Kulturfenster Nr. 06|2017 – Dezember 2017

Vorweg
Erstmals eine Frau am Dirigentenpult
des SJBO
Verbandsjugendleiter
Meinhard Windisch
Ab 2018 wird
beim Südtiroler
Jugendblasorchester
erstmals für
drei Jahre eine
Frau am Dirigentenpult stehen. Nach
vier sehr erfolgreichen Jahren hat Josef
Feichter die Leitung des SJBO abgegeben.
Unter seiner Leitung ist das Orchester
in jeder Hinsicht gewachsen, umso
schwerer war es nun für uns, jemanden
zu finden, der diese Aufbauarbeit fortsetzen
und ausbauen kann. Es könnte jetzt
der Eindruck entstehen, dass es in unserem
Land niemanden gibt, der dieser
Aufgabe gewachsen wäre. So nach dem
Motto „Der Prophet im eigenen Land …“
NEIN, wir haben sehr wohl gut ausgebildete
und fähige Dirigentinnen und Dirigenten.
Bei der Suche wollte man bewusst
wieder jemanden aus dem Ausland holen,
um eine Brücke über unsere Gren-
zen hinweg zu schlagen. Ziel und Aufgabe
des SJBO war es immer wieder, solche Brücken
aufzubauen, sei es über Komponisten,
Referenten oder Dirigenten. Isabelle Ruf-
Weber kommt aus der Schweiz und ist bei
uns nicht ganz unbekannt, sie war bereits
als Jurorin oder als Referentin bei
uns tätig. Als international sehr gefragte
Dirigentin und Referentin genießt sie einen
hervorragenden Ruf. Als Dirigentin
arbeitet Isabelle Ruf- Weber gleichermaßen
mit Sinfonieorchestern und Sinfonischen
Blasorchestern im professionellen
Bereich wie auch mit Amateuren.
Dabei ist es ihr immer wieder ein Anliegen,
auch mit Jugendblasorchestern
zu arbeiten, sie genießt gerade bei diesen
wegen ihrer hohen pädagogischen
und musikalischen Kompetenz einen
ausgezeichneten Namen. Wir freuen
uns schon jetzt auf eine spannende Zusammenarbeit.
Wer jetzt neugierig geworden
ist, hat im Juli die Gelegenheit,
diese wunderbare Dirigentin gemeinsam
mit dem SJBO bei einem der Konzerte
zu erleben, zu denen ich jetzt schon
herzlich einlade.
Rückschau und Dank
Verbandsstabführer
Klaus Fischnaller
Das Jahr neigt sich
dem Ende zu und
ich möchte euch allen
ein großes Dankeschön
aussprechen.
Der Fachgruppe Stabführer im VSM für die
Fortbildungsangebote, welche ihr kompetent
und mit viel Einsatz geleitet habt. In
allen Bezirken konnten Grund- und Aufbaukurse
angeboten werden, jedoch fanden
sich nicht überall genügend Teilnehmer.
Dennoch haben über 40 Stabführer
das Ausbildungsangebot angenommen,
und über 450 Stabführer-Ausbildungsstunden
wurden besucht. Ich möchte allen
ans Herz legen, die Schulungsangebote
auch im Jahr 2018 gut zu nutzen.
Verbandsübergreifend wurde die von uns
angeregte Bewerterschulung gestartet, welche
auf ÖBV-Ebene großen Anklang und
viel Nachahmung gefunden hat.
Weiters nutze ich die Gelegenheit und lade
euch zur Teilnahme und Anmeldung an
den beiden Marschmusikbewertungen
am 13. Mai in Naturns und am 17. Juni
in Sterzing ein. Abschließend wünsche
ich euch noch einen guten Jahreswechsel,
viel Elan und Schwung für das Jahr
2018, und dass die Musik in Bewegung
weiterhin mit Freude und Begeisterung
gelebt wird.
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