Oktober 2018 - coolibri Hamm, Unna, Hagen
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THEMA<br />
nämlich klar sein,unter welchenRahmenbedingungen dieSpaßmacher<br />
auftreten können.Spielensie etwa aufder Türschwelle, weil es derZustanddes<br />
Patientennicht anders zulässt?Oderkönnen sieindas Patientenzimmer,dortlachen,<br />
singen,spielen undmit denKindern Quatschmachen?Mal<br />
sanft undleise,mal wildund albernwirdjenachSituationgespielt.<br />
„Sichimmer wieder aufandereGegebenheitenund Persönlichkeiteneinzustellen,<br />
aus demStand heraus zu improvisieren, istfür Schauspielerfordernd“,<br />
sagt Thomas Wewers.GeradeweiljedeBegegnung mitden Kindern<br />
immer anders ist, lässt sich nichtkurzund knappdarlegen, wasso<br />
einKlinikclown alles erlebt.„Immerwiederhaben Menschenaus meinem<br />
Umfeldmal gefragt, wasich da alsClown erlebe.Das hatdie Idee aufgebracht,<br />
doch einmal einTagebuch zu führen“,erklärtWewers.Angedacht<br />
hatteer52Kurzgeschichten –für jede Wochedes Jahres alsoeine– die<br />
später als Buch erscheinen sollten. Davon isteraberabgekommen.<br />
Mehrals einTagebuch<br />
Thomas Wewers'aktuell erschienenes Buch „Das Pflaster“bietetdennoch<br />
wahreGeschichten aus demKrankenhaus –erzählt voneinem Klinikclown.<br />
Illustriertvon Lisa Bohren-Harjes findetsichauf den114 Seiten ein<br />
sowohlheitererwie auch nachdenklich stimmenderMix aus Geschichten,<br />
Gedichten, Witzen,Spielen undZeichnungen.Weildas Buch eben mehr als<br />
nurTagebucheinträgebereithält, hatThomas Wewers derein oder anderen<br />
Begebenheitzusätzlich kleine Erklärstückezugefügt.<br />
Die25enthaltenen Kurzgeschichtenaus demKrankenhausalltagzeigen<br />
gut auf, in welcherArt undWeise dieClownssichindie Herzender Kinder<br />
spielen,wie siesie auch dann zum Lächelnbringen, wenn gerade eben<br />
noch dickeTränen ihre Wangen herunterflossen. Im Fokusstehennicht etwa<br />
dieteils schweren Schicksale derkleinen Patienten, sondernebenjene<br />
Besuche, in denendie Clowns es schaffen,den Kindern glücklicheMomentezubescheren.<br />
Aber warum hatder Autor, derzeitweiseauch Vorsitzender desVereins<br />
Clownsvisitewar,schlussendlich2015die rote Nase an denNagel gehangen?<br />
„Der Grundwar,dassich wieder aufdie Bühnewollte. Es warander<br />
Zeit,weiterzuziehenund wasNeuesauszuprobieren. Das hättezeitlich<br />
nichtfunktioniert,esparallel laufen zu lassen“, sagt Thomas Wewers.Den<br />
Verein wähnteringuten Händen, sodass derAbschiedauch vondem gutenGefühlbegleitet<br />
gewesensei,dassdaweiterhin viel Gutesgeleistet<br />
werde. DieClownerie haternicht drangegeben, leitet weiterhinWorkshops<br />
undplant Stücke mitTheatergruppen. Mit„DasPflaster“ unterstützt Wewers<br />
dieClownvisite zudem. 50 Prozentder Autoreneinnahmen aus den<br />
Buchverkäufengehen an denVerein. Fabian Paffendorf<br />
Advertorial<br />
„Aufbruch indie Freiheit“: Filmvorführung<br />
und Podiumsdiskussion zum<br />
ThemaFrauenbewegung, Emanzipation<br />
und Gleichberechtigung, u.a. mit<br />
den Schauspielern Anna Schudt und<br />
ChristianErdmann<br />
Das Magazin stern erinnert anseine große Titelgeschichte<br />
„Wir haben abgetrieben!“ und<br />
lädt zur Preview desZDF-Dramas „Aufbruch in<br />
die Freiheit“<br />
70 Jahre stern, 70Jahre Journalismus in großen, bewegenden<br />
Geschichten. Einer der stern-Titel, die selbst Geschichte schrieben,<br />
erschien am 6. Juni 1971: „Wir haben abgetrieben!“. Darin<br />
bekannten sich 374Frauen dazu,ihreSchwangerschaftabgebrochen<br />
undgegen den Paragraphen 218verstoßen zu haben.<br />
In Anlehnung an die Thematik des historischen stern-Titels verfilmtedas<br />
ZDF jetzteine fiktionale Erzählungunter der Regie von<br />
Isabel Kleefeld. Der Fernsehfilm „Aufbruch indie Freiheit“ schildertdie<br />
gesellschaftlichen undpersönlichen Umstände, die eine<br />
dreifache Mutter in den 70er Jahren dazu treiben, sich für einen<br />
illegalen Schwangerschaftsabbruch zuentscheiden. Dabei ahnt<br />
sie nicht, welch weitreichende Folgen ihre Entscheidung nach<br />
sich ziehen wird. Inden Hauptrollen sind Anna Schudt, Alwara<br />
Höfelsund ChristianErdmann zu sehen.<br />
Anlässlich seines diesjährigen Jubiläums lässt der stern die damals<br />
viel beachtete Aktion wieder aufleben, zeigt den Film in<br />
Kooperation mit dem ZDF schon vor dem TV-Start und lädt die<br />
Kinobesucher zur anschließenden Podiumsdiskussion ein.<br />
Die Hauptdarsteller AnnaSchudtund ChristianErdmann, Regisseurin<br />
Isabel Kleefeld,Filmautorin Heike Fink sowieVertreter des<br />
stern und des ZDF diskutieren im Anschluss andie Filmvorführung<br />
über den Beginn einer neuen deutschen Frauenbewegung<br />
in den 70er Jahren, Emanzipation und Gleichberechtigung aus<br />
damaliger undheutiger Sicht.<br />
©Martin Rottenkolber ZDF<br />
„Das Pflaster“erzählt vomLeben einesKlinikclowns<br />
Fotos[2]:FabianPaffendorf<br />
Film: Aufbruchindie Freiheit<br />
Ort: Kino Schauburg<br />
Zeit: 09.10.18,19:00 Uhr<br />
Tickets zum Preisvon 5Eurosind<br />
an der Kinokasseoder unter<br />
www.stern.de/70jahrestern<br />
erhältlich.<br />
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