbirn bezugsfertig, das erste<br />

achtstöckige Holz-Hybrid gebäude<br />

der Welt. Nach Jahren der Vorbereitung<br />

und vielen genommenen<br />

Hürden trennen nur noch letzte<br />

Details den ersten LifeCycle Tower<br />

von der Wirklichkeit. Realisiert<br />

wird der LifeCycle Tower von einer<br />

Tochter der Rhomberg Gruppe,<br />

der Cree GmbH.<br />

Anhand LCT ONE präsentiert Cree<br />

die Vorteile eines außergewöhnlichen<br />

Gebäudekonzepts der breiten<br />

Öffentlichkeit. Neben vielen<br />

weiteren Attributen ist auch das<br />

Innere des LCT ONE erkennbar<br />

einzigartig: Das verwendete Holz<br />

ist nicht gekapselt, also somit für<br />

jedermann sichtbar. Die Vorteile<br />

des Gebäudekonzepts sind extreme<br />

Ressourcen- und Energieeffizienz,<br />

eine um 90 Prozent verbesserte<br />

CO 2-Bilanz sowie eine um die<br />

Hälfte kürzere Bauzeit als bei herkömmlichen<br />

Bauweisen.<br />

EINZIGARTIGKEIT. Der LCT ONE ist einzigartig – sowohl erkennbar von außen als repräsentatives<br />

und nachhaltiges Gebäude von außergewöhnlicher Architektur als auch von innen. Er vermittelt<br />

auf diese Weise sofort eine Atmosphäre, die ihresgleichen sucht. Im LCT ONE stehen<br />

Büromietflächen zwischen 50 und 1.600 Quadratmetern zur Verfügung und können ganz nach<br />

den Wünschen der Kunden gestaltet werden – ein Zentrum der Nachhaltigkeit in bester Lage<br />

Vorarlbergs, mit hervorragender Anbindung an die örtliche Infrastruktur. Mit allen Aspekten,<br />

die man auch von jedem anderen Objekt erwarten würden: Sicherheit, Langlebigkeit, Wirtschaftlichkeit<br />

und moderne Ästhetik.<br />

FLEXIBILITÄT. Der LCT ONE wird vorwiegend als Bürogebäude genutzt und entsprechend vermietet<br />

werden. Zusätzlich ist die Einrichtung eines „Technology Hub“ in Planung, der als Mischung<br />

zwischen Showroom und Museum zu einem internationalen Knotenpunkt für nachhaltige<br />

Lösungen avancieren könnte. Der LifeCycle Tower ist variabel nutzbar, da keine tragenden<br />

Trennwände eingesetzt werden müssen. Wie in einem Baukasten können die strukturellen Elemente<br />

nach Belieben verschieden angeordnet werden. Der Nutzung sind daher kaum Grenzen<br />

gesetzt. Ein LCT kann Hotel, Wohn- oder Bürogebäude sein oder gar verschiedene Nutzungsmöglichkeiten<br />

unter einem Dach vereinen. Auch wenn der erste LifeCycle Tower gegenüber einer<br />

möglichen Gebäudehöhe von 100 Metern als Prototyp mit lediglich acht Stockwerken wesentlich<br />

kleiner wurde als ursprünglich geplant, hat dieses Bauwerk alle Voraussetzungen, übliche urbane<br />

Bauweisen für immer zu verändern. �<br />

Zukunft<br />

gewinnen durch<br />

Veränderung<br />

Wir kennen die Wege.<br />

Weil wir sie zigfach mit<br />

unseren Klienten erfolgreich<br />

gegangen sind.<br />

Ludwig Mennel<br />

FOTO: LCT<br />

Erfolgscoach, Trainer, Berater<br />

von Immobilienmaklern und<br />

Bauträgern, Seminare in<br />

Österreich, Deutschland und<br />

der Schweiz, Bücher „Sicher<br />

zum Abschluss“, „Makler, Ja,<br />

bitte.“, Newsletter Immotipp.<br />

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WIRTSCHAFTSSTANDORT <strong>VORARLBERG</strong><br />

ZUKUNFTSCHANCEN<br />

ARBEITEN, WO ANDERE<br />

URLAUB MACHEN<br />

Vorarlberg kann sich in den Wirtschaftswelt hervorragend behaupten. Mit einer neuen Initiative<br />

seit Herbst 2011 ist man aber noch einen Schritt weiter gegangen in Richtung internationaler<br />

Wirtschaftsstandort.<br />

NEUGRÜNDUNGEN. Fast scheint es, als würden für die Vorarlberger<br />

andere Gesetzen gelten, wenn man die Wirtschaft im Land<br />

betrachtet. Trotz unsicherer Märkte und unbeständiger Prognosen<br />

der Weltwirtschaft entwickelt sich die Vorarlberger Wirtschaft<br />

dynamisch. Viele der heimischen Unternehmen haben die Krise<br />

genutzt, in Innovationen investiert und Marktanteile gewonnen.<br />

Jetzt folgen Investitionen in neue Gebäude und die Modernisierung<br />

von Produktionsanlagen. Die heimischen Unternehmen wollen<br />

zukunftsverträglich wachsen und Vorarlberg bietet dazu ein<br />

investitionsfreundliches Klima – aber nicht nur den bestehenden<br />

Firmen. Was besonders bemerkenswert in Vorarlberg ist, ist die<br />

Vielzahl an Neugründungen. Im österreichischen Vergleich schneidet<br />

das Land nicht nur hervorragend ab, es zählt zu den besten.<br />

42 FOKUS<br />

Text Robert Schweiger<br />

Foto Shutterstock<br />

Während die Zahl der Neugründungen von Unternehmen in Österreich<br />

im ersten Halb jahr 2011 gegenüber dem Vorjahreszeitraum<br />

um rund 1.000 auf 15.046 zurückging, zeigt sich in Vorarlberg ein<br />

konstant hohes Niveau. Vorarlberger sind nicht nur gründungswillig,<br />

sondern auch äußerst erfolgreich mit ihren Geschäftsideen.<br />

Das allein allerdings würde nicht reichen und so erhalten Interessierte<br />

Hilfe beim Aufbau oder der Erweiterung eines Unternehmens<br />

ko stenfrei bei der WISTO.<br />

EXPORTKAISER. Als nationaler Exportchampion mit einer<br />

Exportquote von rund 60 Prozent hat Vorarlberg viele internationale<br />

Erfolgsgeschichten vorzuweisen. Diese betreffen nicht nur<br />

bekannte Exportmeister wie Alpla, Blum, Wolford und Zumtobel,<br />

MÄRZ/APRIL/2012


sondern auch vielfältige Klein- und Mittelunternehmen. Einst in<br />

den kleinen Gemeinden des Landes gegründet, haben sie es zu<br />

Welterfolgen gebracht. In Nischenmärkten beeindrucken die<br />

Betriebe unter anderem durch tiefes Branchen-Know-how und<br />

eine wettbewerbsfähige Fertigungsqualität. Vor allem auf innovative<br />

Produkte hat man sich in Vorarlberg spezialisiert. Vorarlbergs<br />

Unternehmen – egal ob groß oder klein – zeichnen sich durch eine<br />

hohe Innovationskraft aus. Qualität und gewachsenes Know-how<br />

sind Markenzeichen und bestimmende Erfolgsfaktoren. Forschung<br />

und Entwicklung wird ein großer Stellenwert eingeräumt. In<br />

Vorarlberg gibt es eine Vielzahl von Unternehmen, die sich national<br />

wie international sehr erfolgreich behaupten. Grundlage für<br />

diesen wirtschaftlichen Erfolg sind innovative Produkte sowie<br />

kreative und einzigartige Lösungen, die weltweit auf beachtliche<br />

Nachfrage stoßen.<br />

FORSCHUNG. Die Förderung von praxisorientierter Forschung in<br />

enger Zusammenarbeit mit der Wirtschaft ist als maßgebliche<br />

Investition in die Zukunft zu sehen. Die beeindruckende Forschungsleistung<br />

bringen nicht nur die Kennzahlen und Statistiken<br />

zum Ausdruck – noch weit anschaulicher ist die Fülle an innovativen<br />

Prozessen, die in den Forschungsabteilungen im Land entstehen.<br />

Die Patentanmeldungen, die aus Vorarlberg beim Europäischen<br />

Patentamt eingehen, liegen im europäischen Spitzenfeld<br />

und brauchen einen Vergleich mit anderen innovativen Regionen<br />

nicht scheuen. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass die<br />

„Lange Nacht der Forschung“ ausgerechnet in Vorarlberg stattfindet.<br />

Die „Lange Nacht der Forschung“ (LNF) ist der größte Forschungs-Event<br />

Österreichs, bei dem heimische Forscher ihre Tätigkeiten<br />

einer breiten Öffentlichkeit präsentieren. Von 17 bis 23 Uhr<br />

öffnen die in Vorarlberg teilnehmenden Forschungseinrichtungen<br />

ihre Türen und geben bei freiem Eintritt einen Einblick in ihre<br />

spannende Arbeit. Die „Lange Nacht der Forschung“ bietet auch<br />

2012 ein vielfältiges Programm für alle Altersgruppen und spezielle<br />

Rahmenpunkte für Familien und SchülerInnen.<br />

VIERLÄNDERREGION. Regionen stehen heute in vielerlei Hinsicht<br />

im Wettbewerb zueinander. Es geht um die Ansiedlung von<br />

Unternehmen: Fachkräfte wählen diejenigen Städte und Regionen<br />

aus, die ihnen die besten Perspektiven für ihre beruflichen und privaten<br />

Ziele bieten können. Die wirtschaftliche Entwicklung Europas<br />

wird künftig mehr denn je durch regionale Impulse bestimmt.<br />

Das war auch der Grund, warum am 13. September die neue Marke<br />

„Vierländerregion Bodensee“ präsentiert wurde. Damit starten<br />

14 Projektpartner aus umliegenden Regionen in eine gemeinsame<br />

Zukunft und wollen den Wirtschafts-, Tourismus- und Lebensstandort<br />

stärken. Wer vom Bodensee spricht, meint meist etwas<br />

größeres Ganzes. Erst die Landschaft, die Länder und vor allem die<br />

Menschen um ihn herum machen ihn zu einer Region, wie es wohl<br />

keine zweite gibt. Rund um den Bodensee leben und arbeiten drei<br />

Millionen Menschen. Die Region erstreckt sich über vier Nationalstaaten<br />

(Österreich, Deutschland, Schweiz, Liechtenstein), verschiedene<br />

Kantone, Landkreise und Bundesländer. Der internationale<br />

Wirtschaftsraum Bodensee hat sich nachweislich zu einem<br />

leistungsstarken und innovativen Hotspot Europas entwickelt.<br />

Diese positive Entwicklung verlangt eine aktive und gestaltende<br />

MÄRZ/APRIL/2012<br />

Vorarlberg erlebte in den vergangenen zwei Jahrzehnten einen enormen wirtschaftlichen<br />

Wandel und hat sich zu einem Vorzeigebundesland entwickelt.<br />

Koordination, die in dem Projekt „Internationaler Wirtschaftraum<br />

Bodensee“ (IWB) umgesetzt wird. Ziel des Projekts ist die Positionierung<br />

und Vermarktung des Bodenseeraums als Wirtschaftsstandort.<br />

WIRTSCHAFTSSTANDORT. Der Wirtschaftsraum um den Bodensee<br />

ist eine innovative und leistungsstarke Region. Standort-Rankings<br />

bestätigen dies eindrücklich. Als Wirtschaftsstandort überzeugt<br />

die Vierländerregion durch die einzigartige Lebensqualität in<br />

der Region. Als Urlaubsziel macht sie das reiche Kulturangebot und<br />

die Freundlichkeit der Menschen noch attraktiver. Und als Forschungs-<br />

und Bildungsstandort sind sie durch die enge Verbindung<br />

zu innovativen Unternehmen einzigartig. Die vielen Vorzüge der<br />

Region brauchen jedoch ein gemeinsames Dach, um sie effizient zu<br />

kommunizieren. Die Regionenmarke bündelt die kommunikativen<br />

Anstrengungen aller beteiligten Partner. In diesem Sinne ist sie<br />

auch das sichtbare Zeichen der langjährigen grenzüberschreitenden<br />

Zusammenarbeit durch das EU-Förderprogramm Interreg, der<br />

Internationalen Bodenseekonferenz und anderen Netzwerken. Die<br />

Regionenmarke ist das Ergebnis eines partizipativen Prozesses, der<br />

von Konsens und Einstimmigkeit geprägt wurde. Die spannende<br />

Vielfalt der Vierländerregion Bodensee zeigt sich unter anderem<br />

darin, dass sich alle Besonderheiten, Angebote und Charakteristika<br />

der Region aus sich ergänzenden und gegenseitig bedingenden<br />

Spannungsfeldern beschreiben lassen. �<br />

29. März – 1. April 2012, Dornbirn<br />

Täglich von 9 bis 18 Uhr, Wirtschaftszelt: Do bis 1 Uhr, Fr und Sa bis 2 Uhr.<br />

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Fahrplan unter www.vmobil.at und Tel. 05572 32 300.


WIRTSCHAFTSSTANDORT <strong>VORARLBERG</strong><br />

BREGENZER FESTSPIELE 2012<br />

ERINNERUNGEN<br />

AN DIE ZUKUNFT<br />

Text Michael T. Landschau<br />

Fotos Bregenzer Festspiele<br />

Eine bombastische Bühne setzt das atemberaubende Revolutionsdrama perfekt in Szene:<br />

„André Chénier“, heuer zum zweiten Mal im malerischen Ambiente des Bodensees zu sehen. Aber auch<br />

die Produktionen im Festspielhaus versprechen Großes, verrät uns der Intendant David Pountney.<br />

44 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012


UNVERGLEICHLICH. Betrachtet man das<br />

heurige Bühnenbild, dominiert vom riesigen<br />

Torso des französischen Revolutionsführers<br />

„Jean Paul Marat“, kann man es<br />

kaum glauben, dass das Spiel auf dem bezaubernden<br />

Bodensee 1946 allein auf zwei<br />

Kieskränen begonnen hat. Ja, seitdem hat<br />

sich viel getan, die Bühnenbilder wur-<br />

den immer eindrucksvoller, die Kieskräne<br />

wichen einer fest verankerten Bühnenkonstruktion,<br />

die Technik ist vom Feinsten<br />

und die musikalische Qualität beeindruckend.<br />

Aber eines ist geblieben: ein unvergleichliches<br />

Musiktheater in einer einmaligen<br />

Naturkulisse.<br />

Mittlerweile strömen alljährlich bis zu<br />

200.000 Zuschauerinnen und Zuschauer<br />

an den Bodensee. Denn nicht nur die Seebühne,<br />

auch das Festspielhaus und das<br />

Theater am Kornmarkt erfreuen sich regen<br />

Interesses – werden doch dort auch interessante<br />

und spannende Produktionen auf<br />

höchstem Niveau geboten. Infos zum<br />

gesamten Spielplan finden Sie unter<br />

www.bregenzerfestspiele.com<br />

IM SINNE DES ANTIKEN GRIECHEN-<br />

LANDS. Gefragt, was das ganz Besondere<br />

an den Bregenzer Festspielen sei, antwortet<br />

David Pountney: „Die Bregenzer Festspiele<br />

sind ein Festival ganz im Sinne des<br />

antiken Griechenlands – ein besonderes<br />

Ereignis an einem besonderen Ort. Also<br />

etwas, das nicht Teil eines ganz normalen,<br />

kulturellen Alltags ist.“ Um dann zu präzisieren:<br />

„Schon im antiken Griechenland<br />

bemühte man sich darum, Theater inmitten<br />

einer eindrucksvollen Naturlandschaft<br />

zu präsentieren. In derselben Weise sind<br />

auch die Bregenzer Festspiele geprägt von<br />

einem bedeutenden Zusammenspiel von<br />

Kunst und Natur. Gleichzeitig versucht das<br />

Festival, der Aufspaltung entgegenzuwirken,<br />

die das Intellektuelle vom Populären<br />

zu trennen versucht. Was wir in Bregenz<br />

präsentieren, ist gleichzeitig populär<br />

und intellektuell – eine einzigartige Kombination<br />

in der derzeitigen europäischen<br />

Kulturszene.“ ><br />

MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 45


Leidenschaft. Hector Sandoval als<br />

André Chénier.<br />

LEIDENSCHAFTLICH. „André Chénier“ als<br />

intelligentes Spektakel: Am 19. Juli 2012<br />

erlebt Umberto Giordanos Oper über den<br />

französischen Dichter und tragische Figur<br />

der Französischen Revolution ihre Wiederaufnahme<br />

auf der Seebühne. Leidenschaftlich<br />

und dramatisch verlief und endete das<br />

Leben der Titelfigur André Chénier, und<br />

so ist auch die Musik Giordanos angelegt.<br />

Eine Musik voll jähzorniger Begeisterung<br />

und flammendem Überschwang der Gefühle.<br />

Ein Opernereignis der Sonderklasse<br />

unter dem Dirigat von Ulf Schirmer und<br />

Enrico Calesso (alternierend) und in der<br />

Inszenierung von Brite Keith Warner. So<br />

verwundert es nicht, dass „André Chénier“<br />

bereits in der ersten Spielsaison sehr gefeiert<br />

wurde. David Pountney meint dazu:<br />

„Superbe Sänger und ein wunderbares<br />

Orchester, übertragen von unserem hochqualitativen<br />

Soundsystem, waren ein wichtiger<br />

Teil des Erfolgs von ,André Chénier‘,<br />

aber das entscheidende Element ist das<br />

Bühnenbild – der riesige Torso des erstochenen<br />

Marat, dieses revolutionären Fanatikers<br />

und Extremisten. Die Bühne von<br />

,André Chénier‘ ist ein wunderbares Beispiel<br />

für unsere einzigartige Kombination<br />

46 FOKUS<br />

Aufstand. „André Chénier“: Das Volk erhebt sich.


von Innovation, Originalität und populärem<br />

Erfolg: das, was wir ein intelligentes<br />

Spektakel nennen.“<br />

Die Rolle der Titelfigur singen abwechselnd<br />

Arnold Rawls, Hector Sandoval und<br />

Zoran Todorovich. Begleitet werden die<br />

Sängerinnen und Sänger von den Wiener<br />

Symphonikern.<br />

„SOLARIS“. Farbe und Üppigkeit im Festspielhaus:<br />

Seltsame Dinge gehen auf dem<br />

weit entfernten Planten Solaris vor sich.<br />

Das erfährt auch der Psychologe Kelvin,<br />

Intendant David Pountney.<br />

Klangmagier Detlev Glanert.<br />

der mit der Besatzung einer Raumstation<br />

den Planten erkundet, am eigenen Leib<br />

und Seele. Ein Stoff für einen Science-Fiction-Film?<br />

Gut erkannt, wurde doch der<br />

1961 erschienene Zukunftsroman von<br />

Stanislaw Lem bereits zweimal verfilmt –<br />

zuletzt von Steven Sonderbergh. Nun aber<br />

wagte sich der Komponist und Klangmagier<br />

Detlev Glanert an dieses Werk. Am<br />

18. Juli 2012 wird seine Oper „Solaris“ im<br />

Festspielhaus uraufgeführt. Das Libretto<br />

stammt dabei von Reinhard Palm. David<br />

Pountney beschreibt Detlev Glanerts Oper<br />

so: „Solaris ist einerseits ein sehr psychologisches<br />

Werk, das das Instrument der<br />

,Weltraumreise‘ dazu benützt, essentielle<br />

Funktionen unseres Gedächtnisses und<br />

verdrängter Erinnerungen offenzulegen.<br />

Durch den Einfluss des mysteriösen Planeten<br />

Solaris werden die Charaktere der Oper<br />

mit ihren eigenen Fleisch gewordenen<br />

Erinnerungen und damit mit ihren Schuldgefühlen<br />

konfrontiert. Eine Sache, mit der<br />

wahrscheinlich auch die Unschuldigsten<br />

unter uns hart zu kämpfen hätten. Gleichzeitig<br />

ist Detlev Glanerts prächtige postromantische<br />

Musik voller Farben und<br />

Üppigkeit wie geschaffen dafür, die sich<br />

stetig ändernde, grellfarbige Plasmaoberfläche<br />

eines unbekannten Planeten zu beschreiben.“<br />

Die musikalische Leitung übernimmt<br />

Markus Stenz, die Inszenierung<br />

stammt von Moshe Leiser und Patrice Caurier.<br />

Die Partie des Psychologen Kelvin<br />

wird Dietrich Henschel geben, seine Frau<br />

Harley singt Olga Pasichnyk.<br />

CROSSCULTURE 2012 – KREATIVE KIN-<br />

DER- UND JUGENDARBEIT. „Unser crossculture-Programm<br />

soll die Ressourcen<br />

unserer Kreativität als Festival jungen<br />

Menschen zugänglich machen. Kinder und<br />

Jugendliche sind von Natur aus kreativ,<br />

aber diese unschuldige Form der Kreativität<br />

verliert sich bald. Im Zusammenspiel<br />

mit der disziplinierten und bewussten<br />

Kreativität unserer Kultur lernen sie, ihre<br />

eigene Gestaltungskraft zu erhalten und<br />

neu zu wecken. Das ist eine der wichtigsten<br />

Aufgaben einer Kulturorganisation, um so<br />

der Gesellschaft, die uns erhält, einen Teil<br />

ihrer Investitionen zurückzubezahlen“, erläutert<br />

David Pountney die Gründe für die<br />

unermüdlichen Bemühungen, um die Kinder<br />

und Jugendlichen an das Theatergeschehen<br />

heranzuführen und einzubinden.<br />

Die diversen Aktivitäten passen sich dabei<br />

dem jeweiligen Alter an. Bei einem Kinderfest<br />

beispielsweise können schon die<br />

Kleins ten ihre Kreativität durchspielen,<br />

singend und tanzend ausleben und erforschen.<br />

Die „crossculture-tour“ – für Kinder<br />

ab zehn Jahren – führt hinter die Kulissen<br />

und gibt so manche künstlerischen und<br />

technischen Geheimnisse der Seebühne<br />

preis. Workshops zum jeweiligen Thema<br />

der Produktion ermöglichen den Kindern<br />

und Jugendlichen eigene Lösungen und<br />

Interpretationen zu finden – heuer rund<br />

um die Französische Revolution. Den ultimativen<br />

Jugend-Event stellt die „crossculture-night“<br />

dar. Unter freiem Himmel können<br />

Jugendliche zwischen 14 und 26<br />

Jahren die Seebühne hautnah erleben. Ein<br />

musikalisches Showprogramm, Führungen<br />

sowie Sound- und Bühnenchecks sind<br />

dabei die Highlights. Beim Tanzprojekt<br />

„Panta rhei“ kommen alle Tanzbegeisterten<br />

jeden Alters zu ihrem Auftritt, begleitet<br />

von den Wiener Symphonikern. �<br />

DI GÜNTHER RHOMBERG<br />

Seit mehr als drei Jahrzehnten steht<br />

DI Günter Rhomberg nun an der Spitze<br />

der Bregenzer Festspiele. Der studierte<br />

Techniker (Fachrichtung Hochbau),<br />

kam schon als Kind mit dem Theater<br />

in Berührung und wirkte auch selbst in<br />

Theateraufführungen mit. Eine Leidenschaft,<br />

die ihn gottlob nie losgelassen hat.<br />

Sein Berufsweg führte ihn nach seinen<br />

Praxisjahren in der Bauwirtschaft schlussendlich<br />

in die Textilindustrie, wo er bis<br />

in die Vorstansdetage aufstieg. Auch bei<br />

seinem Engagement um die darstellenden<br />

Künste machte er keine halben Sachen,<br />

so wurde er 1974 in den Hauptausschuss<br />

der Bregenzer Festspiele gewählt. Seither<br />

lenkte er die Geschicke der Festspiele am<br />

Bodensee, seit 1981 sogar als Präsident<br />

derselben. Zahlreiche Auszeichnungen,<br />

unter anderem das Österreichische<br />

Ehrenkreuz für Kunst und Wissenschaft,<br />

aber vor allem die nationale und internationale<br />

Anerkennung der Bregenzer<br />

Festspiele machen deutlich, wie bedeutend<br />

sein unbändiger Einsatz und Streben<br />

war. 2011 hielt er seine, wie er sagte,<br />

„31. und definitiv letzte Eröffnungsrede“,<br />

denn er wird für eine Wiederwahl des<br />

Präsidenten nicht mehr zur Verfügung stehen.<br />

Der Kunst und Kultur dieses Landes<br />

wird er aber, davon bin ich überzeugt und<br />

voller Hoffnung, nicht verlorengehen.<br />

DAVID POUNTNEY<br />

Der weltweit tätige Regisseur David<br />

Pountney studierte in seiner Heimatstadt<br />

Oxford und an der Universität Cam-<br />

bridge. Sein internationaler Durchbruch<br />

als Regisseur gelang ihm 1972 mit<br />

„Katja Kabanova“ beim Wexford Festival.<br />

Seit Dezember 2003 ist David Pountney<br />

Intendant der Bregenzer Festspiele.<br />

Parallel dazu übernahm er im Septem-<br />

ber 2011 die Leitung der Welsh Natio-<br />

nal Opera.<br />

MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 47


BUSINESS<br />

JUNG, DYNAMISCH, ERFOLGREICH – EINE UNTERNEHMERIN WEIT ÜBER DEM STANDARD<br />

UNTERNEHMENS-<br />

NACHFOLGE IM<br />

DOPPELPACK<br />

DIE BASIS – EIN UNTERNEHMEN<br />

GRÜNDEN. Den Grundstein der Immobilientreuhandtätigkeit<br />

hat die Frau Mama,<br />

Ingrid Bründl, gelegt. Unternehmerische<br />

Erfahrung hatte sie über Jahre aufgebaut.<br />

Im Immobilienbereich, als Quereinsteigerin,<br />

führte sie zunächst erfolgreich Vermittlungstätigkeiten<br />

für eine größere<br />

Kanzlei durch.<br />

Zunächst wurde – vor rund sieben Jahren<br />

– der steinige Weg der Immobilienvermittlung<br />

eingeschlagen und die Immobilien<br />

Verwaltung & Vermittlung Bründl (IVB)<br />

Text Martin Kofler<br />

Fotos Beigestellt<br />

„Ja, wir gründen heuer noch eine GmbH, in der ich die Geschäftsführung übernehmen werde.<br />

Ja, wir haben einen Verwaltungsstock übernommen und damit rund eine Verdoppelung des Verwaltungsvolumens<br />

erreicht. Ja, wir sind nach wie vor ein Familienbetrieb und nicht vollkommen miteinander<br />

zerstritten. Ja, wir haben uns auch Inputs von Beratern eingeholt und planen gezielt die nächsten Schritte.“<br />

Die Freude von Nicolette Hörl ist nicht ganz zu verbergen – und das ist auch gut so.<br />

als Einzelunternehmen gegründet. Als Immobilienmaklerin<br />

in Niederösterreich war<br />

das durchaus eine Herausforderung. Aber<br />

sie ist gelungen! Ein zweiter Schritt war ein<br />

kleines Büro in Wien, in dem die Basis zur<br />

Verwaltung gelegt wurde und wo die Tochter<br />

der Unternehmerin, Nicolette Hörl,<br />

ihren Rucksack umgeschnallt hat. Das war<br />

vor nicht einmal fünf Jahren. Nun steht<br />

die Gründung der GmbH ins Haus.<br />

NEUE UNTERNEHMENSRECHTSFORM.<br />

Die Gründung einer GmbH hat zweifels-<br />

ohne spezielle Anforderungen. Neben den<br />

klassisch haftungs- und steuerrechtlichen<br />

Thematiken, die jedenfalls mit auf die<br />

Branche spezialisierten Rechtsanwälten<br />

und Steuerberatern abzuklären sind, dürfen<br />

verwaltungsspezifische Fragen nicht<br />

untergehen.<br />

Dazu zählen etwa jene, auf wen die Verwaltungsvollmachten<br />

ausgestellt sind, wer<br />

die Vertragspartner von Verwaltungsverträgen<br />

sind, wer aus dem Mietvertrag/der<br />

Vermögensschadenhaftpflichtversicherung<br />

berechtigt (und verpflichtet) ist und<br />

banalere Dinge, wie ein neuer Stempel<br />

oder die Signatur einer E-Mail. Die Dauer<br />

der Erstellung einer Checkliste bindet in<br />

Summe weniger Kapazitäten als das permanente<br />

„schlechte Gewissen“ des Zufalls:<br />

Das muss noch gemacht werden und dort<br />

muss noch angerufen werden etc.<br />

WER TRIFFT DIE ENTSCHEIDUNGEN?<br />

ALLES AUF EINMAL. Ein Immobilienunternehmen<br />

zu gründen ist das eine. Die<br />

Familie zu motivieren, einen solchen<br />

Schritt emotional mitzutragen, ein Zweites.<br />

Und dann noch Familienmitglieder<br />

ins Unternehmen „zu holen“ und ihnen<br />

auch Kompetenz nicht nur zu übertragen,<br />

sondern auch Entscheidungen, die der<br />

48 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012


eigenen Meinung nicht entsprechen, zu<br />

akzeptieren, das Dritte. Wobei der klassische<br />

Mutter-Tochter- (so wie der Vater-<br />

Sohn- und die übrigen Varianten) Konflikt<br />

hier überhaupt beiseite gelassen<br />

wird. Es geht vielmehr um nüchterne Entscheidungen,<br />

die jeden Unternehmer als<br />

solchen treffen können. Finanzielle Gebarungen,<br />

Investitionen, Personalverantwortung,<br />

Akquisitionsschritte, strategische<br />

Entscheidungen, Marketingmaßnahmen<br />

etc.<br />

Alle Agenden auf einmal und das Gestern<br />

auf die Nachfolgerin zu übertragen, führt<br />

normalerweise zur tatsächlichen Gefahr<br />

der Überforderung und dazu, dass gar<br />

nichts mehr geht. Gefordert ist daher eine<br />

Erfassung der Aufgabenstellungen und<br />

eine Festlegung, wann welcher Bereich<br />

übernommen werden soll.<br />

Und dazu eine Gratulation. Ingrid Bründl<br />

gelingt das alles nämlich – auch wenn es<br />

nach wie vor eine „tägliche“ Herausforderung<br />

ist. Dazu gehören freilich immer<br />

zwei, in dem Fall die Tochter, Nicolette<br />

Hörl. Ergänzend positiver Faktor ist, dass<br />

Ingrid Bründl ja weiter mitarbeitet (Passivität<br />

würde auch ihrem Naturell nicht entsprechen),<br />

sondern die gesamte Objektvermittlung<br />

in ihrer Kompetenz hat.<br />

Darüber hinaus ist die eigene Weiterbildung<br />

Thema. Der allgemein beeidete und<br />

gerichtlich zertifizierte Sachverständige<br />

hat durchaus hohen Stellenwert ...<br />

NÄCHSTER SCHRITT: SELBSTSTÄN-<br />

DIG. Abgedroschen, aber wahr – die Übersetzung<br />

der Selbstständigkeit in „selbst“<br />

und „ständig“ hat durchaus etwas für sich.<br />

Mit der Entscheidung von Ingrid Hörl für<br />

die Immobilienverwaltung konzentrierte<br />

sie nahezu ihre gesamte Energie in den<br />

Aufbau des Verwaltungsbereichs – rund<br />

um die Uhr, und das nicht nur bildlich,<br />

sondern in der vollen Realität. Jedes für<br />

die Verwaltung „gewonnene“ Haus war<br />

zwar ein Erfolg für den Aufbau des Verwaltungsstocks,<br />

aber es brachte keine<br />

Zeit, um zu verschnaufen.<br />

HAUS UM JEDEN PREIS – KANN SICH<br />

DAS RECHNEN? Gerade beim Aufbau einer<br />

Verwaltung ist es verständlich, aber<br />

auch gefährlich, ein „neues Haus“ um<br />

„jeden Preis“ in die Verwaltung zu über-<br />

Unternehmensnachfolgen sind immer eine heikle Sache.<br />

Daher ist es wichtig, eine gute Beratung zu haben.<br />

nehmen. Unbedingt notwendig ist es daher,<br />

das Objekt im Hinblick auf Honorar<br />

für Verwaltungsleistungen durchzurechnen.<br />

Hier sind durchaus auch längerfristige<br />

Überlegungen zu berücksichtigen,<br />

wie beispielsweise zu beachtende Bauverwaltungstätigkeiten.<br />

Und eines sollte<br />

auch nicht ganz außer Acht gelassen werden:<br />

Manche Objekte sind „Prestigeobjekte“,<br />

mit deren Verwaltung auch ein positiver<br />

Ruf für die Verwaltung assoziiert wird.<br />

Nichtsdestotrotz müssen auch diese sich<br />

rechnen, weil von der „Optik allein“ kann<br />

man nun einmal nicht wirtschaftlich<br />

(über-)leben.<br />

Grundsätzlich hat es sich für eine Verwaltung<br />

als vorteilhaft gezeigt, den eigenen<br />

gesamtwirtschaftlichen Status, etwa im<br />

Rahmen einer betriebswirtschaftlichen<br />

Komplettanalyse, zu durchleuchten. Unterstützen<br />

kann hierbei auch ein Branchenvergleich,<br />

um eine Orientierung für<br />

das eigene Unternehmen zu haben. Dadurch<br />

können gezielt Stärken und Schwächen<br />

klar erkannt und vor allem Maßnahmen<br />

erarbeitet werden.<br />

WACHSTUM BRINGT NEUE ANFORDE-<br />

RUNGEN. Sukzessive wurde von der IVB<br />

der Verwaltungsstock erweitert. Vor zwei<br />

Jahren reichte der Platz nicht mehr und<br />

die nächste Zusatzherausforderung, ein<br />

neues Büro, stand vor der Tür. Finden,<br />

umbauen, finanzieren – und das neben<br />

verwalten, verwalten, verwalten.<br />

KAPAZITÄTEN PLANEN – DIE EIGENE<br />

LEISTUNG IST NICHT UMSONST. Und<br />

hier zeigt sich ein Vorteil einer Familie,<br />

die auch einen Betrieb führt – wenn es<br />

darauf ankommt, halten alle zusammen.<br />

Thomas Bründl, der Bruder der jungen<br />

Unternehmerin, organisierte die EDV und<br />

implementierte die neuesten Techniken.<br />

Ohne ihn und sein Know-how wäre das<br />

rasche Wachstum schon technisch nicht<br />

zu bewältigen gewesen. Herr Papa (der<br />

mit der Immobilienwirtschaft keinerlei<br />

berufliche Beziehung hat) übernahm die<br />

Aussendungen, Frau Mama die baulichen<br />

Anforderungen, die für Hausverwaltungen<br />

immer wieder Thema sind, und die<br />

Akquisition. Die Immobilienvermittlung<br />

blieb ebenfalls in ihren Händen. Doch<br />

hier, im Einsatz der Familie, liegt auch<br />

eine große Gefahrenquelle. Wie viele<br />

Stunden werden tatsächlich von der Familie<br />

gearbeitet? Wie viele bei der Unternehmerin,<br />

für die ein kalkulatorischer Unternehmerlohn<br />

anzusetzen wäre? Wie würde<br />

die wirtschaftliche Struktur im „vollen“<br />

Fremdvergleich aussehen? Die Antworten<br />

darauf zeigen auf, welche Personalstruktur<br />

sich das Unternehmen leisten müsste<br />

und vor allem, ob es sich das Unternehmen<br />

auch tatsächlich ohne Familiensupport<br />

leisten kann.<br />

STRATEGIE – EIN SCHLAGWORT<br />

SUCHT INHALTE. Eine Zielsetzung der<br />

Unternehmerfamilie „zu wachsen“ wurde<br />

und wird aktiv verfolgt. Umso mehr ist es<br />

entscheidend, verstärkt auf die Weichenstellungen<br />

der vollständigen Nachfolge zu<br />

achten. Eine wesentliche Chancenerhöhung<br />

für eine erfolgreiche vollständige<br />

Unternehmensnachfolge liegt darin, eine<br />

Unternehmensstrategie zu erarbeiten<br />

und diesen Teil verstärkt zu berücksichtigen.<br />

Eine solche ist vielfach mehr oder<br />

weniger deutlich in den Köpfen, seltener<br />

allerdings auf Papier vorhanden.<br />

Soll eine Strategieentwicklung nicht bloß<br />

Altpapier werden, so gilt es im Besonderen<br />

auch auf die Personen und die diesen<br />

zuzuordnenden Funktionen zu achten.<br />

Die Basis für Erfolge, für jede Nachfolge<br />

und für jede unternehmerische Tätigkeit<br />

sind die dahinterstehenden Menschen,<br />

vom Eigentümer bis zum Mitarbeiter, die<br />

im und für das Unternehmen tätig sind.<br />

Das Team, sein Fachwissen und vor allem<br />

die Einsatzbereitschaft sind entscheidende<br />

Erfolgsfaktoren für die zukünftige<br />

Unternehmensausrichtung. Vor allem die<br />

Einsatzbereitschaft von Teammitgliedern<br />

gewinnt generell in der Wirtschaft und in<br />

betrieblichen Organisationen verstärkt an<br />

Bedeutung. Ingrid Hörl bietet dafür eine<br />

perfekte Vorbildfunktion.<br />

So gewinnt die Frage, wann ein Unternehmen<br />

seine zukünftigen Spitzenkräfte „abholt“<br />

– etwa noch vor dem Ausbildungsabschluss<br />

–, zusehends in unseren<br />

Breitengraden an Bedeutung.<br />

WAS KLAR IST, IST NICHT IMMER<br />

SELBSTVERSTÄNDLICH. Für die Unternehmensnachfolge<br />

in der Familie, so wie<br />

auch bei Unternehmensübertragungen an<br />

MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 49


Dritte, gilt es auf alle Fälle drei maßgebliche<br />

Basiselemente zu beachten: Zeit,<br />

Emotionen und Geld.<br />

In allen Bereichen ist der Faktor Ehrgeiz zu<br />

beachten – vielfach negativ assoziiert und<br />

doch ein wesentlicher Motor jedes internen<br />

und externen (unternehmerischen)<br />

Erfolgs. Kaum vorstellbar, dass eine Spitzensportler<br />

nicht das Ziel hat zu gewinnen.<br />

Sollte das der Fall sein, so ist ein Berufswechsel<br />

sicher sehr zu empfehlen.<br />

ZEITKOMPONENTE. Bei einer Unternehmensnachfolge<br />

im Familienkreis sollte<br />

zumindest ein Zeitraum von sieben Jahren<br />

für den Aufbau des neuen Entscheidungsträgers<br />

berücksichtigt werden. (Ob<br />

eigentlich mit der Unternehmensgründung<br />

schon die Nachfolge zu berücksichtigen<br />

wäre, ist möglicherweise mehr ein<br />

philosophisches Thema.) Dabei ist die<br />

„Salamitaktik“ zu empfehlen. Bei dieser<br />

werden die operativen Tätigkeiten Schritt<br />

für Schritt auf den Nachfolger übertragen.<br />

Gleichzeitig sollte eine gezielte Positionierung<br />

in die Unternehmensnetzwerke<br />

(Stichwort: Netzwerkcoaching) erfolgen.<br />

Die Grundfrage ist, welche Anforderungsbereiche<br />

bestehen überhaupt, die einen Unternehmer<br />

treffen, und wann sollen diese<br />

übertragen werden. Dabei geht es nicht nur<br />

um das Fachwissen, im Konkreten die ope-<br />

Ingrid Bründl Nicolette Hörl<br />

rative Verwaltung von Objekten, sondern<br />

um die Abdeckung der unternehmerischen<br />

Anforderungen: Personalverantwortung,<br />

Honorar- und Zahlungsverantwortung,<br />

Akquisitionsaktivität und Marketing, um<br />

nur einige zu nennen. Die IVB beispielsweise<br />

ist mitten in diesem Prozess. Wichtig<br />

ist, dass die Einhaltung der Zeit schiene<br />

regelmäßig hinterfragt wird. (Neuhochdeutsch<br />

als „Update“ zu bezeichnen.)<br />

EMOTIONSKOMPONENTE. Hut ab vor<br />

jedem Berufstätigen, der in der Lage ist,<br />

sich selbst emotional so zu positionieren,<br />

dass er Ärgernisse und Frustrationen nur<br />

dann mit nach Hause nimmt, wenn er will<br />

(beziehungsweise unternehmensfremde<br />

Emotionen in die Firma trägt).<br />

Im Familienbetrieb beschäftigen sich alle<br />

tagtäglich mit derselben Materie. Der eine<br />

weiß, wie es geht, weil es ja schon immer<br />

so gegangen ist. Nicht selten heißt es: „damals,<br />

zu Beginn der 2000er“. Der andere<br />

sagt, dass das Geschichte ist und nicht<br />

mehr der Social-Media-Gesellschaft entspricht.<br />

Ein Krach ist vorprogrammiert.<br />

Das Schöne ist, dass beide recht haben.<br />

Gerade darin liegt eine der Stärken eines<br />

Familienunternehmens. Es können mehrere<br />

Kundenebenen optimal abgedeckt<br />

werden. Dem Senior-Hauseigentümer<br />

fällt es vielleicht schwerer, mit der jungen<br />

Unternehmerin zu kommunizieren – hier<br />

können die Sprache und die Kompetenz<br />

des erfahrenen Familienmitgliedes zum<br />

Tragen kommen. Entscheidend ist daher,<br />

dass miteinander und nicht nebeneinander<br />

oder gegeneinander gesprochen wird.<br />

Gemeinsam die Stärken kennen und gezielt<br />

einsetzten. Auch für die Emotion<br />

kann ein Zeitraster aufgestellt werden.<br />

Es wird kaum einen erfolgreichen Immobilientreuhänder<br />

geben, der nicht selbst<br />

von sich zu behaupten vermag, täglich<br />

mediatorisch zu handeln. Im eigenen Unternehmen<br />

gelingt das erfahrungsgemäß<br />

aber nur sehr selten. Hier fehlt einfach der<br />

neutrale, emotionsfreie Blick von außen.<br />

Die Möglichkeit der Mediation sollte daher<br />

durchaus genützt werden.<br />

GELDKOMPONENTE. Auch das ist ein<br />

furchtbar heikler, aber maßgeblicher Themenkomplex.<br />

Kauft das Kind das Unternehmen<br />

den Eltern ab? Wie ist die Firma<br />

zu bewerten? Wie ist der Umgang mit anderen<br />

Verwandten, Geschwistern zu sehen?<br />

Können diese ausbezahlt werden?<br />

Wollen sie das überhaupt? Neben den<br />

wichtigen steuerlichen und rechtlichen<br />

Rahmenbedingungen muss eine finanzielle<br />

Klarheit geschaffen werden. Wirtschaftlich<br />

ruinöse Streitigkeiten bei<br />

Unternehmensnachfolgen füllen ganze<br />

Bibliotheken.<br />

Umso wichtiger ist es, dass der Unternehmensübergeber<br />

rechtzeitig klare Verhältnisse<br />

schafft. Das gilt vor allem auch,<br />

wenn sich, wie etwa bei der IVB, alle Familienmitglieder<br />

für den Unternehmensaufbau<br />

eingebracht haben. Wie sind die Leistungen,<br />

aber auch die Risiken zu<br />

bewerten? Wem sind sie zuzuordnen?<br />

Wer übernimmt sie? Ein Gutachten eines<br />

neutralen Dritten, der von allen Beteiligten<br />

akzeptiert wird, kann die wesentlich<br />

kostengünstigere Variante sein als endlose<br />

Streitereien.<br />

Die Übernahme einer bestehenden Verwaltung<br />

von einem Dritten hat zwar das gleiche<br />

Ziel, nämlich zu wachsen. Hierbei sind<br />

Emotionen, Zeit und Geld genauso entscheidende<br />

Kriterien. Obwohl alles gleich<br />

scheint, ist trotzdem vieles ganz anders.<br />

Aber das ist eine andere Geschichte ... �<br />

50 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012


Text Thomas Kozak<br />

Foto Beigestellt<br />

RFID-GEOKUNSTSTOFF<br />

SPRECHENDE<br />

STRASSEN<br />

AUSGANGSSITUATION. Risse in der Fahrbahndecke<br />

führen zu einer raschen Zerstörung<br />

der Straßenkonstruktion. Vor allem<br />

eindringendes Oberflächenwasser während<br />

der Frost-Tau-Periode im Frühjahr zerstört<br />

den bituminösen Oberbau nachhaltig.<br />

Um eine wirtschaftliche Sanierungsmethode<br />

ermitteln zu können, sind bisher<br />

visuelle Inspektionen und ergänzende<br />

Bauwerksuntersuchungen vor Ort (zum<br />

Beispiel Deflektionsmessungen und Bohrkerngerät)<br />

erforderlich, die hohe Kosten<br />

verursachen. Mit geringem finanziellem<br />

Mehraufwand, aufgerechnet auf die Lebensdauer<br />

der Straße, lässt sich im Zuge<br />

einer Straßensanierung durch RFID-Geokunststoffe<br />

wesentlich Geld einsparen.<br />

BUSINESS<br />

Jedes Jahr im Frühling zeigen sich die Schäden auf Österreichs Straßen. Der Straßenbelag kann<br />

mit Asphaltvlies, das einen elektronischen Mikrochip integriert hat, nachhaltig saniert werden.<br />

Der in der Straße verbaute RFID-Transponder liefert der Straßenbaubehörde, Gemeinde oder dem<br />

Erhaltungsverband alle notwendigen Daten, um eine professionelle und vor allem wirtschaftliche<br />

Instandhaltung zu ermöglichen.<br />

STRASSE LIEFERT DATEN. RFID-Geokunststoffe<br />

sind neuartige Alphaltvliese,<br />

die nicht nur den Straßenaufbau abdichten,<br />

sondern als Zusatzfeature einen Mikrochip<br />

enthalten. Dieser speichert alle<br />

gewünschten anwendungs-, bauablauf-<br />

und wartungsbezogenen Daten, wie etwa<br />

die Stärke und den Aufbau der gebundenen<br />

und ungebundenen Schichten, die Materialqualitäten,<br />

das Datum der Straßenerrichtung<br />

oder zwischenzeitlich getätigte<br />

Instandhaltungsmaßnahmen. Da-<br />

durch verringern sich die Kosten für die<br />

jeweils nächsten Bauwerksuntersuchungen<br />

beachtlich. Zudem können die Daten<br />

in eine bestehende Straßendatenbank<br />

integriert werden.<br />

RFID-TECHNOLOGIE. Der Zugriff auf die<br />

Daten des Mikrochips erfolgt durch Radio<br />

Frequenz Identifikation (RFID). Diese ermöglicht<br />

einen drahtlosen Datenaustausch<br />

mithilfe eines Lese-/Schreibgeräts, das in<br />

ein Dienstfahrzeug integriert ist. Über<br />

einen PC mit RFID-Software kann der<br />

Administrator die Mikrochipdaten speichern,<br />

ändern, ergänzen oder löschen. Dazu<br />

ist eine Distanz von 80 bis 100 cm<br />

zwischen Lese-/Schreibgerät und RFID-<br />

Karte notwendig. Aber auch mittels Verbindung<br />

zu Google Earth lässt sich jeder<br />

RFID-Geokunststoff via Computer vom<br />

Arbeitsplatz lokalisieren.<br />

EIGNUNG FÜR ASPHALT- UND BETON-<br />

STRASSEN. Ihr Haupteinsatzgebiet finden<br />

Asphaltvlies-Einlagen mit Transponder<br />

in der Substanzerhaltung von allen<br />

Asphalt- und Betonstraßen. Diese neueste<br />

Bauweise eignet sich für den Einsatz<br />

unter Oberflächenbehandlungen (Absplittungen)<br />

ebenso wie beim Überbau<br />

mit Heißmischgutdecken.<br />

Durch die innovativen Geokunststoffe<br />

verlängern sich die Intervalle für die notwendige<br />

Sanierung von Rissen in einem<br />

sehr hohen Ausmaß. Dadurch werden die<br />

Kosten für die Zwischenerhaltung verringert<br />

und gleichzeitig die Lebensdauer des<br />

gesamten Straßenkörpers erhöht. Zudem<br />

entfallen störende Verkehrsbehinderungen<br />

durch Bautätigkeit, was auf die Verkehrsteilnehmer<br />

positiv wirkt. �<br />

MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 51


NUR EIN INTELLIGENTES HAUS VERKAUFT SICH GUT!<br />

Jedes Objekt, das Sie den Ansprüchen Ihrer gehobenen Klientel entsprechend ausstatten, sichert Ihnen<br />

Auslastung und Ihren Kunden modernstes Service und Komfort. Anforderungen nach Hightech-Lösungen<br />

für Ihr Facility Management und die Ausstattung der einzelnen Wohneinheiten bringen Ihnen – bei perfekter<br />

Planung und Installation – eine höhere Produktivität und den erwarteten Wertzuwachs. MOCOM, der österreichische<br />

Distributor für professionelle Audio/Video-Technik und multimediale Steuerungssysteme, bietet<br />

eine breit gestreute Produktpalette, in der sich ausschließlich Produkte international erfolgreicher Hersteller<br />

wie z. B. CRESTRON mit seiner „Intelligent Building Technology“ IBT befinden. Wir „besorgen“ keine Geräte,<br />

sondern übernehmen Verantwortung.<br />

Communications Systeme, Handelsgesellschaft m.b.H., Modecenterstraße 14, 1030 Wien, T: +43 1/504 1370-0, www.mocom.at<br />

LOEWE<br />

www.intelligenteswohnen.at<br />

Loewe, Marktführer für Premium-Home-Entertainment-Lösungen aus Deutschland, setzt auf die Unterstützung<br />

offener Standards und standardisierter Schnittstellen und ermöglicht so die intelligente Kombination<br />

mit modernen Haussteuerungssystemen. Integrative und intelligente Einbindung von Home Entertainment-<br />

und Multiroom-Systemen von Loewe in moderner Haustechnik erlaubt so die zentrale<br />

Bedienung der gesamten Haustechnik.<br />

DAS OPTISCHE HEIM- UND BÜRONETZWERK, DIE INNOVATIVE AUFWERTUNG JEDER IMMOBILIE<br />

IP-TV, Internet, digitales Video, Fotos und Musik benötigen ein stabiles und möglichst überall im Haus verfügbares<br />

Netzwerk, nicht nur im Büro, sondern auch im privaten Heim. Homefibre entwickelt und vertreibt<br />

ein innovatives optisches Breitband-Netzwerk für die digitale Multimedia Heim- und Bürovernetzung. Die<br />

optischen Kunststoffkabel können einfach mit der Elektroinstallation mitverlegt oder nachinstalliert werden.<br />

Optische Switches, Medienkonverter und Datensteckdosen können einfach und schnell überall im Haus<br />

integriert werden. Das optische Kabel garantiert eine strahlungsfreie, stabile und sichere Datenübertragung.<br />

An jeder Netzsteckdose wird ein optischer Breitband-Anschluss zur Verfügung gestellt. IP-TV, Daten, Internet,<br />

Fotos, Musik und Filme von einem Home-Server sind damit an jeder Netzsteckdose verfügbar. Sicher,<br />

sauber, schnell.<br />

XCOMFORT FÜR INTELLIGENTES WOHNEN<br />

EATON FUNKSYSTEM FÜR KOMFORT-, SICHERHEITS- UND ENERGIEMANAGEMENT<br />

xComfort ist das drahtlose System von Eaton zur Gebäudeautomation und ist im Wohn gebäude vielseitig<br />

einsetzbar: zum Schalten, Dimmen Jalousien oder Rollläden öffnen und schließen,<br />

für die zentrale Steuerung von Heizung oder Lüftung bis hin zur funkgesteuerten Bedienung von Gefahrenwarnanlagen.<br />

Dieses System ist maßgeschneidert für Einfamilienhäuser, um sinnvoll Kosten und Energie<br />

zu sparen. In einem sicheren Heim den Wohnkomfort zu verbessern und dabei Energie zu sparen<br />

ist der Anspruch von Eaton-Lösungen.<br />

LOEWE Austria GmbH<br />

Parkring 12, 1010 Wien<br />

T: 01 228 86 33, office@loewe.co.at<br />

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ork gmbh<br />

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homefibre digital network gmbh<br />

Fratrestraße 20, 9800 Spittal<br />

T: +43 4762 42 780, welcome@homefibre.at<br />

www. homefibre.at<br />

Eaton Industries<br />

(Austria) GmbH.<br />

Scheydgasse 42<br />

1215 Wien<br />

Tel.: +43 50868-0<br />

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www.eaton.at<br />

52 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012


RR CONSULTING<br />

Gravierende Mängel, die beim Bau entstehen und von Ihnen als Laie übersehen werden, bringen Ihnen nicht nur<br />

Ärger, können nicht nur kostspielige Folgen haben, sondern oft auch an die Existenz gehen. Mit unserem Angebot<br />

ersparen wir Ihnen Kosten und zusätzlichen persönlichen Zeitaufwand mittels folgender Punkte:<br />

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BKS HOMENET ® , DAS UNIVERSELLE DATENNETZ DER ZUKUNFT!<br />

BKS HomeNet ® ist das intelligente Verkabelungssystem für Wohnhäuser Büros und vieles mehr.<br />

Das clever strukturierte und gleichzeitig ökonomische System öffnet dem Anwender den Zugang zu allen<br />

heutigen und kommenden Anwendungen. Ob xDSL, Highspeed-Internet, EDV-Netzwerk, TV/SAT/Radio,<br />

ISDN, Telefon, Fax, B&O, Audio oder Video. Eine Einfachdose offeriert bis zu vier Anwendungen und damit<br />

ein enormes Einsparungspotenzial. Die Leistungsreserven dieses Systems werden für die nächsten Jahre<br />

ausreichen. Motiviert durch diese Erfolge werden neue Innovationen entwickelt, erprobt und bahnbrechende<br />

Wege im Multimediabereich beschritten. Die BKS sieht sich als Entwickler, Handelspartner sowie Beratungsstelle<br />

für Architekten und Planer.<br />

IHR ANSPRECHPARTNER FÜR INTELLIGENTES WOHNEN UND ARBEITEN<br />

Haben Sie schon immer von einem Gebäude geträumt, das Ihre Wünsche und Anforderungen an intelligentes<br />

Wohnen und Arbeiten erfüllt? Karall & Matausch setzt diese Träume in die Wirklichkeit um und lässt Sie<br />

vom extra für Sie designten und angepassten Touchpanel Jalousien, Licht, Videoüberwachung, Multimediageräte<br />

und mehr steuern.<br />

Profitieren Sie bei Karall & Matausch von den aktuellsten Produkten in Kombination mit hochqualifizierten<br />

Technikern und dadurch, von der Planung über die Integration bis hin zum Service einen einzigen Ansprechpartner<br />

zu haben. Konnten wir Ihr Interesse wecken? Dann freuen wir uns auf Ihren Kontakt!<br />

INTELLIGENTE GEBÄUDEAUTOMATISIERUNG VON BECKHOFF<br />

PC-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff, die seit fast drei Jahrzehnten in allen Bereichen industrieller<br />

Automatisierung erfolgreich eingesetzt wird, ist heute zum festen Bestandteil intelligenter Gebäudeautomatisierung<br />

geworden. Die Anforderungen an die Intelligenz eines Gebäudes sind in den letzten Jahren stetig<br />

gestiegen, wobei die Energieeffizienz sowie ein gutes „Return of Investment“ im Vordergrund stehen. Mit<br />

intelligenter, gewerkeübergreifender Gebäudeautomation ist die Idee des „Green Building“, des nachhaltigen,<br />

energieeffizienten Bauens und Wohnens, realisierbar. Für die Gebäudeautomation bietet Beckhoff ein<br />

durchgängiges, skalierbares Steuerungssystem: von der PC- und Ethernet-basierten Steuerung bis zum<br />

modularen I/O-System zur Erfassung sämtlicher Datenpunkte im Gebäude.<br />

� Die Mitarbeiter/-innen von IKAtec bieten kundenorientierte, kompetente und effiziente Dienstleistungen und<br />

Produkte in allen Anwendungsgebieten der Elektrotechnik.<br />

� Durch Beratung, Planung, Durchführung/Montage und Wartung aus einer Hand sowie technisches Know-<br />

how auf dem neuesten Stand wird sowohl dem Privat- als auch dem betrieblichen Kunden ein Höchstmaß<br />

an individuellem Nutzen und Freude an komfortablen und innovativen elektrotechnischen Produkten geboten.<br />

� Technischer Schwerpunkt sind innovative Lösungen im Bereich der BUSgesteuerten Elektroinstallation, die<br />

für Passiv- und Niedrigenergiehäuser, Privat- und Betriebskunden neue, auf individuelle Bedürfnisse ange-<br />

passte Nutzungsmöglichkeiten eröffnen. Wesentlicher Augenmerk wird dabei – sowohl in der Beratung und<br />

Planung als auch in Durchführung und Wartung – auf die Zusammenarbeit mit den am Projekt beteiligten an<br />

deren Gewerken gelegt (Baumeister, Architekt, Gas-Wasser-Heizungs-Installateur, Wohndesign, Heizungs<br />

techniker ...) bzw. eine für den individuellen Kunden optimierte und ins Gesamtsystem integrierte Steuerung<br />

von Elektrogeräten, Heizung, Beschattung, Beleuchtung, EDV … angestrebt<br />

Karall & Matausch GmbH<br />

A-1210 Wien, Hossplatz 17<br />

+43 1 2711070, office@k-m.at<br />

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Christian Pillwein<br />

BECKHOFF Automation GmbH<br />

A-6706 Bürs, Hauptstraße 4<br />

T +43 (5552) 68813 20, F +43 (5552) 68813 18, M +43<br />

(664) 2431205, E c.pillwein@beckhoff.at/building,<br />

I www.beckhoff.at<br />

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Roman Till / www.bks-homenet.at<br />

roman.till@bks.ch, Mobil: +43 664 42 93 664<br />

www.bks.ch<br />

MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 53


BUSINESS<br />

EIN ÜBERBLICK DER VERANSTALTUNGEN<br />

IM FOKUS<br />

FOKUS immer mit dabei ...<br />

Texte Alexander Scheuch, Thomas Kozak<br />

Fotos FOKUS, beigestellt<br />

IMMOBILIENMARKT WIEN<br />

WAHRE WERTE – INFOABENDE MIT ERNST & YOUNG<br />

Quartett. Dr. Alexander Scheuch (FOKUS), Dr. Markus Stefaner (Ernst & Young), Herbert Emberger (Topspirit)<br />

und Helmut Nachbargauer (Wahre Werte) führten die zahlreich erschienenen Gäste durch den Abend (v. li.).<br />

��Im Zeichen aktueller Vorsorgewohnungsprojekte am Wiener<br />

Markt und der relevanten steuerlichen Aspekte standen zwei<br />

hervorragend besuchte Informationsabende für FOKUS-<br />

Leser, die auf Initiative des Gastgebers Wahre Werte Ende<br />

Februar in den Räumlichkeiten der Sektkellerei Schlumberger<br />

in Wien 19 zur Austragung gelangten. Die zahlreich erschienenen<br />

Gäste und Interessenten nutzten den Abend nicht nur<br />

für die von Herbert Emberger und Werner Hochenberger<br />

(Topspirit/Schlumberger) authentisch und leidenschaftlich<br />

vorgetragenen Führungen durch die historischen Gemäuer<br />

der Sektkellerei Schlumberger, sondern konnten sich vorab<br />

auch über die Situation und die Perspektiven am Wiener<br />

Immobilienmarkt informieren. Ein wichtiger und sehr aktueller<br />

Teil der Veranstaltung wurde durch die Steuerberatungs- und<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young abgedeckt.<br />

Dr. Roland Rief und Dr. Markus Stefaner gaben den Teilnehmern<br />

einen Einblick in die steuerlichen Schlussfolgerungen aus<br />

den geplanten Veränderungen in Zusammenhang mit der<br />

54 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012


geplanten Immobilienerwerbssteuer und die Relevanz für die<br />

Käufer von Immobilien respektive Vorsorgewohnungen. Diese<br />

gesetzlichen Punkte wurden ergänzend auch anhand konkreter<br />

Beispielrechnungen erläutert. Helmut Nachbargauer,<br />

Geschäftsführer von Wahre Werte, und Jose Hart, Geschäftsführer<br />

von Hart & Haring, stellten im Rahmen der Infoabende<br />

zwei aktuelle Vorsorgewohnungsprojekte vor, die den Kriterien<br />

des Einleitungsvortrags von Dr. Alexander Scheuch über den<br />

Wiener Wohnmarkt schlüssig folgten, wo auf Punkte wie<br />

Der Doninpark: Wahre Werte Vorsorgewohnungen.<br />

Full House. Großer Andrang bei den Infoabenden von Wahre Werte und Ernst & Young in den Räumlichkeiten der Sektkellerei Schlumberger.<br />

Dr. Roland Rief, GF Ernst & Young (re. oben am Rednerpult), gab einen aktuellen Überblick zur Steuersituation bei Immobilientransaktionen.<br />

etwa sinnvolle Wohnungsgrößen, leichte Vermietbarkeit und<br />

Lagen mit Wertentwicklungspotenzial in Wien näher eingegangen<br />

wurde. Auf Grund der hohen Nachfrage und des<br />

großen Erfolgs der beiden Veranstaltungen haben sich die<br />

beteiligten Partner und Gastgeber spontan entschlossen, die<br />

Informationsabende fortzusetzen, und zunächst im April wieder<br />

in die bewährten Räumlichkeiten einzuladen, da auch die<br />

außergewöhnliche Location – nicht unüberraschend – großen<br />

Anklang bei den Gästen fand.<br />

MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 55


HOLLABRUNN<br />

KAUFEIN ERÖFFNETE MIT DREITÄGIGEM FEST!<br />

��Mit großer Spannung verfolgte man in Hollabrunn den Bau des<br />

neuen Einkaufszentrums KAUFein Hollabrunn. Das bestehende<br />

Eurocenter wurde um 15 Shops erweitert und soll künftig auf<br />

einer Fläche von 15.500 m² alle Shopping-Herzen höher schlagen<br />

lassen. Am 15. März war es soweit: Nach einer nur siebenmonatigen<br />

Bauzeit eröffnete das neue Center termingerecht seine<br />

Pforten. In einem weiten Bogen erstreckt sich das moderne Center<br />

mit hohen Glasfassaden und breiten überdachten Flanierwegen.<br />

Diesen Event ließen sich viele Shopping- und Schaulustige nicht<br />

entgehen, und so fand am Tag der Eröffnung bereits um 9 Uhr<br />

reges Treiben im KAUFein Hollabrunn statt. Während im Festzelt<br />

die VIPs auf den erfolgreichen Abschluss des Projekts anstießen,<br />

tummelten sich Hunderte Schnäppchenjäger, um von einer der<br />

vielen sensationellen Aktionen zu profitieren. Fahrräder zu tollen<br />

Preisen, Sonnenbrillen um nur 10 Euro und Mode um 20 Prozent<br />

vergünstigt – das waren nur ein paar der unzähligen Angebote,<br />

die die Shops an den drei Eröffnungstagen bei verlängerten<br />

Öffnungszeiten bis 20 Uhr für ihre Kunden bereithielten. Am<br />

Freitag konnte man sich bei Würsteln und Bier im Festzelt laben<br />

oder mit ein bisschen Glück einen der tollen Preise beim Glücksrad<br />

gewinnen. Die Stimmung erreichte ihren Höhepunkt, als die Chief<br />

Jacksons am Freitagabend mit Rock ’n’ Roll-Sound so richtig einheizten.<br />

Im Café Leo standen die Menschen Schlange, um eine der<br />

süßen oder pikanten Leckerbissen zu genießen. „Das übersteigt<br />

meine Erwartungen bei Weitem, einfach unglaublich, die positive<br />

Stimmung und die vielen Leute“, so Andreas Riederich, Betreiber<br />

des kleinen, aber feinen Cafés. Sowohl die Shopbetreiber als auch<br />

die Besucher waren sich einig – KAUFein ist gelungenes Zentrum<br />

und definitiv ein Gewinn für die Einkaufsstadt Hollabrunn.<br />

56 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012


Komfort & Energieeffizienz,<br />

ein Gebäudeleben lang<br />

Innovative Lebenszykluslösungen garantieren Nachhaltigkeit pur.<br />

siemens.at/sgs<br />

Siemens Gebäudemanagement & -Services G.m.b.H. ist<br />

Dienstleister für Objekte über den gesamten Lebenszyklus.<br />

Rund 500 MitarbeiterInnen für Projektentwicklung,<br />

Planung, Errichtung und Facility Management sind im<br />

Unternehmen tätig. Nachhaltigkeitsziele für Gebäude sind<br />

durch die Parameter Integrale Planung und Gesamtverantwortung<br />

bei Planung, Errichtung und Betrieb wesentlich<br />

beeinflussbar. Lebenszyklusanalysen berücksichtigen<br />

ökologische, ökonomische und soziale Aspekte bereits in<br />

der Planungsphase.<br />

Das Team der SGS bringt für Projektentwicklung<br />

und -management, Bau- und Haustechnikplanung,<br />

Facilitäre Planung, Facility Management die umfassende<br />

Kompetenz mit, Bauvorhaben nachhaltig werden zu<br />

lassen.<br />

Siemens Gebäudemanagement & -Services G.m.b.H.<br />

1140 Wien, Penzinger Straße 76<br />

Telefon 05 1707-30601<br />

info.sgs.at@siemens.com<br />

Infrastructure & Cities Sector


WIRTSCHAFT & FINANZEN Text Christian Prenger<br />

NEWS<br />

MOBIL-MARKETING<br />

WERBESPERRE<br />

��Das App-Zeitalter hat auch Schattenseiten.<br />

Während etwa der Zugriff der<br />

Check-in-App Foursquare auf die GPS-<br />

Funktion einleuchtet, ist das Auslesen<br />

und Kopieren des Adressbuchs heftig<br />

umstritten. Persönliche Daten holen sich<br />

gleichermaßen Werbenetzwerke. Mit der<br />

Ad Network Detector-App möchte jetzt<br />

Sicherheitsspezialist Lookout Android-<br />

Nutzern ein Stück Privatsphäre zurückgeben.<br />

Jene Anwendung informiert darüber,<br />

wer gerade welche Informationen<br />

sammelt. Was nötig zu sein scheint,<br />

denn die Methoden werden zunehmend<br />

aggressiver. So kam es schon zu Werbung<br />

durch Push-Nachrichten in der Benachrichtigungsleiste<br />

von Android, Werbe-<br />

Icons auf dem mobilen Desktop und Hinzufügen<br />

von Lesezeichen. Das soll bald<br />

Geschichte sein. Jene Software überprüft<br />

alle Apps auf dem Smartphone auf<br />

ihre Zugehörigkeit zu 35 großen Anzeigennetzwerken<br />

und welche persönlichen<br />

Daten sie für Kommerzzwecke sammeln.<br />

RECRUITING-TREND<br />

ABSCHRECKUNGSSYSTEM<br />

��Employer Branding liegt im Trend: Unternehmen<br />

polieren ihr Image durch gezielte<br />

öffentliche Kampagnen auf, um geeignete<br />

Mitarbeiter anzulocken. Mit der<br />

neuen Studie „Talente finden, die zur<br />

Marke passen“ ermutigt die Management-<br />

Beratung Brand:Trust jetzt erstmals Manager,<br />

unpassende Bewerber sogar abzuschrecken.<br />

„Auch im Recruiting sollte ein<br />

Unternehmen wie eine Marke agieren. Sie<br />

darf polarisieren, wirkt anziehend auf ihre<br />

Fans und abstoßend auf Bewerber mit unpassenden<br />

Wertesystemen“, meint Senior<br />

Brand Consultant Christian Wichmann.<br />

„Mit dem Ad Network Detector wollen<br />

wir den Usern ein besseres Verständ-<br />

nis für die Abläufe geben“, erklärt Kevin<br />

Mahaffey, Gründer von Lookout. „Sie<br />

können so eine fundierte Entscheidung<br />

treffen, in welchen Fällen sie Werbung<br />

als Ausgleich für die kostenlose App<br />

akzeptieren wollen.“<br />

Zwar prüfen 85 Prozent der Personalisten<br />

die Werte und Einstellungen, allerdings<br />

nur anhand standardisierter Punkte wie<br />

Teamfähigkeit oder Flexibilität – jedoch<br />

nicht hinsichtlich der spezifischen Markenwerte.<br />

Ein klares Arbeitgeberprofil soll<br />

laut den Beratern auch unpassende,<br />

schlechte oder durchschnittliche Personen<br />

fernhalten, um viel Administration durch<br />

Absageschreiben zu vermeiden. Hohe<br />

Übereinstimmung vermindert das Reputationsrisiko<br />

und reduziert die Mitarbeiterfluktuation.<br />

Auch so kann man nach außen<br />

richtig sympathisch wirken.<br />

CFO-KONFERENZ<br />

FINANZ-<br />

EXPERTISE<br />

�� Das Konferenzunternehmen Business<br />

Circle setzt beim CFO-Forum 2012 auf<br />

das Schwerpunktthema „Finanzielle Unternehmensführung<br />

in rasch ändernden<br />

Märkten“. Dabei teilen am 19. und 20.<br />

April im Balance Resort Stegersbach Österreichs<br />

prominenteste CFOs ihre persönlichen<br />

Erfahrungen, Einschätzungen und<br />

Perspektiven mit den rund 150 erwarteten<br />

Teilnehmern jener Veranstaltung. Die<br />

inhaltlichen Appetizer: Analyse der Entwicklungen<br />

von Wirtschafts- und Finanzmärkte<br />

für Firmen, Finanzierung bei zunehmender<br />

Regulierungsdichte, stark<br />

verschuldete EU-Staaten sowie steuerliche<br />

und organisatorische Herausforderungen.<br />

Compliance, Risikomanagement-<br />

Aspekte oder die Markteinschätzung von<br />

Zins- und Währungstrends ergänzen das<br />

zweitägige Jahresforum. Einen besonderen<br />

Höhepunkt bildet die Key Note von<br />

Philipp Vorndran, Kapitalmarktstratege<br />

und ehemaliger CEO Credit Suisse Asset<br />

Management Deutschland. Business Circle<br />

Geschäftsführer Gerhard Pichler: „Die<br />

sich rasch ändernden Märkte und Rahmenbedingungen<br />

stellen eine enorme<br />

Herausforderung dar. Das CFO-Forum<br />

2012 liefert die passende, fundierte Markteinschätzung<br />

von österreichischen und<br />

internationalen Top-Managern.“<br />

58 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012<br />

FOTO: LOOKOUT<br />

FOTO: PETRA SPIOLA


FOTO: ERSTE BANK<br />

BANKEN-ZIELGRUPPE<br />

FRAUENPOWER<br />

�� Alte Klischees halten dem Praxistest<br />

nicht stand. Obwohl nur 18 Prozent der<br />

Frauen Finanzen für Frauensache halten,<br />

entscheidet jede zweite bei Geldangelegenheiten<br />

selbst. Durchschnittlich sorgen<br />

die Österreicherinnen mit 253 Euro für<br />

sich vor. Das sind nur fünf Prozent weni-<br />

REISEINDUSTRIE<br />

STÄDTEBOOM<br />

��Das urbane Gebiet erweist sich als Motor<br />

im Tourismus. Österreich legte im Zeitraum<br />

von 2002 bis 2011 um 7,9 Prozent bei<br />

den Nächtigungen zu. Im Vergleich dazu<br />

stiegen die Nächtigungen in den Landeshauptstädten<br />

und Wien mit 41,7 Prozent<br />

um mehr als das Fünffache. Diese von der<br />

ARGE Städte präsentierten Zahlen wertet<br />

jene Kooperation der österreichischen Landeshauptstädte<br />

und Wiens als Beweis für<br />

die Dynamik von Metropolen. „Der gesamte<br />

heimische Tourismus profitiert von den<br />

Zuwachsraten“, betont Norbert Kettner,<br />

Geschäftsführer von Wien Tourismus und<br />

Vorsitzender der ARGE Städte. Besagten<br />

Reisezielen nützt dabei auch der aktuelle<br />

Trend zu Städtekurztrips als Zweit- oder<br />

Dritturlaub. Der durchschnittliche Aufenthallt<br />

liegt bei zwei Tagen, gebucht wird immer<br />

kurzfristiger. „Eine wichtige Rolle<br />

spielt das MICE-Segment, neue Modelle<br />

FOTO: SHUTTERSTOCK<br />

Kurznachrichten aus der Welt von Wirtschaft & Finanzen<br />

ger als bei den Männern, obwohl Frauen<br />

durchschnittlich 40 Prozent weniger Einkommen<br />

besitzen, ergibt eine Umfrage<br />

der Marktforscher Integral im Auftrag der<br />

Erste Bank. Sieben von zehn verzeichnen<br />

außerdem Extraausgaben für private Gesundheitsleistungen.<br />

„Frauen sollen das<br />

Thema Geld nicht den Männern überlassen.<br />

Wir etablieren uns im Beruf und bringen<br />

die Familie unter einen Hut. Finanzen<br />

sollen nicht auf der Strecke bleiben“, so<br />

Susanne Höllinger, Leiterin des Private<br />

Banking der Erste Bank Österreich.<br />

Ein interessantes Detail. Acht von zehn<br />

berufstätigen Frauen arbeiten Teilzeit,<br />

verdienen weniger als Männer, aber legen<br />

fast genau denselben Betrag pro Monat<br />

beiseite. Bei der Sparform stehen die Klassiker<br />

an erster Stelle: 65 Prozent haben<br />

ein Sparbuch, gefolgt von Bausparen und<br />

Lebensversicherung. Risikoreiche Anlagen<br />

wie Aktien, Anleihen und Fonds finden<br />

sich aber nur bei 16 Prozent.<br />

wie Billigreisen von Handelsunternehmen<br />

oder neue Hotelkonzepte im Budgetsegment“,<br />

meint Bert Brugger, Geschäftsführer<br />

von Tourismus Salzburg. Es muss ja<br />

nicht immer die Alm sein ...<br />

TELEKOM-BUSINESS<br />

KUNDENFOKUS<br />

��Harte Zeiten für Europas Telekomindustrie:<br />

Der Kampf um die Marktanteile<br />

spitzt sich laut einer Analyse von Roland<br />

Berger Strategy Consultants zu. Mächtige<br />

Anbieter von Online-Plattformen und<br />

Diensten für Smartphone-Nutzer drängen<br />

in das Geschäftsfeld der traditionellen<br />

Firmen. Dies könnte langfristig dramatische<br />

Folgen haben – so erwarten<br />

Experten Umsatzeinbußen von bis zu 20<br />

Prozen. Um dem Szenario entgegenzuwirken,<br />

müssen Telcos ihr Kerngeschäft neu<br />

ausrichten, auf neue Wachstumsfelder<br />

setzen und operative Modelle verschlanken.<br />

Angesichts der erforderlichen Infrastrukturinvestitionen<br />

von bis zu 600 Milliarden<br />

Euro bis 2020 sollten die Akteure<br />

außerdem die Konsolidierung ihrer Heimatmärkte<br />

vorantreiben und gleichermaßen<br />

gänzlich neue Kooperationen eingehen.<br />

Der gute Rat an die Chefetagen lautet<br />

mehr Konzentration auf den Verbraucher:<br />

„Die fünf größten Internetkonzerne haben<br />

gezeigt, wie es geht“, verkündet Alexander<br />

Dahlke, Partner von Roland Berger<br />

Strategy Consultants. „Nur wer sich auf<br />

seine Kunden fokussiert und ihr Verhalten<br />

permanent analysiert, kann in der<br />

heutigen digitalen Welt noch wachsen<br />

und auch seine Marktposition ausbauen.“<br />

MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 59<br />

FOTO: SHUTTERSTOCK


WIRTSCHAFT & FINANZEN<br />

NEUER KAUFMOTIVATIONSTREND<br />

STANDORT-<br />

BESTIMMUNG<br />

Durch Location Based Marketing können Unternehmen künftig ihre Zielgruppen direkt vor der<br />

Eingangtür zum Geschäft erreichen. Versprochen wird dabei ebenfalls die Gewinnung von<br />

Neukunden über mobile Endgeräte – trotzdem lässt der große Boom noch auf sich warten.<br />

Sabine Hoffmann, ambuzzador<br />

Marketing GmbH:<br />

„Besonders Foursquare<br />

bietet durch Specials<br />

zahlreiche Möglichkeiten,<br />

Incentives für neue Kunden<br />

und Stammkunden<br />

an zubieten.“<br />

BILDERSTURM. Privatsphärenbewahrer<br />

durften sich wieder einmal ordentlich aufregen.<br />

Für Diskussionen sorgten vor einiger<br />

Zeit Google und ein spezielles Produkt.<br />

Der umtriebige Internetgigant hatte<br />

die reizvolle Idee, in diversen Ländern<br />

herumzufahren, öffentliche Plätze zu<br />

fotografieren und als Google Street View<br />

online zu stellen. Dort bekommt der Surfer<br />

bei allerlei Recherchen mit den Land-<br />

Text Christian Prenger<br />

Fotos ambuzzador Marketing GmbH, eprofessional<br />

karten der Kalifornier gleichzeitig die<br />

vorhandenen Bilder von Örtlichkeiten<br />

vorgesetzt. Neben rechtlichen Debatten<br />

und empörten Statements tauchte schnell<br />

ein ganz anderer Aspekt auf: die gezielte<br />

Nutzung jenes Tools für die Vermarktung<br />

der internationalen Reiseindustrie.<br />

Der deutsche Travel Industry Club verkündete<br />

wenige Wochen nach der Freischaltung,<br />

dass jener Straßendienst beste<br />

Chancen besitze, sich als Informationsquelle<br />

im Gästebusiness zu etablieren. Bei<br />

einer Erhebung unter Entscheidern meinten<br />

schon 78 Prozent, dass sich Google<br />

Street View als ein Marketinginstrument<br />

durchsetzen wird.<br />

Die Manager orten jedenfalls Potenzial,<br />

Destinationen auch visuell schmackhaft<br />

zu machen. Im Gegensatz zu sterilen Ansichten<br />

aus Katalogen vermittelt Street<br />

View authentisch Eindrücke. Auch zeigt<br />

sich weiters, wie sich Street View und die<br />

Standortbestimmung von Handys kombinieren<br />

lassen. Auf der Google Map werden<br />

die Filialnetze der wichtigsten Detailhändler<br />

angezeigt. Per Klick wird die<br />

Route vom jeweiligen Platz zur angewählten<br />

Filiale von IKEA, MediaMarkt oder<br />

einem anderen Retailer berechnet.<br />

LOCATION BASED MARKETING. All jene<br />

Verheißungen passen perfekt zum neuen<br />

Trend, der in gewohnter Weise alles auf<br />

den Kopf stellen soll: Location Based Marketing.<br />

Gepriesen wird eine innovative<br />

Varianten für Kundenbindung und Vertrieb,<br />

die noch dazu günstig zu realisieren<br />

60 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012


Neben rechtlichen Debatten um Google Street View tauchte bald ein ganz anderer Aspekt auf:<br />

die gezielte Nutzung der Vermarktung durch die internationale Reiseindustrie.<br />

ist. Hier wird der Konsument nicht mit<br />

Hochglanzanzeigen oder knalligen Sprüchen<br />

umgarnt, sondern von der Straße<br />

direkt in die Shoppingzone geholt.<br />

Denn Location Based Services ermöglichen<br />

gezielte Ansprache von Zielgruppen<br />

immer und überall, vor allem mobil. Speziell<br />

Unternehmen mit lokalen Geschäften<br />

können potenzielle Kunden direkt vor<br />

ihrer Tür erreichen. Solche Kommunikation<br />

über mobile Geräte, egal ob Smartphones,<br />

iPads oder Netbooks, sind aber<br />

für alle jene interessant, die ihre Produkte<br />

nicht ausschließlich via Web vertreiben.<br />

APP-ETIT AUF UMSATZ. Die Möglichkeiten<br />

sind dabei vielfältig. Freunde verabreden<br />

sich zur Shoppingtour, haben über<br />

die Facebook-App in jeden neuen Laden<br />

eingecheckt und ihren Freunden daheim<br />

über „ich bin hier“ gezeigt, wo sie gerade<br />

einkaufen. Nach einigen Stunden haben<br />

sie Lust auf eine Pause. Sie sehen auf Facebook<br />

Places das „Friend Deal“-Angebot<br />

einer Pizzeria in der Nähe: Bei fünf Personen<br />

isst ein Hungriger umsonst. Sie besuchen<br />

jenes Lokal, anstatt das Restaurant<br />

direkt gegenüber aufzusuchen.<br />

„Hier lassen sich effizient neue Käufer<br />

gewinnen und Bindungseffekte erzielen“,<br />

verkündet Martin Hubert, Geschäftsführer<br />

der Agentur eprofessional. „Unternehmen<br />

können potenzielle Kunden, die sich<br />

gerade in der Nähe aufhalten, mit speziellen<br />

Angeboten in ihren Laden locken.<br />

Auch das Empfehlungsmarketing spielt<br />

eine große Rolle. Der User zeigt seinen<br />

Freunden, wo er sich aufhält oder was gerade<br />

in ist, und animiert seine Community,<br />

Restaurant oder Shop auch einmal<br />

auszuprobieren.“<br />

Die Branche hat im Zuge des aktuellen<br />

Web 2.0-Hype reagiert. Längst hat sich<br />

hinter dem aufkeimenden Boom eine<br />

Netzindustrie formiert, die das Marketingleben<br />

einfach machen will. Es sind<br />

einschlägige Dienste wie Foursquare,<br />

Facebook Places oder Google Places, die<br />

Betrieben als Basis zur Vermittlung von<br />

Appetizern dienen. Der Nutzer kann hier<br />

aus dem Vollen schöpfen. Sabine Hoffmann,<br />

Geschäftsführerin der ambuzzador<br />

Marketing GmbH: „Besonders Four square<br />

bietet durch Specials zahlreiche Möglichkeiten,<br />

Incentives für neue Kunden und<br />

Stammkunden anzubieten. Nicht zu unterschätzen<br />

ist ebenfalls der Buzz-Effekt<br />

durch die sinnvolle Verbindung unterschiedlicher<br />

Kanäle: Ein Check-in bei<br />

Facebook Places wird im Stream des Netzwerks<br />

mit allen Freunden geteilt, Foursquare<br />

wiederum erlaubt die automatische<br />

Verbreitung auf Twitter. So kann ein<br />

Geheimtipp innerhalb der Community<br />

durchaus schnell zum Szenelokal werden.“<br />

Experten verweisen bereits auf das Zukunftspotenzial<br />

solcher Verheißungen.<br />

Smartphones verbreiten sich weiter rasant,<br />

ihre Bedeutung als Alltags-Tool für<br />

viele Gelegenheiten wächst gleichermaßen.<br />

Tablets wiederum sind seit dem<br />

iPad auch zum Kultgegenstand avanciert.<br />

Der Tenor ist jedenfalls eindeutig: Wer<br />

jetzt aufspringt, generiert Wettbewerbsvorteile<br />

und ist dabei, wenn die breite<br />

Masse besagte Dienste stärker in Anspruch<br />

nimmt.<br />

Solche Perspektiven zeigen auch in Österreich<br />

langsam Wirkung. Hoffmann: „Unternehmen<br />

signalisieren verstärkt Interesse.<br />

So wie das MuseumsQuartier Wien,<br />

das mit der Kampagne ,Winter im MQ‘<br />

Rekordzahlen an Check-ins auf Foursquare<br />

verzeichnen konnte. Es ist auch<br />

einer der beliebtesten Orte Österreichs<br />

auf Foursquare. Im Einzelhandel haben<br />

Saturn Austria und Nokia mit einer gemeinsamen<br />

Aktion aufhorchen lassen:<br />

Für einen Check-in im Elektromarkt gab<br />

es eine kostenlose Sonnenbrille.“<br />

KREATIVANIMATION. Trotz aller aufkeimender<br />

Euphorie handelt es sich um keinen<br />

Selbstläufer. „Entscheidend im Location<br />

Based Marketing ist es, attraktive<br />

Angebote zu machen. Der User um die Ekke<br />

muss Lust haben, in den Laden zu kommen<br />

und sich das Produkt anzusehen.<br />

Nutzer sollten animiert werden, ihre Erfahrung<br />

zu teilen oder das Special weiterzuempfehlen“,<br />

skizziert Hubert. Womit<br />

der Stressfaktor Differenzierung wieder<br />

einmal in den Managementetagen auftaucht.<br />

Bei einer steigenden Quantität<br />

von kommerziellen Überzeugungsversuchen<br />

landet der Durchschnitt rasch auf<br />

der Nebenfahrbahn des Vergessens. Der<br />

zündende Einfall, maßgeschneidert für<br />

diejeweilige Klientel, wird über „Top oder<br />

Flop“ bestimmen – unabhängig von aller<br />

Martin Hubert, eprofessional. „Unternehmen<br />

können potenzielle Kunden, die sich gerade in<br />

der Nähe aufhalten, mit speziellen Angeboten<br />

in ihren Laden locken.“<br />

noch so ausgefeilter Technologie. Einstweilen<br />

lässt der Boom ohnehin noch auf<br />

sich warten, trotz des einsetzenden Jubels<br />

von Analysten und Gurus. Einerseits<br />

fehlen ausreichend Erfahrungen, andererseits<br />

besteht die latente Gefahr, dass genügend<br />

Manager irgendwann mit den<br />

stetigen Neuerungen der digitalen Welt<br />

überfordert sind und abdrehen. Erst<br />

handfeste Beweise wie höhere Umsätze<br />

dürften das Instrument in Betrieben salonfähig<br />

machen – Hinweise auf soziale<br />

Komponenten werden Finanzchefs auf<br />

die Dauer doch eher kalt lassen.<br />

Sofern der Konsument überhaupt mitklickt.<br />

Steuern kann wohl niemand, ob der<br />

Verbraucher Dienste in Anspruch nimmt<br />

oder doch eher auf analoge Alternativen<br />

vertraut Damit bleibt vieles vom Zufall abhängig,<br />

sofern jene Tools nicht auch intensiv<br />

bei den Endkunden promotet werden.<br />

Ob sich solcher Aufwand lohnt, bleibt wohl<br />

Geschmackssache angesichts der vielen<br />

Kanäle, die online oder mobil warten.<br />

In einer speziellen Veranstaltung der Marketing<br />

Natives demonstrierte aber Mark<br />

Kramer von der FH Hagenberg & Steyr<br />

die erstaunlichen Möglichkeiten im Alltag<br />

von Location Based Marketing Tools:<br />

„Immer wenn ich im Lebensmittelhandel<br />

in einer langen Schlange stehe, fotografiere<br />

ich es, tage meine Location und<br />

poste es dem jeweiligen Lebensmittelgeschäft<br />

auf die Wall. So habe ich Spaß –<br />

und meistens wird auch darauf reagiert.“<br />

Die zuständigen Handelsmitarbeiter haben<br />

sicher auch ihre Freude damit ... �<br />

MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 61


WIRTSCHAFT & FINANZEN<br />

BUCHHANDEL<br />

GESCHÄFTE MIT<br />

SOCIAL MEDIA<br />

Harte Währung statt soziale Kontakte: Facebook soll jetzt<br />

Unternehmen als zusätzlicher Vertriebskanal Geld bringen.<br />

Was nur mit den richtigen Strategien funktionieren kann – genau<br />

hier liegt die Problematik des neuen F-Commerce.<br />

Top. Versandhändler<br />

Otto verzeichnet<br />

positive Erfahrungen mit<br />

Facebook-Geschäften.<br />

KAUFKANAL. Wo bisher intensivst<br />

freundschaftlich genetzwerkt wurde, gehen<br />

jetzt die Shoppingtüren auf. Künftig<br />

sollen Fans bei Facebook nicht nur Kontakte<br />

knüpfen, sondern Fertiggerichte für<br />

den nächsten Soloabend hinter dem Rechner<br />

oder Tickets für Madonna erwerben.<br />

Denn schon wartet der nächste Hype:<br />

Mark Zuckerbergs Spielwiese 2.0 soll bei<br />

Unternehmen als neuer Vertriebskanal<br />

die Kassen zum Klingeln bringen.<br />

Ein hipper Begriff steht natürlich längst<br />

bereit: F-Commerce. Eine Studie der deut-<br />

schen Werbeagentur BBDO zusammen<br />

mit den Trendforschungsinstituten Jelden<br />

TTC und brand foresight macht den<br />

Chefetagen zumindest in der Theorie<br />

Hoffnung für den Einsatz des sozialen<br />

Netzwerks als kapitalistische Cash Cow.<br />

Geortet wird ein Stimmungsklima unter<br />

den Anwendern, das klingende Münze<br />

nicht ganz unrealistisch erscheinen lässt.<br />

Denn 55 Prozent der Befragten interessieren<br />

sich für das Thema. 70 Prozent gehen<br />

davon aus, dass Einkaufen in einem<br />

F-Store künftig als fester Bestandteil von<br />

Text Christian Prenger<br />

Fotos Shutterstock, Otto, Batten & Company<br />

Facebook-Erlebnissen gilt. In der Wirklichkeit<br />

steht die Sache völlig am Beginn:<br />

Nur acht Prozent haben bereits etwas<br />

über jene Plattform erworben. 16 Prozent<br />

waren zwar auf Besuch in Geschäften,<br />

sind aber ohne Güter abgezogen.<br />

„Momentan macht da niemand ein relevantes<br />

Geschäft“, weiß Udo Klein-Bölting,<br />

CEO von Batten & Company, dem Beratungsunternehmen<br />

von BBDO. „Social<br />

Commerce wird es zwar geben, aber hier<br />

tatsächlich gigantische Umsätze zu lukrieren<br />

sind, bleibt doch eher sehr fraglich.“<br />

Fraglich ist auch die Ausgangsbasis. Genug<br />

Manager sind ohnehin überfordert<br />

mit Web 1.0 und sollen ebenfalls Web<br />

2.0-Kanäle bedienen, die Gurus als große<br />

Verheißung preisen. Zu allem Überfluss<br />

soll jetzt der Absatz gefördert werden.<br />

Doch die richtigen Strategien sind einstweilen<br />

Mangelware. „Den meisten Firmen<br />

fehlen Know-how und Professionalität.<br />

Oft sind sie getrieben durch Aktionismus“,<br />

konstatiert Alexander Sova, Mitglied der<br />

Geschäftsleitung der Beratungsfirma<br />

Booz & Company Österreich. Was eine<br />

steigende Zahl an Firmen global keineswegs<br />

abhält, auf dem Terrain zumindest<br />

konkrete Erfahrungen zu sammeln: mit<br />

F-Shops oder den von Analys ten hinsicht-<br />

62 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012


Udo Klein-Bölting, Batten & Company.<br />

„Social Commerce wird es geben, gigantische<br />

Umsätze bleiben eher sehr fraglich.“<br />

lich der Effizienz bezweifelten Verlinkungen<br />

auf bestehende Webfilialen. Zu den<br />

First Movern zählt unter anderem Versandhändler<br />

Otto, wo generell schon sehr<br />

früh mit Aktivitäten im Mitmach-Web gestartet<br />

wurde.<br />

„Es ist auf Grund der Mischung aus Entertainment<br />

und Verkaufsaktionen gelungen,<br />

heuer in Österreich nachhaltigen<br />

Umsatz über Facebook zu lukrieren. Im<br />

Vergleich zu den übrigen Online-Marketingkanälen<br />

nur ein geringer Anteil, aber<br />

immerhin ein niedriger sechsstelliger Betrag<br />

bei mehr als überschaubaren Werbeinvestements“,<br />

sagt Georg Glinz, Bereichsleiter<br />

Marketing, Kommunikation<br />

und Neue Medien von Otto Österreich.<br />

KUNDENMOTIVATION. Was letztlich<br />

auch demonstriert, dass es kaum genügen<br />

dürfte, einfach Produkte feilzubieten und<br />

zu warten. Strategen müssen vielmehr auf<br />

die Eigenheiten von Facebook Bezug nehmen<br />

und User ständig aktiv in das Kaufgeschehen<br />

einbinden, etwa durch Unterhaltung<br />

oder die Integration von Freunden<br />

oder Empfehlungstools .<br />

Leicht möglich, dass schon an dieser Stelle<br />

Betriebe aufgeben, weil dieser Job sicher<br />

nicht vom Buchhalter in der Mittagspause<br />

zu erledigen ist, aber effizientes Vorgehen<br />

verlangt den Einsatz stattlicher ressourcen.<br />

Sova: „Kosten und Aufwand für Social<br />

Media-Aktivitäten werden immer noch<br />

stark unterschätzt – vor allem beim Wandel<br />

von der reinen Kommunikation zum<br />

Marketing.“ Ob der augenscheinlich große<br />

Einsatz in Relation zum eigentlichen Ertrag<br />

steht, bleibt offen. Doch eine Kommerz-Überdosierung<br />

könnte ohnehin<br />

zum veritablen Stolperstein mutieren.<br />

Klein-Bölting: „Sollten zu viele Firmen<br />

Nutzer zeigen reichlich Bedenken mit dem bekannt lockeren<br />

Umgang mit der Privatsphäre.<br />

Business auf Facebook probieren, werden<br />

sich viele User schon sehr bald eine andere<br />

Plattform suchen. Denn dieses Medium<br />

steht eben hauptsächlich für die Kommunikation.“<br />

DATENSCHUTZ. Was nicht die einzige<br />

Hürde darstellt: Gemäß der BBDO-Untersuchung<br />

zeigen Nutzer reichlich Bedenken<br />

angesichts des bekannt lockeren Umgangs<br />

mit der Privatsphäre. 54 Prozent wissen<br />

nicht, ob das Einkaufen überhaupt sicher<br />

ist. Jeder zweite Befragte kann weiters<br />

darauf verzichten, dass Facebook Kenntnis<br />

besitzt, was erworben wird. Genauso viele<br />

lehnen strikt den Zugriff von Unternehmen<br />

auf ihre persönlichen Daten ab – was<br />

einen allgemein überaus heiklen Punkt<br />

von sozialen Plattformen berührt. Die<br />

Analysten spielen damit den Ball auch<br />

gleich direkt an das Web 2.0 weiter. Der<br />

Tenor ist eindeutig: Damit sich Facebook<br />

als Handelsplattform etablieren kann,<br />

müsse es nicht nur eine bessere Verlässlichkeit<br />

für Unternehmen zeigen, sondern<br />

auch Sicherheit und Datenschutz zu seinen<br />

Prioritäten machen – was die US-Macher<br />

garantiert sofort berücksichtigen<br />

werden.<br />

Hoffnungslos ist die Lage für Händler<br />

trotzdem nicht, sofern sie immaterielle<br />

Waren wie Tickets oder Gutscheine verklopfen<br />

möchten. Auch Bücher, Magazine,<br />

Musik und Mode haben laut Profis<br />

Chancen – sofern sie dem Schema des<br />

Impulskaufs entsprechen. User kommen<br />

nicht primär zum Shoppen auf Facebook,<br />

sondern stolpern über Produkte – Güter<br />

mit hohem Informationsaufwand sind da<br />

weniger gefragt, sondern spezielle Aktionen<br />

oder beispielsweise Gruppeneinkäufe<br />

zum „Gefällt mir“-Tarif.<br />

Fahrrad.de verzichtet hingegen schon<br />

jetzt auf allfällige Mühen. Sprecherin<br />

Hanna-Marie Mayer: „Nach einer einjährigen<br />

Testphase haben wir unseren Facebook-Shop<br />

abgeschaltet. Zwar kamen<br />

kontinuierlich Bestellungen, aber signifikante<br />

Umsätze sind ausgeblieben. Es ist<br />

eben noch zu früh, um voll auf Facebook-<br />

Shops zu setzen. Wenn mehr Verbraucher<br />

bereit sind, hier zu kaufen, werden wir mit<br />

einem neuen Geschäft starten.“ Aber vielleicht<br />

wird dann schon wieder an der<br />

nächsten Hype-Ecke gehandelt ... �<br />

POSITIVE ERLEBNISSE<br />

16 Tipps der Agentur BBDO, wie<br />

Unternehmen auf Facebook Umsätze<br />

erzielen können<br />

1. Security bieten: Bei dem noch relativ<br />

unbekannten F-Commerce ist Sicherheit<br />

ein Hygienefaktor.<br />

2. Privatsphäre respektieren: Nutzer<br />

sorgen sich um den Umgang mit Daten.<br />

3. Flankierend einsetzen: Das Medium<br />

bietet viele neue Vorteile gegenüber<br />

E-Commerce.<br />

4. Besonderer Nutzen: Verbraucher<br />

erwarten Highlights wie gruppendynamische<br />

Einkaufserlebnisse.<br />

5. Über Kommunikation verkaufen:<br />

F-Commerce muss sich in den kommunikativen<br />

Nutzungsmodus einfügen.<br />

6. Positive Erfahrung: Zur Etablierung<br />

als Verkaufskanal müssen Nutzer positive<br />

Erlebnisse sammeln.<br />

7. Mit immateriellen Produkten einsteigen:<br />

Hier eignen sich Dinge wie<br />

Gutscheine, Rabattcodes oder Kupons.<br />

8. Eigene Benchmarks definieren:<br />

Man kann nicht die gleichen Messkriterien<br />

auf alle Kanäle anwenden.<br />

9. Keine Replik des E-Store:<br />

Unternehmen müssen mit neuen<br />

Konzepten Aufmerksamkeit und Relevanz<br />

schaffen.<br />

10. Nutzerverhalten beobachten:<br />

Facebook-Insights bietet Standardkriterien,<br />

die Unternehmen tracken können.<br />

11. Pinnwand als Schaufenster:<br />

Facebook ist noch keine Plattform für<br />

Produktsuche.<br />

12. Erwartungshaltung erfüllen: Nutzer<br />

erwarten, dass ihr Status als Fan Zugang<br />

zu speziellen Angeboten bringt.<br />

13. Personalisierung anbieten: Der<br />

Zugriff auf den Datenpool von Facebook<br />

ermöglicht Personalisierung.<br />

14. Erfahrungswerte einholen: Überhöhte<br />

Umsatzprognosen sollten stets<br />

misstrauisch machen.<br />

15. Auf Zertifizierung achten: F-Stores<br />

müssen gesetzeskonform sein.<br />

16. Kompetenzlücken schließen:<br />

F-Commerce erfordert Interdisziplinarität.<br />

MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 63


WIRTSCHAFT & FINANZEN<br />

RECHTSSCHUTZVERSICHERUNG<br />

SICHER IST SICHER –<br />

DER WEG ZUM RECHT<br />

Jeder kann in die Situation kommen, seine Ansprüche vor Gericht durchsetzen zu müssen oder<br />

selbst auch zu Unrecht zivilrechtlich geklagt oder strafrechtlich angeklagt zu werden.<br />

RECHTSSCHUTZVERSICHERUNG. Eine<br />

Rechtsberatung vor dem Abschluss eines<br />

Vertrages kann viel Ärger und Sorgen ersparen.<br />

Dies ist in der Regel mit Kosten<br />

verbunden. Kosten für den Anwalt, für<br />

Gutachter, Sachverständige, nicht zuletzt<br />

Gerichtskosten. Viele Menschen scheuen<br />

den Weg zum Gericht zur Durchsetzung<br />

berechtigter Ansprüche, da sie eben diese<br />

Kosten fürchten und bei einem gewonnen<br />

Zivilprozess bei Zahlungsunfähigkeit<br />

des Gegners ihre Anwaltskosten selbst<br />

bezahlen müssen. Eine Rechtsschutzversicherung<br />

bietet hier Abhilfe. Rechtsschutzversicherungen<br />

gibt es maßgeschneidert<br />

nach den jeweiligen Bedürf-<br />

nissen für Angestellte, Arbeiter, Pen-<br />

sionisten, Singles, selbstständig Erwerbs-<br />

tätige (Freiberufler), Betriebsinhaber<br />

und Landwirte. Jede Berufsgruppe hat<br />

Anspruch darauf, die Garantien unseres<br />

Rechtsstaates auf Recht und Sicherheit<br />

ohne Rücksicht auf die Kosten der<br />

Rechtsdurchsetzung oder -verteidigung<br />

in Anspruch nehmen zu können.<br />

OBJEKTE DER RECHTSSCHUTZVER-<br />

SICHERUNG. Welche Lebensbereiche<br />

bzw. welche Objekte können versichert<br />

abgesichert werden? Das Privat- und Berufsleben<br />

des Einzelnen und seiner Familie,<br />

der Betrieb von selbstständig Erwerbstätigen,<br />

das Auto sowie die Teil-<br />

nahme am Verkehrsgeschehen, Haus, Woh-<br />

nung und Betriebsobjekt. Je nach Bedarf<br />

gibt es unterschiedliche Möglichkeiten.<br />

VERSICHERUNGSFÄHIGE RECHTSBE-<br />

REICHE. Beinahe alle Rechtsbereiche können<br />

abgesichert werden. Eine Rechts-<br />

Text Gerhard Gangelberger<br />

Fotos Shutterstock<br />

schutzversicherung leistet Hilfe bei der<br />

Durchsetzung von Schadenersatzansprüchen,<br />

bei der Verteidigung in Strafverfahren,<br />

auch nach Einstellung oder Freispruch<br />

von Vorsatzdelikten, auch durch<br />

Diversionsmaßnahmen, bei Vertragsstrei-<br />

tigkeiten, mit kostenlosen Anwaltsberatungen,<br />

nötigenfalls auch über EU-Recht<br />

und im europäischen Ausland, bei Auseinandersetzungen<br />

vor den Arbeitsgerichten,<br />

bei Streitigkeiten mit der Sozialversicherung,<br />

wenn es um Rechtsprobleme<br />

rund um die Wohnung, das Haus oder ein<br />

Grundstück geht, in Schadenersatz- und<br />

Strafsachen rund ums Auto und im Straßenverkehr,<br />

bei erb- und familienrechtlichen<br />

Auseinandersetzungen, durch Mediation<br />

in arbeits- und familienrechtlichen<br />

Streitigkeiten, bei Ehescheidung und im<br />

Miet- oder Nachbarrecht.<br />

64 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012


FAHRLÄSSIGKEIT UND VORSATZ. Wer<br />

wegen eines Fahrlässigkeitsdelikts angeklagt<br />

wird, hat Anspruch auf die Bezahlung<br />

der Anwaltskosten auch im Falle<br />

einer Verurteilung. Wer wegen eines Vorsatzdelikts<br />

angeklagt wird, hat nur im<br />

Falle eines Freispruchs oder einer Verfahrenseinstellung<br />

Anspruch auf nachträgliche<br />

Erstattung der Kosten. Die<br />

Rechtsschutzversicherung soll den zu<br />

Unrecht Angeklagten entlasten, nicht<br />

aber Kriminelle unterstützen.<br />

ABWEHR UNBERECHTIGTER SCHA-<br />

DENSERSATZFORDERUNGEN. Die Abwehr<br />

unberechtigter Schadensersatzforderungen<br />

ist nicht Gegenstand der<br />

Rechtsschutzversicherung. Dafür ist eine<br />

Haftpflichtversicherung zuständig. Nur<br />

wenn es auch zu einem Strafverfahren<br />

Eine Rechtsschutzversicherung hilft in allen Bereichen des Lebens<br />

mitunter immense Kosten zu sparen.<br />

kommt, leistet die Rechtschutzversicherung<br />

bei Fahrlässigkeit im Verurteilungsfall,<br />

bei einer Anklage wegen eines Vorsatzdeliktes<br />

bei Freispruch. Bei Vorsatz-<br />

delikten bleibt auch die Haftpflicht-<br />

versicherung leistungsfrei.<br />

VERTRAGSRECHTSSCHUTZ. Verträge<br />

führen oft zu Streitigkeiten. Ein Reiseveranstalter<br />

bietet den Traumurlaub an.<br />

Der Badestrand ist verschmutzt, das<br />

Hotel in schlechtem Zustand, die Küche<br />

ebenfalls schlecht, angepriesene Kulturgüter<br />

können nicht besichtigt werden.<br />

Der Urlaubsgast fordert Entschädigung.<br />

Aber es kann noch schlimmer kommen.<br />

Ein Anleger oder Sparer bekommt eine<br />

Lebensversicherung oder bei Pensionsantritt<br />

eine Abfertigung ausbezahlt.<br />

Oder er hat eine Erbschaft gemacht.<br />

Er möchte diesen Betrag gut und sicher<br />

anlegen. Erfahrungen in der Finanzwelt<br />

fehlen ihm. Ein unseriöser Finanzberater<br />

täuscht ihn über mögliche Risiken. Der<br />

Anleger verliert alles. Traut er sich zu<br />

klagen? Mit einer Rechtsschutzversicherung<br />

braucht er wenigstens nicht zu<br />

fürchten, noch weiteres Geld zu verlieren.<br />

Auch als Bauherr kann man in<br />

schlimme Situationen kommen. Der Bauunternehmer<br />

kommt seinen Verpflichtungen<br />

nicht nach. Das Einfamilienhaus<br />

ist defekt. Zahlreiche Reparaturen sind<br />

notwendig. Zu den Anwaltskosten kommen<br />

noch verschieden Gutachten. Oder<br />

der Käufer eines Hauses wird mit der<br />

Tatsache konfrontiert, dass sein neu<br />

erworbenes Haus schadhaft ist. In beiden<br />

Fällen leistet eine Rechtsschutzversicherung<br />

gute Dienste<br />

KFZ-RECHTSSCHUTZ UND KAUTION.<br />

Besonders interessant ist die Möglichkeit,<br />

bei einem Verkehrsdelikt im Ausland<br />

eine Kaution von der Rechtsschutzversicherung<br />

bezahlt zu bekommen, um<br />

nicht in Untersuchungshaft genommen<br />

zu werden.<br />

WARTEFRISTEN. Für bestimmte Rechtsfälle<br />

bestehen Wartefristen. Dies gilt besonders<br />

für Konflikte als Bauherr, Erwerber<br />

eines Hauses und bei Erbstreitigkeiten,<br />

weiters bei Scheidungsangelegenheiten.<br />

Ein bereits eingetretener Schaden ist<br />

auch nicht versicherbar. Allerdings steht<br />

es dem Versicherer frei, Kulanz zu üben.<br />

WELCHES VERSICHERUNGSPRODUKT?<br />

Rechtsschutzversicherungen bieten nach<br />

Art und Umfang unterschiedliche Produkte<br />

an. Singles haben keinen Bedarf<br />

an einer Mitversicherung von Ehepartner<br />

oder Kinder. Ausschließlich im Spitalsdienst<br />

tätige Ärzte brauchen keinen<br />

Versicherungsschutz für die gar nicht<br />

existente Ordination. Wer mit keinem<br />

Erbe zu rechnen hat, braucht sich auch<br />

nicht in Bezug auch Erbschaftsstreitigkeiten<br />

abzusichern. Natürlich sind unterschiedliche<br />

Leistungen mit unterschiedlichen<br />

Prämien verbunden. Ein gutes<br />

Beratungsgespräch dient hier der Be-<br />

darfsermittlung. �<br />

MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 65


NEWS<br />

01<br />

LIVING & LIFESTYLE<br />

01 la prairie – Soleil Suisse www.laprairie.com<br />

02 NOMINATION – „Poesia“ Kollektion www.nomination.com<br />

03 Lux:us – Santa Cruz–Charm www.lux-us.cc<br />

04 Suppan&Suppan – Indischer Schrank<br />

www.suppanundsuppan.at<br />

02<br />

03<br />

Text Rosemarie Liermann<br />

Fotos Beigestellt<br />

DEDON<br />

WOHNLICH<br />

��Die von der vielfach ausgezeichneten<br />

und international hoch<br />

angesehenen Teppichdesignerin<br />

Michaela Schleypen entworfenen<br />

Teppiche gehören zu den zahlreichen<br />

Innovationen von DEDON.<br />

www.dedon.de<br />

04


GAULTIER<br />

MÄNNER<br />

IKEA<br />

LICHTDESIGN<br />

ITEM M6<br />

MACHT BEINE<br />

��für Männer jeder Art und jedes<br />

alters ist das neue Parfüm. Wichtig<br />

ist eine ausgeprägte Persönlichkeit.<br />

www.jeanpaulgaultier.com<br />

��Aus Stahl und Acryl gefertigt, spenden die<br />

Lampennicht nur Licht, sondern sind auch ein dekoratives<br />

Einrichtungselement. www.ikea.at<br />

��Die neuen Wellness Strümpfe von SPA machen nicht nur Beine, sondern man<br />

tut auch etwas für die Gesundheit. www.item-m6.com<br />

LOUIS VUITTON<br />

FÜR SEGLER<br />

��Zum ersten Mal in der Geschichte<br />

entwickelt Louis Vitton eine Uhr für<br />

den .Amercias Cup world Series.<br />

www.louisvuitton.com


LIVING & LIFESTYLE<br />

FRIULI VENEZIA GIULIA<br />

WEITERHIN KLAR SCHIFF<br />

��In den Marinas von Friuli Venezia Giulia fallen auch in Zukunft für Schiffe<br />

unter ausländischer Flagge keine Stellplatzgebühren und keine Eigentumssteuern<br />

an. Mit 23 Marinas und über 25 Hafenbecken gibt es so viele<br />

Anlegestellen wie kaum sonstwo im Mittelmeer – und diese sind für Deutsche<br />

und Österreicher am einfachsten geografisch zu erreichen. Touristen und<br />

Segelsportler finden in den Häfen gute Serviceeinrichtungen vor.<br />

www.turismofvg.it<br />

IRLAND<br />

LISS ARD ESTATE<br />

��Irland mit der Familie erleben: Der<br />

exklusive Rückzugsort für Familien im<br />

Westen von Cork in Irland hält Erlebnisse<br />

und Abenteuer abseits des Standard-<br />

Hotelurlaubs bereit – auch für Kids.<br />

Auf dem 80 Hektar großen Privatgrundstück<br />

ist natürlich viel Platz für<br />

Kinder. Das Landgut, die verträumten<br />

Naturgärten, der See, die Teiche, das<br />

Waldland und die Brücken bieten sowohl<br />

im Sommer als auch im Winter zahlreiche<br />

Möglichkeiten zum Herumtollen.<br />

www.lissardestate.com<br />

BELGIEN<br />

BLUMEN UND GÄRTEN<br />

�� Die „Gläserne Stadt“ mit ihren unzähligen Blumen und<br />

exotischen Pflanzen ist nur einmal im Jahr (13. April bis<br />

6. Mai 2012) drei Wochen lang für Besucher zugänglich.<br />

Seit über 100 Jahren öffnen die königlichen Gewächshäuser,<br />

die sich im Areal des königlichen Palastes in Laeken im<br />

Norden von Brüssel befinden, ihre Tore für Besucher aus<br />

dem In- und Ausland. www.flandern.at<br />

SÜDSTEIERMARK<br />

KINDERKOCHKURS<br />

��Was man aus Kräutern alles machen kann, erzählt<br />

im Sattlerhof die „Wilde Hexe“. Von Tee und Salz bis<br />

zu Ölen und Sirups reicht die breite Palette, und unter<br />

Anleitung der Kräuterexpertin wird gesammelt und<br />

gerührt, gekocht und aufgebrüht. Ein Spaß für Groß und<br />

Klein. www.sattlerhof.at<br />

Text Ingeborg Zauner<br />

Fotos Beigestellt<br />

BALTIKUM<br />

KULTURSCHÄTZE<br />

��Zwischen 14. Juni und 2. August kann man bei<br />

einer einwöchigen Rundreise Naturjuwele und<br />

Kulturschätze des Baltikums näher kennenlernen.<br />

Auf dem abwechslungsreichen Programm stehen<br />

Helsinki, Tallinn, das Hafenstädtchen Pärnu, die<br />

lettische Schweiz, der Gauja Nationalpark und<br />

Riga. Nach einem Besuch der Kurischen Nehrung,<br />

die mit 98 Kilometer langen Sanddünen und dem<br />

berühmten Thomas-Mann-Haus beeindruckt,<br />

rundet die Besichtigung der Stadt Vilnius das<br />

Programm ab. www. gta-sky-ways.at<br />

68 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012


BLICKFANG IM CASINO BREGENZ<br />

CABANA-LOUNGE<br />

��Stimmungsvolle Sonnenuntergänge, köstliche<br />

Gerichte und die edelsten Weine: Laue<br />

Sommerabende sind wie geschaffen für ein<br />

Candle-Light-Dinner in den zwei stilvollen<br />

Cabana-Lounges auf der Terrasse des Casino<br />

Restaurants Falstaff in Bregenz. Tauchen Sie<br />

in eine andere Welt ein – ob in romantischer<br />

Zweisamkeit oder als gemütliche Runde bis zu<br />

vier Personen. Ohne zusätzliche Kosten profitieren<br />

Sie von einem Mehr an Urlaubsflair.<br />

Reservieren Sie schon jetzt Ihren exklusiven<br />

Sommermoment! www.casino.at<br />

ISTRIEN<br />

WELLNESSDAYS<br />

���Istrien hat sich nicht nur als neues Trendziel für Gourmets<br />

etabliert. Mittlerweile lässt die kroatische Adria-Halbinsel<br />

auch in Sachen Wellness aufhorchen und punktet mit einem<br />

breiten Relaxspektrum von Thalasso über Ayurveda bis zur<br />

Vinotherapie. Selbst extravagante Anwendungen mit Kaviar,<br />

Gold und weißen Trüffeln sind möglich.<br />

www.istra.com<br />

LERMOOS<br />

HOTEL POST<br />

��Auf der Sonnenseite der Zugspitze hat das traditionsreiche familiengeführte<br />

Alpine Luxury Hotel Post Lermoos seine Heimat. Das 4-Sterne-Superior-Hotel<br />

auf dem Logenplatz mit Zugspitze-Blick steht für alpin-luxuriösen Lifestyle, in<br />

dem sich Tiroler Charme und Naturverbundenheit mit feiner Lebensart und persönlicher<br />

Gastfreundschaft treffen. Wellnessangebote, gehobene Gastronomie<br />

und exklusives Ambiente genügen höchsten Ansprüchen. www.post-lermoos.at<br />

BAYERISCHER WALD<br />

URLAUB MIT HUND<br />

��Im Landhotel Haus Waldeck ist man mit<br />

Hunden immer willkommen. Das Landhaus befindet<br />

sich in ruhiger Lage, hinter dem Haus beginnen<br />

die kleinen und großen Wanderwege. Ein<br />

600 m 2 großer Hundeplatz mit Turnier-Agility-<br />

Geräten steht ebenfalls zur Verfügung. Hunde sind<br />

auch im Restaurant erlaubt. www.haus-waldeck-koch.de<br />

SÜDTIROL<br />

WANDERURLAUB<br />

��Im April 2012 wird die neue, landschaftlich wunderschöne<br />

Meraner Waalrunde eröffnet, die das<br />

Meraner Becken umgarnt. Nach Lust und Laune<br />

kann die gesamte Runde in mehreren Tagesetappen<br />

erwandert werden – oder wer möchte, sucht sich<br />

einen Teilabschnitt für ein paar Stunden Spaziergang<br />

aus. Die „Waale“ sind künstlich angelegte<br />

Bewässerungskanäle aus dem 13. Jahrhundert und<br />

einzigartig in Südtirol. Für die Instandhaltung<br />

wurden früher schmale Stege errichtet – die<br />

sogenannten Waalwege. www.lana.info<br />

MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 69


LIVING & LIFESTYLE<br />

START DER GARTENSAISON<br />

ENDLICH<br />

WIEDER<br />

FRÜHLING!<br />

Nach dem langen kalten Winter ist die Freude über die wärmenden<br />

Sonnenstrahlen und die ersten Frühlingsblumen besonders groß.<br />

Die Natur erwacht wieder aus der Ruhepause und alle<br />

Gartenbesitzer beginnen die neue Saison mit großem Elan.<br />

LENZ. Der Schnee ist geschmolzen, die eisige<br />

Kälte vorüber und alle sehnen den Frühling<br />

herbei. Wenn die Schneeglöckchen den<br />

Lenz einläuten, können die Winterklamotten<br />

langsam eingepackt werden. Krokusse,<br />

Primeln und Veilchen erfreuen uns mit<br />

kräftigen Farben und bringen bunte Farbtupfer<br />

in die noch verschlafene Natur.<br />

FRÜHLINGSERWACHEN. Mit den ersten<br />

Sonnenstrahlen beginnt auch schon die<br />

neue Gartensaison und der Gartenbesitzer<br />

freut sich auf sein liebstes Hobby, das „Garteln“.<br />

Jetzt muss wieder fest angepackt<br />

werden, damit man im Sommer einen gepflegten<br />

Garten genießen kann. Da es im<br />

März noch oft Nachtfrost gibt, sollte man<br />

Text Nina Martin<br />

Fotos Shutterstock<br />

den Winterschutz vorerst nur von den<br />

Pflanzen entfernen, die nicht sehr kälteempfindlich<br />

sind.<br />

FRÜHJAHRSPUTZ IM GERÄTESCHUP-<br />

PEN. Im Schuppen ist zuerst der Frühjahrsputz<br />

angesagt. Die Geräte müssen<br />

auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft<br />

werden. Motorbetriebene oder elektrische<br />

Rasenmäher und Heckenscheren reinigt<br />

und ölt man und schärft die Klingen.<br />

Gartenutensilien wie Holzstäbe, Schnüre<br />

und Töpfe sollten in ausreichender Menge<br />

vorhanden sein. Beim Wasserschlauch<br />

muss darauf geachtet werden, dass dieser<br />

über den Winter nicht porös geworden ist.<br />

Die Wasserleitung braucht ebenfalls eine<br />

Überprüfung, ob Hahn und Dichtungen<br />

in Ordnung sind, damit das kostbare Nass<br />

nicht ausläuft.<br />

VIEL ZU TUN FÜR DEN FLEISSIGEN<br />

GÄRTNER. Sobald der Frost gewichen<br />

und der Boden abgetrocknet ist, muss die<br />

oberste Erdschichte gelockert werden.<br />

Wird mit dem Spaten in die Erde gestochen<br />

und es bildet sich im Loch sofort<br />

Wasser, dann ist der Boden noch zu nass,<br />

um ihn zu bearbeiten. Ist die Erde richtig<br />

trocken, wird das Gemüsebeet für die<br />

erste Pflanzung vorbereitet, und zwar<br />

zuerst mit einer Grunddüngung. Unter<br />

einem Folientunnel können bereits Mitte<br />

März Spinat, Radieschen und Kresse sowie<br />

Erbsen und Karotten ausgesät werden,<br />

da die Pflanzen so besser vor der Witterung<br />

geschützt sind. Ende März ist<br />

dann die Aussaat von Petersilie, Gewürzkräutern<br />

und Zwiebeln dran. Auch die<br />

Pflänzchen von Salat, Frühkartoffeln und<br />

Kohlrabi können schon gesetzt werden.<br />

Anfang April sind dann Kohl, Fenchel und<br />

Grünspargel zum Pflanzen an der Reihe.<br />

Gegen Ende April ist Saatzeit für Gurken,<br />

Kürbisse, Melonen und Zucchini, allerdings<br />

nur im Gewächshaus, noch nicht im<br />

Freien. Tomaten brauchen warme Temperaturen<br />

und können im April nur in einem<br />

geschlossenen Raum ausgesät werden. Ins<br />

Freie dürfen sie erst Mitte Mai nach den<br />

Eisheiligen (12. bis 14. Mai).<br />

Alle Gemüsebeete benötigen jetzt schon<br />

regelmäßig Wasser. Sind sie mit Folie abgedeckt,<br />

darf aufs regelmäßige Lüften<br />

nicht vergessen werden.<br />

70 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012


RASENPFLEGE. Nach dem Winter hat<br />

der Rasen die eine oder andere kahle<br />

Stelle. Im April ist die richtige Zeit dafür,<br />

um die Wiese wieder „sommerfit“ zu machen.<br />

Zuallererst wird das Unkraut entfernt,<br />

und zwar am besten mit dem Unkrautstecher,<br />

der nimmt auch die Wurzeln<br />

mit. Das Gras versorgt man am besten<br />

gleich mit einem Langzeitdünger. Rollrasen<br />

kann schon verlegt werden – geht<br />

schnell und einfach, ist aber auch teurer.<br />

Mit der Aussaat eines frischen Rasens<br />

wartet man aber besser noch bis Mai.<br />

OBSTGARTEN. Zu dicht gewordene<br />

Baumkronen sind im Frühling auszulichten.<br />

Dabei ist es besser, eine ganze Astpartie<br />

zu entfernen als viele Zweige mittlerer<br />

Stärke, da jede einzelne Schnittstelle behandelt<br />

und abgedichtet werden muss.<br />

Apfel- und Birnbäume werden schon im<br />

März ausgelichtet, Pfirsich- und Nektarinenbäume<br />

erst nach der Blüte. Bei Marillen-<br />

und Zwetschkenbäumen wird der<br />

Schnitt während des Austriebs gemacht.<br />

Neue Obstbäume, Kiwisträucher und<br />

Wein können bis Mitte April gepflanzt<br />

werden. Die Erdbeerpflänzchen kommen<br />

Ende April in die das geharkte und vom<br />

Unkraut befreite Erdbeerbeet, müssen<br />

aber mittels Folientunnels vor möglichem<br />

Spätfrost geschützt sein.<br />

BLUMEN. Im März blühen schon die ersten<br />

im Herbst gesetzten Tulpen, Hyazinthen<br />

und Märzenbecher. Sommerblumen<br />

sät man schon jetzt direkt im Freien, da<br />

der Aufwand geringer ist, als wenn man<br />

sie im Glashaus vorzieht. Die Direktsaat<br />

in den aufgelockerten Boden kann bis in<br />

den Frühsommer vorgenommen werden.<br />

Löwenmaul und Sommeraster hingegen<br />

benötigen eine hohe Keimtemperatur<br />

und sind im Frühling im Freien auch<br />

durch die Schnecken stark gefährdet.<br />

Deshalb sät man sie am besten in Töpfe<br />

und stellt diese auf einen warmen hellen<br />

Fensterplatz. So gewöhnen sich die Blumen<br />

langsam an die Sonne. Später bringt<br />

man sie stundenweise auf die Terrasse,<br />

bevor sie im Garten eingepflanzt werden.<br />

Neue Rosen werden bereits im März gesetzt,<br />

denn auch hier gilt: Alles, was im<br />

Sommer blühen soll, muss jetzt gepflanzt<br />

werden. Rosen benötigen stickstoffhälti-<br />

MÄRZ/APRIL 2012<br />

Es ist wieder soweit – Frühlingsanfang!<br />

Jetzt heißt es den Garten fit zu machen für eine schöne Saison im Grünen.<br />

gen Volldünger. Ist der April sehr trocken,<br />

so muss bereits mit dem Gießen<br />

begonnen werden. Vor allem der Rhododendron<br />

braucht viel Wasser, damit sich<br />

die Knospen schön entfalten können.<br />

Zwiebel- und Knollenpflanzen des Sommers<br />

wie Dahlien und Gladiolen kommen<br />

schon im April in die Erde, sodass sie im<br />

Sommer in voller Pracht erblühen.<br />

BÄUME/STRÄUCHER. Für Bäume und<br />

Sträucher, die ihr Laub abwerfen, ist der<br />

März ebenfalls die ideale Pflanzzeit. Der<br />

Schnittzeitpunkt für Gehölze richtet<br />

sich nach der Blüte. Flieder und Forsythie<br />

werden im Frühling erst nach der<br />

Blüte geschnitten. Für sommerblühende<br />

Gehölze wie Strauchhortensien, Sommerflieder<br />

und Bartblume ist ein kräftiger<br />

Rückschnitt im April unerlässlich,<br />

damit neue Triebe gebildet werden können.<br />

Der bereits stark wuchernde immergrüne<br />

Efeu muss ebenfalls zurückgeschnitten<br />

werden.<br />

DES GÄRTNERS GRÖSSTE FEINDE.<br />

Kaum beginnen zaghaft Blumen und<br />

Pflanzen zu sprießen und die Sträucher<br />

Knospen anzusetzen, ärgert sich der Gärtner<br />

auch schon über das erste Unkraut.<br />

Chemie sollte man der Umwelt und Gesundheit<br />

zuliebe vermeiden und ungebetene<br />

„Pflänzchen“ möglichst früh mitsamt<br />

ihren Wurzeln ausreißen. Löwen-<br />

zahn und Huflattich haben Pfahlwurzeln<br />

und sind besonders resistent. Ihnen<br />

kommt man am besten mit einem Unkrautstecher<br />

bei. Die ersten Sonnenstrahlen<br />

locken nicht nur die Tiere, sondern<br />

leider auch das Ungeziefer aus dem Winterschlaf.<br />

Solange Schädlinge nicht wirklich<br />

in Massen auftreten, ist keine Panik<br />

angesagt. Der Gärtner muss allerdings<br />

ständig kontrollieren, ob sich die gefräßigen<br />

Raupen, Käfer und Schnecken nicht<br />

zur Gartenplage entwickeln.<br />

TEICH. Der Teich braucht ebenfalls eine<br />

Frühjahrskur. Gräser und Stauden in der<br />

Wasser- und Sumpfzone sind bis auf fünf<br />

Zentimeter über dem Wasserspiegel zurückzuschneiden.<br />

Abgestorbene Blätter<br />

und Halme werden mit dem Rechen entfernt.<br />

Bei den Teicharbeiten ist immer<br />

darauf zu achten, dass Fische, Frösche<br />

und Kröten nicht verletzt werden. Die<br />

Eier von Amphibien kleben meist an Halmen,<br />

deshalb wartet man mit der Reinigung<br />

bis die Tiere geschlüpft sind. �<br />

FOKUS 71


LIVING & LIFESTYLE<br />

DAS WAR DIE „WOHNEN & INTERIEUR 2012“<br />

WOHNEN LIEGT<br />

IM TREND<br />

Vom 10. bis 18. März 2012 fand in Wien die „Wohnen & Interieur“, Österreichs größte Messe und<br />

umfassendste Trendvorschau für Wohn(t)räume, Design, Accessoires, Home Entertainment und Garten,<br />

mit mehr als 500 Ausstellern aus dem In- und Ausland statt. Auf rund 55.000 Quadratmetern wurden<br />

jede Menge Wohnideen, Stylingtipps für das Zuhause, kreative Designstücke und Einrichtungen<br />

sowie Möbel aller Art präsentiert.<br />

INNENRAUMDESIGN. Die „Wohnen &<br />

Interieur“ in der Messe Wien, in der Leopoldstadt,<br />

ist jedes Jahr ein Ereignis für<br />

sich. Hier können konnten all jene, die<br />

nach neuen Wohn- und Wohlfühlideen<br />

suchten, fündig werden. Insgesamt ließen<br />

sich 79.822 Besucher die riesengroße<br />

Angebotsauswahl, die von modernsten<br />

Küchen, traditionellem Handwerk und<br />

hochwertigem Design bis hin zur Gesamtgestaltung<br />

des Innenraums, Beschattung<br />

und Begrünung von Außenflächen sowie<br />

modischen Wohnaccessoires reichte,<br />

nicht entgehen. Und das ist kein Wunder,<br />

denn sich in den eigenen vier Wänden<br />

wohlzufühlen, ist ein Grundbedürfnis der<br />

Menschen. Und in stressreichen Zeiten<br />

wie diesen ist das Zuhause gleichzeitig<br />

Wohnraum, Rückzugsort und Ruhepol zugleich.<br />

Dazu meint DI Matthias Limbeck,<br />

themenverantwortlicher Geschäftsführer<br />

von Reed Exhibitions Messe Wien: „Nirgendwo<br />

sonst bekommen Messebesucher<br />

einen derartig kompletten und vielschichtigen<br />

Überblick über die aktuellen sowie<br />

künftigen Wohntrends. Angebot und<br />

Nachfrage trafen optimal aufeinander<br />

und der persönliche Kontakt mit den<br />

Branchenexperten vor Ort erwies sich erneut<br />

als der gewinnende Faktor dieser<br />

publikumsoffenen Fachmesse.“ Die „Wohnen<br />

& Interieur“ erstreckte sich über<br />

sämtliche vier Messehallen, die zur besseren<br />

Orientierung thematisch gegliedert<br />

waren. So befanden sich in Halle A<br />

Küchen, Küchentechnik und die Unikate-<br />

Welt - eine Sonderschau mit ausgefallenen<br />

Kreationen für drinnen und draußen.<br />

Die Halle B beherbergte Betten, Möbel,<br />

klassische Einrichtungen und einen eige-<br />

Text Anastasia Blumenthal<br />

Fotos Reed Exhibitions Messe Wien/Alex Schlacher, Kollarits Josef GmbH, beigestellt<br />

nen Bereich für Bad, Sanitär und Wellness.<br />

Wer an traditionellem Handwerk,<br />

Tischler, Böden, aber auch Gartenanlagen,<br />

Wintergärten und Sonnenschutzlösungen<br />

interessiert war, war in der Halle<br />

C der Messe Wien richtig, wo sich auch die<br />

Sonderschau Design_Raum_Kunst mit<br />

ausgefallenen Einrichtungskreationen<br />

heimischer Künstler befand. Designer<br />

waren wie immer in der Halle D mit hochwertigsten<br />

Einrichtungen, stilvollen Gesamtlösungen<br />

und kreativen Innenausstattungen<br />

zu finden.<br />

TRENDS IM WANDEL DER ZEIT. War es<br />

früher üblich, einen einmal gewählten Stil<br />

kaum zu verändern, liegen heutzutage<br />

die unterschiedlichsten Variationen im<br />

Trend. Und auch dem Wunsch nach einem<br />

ganz neuen Look wird oft nachgegeben.<br />

So werden etwa Möbel ausgetauscht, die<br />

Wände mit neuen Farben aufgepeppt,<br />

neue Technologien ausprobiert und das<br />

Wohnraumgefühl manchmal völlig neu<br />

erfunden. So kann selbst Antikes mit<br />

Modernem zu einem Ganzen kombiniert<br />

werden. Der Trend hieß heuer mehr denn<br />

je: Zurück zu alten Werten. So erlebte bei<br />

der „Wohnen & Interieur“ helles Holz<br />

ebenso seine Renaissance wie in reiner<br />

Handarbeit gearbeitete und nach persönlichen<br />

Wünschen angefertigte Einzelstücke.<br />

Akzente wurden mit modernen und<br />

zumeist farbenfreudigen Accessoires gesetzt.<br />

Kurzum: 2012 ist punkto Wohnraumgestaltung<br />

charakterstark. Trendy<br />

72 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012


KOLLARITS<br />

���������<br />

����������<br />

Rufen Sie heute noch an und informieren Sie sich über Ihr<br />

Infrarot - Heizsystem für zu Hause. +43 (0) 664 355 60 35<br />

www.suntherm.at<br />

sind heuer ineinander übergehende helle<br />

Räume, die ein Gefühl von Geräumigkeit<br />

und Offenheit schaffen. Nicht nur in der<br />

Mode, sondern auch beim Wohnen dominiert<br />

zurzeit die Farbe Lila in all ihren<br />

wunderschönen Nuancen. Egal ob Brombeer,<br />

Lavendel, Aubergine oder Pflaume<br />

– Lilatöne verleihen den Wohnräumen<br />

einen ganz eigenen Charme und passen<br />

gut zu dunklem Holz oder zu glänzendem<br />

Chrom, Stahl und Glas. Selbst antike Möbelstücke<br />

fühlen sich im warmen lila<br />

Raum wohl, wie man bei der „Wohnen &<br />

Interieur“ an Ort und Stelle sehen konnte.<br />

Auch Wandtattoos und farblich abgestimmte<br />

Ornamente, die dem Raum einen<br />

Hauch von Opulenz verleihen, fanden auf<br />

der Messe begeisterte Fans. Genauso wie<br />

Wände in Erd- und Steintönen, die besonders<br />

gut zu den hippen Hellholzmöbeln<br />

passen. Natürliche Rohstoffe wie Holz<br />

oder Stein halten nämlich Einzug in unsere<br />

Innenräume, zeichnen sich durch Langlebigkeit<br />

und angenehme Haptik aus und<br />

werden von traditionellen Handwerkern<br />

liebevoll mit den neuesten Technologien<br />

verarbeitet. In Halle C konnte man Modernes<br />

aus Naturmaterialien bewundern.<br />

Kurzum – auf der „Wohnen & Interieur“<br />

konnte man unzählige gestalterische<br />

Ideen, Komplettlösungen für den Innenraum,<br />

alle Trendfarben und zahlreiche<br />

Designideen finden.<br />

KOCHEN LIEGT IM TREND. Was gibt es<br />

Sinnlicheres als Kochen? Es macht zudem<br />

Spaß und ist ein gastfreundliches und<br />

kommunikatives Ereignis. Fazit: Kochen<br />

ist modern und die Küche wird immer<br />

mehr zum Zentrum des Zuhauses, wo<br />

man den Tag beginnt, sich mit Freunden<br />

trifft oder mit der Familie gesellig zusammensitzt.<br />

Eine Küche, die vom Essraum<br />

getrennt ist, war einmal – heutzutage verschmelzen<br />

die beiden zu einer harmonischen<br />

Einheit. Das Küchenzentrum der<br />

Messe, das sich in der Halle A der „Wohnen<br />

& Interieur“ befand, zeigte den<br />

Messe besuchern unzählige moderne Küchenvariationen<br />

und -Looks.<br />

HEIZEN MIT DER KRAFT DER SONNE.<br />

Auch Heizen war ein wichtiges Thema bei<br />

der „Wohnen & Interieur“. Eine Weltneuheit,<br />

die gerade im Begriff ist, den europäischen<br />

Markt zu erobern, überzeugte besonders:<br />

Die Infrarotheizung, die jetzt<br />

auch für Wohnungen einsetzbar und<br />

energiesparend, umweltfreundlich, günstig<br />

und einfach in der Montage ist. Die<br />

plattenförmigen Heizkörper erfüllen zudem<br />

alle ästhetischen Erwartungen und<br />

die heizaktive Fläche ist in verschiedenen<br />

gefälligen Farben erhältlich. Information:<br />

www.suntherm.at<br />

WOHLFÜHLOASEN FÜR ZUHAUSE. Um<br />

dem Stress der heutigen Zeit zu entfliehen,<br />

sind Wohlfühloasen in den eigenen<br />

vier Wänden unerlässlich. Im Trend liegt<br />

das Spa für Zuhause. Weiße Kacheln<br />

haben jedoch ausgedient. Das neue Badezimmer<br />

ist zwar hell, aber Materialien wie<br />

Glas, Naturstein, Stahl, naturbelassene<br />

oder hochglänzende Oberflächen entsprechen<br />

dem Zeitgeist. Mit modernen<br />

Lichtelementen mit LED-Technologie aufgepeppt,<br />

ist – je nach Stimmung – eine<br />

variierende Farbgebung möglich. Dazu<br />

kommen nützliche Accessoires wie etwa<br />

MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 73


Raumduftspender, Diffuser, Kerzen, aber<br />

auch High-Tech wie integrierte Soundanlagen,<br />

Internet- und TV-Anschluss, wie<br />

die Messebesucher begeistert bestaunten.<br />

Ein besonders vielseitiges Angebot zeigte<br />

die Firma KÖSE Badkultur Wien, die als<br />

Komplettanbieter für Bäder bekannt dafür<br />

ist, sämtliche Leistungen im Badezimmersektor<br />

wie etwa Installation, Verfliesung,<br />

Malerarbeiten und vieles mehr<br />

aus einer Hand anzubieten. Wer keine<br />

Zeit hatte, bei Messe Wien vorbeizuschauen,<br />

kann sich in den Schauräumen<br />

auf der Gumpendorfer Straße 124 in 1060<br />

Wien einen ersten Eindruck verschaffen.<br />

Information: www.koese-gmbh.at<br />

DARLING, ICH BIN IM GARTEN. Ein<br />

eigener Garten oder eine Terrasse – kurzum<br />

ein Außenraum – ist der Wunsch vieler<br />

Menschen. Stolze Besitzer eines solchen<br />

fanden auf der „Wohnen & Interieur“<br />

hochwertige Outdoor-Möbel, ausgeklügelte<br />

Beschattungsmöglichkeiten, neue<br />

Heiz- und Kühlsysteme sowie ideenreiche<br />

Kreativität für die Gestaltung, die Nutzung<br />

und die Nutzungsdauer von Frei-<br />

flächen. Im Trend liegen zwar klare<br />

Formen, aber verspielte oder akzentu-<br />

ierte Ele mente wie etwa ein künst-<br />

licher Brunnen, ein Bach, Skulpturen,<br />

Lichtelemente oder perfekt positionierte<br />

Spots setzen Betonungen und geben Charakter.<br />

Unerläss lich sind im Freigelände<br />

Zäune und Geländer. Die Firma Kollarits<br />

– www.aluzaeune-kollarits.at – überzeugte<br />

mit ihren hochwertigen Aluminiumzäunen.<br />

Die Kunden können aus mehr als 300<br />

Farbtönen die für sie individuell passenden<br />

Zaunelemente wählen. Selbstverständlich<br />

werden auch für die Montage<br />

nur hochwertige Materialien und Konstruktionen<br />

verwendet, sämtliche Zäune<br />

sind komplett wartungs- und rostfrei.<br />

Auf der „Wohnen & Interieur“ konnten<br />

interessierte Besucher in Halle C erleben,<br />

wie man die Außenraumtrends 2012 umsetzt<br />

und beweist, dass Größe allein nicht<br />

entscheidend ist.<br />

TECHNIK & MEHR. iPad, iPhone und<br />

Tablets sind bei modernem Wohnen fast<br />

nicht mehr wegzudenken – Bluetooth-<br />

und USB-Anschluss in Küche, Bad, Schlaf-<br />

und Wohnzimmer zählen fast schon zum<br />

Standard. W-LAN erlaubt den Zugang<br />

zum Internet im gesamten Wohnbereich<br />

und ermöglicht die konstante Verbindung<br />

Treffpunkt. Viele<br />

Messebesucher und<br />

Kunden versorgten<br />

sich mit den<br />

aktuellen FOKUS-<br />

Ausgaben, wie etwa<br />

Dr. Karl Fröstl (unico),<br />

Susanne Jerabek<br />

(Bauunternehmen<br />

Sedlak) sowie Martina<br />

Denich-Kobula (Bank<br />

Austria) mit Mercedes<br />

Binder-Schaller.<br />

mit der Außenwelt über Facebook und<br />

andere Social Media-Plattformen. Dolby-<br />

Surround und Hi-Fi-Anlagen mit in Decke<br />

oder Wand unsichtbar integrierten Lautsprecherboxen<br />

schaffen durchgängig<br />

höchsten Klanggenuss. Zentral gesteuerte<br />

Haustechnik vereinfacht die Bedienbarkeit<br />

zu Hause wie auch von unterwegs<br />

über Smartphone oder PC. Kein Wunder,<br />

dass auch Technik-Freaks bei der „Wohnen<br />

& Interieur“ auf ihre Kosten kamen.<br />

SCHMANKERLN DURFTEN NICHT FEH-<br />

LEN. Die Zeit verflog auf der innovativen<br />

Messe wie im Nu, und so durften natürlich<br />

auch kulinarische Köstlichkeiten<br />

nicht fehlen – die Wiener Märkte und der<br />

Wiener Lebensmittelhandels im „Genuss-<br />

Markt“ standen im Eingangsbereich A der<br />

Messe Wien zum Gustieren bereit. Und<br />

die Kochshows der „Genuss Wirte“ fanden<br />

genauso viele Anhänger wie der „Kuchlmasta“<br />

Prof. Peter Lexe. In der Mall der<br />

Messe Wien befand sich das „Genuss Forum<br />

Österreich“ mit 24 Ausstellern aus<br />

19 Genussregionen Österreichs sowie<br />

zahlreichen kulinarischen Angeboten und<br />

landwirtschaftlichen Produkten heimischer<br />

Regionen. �<br />

74 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012


Francesconi Edelstahltechnik GmbH 8605 Kapfenberg, Burgstallweg 22 office@francesconi.com T 03862/34664 www.francesconi.com


LIVING & LIFESTYLE<br />

VISIONÄR ERWIN KOTÁNYI<br />

WAS TÄT I OHNE<br />

KOTÁNYI?<br />

Text Rosemarie Liermann<br />

Fotos Beigestellt<br />

Ungarn, Puszta und Paprika sind eins. Wie Szeged, Kotányi und Gewürze. Das hat nicht nur Tradition,<br />

das ist Geschichte. Eine, die sich im 131. Jahr befindet und in vierter (Familien-)Generation, die Erwin<br />

Kotányi heißt. Als er 1981 als 24-Jähriger die Gewürzdynastie übernahm, machte er sich daran, das<br />

Leitmotiv des Firmengründers und späteren k. & k. Hoflieferanten Janos Kotányi hochzuhalten, mehr<br />

noch: in die Tat umzusetzen: „Deine Idee muss nicht groß sein – sie muss nur die Welt verändern!“<br />

IN DER KÜRZE STECKT EBEN DIE<br />

WÜRZE. Hauptsache gepfeffert, papriziert,<br />

aromatisch. Wie alle Kotányis seit<br />

Janos, der einst aus Szeged ausgezogen<br />

war, um Wien und die Monarchie zu erobern,<br />

so besitzt auch Erwin Kotányi, 55,<br />

einen hervorragenden Riecher – nicht nur<br />

was die Gewürze betrifft, sondern auch für<br />

Entwicklungen, sprich: Ende des Kommunismus,<br />

politische Wende und Globalisierung,<br />

die das Geschäftsleben beeinflusst.<br />

Was im 19. Jahrhundert mit einer<br />

Paprikamühle begonnen hatte, hat sich<br />

unter dem dynamischen heutigen Fir-<br />

menchef in einen weltweiten Gewürz-<br />

handel mit etwa 540 Beschäftigten verwandelt,<br />

der über Europas Grenzen bis<br />

nach China reicht.<br />

HEIMISCHES VORZEIGE-FAMILIEN-<br />

UNTERNEHMEN. Es zieht seine Fäden<br />

inzwischen nicht mehr von Wien aus, das<br />

als Standort zu eng geworden war, sondern<br />

seit 1989 von Wolkersdorf. Für Erwin<br />

Kotányi, der schon immer mit der Zeit<br />

ging, bedeutet die Firma die Würze seines<br />

Lebens. Man muss ihm nur zuhören, dann<br />

weiß man – er ist mit Leib und Seele bei<br />

der geschäftlichen Sache, für ihn die wichtigste<br />

nach Frau Michaela und der fünfjäh-<br />

rigen Tochter Laura, für die er sich die Zeit<br />

vom Mund, Pardon: Duft der Gewürze,<br />

abspart.<br />

ZUSAMMENHALT. Hinter Erwin Kotányi,<br />

dem erfolgreichen Geschäftsmann, der<br />

nach dem (humanistischen) Gymnasium<br />

in Kalksburg an der WU Wien studierte,<br />

verbirgt sich privat ein Familienmensch<br />

und beruflich ein Firmenchef mit sozialer<br />

Ader, der stets ein offenes Ohr für seine<br />

Mitarbeiter hat. „Weil wir“, so sagt der<br />

drahtige Mittfünfziger, „nicht nur ans Verdienen<br />

denken, sondern auch ans Wohl<br />

und Wehe der Menschen in der Firma. Sie<br />

kommen immer wieder zu mir, um mir ihr<br />

Herz auszuschütten. Sie kriege ich viele<br />

Dinge mit.“ Wie beim alljährlichen Grillfest.<br />

Oder der legendären Weihnachtsfeier<br />

mit mehr als 500 Mitarbeitern aus allen<br />

„Kotányi-Ländern“, zuletzt in der Hofburg,<br />

dem 130. Jubiläumsjahr angemessen.<br />

Eine Brücke über Grenzen, die Zusammenhalt<br />

schafft. Und eine Plattform<br />

für gedanklichen Austausch, um neue Perspektiven<br />

zu eröffnen. Traditionsbewusst.<br />

Zeitgemäß. Zukunftsweisend.<br />

IMMER MENSCHLICH. Ob im Makrokosmos<br />

Firma, ob im Mikrokosmos Familie,<br />

die Erwin Kotányi sozusagen heilig ist. Vor<br />

allem, seit Tochter Laura am 4. April 2007<br />

das Licht der Welt erblickte. „Ja, sie bestimmt<br />

unser Privatleben, gewaltig auch<br />

76 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012


noch. Wie meine Frau, so ist auch sie Widder<br />

im Sternzeichen, da muss ich mich als<br />

Stier auf die Füße stellen. Speziell Laura<br />

hat einen ausgeprägten Willen, das kriegen<br />

auch ihre Freunde schon zu spüren.“<br />

Fürs Töchterchen nimmt er so viel (Aus-)<br />

Zeit von Kotányi wie nur möglich. „Es ist<br />

ein Erlebnis, ein Kind zu haben.“ Vaterstolz,<br />

der aus ihm spricht. Samt Nachsatz:<br />

„Sie ist schon jetzt unsere beste Werbeträgerin.<br />

Wenn sie ins Geschäft geht, sagt sie:<br />

,Das sind die Gewürze von Papa!‘“<br />

VERERBTES NÄSCHEN FÜR AROMATI-<br />

SCHE DÜFTE. Das hat Laura allemal –<br />

aber ein guter Riecher allein genügt längst<br />

nicht mehr, weder beim Gewürz noch<br />

beim Geschäft. Erwin Kotányi: „Wir arbeiten<br />

mit Labors, haben aber auch ein eigenes,<br />

in dem Leute kosten, testen, die Optik<br />

anschauen – wie ist das Paprikarot, haben<br />

die Kräuter das Grün, das wir wollen?“ Das<br />

ließe sich nur sensorisch machen. Der<br />

Ölwert werde übers Lanolin festgestellt.<br />

Beim zweiten Test gehe es nur ums Aroma.<br />

Parallel gebe es eine ganze Palette an<br />

Naturschutzmaßnahmen. Ohne Gesundheit<br />

kein Geschäft mit Gewürzen.<br />

WIE LANGE HALTEN EIGENTLICH GE-<br />

WÜRZE? Können sie gar verderben? „Gesundheitlich“,<br />

sagt der Herr des Hauses,<br />

„passiert gar nichts. Aber wenn sie zu lange<br />

gelagert werden, geht das Aroma ver loren<br />

MÄRZ/APRIL 2012<br />

Ein Vorzeige-Familienunternehmen in vierter Generation<br />

würzt schon seit 131 Jahren die heimische Küche.<br />

Paprika im Blut. „Wir inspirieren Menschen zum kreativen Kochen. Denn Kräuter und Gewürze sind<br />

unsere Leidenschaft – seit 1881“, so fasst Geschäftsführer Mag. Erwin Kotányi das Markenverständnis des österreichischen<br />

Traditionshauses zusammen.<br />

– und damit der Geschmack. Ein ganzer<br />

Pfeffer, ein ganzer Kümmel halten länger.<br />

Darum legen wir extrem viel Wert auf Aroma-Schutzpackungen!“<br />

Quasi vorbeugende<br />

Gütesiegel, die für die hohe Qualität des<br />

Markenzeichens bürgen. Wer Gewürze im<br />

Supermarkt sucht, greift zu Kotányi, längst<br />

ein Überbegriff wie einst Obi für Apfelsaft,<br />

um ein Beispiel zu nennen. Fast ein Selbstläufer.<br />

Aber da winkt Kotányi ab. „Natürlich<br />

sind wir in Österreich etabliert bei<br />

Kunden wie Spar und so weiter. Trotzdem<br />

forschen wir immer weiter, untersuchen<br />

auch veränderte Essensgewohnheiten und<br />

Geschmacksrichtungen, es geht schließlich<br />

darum, den Zeitgeist zu treffen.“ Je größer<br />

der Bekanntheitsgrad, desto höher die Ansprüche.<br />

Eine tägliche Herausforderung –<br />

fast so wie im Sport.<br />

STICHWORT SPORT. Auch wenn Firma<br />

und Familie den Löwenanteil an Zeit in<br />

Anspruch nehmen – Erwin Kotányi reitet<br />

zum Ausgleich das Steckenpferd Sport in<br />

einigen Versionen und Variationen. Nicht<br />

nur als Daviscup-Sponsor zu Musters Zeiten<br />

oder als persönlicher Sponsor von<br />

Fußball-Feschak Michi Konsel („Ein wichtiger<br />

Sympathieträger im Society-Bereich!“)<br />

machte er sich einen Namen – er<br />

ist auch als Aktiver immer noch am Ball<br />

und in Schwung. Vor allem Tennis dient<br />

ihm als Ventil für Emotionen und Aggressionen.<br />

„Ja, stimmt“, sagt er lachend. ><br />

Historie. Ein Vorzeigeunternehmen mit<br />

großer Geschichte – und trotzdem geht man<br />

mit der Zeit. Die Firma ist die Würze in Erwin<br />

Kotányis Leben<br />

FOKUS 77


„Wenn ich mich ärgere, lass ich alles raus.<br />

Da muss manchmal schon ein Schläger<br />

dran glauben!“ Das zweite Hobby, dem er<br />

frönt? Skifahren! Aber Kotányi carvt mit<br />

seiner Frau nicht nur auf Pisten, es zieht<br />

ihn allein auch ins freie hochalpine Gelände.<br />

„Mein spezielles Hobby ist das Heli Skiing!“<br />

Gepfefferte Challenge, bei der ganz<br />

andere „Pulverträume“ für den Gewürzgroßhändler<br />

wahr werden. Nicht auf Pisten,<br />

sondern auf Straßen lässt er einmal<br />

Jahr dem „Kurvengeist“ freien Lauf – bei<br />

der Ennstal Classic in einem Triumph<br />

Roadstar Oldtimer. Stets voller Respekt,<br />

aber ohne Angst.<br />

APROPOS ZUKUNFTSANGST ... Beschleicht<br />

sie auch einen positiven Menschen<br />

wie Erwin Kotányi angesichts der<br />

aktuellen EU-Turbulenzen, Pleitegeierszenarien<br />

und dramatisierten Rezessionsgerüchten?<br />

„Ich bin“, betont er, „grund-<br />

78 FOKUS<br />

sätzlich kein ängstlicher Mensch. Auch<br />

wenn es Einschnitte gab – wir haben uns<br />

den Pioniergeist bewahrt.“ Samt Risikofreudigkeit,<br />

wie die Osteuropa-Strategie –<br />

sie ging von Szeged nach der Wende aus,<br />

woher sonst bei Kotányi? – der Firma beweise.<br />

Und sogar in Shanghai sei man mit<br />

einem Büro im kleinen Rahmen vertreten.<br />

Kleiner Gewürzladen im Reich der Gewürze?<br />

Kotányi: „Wir gehen in solche Länder<br />

nicht, um Gewürze zu verkaufen, sondern<br />

die Marke!“ Und da Innovation als Kotányi-Trademark<br />

gilt, „gehen wir in Länder,<br />

in denen sowieso der Pfeffer wächst.“<br />

Anders ausgedrückt: Some like it hot!<br />

BEI ALLER SORGFALT und Vorsicht, die<br />

heutzutage Pflicht ist, hat sich die Firma<br />

auf Osteuropa – und da vor allem auf Russland<br />

(„Dort arbeiten für uns 80 Leute!“) –<br />

fokussiert, ist dort von Moskau bis zu<br />

allen Großstädten bei allen Ketten dabei.<br />

Dosiertes Risiko, das sich in Zeiten wie<br />

diesen bezahlt macht. Auch deshalb, weil<br />

sich Kotanyi bei allem Mut zur Innovation<br />

aufs Wesentliche konzentriert, sprich die<br />

Basics. „Es gibt keine klaren Konturen,<br />

was die Zukunft betrifft. Man muss sich<br />

aber täglich neu orientieren, flexibel sein,<br />

schnell entscheiden, vor allem markenpolitisch.<br />

Und auf Güte setzen, die höhere<br />

Preise rechtfertigt.“ Getreu dem Sprichwort,<br />

dass billig fährt, wer teuer kauft.<br />

Und umgekehrt. Oder: Sparen am falschen<br />

Platz ist nicht gefragt in Zeiten wie diesen.<br />

Hohe Qualität müsse sich von Billigware<br />

klar abheben, redet er auch einer Preisspirale<br />

das Wort. „Wir können nicht tatenlos<br />

zusehen, dass die Leute zum Diskonter<br />

gehen und wir nichts mehr verdienen!“<br />

Gesunder Geschäftssinn ist ebenso wichtig<br />

wie ein feines Näschen für aromatische<br />

Produkte.<br />

EIN MANN MIT WEITBLICK, DER DAS<br />

HEUTE LEBT UND ANS MORGEN DENKT.<br />

Zwar hofft er insgeheim, dass Töchterchen<br />

Laura dereinst das Kotányi-Unternehmen<br />

übernehmen und weiterführen wird, „aber<br />

zwingen werden wir sie sicher nicht.“ Darum<br />

auch hat Herr Papa eine Stiftung gegründet,<br />

in der auch sein Bruder vorsorglich<br />

im Beirat sitzt, sicher ist sicher. Was<br />

nichts damit zu tun hat, dass der Maya-<br />

Kalender für das Jahr 2012 den Weltuntergang<br />

prophezeit. Darauf reagiert<br />

Kotányi gelassen, aber ironisch. „Ich hab<br />

gelesen, dass die Amerikaner schon Bunker<br />

bauen. Aber wir arbeiten so, als würd’s<br />

danach weitergehen. Schließlich haben<br />

wir ja schon drei Jahre vorausgeplant, also<br />

geht das mit dem Weltuntergang ja gar<br />

nicht …“ Sein Fazit? Die Reise geht weiter,<br />

wie gehabt! Nur als Autor hat sie Erwin<br />

Kotányi schon hinter sich – mit dem treffenden<br />

Buchtitel (Brandstetter-Verlag),<br />

der da in Abwandlung des Jules-Verne-<br />

Bestsellers lautet: „In 80 Gewürzen um die<br />

Welt“. Was unter Janos Kotányi vor 131<br />

Jahren in Szeged begann, hat Erwin Ko-<br />

tányi bis nach Shanghai geführt. Und man<br />

kann förmlich riechen, dass der Kreis noch<br />

lange nicht geschlossen ist ... �<br />

MÄRZ/APRIL 2012


Text Ingeborg Zauner<br />

Fotos Beigestellt<br />

LEISTBARER LUXUS<br />

URLAUB MIT<br />

GENUSS<br />

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BESTE URLAUBSADRESSE. Das Reiters<br />

Allegria Hotel liegt in Stegersbach, der<br />

jüngsten Golf- und Thermenregion Österreichs<br />

inmitten der sanfthügeligen Landschaft<br />

des Südburgenlandes. Das Reiters<br />

Resort ist das Aushängeschild für den<br />

niveauvollen, aber preisgünstigen Familien-,<br />

Golf- und Wellnessurlaub. Zum 4-Sterne-Haus<br />

gehören sowohl Reiters Familientherme<br />

Stegersbach als auch die<br />

50-Loch-Reiters Golfschaukel Stegersbach-<br />

Lafnitztal. Im Juli 2012 eröffnet ein neuer<br />

Hoteltrakt seine Pforten: Die neuen und<br />

geräumigen Familien-Wohneinheiten aus<br />

heimischem Fichtenholz haben teilweise<br />

zwei Schlafzimmer, ein Kinderzimmer und<br />

zwei Bäder. Außerdem entstehen eine<br />

hotel eigene Saunalandschaft mit Panorama-Fitnessraum,<br />

eine Kinderwelt mit<br />

Jugend bereich, ein Caddyraum, ein Friseursalon<br />

und eine Lobbybar.<br />

THERMALSPASS UND GOLF. Die Kraft des<br />

Thermalwassers und 300 Sonnentage pro<br />

Jahr machen die Thermenregion Stegersbach<br />

zu einem wahren Jungbrunnen. Von<br />

dem milden Klima profitieren vor allem<br />

Golfurlauber. Sie können im Reiters Resort<br />

Stegersbach direkt vor der Hoteltür auf der<br />

hauseigenen Golfschaukel Stegersbach-<br />

Lafnitztal abschlagen (Tages-Greenfee ab<br />

16 Euro), mit 50 Holes die größte Golfanlage<br />

Österreichs. Wer die Platzreife erlangen<br />

oder sein Handicap verbessern<br />

möchte, hat in der Simon Tarr Golf Academy<br />

beste Voraussetzungen dafür. Direkt an<br />

den Fairways liegen urige Kellerstöckl und<br />

Buschenschänken. Hier kann man auch<br />

den legendären Uhudler verkosten. �<br />

LIVING & LIFESTYLE<br />

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Programm. ���������������������������������<br />

Turnier-Check-in im Golfzentrum Eulenwirt<br />

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Leistungen. ��������������� ��������� ����<br />

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Preisbeispiel.� �� ����� ������ ���������������<br />

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REITERS RESORT<br />

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A-7551 Stegersbach, Golfstraße 1<br />

Tel. +43 (0)3326 500 0<br />

Fax +43 (0)3326 500 800<br />

info@allegriahotel.at – www.allegriahotel.at<br />

MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 79


LIVING & LIFESTYLE<br />

LUXUS-FERIENDORF IN PORTUGAL<br />

URLAUB AN<br />

DER ALGARVE<br />

Der Schweizer Unternehmer und Visionär Roman Stern hat<br />

mit seinem Martinhal Beach Resort & Hotel in Portugal neue<br />

Maßstäbe gesetzt und zeigt, wie exklusive Familienurlaube<br />

verlaufen können.<br />

AUSSERGEWÖHNLICH. Wer mit modernem<br />

Hoteldesign und 5-Sterne-Standard<br />

liebäugelt, der denkt wohl zunächst nicht<br />

an ein mediterranes Familienresort. Doch<br />

genau das findet man im portugiesischen<br />

Sagres an der Westalgarve. Der Visionär<br />

Roman Stern errichtete dort sein Martinhal<br />

Beach Resort & Hotel, das schon jetzt<br />

das wohl außergewöhnlichste und eleganteste<br />

Luxus-Feriendorf Südeuropas ist.<br />

Hier können Eltern mit Kindern, Großeltern<br />

mit Enkelkindern und verliebte<br />

Paare gemeinsam Urlaub vom Feinsten<br />

erleben. Weitläufige 42 Hektar für das<br />

etwas andere „family business“ zwischen<br />

Traumstrand und Naturschutzgebiet –<br />

mit absoluter Wohlfühlgarantie für Groß<br />

und Klein.<br />

80 FOKUS<br />

MITTEN IM LEBEN. Wo im europäischen<br />

Mittelalter noch das Ende der Welt war,<br />

ist heute das Ende Europas – und trotzdem<br />

ist man in Sagres mitten im Leben.<br />

Im Martinhal Beach Resort & Hotel kann<br />

man die echte und unverfälschte Natur<br />

hautnah spüren. Wellenreiter, Wind- und<br />

Kite-Surfer kommen in der imposanten,<br />

900 Meter langen Bucht von Martinhal<br />

voll auf ihre Kosten. Freunden von Poollandschaften<br />

wird auch einiges geboten.<br />

Fünf große beheizbare Pools stehen zur<br />

Verfügung. Vom Schwimmbecken beim<br />

Beach Club hat man einen atemberaubenden<br />

Blick auf die Bucht, am Dorfplatz sind<br />

die Pools ein beliebter Familientreffpunkt,<br />

während Sportler im Sportzentrum<br />

des Resorts ihre Bahnen ziehen. ><br />

Text Ingeborg Zauner<br />

Fotos Beigestellt


FAMILY. Der Familienmensch und vierfache<br />

Vater Roman Stern hat bei seinem<br />

Hotel auch wirklich an die Familie gedacht.<br />

Er versteht das Martinhal Beach<br />

Resort & Hotel als einen Ort, an dem die<br />

Privatsphäre der Familie, das Zusammensein<br />

im eigenen Familienbund im Zentrum<br />

steht. Jedes Familienmitglied – egal<br />

ob alt oder jung – kann sich in Martinhal<br />

seine individuellen Wünsche erfüllen:<br />

aktiv oder doch lieber entspannend –<br />

jeder, wie er es möchte. „Eben weil uns<br />

Familien so wichtig sind, fördern wir<br />

ihren Zusammenhalt“, fügt Stern hinzu.<br />

Die 132 5-Sterne-Designerhäuser mit zwei<br />

oder drei Schlafzimmern sind ideal für<br />

Familien, die Omas und Opas mitbringen<br />

wollen. Die Häuser bieten ein Service, wie<br />

man es sich wünscht. Sie sind nicht nur<br />

nach höchsten Maßstäben möbliert und<br />

kindergerecht ausgestattet, sondern verfügen<br />

auch noch über eine Waschmaschine,<br />

einen Trockner und eine Designerküche!<br />

Diese muß man aber nicht unbedingt in<br />

Betrieb nehmen, wenn einem spätnachts<br />

der Heißhunger überkommt, denn das<br />

Zimmerservice serviert rund um die Uhr<br />

delikate Leckerbissen. Sogar das Spa<br />

INFORMATION<br />

Martinhal Beach Resort & Hotel<br />

Quinta do Martinhal, Apartado 54<br />

P-8650-908 Sagres/Portugal<br />

info@martinhal.com<br />

www.martinhal.com<br />

kommt ins Haus. Auf Wunsch können sich<br />

Martinhal-Bewohner in ihren privaten<br />

Räumen massieren lassen. Übrigens, Fami-<br />

lien, die sich zurückziehen wollen, können<br />

die Abgeschiedenheit in einem von zehn<br />

Pinewoods Houses genießen. Diese Designerhäuser<br />

verfügen zusätzlich noch<br />

über einen exklusiven Swimmingpool.<br />

AKTIVITÄT. Für Groß und Klein gibt es genug<br />

Bewegungsmöglichkeit im Martinhal.<br />

Für die Kleinen gibt es den Raposinhos<br />

Club im Dorfzentrum, dort kümmern<br />

sich geschulte Betreuer um die verschiedenen<br />

Kindergruppen. Es gibt für jedes<br />

Alter die passende Betreuung wie die Kinderkrippe<br />

(6 bis 23 Monate), den Kids<br />

Club (2 bis 4 Jahre) oder den Foc Club<br />

(5 bis 8 Jahre). Ältere Kinder und Jugendliche<br />

fühlen sich im Explorer und im Teenager<br />

Club zu Hause. Der Club 98 bietet<br />

den Großen genug Abwechslung: Zwei<br />

Kunstrasen-Tennisplätze, zwei verglaste<br />

Paddle Courts und ein Multifunktions-<br />

Sportplatz laden bewegungshungrige<br />

Gäste ein. Weiters wird angeboten: Fitnesscenter,<br />

Kajakfahrten, Schnorcheln,<br />

Angeln, Tauchen, Segeln, mit dem Gokart<br />

den Strand entlangbrausen. Wer hoch<br />

hinauswill, dem sei der Kletterpark empfohlen,<br />

auch kann man die Gegend gut zu<br />

Fuß, per Fahrrad oder hoch zu Roß erkundigen.<br />

Ein Urlaub im Martinhal bleibt<br />

sicher unvergesslich! �<br />

82 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012


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LIVING & LIFESTYLE<br />

5-STERNE-WELLNESS IM ALPENRAUM<br />

POSTHOTEL<br />

ACHENKIRCH<br />

Am schönen Tiroler Achensee werden Wellnessträume wahr. Es gibt dazu noch sicher<br />

100 andere Gründe, um im Reiter’s Posthotel Achenkirch Urlaub zu machen ...<br />

WELLNESS VOM FEINSTEN. „Bestes<br />

Wellnesshotel der Alpenrepublik“ laut<br />

Österreichischer Hoteliervereinigung und<br />

„eines der 100 besten Spa-Hotels der<br />

Welt“ laut dem britischen Lifestyle-Magazin<br />

„Tattler“: Beide Auszeichnungen kann<br />

Reiter’s Posthotel Achenkirch für sich verbuchen.<br />

Und das vollkommen zu Recht.<br />

Nirgends sonst kann man sich so exzellent<br />

verwöhnen lassen. Das Haus wird in<br />

vierter Generation von Familie Reiter geführt<br />

und hat bereits 30 Jahre Erfahrung<br />

in Sachen Wellness. Seit Beginn an wird<br />

das wertvolle Tiroler Steinöl eingesetzt,<br />

auch „schwarzes Gold aus dem Karwendelgebirge“<br />

genannt. Heute hat das Posthotel<br />

Achenkirch das mit 6.500 m 2 größte<br />

Wellnessareal im gesamten Alpenraum:<br />

Dazu gehören die sehenswerte Saunawelt<br />

„Versunkener Tempel“, Solefreibäder, Aroma-<br />

und Duftgrotten, ein Atrium-Spa für<br />

Schönheit und Pflege, ein spezielles Lady-<br />

Spa und ein kreisrunder Meditationsraum.<br />

Mehrfach ausgezeichnet wurden<br />

die Beauty-Treatments im Posthotel<br />

Achenkirch mit der hauseigenen Pflege-<br />

serie „Für Dich“, der Naturlinie Gertraud<br />

Gruber und den Kosmetiklinien von Cellcosmet,<br />

Piroche, St. Barth, Reviderm und<br />

Alpiennne. Insgesamt 32 Arten von Massagen<br />

und Anwendungen stehen zur Auswahl.<br />

Einen Schwerpunkt legt Frau Hu Ji<br />

auf Traditionelle Chinesische Medizin.<br />

Ausgewogenheit für Körper, Geist und<br />

Seele bringen Tai-Chi- und Qi-Gong-<br />

Seminare, Akupunktur und Massagen.<br />

Text Ingeborg Zauner<br />

Fotos Beigestellt<br />

ZWEISAMKEIT. Egal ob zum Valentinstag,<br />

zum Hochzeitstag oder zu den Flitterwochen:<br />

In Reiter’s Posthotel Achenkirch<br />

am Tiroler Achensee ist jeder gut<br />

aufgehoben, der traute Zweisamkeit oder<br />

ein gelungenes Jubiläum in traumhaftem<br />

Ambiente begehen möchte. Die charmant-luxuriösen<br />

Zimmer und Suiten, die<br />

hervorragende Küche und die herrliche<br />

Bergwelt rings um den größten See Tirols<br />

sind wie gemacht für durch und durch<br />

romantische Tage.<br />

AUFTANKEN. Wer zu heftig für eine Sache<br />

brennt, brennt irgendwann aus: Frauen<br />

und Männer, die komplett im „Management“<br />

von Beruf und/oder Familie aufgehen,<br />

laufen Gefahr, selbst auf der Strecke<br />

84 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012


zu bleiben. Das Leben etwas bedachter anzugehen<br />

und seine Motivation nicht in<br />

ungesunden Ehrgeiz ausufern zu lassen,<br />

können Gäste im Reiter’s Posthotel<br />

Achenkirch erlernen. Für den Abbau von<br />

Stress und den Aufbau von körpereigenen<br />

Endorphinen sorgen fernöstliche Entspannungsmethoden:<br />

Unter Anleitung<br />

von Dr. Hu wird mit Tai Chi, Qi Gong und<br />

Meditation eine Balance für Körper, Geist<br />

und Seele erzielt. Eine TCM-Behandlung<br />

löst die Blockaden in den Meridianen und<br />

stimuliert den Energiekreislauf. Gerade<br />

für Menschen, die in Beruf und Alltag<br />

hohen Anforderungen ausgesetzt sind, ist<br />

gesunder, tiefer Schlaf wichtig. Die Schlafmessungen<br />

und die Auswertung öffnen<br />

bei Schlafproblemen „wirklich die Augen“.<br />

MÄRZ/APRIL 2012<br />

Eine wohltuende Kopfmassage und eine<br />

harmonisierende HAKI-Massage sind<br />

e-benso in Reiter’s Burnout-Prävention<br />

enthalten. Exklusiv und kostenlos für<br />

Hotelgäste werden außerdem 40 Stunden<br />

pro Woche betreute Bewegungs- und<br />

Meditationsprogramme geboten: Aktives<br />

Erwachen, Aqua-Fit, Nordic Walking,<br />

Pilates, Rücken-Fit und Bodyforming mit<br />

Kinesis bringen Körper, Geist und Seele<br />

wieder in Balance. Das neue Smovey Walken<br />

mit zwei Schwingringen und das dynamische<br />

Tanz-Workout Zumba Fitness<br />

tragen ebenso dazu bei, raus aus dem Alltag<br />

und rein in ein neues Bewusstsein zu<br />

finden. Zusammen mit der Wohlfühlpension<br />

und der gesunden Vitalküche im<br />

Haubenrestaurant wird der Urlaub zur<br />

rundum stärkenden, aufbauenden Auszeit.<br />

FÜR GOURMETS. Den reinen Genuss erleben<br />

Feinschmecker und Weinkenner im<br />

Reiter’s Posthotel Achenkirch. Vom Frühstücksbuffet<br />

über die feine Mittagsjause,<br />

Kaffee und Kuchen am Nachmittag bis<br />

zum Gourmetbuffet und den Themenabenden<br />

sind Küchenchef Fabian Leinich<br />

und sein Team für höchste Gaumenfreuden<br />

im Einsatz. Seit 1984 betreibt das<br />

Posthotel eine eigene, 40 Hektar große<br />

naturnahe Landwirtschaft. Von hier<br />

stammen viele Fleisch- und Milchprodukte,<br />

die täglich in den acht Restaurants<br />

auf den Tisch kommen. Man schmeckt<br />

und merkt einfach, das hier mit Liebe<br />

gekocht und serviert wird. �<br />

REITER’S POSTHOTEL<br />

ACHENKIRCH*****<br />

Familie Reiter<br />

A-6215 Achenkirch/Tirol 382<br />

info@posthotel.at<br />

www.posthotel.at<br />

FOKUS 85


LIVING & LIFESTYLE<br />

DER PRAKTISCHE REIZ DER NÄHE<br />

FERIEN BEI UNSEREN<br />

NACHBARN<br />

Sie kennen Florida, Mallorca oder die Palmen der Malediven zur<br />

Genüge? Der Stress auf überfüllten Flughäfen geht Ihnen auf die<br />

Nerven und das Gepäck samt Spielzeug für den Nachwuchs passt<br />

beim besten Willen nicht in enge Flugkoffer? Abhilfe ist in Sicht:<br />

Italien, Slowenien, Ungarn und Tschechien haben auch viel Schönes<br />

zu bieten und sind leicht mit Auto und Bahn erreichbar.<br />

Slowenien<br />

ZUGEGEBEN, Flugreisen haben ihren Reiz<br />

– aber auch ihre Nachteile. Verspätungen,<br />

Abflüge mitten in der Nacht oder auch die<br />

Limitierung beim Reisegepäck trüben die<br />

Erholung. Alles Gründe, die in den letzten<br />

Jahren zu einem Boom der Selbstfahrerreisen<br />

in die Nachbarländer geführt haben.<br />

Nicht weit weg und doch anders als daheim<br />

haben Italien, Slowenien, Ungarn, Tschechien<br />

und Co. auch viel zu bieten.<br />

SLOWENISCHE ALPENGIPFEL UND<br />

ADRIASTRAND IN EINEM URLAUB.<br />

Österreichs südlicher Nachbar ist so etwas<br />

wie Europa im Kleinen. Gleich hinter der<br />

Grenze warten die mächtigen Gipfel der<br />

Julischen Alpen auf all jene, die beim Wandern<br />

einmal fremdgehen wollen. Doch nur<br />

knapp zwei Autostunden weiter zeigt das<br />

freundliche Urlaubsland schon sein mediterranes<br />

Gesicht. 46 Kilometer Adriaküste<br />

Text Gerhard Schillinger<br />

Fotos Shutterstock<br />

gehören zu Slowenien, und die sind überaus<br />

reizvoll. Kleine Buchten gibt es da genauso<br />

wie die mittelalterlichen Fischerstädtchen<br />

Piran und Izola. Portoroz ist<br />

schließlich das mondäne Ferienzentrum<br />

mit erstklassigen Komforthotels, schicken<br />

Restaurants, Casino und zahlreichen Wellnesseinrichtungen.<br />

In Sachen Gesundheit<br />

zählt der kleine Nachbar ebenfalls zu den<br />

Großen in Europa. Nicht weniger als 15<br />

Heilbäder und Thermen mit herrlichen<br />

Badelandschaften finden sich auf einer<br />

Fläche knapp so groß wie jene Niederösterreichs.<br />

IN LIGNANO IM SAND BUDDELN. Feinster<br />

Sand, ein flaches, kinderfreundliches<br />

Meer und der obligate Abendbummel mit<br />

Shopping und Pause beim Eisgeschäft.<br />

Ägäis hin, Kanaren her – Lignano hat noch<br />

immer seinen Reiz. Vor allem, wenn man<br />

mit Nachwuchs reist und schnell ans Ziel<br />

kommen will. Viel Platz am Strand zum<br />

Buddeln und Burgenbauen, farbenfrohe<br />

Lunaparks bis spät in die Nacht und jede<br />

Menge gleichgesinnter Freunde sind zudem<br />

echte Garanten, dass auch die Eltern<br />

Erholung im Urlaub finden. Je nach Vorliebe<br />

nimmt man Quartier im quirligen<br />

Ortsteil Sabbiadoro, dem eleganten Pineta<br />

oder dem naturverbundenen Riviera mit<br />

seinen riesigen Pinienwäldern. In jedem<br />

Fall ist der Liegestuhl schon reserviert und<br />

muss nicht wie in vielen Hotels südlicherer<br />

Regionen zu unzumutbarer Nachtstunde<br />

per Badetuch erkämpft und belegt werden.<br />

Die Vollpension mit Nudeln und<br />

Prosciutto erspart geschmackliche Überraschungen<br />

und das Zahlungsmittel ist<br />

sowieso wie daheim. Ferien beim italienischen<br />

Nachbarn sind angenehm vorhersehbar<br />

und bringen eine wohlige Routine<br />

beim Tagesablauf. Die Nerven danken es<br />

danach noch lange.<br />

86 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012


Warum in die Ferne reisen, liegt in unseren Nachbarländern das Schöne doch so nah ...<br />

Italien Ungarn<br />

DIE PUSZTA ZEIGT VIELFALT. Schnell erreichbar<br />

sind auch Ungarns Ferienorte.<br />

Rund vier Stunden liegen etwa zwischen<br />

dem Alltag und dem Wasserparadies des<br />

Balaton. Das „Meer der Ungarn“ hat im<br />

Unterkunftsbereich gehörig aufgerüstet.<br />

Gerade das Südufer eignet sich mit seinen<br />

flachen Stränden ideal für Familien mit<br />

kleinen Kindern. Im Norden zählt die<br />

Weinregion um Badacsony mit ihren urigen<br />

Kellereien und vielen Ferienhäusern<br />

für ungezwungene Ferientage zu den bevorzugten<br />

Zielen. Ein ganz naher und<br />

noch echter Geheimtipp findet sich mit<br />

Fertörakos am ungarischen Ufer des Neusiedler<br />

Sees. Der einzige Badeort jenseits<br />

der Grenze liegt direkt am Radweg um den<br />

See, bietet viele kleine Restaurants und<br />

Pensionen und vor allem ein sehr schönes<br />

Strandbad. Bekannt ist Ungarn für seine<br />

zahlreiche Heilquellen. Sarvar, Heviz und<br />

Bad Bük sind ideale Ziele um wieder einmal<br />

ein paar Tage abzuschalten.<br />

WEITE UND WILDNIS IM BÖHMERWALD<br />

GENIESSEN. Ein echter Geheimtipp unter<br />

unseren Nachbarn ist Tschechien. Wer<br />

einmal nach Norden statt in den Süden<br />

fährt, findet hier von Kultur über Kulinarik<br />

bis zu unerwarteten Naturerlebnissen<br />

so ziemlich alles. So wartet dicht hinter<br />

der Mühlviertler Grenze mit dem Nationalpark<br />

Sumava der wohl beeindru-<br />

ckends te Teil des riesigen Böhmerwalds<br />

auf Urlauber. Endlose Wälder, sanft geschwungene<br />

Bergkuppen und eine fast<br />

exotische Tierwelt findet man hier gepaart<br />

mit angenehmer Stille und Gemütlichkeit.<br />

Ein besonderes Juwel für ein paar Ferientage<br />

ist der gigantische Lipno-Stausee der<br />

Moldau. Fjordähnlich gliedert sich der See<br />

in Form von verträumten Buchten viele<br />

Kilometer lang in paradiesischer Ruhe<br />

durch die dichten Wälder. Immer wieder<br />

laden echte Sandstrände zum Schwimmen<br />

und Rasten ein und in den Gaststätten<br />

wird deftige böhmische Küche serviert.<br />

Das Wasserparadies bietet neben Bademöglichkeiten<br />

ideale Voraussetzungen für<br />

Segler, Ruderer und an den Ufern ge-<br />

pflegte Wander- und Radwege. Die bekanntesten<br />

Ferienorte Lipno und Horni<br />

Plana bieten mit ihren Hotels, Ferienhäusern<br />

und Campingplätzen eine moderne<br />

Urlauber-Infrastruktur. Ein weiterer Wasser-Geheimtipp<br />

ist auch die Talsperre von<br />

Vranov im tschechischen Thayatal. Angeln,<br />

Baden in den Buchten oder Wanderungen<br />

zu den Burgen und Schlössern stehen<br />

hier am Programm. Hierher kommt,<br />

Tschechien<br />

wer in fast unwirklicher Ruhe einmal den<br />

Alltag vergessen und seine Lungen mit<br />

gesunder würziger Nadelwaldluft regenerieren<br />

möchte. . �<br />

ERHOLUNG „UMS ECK“ ...<br />

Tipps für Ihren Urlaub<br />

bei unseren Nachbarn<br />

Ein großes Angebot an Hotels und Ferienwohnungen<br />

in Slowenien und Italien hat<br />

Gruber Reisen als Veranstalter für Selbstfahrer<br />

im Programm. Wellnesshotels in diesen<br />

Ländern und in Ungarn sind im Gesundheitskatalog<br />

dieses Anbieters zu<br />

finden – Buchungen in allen Reisebüros<br />

oder unter www.gruberreisen.at<br />

Die größte Auswahl an Ferienhäusern und<br />

-wohnungen in Italien, Ungarn und Tschechien<br />

hat Interhome auf seiner Homepage<br />

zu bieten – www.interhome.at<br />

Allgemeine Infos<br />

Slowenien: www.slovenia.info<br />

Tel. +43 (0)1/715 40 10<br />

Italien: www.enit.at<br />

Tel. +43 (0)1/505 16 39<br />

Ungarn: www.ungarn-tourismus.at<br />

Tel. +43 (0)1/585 20 12-10<br />

Tschechien: www.czechtourism.com<br />

Tel. +43 (0)1/533 21 933<br />

Anti-Stresstipp: Statt per Auto können die<br />

Nachbarländer auch bequem per Bahn<br />

erreicht werden. Günstige Tickets wie die<br />

Sparschiene oder die EuRegio-Angebote<br />

unter Tel. +43 (0)5/1717 und www.oebb.at<br />

MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 87


LIVING & LIFESTYLE<br />

FÜR SINGLES UND PAARE<br />

HOTELS ZUM<br />

VERLIEBEN<br />

Im ersten Singlehotel AVIVA hat man Spaß und lernt neue Freunde kennen. Und wenn es zwischen<br />

zwei Singles gefunkt hat, dann ist das nächste Urlaubsziel das Liebeswelt Bergergut**** s<br />

LIEBESWELT BERGERGUT. Das auf Zweisamkeit<br />

spezialisierte 4-Sterne-Superior-<br />

Hotel heizt dem Beziehungsstatus ein. Paare<br />

können sich hier ungestört von Kindern,<br />

Beruf und Alltagsstress auf den Partner<br />

und die eigene Beziehung konzentrieren.<br />

Die kulinarischen Genüsse, die fantasievollen<br />

Themensuiten und das perfekte Ser-<br />

vice sind weitere Liebeszu taten. Seit vorigem<br />

Jahr gibt es auch die neuen<br />

Love-Suiten, die sinnlichen Refu gien mit<br />

stylischem Interieur, einem kreisrunden<br />

französischen Bett und integriertem Badezimmer.<br />

Dazu werden passende Zusatzleistungen<br />

wie Love-Foto shootings, Wellness<br />

im Privat-Spa, Love-Coaching oder<br />

Text Ingeborg Zauner<br />

Fotos Beigestellt<br />

Spritztouren mit den Sportwagen aus<br />

dem Bergergut-Fuhrpark angeboten.<br />

Kulinarisch starten Verliebte mit<br />

einem prickelnden Sektfrühstück in<br />

den Tag, werden ab 14 Uhr „süß und<br />

pikant“ verführt und lassen den Tag<br />

bei einem exklusiven Romantikdinner<br />

ausklingen.<br />

88 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012


AVIVA – UND DIE EINSAMKEIT HAT EIN<br />

ENDE. Attraktiv, charmant, selbstbestimmt<br />

und selbstbewusst, gern gesehen<br />

und allzeit in guter Gesellschaft, so verstehen<br />

viele Singles ihr eigenes Leben. Wer so<br />

wie sie seinen Urlaub ganz individuell und<br />

ungezwungen verbringen möchte, findet<br />

in der einmaligen Landschaft des oberösterreichischen<br />

Mühlviertels eine eigene<br />

Singles-Lebenswelt. Das AVIVA in St. Stefan<br />

stellt sich als erstes Singlehotel Europas<br />

den hohen Ansprüchen von Alleinreisenden.<br />

Alle Angebote des Hauses, egal ob<br />

es um Sport, Action, Wellness, Spaß, Party<br />

oder Küche geht, sind perfekt auf die Wünsche<br />

von Individualisten ausgerichtet.<br />

Dort geben nicht Familienidylle und Pär-<br />

chen den Ton an, sondern erwachsene Einzelreisende.<br />

Zum Kennenlernen und um<br />

mit Gleichgesinnten Spaß zu haben, laden<br />

die Kommunikationsinseln, Restaurants,<br />

die Tagesbar, die Vinothek und die AVIVA<br />

Alm ein. Im Danceclub wird sechsmal pro<br />

Woche gemeinsam das Tanzbein geschwungen.<br />

Chillen kann man im 2.000<br />

Quadratmeter großen Wellness- und Spa-<br />

Bereich mit einem Indoorpool, einem<br />

Whirl Cinema sowie einem beheizten<br />

Whirlpool im Schwimmteich. Massagen<br />

von Kopf bis Fuß, Wellbeing-Therapien<br />

und Beauty-Anwendungen bringen das<br />

Blut in Wallung. Weitere Ventile zum<br />

Dampfablassen sind die Saunen und das<br />

Fitnesscenter.<br />

Die Lage der 100 lichtdurchfluteten<br />

Mehrblick-Einzelzimmer fernab vom<br />

Straßenlärm mit Blick auf die Alpen tut<br />

einfach gut. Auf Top-Design, hochwertige<br />

Materialien und eine „wunschlose“ Infrastruktur<br />

wurde großer Wert gelegt: Internetanschluss<br />

und WLAN, Telefon, TV,<br />

Radio, ein Kingsize-Bett, eine Relaxliege<br />

und eine Roombar zählen dazu. Die erweiterte<br />

Halbpension lässt auch Gourmets<br />

auf ihre Rechnung kommen. �<br />

Als Single ins AVIVA und zu zweit ins Bergergut.<br />

LIEBESWELT BERGERGUT**** S<br />

A-4170 Afiesl 7<br />

Tel. +43 (0)7216/44 51<br />

bergergut@romantik.at<br />

www.romantik.at<br />

AVIVA**** S MAKE FRIENDS<br />

Höhenweg 1<br />

A-4170 St. Stefan am Walde<br />

Tel. +43 (0)7216/376 00<br />

info@hotel-aviva.at<br />

www.hotel-aviva.at<br />

MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 89


Jetzt einen<br />

von 3<br />

TOP-PREISEN<br />

gewinnen!<br />

FOKUS VERLOST TOLLE URLAUBSPREISE!<br />

GEWINNSPIEL<br />

Mit etwas Glück zählen vielleicht auch Sie bald<br />

zu den GewinnerInnen. Viel Spaß!<br />

So einfach geht’s: Bis 20. April 2012 eine Postkarte an FOKUS, Kennwort „März-Gewinnspiel“,<br />

mit der entsprechenden Kennzahl (Nummer des Preises), Bergmillergasse 5/Stiege 2/<br />

2. DG, 1140 Wien, schicken – und mit etwas Glück einen unserer tollen Preise gewinnen!<br />

Oder Sie senden uns eine E-Mail an gewinnspiel@fokus-media.at –<br />

mit Ihrer Adresse, der Kennzahl und dem Kennwort. Wir drücken Ihnen die Daumen!<br />

LIEBESWELT BERGERGUT<br />

HOTEL FÜR ZWEISAMKEIT<br />

AVIVA<br />

SINGLE-LEBENSWELT<br />

Hier geben nicht Familienidylle und Pärchen den Ton an, sondern erwachsene<br />

Einzelreisende. Zum Kennenlernen und um mit Gleichgesinnten Spaß zu<br />

haben, laden die Kommunikationsinseln, Restaurants, die Tagesbar, die<br />

Vinothek u. v. m. ein. Verbringen Sie drei Nächte samt erweiterter Halbpension<br />

im AVIVA und freuen Sie sich auf neue Bekanntschaften.<br />

www.hotel-aviva.at<br />

REITER’S ALLEGRIA<br />

FAMILIENSPASS<br />

FEBRUAR-GEWINNSPIEL: GRATULATION DEN GEWINNERN!<br />

Über einen Kurzurlaub im Th ermenhotel Sendlhof kann sich Christian Müller aus 3040 Neulengbach freuen.<br />

Ins Hotel Lärchenhof am Katschberg wird Bernhard Pirnbacher aus 5621 St. Veit reisen.<br />

Aktivurlaub in der Dolomitenresidenz Sporthotel Sillian wird Alexander Burdiak aus 1120 Wien erleben.<br />

90 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012<br />

PREIS<br />

Nr. 2<br />

Hier können Paare ungestört von Kindern, Beruf und Alltag sich aufeinander<br />

und die eigene Beziehung konzentrieren. Die kulinarischen Genüsse, die<br />

fantasievollen Th emensuiten und das perfekte Service sind weitere Liebeszutaten.<br />

Verbringen Sie mit Ihrem Herzblatt drei Nächte samt Halbpension<br />

in der Liebeswelt Bergergut. www.romantik.at<br />

PREIS<br />

PREIS<br />

Nr. 1<br />

PREIS<br />

Nr. 3<br />

Nr. 4<br />

Das Reiter’s Allegria Hotel liegt in Stegersbach und ist das Aushängeschild<br />

für den niveauvollen, aber preisgünstigen Familienurlaub. Aber auch Wellnessund<br />

Golff ans kommen hier nicht zu kurz. Die neuen und geräumigen Wohneinheiten<br />

aus heimischem Fichtenholz laden zum Verweilen ein. Gewinnen Sie<br />

drei Nächte mit Vollpension und lassen Sie sich im Reiter’s Allegria Hotel<br />

verwöhnen. www.allegriahotel.at


Diese Jugend von heute!<br />

Wir sehen n uns auf Facebook!<br />

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