LA KW 43

„Menschen sind
einfach vielschichtig“
Christian Moschen stellt im Winkl Prutz aus
(upi) Klar, wenn Christian Moschen hierzulande eine Vernissage
hat, ist ein großer Zuschauerandrang gewiss. Das, was sich aber
am vergangenen Freitag im altehrwürdigen Winkl zu Prutz
abgespielt hat, sucht wohl seinesgleichen. Platzten die Räume bei
seiner Ausstellungseröffnung „be.wegt“ doch aus allen Nähten.
Christian Moschen: „Menschen sind
vielschichtig!“
RS-Fotos: Unterpirker
Es gab im Gang kaum ein Durchkommen
mehr, und der Hauptraum,
in dem Bürgermeister Heinz
Kofler die Vernissage eröffnete, war
zum Bersten voll. Mit Spannung
erwarteten weit über 100 Besucher
auch eine stilvolle Performance von
Miwa Burger (Musik) und Evelyne
Wohlfarter (Tanz-Choreografie), die
schlussendlich überaus begeisterte,
und an diesem Abend wohl einen
künstlerischen Meilenstein im Oberen
Gericht setzte. Das Augenmerk
galt aber freilich der Vernissage von
Christian Moschen. 31 Objekte
stellt der in Graf bei Grins geborene
Künstler derzeit im Winkl in Prutz
bis 11. November aus, darunter Plastiken
in Bronze und Gips, oder den
in Stahl geschmiedeten 190 cm großen
„entfesselten Prometheus“ (im
Garten). Hintergrund dazu war die
Nuklearkatastrophe von Fukushima
(2011). Das übergeordnete Thema
bei Moschen heißt seit vielen Jahren
(oder: eigentlich schon seit jeher)
„Bewegung“. Unter diesem Wort
liegt freilich Komplexes, allerdings
dreht sich im Prinzip eigentlich alles
um eines. „Es geht nicht nur
um körperliche Bewegung, sondern
ebenfalls um geistige“, umreißt der
Oberländer Künstler sein langjähriges
Schaffen sowie Œuvre – und
den dazugehörigen (rational-emotionalen)
Wirkungskreis beim Betrachter.
LEBENSLANG. „Es ist wichtig,
dass die Menschen in ihrem Innern
(mehr) Bewegung zulassen, vor
allem in solch politisch unruhigen
Zeiten wie heute“, sagt Moschen,
der anfügt: „Ich will hier nicht als
Oberlehrer auftreten, aber das Thema
Bewegung berührt mich und
fordert mich selbst immer!“ Und:
„Ein Urteil kann nie genügen, weil
Menschen einfach so vielschichtig
sind, es geht ja letztendlich immer
um Bewusstseinsbildung.“ Und
wann wird sein Thema mal enden?
„Diese Arbeit wird nie enden“,
schmunzelt Moschen, „das ist eine
lebenslange Aufgabe, da brauch’ ich
Freuten sich über eine überwältigende Vernissage bei der Skulptur „be.wegt“: Bürgermeister
Heinz Kofler, Evelyne Wohlfarter, Miwa Burger, Christian Moschen, Irene
Zangerl (Verein Winkl Prutz, Obmann-Stv.) und Sepp Hojnick (Obmann, v. l.)
Allein der Hauptraum war bei der Eröffnung der Vernissage prächtig gefüllt.
gar nicht lange drüber nachzudenken!“
Ein (erweitertes) Bewusstsein
konnten sich schlussendlich auch
die Besucher bilden, die zur Vernissage
gekommen waren. „Ein Wahnsinn,
dass so viele hier sind“, freut
sich Moschen. Nachsatz: „Auch für
Miwa und Evelyne war das ein ganz
toller Erfolg!“ So sah es auch Bürgermeister
Heinz Kofler, der sich glei-
chermaßen begeistert zeigte: „Ein
überwältigender Besuch“, so Kofler,
der anfügt: „Die sehenswerten
Werke von Christian lassen im
Denken sehr viel offen und strahlen
eine einzigartige Ruhe aus – und die
Performance war einfach klasse!“
Öffnungszeiten der Ausstellung:
Mittwoch 18 bis 20 Uhr, Sonntag,
17 bis 19 Uhr.
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Landeck
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(Hauskrankenpflege). Jahresstelle auf Teilzeitbasis
ab sofort (mind. 12 Wochenstunden). Führerschein
B und eigener PKW sowie soziale Kompetenz und
praktische Kenntnisse in der Haushaltsführung werden
vorausgesetzt. Bereitschaft zur Absolvierung der
Ausbildung zur Heimhilfe. Das Mindestentgelt beträgt
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Jahresstelle mit einem Beschäftigungsausmaß von
mind. 50% einer Vollzeitstelle ab sofort. Diplomausbildung
GuKP oder Bachelor GuKP werden
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B, eigener PKW sowie soziale Kompetenz
und einwandfreier Leumund sind notwendig. Das
Mindestentgelt beträgt Euro 34.495,52 brutto pro
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entsprechende Deutschkenntnisse werden vorausgesetzt.
Der Tätigkeitsbereich umfasst die Mithilfe
im Abfallwirtschaftszentrum, sortieren, Müllentsorgung
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Landeck. Das Mindestentgelt beträgt 8,72 Euro
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24./25. Oktober 2018
RUNDSCHAU Seite 35