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Fensterplatz<br />
Christian Schmid, 91,<br />
ist pensionierter<br />
SBB-Mitarbeiter und<br />
wohnt in Filisur.<br />
«Das Albulatal ohne RhB ist undenkbar»<br />
Grüezi! Sie steigen gerade aus dem<br />
Zug aus. Dürfen wir fragen, woher Sie<br />
kommen?<br />
Ich war bei Freunden in Davos zum Mittagessen.<br />
Es hat geschmeckt!<br />
Wie wichtig ist die RhB für Sie?<br />
Schauen Sie, ich wohne hier in Filisur im<br />
Albulatal. Also ziemlich abgelegen, und<br />
doch brauche ich kein Auto. Das ist wunderbar.<br />
Das Tal – und viele andere Täler<br />
in Graubünden – wäre ohne die Bahn<br />
arm dran! Denken Sie nur an all die älteren<br />
Leute, die kein Auto haben.<br />
Was schätzen Sie am meisten an der RhB?<br />
Den Stundentakt! Ich bin ja wöchentlich<br />
zwei, drei Mal unterwegs. Früher, also<br />
ganz früher, musste man ja ganze Fahrpläne<br />
auswendig lernen. Heute muss<br />
man sich nur noch eine einzige Zahl<br />
merken, die sich stündlich wiederholt.<br />
Sie haben die Entwick lung der RhB<br />
eins zu eins miterlebt. Was fällt Ihnen<br />
auf Anhieb am meisten auf?<br />
Also der Komfort ist heutzutage gewaltig.<br />
Vor bald 90 Jahren hat mich meine<br />
Mutter zum ersten Mal im Zug mitgenommen.<br />
Damals sind wir noch auf<br />
harten Holzbänken herumgerutscht. Das<br />
ist heute schon anders. Besser. Nur eins<br />
finde ich nicht so gut: Man kann den<br />
Fahrtwind nicht mehr spüren, weil man<br />
die Fenster nicht mehr öffnen kann.<br />
Wenn Sie so oft unterwegs sind,<br />
kennen Sie sicher auch das Zugs per sonal<br />
sehr gut?<br />
Ja, ich kenne viele Zugbegleiter und auch<br />
andere RhB-Mitarbeitende. Dabei fällt<br />
auf, dass unter dem Personal ein freundschaftlicher<br />
Umgang gepflegt wird. Und<br />
auch mit mir gehen die Bähnler sehr zuvorkommend<br />
um.<br />
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www.rhb.ch/contura