LA KW 43
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Ein Todesopfer<br />
94 Verunfallte in den Bergen des Bezirkes<br />
(dgh) Diesen Sommer sind im Bezirk Landeck 94 Menschen<br />
im alpinen Gelände verunglückt – mehr als im Jahr zuvor und im<br />
langjährigen Schnitt. Todesopfer waren glücklicherweise weniger<br />
zu beklagen: eines.<br />
Das Österreichische Kuratorium für<br />
Alpine Sicherheit und die Alpinpolizei<br />
haben die Alpinunfallstatistik für<br />
den Sommer 2018 erstellt (1. Mai bis<br />
23. September). Prof. Dr. Karl Gabl,<br />
Präsident des Kuratoriums für Alpine<br />
Sicherheit, Meteorologe und staatlich<br />
geprüfter Berg- und Skiführer aus St.<br />
Anton, kann erfreuliche Zahlen berichten:<br />
Es gab in Österreichs Bergen<br />
mit 116 weniger Alpintote als im<br />
Vorjahr und im Zehn-Jahres-Mittel<br />
SCHON<br />
GESEHEN?<br />
Jetzt auf youtube.com oder<br />
rundschau.at die aktuelle Folge<br />
online anschauen!<br />
„<br />
(136). In Tirol wurden 46 Todesopfer<br />
registriert, im Bezirk Landeck verstarb<br />
ein Mensch (beim Wandern/Bergsteigen).<br />
Alpin unfälle gab es im Bezirk<br />
116 (2017: 107; Zehn-Jahres-Mittel:<br />
89). Die Gesamtzahl der Verunfallten<br />
(Tote und Verletzte) hat österreichweit<br />
im Vergleich zum Vorjahr minimal abgenommen,<br />
im Bezirk Landeck waren<br />
mehr zu verzeichnen: 94 gegenüber<br />
86 im Jahr 2017; das Zehn-Jahres-Mittel<br />
liegt bei 73 Toten und Verletzten.<br />
51 Menschen im Bezirk verletzten<br />
sich beim Wandern/Bergsteigen, 27<br />
beim Mountainbiken, sieben beim<br />
Klettern, zwei auf der Piste und zwei<br />
auf einer Hochtour (von der Alpinpolizei<br />
werden sämtliche gemeldeten<br />
Unfälle im alpinen Gelände unabhängig<br />
vom Verletzungsgrad erhoben. Im<br />
organisierten Skiraum – Skipisten,<br />
Skirouten und Loipen – werden die<br />
Unfälle nur dann erhoben, wenn Verdacht<br />
auf Fremdverschulden besteht<br />
oder der Unfall für einen der Beteiligten<br />
tödlich endet).<br />
Gut<br />
für unsere<br />
Region.<br />
URSACHEN. Heuer waren 44 Prozent<br />
der Verunfallten im alpinen Raum<br />
Österreicher, 39 Prozent Deutsche.<br />
Etwa die Hälfte der Unfälle in Österreich<br />
gab es beim Bergwandern, meist<br />
durch Sturz, Stolpern und Ausgleiten,<br />
gefolgt von Herz-Kreislauf-Versagen.<br />
Klettern, Klettersteige, Hochtouren<br />
und Mountainbiking forderten je fünf<br />
Todesopfer. Peter Veider, Ausbildungsleiter<br />
und Geschäftsführer der Bergrettung<br />
Tirol sowie staatlich geprüfter<br />
Berg- und Skiführer, stellt sehr gut<br />
ausgerüstete Bergwanderer fest, meint<br />
aber: „Großteils fehlt es aber am richtigen<br />
Umgang und Einsatz der Ausrüstung<br />
sowie einer soliden Tourenplanung<br />
und vor allem dem ‚richtigen<br />
Gehen‘ im alpinen Gelände.“ Die „Alpine<br />
Safety Area“ im Gschnitztal biete<br />
eine gute Möglichkeit, dies selbstständig<br />
oder unter professioneller Aufsicht<br />
zu erlernen. Karl Gabl warnt vor den<br />
Folgen des massiven Abschmelzens<br />
der Gletscher: Abflusskanäle und<br />
Spalten sind stark verändert, Spalten<br />
oder Schmelzlöcher treten an Stellen<br />
auf, wo man sie nicht für möglich<br />
hält. „Das Begehen von Gletschern,<br />
aber auch allgemein die richtige Einschätzung<br />
der objektiven Gefahren<br />
(Steinschlag, Gewitter, Lawinen etc.)<br />
erfordern eine solide Ausbildung oder<br />
man schließt sich einer professionellen<br />
Führung an“, sagt Gabl.<br />
Über 90 Prozent der Sportvereine<br />
und Veranstaltungen in den<br />
Bezirken – mit Schwerpunkt auf<br />
Breiten- und Jugendsport sowie<br />
Alpine Notrufe werden übrigens<br />
nicht nur bei Unfällen abgesetzt:<br />
Auch unverletzte Personen, die sich<br />
in einer misslichen Lage befinden<br />
bzw. blockiert sind, melden sich. Der<br />
Anteil der Unverletzten hat in den<br />
letzten zehn Jahren signifikant zugenommen<br />
– 2018 waren dies ca. 30<br />
Prozent aller Notrufe.<br />
Karl Gabl: „Das Begehen von Gletschern,<br />
aber auch allgemein die richtige<br />
Einschätzung der objektiven Gefahren<br />
… erfordern eine solide Ausbildung<br />
oder man schließt sich einer professionellen<br />
Führung an.“ RS-Foto: Archiv<br />
Tickets für den Weltcup<br />
Mit den Raiffeisenbanken zum Ski-Weltcup in Sölden<br />
(mg) „Winterstart in Sölden“ heißt es am 27. und 28. Oktober<br />
für alle Fans des anspruchvollen Skisports. Genauso traditionell<br />
wie auch der Weltcupauftakt in Sölden, ist die Zusammenarbeit<br />
zwischen dem Weltcup-OK in Sölden und den Raiffeisenbanken.<br />
Sportveranstaltungen – vom kleinen<br />
Dorf- und Bezirksskirennen<br />
bis hin zum Skiweltcup werden<br />
von den regionalen Raiffeisenbanken<br />
kräftig unterstützt. Der<br />
Kartenvorverkauf läuft bereits und<br />
Tickets für das Weltcup-Opening<br />
in Sölden sind in allen Raiffeisenbanken<br />
erhältlich. Tickets zum<br />
besten Preis gibt es nur mit der<br />
Raiffeisen Club- beziehungsweise<br />
Junior Club-Karte. ANZEIGE<br />
Mit jährlich über 5.000.000 Euro<br />
unterstützen die Raiffeisenbanken<br />
Projekte, Vereine, Veranstaltungen, und<br />
Einrichtungen in unserer Region.<br />
Mit den Raiffeisenbanken zum Weltcup<br />
in Sölden: Gemeinsam verlosen die<br />
Raiffeisenbanken (Walter Haid) und<br />
die RUNDSCHAU (Barbara Heiss) auch<br />
heuer wieder 20 Tickets für den alpinen<br />
Skiweltcup in Sölden. RS-Foto: Grüneis<br />
RS-Gewinnspiel<br />
Die Raiffeisenbanken verlosen<br />
gemeinsam mit der RUNDSCHAU<br />
jeweils zehn Tickets für die Weltcuprennen<br />
am Samstag und Sonntag:<br />
Die ersten 20 Anrufer, die das<br />
Büro Imst am Donnerstag, dem 25.<br />
Oktober, zwischen 15 und 15.15<br />
Uhr unter der Nummer 05412 6911<br />
erreichen, gewinnen eine Karte.<br />
RUNDSCHAU Seite 16 24./25. Oktober 2018