20.10.2018 Aufrufe

Sprungbrett_Ausgabe 2018_2_Das Netzwerkmagazin des APOLLON Alumni Network e.V.

Sozialisation im Gesundheitswesen. Ein Thema mit vielen Facetten. Hier schreiben ehemalig Studierende aus ihren speziellen Fachbereichen. Tauchen Sie also auf den folgenden Seiten in die wunderbare Welt der geschriebenen Gedanken und Ideen ein und vielleicht lassen Sie sich ja von dem ein oder anderen Artikel inspirieren. Viel Spaß beim Durchblättern. Das Redaktionsteam des APOLLON Alumni Network e.V.

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Hier schreiben ehemalig Studierende aus ihren speziellen Fachbereichen. Tauchen Sie also auf den folgenden Seiten in die wunderbare Welt der geschriebenen Gedanken und Ideen ein und vielleicht lassen Sie sich ja von dem ein oder anderen Artikel inspirieren.
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Macht<br />

Tobias Ulamec<br />

In der Politik, innerhalb von Arbeitsverhältnisse und vor allem bei Star Wars ist dies ein Begriff mit einer<br />

überraschenden Reichweite. In Bezug zu unserem sozialen Gefüge, ein Aspekt der sich der vorherrschenden Kultur und<br />

Umgebung perfekt anpassen kann. Ich hatte meinen ersten bewussten Kontakt mit dieser Materie bei der Einwilligung<br />

in das Eheversprechen, in der Form eines Machtwechsels. Grund genug also, darüber ein paar Worte zu verlieren.<br />

Wikipedia erklärt den Begriff Macht in etwa folgendermaßen: „Macht bezeichnet einerseits die Fähigkeit einer Person<br />

oder Interessengruppe, auf das Verhalten und Denken einzelner Personen, sozialer Gruppen oder Bevölkerungsteile<br />

einzuwirken. Andererseits stellt eine Extremposition der Macht die Durchsetzungsfähigkeit dar, einseitig definierte Ziele<br />

zu erreichen, ohne sich selbst äußeren Ansprüchen gegenüber beteiligten Personen zu unterwerfen oder diesem<br />

Entgegenkommen zu müssen (wollen).“<br />

Vor allem im zweiten Abschnitt scheint es leichte Parallelen zu dem amtierenden amerikanischen Präsidenten und<br />

unserem Heimatminister zu geben. Ruht bei der ersten Person das Innehaben von Macht auf der scheinbaren<br />

Willkürlichkeit seiner Entscheidungen (Twitter sei Dank), scheinen beim bayrischen Exemplar doch eher Trotzphasen<br />

und andere kindliche Verhaltensmuster die Macht zu stabilisieren. Sei´s drum, auch das werden wir überstehen.<br />

Ganz anders sieht es aber beim ersten Abschnitt der Wikipedia Definition aus. Nehmen wir mal als Beispiel den<br />

deutschen Gangster Rap. Hier schaffen es Künstler, die gerade mal den Kehrreim beherrschen, Massen von<br />

heranwachsenden Jugendlichen mit einer, sagen wir mal, besonderen Art der Aussprache und Grammatik zu<br />

infiltrieren. Als Vater dreier Kinder mach ich mir diesbezüglich tatsächlich Sorgen um meine Rente. Denn eine gute<br />

Rente gibt es halt nur, wenn genügend gutverdienende Beitragszahler das System stützen – aber ohne den nötigen<br />

angewandten Sprachschatz zu haben wird das sicherlich ein schwieriges Unterfangen. Oder kann sich einer vorstellen,<br />

dass zukünftige Vorstandschefs oder Professoren ihre Vorträge mit „Bro“ oder „das ist voll Porno“ enden lassen?<br />

Aber auch scheinbar harmlose Magazine üben Macht auf uns aus. Nehmen wir zum Beispiel die harmlos aussehenden<br />

Schriften, wie sie unter anderem in Apotheken kostenfrei zur Mitnahme bereit liegen. Leichtgläubigen Menschen wird<br />

die Notwendigkeit von Dingen suggeriert, die vermeintlich ihrem Wohle und einer unvergesslichen, leidenschaftlichen<br />

Zukunft dienen. Die größeren Profiteure sind aber vor allem die Unternehmen, die hinter diesen Artikeln und Studien<br />

stehen. Macht hat halt derjenige, der am besten manipulieren kann. In diesem Sinne…<br />

„ May the force be with you “.<br />

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