VORARLBERG - Fokus
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VORARLBERG - Fokus
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Österreich € 4,–���P.b.b. Verlagspostamt A-1140 Wien���Zlg.-Nr. 06Z036886 M<br />
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SPIEL AUF DEM SEE<br />
ANDRÉ CHÉNIER<br />
von Umberto Giordano<br />
18. Juli bis 18. August 2012<br />
WIRTSCHAFTSSTANDORT<br />
<strong>VORARLBERG</strong><br />
Gut gerüstet für die Zukunft<br />
Immobilien, die überzeugen.<br />
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Werte für Generationen
LIEBE LESER!<br />
WIRTSCHAFTSSTANDORTE. FOKUS beleuchtet in Fortführung der Serie über Wirtschaftsstandorte<br />
in Österreich diesmal das westlichste Bundesland – Vorarlberg. Gemäß dem Slogan<br />
„Arbeiten, wo andere Urlaub machen“ erläutern wir in der vorliegenden Ausgabe, wie sich<br />
Vorarlberg in der Wirtschaftswelt behauptet und welche Initiativen gesetzt wurden, damit sich<br />
das Bundesland als idealer Standort für nationale und internationale Unternehmen darstellt,<br />
wie auch Landeshauptmann Mag. Markus Wallner in seinen einleitenden Worten zu diesem<br />
Themenschwerpunkt ausführt. Die Rubrik wird kulturell durch einen Beitrag von Michael<br />
T. Landschau über die Bregenzer Festspiele abgerundet, insofern auch hochaktuell, wurde doch<br />
dieser Tage der Vorarlberger Technologieunternehmer Hans-Peter Metzler zum neuen Präsidenten<br />
der Festspiele gekürt, der dem langjährigen Festival-Chef Günter Rhomberg nachfolgt.<br />
UNTERNEHMER IM FOKUS. Wir haben mit der letzten Ausgabe beginnend eine Artikelreihe<br />
wieder aufgegriffen, Unternehmer sowie heimische Traditions- und Familienunternehmen zu<br />
porträtieren respektive auch deren Philosophie, Marktverständnis und Erfolgsstrategien zu<br />
erläutern. Nach dem Unternehmer Günter Auer („Ecken und Kanten“) im Februar gibt im<br />
vorliegenden FOKUS Mag. Erwin Kotányi den Lesern Einblick in das gleichnamige Familien-<br />
unternehmen, welches nunmehr in vierter Generation die heimische wie auch internationale<br />
Küche „würzt“. Lesen Sie mehr ab Seite 76.<br />
FREIZEIT IM FOKUS. Der Schweizer Unternehmer und Visionär Roman Stern hat mit seinem<br />
Martinhal Beach Resort & Hotel an der Algarve in Portugal neue Maßstäbe gesetzt und zeigt, wie<br />
exklusive Familienurlaube verlaufen können. Er versteht sein Resort als einen Ort, an dem die<br />
Privatsphäre der Familie, das Zusammensein im eigenen Familienverbund im Zentrum steht. Und<br />
dies in einer Umgebung – im europäischen Mittelalter noch das „Ende der Welt“ –, wo man echte<br />
und unverfälschte Natur hautnah spüren kann. Erfahren Sie mehr dazu ab Seite 80. Wem dieses<br />
heutige „Ende Europas“ dennoch zu weit ist, dem sei die Reportage von Gerhard Schillinger empfohlen,<br />
der gemäß seinem Einleitungsmotto „Der praktische Reiz der Nähe“ einen Rundblick über<br />
aktuelle Tipps und die auch nicht zu verachtenden Schönheiten in unseren Nachbarländern gibt.<br />
Viel Vergnügen beim Lesen dieser Ausgabe wünscht Ihnen Ihr<br />
Dr. Alexander Scheuch<br />
EDITORIAL<br />
„Wenn Sie einen<br />
Schweizer Bankier aus<br />
dem Fenster springen<br />
sehen, springen Sie hinterher.<br />
Es gibt bestimmt<br />
etwas zu verdienen.“<br />
François Marie Voltaire<br />
MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 3
INHALT<br />
22<br />
44<br />
IMMOBILIEN<br />
06 News & Infos<br />
Kurznachrichten aus dem Immobilienbereich.<br />
20 Kompetent & kundenorientiert<br />
MP Immobilien wurden heuer wieder mit dem begehrten IMMY<br />
ausgezeichnet.<br />
22 Burgfräulein oder Schlossherr<br />
Burgen und Schlösser existieren nicht nur in der Märchenwelt –<br />
man kann sie auch käuflich erwerben.<br />
26 Rückblick auf die MIPIM 2012<br />
Neben den Immobilienfirmen und branchennahen Vertretern<br />
präsentierten sich heuer mehr Regionen und Städte als bisher.<br />
31 REAL VIENNA<br />
Im Interview erklärt Thomas Jungreithmair die Gründe der<br />
Absage und lässt die erfolgreichen Jahre Revue passieren.<br />
32 Ein Vierteljahrhundert Blaue Lagune<br />
Aus einem Fertighauspark hat sich ein Trendsetter entwickelt.<br />
STANDORT <strong>VORARLBERG</strong><br />
38 Wirtschaftsstandort und Immobilienmarkt<br />
Gut gerüstet für die Zukunft.<br />
42 Arbeiten, wo andere Urlaub machen<br />
Vorarlberg hat einen unglaublichen Wandel hinter sich und kann<br />
sich mittlerweile in der Wirtschaftswelt hervorragend behaupten.<br />
44 Erinnerungen an die Zukunft<br />
Die Bregenzer Festspiele 2012 bieten seit dem Jahr 1946 ein<br />
unvergleichliches Musiktheater in einer einmaligen Naturkulisse.<br />
BUSINESS<br />
48 Unternehmensnachfolge im Doppelpack<br />
Wie ein Familienbetrieb erfolgreich weitergeführt wird.<br />
51 Sprechende Straßen<br />
Neue technische Entwicklungen liefern alle notwendige Daten,<br />
um eine professionelle und wirtschaftliche Instandhaltung der<br />
Straßen zu ermöglichen.<br />
54 Im <strong>Fokus</strong><br />
FOKUS immer hautnah am Geschehen ...<br />
WIRTSCHAFT & FINANZEN<br />
58 News<br />
Kurznachrichten aus der Welt der Wirtschaft.<br />
60 Standortbestimmung<br />
Location Based Marketing eröffnet neue Werbemöglichkeiten.<br />
4 FOKUS 62<br />
MÄRZ/APRIL 2012
62 Geschäft mit Social Media<br />
Nur mit der richtigen Strategie können Unternehmen über<br />
Facebook neue Vertriebskanäle öffnen.<br />
64 Der Weg zum Recht<br />
Rechtsschutzversicherungen helfen mitunter immense<br />
Kosten zu sparen.<br />
LIVING & LIFESTYLE<br />
66 News<br />
Neues und Interessantes auf dem Markt.<br />
70 Der Garten im Frühling<br />
Wenn die Natur aus dem Winterschlaf erwacht.<br />
72 Im Wandel der Zeit<br />
Die Messe „Wohnen & Interieur“ ist jedes Jahr ein Ereignis<br />
für sich. Wohnen liegt mehr denn je im Trend.<br />
76 Was tät i ohne ...<br />
Seit 131 Jahren bringt Kotányi Würze in die Küche.<br />
Der Familienbetrieb wird mittlerweile in der vierten<br />
Generation erfolgreich geführt.<br />
MOVING<br />
80 Am westlichen Zipfel Europas<br />
Ein Schweizer Unternehmer hat mit seinem Ressort an der<br />
Algarve neue Maßstäbe gesetzt und zeigt, wie exklusive<br />
Familienurlaube sein können.<br />
84 Wellness vom Feinsten<br />
Das Posthotel Achenkirchen bietet fünf Sterne im<br />
Alpenraum.<br />
86 Ferien bei den Nachbarn<br />
Italien, Ungarn, Slowenien und Tschechien haben viel<br />
Schönes zu bieten und sind mit dem Auto oder mit der<br />
Bahn problemlos erreichbar.<br />
88 Hotels zum Verlieben<br />
Alleine ins AVIVA, zu zweit ins Bergergut.<br />
90 Gewinnspiel<br />
FOKUS verlost tolle Urlaubspreise.<br />
Medieneigentümer, Herausgeber- und Chefredaktionsanschrift ÖWG Werbeagentur und Verlags GmbH, Bergmillergasse 5/Stiege 2/2. DG, A-1140 Wien,<br />
Tel. +43 (0)1/813 03 46-0, office@fokus-media.at, www.fokus-media.at Herausgeber und Geschäftsführer Dr. Alexander Scheuch, a.scheuch@fokus-media.at<br />
Redaktion Ressort Immobilien Mag. Walter Senk, w.senk@fokus-media.at Chefin vom Dienst Ingeborg Zauner, i.zauner@fokus-media.at Grafik MG, André Unger, grafik1@fokus-media.at<br />
Litho Leopold Engelmann Office Ingeborg Zauner, Sabine Reiterer Mitarbeiter dieser Ausgabe Dr. Alexander Scheuch, Mag. Walter Senk, Robert<br />
Schweiger, Dieter D. Kendler, Ingeborg Zauner, Anastasia Blumenthal, Rosemarie Liermann, Thomas Kozak BA, Mag. Martin Kofler, Christian Prenger, Mag. Gerhard<br />
Schillinger, Dipl.-Ing. Peter Matzanetz, Michael T. Landschau, Nina Martin, Dr. Gerhard Gangelberger Verlagsleitung Thomas Kozak BA Anzeigen Mag. Alexandra<br />
Kogler, Wolfgang Schebek, Sylvia Kalinka, Ing. Albert Bayer, Renate Hofbauer, Walter Thomas Coverfoto Bregenzer Festspiele Druck NP Druck Vertrieb Medien für<br />
Med Freier Vertrieb und Messen Medien für Med, Post AG, FOKUS, Messe Dornbirn Auflage 97.500<br />
MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 5<br />
76<br />
88<br />
70
IMMOBILIEN Text Walter Senk<br />
NEWS<br />
�� In Bulgarien ist im Marktsegment des Wohnungsbaus seit den Krisenjahren eine Veränderung der<br />
Gebäudearten zu beobachten: An die Stelle der riesigen Einfamilienhäuser mit mehreren Wohneinheiten<br />
sind kleinere Projekte getreten. Investoren wurden nämlich von den sinkenden Immobilienpreisen und<br />
schwer zugänglichen Finanzmitteln abgehalten. Für Wohnungskäufer waren sinkende Immobilienpreise<br />
attraktiv, jedoch hielten sie die wirtschaftliche Unsicherheit und das Risiko, ihr Einkommen in Zukunft<br />
verlieren zu können, zurück.<br />
�� Die US-Investoren werden wieder zunehmend risikofreudiger und setzen neben Aktien und Unternehmensanleihen<br />
wieder auf Subprime-Kredite. Auch zweitklassige Hypothekenanleihen, die zu den berüchtigtsten Wertpapieren<br />
der Finanzkrise gehört hatten, erfreuen sich wieder großer Beliebtheit. Große institutionelle Investoren<br />
wie die Fondsgesellschaften Fidelity und Pioneer sowie Hedgefonds sind nun wieder Käufer dieser Papiere, die<br />
noch im vergangenen Jahr angesichts des andauernden Preisverfalls am US-Häusermarkt an Wert verloren hatten.<br />
In diesem Jahr sind die Preise aber um 14 Prozent gestiegen und das Handelsvolumen hat sich verdoppelt.<br />
��Eine Umfrage des Royal Institution of Chartered Surveyors unter ihren Mitgliedern ergab, dass die Anzahl der Zwangsverkäufe von<br />
Gewerbeimmobilien in Eropa weiter zu nehmen wird. Der stärkste Anstieg sei in Italien, Spanien, Portugal und Irland zu erwarten.<br />
In Deutschland prognostizierten die Mitglieder nur eine moderate Zunahme der Verkäufe. In mehr als 20 der 25 untersuchten Märkte<br />
sei das Interesse von Investoren an notleidenden Immobilien in den letzten Monaten auffällig gestiegen.<br />
ERSTES REFURBISHMENT-PROJEKT IN DER TÜRKEI<br />
FOTOS: CARREFOURSA MALTEPE PARK, SHUTTERSTOCK ISTANBUL<br />
�� Gemeinsam mit der CarrefourSA plant die ECE, den CarrefourSA<br />
Maltepe Park in Istanbul um 44.000 Quadratmeter auf<br />
insgesamt 75.000 Quadratmeter Mietfläche zu erweitern. Das<br />
Center wird damit seine Mietfläche mehr als verdoppeln und der<br />
erweiterte Maltepe Park wird einen gestärkten Branchen- und<br />
Mietermix mit insgesamt 250 Shops anbieten – 138 mehr als<br />
heute. Darüber hinaus wird auch der CarrefourSA-Hypermarkt<br />
erweitert – es entstehen auf 15.000 Quadratmetern neue Büroflächen.<br />
Ein Kino mit acht Sälen sowie ein neues Mall-Design im<br />
Shopping- und Entertainmentbereich runden das Einkaufserlebnis<br />
ab. Bezüglich Kunden dürfte es kein Problem geben, denn der<br />
Maltepe Park liegt auf der boomenden asiatischen Seite der türkischen<br />
Metropole und hat ein Einzugsgebiet von vier Millionen<br />
Einwohnern. Die Eröffnung der Erweiterung ist für 2013 geplant.<br />
6 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012
FOTO: BLUE2 FOTO: SHUTTERSTOCK<br />
FINANZIERUNG<br />
WOHER DAS GELD KOMMT<br />
��Sharia-konforme Finanzierungen zählen zu den am schnellsten<br />
wachsenden Märkten, da westliche Finanzmärkte zunehmend<br />
an begrenzter Fähigkeit leiden, notwendige betriebliche<br />
oder staatliche Investitionsvorhaben zu unterstützen. Das<br />
isla mische Bankensystem hingegen bietet alternative Instrumente<br />
und verfügt auch über die nötige Liquidität. Das Interesse<br />
von islamischen Investoren erstreckt sich über viele Sektoren:<br />
von Kommunen über Energie bis zu Immobilien und<br />
Finanzinstituten. Gesucht werden Projekte in allen Regionen<br />
– bevorzugt jedoch in Westeuropa.<br />
AKTION<br />
GUTER ZEITPUNKT FÜR<br />
NEUE BÜROSESSEL<br />
�� Sollten Sie schon länger darüber nachgedacht haben, sich<br />
einen neuen Bürodrehstuhl zu kaufen, dann wäre jetzt die<br />
beste Zeit dafür. Blue2, ein Komplettanbieter in der Bürolandschaft,<br />
hat nämlich nicht nur außergewöhnlich interessante<br />
Bürostühle im Repertoir, sondern auch noch ein Angebot für<br />
alle, die sich für einen Drehstuhl aus dem Hause des Unternehmens<br />
entscheiden. Blue2 zahlt für jeden alten Bürodrehstuhl<br />
100 Euro netto – und entsorgt diesen auch –, wenn man beim<br />
Unternehmen einen der angebotenen ergonomischen Drehstühle<br />
kauft. Die Palette reicht von „Montana“ um 269 Euro<br />
bis zum „Sonata“ um 649 Euro.<br />
MÄRZ/APRIL 2012
FOTO: GREEN BUILDING GROUP<br />
FOTO: BEIGESTELLT<br />
VISION<br />
GRAZER FERTIGBAUUNTERNEHMEN<br />
EXPANDIERT NACH SLOWENIEN<br />
Wolfgang Marka,<br />
Geschäftsführer der Green<br />
Building Group, plant, mit seinem<br />
Unternehmen europäischer<br />
Marktführer im umweltfreundlichen<br />
Fertigbau zu werden.<br />
„ZENTRUM SIMMERING“ PUBLIKATION<br />
REKORDWACHSTUM DIE REGELN DES SPIELS<br />
��Das Wiener Shoppingcenter<br />
„Zentrum Simmering“<br />
(ZS) hat seinen<br />
Umsatz um 4,8 Millionen<br />
Euro, das entspricht<br />
8,28 Prozent, auf 62,8<br />
Millionen Euro erhöht.<br />
Neue Mieter – vor allem<br />
die Drogeriemarktkette<br />
Müller, die ihr erstes volle<br />
Geschäftsjahr zu verzeichnen<br />
hatte – sowie<br />
Umbauten und Erweiterungen sind für dieses außerordentliche<br />
Ergebnis verantwortlich. Das am 22. Oktober 1981 von der Ekazent<br />
Realitäten Gesellschaft m.b.H. und Breiteneder eröffnete und<br />
1994, 1996 sowie 2001 erweiterte „Zentrum Simmering“ hat sich<br />
im Laufe der Jahre immer mehr zu einem Kommunikationsmittelpunkt<br />
im 11. Wiener Gemeindebezirk entwickelt. Auf 27.000<br />
Quadratmetern vermietbarer Fläche, davon 19.800 Quadratmeter<br />
Verkaufsfläche, sind im ZS derzeit 63 Betriebe angesiedelt, 44<br />
davon sind Retailer, 12 Dienstleister und 7 Gastronomiebetriebe.<br />
Sie beschäftigen insgesamt zirka 500 Mitarbeiter. Rund fünf Millionen<br />
Besucher, etwa 16.800 pro Tag, frequentieren pro Jahr das<br />
ZS, das auch über ein Veranstaltungszentrum, Wohnungen und<br />
Büros verfügt. Gemanagt wird das „Zentrum Simmering“ von der<br />
Ekazent Immobilien Management GmbH.<br />
��Die Green Building Group GmbH, ein Portfoliounternehmen<br />
von H.I.G. Capital mit Sitz in Graz, hat eine Mehrheitsbeteiligung<br />
an dem führenden slowenischen Fertigbauunternehmen<br />
Lumar IG d.o.o. („Lumar“), erworben. Im Zuge der Transaktion<br />
hat sich die Lumar-Eigentümerfamilie Lukic an der Green Building<br />
Group beteiligt. Lumar wird weiterhin am hocheffizienten<br />
Standort Maribor produzieren – die etablierte Marke Lumar<br />
wird unter dem Dach der Green Building Group weitergeführt.<br />
Der Firmengründer der Lumar, Milan Lukic und sein Sohn, der<br />
derzeitige Geschäftsführer Marko Lukic, werden die Geschäftsführung<br />
der Green Building Group in Südeuropa übernehmen.<br />
Die Green Building Group wurde im August 2011 mit dem<br />
Erwerb der Hanlo Firmengruppe und HAG gegründet. Der<br />
Zukauf von Lumar ist ein wichtiger Schritt der Gruppe in ihrer<br />
Strategie, durch organisches Wachstum und gezielte Firmenzukäufe<br />
einen europäischen Marktführer im umweltfreundlichen<br />
Fertigbau aufzubauen.<br />
��Bereits zum sechsten<br />
Mal bringt die zentraleuropäischeRechtsanwaltskanzlei<br />
Schönherr<br />
die „roadmap“ heraus.<br />
Die „schönherr road-<br />
map“ ist eine juristische<br />
Publikation, die einen<br />
Ausblick über hochaktuelle<br />
Themen des Wirtschaftsrechts<br />
quer über<br />
sämtliche Praxisgebiete<br />
der Kanzlei im gesam-<br />
ten CEE-Raum liefert.<br />
Gleichzeitig bietet die<br />
„roadmap“ aber auch jedes<br />
Jahr einem aufstrebenden<br />
Künstler, der die<br />
Visionen und Werte von<br />
Recht. Für den „roadmap“-Erfinder und<br />
Schönherr-Partner Dr. Guido Kucsko beruht<br />
geschäftlicher Erfolg in erster Linie auch<br />
darauf, die Spielregeln zu beherrschen.<br />
Schönherr teilt, ein breites Forum zur Präsentation seiner Werke.<br />
Die „roadmap 12“ widmet sich ganz dem Thema „Spiel“. Die Autoren<br />
reflektieren das Regelwerk der internationalen Wirtschaft,<br />
identifizieren zu erwartende Regeländerungen und bieten kritische<br />
Analysen zu diesen Entwicklungen. Die Beiträge führen den Leser<br />
durch das komplexe und ständig im Wandel befindliche Umfeld des<br />
internationalen Wirtschaftsrechts.<br />
8 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012<br />
FOTO: BEIGESTELLT
FOTO: BEIGESTELLT<br />
INFORMATION<br />
POSITIVE ENTWICKLUNGEN<br />
IM RUSSISCHEN<br />
IMMOBILIENRECHT<br />
Thomas Brand und Sevtlana Prokopenko von der<br />
Rechtsanwaltskanzlei Binetzky Brand & Partner.<br />
��Bei Direktinvestitionen in Russland spielt das russische Immobilien-<br />
und Baurecht eine wichtige Rolle. Dies gilt sowohl beim Produktionsaufbau<br />
als auch bei der Entwicklung und dem Erwerb kommerzieller<br />
Immobilien wie Büro- oder Geschäftszentren. Obwohl<br />
Privatbesitz an Grund und Boden möglich ist, befinden sich mehr<br />
als 92 Prozent der Flächen Russlands in öffentlichem Eigentum.<br />
Nur zirka 0,4 Prozent stehen im Eigentum juristischer Personen –<br />
die restlichen Flächen sind im Privatbesitz. Dies führt in der Praxis<br />
häufig zu einem Mangel adäquater Flächen und künstlicher Verknappung,<br />
insbesondere in Ballungszentren. Ohne Kontakte zu<br />
den lokalen Administrationen ist es regelmäßig schwer, Grund und<br />
Boden zu erwerben. Nach russischem Recht sind in- und ausländische<br />
Personen beim Landerwerb gleichgestellt. Für Ausländer gibt<br />
es allerdings Einschränkungen: Zu den wichtigsten Ausnahmeregelungen<br />
gehört das Verbot des Erwerbs landwirtschaftlicher Flächen<br />
und von Grundstücken in Grenzgebieten. Landwirtschaftliche Flächen<br />
dürfen durch Ausländer, allerdings langfristig, gepachtet werden.<br />
Mittlerweile gibt es ein gut organisiertes Katasterwesen. Viele<br />
wichtige Informationen wie zum Beispiel der amtliche Katasterwert<br />
und die Beschaffenheit und der Widmungszweck von Grundstükken,<br />
sind auf der Internetseite des russischen Katasteramts öffentlich<br />
einsehbar. Für Due Diligence-Prüfungen vor dem Immobilienerwerb<br />
ist dies hilfreich. Auch in Russland gilt: Gebaut werden<br />
darf erst nach Erhalt einer Baugenehmigung. Die Genehmigungsverfahren<br />
waren bisher recht kompliziert und langwierig. Durch<br />
Änderungen des Baugesetzbuches sollen die Genehmigungsfristen<br />
nunmehr deutlich verkürzt und das Verfahren vereinfacht werden.<br />
Bisher unterscheidet das russische Recht zwischen dem Eigentum<br />
an Grundstücken und dem Eigentum an Gebäuden, das in aller<br />
Regel auseinanderfällt. Allerdings sollen diese Eigentumsrechte bis<br />
2013 katastermäßig zusammengeführt werden. Unternehmen, die<br />
auf vom Staat gepachteten Grundstücken Immobilien errichteten,<br />
haben – zu einem recht günstigen Preis – einen Privatisierungsanspruch<br />
auf diese Grundstücke. Diese Meistbegünstigungsregelung<br />
wurde zuletzt bis Mitte dieses Jahres verlängert und sollte von<br />
Grundstückspächtern fristgerecht genutzt werden.<br />
MÄRZ/APRIL 2012<br />
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Bedingungen undAuflagen des Fördergebers. Die Berechnung des Haustypes erfolgt auf Basis der Kriterien und<br />
Berechnungsgrundlagen der ELK Passivhaus Leistungsbeschreibung Wohnbauförderhöhen auf Basis Stand Jänner 2010.
FOTO: CO/ÖSW<br />
„HAUSTRIFT“<br />
DIE ERSTE<br />
DOPPELHAUSANLAGE<br />
IM 2. BEZIRK<br />
��Unter dem Motto „jung – schick<br />
– individuell – nachhaltig: Einfach<br />
wohnen an der grünen Peripherie“<br />
entstanden in der Dammhaufengasse<br />
die ersten Doppelhäuser des<br />
2. Bezirks mit insgesamt 45 Einheiten.<br />
HAUSTRIFT nennt sich das<br />
Projekt des Österreichischen Siedlungswerks (ÖSW), das im<br />
März an seine Bewohner übergeben wurde. Die Wohneinheiten<br />
mit jeweils 92 bis 97 Quadratmetern auf insgesamt drei Ebenen<br />
sind für klassische Familien ebenso geeignet wie für Paare, die<br />
Wohnen und Arbeiten verbinden möchten, oder auch für junge<br />
Menschen, die mit den Eltern unter einem Dach wohnend auf<br />
Privatsphäre nicht verzichten wollen. ÖSW-Vorstand Wolfgang<br />
Wahlmüller bei der Übergabe: „Es liegt uns nicht nur am Herzen,<br />
schöne Bauwerke zu errichten – wir möchten unseren Mietern<br />
durch unser durchdachtes Facility-Management-Konzept auch<br />
eine umfangreiche Betreuung bieten.“<br />
WECHSEL<br />
JOHANNES DOTTER<br />
ÜBERNIMMT FÜHRUNG<br />
BEI ALPINE<br />
�� Österreichs zweitgrößter Baukonzern<br />
ALPINE mit Sitz in Salzburg wird künftig<br />
vom erfahrenen Baumanager Johannes<br />
Dotter geführt. Der 50-jährige Österreicher<br />
wurde zum Geschäftsführer der<br />
weltweit tätigen ALPINE Holding bestellt.<br />
ALPINE ist in 30 Ländern aktiv und setzt<br />
jährlich eine Bauleistung von rund 3,5<br />
Milliarden Euro um. Die ALPINE-Eigentümer,<br />
die FCC Gruppe mit Sitz in Ma-<br />
drid und der Salzburger Dietmar Aluta-<br />
Oltyan, bekennen sich mit der Bestellung<br />
des neuen Geschäftsführers klar zu AL-<br />
PINE als ein österreichisches Unternehmen.<br />
Johannes Dotter verfügt über eine<br />
25-jährige Branchenerfahrung, kennt als erstklassiger Manager<br />
den ALPINE-Heimmarkt Österreich perfekt und bringt auch die<br />
entsprechende internationale Erfahrung mit ein.<br />
WEITBLICK<br />
BETONFERTIGTEILINDUSTRIE SETZT AUF INNOVATION<br />
UND FORSCHUNG<br />
�� Im aktuellen Konjunkturbarometer beweist die Branche<br />
Weitblick durch Innovation und Forschung – trotz Skepsis blicken<br />
die Unternehmen des VÖB optimistisch in die Zukunft:<br />
31 Prozent der Befragten berichten von stabilen Umsätzen im<br />
vergangenen Jahr, mehr als die Hälfte verzeichnete Umsatzsteigerungen.<br />
22 Prozent der Unternehmen können sich für<br />
2012 Umsatzsteigerungen im einstelligen Bereich für die gesamte<br />
Branche vorstellen. Die Stimmung bleibt positiv, denn<br />
die Krise ist zwar noch nicht vorüber, aber die Talsohle überschritten.<br />
Für DI Dr. Bernd Wolschner, Präsident des VÖB, ist<br />
das „ein gutes Ergebnis, das optimistisch stimmt. Die allgemeine<br />
Lage verdeutlicht aber, dass wir jetzt keinesfalls die<br />
Hände in den Schoß legen dürfen.“ Wege aus der Krise waren<br />
2011 vom Innovationswillen der VÖB-Mitglieder geprägt. So<br />
konnten drohende Ausfälle abgeschwächt und neue Geschäftsfelder<br />
erschlossen werden. Betonfertigteile liegen auch 2012<br />
voll im Trend, weil sie kurze Bauzeiten garantieren und energetisch<br />
wie schalltechnisch höchste Qualitätsanforderungen erfüllen.<br />
„Wer heute wettbewerbsfähig bleiben will, muss die Zeichen<br />
der Zeit ernst nehmen“, so Wolschner. Aktuelle Themen<br />
wie Natur- und Umweltschutz oder Klimawandel liefern wich-<br />
ALPINE. Neuer Chef<br />
Johannes Dotter.<br />
Team. DI Werner Pröll, zweiter stellvertretender Präsident des VÖB,<br />
Mag. Robert F. Holzer, stellvertretender Präsident des VÖB, DI Dr. Bernd<br />
Wolschner, Präsident des VÖB, DI Gernot Brandweiner, Geschäftsführer<br />
des VÖB (v. li.).<br />
tige Vorgaben und müssen laufend in die Entwicklung neuer<br />
Produkte und Verfahren integriert werden. Außerdem gewinnt<br />
das Thema Energie immer mehr an Bedeutung, denn der Trend<br />
geht hin zur ganzheitlich konzipierten Energieeffizienz.<br />
10 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012<br />
FOTO: HIMMELHOCH/APA-FOTOSERVICE/PREISS FOTO: ALPINE
FOTO: KEMPINSKI<br />
HOTSPOT<br />
KEMPINSKI AB 2013<br />
IN WIEN<br />
���Am Schottenring, im Herzen Wiens, entsteht aktuell das erste<br />
Kempinski-Hotel in der österreichischen Hauptstadt: das Palais<br />
Hansen Kempinski. Das unter Denkmalschutz stehende Haus<br />
wird derzeit umgebaut und öffnet im Frühjahr 2013 seine Pforten<br />
für die ersten Gäste. Insgesamt 152 Zimmer und Suiten,<br />
großzügige Seminar- und Veranstaltungsräumlichkeiten inklusive<br />
einem großen Ballsaal für bis zu 280 Personen sowie ein<br />
exklusiver Spa- und Fitnessbereich bieten den Besuchern dann<br />
ein exklusives Ambiente der Extraklasse. Ergänzt wird das Hotelangebot<br />
durch 17 exklusive Residenzen, die im vierten Obergeschoß<br />
sowie im Dachgeschoß des Palais Hansen entstehen.<br />
Die Palais Hansen Grand Residences verfügen über 130 bis 350<br />
Quadratmeter und werden über die Palais Hansen Immobilienentwicklung<br />
GmbH vermarktet. „Das Palais Hansen passt als his-<br />
torischer Stadtpalast hervorragend zu Kempinski und wird sich<br />
zu einem herausragenden Flaggschiff der Gruppe und Aushängeschild<br />
in der österreichischen Hauptstadt entwickeln“, ist Rupert<br />
Simoner, Regional Vice President von Kempinski, überzeugt.<br />
„Hier verbindet sich Historisches mit neuester Architektur und<br />
europäischer Eleganz. Ein Hotspot inmitten von Wien.“<br />
MÄRZ/APRIL 2012<br />
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FOTO: SHUTTERSTOCK<br />
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��Der Trend zu Flexibilität im Berufsleben hält an. Regus, der weltweit<br />
größte Anbieter flexibel nutzbarer Arbeitsplätze, begrüßte vor<br />
Kurzem den einmillionsten Kunden. Regus feiert diesen für das<br />
Unternehmen historischen Moment mit den Neukunden Innovative<br />
Database Solutions (IDS). Das Start-up-Unternehmen hat ein<br />
flexibles Büro im Regus Business Center The Point of Inverness in<br />
Denver, USA, angemietet – einer der 1.200 Regus-Standorte weltweit.<br />
Mark Dixon, CEO von Regus.: „Die steigende Nachfrage nach<br />
Bieten Sie Wohnungen mit dem gewissen Etwas.<br />
Im IMMOBILIENSTANDARD suchen besonders<br />
viele Leser Wohnungen mit Freiflächen – vom<br />
Studenten bis zum CEO. Um einen Blick auf den<br />
freien Himmel zu ergattern, werfen die meisten<br />
daher regelmäßig einen Blick in die Wochenendausgabe<br />
der rosa Zeitung. Sind Sie schon dort?<br />
flexiblen Arbeitsplatzlösungen zeigt uns, dass die Revolution der<br />
Arbeitswelt in den Unternehmen angekommen ist. Weltweit arbeitet<br />
mittlerweise mehr als eine Milliarde Menschen aller Berufszweige<br />
an einem flexiblen Arbeitsplatz.“ Regus plant die Eröffnung<br />
weiterer Business Center bis Dezember 2012, um auf die steigende<br />
Nachfrage zu reagieren, Mitarbeiten flexible Arbeitsmöglichkeiten<br />
anzubieten. In Österreich ist der Bedarf an flexiblen Arbeitsplatzlösungen<br />
im Jahr 2011 um 19 Prozent gestiegen.
FOTO: UNION INVESTMENT<br />
ÜBERNAHME<br />
LONDON MEHRHEITLICH IN AUSLÄNDISCHER HAND<br />
�� Der Investmentmarkt London hat seit jeher Investoren<br />
aus aller Herren Ländern angezogen. In den Jahren 2007<br />
bis 2011 wech sel ten in London Büroflächen im Wert von etwa<br />
72 Mil liarden Euro die Besitzer. Dieser Wert liegt höher als<br />
in jeder anderen Stadt der Welt, New York eingeschlossen.<br />
Die Investitionen auf der Insel konzentrieren sich derzeit<br />
stark auf die Hauptstadt, während der Rest des Landes links<br />
liegengelassen wird. Seit Kurzem befindet sich nun der Londoner<br />
Finanz bezirk City erstmals in der Geschichte mehrheitlich<br />
in ausländischem Besitz. Im Jahr 1980 lag der Anteil ausländischer<br />
Eigentümer noch bei knapp 10 Prozent. Das hat sich aber<br />
in den vergangenen 30 Jahren grundsätzlich gewandelt und<br />
hat sich nunmehr auf über 52 Prozent erhöht. Der größte Anteil<br />
der Büroflächen befindet sich übrigens mit etwa 16 Prozent<br />
in deutscher Hand. Die Anzahl der Investoren aus Deutschland<br />
ist in den vergangenen Jahren auch am deutlichsten gewachsen.<br />
Auf den Plätzen zwei und drei folgen die USA, die sich speziell<br />
im vergangenen Jahr stark in London engagierten sowie<br />
dahinter die Staaten des Mittleren Ostens.
FOTO: SHUTTERSTOCK<br />
IMMOBILIENINVESTITIONEN<br />
PARIS AN ERSTER STELLE<br />
��Paris hat im zweiten Halbjahr 2011 erstmals London als führender<br />
Standort für gewerbliche Immobilieninvestments abgelöst.<br />
Dies geht aus dem aktuellen Ranking des Immobilienberatungsunternehmens<br />
CBRE hervor, in dem die führenden zehn Investmentdestinationen<br />
in Europa aufgelistet sind. Ein Anstieg des<br />
Investmentvolumens von 3,6 Milliarden Euro in den ersten sechs<br />
Monaten 2011 auf 7,9 Milliarden im zweiten Halbjahr 2011 hat<br />
dazu geführt, dass zum ersten Mal seit Beginn der Erhebung 2004<br />
Paris die britische Hauptstadt abgelöst hat. Spricht man vom Pari-<br />
istockphoto.com<br />
ser Immobilienmarkt, so ist die gesamte Region Ile de France gemeint,<br />
die damit deutlich größer ist als die zweitplatzierte Region<br />
Central London. Das Transaktionsvolumen in Central London betrug<br />
7,8 Milliarden Euro. Das Investitionsklima in Europa wurde<br />
stark durch die Herabstufungen der Kreditwürdigkeit einzelner<br />
Euroländer und die fehlende Lösung der Eurokrise beeinträchtigt.<br />
Dies hat zwar zu einer Konzentration auf Deutschland und die<br />
Länder Nordeuropas geführt, London und Paris bleiben aber die<br />
bedeutendsten Einzelmärkte in Europa.<br />
Als Traumwohnung entpuppt!<br />
... Der Frühling ist endlich da, die Natur<br />
erwacht und alles beginnt zu blühen.<br />
Was wäre da schöner als ein eigener<br />
Garten oder eine eigene Terrasse. Dazu<br />
hat Mischek natürlich die passende<br />
Eigentumswohnung oder auch das<br />
passende Reihenhaus für Sie. Die solide Mischek-Line-<br />
Ausstattung und der Ökopass vom IBO Österreichisches<br />
Institut für Baubiologie und -ökologie sind bei all unseren<br />
Wohnungen inklusive.<br />
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Mischek-Eigentumswohnungen und Reihenhäuser in Wien,<br />
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14 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012
FOTO: BEIGESTELLT<br />
INNOVATIONSPREIS<br />
„ENERGIEGENIE 2012“<br />
FÜR I-TEC-LÜFTUNG<br />
Überreichung auf der Energiesparmesse Wels. v. li.: Messe-Präsidentin<br />
Doris Schulz, Landesrat Rudi Anschober, Christian Seibt (Produktentwicklung<br />
Internorm), Herbert Hochreiter (Technologieentwicklung Internorm),<br />
Johann Brandstetter (Verkaufsleitung Internorm), Thomas Vondrak (Geschäftsführung<br />
Internorm), Peter Traupmann (Österreichische Energie<br />
Agentur), WK-Präsident Chrisoph Leitl und EU-Parlamentarier Paul Rübig.<br />
��Für die neue, vollständig in das Fenster integrierte I-tec-Lüftung<br />
wurde Internorm, Europas führende Fenstermarke, auf der Energiesparmesse<br />
Wels mit dem Innovationspreis „EnergieGenie 2012“<br />
ausgezeichnet. Das neuartige Lüftungssystem mit Wärmetauscher<br />
sorgt für dosierte Frischluft ohne Wärmeverluste. Mit der I-tec-<br />
Lüftung hat Internorm ein System entwickelt, das den Innenraum<br />
bedarfsgerecht, komfortabel und zugleich energiesparend mit<br />
Frischluft versorgt.<br />
Die mit einem Wärmetauscher ausgestattete Lüftung ist vollständig<br />
in das Fenstersystem integriert, an der Außen- und Innen-<br />
seite des Fensters sind lediglich schmale Lüftungsgitter zu<br />
sehen. „Somit ist keine gesonderte Öffnung in der Wand nötig.<br />
Alles läuft über das Fenster. Im Gegensatz zu herkömmlichen<br />
Lüftungssystemen kommt es also weder zu einer Beeinträchti-<br />
gung der Innen- und Außenarchitektur noch zu hohen Energieverlusten,<br />
die unkontrolliertes Stoß- oder Dauerlüften mit sich bringen<br />
würde“, betont Christian Klinger, Miteigentümer und Vorstand<br />
der Internorm International GmbH. Die mit dem Wärmetauscher<br />
erreichten 86 Prozent Wärmerückgewinnung reduzieren die Energieverluste<br />
auf ein Minimum.<br />
Mit der I-tec-Lüftungssystem steigt aber auch die Sicherheit, da<br />
das Fenster beim Lufttausch geschlossen und der Einbruchsschutz<br />
somit erhalten bleibt – ein wichtiger Punkt in der heutigen Zeit.<br />
Auch Allergiker können aufatmen: Der optionale Einbau von Filtern<br />
verhindert das Eindringen von Feinstaub und Blütenpollen.<br />
Die Bedienung des Lüfters erfolgt komfortabel über ein direkt am<br />
Fenster angebrachtes Steuerungselement.<br />
MÄRZ/APRIL 2012<br />
Weltweit erste passivhauszertifi<br />
zierte Pfosten-Riegel-<br />
Fassade aus Aluminium.<br />
PASSIV<br />
HAUS<br />
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Dr. Wolfgang Feist<br />
Energy 2 :<br />
Alu-Passivhaus-<br />
Fassade.<br />
Aktiv Energie sparen.<br />
Die Schüco Fassaden FW50 + .SI und FW60 + .SI bieten dank ausgezeichneter<br />
Wärmedämmung Vorteile wie minimierten Energiebedarf,<br />
geringere Kosten für Heizung bzw. Kühlung und erhöhten Raumkomfort.<br />
Dadurch können der Wert der Immobilie und folglich die Rendite<br />
gesteigert werden. Die Vermietbarkeit wird langfristig gesichert.<br />
Aktiver Einsatz für technologische Innovationen macht sich bezahlt.<br />
ALUKÖNIGSTAHL bietet mit den Passivhaus zertifi zierten Schüco<br />
Fassadensystemen aus Aluminium nachhaltige Lösungen, die architektonische<br />
und wirtschaftliche Ansprüche an die energetisch optimierte<br />
Gebäudehülle ideal erfüllen.<br />
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Sie bei unserem Bautechnischen Dienst, Herr Ing. Messner:<br />
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FOTO: BEIGESTELLT<br />
INVESTMENTDEAL HALBJAHRES-AUSSICHT<br />
PROBUS VERKAUFT<br />
SHOPPINGCENTER<br />
��Die Probus Real Estate, eine<br />
Tochtergesellschaft der Hypo<br />
Alpe-Adria-Bank International<br />
AG, hat das Shoppingcenter<br />
„Stadtpark Center“ in Spittal<br />
an der Drau veräußert.<br />
Die Handelsimmobilie verfügt<br />
über rund 12.000 Quadratmeter<br />
Mietfläche und zeichnet<br />
sich durch die Vollvermietung<br />
und die zentrale Lage aus. Das<br />
Objekt umfasst neben Shops<br />
auch Gastronomie, Büro- und<br />
Kinoflächen. Details der Trans-<br />
aktion unterliegen der branchenüblichen Vertraulichkeit.<br />
Dr. Sven Bienert, Geschäftsführer der Probus Real Estate: „Wir<br />
konnten im Rahmen eines fairen und transparenten Verkaufverfahrens<br />
einen deutschen Immobilienfonds aus einer Vielzahl<br />
von potenziellen Investoren ermitteln. Der neue Eigentümer<br />
ist Experte im Retail Immobilienbereich und wird durch<br />
aktives Asset Management den Ertrag im ,Stadtpark Center‘<br />
noch weiter verbessern können.“ Mit dem aktuellen Verkauf<br />
trägt Probus dazu bei, den Immobilienbestand der Hypo Alpen<br />
Adria strukturiert und wertschonend zu veräußern. „Die aktuelle<br />
Veräußerung belegt, dass wir unsere geplanten Verkäufe<br />
mit hoher Professionalität vollständig umsetzen und für<br />
die Gruppe außerordentliche Erträge generieren können“, so<br />
Bienert. Weitere laufende Verkaufsprozesse der Probus Real<br />
Estate betreffen schwerpunktmäßig Broprojekte sowie Handelsimmobilien<br />
in CEE/SEE.<br />
1050 Wien, große, sonnige<br />
Altbauwohnung, bezugsfertig<br />
0676/841 420 525<br />
1180 Wien, Wohnbüro in<br />
elegantem Stilaltbau, unbefristet<br />
0699/10 91 81 40<br />
MEHR STRESS AM<br />
IMMOBILIENMARKT<br />
��Alle Anzeichen sprechen dafür, dass die Verkaufsaktivitäten<br />
auf dem Markt für Distressed Real Estate Debt in der zweiten<br />
Jahreshälfte 2012 deutlich steigen könnten. Der Grund dieser<br />
Entwicklung ist die angespannte Lage auf den Kreditmärkten,<br />
die in Europa bis 2014 ein „Funding Gap“ von bis zu 200 Milliarden<br />
Euro zu verursachen droht. Schon heute beträgt der<br />
europäische Markt für notleidende Kredite rund 750 Milliarden<br />
Euro. Dazu kommt der Markt für Non-Core-Kredite, also<br />
Darlehen, die außerhalb des (neuen) Kerngeschäfts einer Bank<br />
liegen; dieser hat in Europa ein Volumen von rund 1.000 Milliarden<br />
Euro. Daraus ergeben sich für Immobilieninvestoren<br />
im Bereich Wohn- und Einzelhandelsimmobilien an B- und C-<br />
Standorten interessante Möglichkeiten. Die Herausforderungen<br />
auf dem Kreditmarkt zwingen Banken vermehrt, die notleidenden<br />
Darlehen und Immobiliensicherheiten zu verkaufen,<br />
anstatt die Kreditvereinbarungen lediglich zu verlängern.<br />
1090 Wien, kompakte<br />
Anlegerwohnung, Hofruhelage<br />
0676/841 420 576<br />
1020 Wien, exklusive DG-<br />
Maisonette mit zwei Terrassen<br />
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FOTO: SHUTTERSTOCK
Der zweite Eindruck<br />
ist sogar noch besser.<br />
Überdenken Sie’s.<br />
Der neue Hyundai i30.<br />
Mit seinem gelungenen Design überzeugt der i30 auf den ersten Blick. Aber wenn Sie glauben, gutes Aussehen<br />
ist alles, was er anzubieten hat, riskieren Sie ruhig einen Zweiten. Die neue i30 Generation ist etwas Besonderes.<br />
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FOTO: ÖGNI<br />
FOTO: BEIGESTELLT<br />
HOTEL<br />
ÖGNI ÜBERREICHT ERSTE ÖGNI-PLAKETTE<br />
v. li.: Andreas Eckerstorfer, Falkensteiner Hoteldirektor Walter Breg,<br />
s Tourismusfonds Management AG Vorstand Mag. Johann Lassacher.<br />
PLAZA-STOPP GEWERBEIMMOBILIEN<br />
KEINE HANDELSFLÄCHEN<br />
MEHR ÜBER 300 M ²<br />
Dr. Dénes<br />
Szabó<br />
��Seit Jänner 2012 gibt es in Ungarn<br />
den sogenannten „Plaza-<br />
Stopp“ – eine im Baugesetz verankerte<br />
neue Regelung, die<br />
verbietet, dass Handelsflächen<br />
von mehr als 300 Quadratmetern<br />
neu geschaffen oder ausgebaut<br />
werden. „Auch in laufenden<br />
Baugenehmigungsverfahren<br />
muss die neue Regel berücksichtigt<br />
werden“, so Dénes Szabó,<br />
Partner bei e|n|w|c Rechtsanwälte<br />
in Budapest. Der hohe<br />
Konzentrationsgrad des ungarischen Einzelhandels soll – so die<br />
offizielle Begründung – reduziert und der Marktanteil von Kleinunternehmen<br />
geschützt werden. Investoren und Wirtschaftsexperten<br />
vermuten hinter dem „Plaza-Stopp“ freilich noch einen<br />
anderen Grund, nämlich die beabsichtigte Umleitung von Kapitalinvestitionen<br />
von der Handelsbranche in den Produktionssektor.<br />
Der „Plaza-Stopp“ soll bis Ende 2014 in Kraft bleiben.<br />
�� Nachhaltiges Bauen und Bewirtschaften von Einrichtungen<br />
wurde in den letzten Jahren im Tourismus verstärkt zum Thema<br />
gemacht. Jetzt wurde als erstes österreichisches Hotel das Falkensteiner<br />
Hotel & Spa Bad Leonfelden von der Österreichischen<br />
Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft zertifiziert.<br />
Die Aktivitäten des Falkensteiner Hotel & Spa Bad Leonfelden<br />
passen perfekt in die Region, in der Nachhaltigkeit seit Jahren<br />
großgeschrieben wird.<br />
„Bad Leonfelden und die gesamte LEADER-Region Mühlviertler<br />
SternGartl setzen in vielen Bereichen auf Nachhaltigkeit. Biologische<br />
Landwirtschaft, nachhaltige Energieerzeugung, regionale<br />
Wirtschaftskreisläufe und ein touristisches Angebot im Einklang<br />
mit der Natur sind wichtige Säulen in unserer Arbeit“, sagt<br />
der Geschäftsführer der Region und des Kurverbandes Bad<br />
Leonfelden Andreas Eckerstorfer.<br />
Eigentümer, Hotelteam sowie die gesamte Falkensteiner Michaeler<br />
Tourism Group AG sind bestärkt, die Werte der Nachhaltigkeit<br />
nicht nur im Hotelbau zu verfolgen. „Auch der operative<br />
Bereich ist in der Hotellerie ein enorm wichtiger Part für nachhaltiges<br />
Wirtschaften. Diesen versuchen wir hier in Bad Leonfelden<br />
mit regionalen Partnern, Produkten und Angeboten sowie<br />
90 Prozent Mitarbeitern aus der Region nach wie vor zu forcieren“,<br />
so Hoteldirektor Walter Breg.<br />
AMERIKANER INVESTIE-<br />
REN STÄRKER IN EUROPA<br />
�� Das wachsende Engagement nichteuropäischer Investoren<br />
hatte bedeutenden Einfluss auf die Steigerung des des Gesamtinvestitionsvolumens<br />
in Europa. Vor allem Immobilieninvestoren<br />
aus Nordamerika waren 2011 für rund ein Drittel der Cross-Border-Immobilieninvestments<br />
verantwortlich, was einen deutlichen<br />
Anstieg der Präsenz amerikanischer Investoren bedeutet.<br />
Das Gesamtinvestitionsvolumens betrug 2011 rund 118 Milliarden<br />
Euro und bedeutet eine Steigerung um sieben Prozent im Vergleich<br />
zum entsprechenden Vorjahreswert von 110 Milliarden.<br />
Nichteuropäische Investoren sind dabei für 17 Prozent des gesamten<br />
Transaktionsvolumens verantwortlich. Investoren aus Nordamerika<br />
sind innerhalb dieser Gruppe eindeutig am stärksten<br />
engagiert. Von US-amerikanischen Investoren wurden neun Milliarden<br />
und von kanadischen weitere zwei Milliarden in europäische<br />
Immobilien investiert. Nordamerikanische Investoren<br />
erwar ben Immobilien in verschiedenen Ländern Europas, wenngleich<br />
ein <strong>Fokus</strong> auf den britischen, besonders den Londoner<br />
Markt festzustellen ist. Allerdings hatten auch Staatsfonds aus<br />
Asien und dem Mittleren Osten durch ihre Akquisitionen einen<br />
bedeutenden Anteil am Investitionsvolumen.<br />
18 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012
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Kanitzgasse 14-16<br />
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KOMPETENT –<br />
KONSEQUENT –<br />
KUNDENORIENTIERT<br />
Text Anastasia Blumenthal<br />
Fotos Beigestellt<br />
Immobilienmakler gibt es viele in Österreich. Aber nur wenige davon überzeugen mit ihrer<br />
Erfahrung, Servicequalität und Seriosität. MP Immobilien liegen die Kunden und ihre Zufriedenheit<br />
am Herzen – und auch heuer wurde das Unternehmen mit dem IMMY, dem Qualitätspreis der<br />
Wirtschaftskammer, ausgezeichnet.<br />
ERFAHRUNG Die Wohnraumsuche wird<br />
für die Konsumenten immer komplizierter.<br />
Unzählige Angebote, Services und<br />
auch Anbieter sind der Grund dafür.<br />
Deshalb ist es besonders wichtig,<br />
gute Beratung direkt beim Experten<br />
einzuholen. Michael Pfeifer,<br />
der seit 14 Jahren als Immobilienmakler<br />
tätig ist, verfügt<br />
neben seiner großen Erfahrung<br />
über die Konzession als Makler,<br />
Verwalter und Bauträger und hat<br />
am 1. Jänner 2005 die Mag. Pfeifer<br />
Immobilien GmbH (MP Immobilien)<br />
als Nachfolgeunternehmen<br />
des Einzelunternehmens gegründet. Er<br />
und sein Team haben es sich zum Ziel<br />
gesetzt, höchste Qualitätsstandards zu<br />
erfüllen und eine optimale Betreuung der<br />
Kunden zu erreichen.<br />
EIN GÜTESIEGEL, DAS ZÄHLT. Jedes<br />
Jahr zeichnet die Wirtschaftskammer<br />
Wien die besten Immobilienmakler im<br />
Privatkundensegment aus. Damit will die<br />
Fachgruppe nicht nur das Image der Branche<br />
verbessern, sondern auch die Qualitätsstandards<br />
professioneller und zudem<br />
umfassend bekannter machen. Die Wiener<br />
Makler werden von anonymen Testkunden<br />
(„Mystery Shoppers“) auf Fachkompetenz<br />
und Servicequalität überprüft.<br />
So sind etwa die wichtigsten Maklerqualitätskriterien<br />
der professionelle Marktauf-<br />
20 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012
tritt, die klare, detaillierte und übersichtliche<br />
Aufbereitung des Angebots, die<br />
Auswahl der verwendeten Medien und die<br />
Mitgliedschaft in einer Immobilienvereinigung.<br />
Sie verpflichtet den Makler zur<br />
Einhaltung des Ehrenkodex. Ein unerlässliches<br />
Kriterium sind natürlich die Gewerbe<br />
berechtigung und eine umfassende<br />
Vermögensschadenhaftpflichtersicherung.<br />
MP Immobilien überzeugte heuer<br />
bereits zum sechsten Mal in Folge die<br />
Jury und wurde mit dem IMMY 2012 in<br />
Gold ausgezeichnet. Und das ist kein<br />
Wunder, denn Michael Pfeifer fördert das<br />
hohe Kompetenzniveau durch regelmäßige<br />
Schulungen sowie externe Fortbildungen.<br />
Die Wertschätzung für den Kunden<br />
und die Freude an der Arbeit sind<br />
weitere wesentliche Erfolgsfaktoren. Ein<br />
weiterer Beweis für die Professionalität<br />
von MP Immobilien ist die Immobiliencard,<br />
ein Berufsausweis für Immobilientreuhänder,<br />
deren Kriterien von sämtlichen<br />
Mitarbeitern erfüllt werden. Die<br />
Karte sagt dem Konsumenten, ob ihm ein<br />
Spezialist gegenübersteht, der entweder<br />
selbst die Gewerbeberechtigung hat oder<br />
aber ein bestens ausgebildeter Mitarbeiter<br />
eines solchen Unternehmens ist. Der<br />
Kunde kann in einer Onlinedatenbank<br />
auf der Website www.Immobiliencard.at<br />
seinen Makler, Verwalter oder Bauträger<br />
auf die Voraussetzungen prüfen.<br />
ERFOLG KOMMT NICHT VON UNGE-<br />
FÄHR. Das Erfolgskonzept von MP Immo-<br />
Michael Pfeifer ist seit 14 Jahren als Immobilienmakler tätig und verfügt auch<br />
über große Erfahrung als Verwalter und Bauträger.<br />
Wohnungssuche. Den richtigen Wohnraum zu finden wird für die Konsumenten immer komplizierter. Umso wichtiger ist es, den richtigen Partner<br />
an der Seite zu haben. Erfahrung und Know-how sind ausschlaggebend für die richtige Beratung.<br />
bilien beruht auf mehreren Standbeinen.<br />
Eines der wichtigsten ist dabei die Akquisition.<br />
Durch ein bewährtes, standardisiertes<br />
Verfahren kann die Aufnahme<br />
neuer Objekte einfach und rasch umgesetzt<br />
sowie höchste Qualität gewährleistet<br />
werden.<br />
Bei der folgenden Analyse wird die Marktkonformität<br />
des Objekts evaluiert und auf<br />
Wunsch eine Verkehrswertschätzung erstellt.<br />
So können optimierte Modelle erarbeitet<br />
werden. All das geschieht mit dem<br />
Know-how der Erfahrung und – falls notwendig<br />
– dem Wissen externer Experten<br />
wie etwa Steuerberater, Rechtsanwälte<br />
oder Finanzierungsexperten. Natürlich<br />
werden auch die Möglichkeiten einer<br />
technischen, strukturellen oder organisatorischen<br />
Verbesserung der Immobilie<br />
erarbeitet und dann das Objekt über verschiedene<br />
Vertriebswege angeboten.<br />
Dabei übernimmt MP Immobilien die Beratung<br />
der Interessenten, die Besichtigungen<br />
sowie die Anbotserstellung. Die<br />
Terminkoordination für den Vertragsabschluss<br />
ist selbstverständlich. Über<br />
Besichtigungen, Verhandlungen und<br />
sons tige Aktivitäten werden die Kunden<br />
regelmäßig auf dem Laufenden gehalten.<br />
Und selbstverständlich steht das Team<br />
von MP Immobilien auch über den Geschäftsabschluss<br />
hinaus gerne als Ansprechpartner<br />
zur Verfügung. Das Zusatzangebot<br />
umfasst sowohl die Übernahme/<br />
Übergabe der Immobilie wie auch eine<br />
Mediation in kritischen Situationen. �<br />
KONTAKT<br />
Mag. Pfeifer Immobilien GmbH<br />
1050 Wien, Arbeitergasse 33<br />
Tel. +43 (01)595 15 80<br />
Fax +43 (01)595 11 70<br />
office@mpimmo.at<br />
www.mpimmo.at<br />
MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 21
IMMOBILIEN<br />
Traumimmobilie. Dieses Objekt liegt im französischen St. Germain und ist dem Angebotskatalog von Christie’s Real Estate entnommen.<br />
VERKAUF SPEZIAL<br />
BURGFRÄULEIN<br />
ODER SCHLOSSHERR?<br />
Burgen und Schlösser beflügeln die Fantasie. Diesseits der Märchen- und Sagenwelt sind sie aber auch<br />
käuflich zu erwerben – so steht etwa die Burg Greifenstein derzeit zum Verkauf.<br />
TEURE „HERRSCHAFT“. Burgen und<br />
Schlösser sind steinerne Zeugen vergangener<br />
feudaler Epochen. Als Hort einflussreicher<br />
Leute finden diese Paradeimmobilien<br />
immer so ihre Bewohner oder<br />
auch umgekehrt. Wer vor hat, sich eine<br />
Burg anzulachen, dem sei der französische<br />
Filmklassiker „Balduin, das Nachtgespenst“<br />
ans Herz gelegt. Darin wird dem<br />
Laien demonstriert, was es heißt, eine<br />
Burg zu renovieren. In jenem Streifen verzweifelt<br />
nämlich der französische Star-<br />
Text Peter Matzanetz<br />
Fotos Beigestellt<br />
komiker Louis de Funès an den Renovie-<br />
rungs kosten einer baufälligen Burg, die er<br />
für einen verarmten Grafen herrichtet.<br />
LIEBHABEREI. „Nicht um die Burg ...“,<br />
sagen darum auch manche zum Kauf so<br />
22 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012
einer Immobilie. Andere wiederum haben<br />
ein wahres Faible entwickelt und sind daher<br />
bereit, sich die Monumente aus Stein<br />
nur zu gerne aufzubürden. „Entscheidend<br />
ist da die Liebe zum Objekt – und dass<br />
man sich das auch schöner Weise leisten<br />
kann“, meint Evelyn Hendrich, die mit<br />
ihrem Büro Hendrich Real Estate besonders<br />
wertvollen Immobilien zu Käufern<br />
verhilft. „Ein Schloss ist allenfalls eine Anlage,<br />
in die ich sehr wohl investiere, aber<br />
sicher nicht zu Renditezwecken“, weiß<br />
auch Fridolin Angerer von Spiegelfeld International<br />
über herrschaftliche Immobilien<br />
zu berichten. Das Kaufinteresse orientiere<br />
sich daher nicht am „return on<br />
investment“, wie sich das auch in Investorensprache<br />
ausdrücken lässt.<br />
EINZIGARTIGKEIT. Derzeit wird auch die<br />
Burg Greifenstein exklusiv zum Verkauf<br />
angeboten. Zum anziehenden Charakter<br />
jener Immobilie erklärt Verkaufsexpertin<br />
Hendrich: „Hier besteht der Luxus in der<br />
Burgen und Schlösser – von feudalen Immobilien geht ein besonderer Reiz aus.<br />
Paradeschloss. Wohnen wie Gott in Frankreich kann hier jener, der beim Auktionshaus Christie’s Real Estate das richtige Angebot gelegt hat.<br />
Einzigartigkeit des Objekts.“ Mit dem Kauf<br />
geht mit einiger Sicherheit auch nicht wenig<br />
Pflegeaufwand einher – und man bindet<br />
sich unweigerlich an den Denkmalschutz.<br />
„Dass bei einer tausendjährigen Immobilie<br />
auch Interessen des Denkmalschutzes mitbetroffen<br />
sind, dürfte klar sein, und das<br />
wird natürlich auch jedem potenziellen Käufer<br />
mitgeteilt“, meint Hendrich. Dass das<br />
aufzubringende Geld dann quasi als einzementiert<br />
zu betrachten wäre, verneint die<br />
Maklerin: „Es ist eben ein Prozess zu durchlaufen,<br />
wie im Übrigen bei anderen Bauvorhaben<br />
auch. Dabei stellt sich dann heraus,<br />
ob sich Dinge verwirklichen lassen.“ Auch<br />
wären im Fall der Burg Greifenstein 16<br />
Hektar Land inkludiert, und damit ließe<br />
sich ein weiterführendes Konzept für die<br />
Nutzung entwickeln.<br />
RÄUME, RÄUME, RÄUME. Entlegen sind<br />
herrschaftliche Objekte sehr oft und<br />
obendrein im Großformat. In jene Kategorie<br />
fällt auch das von der Raiffeisen<br />
Immobilienvermittlung grenznah in<br />
Tschechien angebotene Barockschloss des<br />
Freiherrn von Deblin. Mit sagenhaften 60<br />
Zimmern ist hier Platz genug für allerlei<br />
Gesellschaften. Mit 1,18 Millionen Euro<br />
fällt es außerdem in die Kategorie der „für<br />
Reiche leistbareren Anschaffungen“. Bei<br />
so viel Raum im Übermaß stellt sich allerdings<br />
schon massiv auch die Frage, wie<br />
man das Ganze aus immobilienwirtschaftlicher<br />
Sicht auf Dauer betreiben<br />
kann. „Wirklich schwierig wird es mit den<br />
richtig großen Objekten mit drei-, vier-<br />
oder fünftausend Quadratmetern Nutzfläche“,<br />
weiß Angerer und ergänzt: „Da<br />
gehört noch ein Nutzungskonzept dahinter,<br />
sonst kauft das keiner.“ Wobei da auch<br />
die Lage ein heikles Thema sein kann, weil<br />
abgelegene Schlösser oder Herrenhäuser<br />
als Firmensitz ungeeignet sind. Damit ist<br />
aber auch schon das Kernproblem angesprochen,<br />
nämlich wie man den alten Gemäuern<br />
Leben einhauchen kann. Einiger<br />
monetärer, aber vor allem auch persön-<br />
MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 23
Schloss Greifenstein. Ein Stück österreichischer<br />
Geschichte steht zum Verkauf.<br />
licher Einsatz ist so gesehen gefragt, um<br />
den Burggeist oder das Schlossgespenst<br />
nachhaltig auszutreiben.<br />
SONDERNUTZUNG. Manchmal kommt<br />
eine rein kommerzielle Weiternutzung in<br />
Frage, etwa als Burg- oder Schlosshotel.<br />
Derartige Beispiele gibt es mit dem Burghotel<br />
Deutschlandsberg oder dem Hotel<br />
Schloss Stubenberg in der Steiermark.<br />
Schlösser und Burgen weisen mit ihrem<br />
Ambiente ja eine einmalige Eignung für<br />
Feiern, Konferenzen und Seminare auf.<br />
Als professionelles Vorbild kann hier die<br />
Burg Landskron im Raum Villach gelten.<br />
Das Objekt hat man rund um einen Gastronomiebetrieb<br />
touristisch voll ausgelastet,<br />
unter anderem dadurch, dass man<br />
eine aufwendige Greifvogelschau installiert<br />
hat. Aber auch eine partielle Weitervermietung<br />
freier räumlicher Einheiten<br />
ist grundsätzlich denkbar. Für die Spanische<br />
Hofreitschule hat Spiegelfeld International<br />
beispielsweise eine Stil-Altbauwohnung<br />
im Schloss Piber vermittelt.<br />
Weniger atypisch ist es da, auf Burgen<br />
Mittelalterfeste zu organisieren beziehungsweise<br />
die Immobilien für diesen<br />
Zweck zu verpachten. Die Schauburg<br />
Kreuzenstein wird auch als Anlaufziel<br />
für Schulwandertage inklusive Führung<br />
genutzt. Zudem war sie vor zwei Jahren<br />
als urige Kulisse für eine prominent besetzte<br />
Hollywood-Filmproduktion verpachtet<br />
worden.<br />
Modernes Vorstadtschlössl. Diese<br />
Immobilie steht aktuell im Bezirk Liesing<br />
in Mauer zum Verkauf.<br />
WIRTSCHAFTLICH BETRIEBEN. Ähnlich<br />
erging es dem Schloss Brunnsee, welches<br />
im 15. Jahrhundert erbaut wurde<br />
und das im südsteirischen Vulkanland<br />
liegt. Vor drei Jahren hatte man den<br />
gräflichen Sitz erstmalig für Filmdreharbeiten,<br />
und zwar für eine Neuverfil-<br />
24 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012
mung der kaiserlichen Sissi-Legende zur<br />
Verfügung gestellt. Schlossherr zu<br />
Brunnsee ist Ferrante Lucchesi Palli, und<br />
abgesehen vom Filmgeschehen betreibt<br />
er auf seinem Anwesen eine Forst- und<br />
Landwirtschaft sowie Fischzucht. Wie<br />
bei einem Gutshof werden die Produkte<br />
unter der Marke „Schloss Brunnsee“ vertrieben.<br />
Für Feiern, Konferenzen und<br />
Seminare wird die spezielle Immobilie<br />
mit dem besonderen Flair außerdem zur<br />
Verfügung gestellt. Die Gemeinde Eichfeld,<br />
der das Anwesen politisch angehört,<br />
ist allerdings so unspektakulär, wie eine<br />
Landgemeinde nur sein kann. So gesehen<br />
relativiert sich das „ach so tolle<br />
Leben“ in einem Schloss gehörig.<br />
NUR NICHT ZU LÄNDLICH. Eine allzu<br />
landwirtschaftliche Prägung ist auch<br />
nicht gerade das, was sich „neureiche“<br />
potenzielle Käufer vorstellen. Diese wollen<br />
hier vordringlich selber logieren und<br />
das exklusive Ambiente genießen, und<br />
zwar ohne kulturell den Anschluss zu verpassen.<br />
Für derartige Interessenten kann<br />
es daher nicht schaden, wenn eine größere<br />
Stadt in Reichweite ist, wo sich dies-<br />
bezüglich was erleben lässt. Deshalb betont<br />
Alexander Kurz, Geschäftsführer<br />
der Salzburger „Nobel-Immobilienkanzlei“<br />
Alexander Kurz: „Bei diesen Objekten<br />
ist es genau so wie bei allen anderen,<br />
nämlich die Lage sollte gut sein.“ Stadtnah<br />
sollte ein herrschaftlicher Sitz sein,<br />
aber bitte nur ja nicht zu nah am Siedlungskern,<br />
da eben ausreichend Privatsphäre<br />
wichtig sei. Insbesondere bei der<br />
internationalen Klientel spielt auch die<br />
Erreichbarkeit auf dem Luftweg eine<br />
Rolle. Das meint Eggert Koch, Geschäftsführer<br />
von Dr. Koch Traumrealitäten,<br />
und ergänzt: „Ob der Flughafen dann<br />
Wien oder Salzburg heißt ist egal.“<br />
„GELDADEL“. Auch für die Burg Greifenstein<br />
sind internationale Nachfrager ein<br />
Thema. Sogar ein Interessent aus Singapur<br />
hätte die märchenhafte Immobilie<br />
ins Visier genommen. Die meisten Interessenten<br />
seien aber doch österreichischer<br />
Provenienz. So oder so bringen diese<br />
vermutlich auch etwas Budget mit ein<br />
und müssen sich nicht auf eine leichtfertige<br />
Renovierung à la „Balduin, das<br />
Nachtgespenst“ einlassen. �<br />
BURG GREIFENSTEIN<br />
Zum Abgleichen von Nutzungsideen<br />
mit der Realität liegt bei der Immobilienmaklerin<br />
eine Broschüre bereit:<br />
hendrichrealestate.com<br />
burg-greifenstein.net<br />
kreuzenstein.com<br />
schloss-stubenberg.at<br />
burghotel-dl.at<br />
schlosshotel.co.at<br />
MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 25<br />
INFO
IMMOBILIEN<br />
FRÜHJAHR 2012<br />
„BIENVENUE MIPIM!“<br />
Text Peter Matzanetz, Thomas Kozak, Alexander Scheuch<br />
Fotos Peter Matzanetz, pia.pink, FOKUS, APCOA<br />
So hieß es diesen März wieder im südfranzösischen Cannes ebenso wie in den Spitzenetagen der<br />
großen europäischen Immobilienunternehmen. Wenn so wie heuer 19.300 Branchenvertreter und<br />
-vertreterinnen aus 83 Ländern sich in dem weltweit bekannten Ort an der Côte d´Azur versammeln,<br />
dominiert hier ein Thema, nämlich die Gewerbeimmobilienmesse MIPIM.<br />
REGIONEN. Neben den einzelnen Immobilienfirmen<br />
und den branchenverwandten<br />
Vertretern präsentierten sich auf der<br />
MIPIM in Cannes mehr Stadtgebiete und<br />
Regionen denn je. Österreichs wichtigste<br />
Vertreter formierten sich auf dem Gemeinschaftsstand<br />
auf rund 150 Quadratmetern.<br />
Die geballte Ladung Österreich<br />
hatte für die beteiligten Unternehmen den<br />
Vorteil, dass man am internationalen Parkett<br />
mit seiner Präsentation nicht so leicht<br />
unterging. Der FOKUS war als einziges<br />
Monatsmagazin der Branche Teil des Auftritts.<br />
Den Mut aufzubringen und sich mit<br />
dem Medium auf das hohe internationale<br />
Niveau zu begeben, hat sich ausgezahlt.<br />
26 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012
Auffällig bei der diesjährigen MIPIM war, dass sich mehr denn je Regionen und Städte präsentierten.<br />
Österreich. Birgit Oberwalder und Gerda Zauner (pia.pink)<br />
überzeugten gemeinsam mit ihrem Team mit gewohnter<br />
Professionalität und aufmerksamer Kundenbetreuung.<br />
Österreichs Gemeinschaftsstand war auf<br />
der MIPIM gern besuchter Treffpunkt der<br />
internationalen Immobilienbranche.<br />
MEETINGS. Firmen waren auf die fachkundige<br />
Berichterstattung aufmerksam<br />
geworden und räumten spontan Gesprächstermine<br />
ein, darunter der in<br />
Europa führende Parkflächenbetreiber<br />
APCOA oder der derzeit am stärksten<br />
expandierende deutsche Hotelbetreiber<br />
Motel One. „Wir freuen uns über die erfolgreiche<br />
Eröffnung am Wiener Westbahnhof<br />
und erwarten hoffnungsvoll<br />
noch heuer eine weiter Hoteleröffnung<br />
in der Stadt Salzburg“, beschrieb Vorstand<br />
Horst Schaffer am eigenen Stand<br />
vor loderndem Kaminfeuer die aktuelle<br />
Österreich-Lage seiner Hotelgruppe, deren<br />
Stammsitz in München ist. James<br />
Toal, Geschäftsführer der APCOA Parking<br />
Austria GmbH, hingegen hob die<br />
Bedeutung des Messeauftritts für seine<br />
sehr international aufgestellte Unternehmensgruppe<br />
hervor und nutzte die<br />
Gelegenheit, um auf die vielfältigen<br />
Möglichkeiten des Parkraum-Managements<br />
hinzuweisen: „Wir bieten für<br />
unsere Kunden ausgesprochen maßgeschneiderte<br />
Parklösungen an und sind<br />
dabei hochgradig innovativ.“<br />
Aus heimischer Projektentwicklersicht<br />
waren mit S+B Gruppe und Raiffeisen<br />
Evolution zwei richtige Konstanten des<br />
Business vor Ort. Franz Paul Bauer, Vorstand<br />
und Gesellschafter von S+B, nutzte<br />
außerdem die Gelegenheit, um eine<br />
Unternehmenswerkschau der vergangenen<br />
Jahren vorzustellen: „Wir sind seit<br />
1988 im CEE-Raum aktiv, und nicht zuletzt,<br />
weil wir die dort recht managementintensiven<br />
Projekte sehr gut beherrschen,<br />
können wir eben auf die langjährige<br />
Stabilität unserer Geschäftstätigkeit<br />
verweisen.“<br />
AM AKTUELLEN STAND GEHALTEN.<br />
Das am Stand aufliegende Magazin<br />
„FOKUS Europe“ war den potenziellen<br />
Interessenten am österreichischen Immobilienbusiness,<br />
welche es auf so einer<br />
Fachmesse ja immer gibt, eine willkom-<br />
MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 27
mene Orientierungshilfe. Viele der ambitionierten<br />
Big Player des Landes waren<br />
in der letzten Business-Spezialausgabe,<br />
mit ihren Aktivitäten ja beschrieben worden,<br />
wie zum Beispiel der Vienna Airport.<br />
Dass Airport-Immobilien derzeit<br />
ein ganz großes Thema sind, hat das<br />
zuletzt durch eine Investorengruppe<br />
für die Wiener Flughafengebäude<br />
gelegte, hochkarätige Kaufangebot wieder<br />
gezeigt.<br />
Auch der Auftritt zahlreicher Flughäfen<br />
auf der MIPIM hatte die wachsende strategische<br />
Bedeutung der Flächen rund um<br />
und direkt an den Reisezentren erkennen<br />
lassen. Neben dem Vienna Airport<br />
waren es unter anderem die deutschen<br />
Airports Berlin-Tegel und München Airport<br />
International, aber auch zum Beispiel<br />
der Airport Zürich, die ihr Entwicklungspotenzial<br />
demonstrierten.<br />
GERMANY. Deutschland war heuer offiziell<br />
als Ehrengast begrüßt worden, und<br />
das allgemeine Interesse an jenem Standort<br />
war groß. Ingo Hartlief, Vorsitzender<br />
der Frankfurter Asset Management<br />
Gruppe Corpus Sireo, brach eine Lanze<br />
für Deutschland: „Die Nachfrage nach<br />
Objekten in den erstklassigen deutschen<br />
Standorten sowie den hiesigen Regionen<br />
mit Potenzial ist gestiegen, weil hier weiter<br />
hohe Verkaufserlöse zu erwarten<br />
sind.“ Durch den engen <strong>Fokus</strong> auf den beschriebenen<br />
Markt war gar so etwas wie<br />
eine innerdeutsche Konkurrenz auszumachen.<br />
Die Regionen München und<br />
Frankfurt agierten auf der MIPIM ähnlich<br />
Gegenspielern um die Gunst der<br />
Investoren. Mit den Prestigeprojekten<br />
Maintor in Frankfurt und Schwabinger<br />
Tor in München standen einander zwei<br />
ebenbürtige Immobilienprojekte gegenüber.<br />
Aber nicht nur was das betraf,<br />
wurde um Aufmerksamkeit gebuhlt. Die<br />
Frankfurter Region Rhein-Main präsentierte<br />
sich wie die bayerische Metropole<br />
auch mit eigenem Gastgarten nahe dem<br />
Gut gelaunt. Dr. Alexander Scheuch, FOKUS,<br />
DI Dr. Martina Hölbling, Austrian Business Agency,<br />
Mag. Sabine Ohler Wirtschaftsagentur Wien,<br />
und Dr. Herbert Preclik, Österreichisches<br />
AußenwirtschaftsCenter Paris (v. li.).<br />
28 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012
Office Park im <strong>Fokus</strong>. v. li.: Direktor DI Werner Hackenberg und Peter Duda (beide Flughafen<br />
Wien AG) mit Dr. Alexander Scheuch (FOKUS).<br />
azurblauen Meer. Allerdings waren die<br />
Münchner volksnäher, weil offen für alle<br />
Besucher, während bei den Frankfurtern<br />
die Sonnenplätze den geladenen Gästen<br />
vorbehalten blieben. Hier wurden Pils im<br />
Kelch und dazu schlanke Frankfurter<br />
Würstel ausgegeben. Die Münchner Vertreter<br />
hatten dafür Weizenbier im großzügigen<br />
Halbliterglas und dazu „freilich“<br />
deftige Weißwürste im Angebot.<br />
Deutschland war so gesehen nicht nur<br />
sprichwörtlich in aller Munde auf der<br />
größten Gewerbe-Immobilienmesse weltweit.<br />
Gleichzeitig behauptete sich München<br />
mit über 22 Millionen Quadratmetern<br />
verfügbarer Fläche als der größte<br />
deutsche Büromarkt. Damit hatte man<br />
der als Business-Metropole bekannteren<br />
Region Frankfurt den Rang abgelaufen<br />
und entschied das Duell um die deutsche<br />
Nummer eins so gesehen für sich. Neben<br />
den erwähnten beiden Teilnehmern präsentierten<br />
sich auch noch Berlin, Düsseldorf,<br />
Stuttgart sowie die Stadt Hamburg<br />
exklusiv mit ihrem Hafencity-Langzeitprojekt<br />
in Frankreich. Um an kleinere<br />
Dienstleister und Ausführende besser<br />
heranzuführen, war ein deutscher Gemeinschaftsstand<br />
eingerichtet worden,<br />
ganz ähnlich dem Österreichstand.<br />
MÄRZ/APRIL 2012<br />
FROM AUSTRIA. Der Österreichstand<br />
wurde wieder stark von der Wirtschaftskammer<br />
und ihrer Vertretung in Frankreich<br />
– in Person von Dr. Herbert Preclik<br />
– promotet: „Wir haben in Österreich ein<br />
hervorragendes Know-how für Immobilientransaktionen<br />
im CEE-Raum vorzuweisen<br />
und sind auch bei den international<br />
agierenden Fonds darum als Standort<br />
anerkannt.“<br />
Wie jedes Jahr hatte die Außenwirtschaftsvertretung<br />
auch einmal zum<br />
Abendempfang am Stand geladen. Gemeinsam<br />
mit der Austrian Business<br />
Agency (ABA) war man um die Werbung<br />
von Partnern aus dem Ausland bemüht.<br />
„Zur Klärung von Standortfragen werden<br />
interessierte Unternehmen seitens<br />
der ABA vor-informiert und zu den Partneragenturen<br />
der Länder ganz gezielt<br />
weitergeleitet“, räumte Martina Hölbling,<br />
Direktorin der Agentur im Bereich<br />
Westeuropa, ein. Weitere Partnerorganisationen<br />
würde man den Unternehmen<br />
nahelegen, zum Beispiel die Wirtschaftsagentur<br />
Wien, die in Cannes von Mag.<br />
Sabine Ohler, MBA vertreten wurde.<br />
Über eine erfolgreiche Präsenz auf internationaler<br />
Ebene durfte sich auch der<br />
Bürgermeister der Stadt St. Pölten Mag.<br />
FOKUS 29
APCOA-Schiff. Treffpunkt von hochkarätigen Gästen und Top-Entscheidern aus aller Welt.<br />
In angenehmem Ambiente und mit vorzüglichem Catering veranstaltete APCOA einen Empfang<br />
auf ihrem Schiff, bei denen das Netzwerken an oberster Stelle stand.<br />
Matthias Stadler freuen: „Wir bieten<br />
beste Standortbedingungen und können<br />
das hier auch bei unseren Gesprächen<br />
zahlreich vermitteln, da wir hier viele für<br />
uns bedeutende Personen auf einmal antreffen.“<br />
WHO’S WHO. Von Investorenseite war<br />
vor allem die Signa-Holding wieder eine<br />
prominente heimische Vertreterin, die<br />
auch ihren Geschäftsführer in Frankreich<br />
präsentierte. Der CEO und Gründer<br />
der SIGNA Holding René Benko hatte<br />
sich für den Immobilienzirkel an der<br />
Côte d’Azur stark gemacht: „Der große<br />
Erfolg der vergangenen Jahre hat mich<br />
bestärkt, auch heuer wieder dieses Forum<br />
zu nützen und so den Grundstein<br />
für weitere Geschäftserfolge zu legen."<br />
Wie die anderen Big Player unter den<br />
Investoren hatte sich die Signa direkt im<br />
Hafen ihren Auftritt auf einer Yacht<br />
gesichert.<br />
Zwei heimische Großprojekte waren von<br />
der BAI in die Auslage gestellt worden.<br />
Die Projekte Wien Mitte und DC Towers<br />
waren in Form von Architektur-Modellen<br />
präsent worden. Die für die jeweilige<br />
Geschäftsführung verantwortlichen –<br />
30 FOKUS<br />
Mag. Michael Zöchling bei der bareal Immobilientreuhand<br />
GmbH und DI Thomas<br />
Jakoubek bei der BAI Bauträger<br />
Austria Immobilien GmbH – waren persönlich<br />
vor Ort und hatten sich auf dem<br />
internationalen Parkett aktiv um die<br />
Weitervermarktung der beiden Bauvorhaben<br />
bemüht. Groß mieter zu finden<br />
war dabei insbesondere die Aufgabe, und<br />
für den Fall des Falles standen auch heimische<br />
Rechtsanwaltskanzleien zur Abwicklung<br />
der Geschäfte bereit.<br />
Allen voran boten die Kanzleien Dorda<br />
Brugger Jordis sowie CHSH ihre unterstützenden<br />
Dienstleistungen direkt auf<br />
der Messe an. Peter Vcelouch, Partner<br />
bei der letztgenannten Anwaltskanzlei,<br />
äußerte sich in Frankreich optimistisch,<br />
was Neugeschäfte in der Immobilienbranche<br />
betrifft: „Wir freuen uns, dass<br />
es wieder vermehrt Vermietungstransaktionen<br />
zu verzeichnen gibt, zu denen<br />
wir hinzugezogen werden.“<br />
Mit diesem aufrechten Optimismus zog<br />
der Immobilientross nach vier Tagen<br />
Messegeschehen wieder von dannen,<br />
um erfolgreich mit neuen Geschäftsanbahnungen<br />
an die Schreibtische daheim<br />
zurückzukehren. �<br />
MÄRZ/APRIL 2012
Text Dieter D. Kendler<br />
Foto Beigestellt IMMOBILIEN<br />
ABSAGE<br />
DAS ENDE DER MESSE<br />
Die REAL VIENNA 2012 wurde endgültig abgesagt. Im Interview lässt Dipl.-BW (FH) Thomas<br />
Jungreithmair die erfolgreichen Jahre Revue passieren und erklärt die Gründe der Absage.<br />
Die REAL VIENNA wurde abgesagt – eine<br />
schwere Entscheidung für Sie?<br />
Jungreithmair: Selbstverständlich war es<br />
eine schwere Entscheidung für uns, die<br />
REAL VIENNA abzusagen. Immerhin<br />
startete sie mit einer fulminanten Premiere<br />
im Jahr 2006 in eine verheißungsvolle<br />
Zukunft und war von Beginn an eine<br />
wegweisende Plattform für die Gewerbe-<br />
und Industrieimmobilienbranche im CEE-<br />
und SEE-Raum. Leider aber ist es genau<br />
dieser Raum, der besonders unter der<br />
schwierigen Wirtschaftssituation leidet<br />
und weder gegenwärtig noch mittelfristig<br />
kaum Veränderung zeigt.<br />
Wie sehen sie rückblickend die sechs Jahre<br />
REAL VIENNA?<br />
Die REAL VIENNA war wichtig: Wichtig<br />
als Treffpunkt für die Branche, aber auch<br />
wichtig für die Stadt Wien, die mit der<br />
REAL VIENNA einen Fixpunkt im Kalender<br />
der großen internationalen Entscheidermessen<br />
der Gewerbe- und Industrieimmobilienbranche<br />
hatte. Mitten im<br />
Herz der <strong>Fokus</strong>region CEE und SEE angesiedelt<br />
und geschichtlich eng mit dieser<br />
verbunden, war Wien die optimale Stadt,<br />
um eine Veranstaltung wie die REAL<br />
VIENNA zu beherbergen.<br />
Was waren die Gründe für die sechs erfolgreichen<br />
Jahre?<br />
Die Gründe für den Erfolg der REAL<br />
VIENNA lagen vor allem in der inhaltlichen<br />
Ausrichtung der Veranstaltung auf<br />
die boomenden Märkte des CEE und<br />
SEE-Raums – Zentral-, Südost- und Osteuropa.<br />
Viele österreichische Immobilienunternehmen<br />
waren gerade in dieser<br />
Region tätig. Eine Fachplattform, die genau<br />
auf diese Region zugeschnitten war,<br />
hat vor der REAL VIENNA gefehlt.<br />
Dipl.-BW (FH) Thomas Jungreithmair<br />
Inwieweit war die wirtschaftliche Situation<br />
in CEE/SEE ausschlaggebend für die<br />
Absage?<br />
Die momentane prekäre wirtschaftliche<br />
Situation in der CEE- und SEE-Region<br />
war der Hauptgrund, der schlussendlich<br />
zur Absage geführt hat. Denn gerade<br />
diese Region hat seit dem Jahr 2009<br />
stark unter der Finanzkrise zu leiden.<br />
Aktivitäten und Investitionen im Gewerbe-<br />
und Industrieimmobilienmarkt der<br />
CEE/SEE-Region sind bis heute auf<br />
besonders niedrigem Niveau. In einigen<br />
Ländern sind sie sogar gänzlich zum Erliegen<br />
gekommen. Aus oben genannten<br />
Gründen sind speziell die heimischen<br />
Keyplayer heute in der CEE/SEE-Region<br />
weitaus weniger aktiv und präsent als<br />
noch vor Beginn der Krise.<br />
Seit wann hat sich diese Entwicklung<br />
abgezeichnet?<br />
Erste Schwächen des CEE/SEE-Marktes<br />
zeichneten sich in den Jahren nach der<br />
Finanzkrise ab. Anfangs gelang es uns,<br />
im Sinne eines Fortbestands der REAL<br />
VIENNA entgegenzusteuern. Heuer<br />
schließlich mit dem Versuch, die „Real<br />
Vienna Convention“ 2012 auf eine neue,<br />
den wirtschaftlichen Faktoren angepasste<br />
konzeptionelle Basis zu stellen.<br />
Die heurige REAL VIENNA wäre ja auf<br />
eine andere konzeptionelle Basis gestellt<br />
worden – was war vorgesehen?<br />
In Zusammenarbeit mit dem bewährten<br />
Content-Partner GEWINN-Verlag unter<br />
Herausgeber Dr. Georg Wailand sowie<br />
maßgeblichen Key-Accounts hatten wir<br />
versucht, die diesjährige REAL VIENNA<br />
an die aus den aktuellen wirtschaftlichen<br />
Entwicklungen erwachsenen, neuartigen<br />
Anforderungen anzupassen. Auf eine<br />
neue konzeptionelle, kosteneffiziente<br />
Basis gestellt und als „Real Vienna Convention“<br />
im Congress Center der Messe<br />
Wien angesiedelt, sollte sie zum erneut<br />
komplexer und schwieriger gewordenen<br />
wirtschaftlichen Gesamtumfeld passen<br />
und Kommunikation wie auch Networking<br />
mehr denn je in den Vordergrund<br />
rücken.<br />
Wird es einen „Nachfolger“ geben?<br />
Wir werden unsererseits den Markt genau<br />
im Auge behalten und weiterhin<br />
analysieren. Selbstverständlich werden<br />
wir wieder zur Verfügung stehen, sollte<br />
in Zukunft erneut Bedarf an einer Gewerbe-<br />
und Industrieimmobilienplattform<br />
ent- oder bestehen. Heute kann<br />
man dazu aber noch keine zuverlässige<br />
Prognose abgeben. �<br />
MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 31
IMMOBILIEN<br />
Elk Smart Home<br />
Text Dieter Kendler<br />
Fotos Hanlo Gustav Peichl, Griffner Sole Due, Vario, Elk Smart Home<br />
Griffner Sole Due<br />
32 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012
War vor 20 Jahren noch ein Schlösschen mit Erkern und Türmchen der Traum jedes<br />
Eigenheimbesitzers, so bevorzugt heute der moderne Bauherr eine eher puristische Gestaltung.<br />
20 JAHRE BLAUE LAGUNE<br />
EIN HAUS KOMMT<br />
SELTEN ALLEIN ...<br />
Neben einer großen Zahl an Fertighäusern bietet die Blaue Lagune auch alles rund ums Haus: Sicherheit,<br />
Technik, Gartengestaltung u. v. m. – und nebenbei ist sie auch noch Trendsetter im Bereich Architektur.<br />
ENTWICKLUNG. Was vor zwei Jahrzehnten<br />
mit 51 Musterhäusern begann, wuchs<br />
in den ersten zehn Jahren zum größten<br />
Flaggschiff unter Europas „Shoppingcentern<br />
für Fertighäuser“ heran. Schritt für<br />
Schritt präsentiert die Blaue Lagune viele<br />
weitere Ausstellungs- und Beratungsberei-<br />
che rund um den Hausbau. Heute sind<br />
rund 90 Aussteller in der nunmehrigen<br />
„Metropole rund ums Bauen“ vertreten.<br />
Ob Finanzierung, Förderungen, Fertigkeller,<br />
Gartengestaltung, Spielgeräte, Fertiggaragen,<br />
Sicherheit oder Energieeffizienz<br />
– Interessenten haben eine einzige kom-<br />
Hanlo Gustav Peichl<br />
petente Anlaufstelle für ihr Projekt. Der<br />
nächste Meilenstein, ein Besucherzentrum<br />
für Thermische Sanierung, Energie<br />
und Ausbau mit dem Namen „Technologiewelt“,<br />
bietet ein „Alles aus einer Hand-<br />
Service“ rund um die Sanierung oder den<br />
Umbau eines bestehenden Hauses an. ><br />
MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 33
Häufig kooperieren die Fertighausanbieter<br />
auch mit renommierten Künstlern,<br />
Architekten und Designern.<br />
20 JAHRE TRENDSETTING BEI ARCHI-<br />
TEKTUR UND TECHNIK. Architektur im<br />
Spiegel der Zeit: Der Wechsel der Hausmodelle<br />
in der Blauen Lagune macht zwei<br />
Jahrzehnte Architekturentwicklung in<br />
Österreich sichtbar. War vor 20 Jahren<br />
noch ein Schlösschen mit Erkern und<br />
Türmchen der Traum jedes zukünftigen<br />
Eigenheimbesitzers, so bevorzugt heute<br />
der moderne Bauherr eine eher puristische<br />
Gestaltung, vorwiegend mit Flach-<br />
oder Pultdach. Häufig kooperieren die<br />
Fertighausanbieter mit renommierten<br />
Künstlern, Architekten oder Designern<br />
bzw. setzen auf modernste Technik und<br />
höchste Energieeffizienz: Sei es ein Entwurf<br />
des Malers Wolfgang Hutter, Vertreter<br />
der Wiener Schule des Phantastischen<br />
Realismus (1998, Elk), das Ultra-Energiespar-Haus<br />
von Pininfarina (1998, Elk),<br />
das Gustav-Peichl-Haus mit seinem außergewöhnlichem<br />
langgestreckten Bau-<br />
körper (2001, Hanlo), das „Sole Due“<br />
von Mattheo Thun (2001, Griffner), das<br />
1. Internet-Haus (2001, Elk), das 1. Musterhaus<br />
mit fassadenintegrierter Photovoltaik<br />
(2009, Vario) oder das Passivhaus<br />
„Smart Home“ mit Notfallsystem und<br />
höchster Energieeffizienz (2011, Elk) –<br />
alle diese Häuser sind Beispiele für die<br />
Dynamik der Fertighaus-Produzenten<br />
und wurden in „20 Jahren Blaue Lagune“<br />
einem interessierten Publikum präsentiert.<br />
Interessant dabei war auch die Entwicklung<br />
der Häuser und der Bautechnik<br />
zu beobachten, die sich in den vergangenen<br />
25 Jahren massiv verändert hat.<br />
DIE NEUE TECHNOLOGIEWELT: Erlebniswelt<br />
rund um die Thermische Sanierung,<br />
Energie und Ausbau. Die Kompetenz<br />
und Attraktivität der Blauen Lagune<br />
im Bereich des Neubaus wird derzeit auf<br />
das weite Feld der energieeffizienten<br />
Gebäudesanierung bzw. Zu- und Umbau<br />
übertragen. Mit renommierten Ausstellern,<br />
umfassender Beratung und einem<br />
„Alles aus einer Hand“-Service, das schon<br />
heute vor Ort zur Verfügung steht, wird<br />
sich diese Erlebniswelt zur ersten An-<br />
laufstelle für Sanierung, Ausbau & Co.<br />
entwickeln. Ein eigener Schwerpunkt bildet<br />
der Bereich „Intelligentes Wohnen –<br />
Wohnen der Zukunft“, das den Besuchern<br />
die Vorteile innovativer Gebäudeautomatisation<br />
(wie Convenience, Energieeffizienz<br />
oder Sicherheit im Alltag) begreiflich<br />
macht. �<br />
20 JAHRE BLAUE LAGUNE –<br />
DIE MILESTONES<br />
Gründung: 1991/1992, Eröffnung Juni<br />
1992 mit Areal für 51 Musterhäuser, Beratung<br />
zu Fertigkeller, Finanzierungsberatung<br />
Erweiterung 1: Juni 1997, 14 weitere Teilflächen<br />
(65 Musterhäuser)<br />
Erweiterung 2: Juni 2001, 20 weitere Teilflächen<br />
(85 Musterhäuser)<br />
Gartenwelt: Frühjahr 2006, Ausstellung<br />
zur Gartengestaltung<br />
Energiewelt: März 2009, Informationsund<br />
Beratungsplattform zu Bau- und Energietechnik,<br />
Förderungen, Systeme<br />
Garagenwelt: Dezember 2009, Ausstellung<br />
und Beratung zu Fertiggaragen und<br />
Carports (mit dem eigenen Auto zu testen)<br />
Sicherheitswelt: September 2010, Sicherheitstechnik<br />
und Fachberatung, Präventionsberatung<br />
durch die Kriminalpolizei<br />
Spielgerätewelt: April 2011, Ausstellung<br />
von Spielgeräten und Outdoor-Fitnessgeräten<br />
Technologiewelt: Die Weiterentwicklung<br />
und Erweiterung der Energiewelt um einen<br />
dritten Kubus, mit Schwerpunkt Thermische<br />
Sanierung, Energie und Ausbau<br />
Fertighauszentrum Blaue Lagune<br />
Wiener Neudorf, A2 – Autobahnabfahrt<br />
Mödling/SCS<br />
Montag bis Samstag 10 bis 18 Uhr,<br />
Sonn- und Feiertag geschlossen.<br />
Eintritt frei. Beratungen kostenlos.<br />
www.blauelagune.at<br />
Blaue Lagune auf Facebook:<br />
www.facebook.com/DieBlaueLagune<br />
34 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012
Text Nina Martin<br />
Foto Wien Energie IMMOBILIEN<br />
INTELLIGENTER STROMZÄHLER<br />
SMART METER<br />
Genauere Daten über den Stromverbrauch liefern sogenannte „Smart Meter“. Der Verbrauch kann<br />
nun besser kontrolliert und dadurch optimiert werden – so kann man auch Kosten sparen.<br />
INTELLIGENT. Sparfüchse und Sparefrohs<br />
werden sich freuen, denn mit den<br />
„intelligenten Stromzählern“ wird sich in<br />
Zukunft der eine oder andere Euro einsparen<br />
lassen. Bis zum Jahr 2020 müssen<br />
laut EU rund 80 Prozent der Stromzähler<br />
beim Endverbraucher getauscht<br />
sein. „Anstatt der alten Zähler kommen<br />
sogenannte ‚Smart Meter‘ zum Einsatz,<br />
die im Viertelstundentakt den Stromverbrauch<br />
jedes einzelnen Stromkunden<br />
aufzeichnen und so den genauen Stromverbrauch<br />
zu verschiedensten Zeiten dokumentieren<br />
und auch abrechnen“, erklärt<br />
Wolfgang Kuzel, Senior Customer<br />
Manager Utility bei IT-Dienstleister<br />
Tieto Österreich. „Der Endkunde hat den<br />
großen Vorteil, dass er dann genau weiß,<br />
wann er besonders viel Strom verbraucht.“<br />
Anhand dieser Daten lassen<br />
sich auch die wahren Stromfresser im<br />
Haushalt enttarnen und die Verbraucher<br />
nutzen den Strom dann effizienter und<br />
bewusster.<br />
STROMPREISE. Strompreise sind nicht<br />
fix, auch Tag- und Nachtstromtarife gehören<br />
mittlerweile der Vergangenheit<br />
an. Die Preise schwanken wie bei einer<br />
„Flatrate“. Grund dafür ist, dass Strom<br />
an einer eigenen Börse gehandelt wird,<br />
ähnlich wie Aktien. Die Energieversorger<br />
müssen täglich bis 14 Uhr an der Börse<br />
bekannt geben, wie viel Strom noch benötigt<br />
wird, bis die Börse am nächsten<br />
Tag wieder öffnet. Für Energieversorger<br />
ist es daher ebenfalls wichtig, genaueste<br />
Daten zu erhalten, wann ihre Kunden<br />
den meisten Strom verbrauchen, um den<br />
Einkauf besser kalkulieren zu können.<br />
Wird zu wenig Strom eingekauft, muss<br />
teuer zugekauft werden. Wird allerdings<br />
zu viel eingekauft, so bleibt der Stromanbieter<br />
quasi auf seinem Stromüber-<br />
MÄRZ/APRIL 2012<br />
schuss „sitzen“, denn Strom kann nicht<br />
gespeichert werden. Beides schlägt sich<br />
natürlich dann in den Preisen für die<br />
Endkunden nieder. „Es ist daher von großem<br />
Interesse, genaue Daten zu erhalten,<br />
zu welchem Zeitpunkt die Kunden<br />
wirklich einen hohen Stromverbrauch<br />
haben, um effizient planen zu können“,<br />
betont Kuzel.<br />
WIN-WIN-SITUATION. Doch nicht nur<br />
für den Stromversorger haben die „Smart<br />
Meter“ einen großen Vorteil, auch die<br />
Endkunden profitieren durchaus davon.<br />
Tageszeiten, wo Strom besonders günstig<br />
ist, können von den Verbrauchern für<br />
stromintensive Geräte wie Waschmaschine,<br />
Geschirrspüler und Wäschetrockner<br />
genutzt werden. Besonders praktisch<br />
ist dies dann, wenn eine SMS vom Stromanbieter<br />
kommt: „Strom ist jetzt besonders<br />
günstig.“ So lässt sich doch ein schönes<br />
Sümmchen einsparen und das Smart<br />
Home, das „intelligente Wohnen“ mit der<br />
Vernetzung der Haustechnik und dem<br />
Smart Metering, wird immer mehr zur<br />
Realität.<br />
TAUSCH IM GROSSEN STIL. Der Tausch<br />
der alten Stromzähler gegen neue wird<br />
eine technische und organisatorische<br />
Herausforderung. Was so einfach klingt,<br />
muss in der Praxis perfekt koordiniert<br />
und von kompetenten Partnerunternehmen<br />
umgesetzt werden. Immerhin gibt<br />
es 4,5 Millionen Stromzähler in Österreich,<br />
1,4 Millionen davon allein in Wien.<br />
Von 2013 bis 2020 muß dann jährlich<br />
eine halbe Million Zähler getauscht werden,<br />
um das Sollziel der EU zu erreichen.<br />
Techniker werden eigens dafür speziell<br />
ausge bildet.<br />
Die Firma Tieto, einer der führenden<br />
Dienstleister für IT-Services und Product<br />
Engineering, hat ein solches „Roll-out“<br />
bereits in Nordeuropa erfolgreich umgesetzt.<br />
„In Schweden war Tieto in den<br />
Tauschprozess zusammen mit dem Energieversorger<br />
Vattenfall und in Finnland<br />
mit der E.ON AG, einem der weltweit<br />
größten privaten Strom- und Gasunternehmen,<br />
eingebunden“, erklärt Kuzel.<br />
„Diese wertvollen Erfahrungen und<br />
unser aus der Praxis gewonnenes Knowhow<br />
können jetzt auch in Österreich bei<br />
der Umsetzung einfließen. Ein lokales<br />
Team wird hier aufgebaut um den „Roll-<br />
out“ vor Ort bestmöglich zu gewährleisten,<br />
und zwar gemeinsam mit versierten<br />
Partnern.“ �<br />
FOKUS 35
IMMOBILIEN<br />
DER WEG ZU IHREM WOHN(T)RAUM MIT DER ...<br />
... VOLKSBANK WIEN<br />
Ertappen Sie sich in letzter Zeit zunehmend dabei, in der Tageszeitung neben Chronik und Sportteil<br />
auch den Immobilien Aufmerksamkeit zu widmen? In fast jeder Umfrage nach den größten persönlichen<br />
Wünschen rangieren das Haus im Grünen und die Eigentumswohnung im Spitzenfeld. Wann immer<br />
Sie sich für die Änderung Ihrer Wohnsituation entscheiden, was erwartet Sie auf dem Weg dorthin?<br />
Worauf müssen Sie achten? Wer kann mit Rat und Tat zur Seite stehen?<br />
Wir haben eine kurze Anleitung für Sie:<br />
ANGEBOT VORAUS! Sie haben die zentralen<br />
Anforderungen an Ihr Haus grob<br />
festgelegt? Dann kann es ja losgehen mit<br />
der Marktrecherche, und für die gibt’s<br />
eine ganze Menge verschiedener Möglichkeiten.<br />
Nicht vergessen sollte man<br />
Freunde und Verwandte. Die wesent-<br />
lichs ten Informationsquellen sind heute<br />
die Online-Immobilienbörsen. Mit vielen<br />
Angeboten ist hier die Volksbank mit<br />
www.volksbankimmobilien.at sicher ein<br />
guter Tipp. Rund 3.000 Immobilien stehen<br />
für bestehende und künftige Volksbank-Kunden<br />
zur Auswahl.<br />
VORSICHT RECHNET SICH! Besonders<br />
wichtig ist in dieser Phase, sich nicht<br />
drängen zu lassen. Überprüfen Sie zuerst<br />
einmal unverbindlich alle baulichen<br />
Faktoren. In dieser Phase ist die Hinzuziehung<br />
eines Baumeisters oder Bausachverständigen<br />
eigentlich unverzichtbar.<br />
Im nächsten Schritt sollte eine<br />
Recherche im Grundbuch durchgeführt<br />
werden. In ihm sind alle am Objekt bestehenden<br />
Rechte wie etwa Eigentumsrecht,<br />
Vorkaufsrecht etc. eingetragen.<br />
Hier unterstützen Sie gerne die Volksbank<br />
Wien-Wohnbauexperten.<br />
KAUFPREIS & NEBENKOSTEN. Der<br />
Preis eines Hauses hat immer auch eine<br />
emotionale Komponente, aber er sollte<br />
in jedem Fall marktüblich sein. Wie die<br />
Preise im Umfeld aussehen, erkunden<br />
Sie am besten bei einer kleinen Recher-<br />
Text Thomas Kozak<br />
Fotos Internorm-Fenster, Vario-Bau, Volksbank Wien<br />
che vor Ort – zum Beispiel bei dort ansässigen<br />
Maklern, Anwälten oder bei<br />
Ihrem Volksbank Wien-Berater. Auch die<br />
Nebenkosten eines Hauskaufs schlagen<br />
sich mit eventuell noch anfallenden Renovierungskosten<br />
wie auch mit Kosten<br />
wie Grunderwerbssteuer, Grundbucheintragung,<br />
Maklerprovision zu Buche –<br />
rechnen Sie durchschnittlich mit acht<br />
bis zehn Prozent Nebenkosten beim<br />
Kauf einer Immobilie.<br />
DAS LIEBE GELD. Spätestens jetzt, wo<br />
es langsam auch um Finanzierungen<br />
geht, sollten Sie sich nicht mehr nur auf<br />
Ihre gute Nase, sondern auch auf fundierte<br />
fachliche Hilfe verlassen können<br />
– Ihr Wohnberater der Volksbank Wien<br />
ist dabei ein erfahrener und kompeten-<br />
36 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012
Spätestens dann, wenn es langsam auch um Finanzierungen geht, sollten Sie sich nicht mehr nur auf<br />
Ihre gute Nase, sondern auch auf fundierte fachliche Hilfe verlassen können.<br />
ter Partner. Er entwickelt mit Ihnen einen<br />
auf Ihre individuellen Gegebenheiten und<br />
Zukunftsaussichten maßgeschneiderten<br />
Finanzierungsplan, informiert Sie über<br />
mögliche Förderungen, wie Sie an eben<br />
diese herankommen und vieles mehr.<br />
Übrigens, das Online-Wohnbau-Service<br />
der Volksbank Wien unter www.wohntraumcheck.at<br />
bietet Ihnen eine ganze<br />
Reihe von Checklisten und Rechnern, mit<br />
denen Sie sich bereits im Vorfeld auf das<br />
Thema einstimmen können.<br />
DIE OPTIMALE FINANZIERUNG. Ihre<br />
persönliche Situation und Wünsche stehen<br />
an erster Stelle, jedoch ist auch eine<br />
nachhaltige, langfristige Leistbarkeit wesentlich.<br />
Das wichtigste Kriterium ist die<br />
Abstimmung der monatlichen Kreditbelastung<br />
auf Ihr monatliches frei verfügbares<br />
Einkommen. Eine Haushaltsbudgetrechnung,<br />
wo sämtliche Einnahmen Ihren<br />
derzeitigen und zukünftigen Ausgaben<br />
gegenübergestellt werden, ist daher das<br />
wichtigste Instrument im Kreditgespräch.<br />
EIN STABILES FUNDAMENT: DIE EI-<br />
GENMITTEL. Oft steht die Frage im Vordergrund:<br />
Wie viel Eigenmittel brauche<br />
ich für die Realisierung des Wohn(t)raumes?<br />
Diese Frage kann nicht allgemein<br />
beantwortet werden, da persönliche Einkommenssituation,<br />
Objektgröße, damit<br />
verbundener Finanzierungsaufwand und<br />
weitere Vermögenswerte darauf Einfluss<br />
nehmen. Eine goldene Finanzierungsregel<br />
heißt aber: Je höher die eingebrachten<br />
Eigenmittel (in bar oder sonstigen Vermögenswerten<br />
wie Ansparpläne etc.), desto<br />
sicherer und krisenfester steht die Finanzierung.<br />
Arbeitsplatzverlust, schwere Erkrankungen<br />
oder Unfälle können damit<br />
leichter gemeistert werden. Die Volksbank<br />
Wien hat auch für diese Fälle eine<br />
passende Lösung für Sie.<br />
SICHER IST SICHER – ZINSABSICHE-<br />
RUNG UND VERMÖGENSSCHUTZ. Steigende<br />
Zinsen bedeuten zugleich auch eine<br />
Erhöhung der monatlichen Rückzahlungsraten.<br />
Aktuell haben wir im europäischen<br />
Raum eine Niedrigzinsphase. Das<br />
bedeutet eine günstige Möglichkeit, sich<br />
seinen lang ersehnten Wohn(t)raum zu<br />
erfüllen. Gerade Wohnraumfinanzierungen<br />
laufen über 20 bis 25 Jahre. Es gilt daher<br />
die Kreditrate nach oben zu begrenzen,<br />
sodass diese langfristig für Sie auch<br />
bei stark steigenden Zinsen leistbar ist.<br />
DER VOLKSBANK WIEN WOHNBAU-<br />
AKTIONSKREDIT MIT ZINSOBERGREN-<br />
ZE VERBINDET BEIDE VORTEILE:<br />
� Sie kommen derzeit in den Genuss<br />
der niedrigen Zinsen und Ratenbelastung.<br />
� Sie sichern sich aber gleichzeitig<br />
eine maximale Ratenbelastung<br />
durch die vertraglich vereinbarte<br />
Zinsobergrenze.<br />
EIN BEISPIEL: Zinssatzobergrenze bei<br />
4,75 Prozent bedeutet: Steigen die Zinsen<br />
zum Beispiel auf 5 Prozent, so bezahlen<br />
Sie nur die Kreditrate abgesichert mit<br />
4,75 Prozent.<br />
Wichtig ist auch, neu geschaffene oder<br />
erworbene Immobilien von Beginn an abzusichern.<br />
Die Volksbank Wien bietet<br />
Kunden während der Bauphase einen Gratis-Rohbauschutz<br />
– so sind die Vermögenswerte<br />
von Anfang an gegen Elementarschäden<br />
versichert. In letzter Konsequenz<br />
vergessen Sie bitte nicht, auch<br />
Ihre Familie bzw. sich persönlich vor Risiken<br />
wie Unfall und Ableben abzusichern.<br />
Auto, Haus usw. versichert jeder – sich<br />
selbst finanziell abzusichern wird meist<br />
übersehen. Gerade bei langfristigen<br />
Wohnbaufinanzierungen sollte eine teilweise<br />
finanzielle Absicherung für solche<br />
Krisenfälle getroffen werden.<br />
ZUR UNTERSCHRIFT, BITTE! Die Finanzierung<br />
steht, nun gilt es, ein verbindliches<br />
Kaufanbot für die Immobilie abzugeben.<br />
Da hier eine Vielzahl an Rechtsvorschriften<br />
beachtet werden müssen,<br />
raten wir unbedingt zur Beiziehung eines<br />
Notars oder Rechtsanwalts für die Vertragserrichtung.<br />
In das Kaufanbot und in<br />
Folge auch in den Kaufvertrag werden<br />
neben den Eckdaten von Käufer und Verkäufer<br />
auch Kaufpreis, Zahlungsvereinbarungen<br />
und alle in der Vorphase recherchierten<br />
Informationen über die Immobilie,<br />
die Höhe der laufenden Kosten, der Grundbuchstatus<br />
etc. eingearbeitet. �<br />
Maßgeschneidert. Der Traum des<br />
eigenen Hauses lässt sich oftmals<br />
mit der richtigen Bank realisieren. Bei<br />
der optimalen Finanzierung ist aber<br />
auch die langfristige Leistbarkeit ein<br />
wesentliches Kriterium.<br />
KONTAKT<br />
Prok. Andreas Herold<br />
Wohnbau-Finanzierungsspezialist der<br />
Volksbank Wien AG<br />
Tel. +43 (0)1/20 507<br />
wohntraum@volksbankwien.at<br />
www.volksbankwien.at<br />
MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 37
WIRTSCHAFTSSTANDORT <strong>VORARLBERG</strong><br />
MASSIVE INVESTITIONEN<br />
GUT GERÜSTET FÜR<br />
DIE ZUKUNFT<br />
FOTO: BEIGESTELLT<br />
Herr Landeshauptmann, auch an den guten Zahlen des Vorarlberger<br />
Arbeitsmarktes wird deutlich, dass sich die „Ländle“-<br />
Wirtschaft trotz international rauer werdendem Wind noch immer<br />
sehr erfolgreich behaupten kann. Worin liegen Ihrer Meinung<br />
nach die Gründe dafür?<br />
Wallner: Vorarlberg präsentiert sich heute als vielseitig aufgestellter<br />
und wettbewerbsfähiger Wirtschaftsstandort, der über eine<br />
große Anzahl an international tätigen Unternehmen verfügt, in<br />
dem es aber ebenso viele Klein- und Mittelbetriebe gibt, die sich<br />
durch ein hohes Technologie- und Qualitätsniveau auszeichnen und<br />
mit innovativen Produkten am Markt erfolgreich sind. Die Branchenvielfalt<br />
in der heimischen Wirtschaftsstruktur ist ein wichtiger<br />
Grund für die hohe Wettbewerbsfähigkeit des Landes. Darüber<br />
hinaus verfügen die Vorarlberger Unternehmen über die nötige<br />
Flexibilität, über das Rüstzeug und die erforderlichen Fähigkeiten,<br />
um in ihren Bereichen konkurrenzfähig zu bleiben..<br />
Welche Schwerpunkte werden vom Land gesetzt, um nachhaltig<br />
wettbewerbsfähig zu sein?<br />
Vorarlbergs Betriebe sind auf gut qualifizierte Fachkräfte angewiesen.<br />
Das Land investiert daher sehr massiv, um den Kindern und<br />
38 FOKUS<br />
Landeshauptmann Mag. Markus Wallner<br />
Vorarlberg stellt sich heute als idealer<br />
Wirtschaftsstandort für nationale und internationale<br />
Unternehmen dar.<br />
Jugendlichen bestmögliche Rahmenbedingungen im Bereich Bildung<br />
und Ausbildung zu gewährleisten. Das beginnt bei der frühen<br />
Förderung von Kindern, dem Kindergarten und der Schule, über die<br />
Lehre und Weiterbildung bis hin zur Fachhochschule. Gute Perspektiven<br />
für unser Land zu sichern heißt, auf jene zu schauen, denen<br />
die Zukunft von Vorarlberg gehört – und das sind unsere Kinder<br />
und jungen Menschen. Wichtig ist, keinen Jugendlichen zurückzulassen,<br />
das können wir uns nicht leisten. Daneben gibt es einen<br />
Schwerpunkt in den Bereichen Forschung und Entwicklung. Innovationskraft<br />
ist neben Qualifikation ein entscheidender Faktor, um<br />
sich Vorteile im Wettbewerb zu sichern. Den Unternehmen werden<br />
kompetente Partner zur Seite gestellt, die Forschungsprojekte<br />
unterstützen und Innovation vorantreiben, wie etwa die Wirtschafts-Standort<br />
Vorarlberg GmbH und das Forschungszentrum<br />
V-Research. Zudem werden Voraussetzungen geschaffen, die Investitionen<br />
begünstigen und damit nachhaltiges Wachstum fördern.<br />
Gemeinsam mit dem AMS wird das Land Vorarlberg heuer knapp<br />
20 Millionen Euro für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen zur<br />
Verfügung stellen – das sind um fast drei Millionen Euro mehr als<br />
im letzten Jahr.<br />
Mit den frühzeitig fixierten Maßnahmen haben AMS und Land die<br />
entsprechenden Weichen gestellt, um auf eine mögliche Eintrübung<br />
der wirtschaftlichen Dynamik, die sich direkt auf den Arbeitsmarkt<br />
auswirken würde, vorbereitet zu sein. Es sind drei Arbeitsschwerpunkte<br />
formuliert worden: Jugendbeschäftigung fördern, Hilfe<br />
beim Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt für Menschen mit Qualifikationsproblemen<br />
und Maßnahmen zur Behebung des Fachkräftebedarfs.<br />
So will Vorarlberg etwa weiter an der Beschäftigungs- und<br />
Ausbildungsgarantie für Jugendliche festhalten, die von Land,<br />
Gemeinden, AMS und Sozialpartnern getragen wird. Sie gewährleistet,<br />
dass jeder Jugendliche, der länger als drei Monate ohne<br />
Arbeit ist, innerhalb weiterer drei Monate eine Beschäftigung oder<br />
eine Ausbildungsmöglichkeit erhält. Ich bin fest davon überzeugt,<br />
dass wir mit dem umfassenden Maßnahmenpaket wichtige Impulse<br />
am Arbeitsmarkt setzen können und wirksam für eine mögliche<br />
Eintrübung gerüstet sind. �<br />
MÄRZ/APRIL/2012
PREISENTWICKLUNG<br />
BAUGRUND WIRD<br />
NOCH KNAPPER<br />
Die neuen Steuern auf Immobilien dürften<br />
das ohnehin knappe Angebot in Vorarlberg<br />
noch weiter reduzieren.<br />
KNAPPES GUT. „Das Angebot an Baugrund, den sich Familien<br />
noch leisten können, ist in Vorarlberg sehr begrenzt. Durch die<br />
neuen Steuern auf Immobilien sowie die Abgabe bei Umwidmungen<br />
wird diese Situation ganz sicher nicht besser.“ Das<br />
erläuterte der Fachgruppenobmann der Vorarlberger Immobilientreuhänder<br />
und Bauträger Mag. Elmar Hagen, Lustenau, zu<br />
den entsprechenden Punkten im sogenannten „Sparpaket“ der<br />
Bundesregierung.<br />
„Solche Einschnitte im Wirtschaftsbereich spüren wir allerdings<br />
nie sofort. Der Immobilienmarkt reagiert mit einer<br />
Verzögerung von etwa sechs bis zwölf Monaten.“ Dann aber,<br />
so Mag. Hagen, wird die steuerliche Belastung zusätzlich<br />
zu den engen Grenzen der Raumplanung in Vorarlberg schlagend<br />
werden.<br />
KAUM GRÜNDLANDUMWIDMUNGEN. Selbst in ländlichen<br />
Gemeinden des Vorarlberger Rheintales liegen die Preise für<br />
Baugrund inzwischen um die 200-Euro-Marke. In Gunstlagen<br />
größerer Orten sind auch 250 bis 300 Euro und mehr keine<br />
Ausnahme. Elmar Hagen: „Wird tatsächlich ein Grundstück in<br />
der Grünzone in Bauland umgewidmet, so ist verständlich,<br />
wenn dieser Wertzuwachs besteuert wird. Das kommt allerdings<br />
in Vorarlberg kaum mehr vor.“<br />
Meist handelt es sich um noch nicht gewidmete Inseln innerhalb<br />
von Baugebiet. Diese Gründe sind einst nicht umgewidmet<br />
worden, weil zum Beispiel die Zufahrt oder der Kanalanschluss<br />
fehlten. „Da hat oft die strenge Raumordnung<br />
manche gute Lösung verhindert. Jetzt wird von der Politik<br />
Verdichtung in Wohngebieten gewünscht und es wird bestraft,<br />
wer früher nicht umwidmen durfte.“<br />
FAMILIEN BENACHTEILIGT. Zwar fällt keine Steuer an, wenn<br />
ein Baugrund für den Eigenbedarf genutzt wird. „Zum Handkuss<br />
kommen aber besonders junge Familien, die sich ein<br />
Eigenheim schaffen oder eine Eigentumswohnung kaufen<br />
möchten. Sie spüren die zusätzliche Belastung durch die Immobiliensteuern<br />
am stärksten.“ Da auch die bisher geltende<br />
MÄRZ/APRIL/2012<br />
Mag. Elmar Hagen, Fachgruppenobmann der Vorarlberger<br />
Immobilientreuhänder und Bauträger<br />
Spekulationsfrist von zehn Jahren gestrichen wurde, werden<br />
auch gebrauchte Immobilien teurer. Das gilt nur dann nicht,<br />
wenn eine Wohnung beziehungsweise ein Haus vom Verkäufer<br />
selbst lange genug als Hauptwohnsitz genutzt wurde. Zudem<br />
werden Eigentümer, die keinen dringenden Geldbedarf haben,<br />
ihre Immobilie zumindest für einige Zeit nicht verkaufen, weil<br />
sie hoffen, dass die Steuergesetze sich wieder ändern können.<br />
Elmar Hagen: „Das verknappt das Angebot noch weiter und<br />
dreht an der Preisspirale.“<br />
NACHTEILE FÜR INVESTOREN UND MIETER. Das Belastungspaket<br />
der Bundesregierung dürfte auch Auswirkungen auf<br />
den Mietmarkt haben. Fachgruppenobmann Hagen: „In Vorarlberg<br />
haben private Investoren mit ihren Mietwohnungen dazu<br />
beigetragen, dass der Mietwohnungsmarkt nicht ausgetrocknet<br />
ist.“ Künftig können zwar Herstellung und Reparaturen von privaten<br />
Mietwohnungen weiterhin von der Steuer abgesetzt werden,<br />
nicht aber die Finanzierung. „Das macht die Investitionen<br />
in den Wohnbau für manche Anleger uninteressant“, befürchtet<br />
Elmar Hagen. „Wenn in Vorarlberg weniger private Mietwohnungen<br />
errichtet und angeboten werden, wirkt sich das auf die<br />
Mieten aus. Denn was knapp wird, kostet eben mehr.“ �<br />
FOTO: BEIGESTELLT<br />
FOKUS 39
WIRTSCHAFTSSTANDORT <strong>VORARLBERG</strong><br />
ZIMA<br />
EXPANDIERT WEITER<br />
FOTO: PANORAMIO DORNBIRN<br />
�� Im vergangenen<br />
Jahr konnte Alexander<br />
Nußbaumer mit<br />
seiner ZIMA 431<br />
Wohn- und 58 Gewerbeeinheitenverkaufen.<br />
Dabei wurden<br />
für knapp 1.000<br />
Menschen ein neues<br />
Zuhause und rund<br />
200 Arbeitsplätze<br />
geschaffen. Und das<br />
macht das Unternehmen<br />
zum führenden<br />
Immobilienentwickler<br />
im deutschsprachigen<br />
Alpenraum.<br />
Die verkauften Einheiten<br />
verteilen sich<br />
auf die Märkte Vorarlberg,<br />
Tirol, Italien<br />
FOTO: ZIMA IMMOBILIENENTWICKLER<br />
Mag. Alexander Nußbaumer, Inhaber<br />
ZIMA-Unternehmensgruppe.<br />
und Schweiz. In den nächsten ein bis zwei Jahren plant das<br />
Unternehmen mit Hauptsitz in Dornbirn/Vorarlberg 700 bis<br />
800 Einheiten pro Jahr zu verkaufen. Realisiert werden soll dieses<br />
Ziel mit der Stärkung des Wohnbaugeschäfts in der Schweiz<br />
und der Expansion nach München. In der Schweiz und München<br />
werden noch in diesem Jahr Niederlassungen eröffnet,<br />
und die ZIMA folgt damit ihrem erfolgreichen Geschäftsprinzip<br />
der regionalen eigenständigen Tochterunternehmen. Erste<br />
Projekte in der Schweiz wurden bereits realisiert, neue Projekte<br />
in der Schweiz und in München sind kurz vor Abschluss und<br />
werden der ZIMA bereits bis zum nächsten Jahr rund 200<br />
zusätzlich verkaufte Einheiten einbringen.<br />
BEWEGUNG<br />
IMMOBILIENPREISE<br />
IN <strong>VORARLBERG</strong><br />
��So wie in allen Bundesländern ist auch in Vorarlberg der Run<br />
auf Immobilien groß. „Die Nachfrage war 2011 ungebrochen und<br />
mit dem Jahr 2010 vergleichbar“, erklärt Reinhard Götze, Chef<br />
von RE/MAX Immowest mit zwei Büros in Bregenz sowie Büros<br />
in Dornbirn, Götzis, Bludenz und Hirschegg. „Derzeit sind eindeutig<br />
mehr Investoren als Eigennutzer am Markt, wobei besonders<br />
2- bis 3-Zimmer-Wohnungen sehr begehrt sind. In diesem<br />
Segment sind weniger Objekte am Markt zu finden, als nachgefragt<br />
werden, und daher sind die Preise gestiegen.“ Daraus resümiert<br />
Götze: „Die Zeiten sind für Verkäufer besonders gut.“<br />
Bei gebrauchten Wohnungen seien der Zustand und die Lage<br />
besonders wichtig, aber „hohe Betriebskosten drücken den<br />
Preis“. Nach Einfamilienhäusern im Wert von 250.000 bis<br />
400.000 Euro herrsche eine sehr starke Nachfrage, ebenso wie<br />
nach Baugrundstücken. Die Preise für Mietwohnungen steigen<br />
ebenfalls, „zumal viele Kaufinteressenten auf Mietwohnungen<br />
ausweichen müssen, weil sie zu wenig Eigenkapital für einen<br />
Kauf aufbringen können“. Im äußersten Westen Österreichs<br />
sieht man daher für die Preisentwicklung das Ende der Fahnenstange<br />
schon ziemlich erreicht.<br />
NEUE IMMOBILIENPROJEKTE WERDEN REALISIERT<br />
��An der Hinteren Achmühle 31 und 31a entstehen 17 neue Mietwohnungen, ein<br />
Hausverwalterbüro sowie 20 Pkw-Einstellplätze in einer Tiefgarage. Die beiden<br />
Gebäude sind absolut barrierefrei und werden nach den Plänen von Christoph Kalb,<br />
Philipp Berktold und Thomas Prattes, Architekturwerk Dornbirn, errichtet. Für diese<br />
Wohnanlage investiert die VOGEWOSI rund 2,9 Millionen Euro, die Fertigstellung ist<br />
für November geplant. Außerdem wird derzeit ein Pflegeheim in der Birkenwiese<br />
gebaut. Das Projekt wird das dritte Pflegeheim in Dornbirn sein. Entstehen wird das<br />
Gebäude nach Vorlagen des Architekturbüros Baumschlager Eberle ZT-GmbH aus<br />
Lochau. Die 105 Pflegebetten sollen bis November 2013 zur Verfügung stehen.<br />
Gesamt sollen bis zu 15 Millionen Euro in das Pflegeprojekt investiert werden.<br />
40 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012<br />
FOTO: SHUTTERSTOCK
LIFECYCLE TOWER<br />
VON DER VISION<br />
ZUR WIRKLICHKEIT<br />
Prototyp. Wer in einer außergewöhnlichen Immobilie<br />
arbeiten möchte, der kann jetzt schon Flächen anmieten.<br />
MÄRZ/APRIL 2012<br />
BEZUGSFERTIG. Im Sommer<br />
2012 ist es soweit – dann ist der<br />
LifeCycle Tower One (LCT ONE) in<br />
Dornbirn bezugsfertig, das erste<br />
achtstöckige Holz-Hybrid gebäude<br />
der Welt. Nach Jahren der Vorbereitung<br />
und vielen genommenen<br />
Hürden trennen nur noch letzte<br />
Details den ersten LifeCycle Tower<br />
von der Wirklichkeit. Realisiert<br />
wird der LifeCycle Tower von einer<br />
Tochter der Rhomberg Gruppe,<br />
der Cree GmbH.<br />
Anhand LCT ONE präsentiert Cree<br />
die Vorteile eines außergewöhnlichen<br />
Gebäudekonzepts der breiten<br />
Öffentlichkeit. Neben vielen<br />
weiteren Attributen ist auch das<br />
Innere des LCT ONE erkennbar<br />
einzigartig: Das verwendete Holz<br />
ist nicht gekapselt, also somit für<br />
jedermann sichtbar. Die Vorteile<br />
des Gebäudekonzepts sind extreme<br />
Ressourcen- und Energieeffizienz,<br />
eine um 90 Prozent verbesserte<br />
CO 2-Bilanz sowie eine um die<br />
Hälfte kürzere Bauzeit als bei herkömmlichen<br />
Bauweisen.<br />
EINZIGARTIGKEIT. Der LCT ONE ist einzigartig – sowohl erkennbar von außen als repräsentatives<br />
und nachhaltiges Gebäude von außergewöhnlicher Architektur als auch von innen. Er vermittelt<br />
auf diese Weise sofort eine Atmosphäre, die ihresgleichen sucht. Im LCT ONE stehen<br />
Büromietflächen zwischen 50 und 1.600 Quadratmetern zur Verfügung und können ganz nach<br />
den Wünschen der Kunden gestaltet werden – ein Zentrum der Nachhaltigkeit in bester Lage<br />
Vorarlbergs, mit hervorragender Anbindung an die örtliche Infrastruktur. Mit allen Aspekten,<br />
die man auch von jedem anderen Objekt erwarten würden: Sicherheit, Langlebigkeit, Wirtschaftlichkeit<br />
und moderne Ästhetik.<br />
FLEXIBILITÄT. Der LCT ONE wird vorwiegend als Bürogebäude genutzt und entsprechend vermietet<br />
werden. Zusätzlich ist die Einrichtung eines „Technology Hub“ in Planung, der als Mischung<br />
zwischen Showroom und Museum zu einem internationalen Knotenpunkt für nachhaltige<br />
Lösungen avancieren könnte. Der LifeCycle Tower ist variabel nutzbar, da keine tragenden<br />
Trennwände eingesetzt werden müssen. Wie in einem Baukasten können die strukturellen Elemente<br />
nach Belieben verschieden angeordnet werden. Der Nutzung sind daher kaum Grenzen<br />
gesetzt. Ein LCT kann Hotel, Wohn- oder Bürogebäude sein oder gar verschiedene Nutzungsmöglichkeiten<br />
unter einem Dach vereinen. Auch wenn der erste LifeCycle Tower gegenüber einer<br />
möglichen Gebäudehöhe von 100 Metern als Prototyp mit lediglich acht Stockwerken wesentlich<br />
kleiner wurde als ursprünglich geplant, hat dieses Bauwerk alle Voraussetzungen, übliche urbane<br />
Bauweisen für immer zu verändern. �<br />
Zukunft<br />
gewinnen durch<br />
Veränderung<br />
Wir kennen die Wege.<br />
Weil wir sie zigfach mit<br />
unseren Klienten erfolgreich<br />
gegangen sind.<br />
Ludwig Mennel<br />
FOTO: LCT<br />
Erfolgscoach, Trainer, Berater<br />
von Immobilienmaklern und<br />
Bauträgern, Seminare in<br />
Österreich, Deutschland und<br />
der Schweiz, Bücher „Sicher<br />
zum Abschluss“, „Makler, Ja,<br />
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WIRTSCHAFTSSTANDORT <strong>VORARLBERG</strong><br />
ZUKUNFTSCHANCEN<br />
ARBEITEN, WO ANDERE<br />
URLAUB MACHEN<br />
Vorarlberg kann sich in den Wirtschaftswelt hervorragend behaupten. Mit einer neuen Initiative<br />
seit Herbst 2011 ist man aber noch einen Schritt weiter gegangen in Richtung internationaler<br />
Wirtschaftsstandort.<br />
NEUGRÜNDUNGEN. Fast scheint es, als würden für die Vorarlberger<br />
andere Gesetzen gelten, wenn man die Wirtschaft im Land<br />
betrachtet. Trotz unsicherer Märkte und unbeständiger Prognosen<br />
der Weltwirtschaft entwickelt sich die Vorarlberger Wirtschaft<br />
dynamisch. Viele der heimischen Unternehmen haben die Krise<br />
genutzt, in Innovationen investiert und Marktanteile gewonnen.<br />
Jetzt folgen Investitionen in neue Gebäude und die Modernisierung<br />
von Produktionsanlagen. Die heimischen Unternehmen wollen<br />
zukunftsverträglich wachsen und Vorarlberg bietet dazu ein<br />
investitionsfreundliches Klima – aber nicht nur den bestehenden<br />
Firmen. Was besonders bemerkenswert in Vorarlberg ist, ist die<br />
Vielzahl an Neugründungen. Im österreichischen Vergleich schneidet<br />
das Land nicht nur hervorragend ab, es zählt zu den besten.<br />
42 FOKUS<br />
Text Robert Schweiger<br />
Foto Shutterstock<br />
Während die Zahl der Neugründungen von Unternehmen in Österreich<br />
im ersten Halb jahr 2011 gegenüber dem Vorjahreszeitraum<br />
um rund 1.000 auf 15.046 zurückging, zeigt sich in Vorarlberg ein<br />
konstant hohes Niveau. Vorarlberger sind nicht nur gründungswillig,<br />
sondern auch äußerst erfolgreich mit ihren Geschäftsideen.<br />
Das allein allerdings würde nicht reichen und so erhalten Interessierte<br />
Hilfe beim Aufbau oder der Erweiterung eines Unternehmens<br />
ko stenfrei bei der WISTO.<br />
EXPORTKAISER. Als nationaler Exportchampion mit einer<br />
Exportquote von rund 60 Prozent hat Vorarlberg viele internationale<br />
Erfolgsgeschichten vorzuweisen. Diese betreffen nicht nur<br />
bekannte Exportmeister wie Alpla, Blum, Wolford und Zumtobel,<br />
MÄRZ/APRIL/2012
sondern auch vielfältige Klein- und Mittelunternehmen. Einst in<br />
den kleinen Gemeinden des Landes gegründet, haben sie es zu<br />
Welterfolgen gebracht. In Nischenmärkten beeindrucken die<br />
Betriebe unter anderem durch tiefes Branchen-Know-how und<br />
eine wettbewerbsfähige Fertigungsqualität. Vor allem auf innovative<br />
Produkte hat man sich in Vorarlberg spezialisiert. Vorarlbergs<br />
Unternehmen – egal ob groß oder klein – zeichnen sich durch eine<br />
hohe Innovationskraft aus. Qualität und gewachsenes Know-how<br />
sind Markenzeichen und bestimmende Erfolgsfaktoren. Forschung<br />
und Entwicklung wird ein großer Stellenwert eingeräumt. In<br />
Vorarlberg gibt es eine Vielzahl von Unternehmen, die sich national<br />
wie international sehr erfolgreich behaupten. Grundlage für<br />
diesen wirtschaftlichen Erfolg sind innovative Produkte sowie<br />
kreative und einzigartige Lösungen, die weltweit auf beachtliche<br />
Nachfrage stoßen.<br />
FORSCHUNG. Die Förderung von praxisorientierter Forschung in<br />
enger Zusammenarbeit mit der Wirtschaft ist als maßgebliche<br />
Investition in die Zukunft zu sehen. Die beeindruckende Forschungsleistung<br />
bringen nicht nur die Kennzahlen und Statistiken<br />
zum Ausdruck – noch weit anschaulicher ist die Fülle an innovativen<br />
Prozessen, die in den Forschungsabteilungen im Land entstehen.<br />
Die Patentanmeldungen, die aus Vorarlberg beim Europäischen<br />
Patentamt eingehen, liegen im europäischen Spitzenfeld<br />
und brauchen einen Vergleich mit anderen innovativen Regionen<br />
nicht scheuen. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass die<br />
„Lange Nacht der Forschung“ ausgerechnet in Vorarlberg stattfindet.<br />
Die „Lange Nacht der Forschung“ (LNF) ist der größte Forschungs-Event<br />
Österreichs, bei dem heimische Forscher ihre Tätigkeiten<br />
einer breiten Öffentlichkeit präsentieren. Von 17 bis 23 Uhr<br />
öffnen die in Vorarlberg teilnehmenden Forschungseinrichtungen<br />
ihre Türen und geben bei freiem Eintritt einen Einblick in ihre<br />
spannende Arbeit. Die „Lange Nacht der Forschung“ bietet auch<br />
2012 ein vielfältiges Programm für alle Altersgruppen und spezielle<br />
Rahmenpunkte für Familien und SchülerInnen.<br />
VIERLÄNDERREGION. Regionen stehen heute in vielerlei Hinsicht<br />
im Wettbewerb zueinander. Es geht um die Ansiedlung von<br />
Unternehmen: Fachkräfte wählen diejenigen Städte und Regionen<br />
aus, die ihnen die besten Perspektiven für ihre beruflichen und privaten<br />
Ziele bieten können. Die wirtschaftliche Entwicklung Europas<br />
wird künftig mehr denn je durch regionale Impulse bestimmt.<br />
Das war auch der Grund, warum am 13. September die neue Marke<br />
„Vierländerregion Bodensee“ präsentiert wurde. Damit starten<br />
14 Projektpartner aus umliegenden Regionen in eine gemeinsame<br />
Zukunft und wollen den Wirtschafts-, Tourismus- und Lebensstandort<br />
stärken. Wer vom Bodensee spricht, meint meist etwas<br />
größeres Ganzes. Erst die Landschaft, die Länder und vor allem die<br />
Menschen um ihn herum machen ihn zu einer Region, wie es wohl<br />
keine zweite gibt. Rund um den Bodensee leben und arbeiten drei<br />
Millionen Menschen. Die Region erstreckt sich über vier Nationalstaaten<br />
(Österreich, Deutschland, Schweiz, Liechtenstein), verschiedene<br />
Kantone, Landkreise und Bundesländer. Der internationale<br />
Wirtschaftsraum Bodensee hat sich nachweislich zu einem<br />
leistungsstarken und innovativen Hotspot Europas entwickelt.<br />
Diese positive Entwicklung verlangt eine aktive und gestaltende<br />
MÄRZ/APRIL/2012<br />
Vorarlberg erlebte in den vergangenen zwei Jahrzehnten einen enormen wirtschaftlichen<br />
Wandel und hat sich zu einem Vorzeigebundesland entwickelt.<br />
Koordination, die in dem Projekt „Internationaler Wirtschaftraum<br />
Bodensee“ (IWB) umgesetzt wird. Ziel des Projekts ist die Positionierung<br />
und Vermarktung des Bodenseeraums als Wirtschaftsstandort.<br />
WIRTSCHAFTSSTANDORT. Der Wirtschaftsraum um den Bodensee<br />
ist eine innovative und leistungsstarke Region. Standort-Rankings<br />
bestätigen dies eindrücklich. Als Wirtschaftsstandort überzeugt<br />
die Vierländerregion durch die einzigartige Lebensqualität in<br />
der Region. Als Urlaubsziel macht sie das reiche Kulturangebot und<br />
die Freundlichkeit der Menschen noch attraktiver. Und als Forschungs-<br />
und Bildungsstandort sind sie durch die enge Verbindung<br />
zu innovativen Unternehmen einzigartig. Die vielen Vorzüge der<br />
Region brauchen jedoch ein gemeinsames Dach, um sie effizient zu<br />
kommunizieren. Die Regionenmarke bündelt die kommunikativen<br />
Anstrengungen aller beteiligten Partner. In diesem Sinne ist sie<br />
auch das sichtbare Zeichen der langjährigen grenzüberschreitenden<br />
Zusammenarbeit durch das EU-Förderprogramm Interreg, der<br />
Internationalen Bodenseekonferenz und anderen Netzwerken. Die<br />
Regionenmarke ist das Ergebnis eines partizipativen Prozesses, der<br />
von Konsens und Einstimmigkeit geprägt wurde. Die spannende<br />
Vielfalt der Vierländerregion Bodensee zeigt sich unter anderem<br />
darin, dass sich alle Besonderheiten, Angebote und Charakteristika<br />
der Region aus sich ergänzenden und gegenseitig bedingenden<br />
Spannungsfeldern beschreiben lassen. �<br />
29. März – 1. April 2012, Dornbirn<br />
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WIRTSCHAFTSSTANDORT <strong>VORARLBERG</strong><br />
BREGENZER FESTSPIELE 2012<br />
ERINNERUNGEN<br />
AN DIE ZUKUNFT<br />
Text Michael T. Landschau<br />
Fotos Bregenzer Festspiele<br />
Eine bombastische Bühne setzt das atemberaubende Revolutionsdrama perfekt in Szene:<br />
„André Chénier“, heuer zum zweiten Mal im malerischen Ambiente des Bodensees zu sehen. Aber auch<br />
die Produktionen im Festspielhaus versprechen Großes, verrät uns der Intendant David Pountney.<br />
44 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012
UNVERGLEICHLICH. Betrachtet man das<br />
heurige Bühnenbild, dominiert vom riesigen<br />
Torso des französischen Revolutionsführers<br />
„Jean Paul Marat“, kann man es<br />
kaum glauben, dass das Spiel auf dem bezaubernden<br />
Bodensee 1946 allein auf zwei<br />
Kieskränen begonnen hat. Ja, seitdem hat<br />
sich viel getan, die Bühnenbilder wur-<br />
den immer eindrucksvoller, die Kieskräne<br />
wichen einer fest verankerten Bühnenkonstruktion,<br />
die Technik ist vom Feinsten<br />
und die musikalische Qualität beeindruckend.<br />
Aber eines ist geblieben: ein unvergleichliches<br />
Musiktheater in einer einmaligen<br />
Naturkulisse.<br />
Mittlerweile strömen alljährlich bis zu<br />
200.000 Zuschauerinnen und Zuschauer<br />
an den Bodensee. Denn nicht nur die Seebühne,<br />
auch das Festspielhaus und das<br />
Theater am Kornmarkt erfreuen sich regen<br />
Interesses – werden doch dort auch interessante<br />
und spannende Produktionen auf<br />
höchstem Niveau geboten. Infos zum<br />
gesamten Spielplan finden Sie unter<br />
www.bregenzerfestspiele.com<br />
IM SINNE DES ANTIKEN GRIECHEN-<br />
LANDS. Gefragt, was das ganz Besondere<br />
an den Bregenzer Festspielen sei, antwortet<br />
David Pountney: „Die Bregenzer Festspiele<br />
sind ein Festival ganz im Sinne des<br />
antiken Griechenlands – ein besonderes<br />
Ereignis an einem besonderen Ort. Also<br />
etwas, das nicht Teil eines ganz normalen,<br />
kulturellen Alltags ist.“ Um dann zu präzisieren:<br />
„Schon im antiken Griechenland<br />
bemühte man sich darum, Theater inmitten<br />
einer eindrucksvollen Naturlandschaft<br />
zu präsentieren. In derselben Weise sind<br />
auch die Bregenzer Festspiele geprägt von<br />
einem bedeutenden Zusammenspiel von<br />
Kunst und Natur. Gleichzeitig versucht das<br />
Festival, der Aufspaltung entgegenzuwirken,<br />
die das Intellektuelle vom Populären<br />
zu trennen versucht. Was wir in Bregenz<br />
präsentieren, ist gleichzeitig populär<br />
und intellektuell – eine einzigartige Kombination<br />
in der derzeitigen europäischen<br />
Kulturszene.“ ><br />
MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 45
Leidenschaft. Hector Sandoval als<br />
André Chénier.<br />
LEIDENSCHAFTLICH. „André Chénier“ als<br />
intelligentes Spektakel: Am 19. Juli 2012<br />
erlebt Umberto Giordanos Oper über den<br />
französischen Dichter und tragische Figur<br />
der Französischen Revolution ihre Wiederaufnahme<br />
auf der Seebühne. Leidenschaftlich<br />
und dramatisch verlief und endete das<br />
Leben der Titelfigur André Chénier, und<br />
so ist auch die Musik Giordanos angelegt.<br />
Eine Musik voll jähzorniger Begeisterung<br />
und flammendem Überschwang der Gefühle.<br />
Ein Opernereignis der Sonderklasse<br />
unter dem Dirigat von Ulf Schirmer und<br />
Enrico Calesso (alternierend) und in der<br />
Inszenierung von Brite Keith Warner. So<br />
verwundert es nicht, dass „André Chénier“<br />
bereits in der ersten Spielsaison sehr gefeiert<br />
wurde. David Pountney meint dazu:<br />
„Superbe Sänger und ein wunderbares<br />
Orchester, übertragen von unserem hochqualitativen<br />
Soundsystem, waren ein wichtiger<br />
Teil des Erfolgs von ,André Chénier‘,<br />
aber das entscheidende Element ist das<br />
Bühnenbild – der riesige Torso des erstochenen<br />
Marat, dieses revolutionären Fanatikers<br />
und Extremisten. Die Bühne von<br />
,André Chénier‘ ist ein wunderbares Beispiel<br />
für unsere einzigartige Kombination<br />
46 FOKUS<br />
Aufstand. „André Chénier“: Das Volk erhebt sich.
von Innovation, Originalität und populärem<br />
Erfolg: das, was wir ein intelligentes<br />
Spektakel nennen.“<br />
Die Rolle der Titelfigur singen abwechselnd<br />
Arnold Rawls, Hector Sandoval und<br />
Zoran Todorovich. Begleitet werden die<br />
Sängerinnen und Sänger von den Wiener<br />
Symphonikern.<br />
„SOLARIS“. Farbe und Üppigkeit im Festspielhaus:<br />
Seltsame Dinge gehen auf dem<br />
weit entfernten Planten Solaris vor sich.<br />
Das erfährt auch der Psychologe Kelvin,<br />
Intendant David Pountney.<br />
Klangmagier Detlev Glanert.<br />
der mit der Besatzung einer Raumstation<br />
den Planten erkundet, am eigenen Leib<br />
und Seele. Ein Stoff für einen Science-Fiction-Film?<br />
Gut erkannt, wurde doch der<br />
1961 erschienene Zukunftsroman von<br />
Stanislaw Lem bereits zweimal verfilmt –<br />
zuletzt von Steven Sonderbergh. Nun aber<br />
wagte sich der Komponist und Klangmagier<br />
Detlev Glanert an dieses Werk. Am<br />
18. Juli 2012 wird seine Oper „Solaris“ im<br />
Festspielhaus uraufgeführt. Das Libretto<br />
stammt dabei von Reinhard Palm. David<br />
Pountney beschreibt Detlev Glanerts Oper<br />
so: „Solaris ist einerseits ein sehr psychologisches<br />
Werk, das das Instrument der<br />
,Weltraumreise‘ dazu benützt, essentielle<br />
Funktionen unseres Gedächtnisses und<br />
verdrängter Erinnerungen offenzulegen.<br />
Durch den Einfluss des mysteriösen Planeten<br />
Solaris werden die Charaktere der Oper<br />
mit ihren eigenen Fleisch gewordenen<br />
Erinnerungen und damit mit ihren Schuldgefühlen<br />
konfrontiert. Eine Sache, mit der<br />
wahrscheinlich auch die Unschuldigsten<br />
unter uns hart zu kämpfen hätten. Gleichzeitig<br />
ist Detlev Glanerts prächtige postromantische<br />
Musik voller Farben und<br />
Üppigkeit wie geschaffen dafür, die sich<br />
stetig ändernde, grellfarbige Plasmaoberfläche<br />
eines unbekannten Planeten zu beschreiben.“<br />
Die musikalische Leitung übernimmt<br />
Markus Stenz, die Inszenierung<br />
stammt von Moshe Leiser und Patrice Caurier.<br />
Die Partie des Psychologen Kelvin<br />
wird Dietrich Henschel geben, seine Frau<br />
Harley singt Olga Pasichnyk.<br />
CROSSCULTURE 2012 – KREATIVE KIN-<br />
DER- UND JUGENDARBEIT. „Unser crossculture-Programm<br />
soll die Ressourcen<br />
unserer Kreativität als Festival jungen<br />
Menschen zugänglich machen. Kinder und<br />
Jugendliche sind von Natur aus kreativ,<br />
aber diese unschuldige Form der Kreativität<br />
verliert sich bald. Im Zusammenspiel<br />
mit der disziplinierten und bewussten<br />
Kreativität unserer Kultur lernen sie, ihre<br />
eigene Gestaltungskraft zu erhalten und<br />
neu zu wecken. Das ist eine der wichtigsten<br />
Aufgaben einer Kulturorganisation, um so<br />
der Gesellschaft, die uns erhält, einen Teil<br />
ihrer Investitionen zurückzubezahlen“, erläutert<br />
David Pountney die Gründe für die<br />
unermüdlichen Bemühungen, um die Kinder<br />
und Jugendlichen an das Theatergeschehen<br />
heranzuführen und einzubinden.<br />
Die diversen Aktivitäten passen sich dabei<br />
dem jeweiligen Alter an. Bei einem Kinderfest<br />
beispielsweise können schon die<br />
Kleins ten ihre Kreativität durchspielen,<br />
singend und tanzend ausleben und erforschen.<br />
Die „crossculture-tour“ – für Kinder<br />
ab zehn Jahren – führt hinter die Kulissen<br />
und gibt so manche künstlerischen und<br />
technischen Geheimnisse der Seebühne<br />
preis. Workshops zum jeweiligen Thema<br />
der Produktion ermöglichen den Kindern<br />
und Jugendlichen eigene Lösungen und<br />
Interpretationen zu finden – heuer rund<br />
um die Französische Revolution. Den ultimativen<br />
Jugend-Event stellt die „crossculture-night“<br />
dar. Unter freiem Himmel können<br />
Jugendliche zwischen 14 und 26<br />
Jahren die Seebühne hautnah erleben. Ein<br />
musikalisches Showprogramm, Führungen<br />
sowie Sound- und Bühnenchecks sind<br />
dabei die Highlights. Beim Tanzprojekt<br />
„Panta rhei“ kommen alle Tanzbegeisterten<br />
jeden Alters zu ihrem Auftritt, begleitet<br />
von den Wiener Symphonikern. �<br />
DI GÜNTHER RHOMBERG<br />
Seit mehr als drei Jahrzehnten steht<br />
DI Günter Rhomberg nun an der Spitze<br />
der Bregenzer Festspiele. Der studierte<br />
Techniker (Fachrichtung Hochbau),<br />
kam schon als Kind mit dem Theater<br />
in Berührung und wirkte auch selbst in<br />
Theateraufführungen mit. Eine Leidenschaft,<br />
die ihn gottlob nie losgelassen hat.<br />
Sein Berufsweg führte ihn nach seinen<br />
Praxisjahren in der Bauwirtschaft schlussendlich<br />
in die Textilindustrie, wo er bis<br />
in die Vorstansdetage aufstieg. Auch bei<br />
seinem Engagement um die darstellenden<br />
Künste machte er keine halben Sachen,<br />
so wurde er 1974 in den Hauptausschuss<br />
der Bregenzer Festspiele gewählt. Seither<br />
lenkte er die Geschicke der Festspiele am<br />
Bodensee, seit 1981 sogar als Präsident<br />
derselben. Zahlreiche Auszeichnungen,<br />
unter anderem das Österreichische<br />
Ehrenkreuz für Kunst und Wissenschaft,<br />
aber vor allem die nationale und internationale<br />
Anerkennung der Bregenzer<br />
Festspiele machen deutlich, wie bedeutend<br />
sein unbändiger Einsatz und Streben<br />
war. 2011 hielt er seine, wie er sagte,<br />
„31. und definitiv letzte Eröffnungsrede“,<br />
denn er wird für eine Wiederwahl des<br />
Präsidenten nicht mehr zur Verfügung stehen.<br />
Der Kunst und Kultur dieses Landes<br />
wird er aber, davon bin ich überzeugt und<br />
voller Hoffnung, nicht verlorengehen.<br />
DAVID POUNTNEY<br />
Der weltweit tätige Regisseur David<br />
Pountney studierte in seiner Heimatstadt<br />
Oxford und an der Universität Cam-<br />
bridge. Sein internationaler Durchbruch<br />
als Regisseur gelang ihm 1972 mit<br />
„Katja Kabanova“ beim Wexford Festival.<br />
Seit Dezember 2003 ist David Pountney<br />
Intendant der Bregenzer Festspiele.<br />
Parallel dazu übernahm er im Septem-<br />
ber 2011 die Leitung der Welsh Natio-<br />
nal Opera.<br />
MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 47
BUSINESS<br />
JUNG, DYNAMISCH, ERFOLGREICH – EINE UNTERNEHMERIN WEIT ÜBER DEM STANDARD<br />
UNTERNEHMENS-<br />
NACHFOLGE IM<br />
DOPPELPACK<br />
DIE BASIS – EIN UNTERNEHMEN<br />
GRÜNDEN. Den Grundstein der Immobilientreuhandtätigkeit<br />
hat die Frau Mama,<br />
Ingrid Bründl, gelegt. Unternehmerische<br />
Erfahrung hatte sie über Jahre aufgebaut.<br />
Im Immobilienbereich, als Quereinsteigerin,<br />
führte sie zunächst erfolgreich Vermittlungstätigkeiten<br />
für eine größere<br />
Kanzlei durch.<br />
Zunächst wurde – vor rund sieben Jahren<br />
– der steinige Weg der Immobilienvermittlung<br />
eingeschlagen und die Immobilien<br />
Verwaltung & Vermittlung Bründl (IVB)<br />
Text Martin Kofler<br />
Fotos Beigestellt<br />
„Ja, wir gründen heuer noch eine GmbH, in der ich die Geschäftsführung übernehmen werde.<br />
Ja, wir haben einen Verwaltungsstock übernommen und damit rund eine Verdoppelung des Verwaltungsvolumens<br />
erreicht. Ja, wir sind nach wie vor ein Familienbetrieb und nicht vollkommen miteinander<br />
zerstritten. Ja, wir haben uns auch Inputs von Beratern eingeholt und planen gezielt die nächsten Schritte.“<br />
Die Freude von Nicolette Hörl ist nicht ganz zu verbergen – und das ist auch gut so.<br />
als Einzelunternehmen gegründet. Als Immobilienmaklerin<br />
in Niederösterreich war<br />
das durchaus eine Herausforderung. Aber<br />
sie ist gelungen! Ein zweiter Schritt war ein<br />
kleines Büro in Wien, in dem die Basis zur<br />
Verwaltung gelegt wurde und wo die Tochter<br />
der Unternehmerin, Nicolette Hörl,<br />
ihren Rucksack umgeschnallt hat. Das war<br />
vor nicht einmal fünf Jahren. Nun steht<br />
die Gründung der GmbH ins Haus.<br />
NEUE UNTERNEHMENSRECHTSFORM.<br />
Die Gründung einer GmbH hat zweifels-<br />
ohne spezielle Anforderungen. Neben den<br />
klassisch haftungs- und steuerrechtlichen<br />
Thematiken, die jedenfalls mit auf die<br />
Branche spezialisierten Rechtsanwälten<br />
und Steuerberatern abzuklären sind, dürfen<br />
verwaltungsspezifische Fragen nicht<br />
untergehen.<br />
Dazu zählen etwa jene, auf wen die Verwaltungsvollmachten<br />
ausgestellt sind, wer<br />
die Vertragspartner von Verwaltungsverträgen<br />
sind, wer aus dem Mietvertrag/der<br />
Vermögensschadenhaftpflichtversicherung<br />
berechtigt (und verpflichtet) ist und<br />
banalere Dinge, wie ein neuer Stempel<br />
oder die Signatur einer E-Mail. Die Dauer<br />
der Erstellung einer Checkliste bindet in<br />
Summe weniger Kapazitäten als das permanente<br />
„schlechte Gewissen“ des Zufalls:<br />
Das muss noch gemacht werden und dort<br />
muss noch angerufen werden etc.<br />
WER TRIFFT DIE ENTSCHEIDUNGEN?<br />
ALLES AUF EINMAL. Ein Immobilienunternehmen<br />
zu gründen ist das eine. Die<br />
Familie zu motivieren, einen solchen<br />
Schritt emotional mitzutragen, ein Zweites.<br />
Und dann noch Familienmitglieder<br />
ins Unternehmen „zu holen“ und ihnen<br />
auch Kompetenz nicht nur zu übertragen,<br />
sondern auch Entscheidungen, die der<br />
48 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012
eigenen Meinung nicht entsprechen, zu<br />
akzeptieren, das Dritte. Wobei der klassische<br />
Mutter-Tochter- (so wie der Vater-<br />
Sohn- und die übrigen Varianten) Konflikt<br />
hier überhaupt beiseite gelassen<br />
wird. Es geht vielmehr um nüchterne Entscheidungen,<br />
die jeden Unternehmer als<br />
solchen treffen können. Finanzielle Gebarungen,<br />
Investitionen, Personalverantwortung,<br />
Akquisitionsschritte, strategische<br />
Entscheidungen, Marketingmaßnahmen<br />
etc.<br />
Alle Agenden auf einmal und das Gestern<br />
auf die Nachfolgerin zu übertragen, führt<br />
normalerweise zur tatsächlichen Gefahr<br />
der Überforderung und dazu, dass gar<br />
nichts mehr geht. Gefordert ist daher eine<br />
Erfassung der Aufgabenstellungen und<br />
eine Festlegung, wann welcher Bereich<br />
übernommen werden soll.<br />
Und dazu eine Gratulation. Ingrid Bründl<br />
gelingt das alles nämlich – auch wenn es<br />
nach wie vor eine „tägliche“ Herausforderung<br />
ist. Dazu gehören freilich immer<br />
zwei, in dem Fall die Tochter, Nicolette<br />
Hörl. Ergänzend positiver Faktor ist, dass<br />
Ingrid Bründl ja weiter mitarbeitet (Passivität<br />
würde auch ihrem Naturell nicht entsprechen),<br />
sondern die gesamte Objektvermittlung<br />
in ihrer Kompetenz hat.<br />
Darüber hinaus ist die eigene Weiterbildung<br />
Thema. Der allgemein beeidete und<br />
gerichtlich zertifizierte Sachverständige<br />
hat durchaus hohen Stellenwert ...<br />
NÄCHSTER SCHRITT: SELBSTSTÄN-<br />
DIG. Abgedroschen, aber wahr – die Übersetzung<br />
der Selbstständigkeit in „selbst“<br />
und „ständig“ hat durchaus etwas für sich.<br />
Mit der Entscheidung von Ingrid Hörl für<br />
die Immobilienverwaltung konzentrierte<br />
sie nahezu ihre gesamte Energie in den<br />
Aufbau des Verwaltungsbereichs – rund<br />
um die Uhr, und das nicht nur bildlich,<br />
sondern in der vollen Realität. Jedes für<br />
die Verwaltung „gewonnene“ Haus war<br />
zwar ein Erfolg für den Aufbau des Verwaltungsstocks,<br />
aber es brachte keine<br />
Zeit, um zu verschnaufen.<br />
HAUS UM JEDEN PREIS – KANN SICH<br />
DAS RECHNEN? Gerade beim Aufbau einer<br />
Verwaltung ist es verständlich, aber<br />
auch gefährlich, ein „neues Haus“ um<br />
„jeden Preis“ in die Verwaltung zu über-<br />
Unternehmensnachfolgen sind immer eine heikle Sache.<br />
Daher ist es wichtig, eine gute Beratung zu haben.<br />
nehmen. Unbedingt notwendig ist es daher,<br />
das Objekt im Hinblick auf Honorar<br />
für Verwaltungsleistungen durchzurechnen.<br />
Hier sind durchaus auch längerfristige<br />
Überlegungen zu berücksichtigen,<br />
wie beispielsweise zu beachtende Bauverwaltungstätigkeiten.<br />
Und eines sollte<br />
auch nicht ganz außer Acht gelassen werden:<br />
Manche Objekte sind „Prestigeobjekte“,<br />
mit deren Verwaltung auch ein positiver<br />
Ruf für die Verwaltung assoziiert wird.<br />
Nichtsdestotrotz müssen auch diese sich<br />
rechnen, weil von der „Optik allein“ kann<br />
man nun einmal nicht wirtschaftlich<br />
(über-)leben.<br />
Grundsätzlich hat es sich für eine Verwaltung<br />
als vorteilhaft gezeigt, den eigenen<br />
gesamtwirtschaftlichen Status, etwa im<br />
Rahmen einer betriebswirtschaftlichen<br />
Komplettanalyse, zu durchleuchten. Unterstützen<br />
kann hierbei auch ein Branchenvergleich,<br />
um eine Orientierung für<br />
das eigene Unternehmen zu haben. Dadurch<br />
können gezielt Stärken und Schwächen<br />
klar erkannt und vor allem Maßnahmen<br />
erarbeitet werden.<br />
WACHSTUM BRINGT NEUE ANFORDE-<br />
RUNGEN. Sukzessive wurde von der IVB<br />
der Verwaltungsstock erweitert. Vor zwei<br />
Jahren reichte der Platz nicht mehr und<br />
die nächste Zusatzherausforderung, ein<br />
neues Büro, stand vor der Tür. Finden,<br />
umbauen, finanzieren – und das neben<br />
verwalten, verwalten, verwalten.<br />
KAPAZITÄTEN PLANEN – DIE EIGENE<br />
LEISTUNG IST NICHT UMSONST. Und<br />
hier zeigt sich ein Vorteil einer Familie,<br />
die auch einen Betrieb führt – wenn es<br />
darauf ankommt, halten alle zusammen.<br />
Thomas Bründl, der Bruder der jungen<br />
Unternehmerin, organisierte die EDV und<br />
implementierte die neuesten Techniken.<br />
Ohne ihn und sein Know-how wäre das<br />
rasche Wachstum schon technisch nicht<br />
zu bewältigen gewesen. Herr Papa (der<br />
mit der Immobilienwirtschaft keinerlei<br />
berufliche Beziehung hat) übernahm die<br />
Aussendungen, Frau Mama die baulichen<br />
Anforderungen, die für Hausverwaltungen<br />
immer wieder Thema sind, und die<br />
Akquisition. Die Immobilienvermittlung<br />
blieb ebenfalls in ihren Händen. Doch<br />
hier, im Einsatz der Familie, liegt auch<br />
eine große Gefahrenquelle. Wie viele<br />
Stunden werden tatsächlich von der Familie<br />
gearbeitet? Wie viele bei der Unternehmerin,<br />
für die ein kalkulatorischer Unternehmerlohn<br />
anzusetzen wäre? Wie würde<br />
die wirtschaftliche Struktur im „vollen“<br />
Fremdvergleich aussehen? Die Antworten<br />
darauf zeigen auf, welche Personalstruktur<br />
sich das Unternehmen leisten müsste<br />
und vor allem, ob es sich das Unternehmen<br />
auch tatsächlich ohne Familiensupport<br />
leisten kann.<br />
STRATEGIE – EIN SCHLAGWORT<br />
SUCHT INHALTE. Eine Zielsetzung der<br />
Unternehmerfamilie „zu wachsen“ wurde<br />
und wird aktiv verfolgt. Umso mehr ist es<br />
entscheidend, verstärkt auf die Weichenstellungen<br />
der vollständigen Nachfolge zu<br />
achten. Eine wesentliche Chancenerhöhung<br />
für eine erfolgreiche vollständige<br />
Unternehmensnachfolge liegt darin, eine<br />
Unternehmensstrategie zu erarbeiten<br />
und diesen Teil verstärkt zu berücksichtigen.<br />
Eine solche ist vielfach mehr oder<br />
weniger deutlich in den Köpfen, seltener<br />
allerdings auf Papier vorhanden.<br />
Soll eine Strategieentwicklung nicht bloß<br />
Altpapier werden, so gilt es im Besonderen<br />
auch auf die Personen und die diesen<br />
zuzuordnenden Funktionen zu achten.<br />
Die Basis für Erfolge, für jede Nachfolge<br />
und für jede unternehmerische Tätigkeit<br />
sind die dahinterstehenden Menschen,<br />
vom Eigentümer bis zum Mitarbeiter, die<br />
im und für das Unternehmen tätig sind.<br />
Das Team, sein Fachwissen und vor allem<br />
die Einsatzbereitschaft sind entscheidende<br />
Erfolgsfaktoren für die zukünftige<br />
Unternehmensausrichtung. Vor allem die<br />
Einsatzbereitschaft von Teammitgliedern<br />
gewinnt generell in der Wirtschaft und in<br />
betrieblichen Organisationen verstärkt an<br />
Bedeutung. Ingrid Hörl bietet dafür eine<br />
perfekte Vorbildfunktion.<br />
So gewinnt die Frage, wann ein Unternehmen<br />
seine zukünftigen Spitzenkräfte „abholt“<br />
– etwa noch vor dem Ausbildungsabschluss<br />
–, zusehends in unseren<br />
Breitengraden an Bedeutung.<br />
WAS KLAR IST, IST NICHT IMMER<br />
SELBSTVERSTÄNDLICH. Für die Unternehmensnachfolge<br />
in der Familie, so wie<br />
auch bei Unternehmensübertragungen an<br />
MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 49
Dritte, gilt es auf alle Fälle drei maßgebliche<br />
Basiselemente zu beachten: Zeit,<br />
Emotionen und Geld.<br />
In allen Bereichen ist der Faktor Ehrgeiz zu<br />
beachten – vielfach negativ assoziiert und<br />
doch ein wesentlicher Motor jedes internen<br />
und externen (unternehmerischen)<br />
Erfolgs. Kaum vorstellbar, dass eine Spitzensportler<br />
nicht das Ziel hat zu gewinnen.<br />
Sollte das der Fall sein, so ist ein Berufswechsel<br />
sicher sehr zu empfehlen.<br />
ZEITKOMPONENTE. Bei einer Unternehmensnachfolge<br />
im Familienkreis sollte<br />
zumindest ein Zeitraum von sieben Jahren<br />
für den Aufbau des neuen Entscheidungsträgers<br />
berücksichtigt werden. (Ob<br />
eigentlich mit der Unternehmensgründung<br />
schon die Nachfolge zu berücksichtigen<br />
wäre, ist möglicherweise mehr ein<br />
philosophisches Thema.) Dabei ist die<br />
„Salamitaktik“ zu empfehlen. Bei dieser<br />
werden die operativen Tätigkeiten Schritt<br />
für Schritt auf den Nachfolger übertragen.<br />
Gleichzeitig sollte eine gezielte Positionierung<br />
in die Unternehmensnetzwerke<br />
(Stichwort: Netzwerkcoaching) erfolgen.<br />
Die Grundfrage ist, welche Anforderungsbereiche<br />
bestehen überhaupt, die einen Unternehmer<br />
treffen, und wann sollen diese<br />
übertragen werden. Dabei geht es nicht nur<br />
um das Fachwissen, im Konkreten die ope-<br />
Ingrid Bründl Nicolette Hörl<br />
rative Verwaltung von Objekten, sondern<br />
um die Abdeckung der unternehmerischen<br />
Anforderungen: Personalverantwortung,<br />
Honorar- und Zahlungsverantwortung,<br />
Akquisitionsaktivität und Marketing, um<br />
nur einige zu nennen. Die IVB beispielsweise<br />
ist mitten in diesem Prozess. Wichtig<br />
ist, dass die Einhaltung der Zeit schiene<br />
regelmäßig hinterfragt wird. (Neuhochdeutsch<br />
als „Update“ zu bezeichnen.)<br />
EMOTIONSKOMPONENTE. Hut ab vor<br />
jedem Berufstätigen, der in der Lage ist,<br />
sich selbst emotional so zu positionieren,<br />
dass er Ärgernisse und Frustrationen nur<br />
dann mit nach Hause nimmt, wenn er will<br />
(beziehungsweise unternehmensfremde<br />
Emotionen in die Firma trägt).<br />
Im Familienbetrieb beschäftigen sich alle<br />
tagtäglich mit derselben Materie. Der eine<br />
weiß, wie es geht, weil es ja schon immer<br />
so gegangen ist. Nicht selten heißt es: „damals,<br />
zu Beginn der 2000er“. Der andere<br />
sagt, dass das Geschichte ist und nicht<br />
mehr der Social-Media-Gesellschaft entspricht.<br />
Ein Krach ist vorprogrammiert.<br />
Das Schöne ist, dass beide recht haben.<br />
Gerade darin liegt eine der Stärken eines<br />
Familienunternehmens. Es können mehrere<br />
Kundenebenen optimal abgedeckt<br />
werden. Dem Senior-Hauseigentümer<br />
fällt es vielleicht schwerer, mit der jungen<br />
Unternehmerin zu kommunizieren – hier<br />
können die Sprache und die Kompetenz<br />
des erfahrenen Familienmitgliedes zum<br />
Tragen kommen. Entscheidend ist daher,<br />
dass miteinander und nicht nebeneinander<br />
oder gegeneinander gesprochen wird.<br />
Gemeinsam die Stärken kennen und gezielt<br />
einsetzten. Auch für die Emotion<br />
kann ein Zeitraster aufgestellt werden.<br />
Es wird kaum einen erfolgreichen Immobilientreuhänder<br />
geben, der nicht selbst<br />
von sich zu behaupten vermag, täglich<br />
mediatorisch zu handeln. Im eigenen Unternehmen<br />
gelingt das erfahrungsgemäß<br />
aber nur sehr selten. Hier fehlt einfach der<br />
neutrale, emotionsfreie Blick von außen.<br />
Die Möglichkeit der Mediation sollte daher<br />
durchaus genützt werden.<br />
GELDKOMPONENTE. Auch das ist ein<br />
furchtbar heikler, aber maßgeblicher Themenkomplex.<br />
Kauft das Kind das Unternehmen<br />
den Eltern ab? Wie ist die Firma<br />
zu bewerten? Wie ist der Umgang mit anderen<br />
Verwandten, Geschwistern zu sehen?<br />
Können diese ausbezahlt werden?<br />
Wollen sie das überhaupt? Neben den<br />
wichtigen steuerlichen und rechtlichen<br />
Rahmenbedingungen muss eine finanzielle<br />
Klarheit geschaffen werden. Wirtschaftlich<br />
ruinöse Streitigkeiten bei<br />
Unternehmensnachfolgen füllen ganze<br />
Bibliotheken.<br />
Umso wichtiger ist es, dass der Unternehmensübergeber<br />
rechtzeitig klare Verhältnisse<br />
schafft. Das gilt vor allem auch,<br />
wenn sich, wie etwa bei der IVB, alle Familienmitglieder<br />
für den Unternehmensaufbau<br />
eingebracht haben. Wie sind die Leistungen,<br />
aber auch die Risiken zu<br />
bewerten? Wem sind sie zuzuordnen?<br />
Wer übernimmt sie? Ein Gutachten eines<br />
neutralen Dritten, der von allen Beteiligten<br />
akzeptiert wird, kann die wesentlich<br />
kostengünstigere Variante sein als endlose<br />
Streitereien.<br />
Die Übernahme einer bestehenden Verwaltung<br />
von einem Dritten hat zwar das gleiche<br />
Ziel, nämlich zu wachsen. Hierbei sind<br />
Emotionen, Zeit und Geld genauso entscheidende<br />
Kriterien. Obwohl alles gleich<br />
scheint, ist trotzdem vieles ganz anders.<br />
Aber das ist eine andere Geschichte ... �<br />
50 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012
Text Thomas Kozak<br />
Foto Beigestellt<br />
RFID-GEOKUNSTSTOFF<br />
SPRECHENDE<br />
STRASSEN<br />
AUSGANGSSITUATION. Risse in der Fahrbahndecke<br />
führen zu einer raschen Zerstörung<br />
der Straßenkonstruktion. Vor allem<br />
eindringendes Oberflächenwasser während<br />
der Frost-Tau-Periode im Frühjahr zerstört<br />
den bituminösen Oberbau nachhaltig.<br />
Um eine wirtschaftliche Sanierungsmethode<br />
ermitteln zu können, sind bisher<br />
visuelle Inspektionen und ergänzende<br />
Bauwerksuntersuchungen vor Ort (zum<br />
Beispiel Deflektionsmessungen und Bohrkerngerät)<br />
erforderlich, die hohe Kosten<br />
verursachen. Mit geringem finanziellem<br />
Mehraufwand, aufgerechnet auf die Lebensdauer<br />
der Straße, lässt sich im Zuge<br />
einer Straßensanierung durch RFID-Geokunststoffe<br />
wesentlich Geld einsparen.<br />
BUSINESS<br />
Jedes Jahr im Frühling zeigen sich die Schäden auf Österreichs Straßen. Der Straßenbelag kann<br />
mit Asphaltvlies, das einen elektronischen Mikrochip integriert hat, nachhaltig saniert werden.<br />
Der in der Straße verbaute RFID-Transponder liefert der Straßenbaubehörde, Gemeinde oder dem<br />
Erhaltungsverband alle notwendigen Daten, um eine professionelle und vor allem wirtschaftliche<br />
Instandhaltung zu ermöglichen.<br />
STRASSE LIEFERT DATEN. RFID-Geokunststoffe<br />
sind neuartige Alphaltvliese,<br />
die nicht nur den Straßenaufbau abdichten,<br />
sondern als Zusatzfeature einen Mikrochip<br />
enthalten. Dieser speichert alle<br />
gewünschten anwendungs-, bauablauf-<br />
und wartungsbezogenen Daten, wie etwa<br />
die Stärke und den Aufbau der gebundenen<br />
und ungebundenen Schichten, die Materialqualitäten,<br />
das Datum der Straßenerrichtung<br />
oder zwischenzeitlich getätigte<br />
Instandhaltungsmaßnahmen. Da-<br />
durch verringern sich die Kosten für die<br />
jeweils nächsten Bauwerksuntersuchungen<br />
beachtlich. Zudem können die Daten<br />
in eine bestehende Straßendatenbank<br />
integriert werden.<br />
RFID-TECHNOLOGIE. Der Zugriff auf die<br />
Daten des Mikrochips erfolgt durch Radio<br />
Frequenz Identifikation (RFID). Diese ermöglicht<br />
einen drahtlosen Datenaustausch<br />
mithilfe eines Lese-/Schreibgeräts, das in<br />
ein Dienstfahrzeug integriert ist. Über<br />
einen PC mit RFID-Software kann der<br />
Administrator die Mikrochipdaten speichern,<br />
ändern, ergänzen oder löschen. Dazu<br />
ist eine Distanz von 80 bis 100 cm<br />
zwischen Lese-/Schreibgerät und RFID-<br />
Karte notwendig. Aber auch mittels Verbindung<br />
zu Google Earth lässt sich jeder<br />
RFID-Geokunststoff via Computer vom<br />
Arbeitsplatz lokalisieren.<br />
EIGNUNG FÜR ASPHALT- UND BETON-<br />
STRASSEN. Ihr Haupteinsatzgebiet finden<br />
Asphaltvlies-Einlagen mit Transponder<br />
in der Substanzerhaltung von allen<br />
Asphalt- und Betonstraßen. Diese neueste<br />
Bauweise eignet sich für den Einsatz<br />
unter Oberflächenbehandlungen (Absplittungen)<br />
ebenso wie beim Überbau<br />
mit Heißmischgutdecken.<br />
Durch die innovativen Geokunststoffe<br />
verlängern sich die Intervalle für die notwendige<br />
Sanierung von Rissen in einem<br />
sehr hohen Ausmaß. Dadurch werden die<br />
Kosten für die Zwischenerhaltung verringert<br />
und gleichzeitig die Lebensdauer des<br />
gesamten Straßenkörpers erhöht. Zudem<br />
entfallen störende Verkehrsbehinderungen<br />
durch Bautätigkeit, was auf die Verkehrsteilnehmer<br />
positiv wirkt. �<br />
MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 51
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52 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012
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MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 53
BUSINESS<br />
EIN ÜBERBLICK DER VERANSTALTUNGEN<br />
IM FOKUS<br />
FOKUS immer mit dabei ...<br />
Texte Alexander Scheuch, Thomas Kozak<br />
Fotos FOKUS, beigestellt<br />
IMMOBILIENMARKT WIEN<br />
WAHRE WERTE – INFOABENDE MIT ERNST & YOUNG<br />
Quartett. Dr. Alexander Scheuch (FOKUS), Dr. Markus Stefaner (Ernst & Young), Herbert Emberger (Topspirit)<br />
und Helmut Nachbargauer (Wahre Werte) führten die zahlreich erschienenen Gäste durch den Abend (v. li.).<br />
��Im Zeichen aktueller Vorsorgewohnungsprojekte am Wiener<br />
Markt und der relevanten steuerlichen Aspekte standen zwei<br />
hervorragend besuchte Informationsabende für FOKUS-<br />
Leser, die auf Initiative des Gastgebers Wahre Werte Ende<br />
Februar in den Räumlichkeiten der Sektkellerei Schlumberger<br />
in Wien 19 zur Austragung gelangten. Die zahlreich erschienenen<br />
Gäste und Interessenten nutzten den Abend nicht nur<br />
für die von Herbert Emberger und Werner Hochenberger<br />
(Topspirit/Schlumberger) authentisch und leidenschaftlich<br />
vorgetragenen Führungen durch die historischen Gemäuer<br />
der Sektkellerei Schlumberger, sondern konnten sich vorab<br />
auch über die Situation und die Perspektiven am Wiener<br />
Immobilienmarkt informieren. Ein wichtiger und sehr aktueller<br />
Teil der Veranstaltung wurde durch die Steuerberatungs- und<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young abgedeckt.<br />
Dr. Roland Rief und Dr. Markus Stefaner gaben den Teilnehmern<br />
einen Einblick in die steuerlichen Schlussfolgerungen aus<br />
den geplanten Veränderungen in Zusammenhang mit der<br />
54 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012
geplanten Immobilienerwerbssteuer und die Relevanz für die<br />
Käufer von Immobilien respektive Vorsorgewohnungen. Diese<br />
gesetzlichen Punkte wurden ergänzend auch anhand konkreter<br />
Beispielrechnungen erläutert. Helmut Nachbargauer,<br />
Geschäftsführer von Wahre Werte, und Jose Hart, Geschäftsführer<br />
von Hart & Haring, stellten im Rahmen der Infoabende<br />
zwei aktuelle Vorsorgewohnungsprojekte vor, die den Kriterien<br />
des Einleitungsvortrags von Dr. Alexander Scheuch über den<br />
Wiener Wohnmarkt schlüssig folgten, wo auf Punkte wie<br />
Der Doninpark: Wahre Werte Vorsorgewohnungen.<br />
Full House. Großer Andrang bei den Infoabenden von Wahre Werte und Ernst & Young in den Räumlichkeiten der Sektkellerei Schlumberger.<br />
Dr. Roland Rief, GF Ernst & Young (re. oben am Rednerpult), gab einen aktuellen Überblick zur Steuersituation bei Immobilientransaktionen.<br />
etwa sinnvolle Wohnungsgrößen, leichte Vermietbarkeit und<br />
Lagen mit Wertentwicklungspotenzial in Wien näher eingegangen<br />
wurde. Auf Grund der hohen Nachfrage und des<br />
großen Erfolgs der beiden Veranstaltungen haben sich die<br />
beteiligten Partner und Gastgeber spontan entschlossen, die<br />
Informationsabende fortzusetzen, und zunächst im April wieder<br />
in die bewährten Räumlichkeiten einzuladen, da auch die<br />
außergewöhnliche Location – nicht unüberraschend – großen<br />
Anklang bei den Gästen fand.<br />
MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 55
HOLLABRUNN<br />
KAUFEIN ERÖFFNETE MIT DREITÄGIGEM FEST!<br />
��Mit großer Spannung verfolgte man in Hollabrunn den Bau des<br />
neuen Einkaufszentrums KAUFein Hollabrunn. Das bestehende<br />
Eurocenter wurde um 15 Shops erweitert und soll künftig auf<br />
einer Fläche von 15.500 m² alle Shopping-Herzen höher schlagen<br />
lassen. Am 15. März war es soweit: Nach einer nur siebenmonatigen<br />
Bauzeit eröffnete das neue Center termingerecht seine<br />
Pforten. In einem weiten Bogen erstreckt sich das moderne Center<br />
mit hohen Glasfassaden und breiten überdachten Flanierwegen.<br />
Diesen Event ließen sich viele Shopping- und Schaulustige nicht<br />
entgehen, und so fand am Tag der Eröffnung bereits um 9 Uhr<br />
reges Treiben im KAUFein Hollabrunn statt. Während im Festzelt<br />
die VIPs auf den erfolgreichen Abschluss des Projekts anstießen,<br />
tummelten sich Hunderte Schnäppchenjäger, um von einer der<br />
vielen sensationellen Aktionen zu profitieren. Fahrräder zu tollen<br />
Preisen, Sonnenbrillen um nur 10 Euro und Mode um 20 Prozent<br />
vergünstigt – das waren nur ein paar der unzähligen Angebote,<br />
die die Shops an den drei Eröffnungstagen bei verlängerten<br />
Öffnungszeiten bis 20 Uhr für ihre Kunden bereithielten. Am<br />
Freitag konnte man sich bei Würsteln und Bier im Festzelt laben<br />
oder mit ein bisschen Glück einen der tollen Preise beim Glücksrad<br />
gewinnen. Die Stimmung erreichte ihren Höhepunkt, als die Chief<br />
Jacksons am Freitagabend mit Rock ’n’ Roll-Sound so richtig einheizten.<br />
Im Café Leo standen die Menschen Schlange, um eine der<br />
süßen oder pikanten Leckerbissen zu genießen. „Das übersteigt<br />
meine Erwartungen bei Weitem, einfach unglaublich, die positive<br />
Stimmung und die vielen Leute“, so Andreas Riederich, Betreiber<br />
des kleinen, aber feinen Cafés. Sowohl die Shopbetreiber als auch<br />
die Besucher waren sich einig – KAUFein ist gelungenes Zentrum<br />
und definitiv ein Gewinn für die Einkaufsstadt Hollabrunn.<br />
56 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012
Komfort & Energieeffizienz,<br />
ein Gebäudeleben lang<br />
Innovative Lebenszykluslösungen garantieren Nachhaltigkeit pur.<br />
siemens.at/sgs<br />
Siemens Gebäudemanagement & -Services G.m.b.H. ist<br />
Dienstleister für Objekte über den gesamten Lebenszyklus.<br />
Rund 500 MitarbeiterInnen für Projektentwicklung,<br />
Planung, Errichtung und Facility Management sind im<br />
Unternehmen tätig. Nachhaltigkeitsziele für Gebäude sind<br />
durch die Parameter Integrale Planung und Gesamtverantwortung<br />
bei Planung, Errichtung und Betrieb wesentlich<br />
beeinflussbar. Lebenszyklusanalysen berücksichtigen<br />
ökologische, ökonomische und soziale Aspekte bereits in<br />
der Planungsphase.<br />
Das Team der SGS bringt für Projektentwicklung<br />
und -management, Bau- und Haustechnikplanung,<br />
Facilitäre Planung, Facility Management die umfassende<br />
Kompetenz mit, Bauvorhaben nachhaltig werden zu<br />
lassen.<br />
Siemens Gebäudemanagement & -Services G.m.b.H.<br />
1140 Wien, Penzinger Straße 76<br />
Telefon 05 1707-30601<br />
info.sgs.at@siemens.com<br />
Infrastructure & Cities Sector
WIRTSCHAFT & FINANZEN Text Christian Prenger<br />
NEWS<br />
MOBIL-MARKETING<br />
WERBESPERRE<br />
��Das App-Zeitalter hat auch Schattenseiten.<br />
Während etwa der Zugriff der<br />
Check-in-App Foursquare auf die GPS-<br />
Funktion einleuchtet, ist das Auslesen<br />
und Kopieren des Adressbuchs heftig<br />
umstritten. Persönliche Daten holen sich<br />
gleichermaßen Werbenetzwerke. Mit der<br />
Ad Network Detector-App möchte jetzt<br />
Sicherheitsspezialist Lookout Android-<br />
Nutzern ein Stück Privatsphäre zurückgeben.<br />
Jene Anwendung informiert darüber,<br />
wer gerade welche Informationen<br />
sammelt. Was nötig zu sein scheint,<br />
denn die Methoden werden zunehmend<br />
aggressiver. So kam es schon zu Werbung<br />
durch Push-Nachrichten in der Benachrichtigungsleiste<br />
von Android, Werbe-<br />
Icons auf dem mobilen Desktop und Hinzufügen<br />
von Lesezeichen. Das soll bald<br />
Geschichte sein. Jene Software überprüft<br />
alle Apps auf dem Smartphone auf<br />
ihre Zugehörigkeit zu 35 großen Anzeigennetzwerken<br />
und welche persönlichen<br />
Daten sie für Kommerzzwecke sammeln.<br />
RECRUITING-TREND<br />
ABSCHRECKUNGSSYSTEM<br />
��Employer Branding liegt im Trend: Unternehmen<br />
polieren ihr Image durch gezielte<br />
öffentliche Kampagnen auf, um geeignete<br />
Mitarbeiter anzulocken. Mit der<br />
neuen Studie „Talente finden, die zur<br />
Marke passen“ ermutigt die Management-<br />
Beratung Brand:Trust jetzt erstmals Manager,<br />
unpassende Bewerber sogar abzuschrecken.<br />
„Auch im Recruiting sollte ein<br />
Unternehmen wie eine Marke agieren. Sie<br />
darf polarisieren, wirkt anziehend auf ihre<br />
Fans und abstoßend auf Bewerber mit unpassenden<br />
Wertesystemen“, meint Senior<br />
Brand Consultant Christian Wichmann.<br />
„Mit dem Ad Network Detector wollen<br />
wir den Usern ein besseres Verständ-<br />
nis für die Abläufe geben“, erklärt Kevin<br />
Mahaffey, Gründer von Lookout. „Sie<br />
können so eine fundierte Entscheidung<br />
treffen, in welchen Fällen sie Werbung<br />
als Ausgleich für die kostenlose App<br />
akzeptieren wollen.“<br />
Zwar prüfen 85 Prozent der Personalisten<br />
die Werte und Einstellungen, allerdings<br />
nur anhand standardisierter Punkte wie<br />
Teamfähigkeit oder Flexibilität – jedoch<br />
nicht hinsichtlich der spezifischen Markenwerte.<br />
Ein klares Arbeitgeberprofil soll<br />
laut den Beratern auch unpassende,<br />
schlechte oder durchschnittliche Personen<br />
fernhalten, um viel Administration durch<br />
Absageschreiben zu vermeiden. Hohe<br />
Übereinstimmung vermindert das Reputationsrisiko<br />
und reduziert die Mitarbeiterfluktuation.<br />
Auch so kann man nach außen<br />
richtig sympathisch wirken.<br />
CFO-KONFERENZ<br />
FINANZ-<br />
EXPERTISE<br />
�� Das Konferenzunternehmen Business<br />
Circle setzt beim CFO-Forum 2012 auf<br />
das Schwerpunktthema „Finanzielle Unternehmensführung<br />
in rasch ändernden<br />
Märkten“. Dabei teilen am 19. und 20.<br />
April im Balance Resort Stegersbach Österreichs<br />
prominenteste CFOs ihre persönlichen<br />
Erfahrungen, Einschätzungen und<br />
Perspektiven mit den rund 150 erwarteten<br />
Teilnehmern jener Veranstaltung. Die<br />
inhaltlichen Appetizer: Analyse der Entwicklungen<br />
von Wirtschafts- und Finanzmärkte<br />
für Firmen, Finanzierung bei zunehmender<br />
Regulierungsdichte, stark<br />
verschuldete EU-Staaten sowie steuerliche<br />
und organisatorische Herausforderungen.<br />
Compliance, Risikomanagement-<br />
Aspekte oder die Markteinschätzung von<br />
Zins- und Währungstrends ergänzen das<br />
zweitägige Jahresforum. Einen besonderen<br />
Höhepunkt bildet die Key Note von<br />
Philipp Vorndran, Kapitalmarktstratege<br />
und ehemaliger CEO Credit Suisse Asset<br />
Management Deutschland. Business Circle<br />
Geschäftsführer Gerhard Pichler: „Die<br />
sich rasch ändernden Märkte und Rahmenbedingungen<br />
stellen eine enorme<br />
Herausforderung dar. Das CFO-Forum<br />
2012 liefert die passende, fundierte Markteinschätzung<br />
von österreichischen und<br />
internationalen Top-Managern.“<br />
58 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012<br />
FOTO: LOOKOUT<br />
FOTO: PETRA SPIOLA
FOTO: ERSTE BANK<br />
BANKEN-ZIELGRUPPE<br />
FRAUENPOWER<br />
�� Alte Klischees halten dem Praxistest<br />
nicht stand. Obwohl nur 18 Prozent der<br />
Frauen Finanzen für Frauensache halten,<br />
entscheidet jede zweite bei Geldangelegenheiten<br />
selbst. Durchschnittlich sorgen<br />
die Österreicherinnen mit 253 Euro für<br />
sich vor. Das sind nur fünf Prozent weni-<br />
REISEINDUSTRIE<br />
STÄDTEBOOM<br />
��Das urbane Gebiet erweist sich als Motor<br />
im Tourismus. Österreich legte im Zeitraum<br />
von 2002 bis 2011 um 7,9 Prozent bei<br />
den Nächtigungen zu. Im Vergleich dazu<br />
stiegen die Nächtigungen in den Landeshauptstädten<br />
und Wien mit 41,7 Prozent<br />
um mehr als das Fünffache. Diese von der<br />
ARGE Städte präsentierten Zahlen wertet<br />
jene Kooperation der österreichischen Landeshauptstädte<br />
und Wiens als Beweis für<br />
die Dynamik von Metropolen. „Der gesamte<br />
heimische Tourismus profitiert von den<br />
Zuwachsraten“, betont Norbert Kettner,<br />
Geschäftsführer von Wien Tourismus und<br />
Vorsitzender der ARGE Städte. Besagten<br />
Reisezielen nützt dabei auch der aktuelle<br />
Trend zu Städtekurztrips als Zweit- oder<br />
Dritturlaub. Der durchschnittliche Aufenthallt<br />
liegt bei zwei Tagen, gebucht wird immer<br />
kurzfristiger. „Eine wichtige Rolle<br />
spielt das MICE-Segment, neue Modelle<br />
FOTO: SHUTTERSTOCK<br />
Kurznachrichten aus der Welt von Wirtschaft & Finanzen<br />
ger als bei den Männern, obwohl Frauen<br />
durchschnittlich 40 Prozent weniger Einkommen<br />
besitzen, ergibt eine Umfrage<br />
der Marktforscher Integral im Auftrag der<br />
Erste Bank. Sieben von zehn verzeichnen<br />
außerdem Extraausgaben für private Gesundheitsleistungen.<br />
„Frauen sollen das<br />
Thema Geld nicht den Männern überlassen.<br />
Wir etablieren uns im Beruf und bringen<br />
die Familie unter einen Hut. Finanzen<br />
sollen nicht auf der Strecke bleiben“, so<br />
Susanne Höllinger, Leiterin des Private<br />
Banking der Erste Bank Österreich.<br />
Ein interessantes Detail. Acht von zehn<br />
berufstätigen Frauen arbeiten Teilzeit,<br />
verdienen weniger als Männer, aber legen<br />
fast genau denselben Betrag pro Monat<br />
beiseite. Bei der Sparform stehen die Klassiker<br />
an erster Stelle: 65 Prozent haben<br />
ein Sparbuch, gefolgt von Bausparen und<br />
Lebensversicherung. Risikoreiche Anlagen<br />
wie Aktien, Anleihen und Fonds finden<br />
sich aber nur bei 16 Prozent.<br />
wie Billigreisen von Handelsunternehmen<br />
oder neue Hotelkonzepte im Budgetsegment“,<br />
meint Bert Brugger, Geschäftsführer<br />
von Tourismus Salzburg. Es muss ja<br />
nicht immer die Alm sein ...<br />
TELEKOM-BUSINESS<br />
KUNDENFOKUS<br />
��Harte Zeiten für Europas Telekomindustrie:<br />
Der Kampf um die Marktanteile<br />
spitzt sich laut einer Analyse von Roland<br />
Berger Strategy Consultants zu. Mächtige<br />
Anbieter von Online-Plattformen und<br />
Diensten für Smartphone-Nutzer drängen<br />
in das Geschäftsfeld der traditionellen<br />
Firmen. Dies könnte langfristig dramatische<br />
Folgen haben – so erwarten<br />
Experten Umsatzeinbußen von bis zu 20<br />
Prozen. Um dem Szenario entgegenzuwirken,<br />
müssen Telcos ihr Kerngeschäft neu<br />
ausrichten, auf neue Wachstumsfelder<br />
setzen und operative Modelle verschlanken.<br />
Angesichts der erforderlichen Infrastrukturinvestitionen<br />
von bis zu 600 Milliarden<br />
Euro bis 2020 sollten die Akteure<br />
außerdem die Konsolidierung ihrer Heimatmärkte<br />
vorantreiben und gleichermaßen<br />
gänzlich neue Kooperationen eingehen.<br />
Der gute Rat an die Chefetagen lautet<br />
mehr Konzentration auf den Verbraucher:<br />
„Die fünf größten Internetkonzerne haben<br />
gezeigt, wie es geht“, verkündet Alexander<br />
Dahlke, Partner von Roland Berger<br />
Strategy Consultants. „Nur wer sich auf<br />
seine Kunden fokussiert und ihr Verhalten<br />
permanent analysiert, kann in der<br />
heutigen digitalen Welt noch wachsen<br />
und auch seine Marktposition ausbauen.“<br />
MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 59<br />
FOTO: SHUTTERSTOCK
WIRTSCHAFT & FINANZEN<br />
NEUER KAUFMOTIVATIONSTREND<br />
STANDORT-<br />
BESTIMMUNG<br />
Durch Location Based Marketing können Unternehmen künftig ihre Zielgruppen direkt vor der<br />
Eingangtür zum Geschäft erreichen. Versprochen wird dabei ebenfalls die Gewinnung von<br />
Neukunden über mobile Endgeräte – trotzdem lässt der große Boom noch auf sich warten.<br />
Sabine Hoffmann, ambuzzador<br />
Marketing GmbH:<br />
„Besonders Foursquare<br />
bietet durch Specials<br />
zahlreiche Möglichkeiten,<br />
Incentives für neue Kunden<br />
und Stammkunden<br />
an zubieten.“<br />
BILDERSTURM. Privatsphärenbewahrer<br />
durften sich wieder einmal ordentlich aufregen.<br />
Für Diskussionen sorgten vor einiger<br />
Zeit Google und ein spezielles Produkt.<br />
Der umtriebige Internetgigant hatte<br />
die reizvolle Idee, in diversen Ländern<br />
herumzufahren, öffentliche Plätze zu<br />
fotografieren und als Google Street View<br />
online zu stellen. Dort bekommt der Surfer<br />
bei allerlei Recherchen mit den Land-<br />
Text Christian Prenger<br />
Fotos ambuzzador Marketing GmbH, eprofessional<br />
karten der Kalifornier gleichzeitig die<br />
vorhandenen Bilder von Örtlichkeiten<br />
vorgesetzt. Neben rechtlichen Debatten<br />
und empörten Statements tauchte schnell<br />
ein ganz anderer Aspekt auf: die gezielte<br />
Nutzung jenes Tools für die Vermarktung<br />
der internationalen Reiseindustrie.<br />
Der deutsche Travel Industry Club verkündete<br />
wenige Wochen nach der Freischaltung,<br />
dass jener Straßendienst beste<br />
Chancen besitze, sich als Informationsquelle<br />
im Gästebusiness zu etablieren. Bei<br />
einer Erhebung unter Entscheidern meinten<br />
schon 78 Prozent, dass sich Google<br />
Street View als ein Marketinginstrument<br />
durchsetzen wird.<br />
Die Manager orten jedenfalls Potenzial,<br />
Destinationen auch visuell schmackhaft<br />
zu machen. Im Gegensatz zu sterilen Ansichten<br />
aus Katalogen vermittelt Street<br />
View authentisch Eindrücke. Auch zeigt<br />
sich weiters, wie sich Street View und die<br />
Standortbestimmung von Handys kombinieren<br />
lassen. Auf der Google Map werden<br />
die Filialnetze der wichtigsten Detailhändler<br />
angezeigt. Per Klick wird die<br />
Route vom jeweiligen Platz zur angewählten<br />
Filiale von IKEA, MediaMarkt oder<br />
einem anderen Retailer berechnet.<br />
LOCATION BASED MARKETING. All jene<br />
Verheißungen passen perfekt zum neuen<br />
Trend, der in gewohnter Weise alles auf<br />
den Kopf stellen soll: Location Based Marketing.<br />
Gepriesen wird eine innovative<br />
Varianten für Kundenbindung und Vertrieb,<br />
die noch dazu günstig zu realisieren<br />
60 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012
Neben rechtlichen Debatten um Google Street View tauchte bald ein ganz anderer Aspekt auf:<br />
die gezielte Nutzung der Vermarktung durch die internationale Reiseindustrie.<br />
ist. Hier wird der Konsument nicht mit<br />
Hochglanzanzeigen oder knalligen Sprüchen<br />
umgarnt, sondern von der Straße<br />
direkt in die Shoppingzone geholt.<br />
Denn Location Based Services ermöglichen<br />
gezielte Ansprache von Zielgruppen<br />
immer und überall, vor allem mobil. Speziell<br />
Unternehmen mit lokalen Geschäften<br />
können potenzielle Kunden direkt vor<br />
ihrer Tür erreichen. Solche Kommunikation<br />
über mobile Geräte, egal ob Smartphones,<br />
iPads oder Netbooks, sind aber<br />
für alle jene interessant, die ihre Produkte<br />
nicht ausschließlich via Web vertreiben.<br />
APP-ETIT AUF UMSATZ. Die Möglichkeiten<br />
sind dabei vielfältig. Freunde verabreden<br />
sich zur Shoppingtour, haben über<br />
die Facebook-App in jeden neuen Laden<br />
eingecheckt und ihren Freunden daheim<br />
über „ich bin hier“ gezeigt, wo sie gerade<br />
einkaufen. Nach einigen Stunden haben<br />
sie Lust auf eine Pause. Sie sehen auf Facebook<br />
Places das „Friend Deal“-Angebot<br />
einer Pizzeria in der Nähe: Bei fünf Personen<br />
isst ein Hungriger umsonst. Sie besuchen<br />
jenes Lokal, anstatt das Restaurant<br />
direkt gegenüber aufzusuchen.<br />
„Hier lassen sich effizient neue Käufer<br />
gewinnen und Bindungseffekte erzielen“,<br />
verkündet Martin Hubert, Geschäftsführer<br />
der Agentur eprofessional. „Unternehmen<br />
können potenzielle Kunden, die sich<br />
gerade in der Nähe aufhalten, mit speziellen<br />
Angeboten in ihren Laden locken.<br />
Auch das Empfehlungsmarketing spielt<br />
eine große Rolle. Der User zeigt seinen<br />
Freunden, wo er sich aufhält oder was gerade<br />
in ist, und animiert seine Community,<br />
Restaurant oder Shop auch einmal<br />
auszuprobieren.“<br />
Die Branche hat im Zuge des aktuellen<br />
Web 2.0-Hype reagiert. Längst hat sich<br />
hinter dem aufkeimenden Boom eine<br />
Netzindustrie formiert, die das Marketingleben<br />
einfach machen will. Es sind<br />
einschlägige Dienste wie Foursquare,<br />
Facebook Places oder Google Places, die<br />
Betrieben als Basis zur Vermittlung von<br />
Appetizern dienen. Der Nutzer kann hier<br />
aus dem Vollen schöpfen. Sabine Hoffmann,<br />
Geschäftsführerin der ambuzzador<br />
Marketing GmbH: „Besonders Four square<br />
bietet durch Specials zahlreiche Möglichkeiten,<br />
Incentives für neue Kunden und<br />
Stammkunden anzubieten. Nicht zu unterschätzen<br />
ist ebenfalls der Buzz-Effekt<br />
durch die sinnvolle Verbindung unterschiedlicher<br />
Kanäle: Ein Check-in bei<br />
Facebook Places wird im Stream des Netzwerks<br />
mit allen Freunden geteilt, Foursquare<br />
wiederum erlaubt die automatische<br />
Verbreitung auf Twitter. So kann ein<br />
Geheimtipp innerhalb der Community<br />
durchaus schnell zum Szenelokal werden.“<br />
Experten verweisen bereits auf das Zukunftspotenzial<br />
solcher Verheißungen.<br />
Smartphones verbreiten sich weiter rasant,<br />
ihre Bedeutung als Alltags-Tool für<br />
viele Gelegenheiten wächst gleichermaßen.<br />
Tablets wiederum sind seit dem<br />
iPad auch zum Kultgegenstand avanciert.<br />
Der Tenor ist jedenfalls eindeutig: Wer<br />
jetzt aufspringt, generiert Wettbewerbsvorteile<br />
und ist dabei, wenn die breite<br />
Masse besagte Dienste stärker in Anspruch<br />
nimmt.<br />
Solche Perspektiven zeigen auch in Österreich<br />
langsam Wirkung. Hoffmann: „Unternehmen<br />
signalisieren verstärkt Interesse.<br />
So wie das MuseumsQuartier Wien,<br />
das mit der Kampagne ,Winter im MQ‘<br />
Rekordzahlen an Check-ins auf Foursquare<br />
verzeichnen konnte. Es ist auch<br />
einer der beliebtesten Orte Österreichs<br />
auf Foursquare. Im Einzelhandel haben<br />
Saturn Austria und Nokia mit einer gemeinsamen<br />
Aktion aufhorchen lassen:<br />
Für einen Check-in im Elektromarkt gab<br />
es eine kostenlose Sonnenbrille.“<br />
KREATIVANIMATION. Trotz aller aufkeimender<br />
Euphorie handelt es sich um keinen<br />
Selbstläufer. „Entscheidend im Location<br />
Based Marketing ist es, attraktive<br />
Angebote zu machen. Der User um die Ekke<br />
muss Lust haben, in den Laden zu kommen<br />
und sich das Produkt anzusehen.<br />
Nutzer sollten animiert werden, ihre Erfahrung<br />
zu teilen oder das Special weiterzuempfehlen“,<br />
skizziert Hubert. Womit<br />
der Stressfaktor Differenzierung wieder<br />
einmal in den Managementetagen auftaucht.<br />
Bei einer steigenden Quantität<br />
von kommerziellen Überzeugungsversuchen<br />
landet der Durchschnitt rasch auf<br />
der Nebenfahrbahn des Vergessens. Der<br />
zündende Einfall, maßgeschneidert für<br />
diejeweilige Klientel, wird über „Top oder<br />
Flop“ bestimmen – unabhängig von aller<br />
Martin Hubert, eprofessional. „Unternehmen<br />
können potenzielle Kunden, die sich gerade in<br />
der Nähe aufhalten, mit speziellen Angeboten<br />
in ihren Laden locken.“<br />
noch so ausgefeilter Technologie. Einstweilen<br />
lässt der Boom ohnehin noch auf<br />
sich warten, trotz des einsetzenden Jubels<br />
von Analysten und Gurus. Einerseits<br />
fehlen ausreichend Erfahrungen, andererseits<br />
besteht die latente Gefahr, dass genügend<br />
Manager irgendwann mit den<br />
stetigen Neuerungen der digitalen Welt<br />
überfordert sind und abdrehen. Erst<br />
handfeste Beweise wie höhere Umsätze<br />
dürften das Instrument in Betrieben salonfähig<br />
machen – Hinweise auf soziale<br />
Komponenten werden Finanzchefs auf<br />
die Dauer doch eher kalt lassen.<br />
Sofern der Konsument überhaupt mitklickt.<br />
Steuern kann wohl niemand, ob der<br />
Verbraucher Dienste in Anspruch nimmt<br />
oder doch eher auf analoge Alternativen<br />
vertraut Damit bleibt vieles vom Zufall abhängig,<br />
sofern jene Tools nicht auch intensiv<br />
bei den Endkunden promotet werden.<br />
Ob sich solcher Aufwand lohnt, bleibt wohl<br />
Geschmackssache angesichts der vielen<br />
Kanäle, die online oder mobil warten.<br />
In einer speziellen Veranstaltung der Marketing<br />
Natives demonstrierte aber Mark<br />
Kramer von der FH Hagenberg & Steyr<br />
die erstaunlichen Möglichkeiten im Alltag<br />
von Location Based Marketing Tools:<br />
„Immer wenn ich im Lebensmittelhandel<br />
in einer langen Schlange stehe, fotografiere<br />
ich es, tage meine Location und<br />
poste es dem jeweiligen Lebensmittelgeschäft<br />
auf die Wall. So habe ich Spaß –<br />
und meistens wird auch darauf reagiert.“<br />
Die zuständigen Handelsmitarbeiter haben<br />
sicher auch ihre Freude damit ... �<br />
MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 61
WIRTSCHAFT & FINANZEN<br />
BUCHHANDEL<br />
GESCHÄFTE MIT<br />
SOCIAL MEDIA<br />
Harte Währung statt soziale Kontakte: Facebook soll jetzt<br />
Unternehmen als zusätzlicher Vertriebskanal Geld bringen.<br />
Was nur mit den richtigen Strategien funktionieren kann – genau<br />
hier liegt die Problematik des neuen F-Commerce.<br />
Top. Versandhändler<br />
Otto verzeichnet<br />
positive Erfahrungen mit<br />
Facebook-Geschäften.<br />
KAUFKANAL. Wo bisher intensivst<br />
freundschaftlich genetzwerkt wurde, gehen<br />
jetzt die Shoppingtüren auf. Künftig<br />
sollen Fans bei Facebook nicht nur Kontakte<br />
knüpfen, sondern Fertiggerichte für<br />
den nächsten Soloabend hinter dem Rechner<br />
oder Tickets für Madonna erwerben.<br />
Denn schon wartet der nächste Hype:<br />
Mark Zuckerbergs Spielwiese 2.0 soll bei<br />
Unternehmen als neuer Vertriebskanal<br />
die Kassen zum Klingeln bringen.<br />
Ein hipper Begriff steht natürlich längst<br />
bereit: F-Commerce. Eine Studie der deut-<br />
schen Werbeagentur BBDO zusammen<br />
mit den Trendforschungsinstituten Jelden<br />
TTC und brand foresight macht den<br />
Chefetagen zumindest in der Theorie<br />
Hoffnung für den Einsatz des sozialen<br />
Netzwerks als kapitalistische Cash Cow.<br />
Geortet wird ein Stimmungsklima unter<br />
den Anwendern, das klingende Münze<br />
nicht ganz unrealistisch erscheinen lässt.<br />
Denn 55 Prozent der Befragten interessieren<br />
sich für das Thema. 70 Prozent gehen<br />
davon aus, dass Einkaufen in einem<br />
F-Store künftig als fester Bestandteil von<br />
Text Christian Prenger<br />
Fotos Shutterstock, Otto, Batten & Company<br />
Facebook-Erlebnissen gilt. In der Wirklichkeit<br />
steht die Sache völlig am Beginn:<br />
Nur acht Prozent haben bereits etwas<br />
über jene Plattform erworben. 16 Prozent<br />
waren zwar auf Besuch in Geschäften,<br />
sind aber ohne Güter abgezogen.<br />
„Momentan macht da niemand ein relevantes<br />
Geschäft“, weiß Udo Klein-Bölting,<br />
CEO von Batten & Company, dem Beratungsunternehmen<br />
von BBDO. „Social<br />
Commerce wird es zwar geben, aber hier<br />
tatsächlich gigantische Umsätze zu lukrieren<br />
sind, bleibt doch eher sehr fraglich.“<br />
Fraglich ist auch die Ausgangsbasis. Genug<br />
Manager sind ohnehin überfordert<br />
mit Web 1.0 und sollen ebenfalls Web<br />
2.0-Kanäle bedienen, die Gurus als große<br />
Verheißung preisen. Zu allem Überfluss<br />
soll jetzt der Absatz gefördert werden.<br />
Doch die richtigen Strategien sind einstweilen<br />
Mangelware. „Den meisten Firmen<br />
fehlen Know-how und Professionalität.<br />
Oft sind sie getrieben durch Aktionismus“,<br />
konstatiert Alexander Sova, Mitglied der<br />
Geschäftsleitung der Beratungsfirma<br />
Booz & Company Österreich. Was eine<br />
steigende Zahl an Firmen global keineswegs<br />
abhält, auf dem Terrain zumindest<br />
konkrete Erfahrungen zu sammeln: mit<br />
F-Shops oder den von Analys ten hinsicht-<br />
62 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012
Udo Klein-Bölting, Batten & Company.<br />
„Social Commerce wird es geben, gigantische<br />
Umsätze bleiben eher sehr fraglich.“<br />
lich der Effizienz bezweifelten Verlinkungen<br />
auf bestehende Webfilialen. Zu den<br />
First Movern zählt unter anderem Versandhändler<br />
Otto, wo generell schon sehr<br />
früh mit Aktivitäten im Mitmach-Web gestartet<br />
wurde.<br />
„Es ist auf Grund der Mischung aus Entertainment<br />
und Verkaufsaktionen gelungen,<br />
heuer in Österreich nachhaltigen<br />
Umsatz über Facebook zu lukrieren. Im<br />
Vergleich zu den übrigen Online-Marketingkanälen<br />
nur ein geringer Anteil, aber<br />
immerhin ein niedriger sechsstelliger Betrag<br />
bei mehr als überschaubaren Werbeinvestements“,<br />
sagt Georg Glinz, Bereichsleiter<br />
Marketing, Kommunikation<br />
und Neue Medien von Otto Österreich.<br />
KUNDENMOTIVATION. Was letztlich<br />
auch demonstriert, dass es kaum genügen<br />
dürfte, einfach Produkte feilzubieten und<br />
zu warten. Strategen müssen vielmehr auf<br />
die Eigenheiten von Facebook Bezug nehmen<br />
und User ständig aktiv in das Kaufgeschehen<br />
einbinden, etwa durch Unterhaltung<br />
oder die Integration von Freunden<br />
oder Empfehlungstools .<br />
Leicht möglich, dass schon an dieser Stelle<br />
Betriebe aufgeben, weil dieser Job sicher<br />
nicht vom Buchhalter in der Mittagspause<br />
zu erledigen ist, aber effizientes Vorgehen<br />
verlangt den Einsatz stattlicher ressourcen.<br />
Sova: „Kosten und Aufwand für Social<br />
Media-Aktivitäten werden immer noch<br />
stark unterschätzt – vor allem beim Wandel<br />
von der reinen Kommunikation zum<br />
Marketing.“ Ob der augenscheinlich große<br />
Einsatz in Relation zum eigentlichen Ertrag<br />
steht, bleibt offen. Doch eine Kommerz-Überdosierung<br />
könnte ohnehin<br />
zum veritablen Stolperstein mutieren.<br />
Klein-Bölting: „Sollten zu viele Firmen<br />
Nutzer zeigen reichlich Bedenken mit dem bekannt lockeren<br />
Umgang mit der Privatsphäre.<br />
Business auf Facebook probieren, werden<br />
sich viele User schon sehr bald eine andere<br />
Plattform suchen. Denn dieses Medium<br />
steht eben hauptsächlich für die Kommunikation.“<br />
DATENSCHUTZ. Was nicht die einzige<br />
Hürde darstellt: Gemäß der BBDO-Untersuchung<br />
zeigen Nutzer reichlich Bedenken<br />
angesichts des bekannt lockeren Umgangs<br />
mit der Privatsphäre. 54 Prozent wissen<br />
nicht, ob das Einkaufen überhaupt sicher<br />
ist. Jeder zweite Befragte kann weiters<br />
darauf verzichten, dass Facebook Kenntnis<br />
besitzt, was erworben wird. Genauso viele<br />
lehnen strikt den Zugriff von Unternehmen<br />
auf ihre persönlichen Daten ab – was<br />
einen allgemein überaus heiklen Punkt<br />
von sozialen Plattformen berührt. Die<br />
Analysten spielen damit den Ball auch<br />
gleich direkt an das Web 2.0 weiter. Der<br />
Tenor ist eindeutig: Damit sich Facebook<br />
als Handelsplattform etablieren kann,<br />
müsse es nicht nur eine bessere Verlässlichkeit<br />
für Unternehmen zeigen, sondern<br />
auch Sicherheit und Datenschutz zu seinen<br />
Prioritäten machen – was die US-Macher<br />
garantiert sofort berücksichtigen<br />
werden.<br />
Hoffnungslos ist die Lage für Händler<br />
trotzdem nicht, sofern sie immaterielle<br />
Waren wie Tickets oder Gutscheine verklopfen<br />
möchten. Auch Bücher, Magazine,<br />
Musik und Mode haben laut Profis<br />
Chancen – sofern sie dem Schema des<br />
Impulskaufs entsprechen. User kommen<br />
nicht primär zum Shoppen auf Facebook,<br />
sondern stolpern über Produkte – Güter<br />
mit hohem Informationsaufwand sind da<br />
weniger gefragt, sondern spezielle Aktionen<br />
oder beispielsweise Gruppeneinkäufe<br />
zum „Gefällt mir“-Tarif.<br />
Fahrrad.de verzichtet hingegen schon<br />
jetzt auf allfällige Mühen. Sprecherin<br />
Hanna-Marie Mayer: „Nach einer einjährigen<br />
Testphase haben wir unseren Facebook-Shop<br />
abgeschaltet. Zwar kamen<br />
kontinuierlich Bestellungen, aber signifikante<br />
Umsätze sind ausgeblieben. Es ist<br />
eben noch zu früh, um voll auf Facebook-<br />
Shops zu setzen. Wenn mehr Verbraucher<br />
bereit sind, hier zu kaufen, werden wir mit<br />
einem neuen Geschäft starten.“ Aber vielleicht<br />
wird dann schon wieder an der<br />
nächsten Hype-Ecke gehandelt ... �<br />
POSITIVE ERLEBNISSE<br />
16 Tipps der Agentur BBDO, wie<br />
Unternehmen auf Facebook Umsätze<br />
erzielen können<br />
1. Security bieten: Bei dem noch relativ<br />
unbekannten F-Commerce ist Sicherheit<br />
ein Hygienefaktor.<br />
2. Privatsphäre respektieren: Nutzer<br />
sorgen sich um den Umgang mit Daten.<br />
3. Flankierend einsetzen: Das Medium<br />
bietet viele neue Vorteile gegenüber<br />
E-Commerce.<br />
4. Besonderer Nutzen: Verbraucher<br />
erwarten Highlights wie gruppendynamische<br />
Einkaufserlebnisse.<br />
5. Über Kommunikation verkaufen:<br />
F-Commerce muss sich in den kommunikativen<br />
Nutzungsmodus einfügen.<br />
6. Positive Erfahrung: Zur Etablierung<br />
als Verkaufskanal müssen Nutzer positive<br />
Erlebnisse sammeln.<br />
7. Mit immateriellen Produkten einsteigen:<br />
Hier eignen sich Dinge wie<br />
Gutscheine, Rabattcodes oder Kupons.<br />
8. Eigene Benchmarks definieren:<br />
Man kann nicht die gleichen Messkriterien<br />
auf alle Kanäle anwenden.<br />
9. Keine Replik des E-Store:<br />
Unternehmen müssen mit neuen<br />
Konzepten Aufmerksamkeit und Relevanz<br />
schaffen.<br />
10. Nutzerverhalten beobachten:<br />
Facebook-Insights bietet Standardkriterien,<br />
die Unternehmen tracken können.<br />
11. Pinnwand als Schaufenster:<br />
Facebook ist noch keine Plattform für<br />
Produktsuche.<br />
12. Erwartungshaltung erfüllen: Nutzer<br />
erwarten, dass ihr Status als Fan Zugang<br />
zu speziellen Angeboten bringt.<br />
13. Personalisierung anbieten: Der<br />
Zugriff auf den Datenpool von Facebook<br />
ermöglicht Personalisierung.<br />
14. Erfahrungswerte einholen: Überhöhte<br />
Umsatzprognosen sollten stets<br />
misstrauisch machen.<br />
15. Auf Zertifizierung achten: F-Stores<br />
müssen gesetzeskonform sein.<br />
16. Kompetenzlücken schließen:<br />
F-Commerce erfordert Interdisziplinarität.<br />
MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 63
WIRTSCHAFT & FINANZEN<br />
RECHTSSCHUTZVERSICHERUNG<br />
SICHER IST SICHER –<br />
DER WEG ZUM RECHT<br />
Jeder kann in die Situation kommen, seine Ansprüche vor Gericht durchsetzen zu müssen oder<br />
selbst auch zu Unrecht zivilrechtlich geklagt oder strafrechtlich angeklagt zu werden.<br />
RECHTSSCHUTZVERSICHERUNG. Eine<br />
Rechtsberatung vor dem Abschluss eines<br />
Vertrages kann viel Ärger und Sorgen ersparen.<br />
Dies ist in der Regel mit Kosten<br />
verbunden. Kosten für den Anwalt, für<br />
Gutachter, Sachverständige, nicht zuletzt<br />
Gerichtskosten. Viele Menschen scheuen<br />
den Weg zum Gericht zur Durchsetzung<br />
berechtigter Ansprüche, da sie eben diese<br />
Kosten fürchten und bei einem gewonnen<br />
Zivilprozess bei Zahlungsunfähigkeit<br />
des Gegners ihre Anwaltskosten selbst<br />
bezahlen müssen. Eine Rechtsschutzversicherung<br />
bietet hier Abhilfe. Rechtsschutzversicherungen<br />
gibt es maßgeschneidert<br />
nach den jeweiligen Bedürf-<br />
nissen für Angestellte, Arbeiter, Pen-<br />
sionisten, Singles, selbstständig Erwerbs-<br />
tätige (Freiberufler), Betriebsinhaber<br />
und Landwirte. Jede Berufsgruppe hat<br />
Anspruch darauf, die Garantien unseres<br />
Rechtsstaates auf Recht und Sicherheit<br />
ohne Rücksicht auf die Kosten der<br />
Rechtsdurchsetzung oder -verteidigung<br />
in Anspruch nehmen zu können.<br />
OBJEKTE DER RECHTSSCHUTZVER-<br />
SICHERUNG. Welche Lebensbereiche<br />
bzw. welche Objekte können versichert<br />
abgesichert werden? Das Privat- und Berufsleben<br />
des Einzelnen und seiner Familie,<br />
der Betrieb von selbstständig Erwerbstätigen,<br />
das Auto sowie die Teil-<br />
nahme am Verkehrsgeschehen, Haus, Woh-<br />
nung und Betriebsobjekt. Je nach Bedarf<br />
gibt es unterschiedliche Möglichkeiten.<br />
VERSICHERUNGSFÄHIGE RECHTSBE-<br />
REICHE. Beinahe alle Rechtsbereiche können<br />
abgesichert werden. Eine Rechts-<br />
Text Gerhard Gangelberger<br />
Fotos Shutterstock<br />
schutzversicherung leistet Hilfe bei der<br />
Durchsetzung von Schadenersatzansprüchen,<br />
bei der Verteidigung in Strafverfahren,<br />
auch nach Einstellung oder Freispruch<br />
von Vorsatzdelikten, auch durch<br />
Diversionsmaßnahmen, bei Vertragsstrei-<br />
tigkeiten, mit kostenlosen Anwaltsberatungen,<br />
nötigenfalls auch über EU-Recht<br />
und im europäischen Ausland, bei Auseinandersetzungen<br />
vor den Arbeitsgerichten,<br />
bei Streitigkeiten mit der Sozialversicherung,<br />
wenn es um Rechtsprobleme<br />
rund um die Wohnung, das Haus oder ein<br />
Grundstück geht, in Schadenersatz- und<br />
Strafsachen rund ums Auto und im Straßenverkehr,<br />
bei erb- und familienrechtlichen<br />
Auseinandersetzungen, durch Mediation<br />
in arbeits- und familienrechtlichen<br />
Streitigkeiten, bei Ehescheidung und im<br />
Miet- oder Nachbarrecht.<br />
64 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012
FAHRLÄSSIGKEIT UND VORSATZ. Wer<br />
wegen eines Fahrlässigkeitsdelikts angeklagt<br />
wird, hat Anspruch auf die Bezahlung<br />
der Anwaltskosten auch im Falle<br />
einer Verurteilung. Wer wegen eines Vorsatzdelikts<br />
angeklagt wird, hat nur im<br />
Falle eines Freispruchs oder einer Verfahrenseinstellung<br />
Anspruch auf nachträgliche<br />
Erstattung der Kosten. Die<br />
Rechtsschutzversicherung soll den zu<br />
Unrecht Angeklagten entlasten, nicht<br />
aber Kriminelle unterstützen.<br />
ABWEHR UNBERECHTIGTER SCHA-<br />
DENSERSATZFORDERUNGEN. Die Abwehr<br />
unberechtigter Schadensersatzforderungen<br />
ist nicht Gegenstand der<br />
Rechtsschutzversicherung. Dafür ist eine<br />
Haftpflichtversicherung zuständig. Nur<br />
wenn es auch zu einem Strafverfahren<br />
Eine Rechtsschutzversicherung hilft in allen Bereichen des Lebens<br />
mitunter immense Kosten zu sparen.<br />
kommt, leistet die Rechtschutzversicherung<br />
bei Fahrlässigkeit im Verurteilungsfall,<br />
bei einer Anklage wegen eines Vorsatzdeliktes<br />
bei Freispruch. Bei Vorsatz-<br />
delikten bleibt auch die Haftpflicht-<br />
versicherung leistungsfrei.<br />
VERTRAGSRECHTSSCHUTZ. Verträge<br />
führen oft zu Streitigkeiten. Ein Reiseveranstalter<br />
bietet den Traumurlaub an.<br />
Der Badestrand ist verschmutzt, das<br />
Hotel in schlechtem Zustand, die Küche<br />
ebenfalls schlecht, angepriesene Kulturgüter<br />
können nicht besichtigt werden.<br />
Der Urlaubsgast fordert Entschädigung.<br />
Aber es kann noch schlimmer kommen.<br />
Ein Anleger oder Sparer bekommt eine<br />
Lebensversicherung oder bei Pensionsantritt<br />
eine Abfertigung ausbezahlt.<br />
Oder er hat eine Erbschaft gemacht.<br />
Er möchte diesen Betrag gut und sicher<br />
anlegen. Erfahrungen in der Finanzwelt<br />
fehlen ihm. Ein unseriöser Finanzberater<br />
täuscht ihn über mögliche Risiken. Der<br />
Anleger verliert alles. Traut er sich zu<br />
klagen? Mit einer Rechtsschutzversicherung<br />
braucht er wenigstens nicht zu<br />
fürchten, noch weiteres Geld zu verlieren.<br />
Auch als Bauherr kann man in<br />
schlimme Situationen kommen. Der Bauunternehmer<br />
kommt seinen Verpflichtungen<br />
nicht nach. Das Einfamilienhaus<br />
ist defekt. Zahlreiche Reparaturen sind<br />
notwendig. Zu den Anwaltskosten kommen<br />
noch verschieden Gutachten. Oder<br />
der Käufer eines Hauses wird mit der<br />
Tatsache konfrontiert, dass sein neu<br />
erworbenes Haus schadhaft ist. In beiden<br />
Fällen leistet eine Rechtsschutzversicherung<br />
gute Dienste<br />
KFZ-RECHTSSCHUTZ UND KAUTION.<br />
Besonders interessant ist die Möglichkeit,<br />
bei einem Verkehrsdelikt im Ausland<br />
eine Kaution von der Rechtsschutzversicherung<br />
bezahlt zu bekommen, um<br />
nicht in Untersuchungshaft genommen<br />
zu werden.<br />
WARTEFRISTEN. Für bestimmte Rechtsfälle<br />
bestehen Wartefristen. Dies gilt besonders<br />
für Konflikte als Bauherr, Erwerber<br />
eines Hauses und bei Erbstreitigkeiten,<br />
weiters bei Scheidungsangelegenheiten.<br />
Ein bereits eingetretener Schaden ist<br />
auch nicht versicherbar. Allerdings steht<br />
es dem Versicherer frei, Kulanz zu üben.<br />
WELCHES VERSICHERUNGSPRODUKT?<br />
Rechtsschutzversicherungen bieten nach<br />
Art und Umfang unterschiedliche Produkte<br />
an. Singles haben keinen Bedarf<br />
an einer Mitversicherung von Ehepartner<br />
oder Kinder. Ausschließlich im Spitalsdienst<br />
tätige Ärzte brauchen keinen<br />
Versicherungsschutz für die gar nicht<br />
existente Ordination. Wer mit keinem<br />
Erbe zu rechnen hat, braucht sich auch<br />
nicht in Bezug auch Erbschaftsstreitigkeiten<br />
abzusichern. Natürlich sind unterschiedliche<br />
Leistungen mit unterschiedlichen<br />
Prämien verbunden. Ein gutes<br />
Beratungsgespräch dient hier der Be-<br />
darfsermittlung. �<br />
MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 65
NEWS<br />
01<br />
LIVING & LIFESTYLE<br />
01 la prairie – Soleil Suisse www.laprairie.com<br />
02 NOMINATION – „Poesia“ Kollektion www.nomination.com<br />
03 Lux:us – Santa Cruz–Charm www.lux-us.cc<br />
04 Suppan&Suppan – Indischer Schrank<br />
www.suppanundsuppan.at<br />
02<br />
03<br />
Text Rosemarie Liermann<br />
Fotos Beigestellt<br />
DEDON<br />
WOHNLICH<br />
��Die von der vielfach ausgezeichneten<br />
und international hoch<br />
angesehenen Teppichdesignerin<br />
Michaela Schleypen entworfenen<br />
Teppiche gehören zu den zahlreichen<br />
Innovationen von DEDON.<br />
www.dedon.de<br />
04
GAULTIER<br />
MÄNNER<br />
IKEA<br />
LICHTDESIGN<br />
ITEM M6<br />
MACHT BEINE<br />
��für Männer jeder Art und jedes<br />
alters ist das neue Parfüm. Wichtig<br />
ist eine ausgeprägte Persönlichkeit.<br />
www.jeanpaulgaultier.com<br />
��Aus Stahl und Acryl gefertigt, spenden die<br />
Lampennicht nur Licht, sondern sind auch ein dekoratives<br />
Einrichtungselement. www.ikea.at<br />
��Die neuen Wellness Strümpfe von SPA machen nicht nur Beine, sondern man<br />
tut auch etwas für die Gesundheit. www.item-m6.com<br />
LOUIS VUITTON<br />
FÜR SEGLER<br />
��Zum ersten Mal in der Geschichte<br />
entwickelt Louis Vitton eine Uhr für<br />
den .Amercias Cup world Series.<br />
www.louisvuitton.com
LIVING & LIFESTYLE<br />
FRIULI VENEZIA GIULIA<br />
WEITERHIN KLAR SCHIFF<br />
��In den Marinas von Friuli Venezia Giulia fallen auch in Zukunft für Schiffe<br />
unter ausländischer Flagge keine Stellplatzgebühren und keine Eigentumssteuern<br />
an. Mit 23 Marinas und über 25 Hafenbecken gibt es so viele<br />
Anlegestellen wie kaum sonstwo im Mittelmeer – und diese sind für Deutsche<br />
und Österreicher am einfachsten geografisch zu erreichen. Touristen und<br />
Segelsportler finden in den Häfen gute Serviceeinrichtungen vor.<br />
www.turismofvg.it<br />
IRLAND<br />
LISS ARD ESTATE<br />
��Irland mit der Familie erleben: Der<br />
exklusive Rückzugsort für Familien im<br />
Westen von Cork in Irland hält Erlebnisse<br />
und Abenteuer abseits des Standard-<br />
Hotelurlaubs bereit – auch für Kids.<br />
Auf dem 80 Hektar großen Privatgrundstück<br />
ist natürlich viel Platz für<br />
Kinder. Das Landgut, die verträumten<br />
Naturgärten, der See, die Teiche, das<br />
Waldland und die Brücken bieten sowohl<br />
im Sommer als auch im Winter zahlreiche<br />
Möglichkeiten zum Herumtollen.<br />
www.lissardestate.com<br />
BELGIEN<br />
BLUMEN UND GÄRTEN<br />
�� Die „Gläserne Stadt“ mit ihren unzähligen Blumen und<br />
exotischen Pflanzen ist nur einmal im Jahr (13. April bis<br />
6. Mai 2012) drei Wochen lang für Besucher zugänglich.<br />
Seit über 100 Jahren öffnen die königlichen Gewächshäuser,<br />
die sich im Areal des königlichen Palastes in Laeken im<br />
Norden von Brüssel befinden, ihre Tore für Besucher aus<br />
dem In- und Ausland. www.flandern.at<br />
SÜDSTEIERMARK<br />
KINDERKOCHKURS<br />
��Was man aus Kräutern alles machen kann, erzählt<br />
im Sattlerhof die „Wilde Hexe“. Von Tee und Salz bis<br />
zu Ölen und Sirups reicht die breite Palette, und unter<br />
Anleitung der Kräuterexpertin wird gesammelt und<br />
gerührt, gekocht und aufgebrüht. Ein Spaß für Groß und<br />
Klein. www.sattlerhof.at<br />
Text Ingeborg Zauner<br />
Fotos Beigestellt<br />
BALTIKUM<br />
KULTURSCHÄTZE<br />
��Zwischen 14. Juni und 2. August kann man bei<br />
einer einwöchigen Rundreise Naturjuwele und<br />
Kulturschätze des Baltikums näher kennenlernen.<br />
Auf dem abwechslungsreichen Programm stehen<br />
Helsinki, Tallinn, das Hafenstädtchen Pärnu, die<br />
lettische Schweiz, der Gauja Nationalpark und<br />
Riga. Nach einem Besuch der Kurischen Nehrung,<br />
die mit 98 Kilometer langen Sanddünen und dem<br />
berühmten Thomas-Mann-Haus beeindruckt,<br />
rundet die Besichtigung der Stadt Vilnius das<br />
Programm ab. www. gta-sky-ways.at<br />
68 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012
BLICKFANG IM CASINO BREGENZ<br />
CABANA-LOUNGE<br />
��Stimmungsvolle Sonnenuntergänge, köstliche<br />
Gerichte und die edelsten Weine: Laue<br />
Sommerabende sind wie geschaffen für ein<br />
Candle-Light-Dinner in den zwei stilvollen<br />
Cabana-Lounges auf der Terrasse des Casino<br />
Restaurants Falstaff in Bregenz. Tauchen Sie<br />
in eine andere Welt ein – ob in romantischer<br />
Zweisamkeit oder als gemütliche Runde bis zu<br />
vier Personen. Ohne zusätzliche Kosten profitieren<br />
Sie von einem Mehr an Urlaubsflair.<br />
Reservieren Sie schon jetzt Ihren exklusiven<br />
Sommermoment! www.casino.at<br />
ISTRIEN<br />
WELLNESSDAYS<br />
���Istrien hat sich nicht nur als neues Trendziel für Gourmets<br />
etabliert. Mittlerweile lässt die kroatische Adria-Halbinsel<br />
auch in Sachen Wellness aufhorchen und punktet mit einem<br />
breiten Relaxspektrum von Thalasso über Ayurveda bis zur<br />
Vinotherapie. Selbst extravagante Anwendungen mit Kaviar,<br />
Gold und weißen Trüffeln sind möglich.<br />
www.istra.com<br />
LERMOOS<br />
HOTEL POST<br />
��Auf der Sonnenseite der Zugspitze hat das traditionsreiche familiengeführte<br />
Alpine Luxury Hotel Post Lermoos seine Heimat. Das 4-Sterne-Superior-Hotel<br />
auf dem Logenplatz mit Zugspitze-Blick steht für alpin-luxuriösen Lifestyle, in<br />
dem sich Tiroler Charme und Naturverbundenheit mit feiner Lebensart und persönlicher<br />
Gastfreundschaft treffen. Wellnessangebote, gehobene Gastronomie<br />
und exklusives Ambiente genügen höchsten Ansprüchen. www.post-lermoos.at<br />
BAYERISCHER WALD<br />
URLAUB MIT HUND<br />
��Im Landhotel Haus Waldeck ist man mit<br />
Hunden immer willkommen. Das Landhaus befindet<br />
sich in ruhiger Lage, hinter dem Haus beginnen<br />
die kleinen und großen Wanderwege. Ein<br />
600 m 2 großer Hundeplatz mit Turnier-Agility-<br />
Geräten steht ebenfalls zur Verfügung. Hunde sind<br />
auch im Restaurant erlaubt. www.haus-waldeck-koch.de<br />
SÜDTIROL<br />
WANDERURLAUB<br />
��Im April 2012 wird die neue, landschaftlich wunderschöne<br />
Meraner Waalrunde eröffnet, die das<br />
Meraner Becken umgarnt. Nach Lust und Laune<br />
kann die gesamte Runde in mehreren Tagesetappen<br />
erwandert werden – oder wer möchte, sucht sich<br />
einen Teilabschnitt für ein paar Stunden Spaziergang<br />
aus. Die „Waale“ sind künstlich angelegte<br />
Bewässerungskanäle aus dem 13. Jahrhundert und<br />
einzigartig in Südtirol. Für die Instandhaltung<br />
wurden früher schmale Stege errichtet – die<br />
sogenannten Waalwege. www.lana.info<br />
MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 69
LIVING & LIFESTYLE<br />
START DER GARTENSAISON<br />
ENDLICH<br />
WIEDER<br />
FRÜHLING!<br />
Nach dem langen kalten Winter ist die Freude über die wärmenden<br />
Sonnenstrahlen und die ersten Frühlingsblumen besonders groß.<br />
Die Natur erwacht wieder aus der Ruhepause und alle<br />
Gartenbesitzer beginnen die neue Saison mit großem Elan.<br />
LENZ. Der Schnee ist geschmolzen, die eisige<br />
Kälte vorüber und alle sehnen den Frühling<br />
herbei. Wenn die Schneeglöckchen den<br />
Lenz einläuten, können die Winterklamotten<br />
langsam eingepackt werden. Krokusse,<br />
Primeln und Veilchen erfreuen uns mit<br />
kräftigen Farben und bringen bunte Farbtupfer<br />
in die noch verschlafene Natur.<br />
FRÜHLINGSERWACHEN. Mit den ersten<br />
Sonnenstrahlen beginnt auch schon die<br />
neue Gartensaison und der Gartenbesitzer<br />
freut sich auf sein liebstes Hobby, das „Garteln“.<br />
Jetzt muss wieder fest angepackt<br />
werden, damit man im Sommer einen gepflegten<br />
Garten genießen kann. Da es im<br />
März noch oft Nachtfrost gibt, sollte man<br />
Text Nina Martin<br />
Fotos Shutterstock<br />
den Winterschutz vorerst nur von den<br />
Pflanzen entfernen, die nicht sehr kälteempfindlich<br />
sind.<br />
FRÜHJAHRSPUTZ IM GERÄTESCHUP-<br />
PEN. Im Schuppen ist zuerst der Frühjahrsputz<br />
angesagt. Die Geräte müssen<br />
auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft<br />
werden. Motorbetriebene oder elektrische<br />
Rasenmäher und Heckenscheren reinigt<br />
und ölt man und schärft die Klingen.<br />
Gartenutensilien wie Holzstäbe, Schnüre<br />
und Töpfe sollten in ausreichender Menge<br />
vorhanden sein. Beim Wasserschlauch<br />
muss darauf geachtet werden, dass dieser<br />
über den Winter nicht porös geworden ist.<br />
Die Wasserleitung braucht ebenfalls eine<br />
Überprüfung, ob Hahn und Dichtungen<br />
in Ordnung sind, damit das kostbare Nass<br />
nicht ausläuft.<br />
VIEL ZU TUN FÜR DEN FLEISSIGEN<br />
GÄRTNER. Sobald der Frost gewichen<br />
und der Boden abgetrocknet ist, muss die<br />
oberste Erdschichte gelockert werden.<br />
Wird mit dem Spaten in die Erde gestochen<br />
und es bildet sich im Loch sofort<br />
Wasser, dann ist der Boden noch zu nass,<br />
um ihn zu bearbeiten. Ist die Erde richtig<br />
trocken, wird das Gemüsebeet für die<br />
erste Pflanzung vorbereitet, und zwar<br />
zuerst mit einer Grunddüngung. Unter<br />
einem Folientunnel können bereits Mitte<br />
März Spinat, Radieschen und Kresse sowie<br />
Erbsen und Karotten ausgesät werden,<br />
da die Pflanzen so besser vor der Witterung<br />
geschützt sind. Ende März ist<br />
dann die Aussaat von Petersilie, Gewürzkräutern<br />
und Zwiebeln dran. Auch die<br />
Pflänzchen von Salat, Frühkartoffeln und<br />
Kohlrabi können schon gesetzt werden.<br />
Anfang April sind dann Kohl, Fenchel und<br />
Grünspargel zum Pflanzen an der Reihe.<br />
Gegen Ende April ist Saatzeit für Gurken,<br />
Kürbisse, Melonen und Zucchini, allerdings<br />
nur im Gewächshaus, noch nicht im<br />
Freien. Tomaten brauchen warme Temperaturen<br />
und können im April nur in einem<br />
geschlossenen Raum ausgesät werden. Ins<br />
Freie dürfen sie erst Mitte Mai nach den<br />
Eisheiligen (12. bis 14. Mai).<br />
Alle Gemüsebeete benötigen jetzt schon<br />
regelmäßig Wasser. Sind sie mit Folie abgedeckt,<br />
darf aufs regelmäßige Lüften<br />
nicht vergessen werden.<br />
70 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012
RASENPFLEGE. Nach dem Winter hat<br />
der Rasen die eine oder andere kahle<br />
Stelle. Im April ist die richtige Zeit dafür,<br />
um die Wiese wieder „sommerfit“ zu machen.<br />
Zuallererst wird das Unkraut entfernt,<br />
und zwar am besten mit dem Unkrautstecher,<br />
der nimmt auch die Wurzeln<br />
mit. Das Gras versorgt man am besten<br />
gleich mit einem Langzeitdünger. Rollrasen<br />
kann schon verlegt werden – geht<br />
schnell und einfach, ist aber auch teurer.<br />
Mit der Aussaat eines frischen Rasens<br />
wartet man aber besser noch bis Mai.<br />
OBSTGARTEN. Zu dicht gewordene<br />
Baumkronen sind im Frühling auszulichten.<br />
Dabei ist es besser, eine ganze Astpartie<br />
zu entfernen als viele Zweige mittlerer<br />
Stärke, da jede einzelne Schnittstelle behandelt<br />
und abgedichtet werden muss.<br />
Apfel- und Birnbäume werden schon im<br />
März ausgelichtet, Pfirsich- und Nektarinenbäume<br />
erst nach der Blüte. Bei Marillen-<br />
und Zwetschkenbäumen wird der<br />
Schnitt während des Austriebs gemacht.<br />
Neue Obstbäume, Kiwisträucher und<br />
Wein können bis Mitte April gepflanzt<br />
werden. Die Erdbeerpflänzchen kommen<br />
Ende April in die das geharkte und vom<br />
Unkraut befreite Erdbeerbeet, müssen<br />
aber mittels Folientunnels vor möglichem<br />
Spätfrost geschützt sein.<br />
BLUMEN. Im März blühen schon die ersten<br />
im Herbst gesetzten Tulpen, Hyazinthen<br />
und Märzenbecher. Sommerblumen<br />
sät man schon jetzt direkt im Freien, da<br />
der Aufwand geringer ist, als wenn man<br />
sie im Glashaus vorzieht. Die Direktsaat<br />
in den aufgelockerten Boden kann bis in<br />
den Frühsommer vorgenommen werden.<br />
Löwenmaul und Sommeraster hingegen<br />
benötigen eine hohe Keimtemperatur<br />
und sind im Frühling im Freien auch<br />
durch die Schnecken stark gefährdet.<br />
Deshalb sät man sie am besten in Töpfe<br />
und stellt diese auf einen warmen hellen<br />
Fensterplatz. So gewöhnen sich die Blumen<br />
langsam an die Sonne. Später bringt<br />
man sie stundenweise auf die Terrasse,<br />
bevor sie im Garten eingepflanzt werden.<br />
Neue Rosen werden bereits im März gesetzt,<br />
denn auch hier gilt: Alles, was im<br />
Sommer blühen soll, muss jetzt gepflanzt<br />
werden. Rosen benötigen stickstoffhälti-<br />
MÄRZ/APRIL 2012<br />
Es ist wieder soweit – Frühlingsanfang!<br />
Jetzt heißt es den Garten fit zu machen für eine schöne Saison im Grünen.<br />
gen Volldünger. Ist der April sehr trocken,<br />
so muss bereits mit dem Gießen<br />
begonnen werden. Vor allem der Rhododendron<br />
braucht viel Wasser, damit sich<br />
die Knospen schön entfalten können.<br />
Zwiebel- und Knollenpflanzen des Sommers<br />
wie Dahlien und Gladiolen kommen<br />
schon im April in die Erde, sodass sie im<br />
Sommer in voller Pracht erblühen.<br />
BÄUME/STRÄUCHER. Für Bäume und<br />
Sträucher, die ihr Laub abwerfen, ist der<br />
März ebenfalls die ideale Pflanzzeit. Der<br />
Schnittzeitpunkt für Gehölze richtet<br />
sich nach der Blüte. Flieder und Forsythie<br />
werden im Frühling erst nach der<br />
Blüte geschnitten. Für sommerblühende<br />
Gehölze wie Strauchhortensien, Sommerflieder<br />
und Bartblume ist ein kräftiger<br />
Rückschnitt im April unerlässlich,<br />
damit neue Triebe gebildet werden können.<br />
Der bereits stark wuchernde immergrüne<br />
Efeu muss ebenfalls zurückgeschnitten<br />
werden.<br />
DES GÄRTNERS GRÖSSTE FEINDE.<br />
Kaum beginnen zaghaft Blumen und<br />
Pflanzen zu sprießen und die Sträucher<br />
Knospen anzusetzen, ärgert sich der Gärtner<br />
auch schon über das erste Unkraut.<br />
Chemie sollte man der Umwelt und Gesundheit<br />
zuliebe vermeiden und ungebetene<br />
„Pflänzchen“ möglichst früh mitsamt<br />
ihren Wurzeln ausreißen. Löwen-<br />
zahn und Huflattich haben Pfahlwurzeln<br />
und sind besonders resistent. Ihnen<br />
kommt man am besten mit einem Unkrautstecher<br />
bei. Die ersten Sonnenstrahlen<br />
locken nicht nur die Tiere, sondern<br />
leider auch das Ungeziefer aus dem Winterschlaf.<br />
Solange Schädlinge nicht wirklich<br />
in Massen auftreten, ist keine Panik<br />
angesagt. Der Gärtner muss allerdings<br />
ständig kontrollieren, ob sich die gefräßigen<br />
Raupen, Käfer und Schnecken nicht<br />
zur Gartenplage entwickeln.<br />
TEICH. Der Teich braucht ebenfalls eine<br />
Frühjahrskur. Gräser und Stauden in der<br />
Wasser- und Sumpfzone sind bis auf fünf<br />
Zentimeter über dem Wasserspiegel zurückzuschneiden.<br />
Abgestorbene Blätter<br />
und Halme werden mit dem Rechen entfernt.<br />
Bei den Teicharbeiten ist immer<br />
darauf zu achten, dass Fische, Frösche<br />
und Kröten nicht verletzt werden. Die<br />
Eier von Amphibien kleben meist an Halmen,<br />
deshalb wartet man mit der Reinigung<br />
bis die Tiere geschlüpft sind. �<br />
FOKUS 71
LIVING & LIFESTYLE<br />
DAS WAR DIE „WOHNEN & INTERIEUR 2012“<br />
WOHNEN LIEGT<br />
IM TREND<br />
Vom 10. bis 18. März 2012 fand in Wien die „Wohnen & Interieur“, Österreichs größte Messe und<br />
umfassendste Trendvorschau für Wohn(t)räume, Design, Accessoires, Home Entertainment und Garten,<br />
mit mehr als 500 Ausstellern aus dem In- und Ausland statt. Auf rund 55.000 Quadratmetern wurden<br />
jede Menge Wohnideen, Stylingtipps für das Zuhause, kreative Designstücke und Einrichtungen<br />
sowie Möbel aller Art präsentiert.<br />
INNENRAUMDESIGN. Die „Wohnen &<br />
Interieur“ in der Messe Wien, in der Leopoldstadt,<br />
ist jedes Jahr ein Ereignis für<br />
sich. Hier können konnten all jene, die<br />
nach neuen Wohn- und Wohlfühlideen<br />
suchten, fündig werden. Insgesamt ließen<br />
sich 79.822 Besucher die riesengroße<br />
Angebotsauswahl, die von modernsten<br />
Küchen, traditionellem Handwerk und<br />
hochwertigem Design bis hin zur Gesamtgestaltung<br />
des Innenraums, Beschattung<br />
und Begrünung von Außenflächen sowie<br />
modischen Wohnaccessoires reichte,<br />
nicht entgehen. Und das ist kein Wunder,<br />
denn sich in den eigenen vier Wänden<br />
wohlzufühlen, ist ein Grundbedürfnis der<br />
Menschen. Und in stressreichen Zeiten<br />
wie diesen ist das Zuhause gleichzeitig<br />
Wohnraum, Rückzugsort und Ruhepol zugleich.<br />
Dazu meint DI Matthias Limbeck,<br />
themenverantwortlicher Geschäftsführer<br />
von Reed Exhibitions Messe Wien: „Nirgendwo<br />
sonst bekommen Messebesucher<br />
einen derartig kompletten und vielschichtigen<br />
Überblick über die aktuellen sowie<br />
künftigen Wohntrends. Angebot und<br />
Nachfrage trafen optimal aufeinander<br />
und der persönliche Kontakt mit den<br />
Branchenexperten vor Ort erwies sich erneut<br />
als der gewinnende Faktor dieser<br />
publikumsoffenen Fachmesse.“ Die „Wohnen<br />
& Interieur“ erstreckte sich über<br />
sämtliche vier Messehallen, die zur besseren<br />
Orientierung thematisch gegliedert<br />
waren. So befanden sich in Halle A<br />
Küchen, Küchentechnik und die Unikate-<br />
Welt - eine Sonderschau mit ausgefallenen<br />
Kreationen für drinnen und draußen.<br />
Die Halle B beherbergte Betten, Möbel,<br />
klassische Einrichtungen und einen eige-<br />
Text Anastasia Blumenthal<br />
Fotos Reed Exhibitions Messe Wien/Alex Schlacher, Kollarits Josef GmbH, beigestellt<br />
nen Bereich für Bad, Sanitär und Wellness.<br />
Wer an traditionellem Handwerk,<br />
Tischler, Böden, aber auch Gartenanlagen,<br />
Wintergärten und Sonnenschutzlösungen<br />
interessiert war, war in der Halle<br />
C der Messe Wien richtig, wo sich auch die<br />
Sonderschau Design_Raum_Kunst mit<br />
ausgefallenen Einrichtungskreationen<br />
heimischer Künstler befand. Designer<br />
waren wie immer in der Halle D mit hochwertigsten<br />
Einrichtungen, stilvollen Gesamtlösungen<br />
und kreativen Innenausstattungen<br />
zu finden.<br />
TRENDS IM WANDEL DER ZEIT. War es<br />
früher üblich, einen einmal gewählten Stil<br />
kaum zu verändern, liegen heutzutage<br />
die unterschiedlichsten Variationen im<br />
Trend. Und auch dem Wunsch nach einem<br />
ganz neuen Look wird oft nachgegeben.<br />
So werden etwa Möbel ausgetauscht, die<br />
Wände mit neuen Farben aufgepeppt,<br />
neue Technologien ausprobiert und das<br />
Wohnraumgefühl manchmal völlig neu<br />
erfunden. So kann selbst Antikes mit<br />
Modernem zu einem Ganzen kombiniert<br />
werden. Der Trend hieß heuer mehr denn<br />
je: Zurück zu alten Werten. So erlebte bei<br />
der „Wohnen & Interieur“ helles Holz<br />
ebenso seine Renaissance wie in reiner<br />
Handarbeit gearbeitete und nach persönlichen<br />
Wünschen angefertigte Einzelstücke.<br />
Akzente wurden mit modernen und<br />
zumeist farbenfreudigen Accessoires gesetzt.<br />
Kurzum: 2012 ist punkto Wohnraumgestaltung<br />
charakterstark. Trendy<br />
72 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012
KOLLARITS<br />
���������<br />
����������<br />
Rufen Sie heute noch an und informieren Sie sich über Ihr<br />
Infrarot - Heizsystem für zu Hause. +43 (0) 664 355 60 35<br />
www.suntherm.at<br />
sind heuer ineinander übergehende helle<br />
Räume, die ein Gefühl von Geräumigkeit<br />
und Offenheit schaffen. Nicht nur in der<br />
Mode, sondern auch beim Wohnen dominiert<br />
zurzeit die Farbe Lila in all ihren<br />
wunderschönen Nuancen. Egal ob Brombeer,<br />
Lavendel, Aubergine oder Pflaume<br />
– Lilatöne verleihen den Wohnräumen<br />
einen ganz eigenen Charme und passen<br />
gut zu dunklem Holz oder zu glänzendem<br />
Chrom, Stahl und Glas. Selbst antike Möbelstücke<br />
fühlen sich im warmen lila<br />
Raum wohl, wie man bei der „Wohnen &<br />
Interieur“ an Ort und Stelle sehen konnte.<br />
Auch Wandtattoos und farblich abgestimmte<br />
Ornamente, die dem Raum einen<br />
Hauch von Opulenz verleihen, fanden auf<br />
der Messe begeisterte Fans. Genauso wie<br />
Wände in Erd- und Steintönen, die besonders<br />
gut zu den hippen Hellholzmöbeln<br />
passen. Natürliche Rohstoffe wie Holz<br />
oder Stein halten nämlich Einzug in unsere<br />
Innenräume, zeichnen sich durch Langlebigkeit<br />
und angenehme Haptik aus und<br />
werden von traditionellen Handwerkern<br />
liebevoll mit den neuesten Technologien<br />
verarbeitet. In Halle C konnte man Modernes<br />
aus Naturmaterialien bewundern.<br />
Kurzum – auf der „Wohnen & Interieur“<br />
konnte man unzählige gestalterische<br />
Ideen, Komplettlösungen für den Innenraum,<br />
alle Trendfarben und zahlreiche<br />
Designideen finden.<br />
KOCHEN LIEGT IM TREND. Was gibt es<br />
Sinnlicheres als Kochen? Es macht zudem<br />
Spaß und ist ein gastfreundliches und<br />
kommunikatives Ereignis. Fazit: Kochen<br />
ist modern und die Küche wird immer<br />
mehr zum Zentrum des Zuhauses, wo<br />
man den Tag beginnt, sich mit Freunden<br />
trifft oder mit der Familie gesellig zusammensitzt.<br />
Eine Küche, die vom Essraum<br />
getrennt ist, war einmal – heutzutage verschmelzen<br />
die beiden zu einer harmonischen<br />
Einheit. Das Küchenzentrum der<br />
Messe, das sich in der Halle A der „Wohnen<br />
& Interieur“ befand, zeigte den<br />
Messe besuchern unzählige moderne Küchenvariationen<br />
und -Looks.<br />
HEIZEN MIT DER KRAFT DER SONNE.<br />
Auch Heizen war ein wichtiges Thema bei<br />
der „Wohnen & Interieur“. Eine Weltneuheit,<br />
die gerade im Begriff ist, den europäischen<br />
Markt zu erobern, überzeugte besonders:<br />
Die Infrarotheizung, die jetzt<br />
auch für Wohnungen einsetzbar und<br />
energiesparend, umweltfreundlich, günstig<br />
und einfach in der Montage ist. Die<br />
plattenförmigen Heizkörper erfüllen zudem<br />
alle ästhetischen Erwartungen und<br />
die heizaktive Fläche ist in verschiedenen<br />
gefälligen Farben erhältlich. Information:<br />
www.suntherm.at<br />
WOHLFÜHLOASEN FÜR ZUHAUSE. Um<br />
dem Stress der heutigen Zeit zu entfliehen,<br />
sind Wohlfühloasen in den eigenen<br />
vier Wänden unerlässlich. Im Trend liegt<br />
das Spa für Zuhause. Weiße Kacheln<br />
haben jedoch ausgedient. Das neue Badezimmer<br />
ist zwar hell, aber Materialien wie<br />
Glas, Naturstein, Stahl, naturbelassene<br />
oder hochglänzende Oberflächen entsprechen<br />
dem Zeitgeist. Mit modernen<br />
Lichtelementen mit LED-Technologie aufgepeppt,<br />
ist – je nach Stimmung – eine<br />
variierende Farbgebung möglich. Dazu<br />
kommen nützliche Accessoires wie etwa<br />
MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 73
Raumduftspender, Diffuser, Kerzen, aber<br />
auch High-Tech wie integrierte Soundanlagen,<br />
Internet- und TV-Anschluss, wie<br />
die Messebesucher begeistert bestaunten.<br />
Ein besonders vielseitiges Angebot zeigte<br />
die Firma KÖSE Badkultur Wien, die als<br />
Komplettanbieter für Bäder bekannt dafür<br />
ist, sämtliche Leistungen im Badezimmersektor<br />
wie etwa Installation, Verfliesung,<br />
Malerarbeiten und vieles mehr<br />
aus einer Hand anzubieten. Wer keine<br />
Zeit hatte, bei Messe Wien vorbeizuschauen,<br />
kann sich in den Schauräumen<br />
auf der Gumpendorfer Straße 124 in 1060<br />
Wien einen ersten Eindruck verschaffen.<br />
Information: www.koese-gmbh.at<br />
DARLING, ICH BIN IM GARTEN. Ein<br />
eigener Garten oder eine Terrasse – kurzum<br />
ein Außenraum – ist der Wunsch vieler<br />
Menschen. Stolze Besitzer eines solchen<br />
fanden auf der „Wohnen & Interieur“<br />
hochwertige Outdoor-Möbel, ausgeklügelte<br />
Beschattungsmöglichkeiten, neue<br />
Heiz- und Kühlsysteme sowie ideenreiche<br />
Kreativität für die Gestaltung, die Nutzung<br />
und die Nutzungsdauer von Frei-<br />
flächen. Im Trend liegen zwar klare<br />
Formen, aber verspielte oder akzentu-<br />
ierte Ele mente wie etwa ein künst-<br />
licher Brunnen, ein Bach, Skulpturen,<br />
Lichtelemente oder perfekt positionierte<br />
Spots setzen Betonungen und geben Charakter.<br />
Unerläss lich sind im Freigelände<br />
Zäune und Geländer. Die Firma Kollarits<br />
– www.aluzaeune-kollarits.at – überzeugte<br />
mit ihren hochwertigen Aluminiumzäunen.<br />
Die Kunden können aus mehr als 300<br />
Farbtönen die für sie individuell passenden<br />
Zaunelemente wählen. Selbstverständlich<br />
werden auch für die Montage<br />
nur hochwertige Materialien und Konstruktionen<br />
verwendet, sämtliche Zäune<br />
sind komplett wartungs- und rostfrei.<br />
Auf der „Wohnen & Interieur“ konnten<br />
interessierte Besucher in Halle C erleben,<br />
wie man die Außenraumtrends 2012 umsetzt<br />
und beweist, dass Größe allein nicht<br />
entscheidend ist.<br />
TECHNIK & MEHR. iPad, iPhone und<br />
Tablets sind bei modernem Wohnen fast<br />
nicht mehr wegzudenken – Bluetooth-<br />
und USB-Anschluss in Küche, Bad, Schlaf-<br />
und Wohnzimmer zählen fast schon zum<br />
Standard. W-LAN erlaubt den Zugang<br />
zum Internet im gesamten Wohnbereich<br />
und ermöglicht die konstante Verbindung<br />
Treffpunkt. Viele<br />
Messebesucher und<br />
Kunden versorgten<br />
sich mit den<br />
aktuellen FOKUS-<br />
Ausgaben, wie etwa<br />
Dr. Karl Fröstl (unico),<br />
Susanne Jerabek<br />
(Bauunternehmen<br />
Sedlak) sowie Martina<br />
Denich-Kobula (Bank<br />
Austria) mit Mercedes<br />
Binder-Schaller.<br />
mit der Außenwelt über Facebook und<br />
andere Social Media-Plattformen. Dolby-<br />
Surround und Hi-Fi-Anlagen mit in Decke<br />
oder Wand unsichtbar integrierten Lautsprecherboxen<br />
schaffen durchgängig<br />
höchsten Klanggenuss. Zentral gesteuerte<br />
Haustechnik vereinfacht die Bedienbarkeit<br />
zu Hause wie auch von unterwegs<br />
über Smartphone oder PC. Kein Wunder,<br />
dass auch Technik-Freaks bei der „Wohnen<br />
& Interieur“ auf ihre Kosten kamen.<br />
SCHMANKERLN DURFTEN NICHT FEH-<br />
LEN. Die Zeit verflog auf der innovativen<br />
Messe wie im Nu, und so durften natürlich<br />
auch kulinarische Köstlichkeiten<br />
nicht fehlen – die Wiener Märkte und der<br />
Wiener Lebensmittelhandels im „Genuss-<br />
Markt“ standen im Eingangsbereich A der<br />
Messe Wien zum Gustieren bereit. Und<br />
die Kochshows der „Genuss Wirte“ fanden<br />
genauso viele Anhänger wie der „Kuchlmasta“<br />
Prof. Peter Lexe. In der Mall der<br />
Messe Wien befand sich das „Genuss Forum<br />
Österreich“ mit 24 Ausstellern aus<br />
19 Genussregionen Österreichs sowie<br />
zahlreichen kulinarischen Angeboten und<br />
landwirtschaftlichen Produkten heimischer<br />
Regionen. �<br />
74 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012
Francesconi Edelstahltechnik GmbH 8605 Kapfenberg, Burgstallweg 22 office@francesconi.com T 03862/34664 www.francesconi.com
LIVING & LIFESTYLE<br />
VISIONÄR ERWIN KOTÁNYI<br />
WAS TÄT I OHNE<br />
KOTÁNYI?<br />
Text Rosemarie Liermann<br />
Fotos Beigestellt<br />
Ungarn, Puszta und Paprika sind eins. Wie Szeged, Kotányi und Gewürze. Das hat nicht nur Tradition,<br />
das ist Geschichte. Eine, die sich im 131. Jahr befindet und in vierter (Familien-)Generation, die Erwin<br />
Kotányi heißt. Als er 1981 als 24-Jähriger die Gewürzdynastie übernahm, machte er sich daran, das<br />
Leitmotiv des Firmengründers und späteren k. & k. Hoflieferanten Janos Kotányi hochzuhalten, mehr<br />
noch: in die Tat umzusetzen: „Deine Idee muss nicht groß sein – sie muss nur die Welt verändern!“<br />
IN DER KÜRZE STECKT EBEN DIE<br />
WÜRZE. Hauptsache gepfeffert, papriziert,<br />
aromatisch. Wie alle Kotányis seit<br />
Janos, der einst aus Szeged ausgezogen<br />
war, um Wien und die Monarchie zu erobern,<br />
so besitzt auch Erwin Kotányi, 55,<br />
einen hervorragenden Riecher – nicht nur<br />
was die Gewürze betrifft, sondern auch für<br />
Entwicklungen, sprich: Ende des Kommunismus,<br />
politische Wende und Globalisierung,<br />
die das Geschäftsleben beeinflusst.<br />
Was im 19. Jahrhundert mit einer<br />
Paprikamühle begonnen hatte, hat sich<br />
unter dem dynamischen heutigen Fir-<br />
menchef in einen weltweiten Gewürz-<br />
handel mit etwa 540 Beschäftigten verwandelt,<br />
der über Europas Grenzen bis<br />
nach China reicht.<br />
HEIMISCHES VORZEIGE-FAMILIEN-<br />
UNTERNEHMEN. Es zieht seine Fäden<br />
inzwischen nicht mehr von Wien aus, das<br />
als Standort zu eng geworden war, sondern<br />
seit 1989 von Wolkersdorf. Für Erwin<br />
Kotányi, der schon immer mit der Zeit<br />
ging, bedeutet die Firma die Würze seines<br />
Lebens. Man muss ihm nur zuhören, dann<br />
weiß man – er ist mit Leib und Seele bei<br />
der geschäftlichen Sache, für ihn die wichtigste<br />
nach Frau Michaela und der fünfjäh-<br />
rigen Tochter Laura, für die er sich die Zeit<br />
vom Mund, Pardon: Duft der Gewürze,<br />
abspart.<br />
ZUSAMMENHALT. Hinter Erwin Kotányi,<br />
dem erfolgreichen Geschäftsmann, der<br />
nach dem (humanistischen) Gymnasium<br />
in Kalksburg an der WU Wien studierte,<br />
verbirgt sich privat ein Familienmensch<br />
und beruflich ein Firmenchef mit sozialer<br />
Ader, der stets ein offenes Ohr für seine<br />
Mitarbeiter hat. „Weil wir“, so sagt der<br />
drahtige Mittfünfziger, „nicht nur ans Verdienen<br />
denken, sondern auch ans Wohl<br />
und Wehe der Menschen in der Firma. Sie<br />
kommen immer wieder zu mir, um mir ihr<br />
Herz auszuschütten. Sie kriege ich viele<br />
Dinge mit.“ Wie beim alljährlichen Grillfest.<br />
Oder der legendären Weihnachtsfeier<br />
mit mehr als 500 Mitarbeitern aus allen<br />
„Kotányi-Ländern“, zuletzt in der Hofburg,<br />
dem 130. Jubiläumsjahr angemessen.<br />
Eine Brücke über Grenzen, die Zusammenhalt<br />
schafft. Und eine Plattform<br />
für gedanklichen Austausch, um neue Perspektiven<br />
zu eröffnen. Traditionsbewusst.<br />
Zeitgemäß. Zukunftsweisend.<br />
IMMER MENSCHLICH. Ob im Makrokosmos<br />
Firma, ob im Mikrokosmos Familie,<br />
die Erwin Kotányi sozusagen heilig ist. Vor<br />
allem, seit Tochter Laura am 4. April 2007<br />
das Licht der Welt erblickte. „Ja, sie bestimmt<br />
unser Privatleben, gewaltig auch<br />
76 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012
noch. Wie meine Frau, so ist auch sie Widder<br />
im Sternzeichen, da muss ich mich als<br />
Stier auf die Füße stellen. Speziell Laura<br />
hat einen ausgeprägten Willen, das kriegen<br />
auch ihre Freunde schon zu spüren.“<br />
Fürs Töchterchen nimmt er so viel (Aus-)<br />
Zeit von Kotányi wie nur möglich. „Es ist<br />
ein Erlebnis, ein Kind zu haben.“ Vaterstolz,<br />
der aus ihm spricht. Samt Nachsatz:<br />
„Sie ist schon jetzt unsere beste Werbeträgerin.<br />
Wenn sie ins Geschäft geht, sagt sie:<br />
,Das sind die Gewürze von Papa!‘“<br />
VERERBTES NÄSCHEN FÜR AROMATI-<br />
SCHE DÜFTE. Das hat Laura allemal –<br />
aber ein guter Riecher allein genügt längst<br />
nicht mehr, weder beim Gewürz noch<br />
beim Geschäft. Erwin Kotányi: „Wir arbeiten<br />
mit Labors, haben aber auch ein eigenes,<br />
in dem Leute kosten, testen, die Optik<br />
anschauen – wie ist das Paprikarot, haben<br />
die Kräuter das Grün, das wir wollen?“ Das<br />
ließe sich nur sensorisch machen. Der<br />
Ölwert werde übers Lanolin festgestellt.<br />
Beim zweiten Test gehe es nur ums Aroma.<br />
Parallel gebe es eine ganze Palette an<br />
Naturschutzmaßnahmen. Ohne Gesundheit<br />
kein Geschäft mit Gewürzen.<br />
WIE LANGE HALTEN EIGENTLICH GE-<br />
WÜRZE? Können sie gar verderben? „Gesundheitlich“,<br />
sagt der Herr des Hauses,<br />
„passiert gar nichts. Aber wenn sie zu lange<br />
gelagert werden, geht das Aroma ver loren<br />
MÄRZ/APRIL 2012<br />
Ein Vorzeige-Familienunternehmen in vierter Generation<br />
würzt schon seit 131 Jahren die heimische Küche.<br />
Paprika im Blut. „Wir inspirieren Menschen zum kreativen Kochen. Denn Kräuter und Gewürze sind<br />
unsere Leidenschaft – seit 1881“, so fasst Geschäftsführer Mag. Erwin Kotányi das Markenverständnis des österreichischen<br />
Traditionshauses zusammen.<br />
– und damit der Geschmack. Ein ganzer<br />
Pfeffer, ein ganzer Kümmel halten länger.<br />
Darum legen wir extrem viel Wert auf Aroma-Schutzpackungen!“<br />
Quasi vorbeugende<br />
Gütesiegel, die für die hohe Qualität des<br />
Markenzeichens bürgen. Wer Gewürze im<br />
Supermarkt sucht, greift zu Kotányi, längst<br />
ein Überbegriff wie einst Obi für Apfelsaft,<br />
um ein Beispiel zu nennen. Fast ein Selbstläufer.<br />
Aber da winkt Kotányi ab. „Natürlich<br />
sind wir in Österreich etabliert bei<br />
Kunden wie Spar und so weiter. Trotzdem<br />
forschen wir immer weiter, untersuchen<br />
auch veränderte Essensgewohnheiten und<br />
Geschmacksrichtungen, es geht schließlich<br />
darum, den Zeitgeist zu treffen.“ Je größer<br />
der Bekanntheitsgrad, desto höher die Ansprüche.<br />
Eine tägliche Herausforderung –<br />
fast so wie im Sport.<br />
STICHWORT SPORT. Auch wenn Firma<br />
und Familie den Löwenanteil an Zeit in<br />
Anspruch nehmen – Erwin Kotányi reitet<br />
zum Ausgleich das Steckenpferd Sport in<br />
einigen Versionen und Variationen. Nicht<br />
nur als Daviscup-Sponsor zu Musters Zeiten<br />
oder als persönlicher Sponsor von<br />
Fußball-Feschak Michi Konsel („Ein wichtiger<br />
Sympathieträger im Society-Bereich!“)<br />
machte er sich einen Namen – er<br />
ist auch als Aktiver immer noch am Ball<br />
und in Schwung. Vor allem Tennis dient<br />
ihm als Ventil für Emotionen und Aggressionen.<br />
„Ja, stimmt“, sagt er lachend. ><br />
Historie. Ein Vorzeigeunternehmen mit<br />
großer Geschichte – und trotzdem geht man<br />
mit der Zeit. Die Firma ist die Würze in Erwin<br />
Kotányis Leben<br />
FOKUS 77
„Wenn ich mich ärgere, lass ich alles raus.<br />
Da muss manchmal schon ein Schläger<br />
dran glauben!“ Das zweite Hobby, dem er<br />
frönt? Skifahren! Aber Kotányi carvt mit<br />
seiner Frau nicht nur auf Pisten, es zieht<br />
ihn allein auch ins freie hochalpine Gelände.<br />
„Mein spezielles Hobby ist das Heli Skiing!“<br />
Gepfefferte Challenge, bei der ganz<br />
andere „Pulverträume“ für den Gewürzgroßhändler<br />
wahr werden. Nicht auf Pisten,<br />
sondern auf Straßen lässt er einmal<br />
Jahr dem „Kurvengeist“ freien Lauf – bei<br />
der Ennstal Classic in einem Triumph<br />
Roadstar Oldtimer. Stets voller Respekt,<br />
aber ohne Angst.<br />
APROPOS ZUKUNFTSANGST ... Beschleicht<br />
sie auch einen positiven Menschen<br />
wie Erwin Kotányi angesichts der<br />
aktuellen EU-Turbulenzen, Pleitegeierszenarien<br />
und dramatisierten Rezessionsgerüchten?<br />
„Ich bin“, betont er, „grund-<br />
78 FOKUS<br />
sätzlich kein ängstlicher Mensch. Auch<br />
wenn es Einschnitte gab – wir haben uns<br />
den Pioniergeist bewahrt.“ Samt Risikofreudigkeit,<br />
wie die Osteuropa-Strategie –<br />
sie ging von Szeged nach der Wende aus,<br />
woher sonst bei Kotányi? – der Firma beweise.<br />
Und sogar in Shanghai sei man mit<br />
einem Büro im kleinen Rahmen vertreten.<br />
Kleiner Gewürzladen im Reich der Gewürze?<br />
Kotányi: „Wir gehen in solche Länder<br />
nicht, um Gewürze zu verkaufen, sondern<br />
die Marke!“ Und da Innovation als Kotányi-Trademark<br />
gilt, „gehen wir in Länder,<br />
in denen sowieso der Pfeffer wächst.“<br />
Anders ausgedrückt: Some like it hot!<br />
BEI ALLER SORGFALT und Vorsicht, die<br />
heutzutage Pflicht ist, hat sich die Firma<br />
auf Osteuropa – und da vor allem auf Russland<br />
(„Dort arbeiten für uns 80 Leute!“) –<br />
fokussiert, ist dort von Moskau bis zu<br />
allen Großstädten bei allen Ketten dabei.<br />
Dosiertes Risiko, das sich in Zeiten wie<br />
diesen bezahlt macht. Auch deshalb, weil<br />
sich Kotanyi bei allem Mut zur Innovation<br />
aufs Wesentliche konzentriert, sprich die<br />
Basics. „Es gibt keine klaren Konturen,<br />
was die Zukunft betrifft. Man muss sich<br />
aber täglich neu orientieren, flexibel sein,<br />
schnell entscheiden, vor allem markenpolitisch.<br />
Und auf Güte setzen, die höhere<br />
Preise rechtfertigt.“ Getreu dem Sprichwort,<br />
dass billig fährt, wer teuer kauft.<br />
Und umgekehrt. Oder: Sparen am falschen<br />
Platz ist nicht gefragt in Zeiten wie diesen.<br />
Hohe Qualität müsse sich von Billigware<br />
klar abheben, redet er auch einer Preisspirale<br />
das Wort. „Wir können nicht tatenlos<br />
zusehen, dass die Leute zum Diskonter<br />
gehen und wir nichts mehr verdienen!“<br />
Gesunder Geschäftssinn ist ebenso wichtig<br />
wie ein feines Näschen für aromatische<br />
Produkte.<br />
EIN MANN MIT WEITBLICK, DER DAS<br />
HEUTE LEBT UND ANS MORGEN DENKT.<br />
Zwar hofft er insgeheim, dass Töchterchen<br />
Laura dereinst das Kotányi-Unternehmen<br />
übernehmen und weiterführen wird, „aber<br />
zwingen werden wir sie sicher nicht.“ Darum<br />
auch hat Herr Papa eine Stiftung gegründet,<br />
in der auch sein Bruder vorsorglich<br />
im Beirat sitzt, sicher ist sicher. Was<br />
nichts damit zu tun hat, dass der Maya-<br />
Kalender für das Jahr 2012 den Weltuntergang<br />
prophezeit. Darauf reagiert<br />
Kotányi gelassen, aber ironisch. „Ich hab<br />
gelesen, dass die Amerikaner schon Bunker<br />
bauen. Aber wir arbeiten so, als würd’s<br />
danach weitergehen. Schließlich haben<br />
wir ja schon drei Jahre vorausgeplant, also<br />
geht das mit dem Weltuntergang ja gar<br />
nicht …“ Sein Fazit? Die Reise geht weiter,<br />
wie gehabt! Nur als Autor hat sie Erwin<br />
Kotányi schon hinter sich – mit dem treffenden<br />
Buchtitel (Brandstetter-Verlag),<br />
der da in Abwandlung des Jules-Verne-<br />
Bestsellers lautet: „In 80 Gewürzen um die<br />
Welt“. Was unter Janos Kotányi vor 131<br />
Jahren in Szeged begann, hat Erwin Ko-<br />
tányi bis nach Shanghai geführt. Und man<br />
kann förmlich riechen, dass der Kreis noch<br />
lange nicht geschlossen ist ... �<br />
MÄRZ/APRIL 2012
Text Ingeborg Zauner<br />
Fotos Beigestellt<br />
LEISTBARER LUXUS<br />
URLAUB MIT<br />
GENUSS<br />
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BESTE URLAUBSADRESSE. Das Reiters<br />
Allegria Hotel liegt in Stegersbach, der<br />
jüngsten Golf- und Thermenregion Österreichs<br />
inmitten der sanfthügeligen Landschaft<br />
des Südburgenlandes. Das Reiters<br />
Resort ist das Aushängeschild für den<br />
niveauvollen, aber preisgünstigen Familien-,<br />
Golf- und Wellnessurlaub. Zum 4-Sterne-Haus<br />
gehören sowohl Reiters Familientherme<br />
Stegersbach als auch die<br />
50-Loch-Reiters Golfschaukel Stegersbach-<br />
Lafnitztal. Im Juli 2012 eröffnet ein neuer<br />
Hoteltrakt seine Pforten: Die neuen und<br />
geräumigen Familien-Wohneinheiten aus<br />
heimischem Fichtenholz haben teilweise<br />
zwei Schlafzimmer, ein Kinderzimmer und<br />
zwei Bäder. Außerdem entstehen eine<br />
hotel eigene Saunalandschaft mit Panorama-Fitnessraum,<br />
eine Kinderwelt mit<br />
Jugend bereich, ein Caddyraum, ein Friseursalon<br />
und eine Lobbybar.<br />
THERMALSPASS UND GOLF. Die Kraft des<br />
Thermalwassers und 300 Sonnentage pro<br />
Jahr machen die Thermenregion Stegersbach<br />
zu einem wahren Jungbrunnen. Von<br />
dem milden Klima profitieren vor allem<br />
Golfurlauber. Sie können im Reiters Resort<br />
Stegersbach direkt vor der Hoteltür auf der<br />
hauseigenen Golfschaukel Stegersbach-<br />
Lafnitztal abschlagen (Tages-Greenfee ab<br />
16 Euro), mit 50 Holes die größte Golfanlage<br />
Österreichs. Wer die Platzreife erlangen<br />
oder sein Handicap verbessern<br />
möchte, hat in der Simon Tarr Golf Academy<br />
beste Voraussetzungen dafür. Direkt an<br />
den Fairways liegen urige Kellerstöckl und<br />
Buschenschänken. Hier kann man auch<br />
den legendären Uhudler verkosten. �<br />
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Turnier-Check-in im Golfzentrum Eulenwirt<br />
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MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 79
LIVING & LIFESTYLE<br />
LUXUS-FERIENDORF IN PORTUGAL<br />
URLAUB AN<br />
DER ALGARVE<br />
Der Schweizer Unternehmer und Visionär Roman Stern hat<br />
mit seinem Martinhal Beach Resort & Hotel in Portugal neue<br />
Maßstäbe gesetzt und zeigt, wie exklusive Familienurlaube<br />
verlaufen können.<br />
AUSSERGEWÖHNLICH. Wer mit modernem<br />
Hoteldesign und 5-Sterne-Standard<br />
liebäugelt, der denkt wohl zunächst nicht<br />
an ein mediterranes Familienresort. Doch<br />
genau das findet man im portugiesischen<br />
Sagres an der Westalgarve. Der Visionär<br />
Roman Stern errichtete dort sein Martinhal<br />
Beach Resort & Hotel, das schon jetzt<br />
das wohl außergewöhnlichste und eleganteste<br />
Luxus-Feriendorf Südeuropas ist.<br />
Hier können Eltern mit Kindern, Großeltern<br />
mit Enkelkindern und verliebte<br />
Paare gemeinsam Urlaub vom Feinsten<br />
erleben. Weitläufige 42 Hektar für das<br />
etwas andere „family business“ zwischen<br />
Traumstrand und Naturschutzgebiet –<br />
mit absoluter Wohlfühlgarantie für Groß<br />
und Klein.<br />
80 FOKUS<br />
MITTEN IM LEBEN. Wo im europäischen<br />
Mittelalter noch das Ende der Welt war,<br />
ist heute das Ende Europas – und trotzdem<br />
ist man in Sagres mitten im Leben.<br />
Im Martinhal Beach Resort & Hotel kann<br />
man die echte und unverfälschte Natur<br />
hautnah spüren. Wellenreiter, Wind- und<br />
Kite-Surfer kommen in der imposanten,<br />
900 Meter langen Bucht von Martinhal<br />
voll auf ihre Kosten. Freunden von Poollandschaften<br />
wird auch einiges geboten.<br />
Fünf große beheizbare Pools stehen zur<br />
Verfügung. Vom Schwimmbecken beim<br />
Beach Club hat man einen atemberaubenden<br />
Blick auf die Bucht, am Dorfplatz sind<br />
die Pools ein beliebter Familientreffpunkt,<br />
während Sportler im Sportzentrum<br />
des Resorts ihre Bahnen ziehen. ><br />
Text Ingeborg Zauner<br />
Fotos Beigestellt
FAMILY. Der Familienmensch und vierfache<br />
Vater Roman Stern hat bei seinem<br />
Hotel auch wirklich an die Familie gedacht.<br />
Er versteht das Martinhal Beach<br />
Resort & Hotel als einen Ort, an dem die<br />
Privatsphäre der Familie, das Zusammensein<br />
im eigenen Familienbund im Zentrum<br />
steht. Jedes Familienmitglied – egal<br />
ob alt oder jung – kann sich in Martinhal<br />
seine individuellen Wünsche erfüllen:<br />
aktiv oder doch lieber entspannend –<br />
jeder, wie er es möchte. „Eben weil uns<br />
Familien so wichtig sind, fördern wir<br />
ihren Zusammenhalt“, fügt Stern hinzu.<br />
Die 132 5-Sterne-Designerhäuser mit zwei<br />
oder drei Schlafzimmern sind ideal für<br />
Familien, die Omas und Opas mitbringen<br />
wollen. Die Häuser bieten ein Service, wie<br />
man es sich wünscht. Sie sind nicht nur<br />
nach höchsten Maßstäben möbliert und<br />
kindergerecht ausgestattet, sondern verfügen<br />
auch noch über eine Waschmaschine,<br />
einen Trockner und eine Designerküche!<br />
Diese muß man aber nicht unbedingt in<br />
Betrieb nehmen, wenn einem spätnachts<br />
der Heißhunger überkommt, denn das<br />
Zimmerservice serviert rund um die Uhr<br />
delikate Leckerbissen. Sogar das Spa<br />
INFORMATION<br />
Martinhal Beach Resort & Hotel<br />
Quinta do Martinhal, Apartado 54<br />
P-8650-908 Sagres/Portugal<br />
info@martinhal.com<br />
www.martinhal.com<br />
kommt ins Haus. Auf Wunsch können sich<br />
Martinhal-Bewohner in ihren privaten<br />
Räumen massieren lassen. Übrigens, Fami-<br />
lien, die sich zurückziehen wollen, können<br />
die Abgeschiedenheit in einem von zehn<br />
Pinewoods Houses genießen. Diese Designerhäuser<br />
verfügen zusätzlich noch<br />
über einen exklusiven Swimmingpool.<br />
AKTIVITÄT. Für Groß und Klein gibt es genug<br />
Bewegungsmöglichkeit im Martinhal.<br />
Für die Kleinen gibt es den Raposinhos<br />
Club im Dorfzentrum, dort kümmern<br />
sich geschulte Betreuer um die verschiedenen<br />
Kindergruppen. Es gibt für jedes<br />
Alter die passende Betreuung wie die Kinderkrippe<br />
(6 bis 23 Monate), den Kids<br />
Club (2 bis 4 Jahre) oder den Foc Club<br />
(5 bis 8 Jahre). Ältere Kinder und Jugendliche<br />
fühlen sich im Explorer und im Teenager<br />
Club zu Hause. Der Club 98 bietet<br />
den Großen genug Abwechslung: Zwei<br />
Kunstrasen-Tennisplätze, zwei verglaste<br />
Paddle Courts und ein Multifunktions-<br />
Sportplatz laden bewegungshungrige<br />
Gäste ein. Weiters wird angeboten: Fitnesscenter,<br />
Kajakfahrten, Schnorcheln,<br />
Angeln, Tauchen, Segeln, mit dem Gokart<br />
den Strand entlangbrausen. Wer hoch<br />
hinauswill, dem sei der Kletterpark empfohlen,<br />
auch kann man die Gegend gut zu<br />
Fuß, per Fahrrad oder hoch zu Roß erkundigen.<br />
Ein Urlaub im Martinhal bleibt<br />
sicher unvergesslich! �<br />
82 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012
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ÖWG Werbeagentur und Verlags GmbH, 1140 Wien, Austria, Bergmillergasse 5/2. DG, Tel.: +43 (1) 813 03 46-0, www.fokus-media.at
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5-STERNE-WELLNESS IM ALPENRAUM<br />
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Am schönen Tiroler Achensee werden Wellnessträume wahr. Es gibt dazu noch sicher<br />
100 andere Gründe, um im Reiter’s Posthotel Achenkirch Urlaub zu machen ...<br />
WELLNESS VOM FEINSTEN. „Bestes<br />
Wellnesshotel der Alpenrepublik“ laut<br />
Österreichischer Hoteliervereinigung und<br />
„eines der 100 besten Spa-Hotels der<br />
Welt“ laut dem britischen Lifestyle-Magazin<br />
„Tattler“: Beide Auszeichnungen kann<br />
Reiter’s Posthotel Achenkirch für sich verbuchen.<br />
Und das vollkommen zu Recht.<br />
Nirgends sonst kann man sich so exzellent<br />
verwöhnen lassen. Das Haus wird in<br />
vierter Generation von Familie Reiter geführt<br />
und hat bereits 30 Jahre Erfahrung<br />
in Sachen Wellness. Seit Beginn an wird<br />
das wertvolle Tiroler Steinöl eingesetzt,<br />
auch „schwarzes Gold aus dem Karwendelgebirge“<br />
genannt. Heute hat das Posthotel<br />
Achenkirch das mit 6.500 m 2 größte<br />
Wellnessareal im gesamten Alpenraum:<br />
Dazu gehören die sehenswerte Saunawelt<br />
„Versunkener Tempel“, Solefreibäder, Aroma-<br />
und Duftgrotten, ein Atrium-Spa für<br />
Schönheit und Pflege, ein spezielles Lady-<br />
Spa und ein kreisrunder Meditationsraum.<br />
Mehrfach ausgezeichnet wurden<br />
die Beauty-Treatments im Posthotel<br />
Achenkirch mit der hauseigenen Pflege-<br />
serie „Für Dich“, der Naturlinie Gertraud<br />
Gruber und den Kosmetiklinien von Cellcosmet,<br />
Piroche, St. Barth, Reviderm und<br />
Alpiennne. Insgesamt 32 Arten von Massagen<br />
und Anwendungen stehen zur Auswahl.<br />
Einen Schwerpunkt legt Frau Hu Ji<br />
auf Traditionelle Chinesische Medizin.<br />
Ausgewogenheit für Körper, Geist und<br />
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Seminare, Akupunktur und Massagen.<br />
Text Ingeborg Zauner<br />
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zum Hochzeitstag oder zu den Flitterwochen:<br />
In Reiter’s Posthotel Achenkirch<br />
am Tiroler Achensee ist jeder gut<br />
aufgehoben, der traute Zweisamkeit oder<br />
ein gelungenes Jubiläum in traumhaftem<br />
Ambiente begehen möchte. Die charmant-luxuriösen<br />
Zimmer und Suiten, die<br />
hervorragende Küche und die herrliche<br />
Bergwelt rings um den größten See Tirols<br />
sind wie gemacht für durch und durch<br />
romantische Tage.<br />
AUFTANKEN. Wer zu heftig für eine Sache<br />
brennt, brennt irgendwann aus: Frauen<br />
und Männer, die komplett im „Management“<br />
von Beruf und/oder Familie aufgehen,<br />
laufen Gefahr, selbst auf der Strecke<br />
84 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012
zu bleiben. Das Leben etwas bedachter anzugehen<br />
und seine Motivation nicht in<br />
ungesunden Ehrgeiz ausufern zu lassen,<br />
können Gäste im Reiter’s Posthotel<br />
Achenkirch erlernen. Für den Abbau von<br />
Stress und den Aufbau von körpereigenen<br />
Endorphinen sorgen fernöstliche Entspannungsmethoden:<br />
Unter Anleitung<br />
von Dr. Hu wird mit Tai Chi, Qi Gong und<br />
Meditation eine Balance für Körper, Geist<br />
und Seele erzielt. Eine TCM-Behandlung<br />
löst die Blockaden in den Meridianen und<br />
stimuliert den Energiekreislauf. Gerade<br />
für Menschen, die in Beruf und Alltag<br />
hohen Anforderungen ausgesetzt sind, ist<br />
gesunder, tiefer Schlaf wichtig. Die Schlafmessungen<br />
und die Auswertung öffnen<br />
bei Schlafproblemen „wirklich die Augen“.<br />
MÄRZ/APRIL 2012<br />
Eine wohltuende Kopfmassage und eine<br />
harmonisierende HAKI-Massage sind<br />
e-benso in Reiter’s Burnout-Prävention<br />
enthalten. Exklusiv und kostenlos für<br />
Hotelgäste werden außerdem 40 Stunden<br />
pro Woche betreute Bewegungs- und<br />
Meditationsprogramme geboten: Aktives<br />
Erwachen, Aqua-Fit, Nordic Walking,<br />
Pilates, Rücken-Fit und Bodyforming mit<br />
Kinesis bringen Körper, Geist und Seele<br />
wieder in Balance. Das neue Smovey Walken<br />
mit zwei Schwingringen und das dynamische<br />
Tanz-Workout Zumba Fitness<br />
tragen ebenso dazu bei, raus aus dem Alltag<br />
und rein in ein neues Bewusstsein zu<br />
finden. Zusammen mit der Wohlfühlpension<br />
und der gesunden Vitalküche im<br />
Haubenrestaurant wird der Urlaub zur<br />
rundum stärkenden, aufbauenden Auszeit.<br />
FÜR GOURMETS. Den reinen Genuss erleben<br />
Feinschmecker und Weinkenner im<br />
Reiter’s Posthotel Achenkirch. Vom Frühstücksbuffet<br />
über die feine Mittagsjause,<br />
Kaffee und Kuchen am Nachmittag bis<br />
zum Gourmetbuffet und den Themenabenden<br />
sind Küchenchef Fabian Leinich<br />
und sein Team für höchste Gaumenfreuden<br />
im Einsatz. Seit 1984 betreibt das<br />
Posthotel eine eigene, 40 Hektar große<br />
naturnahe Landwirtschaft. Von hier<br />
stammen viele Fleisch- und Milchprodukte,<br />
die täglich in den acht Restaurants<br />
auf den Tisch kommen. Man schmeckt<br />
und merkt einfach, das hier mit Liebe<br />
gekocht und serviert wird. �<br />
REITER’S POSTHOTEL<br />
ACHENKIRCH*****<br />
Familie Reiter<br />
A-6215 Achenkirch/Tirol 382<br />
info@posthotel.at<br />
www.posthotel.at<br />
FOKUS 85
LIVING & LIFESTYLE<br />
DER PRAKTISCHE REIZ DER NÄHE<br />
FERIEN BEI UNSEREN<br />
NACHBARN<br />
Sie kennen Florida, Mallorca oder die Palmen der Malediven zur<br />
Genüge? Der Stress auf überfüllten Flughäfen geht Ihnen auf die<br />
Nerven und das Gepäck samt Spielzeug für den Nachwuchs passt<br />
beim besten Willen nicht in enge Flugkoffer? Abhilfe ist in Sicht:<br />
Italien, Slowenien, Ungarn und Tschechien haben auch viel Schönes<br />
zu bieten und sind leicht mit Auto und Bahn erreichbar.<br />
Slowenien<br />
ZUGEGEBEN, Flugreisen haben ihren Reiz<br />
– aber auch ihre Nachteile. Verspätungen,<br />
Abflüge mitten in der Nacht oder auch die<br />
Limitierung beim Reisegepäck trüben die<br />
Erholung. Alles Gründe, die in den letzten<br />
Jahren zu einem Boom der Selbstfahrerreisen<br />
in die Nachbarländer geführt haben.<br />
Nicht weit weg und doch anders als daheim<br />
haben Italien, Slowenien, Ungarn, Tschechien<br />
und Co. auch viel zu bieten.<br />
SLOWENISCHE ALPENGIPFEL UND<br />
ADRIASTRAND IN EINEM URLAUB.<br />
Österreichs südlicher Nachbar ist so etwas<br />
wie Europa im Kleinen. Gleich hinter der<br />
Grenze warten die mächtigen Gipfel der<br />
Julischen Alpen auf all jene, die beim Wandern<br />
einmal fremdgehen wollen. Doch nur<br />
knapp zwei Autostunden weiter zeigt das<br />
freundliche Urlaubsland schon sein mediterranes<br />
Gesicht. 46 Kilometer Adriaküste<br />
Text Gerhard Schillinger<br />
Fotos Shutterstock<br />
gehören zu Slowenien, und die sind überaus<br />
reizvoll. Kleine Buchten gibt es da genauso<br />
wie die mittelalterlichen Fischerstädtchen<br />
Piran und Izola. Portoroz ist<br />
schließlich das mondäne Ferienzentrum<br />
mit erstklassigen Komforthotels, schicken<br />
Restaurants, Casino und zahlreichen Wellnesseinrichtungen.<br />
In Sachen Gesundheit<br />
zählt der kleine Nachbar ebenfalls zu den<br />
Großen in Europa. Nicht weniger als 15<br />
Heilbäder und Thermen mit herrlichen<br />
Badelandschaften finden sich auf einer<br />
Fläche knapp so groß wie jene Niederösterreichs.<br />
IN LIGNANO IM SAND BUDDELN. Feinster<br />
Sand, ein flaches, kinderfreundliches<br />
Meer und der obligate Abendbummel mit<br />
Shopping und Pause beim Eisgeschäft.<br />
Ägäis hin, Kanaren her – Lignano hat noch<br />
immer seinen Reiz. Vor allem, wenn man<br />
mit Nachwuchs reist und schnell ans Ziel<br />
kommen will. Viel Platz am Strand zum<br />
Buddeln und Burgenbauen, farbenfrohe<br />
Lunaparks bis spät in die Nacht und jede<br />
Menge gleichgesinnter Freunde sind zudem<br />
echte Garanten, dass auch die Eltern<br />
Erholung im Urlaub finden. Je nach Vorliebe<br />
nimmt man Quartier im quirligen<br />
Ortsteil Sabbiadoro, dem eleganten Pineta<br />
oder dem naturverbundenen Riviera mit<br />
seinen riesigen Pinienwäldern. In jedem<br />
Fall ist der Liegestuhl schon reserviert und<br />
muss nicht wie in vielen Hotels südlicherer<br />
Regionen zu unzumutbarer Nachtstunde<br />
per Badetuch erkämpft und belegt werden.<br />
Die Vollpension mit Nudeln und<br />
Prosciutto erspart geschmackliche Überraschungen<br />
und das Zahlungsmittel ist<br />
sowieso wie daheim. Ferien beim italienischen<br />
Nachbarn sind angenehm vorhersehbar<br />
und bringen eine wohlige Routine<br />
beim Tagesablauf. Die Nerven danken es<br />
danach noch lange.<br />
86 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012
Warum in die Ferne reisen, liegt in unseren Nachbarländern das Schöne doch so nah ...<br />
Italien Ungarn<br />
DIE PUSZTA ZEIGT VIELFALT. Schnell erreichbar<br />
sind auch Ungarns Ferienorte.<br />
Rund vier Stunden liegen etwa zwischen<br />
dem Alltag und dem Wasserparadies des<br />
Balaton. Das „Meer der Ungarn“ hat im<br />
Unterkunftsbereich gehörig aufgerüstet.<br />
Gerade das Südufer eignet sich mit seinen<br />
flachen Stränden ideal für Familien mit<br />
kleinen Kindern. Im Norden zählt die<br />
Weinregion um Badacsony mit ihren urigen<br />
Kellereien und vielen Ferienhäusern<br />
für ungezwungene Ferientage zu den bevorzugten<br />
Zielen. Ein ganz naher und<br />
noch echter Geheimtipp findet sich mit<br />
Fertörakos am ungarischen Ufer des Neusiedler<br />
Sees. Der einzige Badeort jenseits<br />
der Grenze liegt direkt am Radweg um den<br />
See, bietet viele kleine Restaurants und<br />
Pensionen und vor allem ein sehr schönes<br />
Strandbad. Bekannt ist Ungarn für seine<br />
zahlreiche Heilquellen. Sarvar, Heviz und<br />
Bad Bük sind ideale Ziele um wieder einmal<br />
ein paar Tage abzuschalten.<br />
WEITE UND WILDNIS IM BÖHMERWALD<br />
GENIESSEN. Ein echter Geheimtipp unter<br />
unseren Nachbarn ist Tschechien. Wer<br />
einmal nach Norden statt in den Süden<br />
fährt, findet hier von Kultur über Kulinarik<br />
bis zu unerwarteten Naturerlebnissen<br />
so ziemlich alles. So wartet dicht hinter<br />
der Mühlviertler Grenze mit dem Nationalpark<br />
Sumava der wohl beeindru-<br />
ckends te Teil des riesigen Böhmerwalds<br />
auf Urlauber. Endlose Wälder, sanft geschwungene<br />
Bergkuppen und eine fast<br />
exotische Tierwelt findet man hier gepaart<br />
mit angenehmer Stille und Gemütlichkeit.<br />
Ein besonderes Juwel für ein paar Ferientage<br />
ist der gigantische Lipno-Stausee der<br />
Moldau. Fjordähnlich gliedert sich der See<br />
in Form von verträumten Buchten viele<br />
Kilometer lang in paradiesischer Ruhe<br />
durch die dichten Wälder. Immer wieder<br />
laden echte Sandstrände zum Schwimmen<br />
und Rasten ein und in den Gaststätten<br />
wird deftige böhmische Küche serviert.<br />
Das Wasserparadies bietet neben Bademöglichkeiten<br />
ideale Voraussetzungen für<br />
Segler, Ruderer und an den Ufern ge-<br />
pflegte Wander- und Radwege. Die bekanntesten<br />
Ferienorte Lipno und Horni<br />
Plana bieten mit ihren Hotels, Ferienhäusern<br />
und Campingplätzen eine moderne<br />
Urlauber-Infrastruktur. Ein weiterer Wasser-Geheimtipp<br />
ist auch die Talsperre von<br />
Vranov im tschechischen Thayatal. Angeln,<br />
Baden in den Buchten oder Wanderungen<br />
zu den Burgen und Schlössern stehen<br />
hier am Programm. Hierher kommt,<br />
Tschechien<br />
wer in fast unwirklicher Ruhe einmal den<br />
Alltag vergessen und seine Lungen mit<br />
gesunder würziger Nadelwaldluft regenerieren<br />
möchte. . �<br />
ERHOLUNG „UMS ECK“ ...<br />
Tipps für Ihren Urlaub<br />
bei unseren Nachbarn<br />
Ein großes Angebot an Hotels und Ferienwohnungen<br />
in Slowenien und Italien hat<br />
Gruber Reisen als Veranstalter für Selbstfahrer<br />
im Programm. Wellnesshotels in diesen<br />
Ländern und in Ungarn sind im Gesundheitskatalog<br />
dieses Anbieters zu<br />
finden – Buchungen in allen Reisebüros<br />
oder unter www.gruberreisen.at<br />
Die größte Auswahl an Ferienhäusern und<br />
-wohnungen in Italien, Ungarn und Tschechien<br />
hat Interhome auf seiner Homepage<br />
zu bieten – www.interhome.at<br />
Allgemeine Infos<br />
Slowenien: www.slovenia.info<br />
Tel. +43 (0)1/715 40 10<br />
Italien: www.enit.at<br />
Tel. +43 (0)1/505 16 39<br />
Ungarn: www.ungarn-tourismus.at<br />
Tel. +43 (0)1/585 20 12-10<br />
Tschechien: www.czechtourism.com<br />
Tel. +43 (0)1/533 21 933<br />
Anti-Stresstipp: Statt per Auto können die<br />
Nachbarländer auch bequem per Bahn<br />
erreicht werden. Günstige Tickets wie die<br />
Sparschiene oder die EuRegio-Angebote<br />
unter Tel. +43 (0)5/1717 und www.oebb.at<br />
MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 87
LIVING & LIFESTYLE<br />
FÜR SINGLES UND PAARE<br />
HOTELS ZUM<br />
VERLIEBEN<br />
Im ersten Singlehotel AVIVA hat man Spaß und lernt neue Freunde kennen. Und wenn es zwischen<br />
zwei Singles gefunkt hat, dann ist das nächste Urlaubsziel das Liebeswelt Bergergut**** s<br />
LIEBESWELT BERGERGUT. Das auf Zweisamkeit<br />
spezialisierte 4-Sterne-Superior-<br />
Hotel heizt dem Beziehungsstatus ein. Paare<br />
können sich hier ungestört von Kindern,<br />
Beruf und Alltagsstress auf den Partner<br />
und die eigene Beziehung konzentrieren.<br />
Die kulinarischen Genüsse, die fantasievollen<br />
Themensuiten und das perfekte Ser-<br />
vice sind weitere Liebeszu taten. Seit vorigem<br />
Jahr gibt es auch die neuen<br />
Love-Suiten, die sinnlichen Refu gien mit<br />
stylischem Interieur, einem kreisrunden<br />
französischen Bett und integriertem Badezimmer.<br />
Dazu werden passende Zusatzleistungen<br />
wie Love-Foto shootings, Wellness<br />
im Privat-Spa, Love-Coaching oder<br />
Text Ingeborg Zauner<br />
Fotos Beigestellt<br />
Spritztouren mit den Sportwagen aus<br />
dem Bergergut-Fuhrpark angeboten.<br />
Kulinarisch starten Verliebte mit<br />
einem prickelnden Sektfrühstück in<br />
den Tag, werden ab 14 Uhr „süß und<br />
pikant“ verführt und lassen den Tag<br />
bei einem exklusiven Romantikdinner<br />
ausklingen.<br />
88 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012
AVIVA – UND DIE EINSAMKEIT HAT EIN<br />
ENDE. Attraktiv, charmant, selbstbestimmt<br />
und selbstbewusst, gern gesehen<br />
und allzeit in guter Gesellschaft, so verstehen<br />
viele Singles ihr eigenes Leben. Wer so<br />
wie sie seinen Urlaub ganz individuell und<br />
ungezwungen verbringen möchte, findet<br />
in der einmaligen Landschaft des oberösterreichischen<br />
Mühlviertels eine eigene<br />
Singles-Lebenswelt. Das AVIVA in St. Stefan<br />
stellt sich als erstes Singlehotel Europas<br />
den hohen Ansprüchen von Alleinreisenden.<br />
Alle Angebote des Hauses, egal ob<br />
es um Sport, Action, Wellness, Spaß, Party<br />
oder Küche geht, sind perfekt auf die Wünsche<br />
von Individualisten ausgerichtet.<br />
Dort geben nicht Familienidylle und Pär-<br />
chen den Ton an, sondern erwachsene Einzelreisende.<br />
Zum Kennenlernen und um<br />
mit Gleichgesinnten Spaß zu haben, laden<br />
die Kommunikationsinseln, Restaurants,<br />
die Tagesbar, die Vinothek und die AVIVA<br />
Alm ein. Im Danceclub wird sechsmal pro<br />
Woche gemeinsam das Tanzbein geschwungen.<br />
Chillen kann man im 2.000<br />
Quadratmeter großen Wellness- und Spa-<br />
Bereich mit einem Indoorpool, einem<br />
Whirl Cinema sowie einem beheizten<br />
Whirlpool im Schwimmteich. Massagen<br />
von Kopf bis Fuß, Wellbeing-Therapien<br />
und Beauty-Anwendungen bringen das<br />
Blut in Wallung. Weitere Ventile zum<br />
Dampfablassen sind die Saunen und das<br />
Fitnesscenter.<br />
Die Lage der 100 lichtdurchfluteten<br />
Mehrblick-Einzelzimmer fernab vom<br />
Straßenlärm mit Blick auf die Alpen tut<br />
einfach gut. Auf Top-Design, hochwertige<br />
Materialien und eine „wunschlose“ Infrastruktur<br />
wurde großer Wert gelegt: Internetanschluss<br />
und WLAN, Telefon, TV,<br />
Radio, ein Kingsize-Bett, eine Relaxliege<br />
und eine Roombar zählen dazu. Die erweiterte<br />
Halbpension lässt auch Gourmets<br />
auf ihre Rechnung kommen. �<br />
Als Single ins AVIVA und zu zweit ins Bergergut.<br />
LIEBESWELT BERGERGUT**** S<br />
A-4170 Afiesl 7<br />
Tel. +43 (0)7216/44 51<br />
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