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Eishockey 2018/19

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EBEL: HCB Südtirol Rückblick<br />

SPORT C <strong>2018</strong><br />

15<br />

Szene aus dem 7. Finalspiel zwischen<br />

Red Bull Salzburg und dem HCB Südtirol Alperia.<br />

den erfolglosen Trainer Pat Curcio,<br />

unter dem das Team in 23 Spielen nur<br />

7 Siege feierte und 16 Mal das Eis als<br />

Verlierer verlassen musste.<br />

Die Nachfolge des Italokanadiers trat<br />

Kai Suikkanen an. Der 58-jährige Finne<br />

präsentierte sich am 29. November<br />

mit folgenden Worten: „Ich bin kein<br />

Zauberer und kann die Wende alleine<br />

nicht herbeiführen. Das geht nur,<br />

wenn alle an einem Strang ziehen: Die<br />

Spieler, wir Trainer, das Management<br />

und die Fans.“<br />

Suikkanen startete wie sein Vorgänger<br />

mit 2 Niederlagen. Doch es dauerte<br />

nicht lange, bis es bergauf ging<br />

und die Mannschaft 5 Siege in Folge<br />

feierte. Am 3. Jänner behielt der HCB<br />

im Heimspiel gegen den späteren<br />

Finalgegner aus Salzburg mit 4:3 die<br />

Oberhand, gab die „rote Laterne“ des<br />

Tabellenletzten ab und kletterte in der<br />

Rangliste mit 3 weiteren Siegen nach<br />

oben. Den Grunddurchgang beendeten<br />

die Suikkanen-Schützlinge auf dem 9.<br />

Platz und starteten mit 2 Bonuspunkten<br />

in die Qualifikationsrunde.<br />

Die Zwischenrunde beginnt<br />

mit 2 Niederlagen<br />

Der Auftakt in die Zwischenrunde ging<br />

mit 2 Niederlagen völlig daneben. Von<br />

den ausstehenden 8 Spielen gewannen<br />

die Bozner deren 7 und trotzdem stand<br />

die Play-off-Teilnahme bis zum Schluss<br />

auf des Messers Schneide. Im letzten<br />

Spiel der Qualifikationsrunde benötigten<br />

die Südtiroler im Heimspiel gegen<br />

Znojmo einen Punkt, um im letzten<br />

Moment doch noch auf den Play-off-<br />

Zug aufzuspringen. Nach 20 Minuten<br />

führten die Tschechen mit 3:0, ehe die<br />

Bozner Aufholjagd begann und von<br />

Erfolg gekrönt war. Unter Suikkanen<br />

feierte der HCB <strong>19</strong> Siege und kassierte<br />

12 Niederlagen.<br />

Beim Play-off-Pick durften die 3<br />

bestplatzierten Mannschaften nach<br />

der Platzierungsrunde den Viertelfinalgegner<br />

wählen, doch Wien, Salzburg<br />

und Linz entschieden sich gegen den<br />

HCB, der für den Klagenfurter AC<br />

übrig blieb. Im Rekordmeister-Duell<br />

setzten sich die „Füchse“ mit 4:2-Siegen<br />

durch. Im Halbfinale warteten wie<br />

vor einem Jahr die Vienna Capitals.<br />

Der Titelverteidiger biss sich gegen das<br />

Bozner Defensivsystem um Torhüter<br />

Tuokkola die Zähne aus und zog in<br />

der „Best-of-7“-Serie mit 1:4 den<br />

Kürzeren.<br />

Im Finale kam es zur Neuauflage von<br />

2014, als der HCB gegen Red Bull Salzburg<br />

Geschichte geschrieben hatte. Am<br />

13. April 2014 gewannen die „Weiß-<br />

Roten“ als erster Liga-Neuling und als<br />

erstes internationales Team die länderübergreifende<br />

Meisterschaft. Auch der 2.<br />

Titel war historisch: Der HCB konnte<br />

am Freitag, 20. April <strong>2018</strong> erstmals in<br />

der 15-jährigen Geschichte der EBEL<br />

als achtplatzierte Mannschaft nach<br />

dem Grunddurchgang den Pokal in die<br />

Höhe stemmen.<br />

Daniel Glira

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