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DorfStadt 14-2018

Wir sind Elbvororte. Hochwertige lokale Berichte und Reportagen aus und über Rissen, Sülldorf, Iserbrook, Blankenese, Osdorf, Groß Flottbek, Nienstedten, Othmarschen, Bahrenfeld und Schenefeld.

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Endlich wieder bummeln...<br />

Freie Fahrt in Waitzstraße, Reventlowstraße und am Beselerplatz | Markus Krohn<br />

GROSS FLOTTBEK<br />

Die Absperrungen sind beiseite<br />

geräumt, der Verkehr<br />

läuft in alle Richtungen, die<br />

Sonne strahlt mit den<br />

Ge schäftsinhabern in der<br />

Waitz straße und am Bese -<br />

lerplatz um die Wette. Es ist<br />

geschafft: Nach genau zwei<br />

Jahren Bauzeit ist die Ein -<br />

kaufsstraße in Groß Flottbek<br />

wieder frei.<br />

Auch wenn einige Geschäfts -<br />

leute und deren Kunden unter<br />

Baustellenlärm, Parkplatznot<br />

und Dreck litten – es hat sich<br />

gelohnt. Herausgekommen ist<br />

eine freundliche offene Ein -<br />

kaufstraße mit viel Platz und<br />

Blickachsen durch die gesamte<br />

Straße. Die Gehwege sind breiter<br />

als vorher, sodass sich sogar<br />

zwei Kinderwagen bequem be -<br />

gegnen können. Es macht Spaß,<br />

durch die Straße zu flanieren,<br />

sich die Schaufenster anzuschauen<br />

und mit anderen Men -<br />

schen aus Othmarschen ins<br />

Gespräch zu kommen. Die Auf -<br />

enthaltsqualität in der Waitz -<br />

straße hat deutlich gewonnen.<br />

Vor allem auf Höhe des Waitz -<br />

platzes ist ein Treffpunkt entstanden,<br />

aber auch mit der<br />

Ergänzung über die Revent low -<br />

straße bis zum Beselerplatz mit<br />

dem neu angelegten kleinen<br />

Park gegenüber der Geschäfts -<br />

zeile hat das Einkaufszentrum<br />

rund um den S- und Bus-Bahn -<br />

hof Othmarschen gewonnen.<br />

Wie beliebt das Angebot der<br />

Groß Flottbeker Einkaufsmeile<br />

ist, merkt man, wenn man mit<br />

den Geschäftsleuten der „Wait-<br />

ze“ unterwegs ist. Keine Minute<br />

vergeht, ohne dass ein Gruß<br />

von der Seite kommt oder einer<br />

der aktiven Händler angesprochen<br />

wird. Man kennt sich. Wie<br />

im Dorf. Und doch mitten im<br />

Leben einer Großstadt.<br />

„Wir sind alle sehr froh, dass<br />

uns unsere Stammkunden die<br />

Treue gehalten haben“, sagt<br />

Reinhild Marggraf von Clo -<br />

thilde Kinderschuhe, 1. Vorsit -<br />

zende der IG Waitzstraße<br />

(IGW). Sie vertritt 80 der 104<br />

Geschäfte in der Waitzstraße<br />

bzw. am Beselerplatz und in der<br />

Reventlowstraße. Und es kommen<br />

einige Kunden zurück, die<br />

wegen der Unannehmlichkeiten<br />

in den letzten Monaten vielleicht<br />

weniger in ihrer Straße<br />

eingekauft haben. „Unsere<br />

Kun den haben sehr viel Geduld<br />

bewiesen. Dafür können wir<br />

nur Danke sagen!“ ergänzt<br />

Marggraf.<br />

Die Reaktionen der Kunden<br />

sind durchweg positiv. Beson -<br />

ders deutlich wurde das beim<br />

Lichterfest Ende September.<br />

Einen derartigen Ansturm hatte<br />

die Waitzstraße sicher nicht nur<br />

dem guten Wetter zu verdanken.<br />

Vorbei die Zeit der Arg -<br />

wöhner, die sich um die Zu -<br />

kunft der Bäume in der<br />

Waitzstraße sorgten oder um<br />

verloren gegangene Parkplätze.<br />

In der Tat: Einige Bäume sind<br />

verschwunden, dafür hat das<br />

Business Improvement District<br />

(BID) 15 neue Bäume gepflanzt,<br />

die sich schlank ins Stadtbild<br />

einpassen. Die eingesparten<br />

Parkplätze sind der höheren<br />

Sicherheit an der Einfahrt zur<br />

Waitzstraße geschuldet. Dort<br />

gab es in den fünf Jahren vor<br />

dem Umbau ganze 77 Unfälle<br />

mit Blechschäden. „Die Ein -<br />

fahrt ist viel übersichtlicher<br />

geworden“, freut sich daher<br />

auch Dirk Hübenbecker von<br />

der gleichnamigen Fleischerei,<br />

2. Vorsitzender der IGW. „Au -<br />

ßer dem gibt es dort jetzt neue<br />

Fahrradbügel“ ergänzt Vero ni -<br />

ka Post von Salima Kinder -<br />

schätze, die das BID begleitet<br />

hat. Damit glauben die BID-<br />

Akteure in die Zukunft investiert<br />

zu haben. „An Bäume<br />

oder Zäune angekettete Fahr -<br />

räder gehören der Vergangen -<br />

heit an“, testiert Gunnar Gel -<br />

lersen, Sprecher des Lenkungs -<br />

ausschusses des BID Waitz -<br />

straße/Beselerplatz. Statt dessen<br />

blühen in den Hochbeeten<br />

unter den Bäumen von März<br />

bis Oktober über 2.000 Pflan -<br />

zen, die in Zukunft regelmäßig<br />

gepflegt werden.<br />

Auch die Unfälle mit Parkplatz<br />

in einem Schaufenster gehören<br />

wohl der Vergangenheit an. Die<br />

neu aufgestellten modernen<br />

Stadtmöbel laden nicht nur<br />

zum Hinsetzen ein, sondern<br />

haben auch schon ihre Wir -<br />

kung entfaltet: „Letzte Woche<br />

haben sie einer Verkäuferin<br />

mög licherweise sogar das Leben<br />

gerettet. Sie stand vor ihrem La -<br />

den und kam mit dem Schrecken<br />

davon, als ein Kunde vorwärts<br />

gegen eine Bank setzte.“<br />

Die offizielle Einweihung der<br />

neuen Waitzstraße wird am 7.<br />

Dezember auf dem Waitzplatz<br />

stattfinden. Dafür haben sich<br />

auch wieder Hamburgs Stadt -<br />

entwicklungssenatorin Dr. Do -<br />

rothee Stapelfeldt und Altonas<br />

Bezirksamtsleiterin Dr. Liane<br />

Melzer angekündigt. Dann ist<br />

auch schon wieder der Weih -<br />

nachtsmarkt aufgebaut und die<br />

Elbvororte<br />

Freuen sich über positive Reaktionen nach der Verschönerung der Waitzstraße:<br />

Unternehmer Gunnar Gellersen, Veronika Post, Reinhild Marggraf und Dirk Hübenbecker<br />

Foto: Krohn<br />

Weihnachtsbeleuchtung taucht<br />

die Waitzstraße in adventliche<br />

Stimmung.<br />

Auch wenn damit am letzten<br />

Tag der BID-Laufzeit eine Ära<br />

zuende geht, wollen Eigentü -<br />

mer und Geschäftsleute der<br />

Waitzstraße unbedingt weiter<br />

machen. Dafür gibt es noch zu<br />

viele Wünsche und Ziele, die<br />

unerfüllt geblieben sind: Es<br />

fehlen die Fundamente für die<br />

Weihnachtsbeleuchtung im<br />

Ein gangsbereich der Waitz -<br />

straße, ein Kümmerer, der zum<br />

Beispiel die Bepflanzung und<br />

die Sauberkeit in der Einkaufs -<br />

straße im Blick behält sowie ein<br />

Quartiersmanager zur Ver mark -<br />

tung. Außerdem gab es im<br />

Zuge der Einrichtung des BIDs<br />

die Idee, Kunst im Öffentlichen<br />

Raum zu installieren.<br />

„Die Erfahrung hat gezeigt,<br />

dass ein BID nur dann erfolgreich<br />

ist, wenn es Anschluss -<br />

maßnahmen gibt“, weiss Gun -<br />

nar Gellersen. Dass es weiter<br />

gehen soll, ist für die Aktiven<br />

schon ausgemachte Sache.<br />

Über die Anschluss pro jekte soll<br />

aber erst im nächsten Jahr verhandelt<br />

werden. Für Veronika<br />

Post ist jedenfalls klar: „Für die<br />

hohen Mieten, die die Unter -<br />

nehmen hier erwirtschaften<br />

müssen, muss auch das Umfeld<br />

stimmen“. Damit das gewährleistet<br />

werden kann, müssen sich<br />

Vermieter und Geschäftsleute<br />

in Zukunft immer enger ab -<br />

stimmen. Dann wird die jetzt<br />

geschaffene attraktive Atmo s -<br />

phäre in der Waitzstraße, am<br />

Beselerplatz und in der Re -<br />

ventlowstraße in Zukunft Kun -<br />

den anlocken, die gemütlich<br />

bummeln und sich kompetent<br />

beraten lassen wollen. Das<br />

Zahlen und Fakten<br />

Das Business Improvement District (BID) umfasst die<br />

Waitzstraße und den Beselerplatz. Durch die umfassenden<br />

Bauarbeiten für die Verkehrssicherheit wurde auch ein<br />

Teilstück der Reventlowstraße einbezogen.<br />

Zahlen:<br />

132 Parkplätze für Autos in der Waitzstraße / Beselerplatz<br />

100 einheitliche Fahrradständer in der Waitzstraße /<br />

Beselerplatz<br />

110 zusätzliche Fahrradstellplätze im Jeppweg<br />

7 Behindertenparkplätze<br />

Investitionen:<br />

170.000 Euro für Fahrradstellplätze von Bike & Ride<br />

640.000 Euro für das BID von den Grundeigentümern<br />

1.400.000 Euro für die Verkehrssicherheit vom Bezirk<br />

1.300.000 Euro für neue Leitungen von Stromnetz Hamburg<br />

www.waitzstrasse-hamburg.de<br />

nachbarschaftliche Netzwerk<br />

und die Treffpunkte um die<br />

Ecke bleiben erhalten. Dann<br />

bleibt das Internet außen vor.<br />

„Jetzt brauchen wir nur noch<br />

interessante neue Angebote in<br />

den derzeit leer stehenden<br />

Flächen“, bemerkt Reinhild<br />

Marggraf zum Schluss. „Ich bin<br />

sehr gespannt auf die neuen<br />

Geschäfte!“.<br />

<strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>14</strong>/<strong>2018</strong> • 11.10.<strong>2018</strong> • 7<br />

»Alte Rissener« laden<br />

zum Erinnerungstausch<br />

„Im Grunde sind auch unsere<br />

Kinder schon 'Alte Rissener'“,<br />

meint Dr. Peter Calais. „Wir<br />

freuen uns, wenn sie und ihre<br />

Schul- und Jugendfreunde In -<br />

teresse daran haben, zu unseren<br />

Treffen zu kommen und ihre<br />

Erinnerungen mit unserer Ge -<br />

neration gemeinsam auszutauschen.“<br />

Zu ihrem Jahrestreffen am<br />

Freitag, 26. Oktober <strong>2018</strong>, ab<br />

11.30 Uhr, laden die „Alten<br />

Rissener“ deshalb alle ein, die<br />

gern ihre Erinnerungen an die<br />

Zeit wach rufen, als Rissen<br />

noch ein richtiges Dorf war –<br />

mit Bauernhöfen, Reetdach -<br />

häu sern, Dorfteich und Tanz -<br />

lokal. Damit der Weg auch für<br />

Nicht-Autofahrer kurz und einfach<br />

ist, findet das Treffen im<br />

Restaurant „Messologi“, Alte<br />

Sülldorfer Landstraße 422,<br />

statt.<br />

Die „Alten Rissener“ wurden<br />

von Jürgen Zimmern ins Leben<br />

gerufen, der im vergangenen<br />

Jahr seinen 90. Geburtstag feierte.<br />

Ziel und Sinn ist, lang -<br />

jährige Weggefährten, Schulka -<br />

meraden und Nachbarn zusammenzuführen,<br />

damit sie sich<br />

gemeinsam lebendig an alte<br />

Zeiten erinnern, ihre Kontakte<br />

erneuern und auffrischen können.<br />

Inzwischen hat Dr. Peter<br />

Calais es übernommen, das<br />

jährliche Treffen der „Alten<br />

Rissener“ zu organisieren.<br />

Zum Jahrestreffen herzlich eingeladen<br />

sind auch Zugezogene<br />

und Jüngere, die sich für die<br />

Historie Rissens interessieren.<br />

„Es sollten alle kommen, die<br />

sich für alte Rissener halten<br />

und Erinnerungen mitbringen<br />

können. Da ist keine Grenze<br />

gesetzt“, betont Dr. Peter Calais.<br />

Anmeldungen zum Treffen der<br />

„Alten Rissener“ am Freitag,<br />

26. Oktober, ab 11.30 Uhr im<br />

Restaurant "Messologi" bei: Dr.<br />

Peter Calais, Telefon: 81 88 55,<br />

E-Mail: petercalais@freenet.de.<br />

Oder beim Bürgerverein Rissen:<br />

Telefon: 81 12 56, E-Mail:<br />

info@buergerverein-rissen.de.<br />

www.bv-rissen.de<br />

Es gibt ein paar Leser, die wissen<br />

immer schon am Donner -<br />

stag, was die Wo che über in<br />

ihrer Nachbarschaft ge schah,<br />

denn sie ha ben den Leser-<br />

Brief abonniert.<br />

Jeden Donnerstag/Freitag in -<br />

formiere ich kurz und knapp<br />

über aktuelle Themen aus dem<br />

Hamburger Westen und den<br />

Elbvororten per E-Mail. Außerdem gibts am Ende des<br />

Newsletters regelmäßig Tipps fürs Wochenende –<br />

Veranstaltungshighlights in den Elbvor orten oder in der<br />

näheren Umgebung.<br />

Ihr Vorteil: In unregelmäßigen Abständen verlose ich exklusiv<br />

an meine Leser-Brief Abonnenten Eintrittskarten für<br />

groß artige Theaterabende, Kino- oder Restaurant-<br />

Gutscheine.<br />

Ich würde mich freuen, auch Sie zu meinen Lesern zählen zu<br />

dürfen. Melden Sie sich einfach auf der Internetseite<br />

www.dorfstadt.de an (am unteren Bildschirm rand im Käst -<br />

chen). Ich freue mich auf Sie!<br />

Ihr Markus Krohn (Herausgeber)<br />

Zusammen mehr erreichen !!!<br />

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