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Sprungbrett_Ausgabe 2018_2_Das Netzwerkmagazin des APOLLON Alumni Network e.V.

Sozialisation im Gesundheitswesen. Ein Thema mit vielen Facetten. Hier schreiben ehemalig Studierende aus ihren speziellen Fachbereichen. Tauchen Sie also auf den folgenden Seiten in die wunderbare Welt der geschriebenen Gedanken und Ideen ein und vielleicht lassen Sie sich ja von dem ein oder anderen Artikel inspirieren. Viel Spaß beim Durchblättern. Das Redaktionsteam des APOLLON Alumni Network e.V.

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die die Arbeit einteilen, so dass niemand zu sehr<br />

ermüdet, aber trotzdem alle vorwärtskommen. Diese<br />

Personen überprüfen auch, ob einzelne Fachkräfte<br />

effektiver sind und warum dies so ist. Schließlich<br />

bringen Sie den anderen die Optimierungen bei. <strong>Das</strong><br />

sind die Manager. Und dann gibt es noch einen, der<br />

oben im Baum sitzt und herunterruft: 'Hört mal zu,<br />

Jungs und Mädels, wir sind im falschen Wald.' <strong>Das</strong> ist<br />

der Unternehmer.<br />

Als Selbständiger ist er vor allem damit beschäftigt,<br />

den Weg frei zu hacken, als Unternehmer damit, den<br />

Weg zu definieren. Und der Unternehmer wird<br />

gewissermaßen in dieser Phase, die ich als zweite<br />

Wachstumshürde bezeichne und die bei etwa 5 bis 30<br />

Mitarbeitern liegt, erst vom Selbständigen zum<br />

Unternehmer. An dieser Stelle findet ein kompletter<br />

Wechsel <strong>des</strong> Selbstverständnisses und der Rolle statt<br />

– oder sollte es zumin<strong>des</strong>t. In gewissem Sinne handelt<br />

es sich um einen verdeckten Berufswechsel. Bildlich<br />

ausgedrückt stellt sich die Frage, wie der Selbständige<br />

in dieser Phase am schnellsten auf den Baum kommt.“<br />

Die meisten Führungsmodelle sind sehr aufwändig und<br />

komplex. In den <strong>APOLLON</strong> Gesundheitstechnologie<br />

Seminaren wird eine Synopse verschiedener<br />

Führungsmodelle mit den folgenden fünf<br />

Kernfaktoren genutzt:<br />

• Klare Strategieerarbeitung und -umsetzung<br />

• Vertrauen schaffen<br />

• Intrinsische Motivation entstehen lassen<br />

• Effizienter Ressourceneinsatz<br />

• Reduktion von Ängsten.<br />

Zur Strategieerarbeitung und -umsetzung gehören<br />

lang-, mittel- und kurzfristige Ziele sowie eine<br />

regelmäßige Erfolgskontrolle. Vertrauen ist wichtig,<br />

damit Informationen fließen und die Zusammenarbeit<br />

funktioniert. Eine „intrinsische“ Motivation wirkt von<br />

innen, alle Beteiligten sollen eine persönliche<br />

Beziehung zu den Projektzielen entwickeln. Ein<br />

effizienter Ressourceneisatz ist wichtig, damit das<br />

Projekt bzw. das Unternehmen wettbewerbsfähig<br />

agieren kann. <strong>Das</strong> Thema Angst wird oft unterschätzt.<br />

Angst verengt den Fokus und kann dazu führen, dass<br />

kalkulierbare und beherrschbare Risiken zu<br />

Blockierungen oder Abbrüchen führen.<br />

Eine Möglichkeit, die o.a. Kernfaktoren umzusetzen, ist<br />

die sogenannte achtsame Führung. Klassische<br />

Führungsmodelle nutzen oft eine „reine und klare“<br />

Darstellung von Zahlen und Fakten, die auch bei<br />

konzentriertesten und aufmerksamen Zuhörern<br />

Ermüdungserscheinungen auslöst.<br />

Demgegenüber nutzt die achtsame Führung eine<br />

bestimmte Form der Aufmerksamkeit für den<br />

gegenwärtigen Moment, ergänzt durch eine besonders<br />

dichte und anschauliche, oft bildhafte Form der<br />

Darstellung in Form von emotional wirkenden und<br />

motivierenden Geschichten. Vorteil dieses Ansatzes ist,<br />

dass alle Beteiligten die Geschichten als persönliches<br />

mentales Modell aufnehmen können und dadurch die<br />

Geschichte im Moment ihrer Artikulation eine<br />

ansteckende Wirkung entfaltet, durch die man zum<br />

Mitmachen motiviert wird. Ein weiterer Aspekt der<br />

achtsamen Führung ist es, den „Geist <strong>des</strong> Anfängers zu<br />

bewahren“, d.h. in bestimmten Situationen nicht immer<br />

in die gleichen alten Muster zurückzufallen.<br />

Achtsame Führung ist kein neues Thema in der<br />

Organisationsforschung [2]:<br />

„So hat das Unternehmen Google bereits im Jahre<br />

2007 das firmeninterne Meditationsprogramm<br />

„Search inside yourself“ ins Leben gerufen. Und auch<br />

Steve Jobs als Gründer von Apple wurde nicht müde,<br />

eine Kultur der Achtsamkeit anzuregen. Im Silicon<br />

Valley findet zudem jährlich die<br />

Achtsamkeitskonferenz „Wisdom 2.0“ statt.“<br />

<strong>Das</strong> interessante Forschungsgebiet der achtsamen<br />

Führung bietet noch viel Potenzial für weitere<br />

Untersuchungen und umfassende Inhalte für<br />

wissenschaftliche Hausarbeiten und Thesen.<br />

Quellen:<br />

[1] www.unternehmercoach.com/coach-unternehmer-coaching/aufgaben-<strong>des</strong>-unternehmers-zweite-wachstumshuerde.htm, 01.08.<strong>2018</strong><br />

[2] www.leadership-insiders.de/achtsame-fuehrung-fakten-fuer-fuehrungskompetenz/, 01.08.<strong>2018</strong><br />

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