Oktober 2018 - coolibri Hamm, Unna, Hagen
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UMFRAGE<br />
Wie<br />
s etzt<br />
Toleranz,Integration undMenschlichkeit:Das schreiben sichVerbände,Vereineund Parteien groß aufdie Fahnen–und vieleOrganisationen setzensichauch<br />
dafürein.Aberwie siehtesimAlltag aus? Moritz Horst und Angelina Seel warenauf derStraße und beider #wirsindmehr-Demo in<br />
Essen unterwegs. Sieholtensich Tipps, wie man sich täglich fürein besseres Miteinander einsetzenkann.<br />
d u<br />
d i c h e i n ?<br />
Laurenz(21), Düsseldorf<br />
Ichversucheeinfach, keinschlechterMensch zu<br />
sein.Höflich zu sein undniemanden mit<br />
schlechterLaune anzustecken.Ich denke, dass<br />
manmit diesem Mindset gut durchs Leben<br />
kommt,und wenn allesodenken würden, wäre<br />
derGesellschaftdochrecht gut gedient.<br />
Niklas (20),Hilden<br />
Ichglaube, dass Empathie ganz wichtigist.Ich<br />
versuche, empathisch durch dieWeltzugehen<br />
unddie Meinungen undWünsche jedeseinzelnenzuakzeptieren<br />
undzuversuchen,michin<br />
dieLeute hineinzuversetzen.Ich denke, dass unserMiteinanderdadurch<br />
erheblichbesser werdenkann,wennsichjeder<br />
ernstgenommenfühlt.<br />
Camina(26)<br />
Momentan hauptsächlich durch Demonstrationen.<br />
Ichmache dafür auch WerbungimInternet<br />
oder im Freundeskreis. Ansonstendenke ich,<br />
dass auch AufmerksamkeiteineFormvon Einsatz<br />
sein kann.Esgab für mich noch niedie Situation,<br />
dass ichdazwischen gehenmusste, aber<br />
ichmöchteeinfach, dass dieLeute wissen, dass<br />
sienicht alleine sind,wennsie angefeindetwerden.<br />
Mina (27)<br />
Im Kreisverband nahanden Leuten<br />
sein,die wirklich hier wohnen undnicht<br />
so abgehoben weit wegdie Situationbeobachten.Sichdirekt<br />
in Esseneinsetzen<br />
undeinfachdasein, wenn mangebrauchtwird.<br />
10<br />
Jan(31)<br />
Dadurch,dasswir aufdieserDemo<br />
sind.Aberwir sind auch sonst parteilich<br />
engagiert,kämpfen immer wiedergegenFaschismus<br />
undRechtsextremismus<br />
Ungleichheiten undDiskriminierung.<br />
Gerade in dieser Zeit,<br />
wo dieAnfeindungen zunehmen, da<br />
istEngagementmeinerMeinung<br />
nach selbstverständlich.<br />
Michelle (24)<br />
Ichsetzte mich für einbesseres Miteinanderein,<br />
indemich einfachauf jedenMenschen offenzugehe,dassich<br />
jedenMenschen so akzeptiere,<br />
wieerist unddassich dieWeltnicht mitGrenzen<br />
sehe,sondern als großes Ganzes unddeswegen<br />
habeich mich im Busauch schonfür Menschen<br />
eingesetzt,die angefeindetwurdenvon einem<br />
Rechten. EtwasSchlimmeres als einWortgefecht<br />
istaberzum Glücknochnie daraus geworden.