Das Stadtgespräch November 2018
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NR. 552 • <strong>November</strong> <strong>2018</strong> • 44. JAHRGANG<br />
2 . NOVEMBER<br />
Kriminacht<br />
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RhedA<br />
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3<br />
Lagebesprechung<br />
4. KRIMINACHT – TATORT RHEDA<br />
Flora Westfalica wird erpresst<br />
(Kem) Alle Mitbürgerinnen und<br />
Mitbürger sind aufgerufen, ihren<br />
Beitrag zu leisten, damit die Flora<br />
Westfalica das geforderte Lösegeld<br />
bezahlen kann. Die Teilnahme an<br />
dem Krimispiel ist ganz einfach.<br />
Sie müssen dazu am Freitag, dem<br />
2. <strong>November</strong>, dem Tag der Kriminacht,<br />
in die Innenstadt kommen.<br />
Dort können die Teilnehmer von<br />
18.00 bis 21.30 Uhr in allen teilnehmenden<br />
Geschäften das Geld<br />
für ihren Anteil an dem Lösegeld<br />
sammeln. In den dort ausliegenden<br />
Spielheften kleben sie das<br />
fiktive Geld ein, bis ein Betrag von<br />
910 dieser Währung zusammen gekommen<br />
ist. Sie geben die vollen<br />
Spielhefte bei Stey-Computer ab.<br />
Mitmachen & Gewinnen<br />
Wenn zwischen 300 und 400 Leute<br />
bei diesem Spiel mitmachen ist<br />
sein Ziel erreicht: <strong>Das</strong> Lösegeld<br />
kann übergeben werden. Die Flora<br />
Westfalica ist gerettet.<br />
Sie kann daraufhin die Feier ihres<br />
dreißigsten Geburtstages weiter<br />
in vollen Zügen genießen. Für die<br />
Teilnehmer des kriminellen Spiels<br />
stehen Gewinne bereit. Die Ziehung<br />
der Gewinner erfolgt um<br />
22.00 Uhr vor dem Rathaus. Die<br />
Preise werden dort direkt an die<br />
anwesenden Teilnehmer übergeben.<br />
Der Hauptpreis ist ein<br />
Gutschein für den Kinobus. Als<br />
weitere Preise winken Geschenkgutscheine<br />
im Wert von je 20<br />
Euro, die von den teilnehmenden<br />
Geschäften gestiftet wurden.<br />
Shoppen & Krimihäppchen<br />
Die teilnehmenden Geschäfte haben<br />
in der Kriminacht bis 22.00<br />
Uhr geöffnet. Da ist Zeit für einen<br />
abendlichen Einkaufsbummel. Die<br />
Händler bieten den Kundinnen<br />
und Kunden Krimihäppchen und<br />
manche kriminellen Tröpfchen: Alles<br />
in allem sind das die feinsten<br />
Voraussetzungen für erlebnisreiche<br />
Shopping-Momente.<br />
Zugleich dient die Aktion einem<br />
guten Zweck: Wer für den Genuss<br />
eine freiwillige Verzehrspende geben<br />
möchte, kann das Geld in die<br />
bereitstehenden Sparschweine<br />
einwerfen. <strong>Das</strong> Geld wird für die<br />
Aktionen »Kinderträume« und<br />
»Lichtblicke« gespendet.<br />
Meisterdetektive<br />
Auch die Darsteller der Meisterdetektive<br />
von der Theatergruppe<br />
um Bärbel Page unterstützen die<br />
Aktion. Sie spenden ihre Gage,<br />
die sie für die Unterhaltung der<br />
Shopping-Bummler mit kleinen<br />
kriminellen Szenen in den Straßen<br />
der Innenstadt erhalten.<br />
Krimi-Lesungen<br />
Ganoven, Knackis sowie Kripo,<br />
Detektive und Spürhunde bestimmen<br />
auch den Inhalt der Eintritt<br />
freien Lesungen mit den Autoren<br />
Hans W. Cramer, Christiane Antons<br />
und Lucie Flebbe.<br />
Lesung-Übersicht<br />
Christiane Antons – Yasemins<br />
Kiosk: 18.30-18.50 Uhr Buchhandlung<br />
Thormann, 19.00–19.20 Uhr<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> im <strong>November</strong><br />
AUF ACHSE<br />
Mit der »Ural«<br />
durch die Welt<br />
Seite 8<br />
AUF DEM FRIEDHOF<br />
Tipps für die<br />
Grabgestaltung<br />
Seite 16<br />
AUF DIE FREUNDSCHAFT!<br />
Ein Schützenkönig<br />
in London<br />
Seite 34<br />
AUF EIN NEUES<br />
Reparieren<br />
statt Wegwerfen<br />
Seite 36
4 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Für kriminellen Spaß steht die Theatergruppe Bärbel Page.<br />
Marco Beuermann bedankt sich bei den Unterstützern.<br />
Stadtbibliothek Rheda, 19.30–19.50<br />
Uhr Buchhandlung Lesart<br />
Hans W. Cramer – Evas Erbe:<br />
19.00–19.20 Uhr Buchhandlung<br />
Thormann, 19.30–19.50 Uhr Stadtbibliothek<br />
Rheda, 20.00–20.20<br />
Uhr Buchhandlung Lesart<br />
Lucie Flebbe – Totalausfall:<br />
19.00–19.20 Uhr Marktcafé Reker,<br />
19.30–19.50 Uhr Optik Kessner u.<br />
Heimann, 20.00–20.20 Uhr Lüchtenborg<br />
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Kriminelle Spiele &<br />
Sounds, blutige Cocktails<br />
Foss & Haas lockt mit Mitmach-<br />
Krimispielen und Carpe Diem mit<br />
blutigen Cocktails. DJ Lou heizt<br />
die Spannung bis 22.00 Uhr mit<br />
krimineller Musik auf der Bühne<br />
vor dem Rathaus ein.<br />
Geschäfte Ackfeld Shoes &<br />
more | Goldschmiede Rainer Babinsky<br />
| Ben Green | Daut Spiel- und<br />
Haushaltswaren | Flora Westfalica<br />
| Gesunder Schmaus für Hund,<br />
Katze und Maus | Ellen Hollenberg<br />
– Schöne Wäsche | Modehaus<br />
Kappel | Lesart Buchhandlung |<br />
Lüchtenborg Innenausstattung +<br />
Wohnkonzepte | Il Punto Schuhe,<br />
Mode Accessoires | Reisebüro Ontravel<br />
| Optik Kessner und Heimann<br />
| Parfümerie Pieper | Provinzial Versicherung<br />
Kottenstede & Strullkötter<br />
| Reformhaus Kampschulte |<br />
Reker Marktcafé | Sandknop Mode<br />
für den Mann | Schrader Optik +<br />
Akustik | Sisters | Stadtbibliothek<br />
| Stadtwerk | Stey Computer | Telekom-Shop<br />
Voss | Buchhandlung<br />
Thormann | Juwelier Uhrmeister |<br />
Wein & Präsente Christa Ost.<br />
SPENDENZIEL ÜBERTROFFEN<br />
SPENDENZIEL ÜBERTROFFEN<br />
Dankesabend in der Kreuzkirche<br />
Die Erwiderung von Hilfe, die man<br />
bekommen hat, ist Dank. So hält es<br />
auch die Ev. Versöhnungs-Kirchengemeinde<br />
Rheda-Wiedenbrück.<br />
Ausgesprochen haben diesen Dank<br />
Martin Wachter, der Presbyter der<br />
Kirchengemeinde, und Pfarrer<br />
Marco Beuermann. Ziel dieser<br />
Geste waren rund 50 Spender, die<br />
sich besonders für den Umbau und<br />
die Renovierung der Kreuzkirche in<br />
Wiedenbrück engagiert haben. Für<br />
sie gab es während des Dankesabends<br />
viele gute Worte und einen<br />
Imbiss in den gelungen umgebauten<br />
Räumen der Kreuzkirche.<br />
Mehr Spenden als gedacht<br />
Der Dank an die überwiegend<br />
Rheda-Wiedenbrücker Spender<br />
fiel umso leichter, weil mehr Geld<br />
in die Umbaukasse kam, als erwartet.<br />
139.000 Euro haben insgesamt<br />
rund 250 Spender mit Einzelgaben<br />
zwischen 5 und 15.000<br />
Euro zusammengelegt. Herausgekommen<br />
ist eine helle und mobile<br />
Raumaufteilung. In der Kreuzkirche<br />
kann nun also viel mehr als<br />
ein Gottesdienst stattfinden.<br />
Durch die vielen Spenden haben<br />
die rund 4.000 Wiedenbrücker<br />
Kirchengemeindemitglieder einen<br />
neuen, aber gewohnten Mittelpunkt.<br />
Mit dem Dankesabend ist<br />
dann auch die Spendenaktion für<br />
den Umbau beendet, sie hat sich<br />
– wie man sehen kann – gelohnt.
5<br />
(Vorne v. l.) Mirko Lücke, Sebastian Wenk, Dana Bressel, Olesia Heide-Wenk, Kathrin und Holger Kardinahl, (hinten v. l.) Reiner Hammeran, Erich Israel, Sven Wallmeyer,<br />
Friedemann Dressler<br />
PIUS-THEATER WIEDENBRÜCK<br />
»Komödie im Dunklen«<br />
(Kem) Für Bastian Möller ist es<br />
ein ganz wichtiger Tag für seine<br />
Karriere als Bildhauer: ein russischer<br />
Millionär und Kunstmäzen<br />
hat sich angesagt, um die Werke<br />
des jungen Nachwuchskünstlers<br />
in Augenschein zu nehmen und<br />
vielleicht sogar zu kaufen. Um<br />
Eindruck zu schinden und seine<br />
verzweifelte finanzielle Situation<br />
zu verbergen, hat Bastian mit<br />
seiner Verlobten Carolin etwas getrickst<br />
und sich die Möbel seines<br />
(verreisten und wohlhabenden)<br />
Nachbarn »ausgeliehen«. Gleichzeitig<br />
soll der Vater der Verlobten,<br />
ein Offizier der alten Schule,<br />
seinen Segen zu der Beziehung<br />
geben.<br />
Doch plötzlich fällt der Strom<br />
und damit die Beleuchtung aus.<br />
Kerzen oder sonstige Lichtquellen<br />
sind nicht aufzutreiben. In dieser<br />
Situation erscheint nicht der<br />
»Schwiegervater in spe«, sondern<br />
auch eine verängstigte Nachbarin.<br />
Im Dunklen ergeben sich jede<br />
Menge Verwechslungen und Missverständnisse...<br />
So startet die vom Piustheater für<br />
die diesjährige Saison ausgesuchte<br />
»Komödie im Dunklen« von Peter<br />
Shaffer – nach dem englischen<br />
Originaltitel »Black Comedy«.<br />
»Wir sind sicher, wieder ein schönes<br />
Stück gefunden zu haben,<br />
das auch wieder einmal reichlich<br />
Raum für den berühmt-berüchtigten<br />
›Lokal-Kolorit‹ bietet«, so<br />
Regisseur Holger Kardinahl. Die<br />
Proben laufen auf Hochtouren.<br />
Die Premiere ist am Samstag,<br />
dem 10. 11., 20 Uhr. Die weiteren<br />
20 Uhr-Termine: Mittwoch, 14. 11.,<br />
Freitag, 16. 11., Samstag, 17. 11. sowie<br />
Freitag, 23. 11. und Samstag,<br />
24. 11. Um 17.00 Uhr beginnen die<br />
Vorstellungen am Sonntag, dem<br />
11., 18. und 25. 11.<br />
Der Kartenvorverkauf in der bekannten<br />
Art und Weise ist am<br />
Sonntag, dem 28. 10., von 12 bis<br />
13 Uhr im Saal des Pius-Gemeindehauses.<br />
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Gastgeber und Besucher in der Moschee an der Egerstraße<br />
OFFENE MOSCHEEN<br />
Mit Offenheit und Transparenz<br />
gegen Vorurteile<br />
(Kem) Zum Tag der Deutschen<br />
Einheit wurden die Türen der<br />
Rheda-Wiedenbrücker Moscheen<br />
an der Holzstraße und Egerstraße<br />
geöffnet. Sie wollen damit zum<br />
Ausdruck zu bringen, dass sie<br />
Teil des 1990 wiedervereinigten<br />
deutschen Staates sind. Seit 1997<br />
gibt es daher immer am 3. Oktober<br />
den bundesweiten Tag der<br />
offenen Moschee.<br />
Die Moschee-Gemeinden wollen<br />
mit dem Tag der offenen<br />
Moschee Vorurteile, Sorgen und<br />
Ängste abbauen. Man will eine<br />
Atmosphäre des gegenseitigen<br />
Respekts und der Harmonie fördern.<br />
Dabei steht die positive<br />
Mit Vertretern der Stadt, des Kreises und der Pius-Bonifatius-Schule wurde die Hol- und<br />
Bringzone am Südring farbenträchtig eröffnet.<br />
»WENIGER ELTERNTAXIS AN MEINER SCHULE!«<br />
Eröffnung der Hol- und Bringzone<br />
(CL) Mit Kindern der Pius-Bonifatius-Schule<br />
und viel Hoffnung<br />
auf eine entspannte Verkehrssituation<br />
vor der Grundschule wurde<br />
am Donnerstag, den 27.9.18 die<br />
Hol- und Bringzone vor der Piuskirche<br />
am Sü dring in Wiedenbrü ck<br />
im Beisein von Theo Mettenborg<br />
(Bürgermeister), Frank Scheffer<br />
(Dezernent Bauen und Umwelt),<br />
Joel Otta (Stadt Rheda-<br />
Wiedenbrü ck), Pia Coulthard (Verkehrswacht<br />
Gü tersloh e.V.), Kim<br />
Nadine Ortmeier (Kreis Gü tersloh),<br />
Alexander Hü ske (Kreispolizei<br />
Gü tersloh) sowie Frau Kelker und<br />
Frau Johannsmann (Lehrkrä fte der<br />
Pius-Bonifatius-Schule) eröffnet.<br />
Wir bitten alle Verkehrsteilnehmer<br />
um besondere Rücksichtnahme<br />
auf Schulkinder – immer!<br />
Auch im Umkreis von allen weiteren<br />
Grund- und weiterführenden<br />
Schulen.
7<br />
Gastgeber und Besucher an der Holzstraße: Muhammed Söyler, Hande Özden, Murat Iger, Celal Davulcu, Seda Yanaz, Vizebürgermeister<br />
Norbert Flaskamp, Zubeyde Davulcu, Larissa Varol, Bernd Schulte und Frau, Esen Ceviksever, Arif Sönmez, Anil Gökkaya<br />
Entfaltung des Glaubens im Mittelpunkt.<br />
Die Besucher der Moscheen wurden<br />
mit türkischen Spezialitäten<br />
und Tee empfangen. Dazu gab<br />
es das Angebot, ausführlicher<br />
Gespräche mit den Imamen der<br />
beiden Moscheen sowie den anwesenden<br />
aktiven Mitgliedern<br />
der Moschee-Vereine, die die<br />
Gäste persönlich begrüßten und<br />
Rundgänge anboten.<br />
Moschee an der<br />
Egerstraße<br />
Hier waren u. a. die stellvertretende<br />
Bürgermeisterin Elisabeth<br />
Witte, der Integrationsbeauftragte<br />
Ernst-Jürgen Michaelis<br />
und der Erste Beigeordnete der<br />
Stadtverwaltung, Dr. Georg Robra,<br />
zu Gast. Der Vorsitzende der<br />
Gemeinde, Erol Köseoglu, erklärte,<br />
dass zur Religiosität aus<br />
muslimischer Sicht das Spenden<br />
und Freigiebig-Sein gehöre,<br />
ebenso das Gut-zueinander- und<br />
Gerecht-Sein. Ein Gläubiger dürfe<br />
kein Unheil auf Erden anrichten.<br />
Die Moschee beteiligt sich an<br />
sozialen Projekten wie z.B. dem<br />
Brunnenbau in Westafrika oder<br />
aktuell an der Nothilfe für Indonesien.<br />
Moschee an der Holzstraße<br />
Zu den Gästen gehörten hier<br />
beispielsweise Vizebürgermeister<br />
Norbert Flaskamp, Larissa<br />
Varol und das Ehepaar Schulte.<br />
Die stellvertretende Vorsitzende<br />
der Gemeinde, Zubeyde Davulcu,<br />
unterstrich die Bedeutung einer<br />
guten Nachbarschaft zu den Mitbürgern<br />
und Angehörigen anderer<br />
Religionen. Sie informierte<br />
über die Aktivitäten der Gemeinde.<br />
Als neuer Treff wird ein<br />
Strick- und Nähkurs in der Moschee<br />
angeboten. Die Teilnehmer<br />
treffen sich dort jeden Dienstag<br />
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8 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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Es gibt Menschen, die sind einem<br />
auf Anhieb sympathisch. Man<br />
kommt schnell ins Gespräch, hört<br />
Geschichten und Anekdoten und<br />
eh man wieder auf sein Smartphone<br />
schaut, sind fast zwei Stunden<br />
vergangen. Hermann Pollklas ist<br />
so ein Rheda-Wiedenbrücker, er<br />
würde sich allerdings selbst eher<br />
als Rhedaer bezeichnen. Ist die<br />
Sympathie gegenseitig, ist man<br />
mit »Hermann« schnell beim Du.<br />
Hermann ist gestandener Handwerker,<br />
hat sich 1992 als Meister<br />
für Sanitär und Heizung in Rheda<br />
selbstständig gemacht, hat<br />
Leidenschaft für seinen Job und<br />
noch mehr für seine »Ural«. Diese<br />
Motorräder mit Beiwagen russischer<br />
Produktion sind sein Ding.<br />
Er hat zwei – eine davon ist für<br />
seine Frau – und zusammen fahren<br />
beide mit diesen Maschinen<br />
durch die Welt, das kann man<br />
schon wörtlich nehmen. Hermann<br />
Pollklas erzählt von Fahrten zum<br />
legendären »Elefantentreffen« am<br />
Nürburgring, Zweiradausflügen<br />
nach Österreich in die Steiermark<br />
und in die Türkei.<br />
Autobahn geht gar nicht<br />
Was der Uralfahrer liebt, ist klar:<br />
»Wir fahren immer über die Landstraßen,<br />
das ist entspannter und<br />
ruhiger«. Rasen auf der Autobahn<br />
ist nicht das, was er sich unter<br />
entspannt vorstellt. Bei Tempo<br />
60 bis 80 bekommt man noch viel<br />
von der Landschaft mit. »Man ist<br />
über Land gar nicht so viel länger<br />
unterwegs«, hat Hermann<br />
Pollklas festgestellt. Mit einem<br />
speziellen Navigationsgerät kann<br />
man sich als Motorradfahrer über<br />
kurvenreiche und landschaftliche<br />
schöne Strecken ans Ziel lotsen<br />
lassen. <strong>Das</strong> Fahren mit Beiwagen<br />
erfordert übrigens eine eigene<br />
Fahrtechnik. <strong>Das</strong> Gespann verhält<br />
sich anders als klassische Zweiräder.<br />
<strong>Das</strong> erfordert Übung in den<br />
Kurven, zumal sich das Gespann<br />
in Links- und Rechtskurven unterschiedlich<br />
verhält.<br />
Frau, Gespann und<br />
Zelt dabei<br />
Gespanne sind also die andere<br />
Art des Motorradfahrens. Ruhig<br />
und in gemäßigtem Tempo ans<br />
Ziel kommen. Großer Vorteil ist<br />
der vergleichsweise riesige Stauraum,<br />
den der Beiwagen bietet,<br />
falls man den Platz nicht mit<br />
einem Co-Piloten besetzt. Hermann<br />
Pollklas und seine Frau<br />
fahren aber jeweils mit eigenem<br />
Gespann, da ist also noch Platz<br />
für alles, was man unterwegs benötigt<br />
– neben dem Zelt. Und im<br />
Alukoffer am Gespann seiner Frau<br />
ist die Reiseküche inklusive »Benzinkocher«<br />
verstaut. Gas kommt<br />
nicht in Frage, das funktioniert<br />
bei großer Kälte nicht immer, und<br />
Berzin hat man ja sowieso dabei.<br />
Sibirische Geschichten<br />
Auch an ausgiebige Touren nach<br />
Indien, Kanada und Amerika erinnert<br />
sich der 60-jährige gerne.<br />
Viel zu erzählen hat »Hermann«<br />
aber von Fahrten in Sibirien. Dort<br />
war er mit seiner »Ural« und einem<br />
ortskundigen Begleiter<br />
unterwegs. Hier sprudeln die<br />
Geschichten nur so aus dem Gespannfahrer-Urgestein<br />
heraus. Da<br />
ist dieses Erlebnis in Sibirien, als<br />
Hermann und sein Begleiter eine<br />
echte Panne hatten. Der Tank seiner<br />
»Ural« war kaputt, was also<br />
tun in dieser unendlichen Weite?<br />
»Der ADAC kommt hier wohl<br />
nicht«, fragte Hermann seinen<br />
Begleiter. »Nur die Ruhe«, habe<br />
der Russe ihm geantwortet. »Sibirien<br />
hat 1.000 Augen und Ohren«.<br />
Sie legten sich also unter<br />
einen Baum und irgendwann<br />
nach einer halben oder ganzen<br />
Stunde kam ein Autofahrer vorbei,<br />
nahm den Russen mitsamt
9<br />
Hermann Pollklas und seine »Ural«<br />
kaputtem Tank mit. Nach einer<br />
weiteren Wartezeit, gefühlt waren<br />
es wohl Stunden, erschien<br />
der russische Begleiter wieder,<br />
zwar etwas Wodka-getrübt aber<br />
immerhin mit einem reparierten<br />
Tank. So konnte die Gespannfahrt<br />
weitergehen.<br />
Diese erlebnisreichen Fahrten<br />
gehen oft über mehrere tausend<br />
Kilometer und sind genau das,<br />
was Hermann Pollklas so faszinierend<br />
findet an der Reise mit<br />
seiner Ural. Man fährt los und<br />
weiß nicht, was einen erwartet,<br />
eben Abenteuer auf drei Rädern.<br />
Zusammen mit seiner Frau und<br />
auf seiner Ural hat Hermann dann<br />
(fast) alles dabei, was er liebt.<br />
Zur Ural<br />
<strong>Das</strong> Motorradgespann ist ein<br />
Nachbau der Russen. Während<br />
des zweiten Weltkrieges wurden<br />
sie auf das BMW-R-71-Motorradgespann<br />
aufmerksam. Er war<br />
schnell und wendig. Die Russen<br />
bauten die Gespanne nach und<br />
produzierten die rund 40 PSstarken<br />
Motorräder später im<br />
Ural, daher der Name des Dreirades:<br />
»Ural«.<br />
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10 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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Eustermann/Peterburs – Familien für Rheda-Wiedenbrück<br />
Wer baut, der bleibt – zumindest<br />
ist dann vieles von der eigenen<br />
Arbeit lange Zeit zu sehen. Bauunternehmen<br />
können im Laufe<br />
der Jahre auf viele massive Monumente<br />
ihres Schaffens verweisen.<br />
Die Wiedenbrücker Firma »Eustermann«<br />
hat in seiner über 200-jährigen<br />
Geschichte bekannte Gebäude<br />
geschaffen.<br />
Ihr, ihrer Schwesterfirma Eudur-<br />
Bau und der Firma Peterburs hat<br />
das Museum Wiedenbrücker<br />
Schule nun eine Ausstellung gewidmet.<br />
Auf zwei Dutzend Tafeln<br />
sind Fotos und Zeichnungen über<br />
ihre Aktivitäten zu sehen.<br />
Die Ausstellung passt deshalb gut<br />
in das Museum, weil Eustermann<br />
auch viele Kirchen baute – die Pi-
11<br />
uskirche zum Beispiel. In ihnen<br />
wurden oft Werke von Künstlern<br />
der Wiedenbrücker Schule verwendet.<br />
So griff über viele Jahre<br />
in dieser Stadt die Bau- und die<br />
Kirchenkunst ineinander.<br />
(V.l.) Christiane Hoffmann (Leiterin Wiedenbrücker Schule Museum), Christian Grochtmann (Geschäftsführer Eudur-Bau), Judith<br />
Rottkemper (Geschäftsführerin Eudur-Bau), Xaver Rottkemper, Michael Rottkemper (Prokurist u. Technische Leitung Peterburs),<br />
Joshua Grochtmann, Jürgen Peterburs (Geschäftsführer Peterburs)<br />
Historie und Gegenwart<br />
Sechs Generationen lang leiteten<br />
Mitglieder der Familien<br />
Eustermann die Geschicke des<br />
Bauunternehmens sowie ihrer<br />
Neugründungen. Ab 1988 wurden<br />
diese an befreundete, bereits mit<br />
den Unternehmen verbundene<br />
Familien sowie Kooperationspartner<br />
veräußert. So wurde das 1955<br />
von Georg Peterburs gegründete<br />
Fuhrunternehmen Eigentümer<br />
von Eudur-Bau und erweiterte das<br />
Geschäft von Peterburs Autokrane<br />
– Transporte.<br />
Auch die heutigen Aktivitäten<br />
werden in der Ausstellung präsentiert:<br />
z.B. mit einem Peterburs-<br />
Lkw-Modell. Es hat Betonfertigteile<br />
von Eudur-Bau geladen, welche<br />
zur Errichtung von Industriebauten<br />
und Schallschutzwänden<br />
in ganz Deutschland gebraucht<br />
werden<br />
Eustermann und Peterburs,<br />
ein gewichtiger Teil der Rheda-<br />
Wiedenbrücker Baukunst, sind<br />
also ein zentrales Stück Stadtgeschichte.<br />
Zu sehen ist die naheliegende<br />
Vergangenheit im »Museum Wiedenbrücker<br />
Schule« bis zum 24.<br />
<strong>November</strong>.<br />
Öffnungszeiten<br />
mittwochs 15 bis 18 Uhr, donnerstags,<br />
samstags und sonntags<br />
15 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung.<br />
Eintritt: Erwachsene<br />
2,50 €, Kinder 1 €, Familien<br />
5 €, Gruppen sind ermäßigt.<br />
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12 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Beim Besuch der Delegation in Matiši: (v.l.) Arturs Rudzitis, Birgit Strothenke, Olita und Andis Smilga<br />
FREUNDESKREIS MATIŠI<br />
Weihnachtspäckchen-Aktion<br />
Beim Matiši-Besuch der heimischen<br />
Delegation im Juni berichteten<br />
die Partner von der aktuellen<br />
Situation und dankten zudem<br />
für die vielfältige Unterstützung.<br />
Sie baten, die Hilfe fortzusetzen.<br />
Besonders ältere Menschen sowie<br />
kinderreiche oder alleinerziehende<br />
Familien leiden sehr unter den<br />
schlechten wirtschaftlichen Verhältnissen.<br />
Daher sollen auch in<br />
diesem Jahr wieder Weihnachtspäckchen<br />
für Kinder und schwerpunktmäßig<br />
Senioren gepackt<br />
werden (überzählige Päckchen<br />
wird Pfarrer Andis Smilga an Bedürftige<br />
in Aloja verteilen).<br />
Damit kein Empfänger enttäuscht<br />
ist, sollen die schuhkartongroßen<br />
Päckchen möglichst einen gleichwertigen<br />
Inhalt haben, denn sie<br />
sind oft das einzige Geschenk zu<br />
Weihnachten.<br />
Kartons sowie der jeweilige Deckel<br />
sollten einzeln mit Weihnachtspapier<br />
beklebt und z.B.<br />
mit einer Weihnachtsserviette<br />
ausgelegt werden sowie mit einem<br />
Band verschlossen werden.<br />
Schön wäre es, wenn das Behältnis<br />
auch eine Weihnachtskarte<br />
mit Gruß (Frohe Weihnachten =<br />
»Priec gus Ziemsv tkus!«) und<br />
eine Kerze enthält.<br />
Inhalte für Seniorenpäckchen:<br />
z.B. lösl.Kaffee, Tee, Vitamintabletten,<br />
Tütensuppen, Puddingpulver,<br />
Schokolade, Marzipan, kl.<br />
Weihnachtsdeko, Creme, Seife,<br />
Shampoo, Duschgel, Zahnpasta,<br />
Tuch/Schal, Seidenstrümpfe/Socken.<br />
Vorschläge für Kinderpäckchen:<br />
Süßigkeiten, Zahnbürste,<br />
Zahnpasta, Malsachen, neuwertiges<br />
Kuscheltier, Spielzeug | für<br />
Schulkinder zusätzlich Schulmaterial<br />
| für Jugendliche zusätzlich:<br />
Haarspange, Kamm, Haarbürste,<br />
kl. Körperpflegeprodukte, Solartaschenrechner...<br />
Senioren-Päckchen sollten mit<br />
einem E (wie Erwachsene) gekennzeichnet<br />
werden. Bei den<br />
Päckchen für Kinder wird gebeten,<br />
nur Dinge einzupacken, über die<br />
sich auch ein Kind bei uns freuen<br />
würde. Die Sendungen sollten folgendermaßen<br />
beschriftet werden:<br />
· für Kinder bis 6 Jahre: K<br />
· für Schüler ab 7 Jahren: S<br />
· für Teenies ab 12 Jahren: T<br />
· zudem: Mädchen: M / Junge: J<br />
Außerdem sammelt der Freundeskreis<br />
erneut Hilfsgüter (möglichst<br />
in Bananenkartons mit Deckel) für<br />
die Menschen in der Gemeinde in<br />
Matiši und der Region Valmiera.<br />
Es werden gut erhaltene und saubere<br />
Kleidung und Schuhe, Bett-<br />
wäsche, Handtücher, Wolldecken/<br />
Steppdecken, unzerbrechliche<br />
Haushaltsartikel, Handarbeitsund<br />
Nähmaterial, Waschpulver<br />
und Körperpflegemittel gesammelt.<br />
Besonders großer Bedarf besteht<br />
an Kinderkleidung u. -schuhen,<br />
Schultaschen, Bastel- und<br />
Schreibmaterialien, Spielzeug sowie<br />
Inkontinenz- und Hilfsmittel<br />
für pflegebedürftige Menschen.<br />
Auch für Kinderwagen, Kinderfahrräder<br />
und Kindersitze besteht<br />
eine große Nachfrage.<br />
Gebraucht werden zudem haltbare<br />
Lebensmittel, die getrennt gesammelt<br />
und verschickt werden.<br />
Es wird dringend gebeten, die<br />
Hilfsgüter und die Weihnachtspäckchen<br />
nur Freitag, 9.11.<strong>2018</strong>,<br />
13–16 Uhr im neuen Ev. Gemeindehaus<br />
Rheda, Schulte-Mönting-<br />
Str. 6, abzugeben.<br />
Dringend gesucht werden Helferinnen<br />
und starke Helfer für das<br />
Sortieren, Packen, Beschriften<br />
und Zukleben der Pakete. Interesseneten<br />
melden sich bitte bei Birgit<br />
Strothenke, Tel. 05242/931587.<br />
Wer zum genannten Termin keine<br />
Zeit oder keine Transportmöglichkeit<br />
hat, kann sich ebenfalls gerne<br />
bei ihr melden.<br />
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13<br />
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HOTEL SONNE<br />
Authentisch, frisch und fernab aller Klischees<br />
Um anspruchsvolle Hotel- und<br />
Restaurantgäste zu überzeugen,<br />
benötigt man sicherlich viel Energie,<br />
Einfühlungsvermögen, einen<br />
eigenen Stil und ein feines Gespür<br />
für Erneuerungen. Mit dem<br />
36-jährigen Mark Jessner leitet<br />
ein begeisterter und auf jeden Fall<br />
recht unkonventioneller Hotelier<br />
das zentral gelegene Haus an der<br />
Hauptstraße. Warmherzig und respektvoll,<br />
mit einem coolen Loop<br />
um den Hals und spannenden Tattoos<br />
auf dem Arm begrüßt er seine<br />
Gäste im Hotel Sonne auf Augenhöhe.<br />
Die klassische Rolle eines<br />
Hoteldirektors im feinen Zwirn<br />
lässt er entspannt hinter sich und<br />
greift in blue Jeans und schwarzem<br />
Shirt auch mal selber zum<br />
Kärcher. Sein 30-köpfiges Team<br />
schätzt diese Einstellung sehr,<br />
genauso wie das eigenverantwortliche<br />
Arbeiten und das große Ver-<br />
trauensverhältnis. Im Gegenzug<br />
weiß der authentische Hotelier,<br />
dass der Erfolg des Hauses dem<br />
guten Betriebsklima zu honorieren<br />
ist. Mark kennt jeden Winkel des<br />
Hotels und gibt stolz zu »ganz verknallt<br />
in das 20 Jahre alte Haus zu<br />
sein«. So sehr ihn sein Sinn für das<br />
Bewährte prägt, war es Anfang des<br />
Jahres doch an der Zeit, dem Hotel<br />
und Restaurant eine umfassende<br />
Frischzellenkur zu verpassen. Der<br />
neue Einrichtungsstil der 20 Komfortzimmer<br />
und 2 Suiten ist geradlinig,<br />
harmonisch und angenehm<br />
wohnlich. Die Gäste sind ganz angetan<br />
von dem neuen Raumkonzept<br />
und goustieren: »Auf einer<br />
Treca-Matratze mit kostenlosem<br />
W-Lan und einem frischen Kaffee<br />
lässt es sich herrlich ankommen,<br />
abschalten und wohlfühlen«. Auch<br />
in den Räumlichkeiten des Gastrobereichs<br />
hat sich einiges getan.<br />
<strong>Das</strong> ehemalige Bistro mit runden<br />
Sitzmuscheln und weitläufig verteilten<br />
Tischen hat sich in das<br />
behaglich – offene Restaurant<br />
Horizont gewandelt, in dem ein<br />
entspannter Abend mit Freunden,<br />
Familie oder Geschäftspartnern,<br />
gutem Essen und motivierten Mitmenschen<br />
garantiert ist. Motiviert<br />
und über den Tellerrand hinaus<br />
möchten Mark und sein 30-köpfiges<br />
Team die Menschen zusammenbringen<br />
und ihnen einfach<br />
eine gute Zeit zum Verweilen und<br />
Genießen ermöglichen. <strong>Das</strong> gilt<br />
im Besonderen auch für die vielen<br />
Festlichkeiten, die in dem ehemaligen,<br />
sehr großzügigen Speisesaal<br />
stattfinden. Hier lautet das Motto,<br />
das sich jedes Hochzeitspaar und<br />
Geburtstagskind wünscht: einzigartig,<br />
unvergessen und individuell.<br />
Einen umfassenden Eindruck<br />
dieses neu gestalteten Kleinods<br />
Mark Jessner Foto: skalar Kommunikationsdesign<br />
können Sie sich gerne während<br />
des Tags der offenen Tür und der<br />
Hochzeitsmesse am 18. <strong>November</strong><br />
zwischen 11.00 und 17.30 Uhr selbst<br />
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Öffnungszeiten Restaurant:<br />
Mo–Mi 12.00–13.30 Uhr<br />
Mo–Sa 18.00–22.00 Uhr<br />
18.11.<strong>2018</strong><br />
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MESSE<br />
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entspannt feiern – ob Hochzeiten, Geburtstage oder<br />
andere Feste, wir bieten Ihnen ein stilvolles Ambiente.<br />
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<strong>Das</strong> Stadtprinzenpaar Reinhold und Martina Belmann erlebte viele strahlende Momente.<br />
DER KARNEVALSSPASS BEGINNT<br />
Erstmals Sessions eröffnung im<br />
Hohenfelder Brauhaus<br />
(Kem) Die Rheda-Wiedenbrücker Karnevalsfreunde<br />
können es kaum abwarten:<br />
Am Sonntag, dem 11. 11. starten<br />
die Jecken in die fünfte Jahreszeit.<br />
Sie feiern die Sessionseröffnung<br />
in diesem Jahr aber nicht auf dem<br />
Marktplatz. Treff ist das Hohenfelder<br />
Brauhaus. Pünktlich um 11.11 Uhr beginnt<br />
der Spaß: <strong>Das</strong> Rosenmontagskomitee,<br />
die Karnevalsvereine und<br />
alle Karnevalsfreunde feiern gemeinsam<br />
mit dem Prinzenpaar und dem<br />
Kinderprinzenpaar die nun wieder<br />
beginnende närrische Zeit. Hierbei<br />
wird auch das neue Motto und der<br />
Mottosticker für die neue Session<br />
vorgestellt. Im Anschluss geht es<br />
weiter mit einer ausgelassenen Party.<br />
Ein DJ wird die Stimmung anheizen.<br />
Die Jecken begrüßen ihre Gäste<br />
sowie alle karnevalsinteressierten<br />
Bürgerinnen und Bürger bereits ab<br />
10.30 Uhr im Hohenfelder Brauhaus.<br />
Für Speisen und Getränke ist selbstverständlich<br />
bestens gesorgt.<br />
Umzug<br />
Um 17.30 Uhr startet der närrische Fackelumzug.<br />
Die Jecken treffen sich<br />
dazu beim Palais des Prinzenpaares<br />
Reinhold und Martina Belmann.<br />
Von dort geht es gemeinsam zum<br />
Reethus. Dort lassen die Karnevalsfreunde<br />
die närrischen Funken kräftig<br />
sprühen.<br />
Proklamation des neuen<br />
Stadtprinzenpaares<br />
Jetzt gibt es kein Zurück mehr:<br />
Rheda-Wiedenbrücks designiertes<br />
Stadtprinzenpaar für die Session<br />
<strong>2018</strong>/19 steht längst in den Startlöchern.<br />
Aber es ist noch »top secret«.<br />
Es ist nur bekannt, dass es aus den<br />
Reihen der K. G. Helü kommt. Am<br />
23. <strong>November</strong> <strong>2018</strong>, dem Tag der<br />
Prinzenproklamation, wird das Geheimnis<br />
gelüftet. Die Veranstaltung<br />
beginnt um 19.30 Uhr im Reethus.<br />
Der Einlass ist ab 18.30 Uhr. Gleichzeitig<br />
endet an diesem Abend die<br />
Regentschaft des amtierenden<br />
Stadtprinzenpaares Reinhold und<br />
Martina Belmann. <strong>Das</strong> von dem<br />
WCV Grüne Funken gestellte Prinzenpaar<br />
dankt offiziell ab. <strong>Das</strong><br />
strahlende Paar ist hoch motiviert:<br />
»Wir wollten während unserer Regentschaft<br />
immer dazu beigetragen,<br />
dass die mit feiernden Rheda-<br />
Wiedenbrücker für eine kurze Zeit<br />
den Ernst des Lebens ausblenden«,<br />
so seine Botschaft. Wer es erlebte,<br />
spürte: Es ist ihm gelungen.<br />
Festprogramm<br />
Die K. G. Helü hat rund um die Verabschiedung<br />
des amtierenden Prinzenpaares<br />
und die Proklamation der<br />
Regenten für die Session <strong>2018</strong>/19 ein<br />
attraktives Programm kreiert.
15<br />
Die Tänze der Jugendgarde sind eine Augenweide.<br />
6 Richtije<br />
Die Jecken werden begeistert sein,<br />
denn die 6 Richtijen spielen Hits und<br />
Kultsongs, die das Publikum von<br />
den Stühlen holt. Sie begeistern mit<br />
Liedern, die jeder kennt, liebt und<br />
sofort mitsingt.<br />
Schützenbruder Bölkenkötter<br />
In der Bütt strapaziert Schützenbruder<br />
Bölkenkötter aus Münster-<br />
Trepplichheim – wo immer das auch<br />
sein mag – die Lachmuskeln der Zuschauer.<br />
Satirisch und ironisch zeigt<br />
er den Gästen einen anderen Blick<br />
auf das Schützenwesen.<br />
Schnäuzer-Ballett<br />
Die Kölner Freunde der K. G. Helü,<br />
die Uhus, kommen zu Ehren des<br />
neuen Prinzenpaares mit ihrem<br />
Dellbröcker Boore-Schnäuzer Ballett<br />
zu Besuch. Sie werden die Jecken<br />
mit einer flotten Sohle auf<br />
dem Parkett faszinieren.<br />
Jugendgarde<br />
Die Jugendgarde der K.G. Helü<br />
bringt zu Ehren des neuen Prinzenpaares<br />
einen Gardetanz auf die<br />
Bühne.<br />
Närrischer Frohsinn<br />
Nach der Proklamation des neuen<br />
Stadtprinzenpaares und dem Festprogramm<br />
ist noch lange nicht<br />
Schluss. Die Jecken werden garantiert<br />
gemeinsam mit den närrischen<br />
Regenten bis tief in die<br />
Nacht feiern und das Tanzbein<br />
schwingen.<br />
Karten<br />
Der Preis pro Karte beträgt 15 Euro.<br />
Im VVK gibt es die Eintrittskarten<br />
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denden Fragen: Wann kann ich das<br />
Cup & Cino pro Person nur 8,90 € und<br />
nächste Mal mit meiner besten<br />
sonntags 10,90 €.<br />
Freundin ausführlich quatschen,<br />
Wem es nicht vergönnt ist, sich<br />
wo kann ich mich mit den Krabdwie<br />
Frühstücksbuffet verwöhnen zu lassen,<br />
schon morgens mit einem frischen<br />
belgruppeneltern treffen und<br />
kann ich an einem ganz normalen, doch dem bietet das Cup & Cino ab <strong>November</strong><br />
arbeitsfreien Morgen einen besonderen jeden Werktag für 7,90 € einen leckeren<br />
Moment mit meinem Partner erleben? Mittagstisch mit Suppen,<br />
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im Cup & Cino am Markt in Wie-<br />
an. Sollte sich der kleine Hunger in<br />
Schnitzeln, Pasta und Burger<br />
denbrück. Mit einem lecker-belegten den Nachmittagsstunden anschleichen,<br />
Brötchen in der einen und einem frisch dann steht täglich von 14.30 – 18.00 Uhr<br />
zubereiteten Cappuccino in der anderen<br />
e das Schlemmerangebot für 4,90 € mit<br />
Hand, lässt es sich herrlich unge-<br />
verschiedene Kuchenvariationen in der<br />
zwungen und ausgiebig erzählen,<br />
Kuchentheke des Cup & Cino zum<br />
zuhören und miteinander Spaß<br />
Naschen bereit.<br />
haben. Einfach ein genussvoller<br />
Start in den Tag und<br />
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Montag – Donnerstag: 9.00 - 23.00 Uhr, Freitag<br />
& Samstag 9.00 – 1.00 Uhr sowie Sonntag: 9.00<br />
– 22.00 Uhr
16 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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Wiedenbrücker<br />
Friedhof<br />
am 27.10. um<br />
11:00 Uhr<br />
Große Ausstellung<br />
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NACH DER TROCKENZEIT AUF DEM FRIEDHOF<br />
NACH DER TROCKENZEIT AUF DEM FRIEDHOF<br />
Grabpflege zu<br />
Allerheiligen<br />
Allerheiligen am ersten <strong>November</strong><br />
und einen Tag später Allerseelen<br />
liegen vor uns. An diesen beiden<br />
kirchlichen Feiertagen wird der<br />
Heiligen und der verstorbenen Angehörigen<br />
gedacht. Die Herkunft<br />
von Allerheiligen am 1. <strong>November</strong><br />
geht auf Papst Gregor IV zurück.<br />
Er legte 835 den Allerheiligentag<br />
auf den 1. <strong>November</strong> fest. In den<br />
Jahrhunderten davor wurde der<br />
Heiligen am ersten Sonntag nach<br />
Pfingsten gedacht. <strong>Das</strong>s es überhaupt<br />
einen Tag für alle Heiligen<br />
gibt, ist dem Umstand geschuldet,<br />
dass es in den Jahrhunderten<br />
nach Christi Geburt schon so viele<br />
Heilige gab, dass man nicht jedem<br />
einen eigenen Tag widmen konnte.<br />
Zu Allerheiligen also werden auch<br />
in diesem Jahr wieder die Gräber<br />
in Ordnung gebracht und geschmückt.<br />
Traditionell erleuchten<br />
dann auch viele Kerzen die Gräber<br />
und erzeugen auf den Friedhöfen<br />
eine ganz besondere Atmosphäre.<br />
Die meisten Gräber werden zu<br />
Allerheiligen auch aufwendig mit<br />
grünen Kränzen und Blumen geschmückt.<br />
Als Farben dominieren<br />
dann meist weiß und rot. <strong>Das</strong> sind<br />
je nach Kirchenzugehörigkeit die<br />
liturgischen Farben.<br />
<strong>Das</strong> Schmücken und Zurechtmachen<br />
der Gräber ist in diesem Jahr<br />
für viele besonders aufwendig.<br />
Der trockene Sommer hat seine<br />
Spuren auch auf den Friedhöfen<br />
hinterlassen. Wer konnte, ist in<br />
diesem Sommer sehr viel häufiger<br />
zum Friedhof gefahren und hat<br />
versucht, mit der Gießkanne der<br />
Hitze etwas entgegenzusetzen.<br />
Doch längst nicht alle Gräber wurden<br />
so vor den gröbsten Schäden<br />
der hohen Temperaturen und der<br />
langen Trockenheit geschützt. Die<br />
Folgen des Wassermangels waren<br />
in den vergangenen Wochen auf<br />
den Friedhöfen unübersehbar.<br />
Vertrocknete Blumen, verdorrte<br />
Stauden und Sträucher. Der erhoffte<br />
Landregen blieb lange aus.<br />
Es war so trocken, dass auf einigen<br />
Friedhöfen gewarnt wurde, Kerzen<br />
auf den Gräbern anzuzünden.<br />
Doch was tun, wenn man weit weg<br />
vom Friedhof wohnt oder selbst<br />
die schweren Gießkannen nicht<br />
mehr tragen kann? Gut beraten<br />
war in diesem heißen Sommer,<br />
wer einen Pflegevertrag mit einem<br />
Friedhofsgärtner für das Grab<br />
abgeschlossen hatte. Damit kann<br />
man regeln, dass die Pflanzen auf<br />
der Grabstelle ausreichend gegossen<br />
werden sollen. Entsprechend<br />
grün und gepflegt sehen diese<br />
Gräber heute aus.<br />
Was tun bis Allerheiligen?<br />
Auf vielen Gräbern sind die Schäden<br />
so groß, dass man sich über<br />
eine Neubepflanzung Gedanken<br />
machen muss. Im Vordergrund<br />
steht dabei die Frage: Möchte ich<br />
über das Jahr verteilt unterschiedliche,<br />
blühende Pflanzen oder lieber<br />
eine pflegeleichte, zum Beispiel<br />
immergrüne, Grabgestaltung?<br />
Übernimmt der Friedhofsgärtner<br />
die Grabpflege, so fällt die Entscheidung<br />
für viele blühende Blumen<br />
natürlich leichter. Die müssen<br />
häufiger gegossen werden und<br />
brauchen mehr Pflege als mehrjährige,<br />
immergrüne Pflanzen.<br />
Welche Pflanzenarten?<br />
Eine andere Möglichkeit ist die<br />
Auswahl von widerstandsfähigen<br />
Pflanzen. Wer Gräser und Bodendecker<br />
als so genannte »Dauerbepflanzung«<br />
wählt, muss im Sommer<br />
weniger Wasser schleppen. Die<br />
Pflanzen bilden mehr und tiefere<br />
Wurzeln aus und können sich länger<br />
aus der Bodenfeuchtigkeit mit
17<br />
anzeigen<br />
en<br />
Wasser versorgen. Ein weiterer Vorteil<br />
der »Dauerbepflanzung« ist der<br />
geringere Unkrautbewuchs.<br />
Ganz anders ist der Wasserbedarf<br />
bei der »Wechselbepflanzung«. Die<br />
nur eine Saison lang blühenden<br />
Blumen haben weniger Wurzeln<br />
und sind daher vor allem in heißen<br />
und trockenen Wochen auf regelmäßige<br />
Wassergaben angewiesen.<br />
Etwas weniger Arbeit macht eine<br />
Kombination der Bepflanzungsar-<br />
ten: Ein Teil Dauerbepflanzung mit<br />
Bodendeckern ern und winterharten<br />
Stauden, und der Rest kann mit<br />
Blumen gestaltet werden.<br />
Dieser Kompromiss reduziert<br />
die<br />
anfallende<br />
Pflege- und<br />
Gießarbeit<br />
e it<br />
und bietet t ein<br />
abwechslungsreiches<br />
Bild.<br />
Tipps der Profis<br />
In den Tagen bis zum Feiertag<br />
kann man sich bei den heimischen<br />
Profis noch Anregungen<br />
holen. Zu Allerheiligen haben<br />
unsere Blumenhäuser, Friedhofsgärtner<br />
und Gartencenter<br />
viele Pflanz- und Schmuckideen<br />
zur Auswahl. Hier die<br />
Empfehlungen:<br />
Vom Blumenhaus Wagner Roland<br />
Wagner: »<strong>Das</strong> schönste<br />
in dieser Zeit sind gemischte<br />
Herbstbeete. Besonders die<br />
jetzt blühende Sommerheide<br />
(Calluna) ergänzt mit Gräsern,<br />
Alpenveilchen und anderen<br />
Strukturpflanzen. Allerheiligen<br />
ist ein Moment zum Innehalten<br />
und den Verstorbenen zu<br />
gedenken. Daher darf auf den<br />
Gräbern ein Licht nicht fehlen<br />
– wir halten in unserer großen<br />
Sonderausstellung vielerlei<br />
Kerzen und liebevoll gestalteten<br />
Grabschmuck in verschiedenen<br />
Größen bereit«.<br />
Vom Gartencenter Setzer Uwe<br />
Richarz: »Jetzt zu Allerheiligen<br />
ist es wieder soweit: Pflanzen<br />
Sie Blumen, Heide und Bodendecker.<br />
Eine Abdeckung der<br />
freien Stellen mit Pinienrinde<br />
oder Mulch schafft eine tolle<br />
Optik. <strong>Das</strong> Dekorieren mit<br />
handgemachten Gestecken<br />
und bepflanzten Körben, Herzen<br />
oder Schalen macht das<br />
Bild komplett«.<br />
Von Blumen-Vossel Tanja<br />
Vossel: »Unsere Kunden gen ›bunte‹ Beete aus Heide,<br />
Gräsern, Beeren eren und anderen<br />
Pflanzen. Bestand hat aber<br />
möauch<br />
immer noch das mit mütterchen en<br />
gepflanzte Beet.<br />
Manche Kunden bevorzugen<br />
Stief-<br />
ein mit Dekorerde abgedeck-<br />
tes Grab, wo dann ein Gesteck<br />
oder Kranz platziert werden<br />
kann. Für die Gedenktage Allerheiligen<br />
und Totensonntag<br />
bieten wir handgefertigte Gestecke<br />
und Kränze, aber auch<br />
gepflanzte Schalen oder kleine<br />
Frischblumengestecke«.<br />
Sylke Klasen: »Beim Gestalten<br />
eines Grabes kommt es darauf<br />
an, besondere Akzente zu setzen,<br />
es unverwechselbar und<br />
einzigartig zu machen – so<br />
wie es auch der Mensch war,<br />
der dort begraben ist. Bei dieser<br />
individuellen Gestaltung<br />
versuchen wir unseren Kunden<br />
zu helfen, indem wir kreative<br />
Vorschläge zur Bepflanzung<br />
unterbreiten und auf Wunsch<br />
natürlich auch ausführen.<br />
Manchmal reicht ein Pflanund<br />
eine neue<br />
Einstreuung,<br />
ng,<br />
zenschnitt manchmal ist<br />
es eine Pflanzschale,<br />
die ei-<br />
nen farblichen<br />
Akzent setzt«.<br />
Liebevoll gestaltete Gestecke<br />
und Grabdeko zu Allerheiligen<br />
<br />
Fotos: katarinag | Izzzy71 – shutterstock.com
18 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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ANDREASMARKT <strong>2018</strong><br />
ANDREASMARKT <strong>2018</strong><br />
Auf zum Kirmes Feiern<br />
(Kem) Der Andreasmarkt steht<br />
vor der Tür. Da heißt es: Freundin/Freund,<br />
Frau/Mann, Kinder,<br />
Eltern… schnappen und ab zu<br />
der Rhedaer Kirmes. Von Freitag,<br />
dem 16. bis Montag, dem 19.<br />
<strong>November</strong> bietet der Andreasmarkt<br />
ein abwechslungsreiches<br />
Programm. Die Marktmeister<br />
Hans-Bernd Hensen, Dirk Wiesbrock<br />
und Schaustellersprecher<br />
Dirk Stippich nebst den Markt-<br />
Beschickern haben alles Erdenkliche<br />
und Mögliche unternommen,<br />
damit die Besucher voll auf ihre<br />
Kosten kommen. Es werden für<br />
alle definitiv wunderbare Kirmestage,<br />
wenn sie akzeptieren, dass<br />
es auch kleiner sehr gut geht.<br />
Die 40 Schausteller und Beschicker<br />
werden eine feine, schnuckelige<br />
Kirmes bieten. Erfüllung<br />
liegt eben nicht nur darin, wenn<br />
etwas immer größer, sensationeller,<br />
bunter und schneller wird.<br />
Die Weihnachtsmärkte rund herum<br />
schreiben nun mal eigene<br />
und immer wieder neue Regeln<br />
(s. Sonderbericht). Was soll’s?!<br />
»Es gibt viele Leute, die auch in<br />
der kühleren Jahreszeit gerne<br />
rausgehen und Kirmes feiern<br />
wollen: mit Karussell-Fahrten, gebrannten<br />
Mandeln, Zuckerwatte,<br />
Glühwein oder Bier«, so das Statement<br />
von den Organisatoren.<br />
Und da ist der Andreasmarkt in<br />
seiner heutigen Form gerade der<br />
richtige Ort. Die Kirmes-Profis<br />
sind überzeugt, dass der Andreas-<br />
Luna-Park auch in abgespeckter<br />
Form ein unterhaltsamer Ort für<br />
Jung und Alt sein wird.<br />
Er spricht wie immer alle Sinne an.<br />
Die richtige Mischung zwischen<br />
Pommes-Stand und Fahrbetrieben<br />
für Groß und Klein hat schon<br />
immer den Reiz des Andreasmarktes<br />
ausgemacht.<br />
Hard Rock Drive<br />
Kirmes ist eine Sinfonie aus<br />
Licht, Farben und Unterhaltung.<br />
<strong>Das</strong> stellt der Autoscooter »Hard<br />
Rock Drive« vom 93-jährigen<br />
Urgestein des Andreasmarkts,<br />
Johann Schneider, eindrucksvoll<br />
unter Beweis. Sein Neffe aus<br />
Lippstadt, Manuel Schneider,<br />
Betreiber des Fahrbetriebs: »Bei<br />
unserem Autoscooter haben<br />
wir allein 40.000 Brennstellen«.<br />
Peinlich genau achtet er darauf,<br />
dass alle brennen. Um die Energiekosten<br />
zu senken rüstete er<br />
den Betrieb nach und nach auf<br />
sparsamere LED-Beleuchtung<br />
um. Alleine der blauleuchtende<br />
Schneider-Schriftzug oberhalb<br />
des stromleitenden Gitternetzes<br />
des Autoscooters besteht aus<br />
rund 5.000 kleinen LED-Lämpchen.<br />
Manuels Vater, der bald<br />
90-jährige August Schneider,<br />
hilft bis heute beim Auf- und<br />
Abbau des Autocooters, streicht,<br />
kümmert sich um die Elektrik,<br />
schweißt oder fährt die Zugmaschine,<br />
macht die Buchhaltung<br />
oder hilft bei der Kasse aus.<br />
Bei dem Zweisäulen-Scooter<br />
»Hard Rock Drive« werden alle<br />
wichtigen Teile auf einem so<br />
genannten Mittelbauwagen untergebracht.<br />
Hydraulisch aufgeklappt<br />
stellt er die 40 Tonnen<br />
schwere Scooterhalle dar. Er<br />
muss nur noch durch Licht- und<br />
Deko-Elemente ausgeschmückt<br />
werden. Trotz technischer Hilfe<br />
benötigt der 46-jährige Schausteller<br />
mit seinen Helfern rund<br />
eineinhalb Tage für den Aufbau.<br />
Der Abbau geht schneller. Dieser<br />
ist in acht Stunden erledigt. Die<br />
26 Chaisen – Neupreis rund 5000<br />
Euro – werden über eine Rampe<br />
im Obergeschoss des Kassenwagens<br />
geschoben. So sind sie<br />
sicher und platzsparend für den<br />
Transport verstaut.<br />
Star-Club<br />
»Wollt ihr schneller«, »Jetzt<br />
geht’s los« – Sprüche, mit denen<br />
Schausteller Patrik Schneider die<br />
Besucher des Andreasmarkts in<br />
den Star-Club lockt. Der gleich-
19<br />
Lichter erstrahlen im Star Club.<br />
falls aus Lippstadt kommende<br />
Schausteller ist mit Rheda in<br />
einer besonderen Weise verbunden.<br />
Er ist hier auf dem Andreasmarkt<br />
geboren. Der mittlerweile<br />
50-jährige Kirmesmann ist seitdem<br />
in jedem Jahr während der<br />
Markttage »Rhedaer auf Zeit«. Er<br />
führt den Musikexpress mit dem<br />
angeschlossenen Braustüb’l in<br />
sechster Generation. Der Schausteller<br />
achtet darauf, dass alle<br />
richtig sitzen. Seine Mitarbeiter<br />
kontrollieren jeden Sicherheitsbügel,<br />
bevor sich die 20 Wagen<br />
des Fahrbetriebs mit bis zu Tempo<br />
80 im Kreis drehen.<br />
Überhaupt wird Sicherheit bei<br />
den Schaustellern groß geschrieben.<br />
Alle zwei Jahre kommt der<br />
TÜV. Zudem werden nach jeder<br />
Dekade bei einer Sonderprüfung<br />
die Ausleger des »Star Clubs« auf<br />
feinste Haarrisse überprüft. Sie<br />
wären mit dem bloßen Auge nicht<br />
erkennbar.<br />
Bundesweit ist Patrik mit seinem<br />
1972 gebauten Fahrgeschäft<br />
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20 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Glücksjäger<br />
Volltreffer sind gefragt bei den<br />
Schießwagen von Carsten Lönne<br />
sowie beim Pfeilwerfen von Axel<br />
Werdermann oder beim »Elfmeterschießen«<br />
bei Jeffrey Kaisers<br />
»Fußball total«. Hundertprozentiges<br />
Zielwasser braucht man beim<br />
Enten-Angeln von Michael Zahn-<br />
Kleuser und beim Ballwerfen in<br />
Marlon Krause’s »New Orleans.<br />
Der Glücks-Test steht an beim<br />
»Fadenziehen« von Dirk Stippich<br />
und bei der Blumen-Verlosung<br />
von Lothar Strümper.<br />
Die »Kleinen Fürsten« danken dem ATC für die Freifahrten.<br />
im Jahr auf rund 30 Kirmesplätzen<br />
vertreten. Trotz gestiegener Nebenkosten<br />
für Müll, Standgebühr oder<br />
Strom ist seit vielen Jahren der Preis<br />
für einen Fahr-Chip von 3,00 Euro<br />
stabil.<br />
Um Geld zu sparen, hat der Schausteller<br />
sein Kassenhäuschen zum<br />
Beispiel selbst gebaut. Seit vielen<br />
Jahren helfen vorrangig ausländische<br />
Helfer beim 13-stündigen Aufbau<br />
des 60 Tonnen schweren Musikexpress.<br />
Deutsche Helfer, die eine<br />
Saison durchhalten, seien schwer zu<br />
bekommen, stellte Patrik im Laufe<br />
der Jahre fest.<br />
Shaker<br />
»Shake to the beat«, lädt die ultimative<br />
Maschine ein. Der im Volksmund<br />
»Scheibenwischer« genannte<br />
Fahrbetrieb von Schausteller Jerome<br />
Fick aus Nienburg garantiert Animation<br />
und Unterhaltung pur. <strong>Das</strong><br />
Tolle: Dieser Karussellspaß findet<br />
auf der kleinsten denkbaren Fläche<br />
statt.<br />
Für die Kleinen<br />
Sie bekommen Spaß auf der Hügelbahn<br />
und im Rundfahrtgeschäft<br />
von Carsten und Yvonne Lönne aus<br />
Herzebrock-Clarholz sowie mit dem<br />
Kinderflieger von Dirk Stippich. Auf<br />
dem Rücken der Ponys finden sie ihr<br />
Vergnügen bei Claudia Reiling.<br />
Essen & Trinken<br />
Riesenkartoffeln mit herzhaften<br />
Füllungen gibt es bei Ralf Blasik,<br />
Pizza bei Guiseppe Maltese aus<br />
Rheda-Wiedenbrück, Gebackene<br />
Spezialitäten – Willi Kaiser, Mandeln<br />
– Peter Bartels, ½ Meter<br />
Bratwurst – Bethel und Sabrina<br />
Thelen, Mandeln – Hans Dreyer,<br />
Holländische Pommes – Familie<br />
Wimmer, Fisch – Familie Lemoine,<br />
Hot Dog – Familie Sindermann,<br />
Crêpes in den Geschmacksrichtungen<br />
»süß«, »beschwipst süß«<br />
und »herzhaft« bietet Rudolf
21<br />
Lemoine, weitere Crêpes-Spezialitäten<br />
gibt es bei Tränkler und<br />
Perl, Reibekuchen – Firma Nottbrock-Monert,<br />
Mandeln – Familie<br />
Brand, Imbissspezialitäten Glöckle,<br />
Langos – Strohthenke-Kelch.<br />
Durstlöscher gibt es in Patric<br />
Schneiders Braustüb’l sowie bei<br />
der Firma Vollmer.<br />
Rahmenprogramm<br />
Am Freitag, dem 16. <strong>November</strong>,<br />
um 15.00 Uhr, eröffnet Bürgermeister<br />
Theo Mettenborg vor<br />
dem Rathaus offiziell die Kirmes.<br />
Mit dabei sind Marktmeister<br />
Hans-Bernd Hensen und Dirk<br />
Wiesbrock sowie der Sprecher<br />
der Schaustellergemeinschaft<br />
Dirk Stippich. Dazu gehört die<br />
Verlosung für die Kinder. Ab 15.15<br />
Uhr gibt es eine Viertelstunde<br />
Freifahrten. Ebenfalls startet der<br />
Kirmesrundgang. Abends lockt<br />
ab 20 Uhr das Höhenfeuerwerk<br />
auf dem Rathausdach. Montag<br />
ist Familientag. Da bieten die<br />
Kirmesglück im Musik-Express<br />
Schausteller jede Menge Vergünstigungen.<br />
Kita-Freifahrten<br />
mit dem ATC<br />
Der Andreas-Traditions-Club<br />
(ATC) lädt die Kindergartenkinder<br />
am Kirmesfreitag, von 10.30<br />
bis 11.00 Uhr zu Freifahrten mit<br />
dem Kinderflieger ein. Anschließend<br />
tagen seine Mitglieder in<br />
der Münze am Doktorplatz. Neue<br />
Gäste sind wie immer herzlich<br />
willkommen.<br />
Öffnungszeiten<br />
Freitag, 16. 11.<br />
14.00–23.00 Uhr<br />
Samstag, 17. 11.<br />
14.00–23.00 Uhr<br />
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22 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
ANDREASMARKT BRISANT<br />
Blick hinter die Kulissen<br />
Der Andreasmarkt war Jahrhunderte<br />
lang eine Winterveranstaltung.<br />
<strong>Das</strong> hat ihm nicht geschadet.<br />
Mit dem Aufkommen<br />
der allerorten stattfindenden<br />
Weihnachtsmärkte bekam er<br />
Probleme: Schausteller blieben<br />
dem Andreasmarkt unangekündigt<br />
fern, selbst wenn sie Verträge<br />
unterschrieben hatten.<br />
Der Grund: Die Beschicker zogen<br />
einen Standort auf einem länger<br />
dauernden Weihnachtsmarkt der<br />
viertägigen Kirmes vor. Die dadurch<br />
aufgetretenen Lücken auf<br />
dem Andreasmarkt gaben ihm<br />
den Namen »Lückenkirmes«. Die<br />
Konsequenz: Man zog die Rhedaer<br />
Winterkirmes vom Andreastag<br />
auf den heutigen Termin rund um<br />
den Volkstrauertag vor.<br />
Zwischenzeitlich hat die Konkurrenz<br />
der Weihnachtsmärkte den<br />
Andreasmarkt wieder eingeholt.<br />
Die großen Weihnachtsmärkte<br />
beginnen immer früher. Die Beschicker<br />
müssen folglich die Vorbereitungen<br />
auf die Weihnachtsmärkte<br />
weiter vorziehen. Sie können<br />
den Andreasmarkt nicht mehr<br />
halten. Diese Situation spiegelt<br />
sich in diesem Jahr für jeden Besucher<br />
erkennbar wider. Wir fragten<br />
bei der städtischen Pressestelle<br />
nach, wie die Stadtverwaltung<br />
mit dieser Erscheinung umgeht.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Gibt es Überlegungen,<br />
den Andreasmarkt zu<br />
streichen?<br />
Pressestelle: Seit Jahren befindet<br />
sich die Stadtverwaltung im<br />
Gespräch mit Schaustellern und<br />
unternimmt viele Anstrengungen,<br />
den Andreasmarkt in einer für<br />
Jahrmärkte schwierigen Jahreszeit<br />
attraktiv zu gestalten. Größere<br />
Fahrgeschäfte sind für den Markt<br />
derzeit nicht zu finden.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Weshalb ist<br />
die Suche nach Schaustellern so<br />
schwierig?<br />
Pressestelle: Durch immer früher<br />
stattfindende Weihnachtsmärkte<br />
kann eine immer größer werdende<br />
Zahl Schausteller den Andreasmarkt<br />
nicht mehr beschicken.<br />
Große Weihnachtsmärkte – wie<br />
aktuell etwa in Paderborn – verlegen<br />
ihre Öffnungszeit immer<br />
weiter nach vorne. Da sie lange<br />
laufen, lohnt sich der Aufbau<br />
eines großen Fahrgeschäfts für<br />
Schausteller dort eher, als bei<br />
einer viertägigen Kirmes in einer<br />
kleineren Stadt während einer<br />
für Jahrmärkte nicht förderlichen<br />
Jahreszeit.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Werden diese<br />
Überlegungen mit dem Heimatverein,<br />
der Bürgerinitiative Alt-<br />
Kirmeseröffnung und Gewinne: (v. l.) Heinrich Heitmann, Vizebürgermeister Norbert Flaskamp,<br />
die Marktmeister Hans-Bernd Hensen und Dirk Wiesbrock mit den Preisträgern
23<br />
Beim Höhenfeuerwerk erstrahlt das Rathaus magisch.<br />
stadt oder dem A.-Traditionsclub<br />
besprochen?<br />
Pressestelle: Auf jeden Fall werden<br />
wir nach dem kommenden<br />
Andreasmarkt alle relevanten<br />
Akteure, die die Rhedaer Innenstadt<br />
aktiv gestalten, zu einem<br />
Gespräch einladen. Wir werden<br />
etwa mit der Initiative Rheda, der<br />
Altstadtinitiative oder dem ATC<br />
über Möglichkeiten beraten, den<br />
Andreasmarkt attraktiv zu halten.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Gibt es Überlegungen,<br />
den Andreasmarkt zeitlich<br />
zu verlegen oder mit anderen<br />
Veranstaltungen zusammenzulegen<br />
(Schützenfest Rheda, Altstadtfest<br />
Rheda)?<br />
Pressestelle: Sollte es zu einer<br />
Veränderung des Andreasmarktes<br />
kommen, würde die Zusammenlegung<br />
mit anderen Veranstaltungen<br />
den Charakter dieser<br />
Veranstaltungen – und auch des<br />
Andreasmarktes deutlich verändern.<br />
Die Verschiebung des Marktes<br />
um wenige Tage oder Wochen<br />
wird das zentrale Problem – die<br />
Konkurrenz der großen Kirmessen<br />
oder Weihnachtsmärkte – nur<br />
verstärken.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: An welchen<br />
Ersatz wird gedacht, wenn der<br />
Parkplatz an der Widumstraße<br />
überbaut wird? Könnte man den<br />
Doktorplatz nicht so gestalten,<br />
dass auf ihm mehrere Fahrbetriebe<br />
Platz finden – ich denke an herausnehmbare<br />
Elemente (Lampen,<br />
Pflanzen etc. – wie in Soest).<br />
Pressestelle: Im Rahmen der Neugestaltung<br />
der Innenstadt werden<br />
stets auch die Möglichkeiten in<br />
den Blick genommen, weiterhin<br />
eine interessante Kirmes in Rheda<br />
ausrichten zu können.<br />
Raimund Kemper<br />
PS: Bis zuletzt versucht der Marktmeister,<br />
zumindest noch ein Fahrgeschäft<br />
für den Rathausplatz<br />
und eines für den Platz neben dem<br />
Autoscooter zu bekommen.<br />
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24 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Blick auf die renovierte Nordseite von St. Aegidius.<br />
<strong>Das</strong> im Dachboden sichbare<br />
Deckengewölbe<br />
FRISCHEKUR FÜR ST. AEGIDIUS<br />
Arbeiten vor dem Abschluss<br />
(Kem) »Sehen Sie mal hier«, sagte<br />
Dipl.-Ing. Stefan Terbrack, und<br />
deutete auf abgesägte Balken<br />
und eine alte Regenrinne unter<br />
dem gewaltigen Dachstuhl des<br />
Mittelschiffes der St. Aegidius-<br />
Pfarrkirche.<br />
Marodes Dach<br />
<strong>Das</strong> Entwässerungssystem unter<br />
dem Mitte des 16. Jahrhunderts<br />
errichteten Dach funktionierte<br />
offensichtlich schon lange nicht<br />
mehr einwandfrei, berichtete der<br />
Architekt in der Denkmalpflege.<br />
Ein Teil des Regenwassers jedenfalls<br />
tropfte auf den Boden oder<br />
lief an den Balken herunter, ließ<br />
diese an den Endstücken faulen.<br />
<strong>Das</strong>selbe Problem bestand an<br />
dem Mitte des 13. Jahrhunderts errichteten<br />
Dach des Querschiffes.<br />
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25<br />
Faszinierende Aussicht<br />
Die marode Tragekonstruktion<br />
machte das Kupferdach instabil.<br />
Es bewegte sich und wurde undicht.<br />
Es drohten Pilz- und Insektenbefall,<br />
beispielsweise durch<br />
den gefürchteten Gescheckten<br />
Nagelkäfer. Seine Larven würden<br />
sich ins Holz hineinfressen. Die<br />
dringende Sanierung des Daches<br />
war geboten.<br />
Baustelle<br />
Die Arbeiten gehen jetzt ihrem<br />
Ende entgegen. Sie konzentrieren<br />
sich derzeit auf die Südseite<br />
der Kirche. Ihr Abschluss wird zum<br />
Jahresende erwartet. Längst haben<br />
die Gerüstbauer einen großen<br />
Teil der von ihnen gelegten Zugänge<br />
und Treppensteige zurückgebaut.<br />
Eine ganz eigene Welt tut<br />
sich auf dem riesigen Dachboden<br />
auf. Hier umschließen Holzstege<br />
netzartig die halbkugelförmigen<br />
Erhebungen der Gewölbe des Kirchenschiffes.<br />
Regenabfluss<br />
Der Regen kann jetzt von den Dächern<br />
der Seitengiebel und dem<br />
Dach des Hauptschiffes in einer<br />
breiten, stark abfallenden und<br />
zur Fassade hin konischen Sammelvorrichtung<br />
zusammenströmen<br />
und von dort durch das Fallrohr<br />
abfließen. Die Gefahr, dass<br />
der Regen nochmals Balken der<br />
Dachkonstruktion faulen lässt,<br />
ist durch die neue Entwässerung<br />
ausgeschlossen.<br />
Kupferdach<br />
Der Architekt erklärte, dass das<br />
neue Kupferdach nicht die bisherige<br />
charakteristische grüne<br />
Farbanmutung erhalten werde.<br />
Der Grund dafür sei die sauberere<br />
Luftqualität. Der Einbau von Filteranlagen<br />
in den Schornsteinen<br />
der Fabriken und der Rückbau<br />
von Kohlekraftwerken haben den<br />
noch in den 1970er Jahren gefürchteten<br />
Sauren Regen quasi beseitigt.<br />
Gerade dieser Regen aber<br />
habe den für die Grünfärbung der<br />
Kupferdächer verantwortlichen<br />
chemischen Prozess in Gang gesetzt.<br />
Stattdessen prägt jetzt eine kupfereigene<br />
Patina den endgültigen<br />
–
26 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Zimmerleute ersetzen auf der Südseite marodes Gebälk durch neues schweres Holz.<br />
Farbton des neuen Daches: Die<br />
hochglänzende hellbraune Farbe<br />
des frisch eingedeckten Kupferdaches<br />
weicht ziemlich schnell<br />
einem eher dunkelbraunen Ton.<br />
Mal- und Putzarbeiten<br />
An der Nordseite des Kirchenschiffes<br />
reichte ein Neuanstrich<br />
mit einer Silikatfarbe. Ihr heller<br />
Beigeton entspricht der Farbe der<br />
ursprünglichen Putzfassade.<br />
Die Marktseite war dagegen sehr<br />
stark geschädigt. Hier müssen<br />
die Maurer einen komplett neuen<br />
Putz anbringen, der dann auch<br />
noch zu streichen ist.<br />
Neue Fugen<br />
Zudem sind an den Steinfassaden<br />
des Chorraums, der Sakristei<br />
und des Kirchturms viele Fugen<br />
defekt. Die Maurer müssen diese<br />
gegen neue Fugen austauschen.<br />
Außerdem nehmen sie die losen<br />
»Schalen« von dem hier verbauten<br />
Anröchter Stein herunter.<br />
Dazu erklärte Stefan Terbrack,<br />
dass es für den Anröchter Stein<br />
typisch sei, dass dieser sich abschäle.<br />
Die Arbeiten an der oberen<br />
Turmhälfte konnten bereits<br />
im Laufe des Sommers abgeschlossen<br />
werden.<br />
Baulogistik<br />
Eine strenge Planung aller Arbeiten<br />
erfordert der für die Baulogistik<br />
zur Verfügung stehende<br />
relativ eng bemessene Platz<br />
nördlich des Kirchturms. Dieser<br />
Bereich muss für die Lagerung<br />
der Baumaterialien und die Vorbereitung<br />
der Arbeiten reichen.<br />
Die sorgfältige Konzeption aller<br />
Arbeitsschritte lässt diese Herausforderung<br />
gelingen.<br />
Planmäßig<br />
Der Kostenplan wird eingehalten.<br />
<strong>Das</strong> Erzbistum fördert die Sanierung<br />
mit 1,75 Mio. Euro. 340.000<br />
Euro steuert der Bund aus Fördermitteln<br />
bei. Die Gemeinde<br />
ist an dem Projekt mit 150.000<br />
Euro aus Rücklagen beteiligt.<br />
70.000 Euro müssen aus Spenden<br />
zusammenkommen. Viele<br />
Menschen haben dazu beigetragen.<br />
Es fehlen noch 2.000 Euro.<br />
Die St. Aegidius-Pfarrkirche ist<br />
mehr als ein Gotteshaus für die<br />
Gläubigen. <strong>Das</strong> Jahrhunderte alte<br />
sakrale Gebäude wird darüber hinaus<br />
von vielen Menschen als ein<br />
Identität stiftendes Bauwerk der<br />
Doppelstadt wahrgenommen.<br />
Nun wird es sie bald im neuen<br />
Glanz begrüßen.<br />
Für Stefan Terbrack ist es das<br />
zweite Mal, dass er für die Renovierung<br />
dieser guten alten Kirche<br />
die Verantwortung übernommen<br />
hat. Vor einigen Jahren leitete er<br />
schon die inneren Sanierungsarbeiten.
27<br />
CHINESISCHE ELITESCHÜLER<br />
BEIM EINSTEIN-GYMNASIUM<br />
Die Zeit verging rasend schnell<br />
(Kem) »Wir wären gerne noch<br />
etwas länger am Einstein-Gymnasium<br />
geblieben. Der Abschied<br />
von ihren Gasteltern in Rheda-<br />
Wiedenbrück fiel den zwölf - bis<br />
dreizehnjährigen Schülern von<br />
der Pekinger Eliteschule sichtlich<br />
schwer. Ihr knapp zweiwöchiger<br />
und sehr intensiver Aufenthalt<br />
war rasend schnell vergangen.<br />
Freundschaft<br />
<strong>Das</strong> Verständnis füreinander und<br />
die Verständigung in Englisch<br />
sowie mit Händen und Füßen<br />
klappten von der Begrüßung an<br />
so gut, als hätte man sich schon<br />
wiederholte Male getroffen. Die<br />
neun Mädchen und Jungen und<br />
ihre drei Lehrer von der Partnerschule<br />
Beijing Academy aus der<br />
siebzehn Millionen Einwohner<br />
zählenden chinesischen Hauptstadt<br />
sind mit ihren westfälischen<br />
Gastgebern durch eine auf Gegenseitigkeit<br />
beruhende sehr offene<br />
und wertschätzende Beziehung<br />
verbunden.<br />
Programm<br />
<strong>Das</strong> Einstein-Gymnasium und die<br />
Gasteltern hatten für die Premiere<br />
gemeinsamer Unternehmungen<br />
der im vergangenen Jahr offiziell<br />
besiegelten Schulpartnerschaft<br />
ein tolles und informatives Programm<br />
einfallen lassen:<br />
Interkulturell<br />
Warum ist die Luft über Rheda-<br />
Wiedenbrück so klar? Leben hier<br />
wirklich nur so wenig Menschen?<br />
Und wie schneidet man eigentlich<br />
ein Brötchen auf? Alleine diese<br />
Die SchülerInnen aus Peking mit ihren Gastgebern vom Einstein-Gymnasium<br />
drei Fragen kennzeichneten schon<br />
das Aufeinandertreffen der 24<br />
Flug- und Autostunden voneinander<br />
entfernt liegenden Kulturen.<br />
Bürgermeister Theo Mettenborg<br />
zeigte sich bei der Begrüßung<br />
froh, dass man in China diesem<br />
Projekt aufgeschlossen gegenüber<br />
steht. Schulleiter Jörg Droste,<br />
Prof. Dr. Rudolf Herbers vom Teutolab<br />
der Universität Bielefeld und<br />
die projektbegleitenden Einstein-<br />
Lehrer zeigten sich froh, dass die<br />
junge Schulpartnerschaft sich so<br />
positiv entwickelt: Bevor aber der<br />
nächste Besuch aus China kommt,<br />
steht nun erstmal der Gegenbesuch<br />
des Einstein-Gymnasiums im<br />
Herbst 2019 in Peking an, auf den<br />
sich die Schülerinnen und Schüler<br />
schon sehr freuen. »Ni Hao – herzlich<br />
willkommen!«, heißt es dann<br />
von den neu gewonnenen chinesischen<br />
Freunden.
28 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Jahre<br />
I00<br />
Architektur und Bauen<br />
Beispielhäuser www.splietker.de<br />
Kleestr. 9 | Rheda-Wiedenbrück<br />
05242 93770 | info@splietker.de<br />
Die Wertschätzung des DFB-Partnerschaftsprojekts spiegelt die große Zahl der Vereinsvertreter bei der offiziellen Unterzeichnung<br />
der Kooperationsvereinbarung mit dem FLVW wider.<br />
EINSTEIN-GYMNASIUM SCHREIBT SPORT GROSS<br />
DFB-Partnerschule des Fußballs<br />
Gutschein: 4 gratis Stunden!<br />
Schulte-Mönting-Straße 2A<br />
Rheda-Wiedenbrück • Tel.: 05242-964-245<br />
✃<br />
(Kem) »Wir finden es toll, dass wir<br />
jetzt jeden Donnerstag eine Doppelstunde<br />
Fördertraining im Fußball<br />
während der Schulzeit haben«,<br />
stimmten die sechzehn Schüler aus<br />
den Jahrgangsstufen Fünf und Sechs<br />
am Einstein-Gymnasium (EG) überein.<br />
Sie sind die talentiertesten Fußballerinnen<br />
und Fußballer aus der<br />
Unterstufe. Die Sportlehrer wählten<br />
die begeisterten Kicker nach einem<br />
»Sichtungsturnier« aus einer Gruppe<br />
von 48 Interessierten aus. <strong>Das</strong><br />
Einstein-Gymnasium startete das<br />
leistungsorientierte Fußballtraining<br />
Mitte September als neue »Partnerschule<br />
des Fußballs«. Diese ist ein<br />
Kooperationsprojekt mit dem Deutschen<br />
Fußballbund (DFB) und dem<br />
Fußball- und Leichtathletik Verband<br />
Westfalen (FLVW). Insgesamt gibt es<br />
heute in Westfalen über 80 Partnerschulen<br />
des Fußballs.<br />
Ziele<br />
Im Fokus des Trainings stehen die<br />
motorisch-koordinativen und technisch-taktischen<br />
Aspekte. Ein besonderes<br />
Augenmerk gilt der Entwicklung<br />
der Spielfähigkeit, Spielintelligenz<br />
und Handlungsschnelligkeit.<br />
<strong>Das</strong> leistungsorientierte Fußballtraining<br />
orientiert sich dabei an den<br />
Grundsätzen des DFB-Stützpunkttrainings<br />
und den Grundsätzen und<br />
Bestimmungen des Schulsports. Ziel<br />
ist es, den Kindern die Möglichkeit<br />
zu geben, sich auch im schulischen<br />
Umfeld in ihrer Sportart Fußball<br />
durch individuelle Förderung optimal<br />
entwickeln zu können. Die Teilnahme<br />
an dem neuen Projekt impliziert<br />
auch die Freistellungen für Lehrgänge,<br />
Rücksicht bei Klassenarbeiten,<br />
Befreiung von Wahlpflicht-AGs, etc.<br />
<strong>Das</strong> Training steht unter der Leitung<br />
des Sportlehrers Christian Pfeil. Der<br />
Trainer beim DFB-Förderstützpunkt<br />
in Gütersloh erfüllt als B-Lizenzinhaber<br />
die erforderlichen Auflagen des<br />
Fußballbundes.<br />
Als einen möglichen weiteren Baustein<br />
soll es am EG perspektivisch die<br />
Möglichkeit für ältere Schülerinnen<br />
und Schüler zur Teilnahme an einer<br />
Jungtrainerausbildung geben. Auch<br />
an die Teilnahme der Schule an Aktionstagen<br />
des FLVW ist gedacht. Pfeil<br />
konnte sich zudem vorstellen, mittelfristig<br />
auch schon in den Grundschulen<br />
beispielsweise mit kleinen<br />
Turnieren für die »Partnerschule des<br />
Fußballs« zu werben.<br />
Keine Kaderschule<br />
Die Fußball-Partnerschaft wurde<br />
besiegelt mit der offiziellen Unterzeichnung<br />
einer Kooperationsvereinbarung<br />
durch Schulleiter Jörg Droste<br />
sowie Volker Antczak vom FLVW und<br />
DFB im Beisein von Jürgen Tönsfeuerborn<br />
(FLVW), Norbert Flaskamp<br />
(stellvertretender Bürgermeister),<br />
Guido Kölling (Sportamt) und den<br />
Vertretern der Fußballvereine aus<br />
Rheda-Wiedenbrück und Herzebrock-Clarholz.<br />
Der Schulleiter blickte<br />
mit Stolz auf das neue Angebot:<br />
Davon würden die Schülerinnen und<br />
Schüler profitieren. Es bereichere das<br />
Profil des EG und die Angebote des<br />
Ganztagsunterrichts. »Wir bleiben<br />
aber am Ende eine Schule, werden<br />
keine Kaderschule des Sports«,<br />
machte Jörg Droste deutlich. Mit<br />
Blick auf die Vereinsvertreter sagte<br />
er: »Wir wissen, dass wir die Kinder<br />
lange in der Schule halten, damit<br />
die Arbeit der Vereine erschweren.<br />
<strong>Das</strong> neue Projekt können wir für<br />
beide Seiten – Schule und Vereine<br />
– gewinnbringend gestalten«, so<br />
der Schulleiter. Hier knüpfte Volker<br />
Antczak an: »Die umliegenden Fußball-Vereine<br />
profitieren durch die<br />
besonders geförderten Spieler und<br />
die angestrebte Trainerausbildung«.<br />
SCW-Vorstand Christian Brentrup<br />
ergänzte: »Es wäre sensationell gut,<br />
wenn durch die Kooperation Jugendtrainer<br />
gefunden würden, die mal<br />
eine D-Jugend oder vielleicht auch<br />
eine E-Jugend übernehmen könnten«,<br />
fügte er an. Und nicht zuletzt<br />
dankte Vizebürgermeister Norbert<br />
Flaskamp dem EG für das neue Fußballprojekt,<br />
zum Wohle der Jugend,<br />
der Schule und der Vereine.
29<br />
anzeige<br />
CLAPPERTONS SPEISEKAMMER ZIEHT UM<br />
»Wir machen einfach auf«<br />
<strong>Das</strong> 1690 erstrahlt passend zum<br />
Christkindlmarkt in neuem Licht<br />
und unter neuem Namen. Denn<br />
Jean-Claude Clapperton, vielen<br />
Feinschmeckern der Region bereits<br />
als vielseitiger und leidenschaftlicher<br />
Koch vertraut, zieht<br />
mit seiner Speisekammer die<br />
Lange Straße hinauf und eröffnet<br />
Mitte <strong>November</strong> das Restaurant<br />
Clappertons Speisekammer in den<br />
Räumlichkeiten des ehemaligen<br />
Wiedenbrücker Gasthauses.<br />
»Ganz ohne viel Tamtam machen<br />
wir einfach am 15. <strong>November</strong> um<br />
17.00 Uhr die Tür zu unserer neuen<br />
Clappertons Speisekammer auf<br />
und heißen alle Gäste herzlich<br />
willkommen«.<br />
Seit vielen Jahren wird in diesem<br />
altehrwürdigen Gebäude traditionelle<br />
Gasthaus-Gastronomie<br />
betrieben. Hier fanden bereits<br />
unzählige gesellige Treffen an<br />
runden Tischen, hitzige Diskussionen<br />
am Tresen und unvergessene<br />
Partys unter altem Gebälk<br />
statt. Von dieser Geschichte und<br />
dem besonderen Reiz des liebevoll<br />
restaurierten Fachwerkhauses ist<br />
Jean-Claude fasziniert. Er möchte<br />
den bodenständigen und gastfreundlichen<br />
Charme der einstmals<br />
rustikalen Kneipe wahren.<br />
Gleichzeitig möchte er das Gasthaus<br />
zu einem gemütlichen Restaurant<br />
für Gäste mit großem<br />
oder kleinem Appetit ausbauen.<br />
Jean-Claudes saisonal wechselnde<br />
Speisekarte ist handgemacht,<br />
klassisch und raffiniert. Ob deftige<br />
Hausmannskost oder leichte<br />
Gerichte, seine Empfehlungen<br />
sind auf heimische und mediterrane<br />
Köstlichkeiten spezialisiert<br />
und von seinen lehrreichen<br />
Auslandsaufenthalten inspiriert.<br />
Handwerk, Produktqualität und<br />
Jean-Claude Clapperton und seine Speisekammer bleiben der Langen Straße treu, von der<br />
Nummer 50 geht es in die Nummer 26.<br />
die Einbeziehung regionaler Erzeuger<br />
haben einen wichtigen<br />
Stellenwert in der Speisekammer.<br />
Auf ein Wiedersehen im Gasthaus<br />
Clappertons Speisekammer sollen<br />
sich auch Stammgäste und Klönfreunde<br />
mit nur leichtem Hunger<br />
freuen. Zum frisch gezapften Bier<br />
oder Glas Wein werden kleine und<br />
einfache Gerichte angeboten.<br />
Auf 190 Quadratmetern verspricht<br />
Clappertons Speisekammer eine<br />
liebenswerte Atmosphäre, die<br />
zum schmackhaften Essen und<br />
gemütlichen Beisammensein einlädt<br />
– einfach ein Charakterladen<br />
in dem Jung und Alt, Geschäftsleute<br />
und Familien gerne zusammenkommen.<br />
Clappertons Speisekammer · Inhaber<br />
Jean-Claude Clapperton ·<br />
Lange Straße 26 · 33378 Rheda-<br />
Wiedenbrück · Tel. 05242/9760888<br />
www.clappertonsspeisekammer.de
30 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
TROCKENE SOMMER<br />
Wie sicher<br />
ist unsere<br />
Versorgung mit<br />
Trinkwasser?<br />
(Kem) »Wir können ausschließen,<br />
dass die Vereinigte Gas- und<br />
Wasserversorgung GmbH (VGW)<br />
trocken läuft. <strong>Das</strong> wird nicht<br />
passieren. Aber wir sind gefragt.<br />
Wir müssen auf die Trockenheit<br />
reagieren«. <strong>Das</strong> sagte auf unsere<br />
Nachfrage nach der Sicherheit der<br />
Trinkwasserversorgung in Rheda-<br />
Wiedenbrück der Betriebsleiter der<br />
VGW, Carsten Behlert.<br />
Wenn in den vergangenen trockenen<br />
Hitzemonaten Juli und August<br />
die Haushalte mehr oder weniger<br />
gleichzeitig am Abend ihre Gärten<br />
bewässerten, wirkte sich das auf<br />
die Wasserleitungen sehr schlagartig<br />
aus, fast wie ein Rohrbruch.<br />
Manche Haushalte spürten dann<br />
schon Mal einen leichten Druckabfall<br />
in den Wasserleitungen.<br />
Wasserspeicher<br />
Um diese Erscheinung in Zukunft<br />
auszuschließen, plant die VGW die<br />
Errichtung eines Speichers, einen<br />
sogenannten »Pufferbehälter«, auf<br />
dem Gelände des VGW-Wasserwerks<br />
an der Bielefelder Straße.<br />
Sein Wasser soll zu Spitzenzeiten<br />
beim Wasserverbrauch die Versorgungssicherheit<br />
verbessern.<br />
Gleichzeitig appelliert der Betriebsleiter<br />
an die Bevölkerung, mit dem<br />
Der Betriebsleiter der VGW, Carsten Behlert, auf dem Gelände des Wasserwerks an der Bielefelder Straße<br />
Wasser achtsam umzugehen – insbesondere<br />
bei lang anhaltender<br />
Trockenheit, alleine schon aus<br />
ökologischen Gründen.<br />
Aabach-Talsperre<br />
nicht vollgefüllt<br />
Bemerkenswert ist der gesunkene<br />
Wasserstand der Aabach-Talsperre<br />
bei Wünneberg. Sie ist einer der<br />
Lieferanten von Trinkwasser der<br />
VGW. Die Regenmengen im Winter<br />
reichen schon seit mehreren Jahren<br />
nicht mehr aus, um die Vollfüllung<br />
der Talsperre zu garantieren. Es ist<br />
nicht auszuschließen, dass sich<br />
bei anhaltend trockener Witterung<br />
und regenarmen Wintern die<br />
Situation weiter verschärft. Langfristige<br />
Klima- und Wetterstudien<br />
gehen davon zumindest aus. Die<br />
Talsperren können aber ihr Stauziel<br />
nur im Winter erreichen. Dann benötigt<br />
die Vegetation aufgrund der<br />
abgefallenen Blätter selber nicht<br />
mehr das komplette Regenwasser.<br />
Der Aabachverband hat zwischenzeitlich<br />
Überlegungen angestellt,<br />
um in Zukunft wieder zuverlässig<br />
Wasser liefern zu können.<br />
Ausgleich<br />
Aktuell kann die VGW aus der<br />
Aabach-Talsperre nicht mehr die<br />
ursprünglich vereinbarte Wassermenge<br />
beziehen. Diese liegt 20<br />
% darunter. Die VGW hat damit<br />
aber kein spürbares Problem: Sie<br />
gleicht die fehlende Wassermenge<br />
über das ihr zur Verfügung stehende<br />
Verbundnetz mit weiteren<br />
Wasserversorgern aus, u. a. mit der<br />
Wasserversorgung Beckum und die<br />
Stadtwerke Bielefeld. Die eigenen<br />
Wasserwerke an der Bielefelder Str.<br />
und in Verl (Im Mühlengrund) können<br />
nur begrenzt einspringen. Ihre<br />
Förderkapazitäten sind gedeckelt:<br />
Sie stehen im Einklang mit der<br />
Grundwasserneubildung, um ökologische<br />
Schäden zu vermeiden.<br />
Jubiläum<br />
Kürzlich feierte die VGW ihr fünfzigjähriges<br />
Bestehen mit einem<br />
Tag der offenen Tür sowie Animationen<br />
für die Kleinen. Über 1000<br />
Interessierte nutzten das Angebot,<br />
um sich in dem Wasserwerk an der<br />
Bielefelder Straße umzuschauen.<br />
Bei zahlreichen Besuchern stand<br />
auch die Sicherheit der Versorgung<br />
mit Trinkwasser im Fokus.<br />
Die Mannschaft der VGW freut sich<br />
über die hervorragende Resonanz<br />
dieses Tages.
31<br />
ABFALLGEBÜHREN<br />
Rheda-Wiedenbrück ist Spitze<br />
Wer hat Angst vor …dem »Bund der<br />
Steuerzahler«? Rheda-Wiedenbrück<br />
nicht, zumindest wenn es um die<br />
Abfall- und Abwassergebühren<br />
geht. Beim Fassadenskandal der<br />
Gesamtschule ist das schon anders,<br />
aber das steht auf einem anderen<br />
Blatt, beziehungsweise in<br />
einem speziellen Artikel, den der<br />
Steuerzahlerbund der RhWd-Steuerverschwendung<br />
gewidmet hat.<br />
Grund zur Freude gibt es bei<br />
den Gebühren<br />
Beim Abfall ist Rheda-Wiedenbrück<br />
Spitze! Nicht weil wir in dieser Stadt<br />
so viel von dem, meist stinkendem<br />
Zeug, produzieren, sondern weil<br />
die Entsorgung so preiswert ist. In<br />
keiner anderen Stadt oder Gemeinde<br />
im Kreis Gütersloh kostet das<br />
Abholen des Mülls so wenig wie bei<br />
uns! In Zahlen liest sich das für einen<br />
»Musterhaushalt« so: Vier Personen,<br />
120 Liter-Tonne, Leerung alle<br />
vier Wochen. Dazu gehören auch<br />
Bio- und Altpapier-Tonne. Gebühr<br />
in Rheda-Wiedenbrück: jährlich<br />
172,50 Euro!<br />
Unsere Nachbarn<br />
zahlen mehr<br />
Deutlich teurer als bei uns sind da<br />
die Gebühren in Langenberg mit<br />
210 Euro. In Harsewinkel sind 226<br />
Euro fällig und Verl sogar 265 Euro.<br />
Landesweiter Durchschnitt für den<br />
Musterhaushalt sind 204,67 Euro.<br />
Die Nachbargemeinde Herzebrock-<br />
Clarholz oder Städte wie Gütersloh<br />
und Rietberg sind nicht vergleichbar.<br />
Dort wird die Restmülltonne<br />
alle zwei Wochen geleert. Herzebrock-Clarholz<br />
zum Beispiel liegt<br />
bei der Gebühr für die zweiwöchige<br />
Leerung mit 318 Euro aber deutlich<br />
über dem Landesdurchschnitt von<br />
261 Euro.<br />
Ursachen<br />
Die Städte und Gemeinden rechnen<br />
über die Müllgebühren unterschiedlich<br />
Kosten ab. So können<br />
die Entsorgungskosten von »wildem<br />
Müll« und die Entleerung<br />
der Müllbehälter im öffentlichen<br />
Raum in die Gebühren einfließen.<br />
Unterschiedlich hoch sind die<br />
Transportkosten aus den Kom-<br />
munen zu<br />
den Müllumladestationen. Vor<br />
dort wird der Müll dann zur Verbrennungsanlage<br />
gefahren. Bei<br />
aller Freude über die niedrigen<br />
Gebühren in Rheda-Wiedenbrück:<br />
Interessant ist, dass die Entsorgung<br />
bzw. Wiederverwertung<br />
des Biomülls höhere Gebühren<br />
verursacht, als die Entsorgung<br />
Regenwasser: Gebühren gesenkt<br />
des Restmülls.<br />
Die Gebühren können auch sinken,<br />
wenn die Stadt z.B. den Erlös<br />
aus dem Verkauf des gesammelten<br />
Altpapiers in die Kalkulation<br />
einrechnet.<br />
In Rheda-Wiedenbrück ist das<br />
so: Der Wert des Altpapiers wird<br />
eingerechnet. Dazu<br />
schreibt uns die<br />
Stadtverwaltung:<br />
»Derzeit decken<br />
die Erlöse die<br />
Transportkosten<br />
ab, so dass<br />
aktuell keine<br />
Abfallgebühr<br />
für Papiertonnen in<br />
Rheda-Wiedenbrück<br />
erhoben werden muss«. Super,<br />
weiter so!<br />
Gebühren gesenkt!<br />
Gut gemacht!<br />
Gut steht Rheda-Wiedenbrück<br />
auch bei den Abwassergebühren<br />
da. Gegenüber letztem Jahr sanken<br />
die Gebühren für Schmutzund<br />
Niederschlagswasser in<br />
dieser Stadt um 11,4 Prozent!<br />
Der Musterhaushalt mit einem<br />
Verbrauch von 200 Kubikmetern<br />
Frischwasser und einer versiegelten<br />
Fläche von 130 Quadratmetern<br />
zahlt pro Jahr 479 Euro, das<br />
sind 61,80 Euro weniger! Weiter<br />
so! Die Tabelle des Bundes der<br />
Steuerzahler zeigt, Rheda-Wiedenbrück<br />
steht im Vergleich gut<br />
da. Nur Schloß Holte, Verl, Harsewinkel<br />
und Gütersloh entsorgen<br />
Schmutz- und Niederschlagswasser<br />
günstiger. Neben der für diese<br />
Stadt recht guten Bilanz hat der<br />
Bund der Steuerzahler auch noch<br />
einige Tipps, wie wir die Kosten im<br />
Entsorgungsbereich selbst senken<br />
können. Wer selbst kompostiert,<br />
kann die Biotonnen abmelden. Vorausgesetzt,<br />
man hat ein entsprechend<br />
großes Grundstück. Antrag<br />
ausfüllen, abschicken und Geld<br />
sparen. Auch die Saisonbiotonnen<br />
bieten Sparmöglichkeiten. Sie<br />
wird nur im rasenschnittreichen<br />
Sommer geleert. Einsparpotential<br />
bietet auch der Umstieg auf eine<br />
kleinere Restmüll- oder Biotonne.
32 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
<strong>Das</strong> Haus der guten Küche<br />
Angebot im <strong>November</strong><br />
Tranchierte Gänsebrust<br />
mit Orangenjus,<br />
dazu Apfelrotkohl<br />
und Kartoffelklöße<br />
in Kräuterschmelze<br />
Sonntags-<br />
Menü<br />
ab € 13,80<br />
€ 14,80<br />
Montag und Dienstag Ruhetag<br />
Rheda-Wiedenbrück | Herzebrocker Str. 162<br />
Tel: 05242 - 42 434<br />
Der Rahmenplan für die Pflug-Fläche zeigt die Lage der Häuser und die Erschließung des Baugebiets.<br />
BOOM-STADT RHEDA-WIEDENBRÜCK<br />
Stadt forciert den Wohnungsbau<br />
»Wir versuchen mit allen Mitteln,<br />
unserer Verantwortung im öffentlichen<br />
und freien Wohnungsbau<br />
gerecht zu werden. <strong>Das</strong> bedeutet,<br />
dass wir das Mögliche für die<br />
Bürger möglich machen wollen«,<br />
sagte Architekt und Dipl. Ing.<br />
Stephan Johannes Pfeffer, Technischer<br />
Beigeordneter der Stadtverwaltung,<br />
auf unsere Anfrage<br />
zum Wohnungsmarkt in Rheda-<br />
Wiedenbrück.<br />
Brisanz<br />
Beim städtischen Wohnungsamt<br />
sind rund 1.400 Familien und<br />
Einzelpersonen als Wohnungssuchende<br />
eingetragen. Sie suchen<br />
insbesondere bezahlbaren Wohnraum,<br />
bzw. Sozialwohnungen. Oft<br />
vergeblich. Ein- und Zwei-Personen-Haushalte<br />
sind heute fast der<br />
Normalfall. Für diese Personengruppe<br />
fehlen kleinere, Ein- bis<br />
Drei-Zimmer-Wohnungen<br />
Bautätigkeiten<br />
Es stehen zurzeit acht Bauprojekte<br />
an: Am Rondell entstehen etwa<br />
80 Wohneinheiten, auf der Fläche<br />
ehemals Pflug mindestens 100. In<br />
fünf weiteren Projekten entstehen<br />
28 Seniorenwohnungen und<br />
35 Wohneinheiten. In einem weiteren<br />
Projekt am Landweg werden<br />
ungefähr bis zu 45 Wohneinheiten<br />
möglich sein. »<strong>Das</strong> Potential zum<br />
Bau von circa 200 Wohnungen ist<br />
aber in den angesprochenen Projekten<br />
mit Sicherheit vorhanden«,<br />
so der Pressesprecher Martin Pollklas.<br />
Zum Vergleich: In den starken<br />
Jahren 2014 und 2016 entstanden<br />
257, bzw. 210 Wohnungen, so der<br />
Technische Beigeordnete. In den<br />
nächsten vier, fünf Jahren sollen<br />
über 570 Wohneinheiten entstehen,<br />
so Stephan Johannes Pfeffer.<br />
Architekt und Dipl. Ing. Stephan Johannes<br />
Pfeffer (Technischer Beigeordneter der<br />
Stadtverwaltung) will im Wohnungsbau<br />
das Mögliche möglich machen.<br />
Sozialer Wohnungsbau<br />
In <strong>2018</strong> wurden bislang 18 öffentlich<br />
geförderte Wohnungen neu<br />
fertiggestellt und bezogen. 50 Sozialwohnungen<br />
befinden aktuell<br />
im Bau. Etwa 50 weitere sind bis<br />
2020/21 projektiert.<br />
Der Stadtrat hat inzwischen grundsätzlich<br />
bei den meisten Neubaugebieten<br />
die Zielrichtung 20 % der<br />
Wohnungen als Sozialwohnungen<br />
zu errichten. Reicht das?<br />
Bevölkerungswachstum<br />
Während die Bevölkerungsentwicklung<br />
des Landes NRW nach<br />
den Angaben der erst jüngst erstellten<br />
städtischen Wohnraumstudie<br />
leicht rückläufig ist (- 1 %),<br />
verzeichnet der Kreis Gütersloh<br />
danach eine positive Entwicklung<br />
(+ 2,1 %). Rheda-Wiedenbrück verbucht<br />
darüber hinausgehend einen<br />
Bevölkerungsgewinn von 3,4 %.<br />
Derzeit verfügt Rheda-Wiedenbrück<br />
über knapp 50.000 Einwohner.<br />
Die Bevölkerungsprognose<br />
bis 2040 nennt 53.000 Einwohner.<br />
Der Zuwachs wird insbesondere<br />
von dem Zuzug ausländischer<br />
Bürger getragen. Eine wesentliche<br />
Ursache dafür ist die positive<br />
wirtschaftliche Entwicklung der<br />
Stadt Rheda-Wiedenbrück. Diese<br />
spiegelt sich ebenfalls im Pendlersaldo<br />
wider: 14.379 Beschäftigte<br />
aus anderen Städten fahren zur<br />
Arbeit nach Rheda-Wiedenbrück,<br />
aber gleichzeitig 14.092 Rheda-<br />
Wiedenbrücker zu einer Arbeitsstätte<br />
außerhalb der Stadtgrenzen.<br />
Wohnraum-Bedarf<br />
Bis 2035 werden 3350 neue Wohnungen<br />
benötigt – der größere Teil<br />
davon in Mehrfamilienhäusern.<br />
<strong>Das</strong> entspricht einem mittleren<br />
jährlichen Bedarf von 186 Wohn-
33<br />
einheiten. Von der Gesamtanzahl<br />
entfallen 1530 Wohnungen auf<br />
Ein- und Zweifamilienhäusern<br />
und 1.710 Wohneinheiten auf den<br />
Mehrfamilienhausbau. <strong>Das</strong> sind<br />
die Kernaussagen der Wohnraumstudie.<br />
Wenn es der Stadtverwaltung<br />
gelingt, alle zur Verfügung<br />
stehenden Flächen für den Wohnungsbau<br />
zu aktivieren, könnten<br />
kurzfristig bis 2025 1580 Wohnungen<br />
entstehen, mittelfristig bis<br />
2030 weitere 1027 und langfristig<br />
bis 2035 nochmals 460, mithin<br />
insgesamt 3067, zuzüglich der geschätzten<br />
Nachverdichtungsmaßnahmen<br />
in einem Umfang von 510<br />
Wohnungen (rund 30 Wohnungen<br />
pro Jahr). D. h. die Stadtverwaltung<br />
erfüllt unter diesen Voraussetzungen<br />
den prognostizierten<br />
Bedarf. Dazu Pfeffer: »Wir haben<br />
die Hoffnung, dass wir die Empfehlungen<br />
der Wohnraumstudie<br />
halten können«.<br />
Weniger Sozialwohnungen<br />
Elf Prozent oder 849 aller Wohnungen<br />
sind derzeit Sozialwohnungen,<br />
so die Wohnraumstudie.<br />
Die Dramatik: Bis 2035 fallen 585<br />
öffentlich geförderte Wohnungen<br />
aus der sozialen Bindung. <strong>Das</strong><br />
entspricht einem mittleren jährlichen<br />
Verlust von 32 Sozialwohnungen.<br />
»<strong>Das</strong> heißt: Wir müssen<br />
etwas tun! Und wir werden auch<br />
aktiv!«, so der Technische Beigeordnete.<br />
Er ist überzeugt, dass<br />
die Stadt Rheda-Wiedenbrück<br />
mit der bereits angesprochenen<br />
20%-Quote und den bis 2020/21<br />
geplanten Bautätigkeiten im öffentlich<br />
geförderten Wohnungsbau<br />
den Rückgang im Bestand der<br />
Sozialwohnungen aufhalten und<br />
diesen zugleich ausbauen kann.<br />
Stephan Johannes Pfeffer: »Viele<br />
der in Rheda-Wiedenbrück tätigen<br />
Bauträger stellen sich dieser<br />
Aufgabe«.<br />
Kooperation mit der KHW<br />
Auf unsere Nachfrage bezeichnet<br />
der Technische Beigeordnete die<br />
Zusammenarbeit mit der KHW<br />
als konstruktiv. Vor dem Hintergrund,<br />
dass die KHW in Schloß<br />
Holte-Stukenbrock neue 55<br />
Wohneinheiten plant, in Rietberg-<br />
Mastholte 12 und in Verl-Kaunitz<br />
32 Wohnungen entstehen, zeigt<br />
Junge Sterne glänzen länger.<br />
24 Monate<br />
Fahrzeuggarantie*<br />
A 180 Urban, EZ 02/17, 11.898km, kosmosschwarz<br />
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Euro 22.880,-<br />
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kosmosschwarz met., Automatik, COMAND, LED<br />
Scheinwerfer, Parkpilot, elektrische Heckklappe<br />
Euro 31.440,-<br />
sich für Rheda-Wiedenbrück Luft<br />
nach oben. Aktuell plant die KHW<br />
durch Nachverdichtung an der<br />
Mergelstraße die Schaffung von<br />
acht neuen Sozialwohnungen. In<br />
12 Monate<br />
Mobilitätsgarantie*<br />
10 Tage<br />
Umtauschrecht<br />
Aber das umfangreiche Leistungspaket für Junge Sterne bietet noch mehr. Eine garantierte Kilometerlaufleistung,<br />
sechs Monate Wartungsfreiheit (bis 7.000 km) und ein HU-Siegel für jedes Fahrzeug jünger als drei Monate.<br />
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Kooperation mit der Stadtverwaltung<br />
plant sie eine baurechtliche<br />
Überprüfung der Aufstockung<br />
vorhandener Objekte.<br />
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34 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Kai Grundmann zwischen seinen britischen Freunden bei der Parade am Buckingham Palace<br />
EIN HERZ FÜR DIE DEUTSCH-BRITISCHE FREUNDSCHAFT<br />
Schützenkönig Kai Grundmann bei d<br />
(Kem) »The Queen was pleased<br />
to learn that your Verein has enjoyed<br />
a good Relationship with<br />
26 Royal Artillery Regiment, and<br />
Her Majesty hopes that, when<br />
the Regiment leaves Gütersloh<br />
next year, you continue to maintain<br />
contact with the friends you<br />
have made«.<br />
Diese Antwort schrieb die persönliche<br />
Referentin von Königin<br />
Elisabeth jetzt an Andreas Grundmann<br />
vom St. Sebastian Bürgerschützenverein.<br />
»<strong>Das</strong> steht außer<br />
Frage«, sagt er: »Unsere seit 18<br />
Jahren bestehende Freundschaft<br />
bleibt nach dem Abzug der britischen<br />
Armee aus Gütersloh<br />
und den übrigen Teilen Deutschlands<br />
bestehen. Eine Delegation<br />
unserer britischen Freunde wird<br />
weiterhin an den Schützenfesten<br />
teilnehmen. Wir treffen uns<br />
aber nicht nur zu den offiziellen<br />
Anlässen des St. Sebastian<br />
Bürgerschützenvereins. Unsere<br />
britischen Freunde besuchen<br />
uns zwischendurch, oder wir<br />
treffen uns in Gütersloh«. In der<br />
Wohnung von Andreas Grundmann<br />
erinnern unzählige an den<br />
Wänden hängende Fotos und<br />
Urkunden sowie weitere Gastgeschenke<br />
an die vielen Besuche<br />
aus den Reihen des Artillerie- und<br />
Heeresflieger-Regiments.<br />
Kai, der jetzt gerade 25 Jahre alt<br />
gewordene Sohn von Andreas<br />
Grundmann, verabredet sich oftmals<br />
ganz spontan. <strong>Das</strong> wird in<br />
Zukunft aufgrund der Entfernung<br />
zu London und anderen Orte in<br />
Großbritannien natürlich schwieriger.<br />
Aber klar ist für ihn schon<br />
jetzt, dass er in Zukunft wohl öfters<br />
nach Großbritannien fahren<br />
wird.<br />
Die Königin zeigt sich in dem<br />
Brief sehr interessiert daran, dass<br />
Kai als neuer König der Sebastianer<br />
vier britische Soldaten für die<br />
Throngesellschaft ausgewählt
35<br />
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er Parade am Buckingham Palace<br />
hat. Kai unterstreicht durch die<br />
Berufung die Verbundenheit seiner<br />
Familie und der Sebastianer<br />
Schützen sowie vieler Wiedenbrücker<br />
mit den Briten.<br />
<strong>Das</strong> Thronmitglied, Lens Sanders,<br />
Battery Sergeant Major der 159.<br />
Colenso Battery, revanchierte<br />
sich jetzt mit einer Einladung an<br />
Kai zur Abnahme der Parade am<br />
Buckingham-Palace. Eine außergewöhnliche<br />
Ehre: Kai stand in<br />
einer Reihe mit der Queen und<br />
dem Kommandeur, Lieutenant<br />
General Sir Andrew Gregory, die<br />
rechte Hand der Königin aus den<br />
Reihen der Artillerie. Er hatte<br />
beim Jubiläumsschützenfest 2017<br />
die Parade »Freedom of Wiedenbrück«<br />
abgenommen. Während<br />
der rund einstündigen Zeremonie<br />
stand Lens an Kais rechter Seite.<br />
Andrew Roach, Lens-Bombardier,<br />
ebenfalls Thronmitglied, befand<br />
sich links von Kai. Vor der Parade<br />
erfolgte die Abnahme der Batterie<br />
bei den Wellington Barracks.<br />
Der junge Schützenkönig, der<br />
übrigens ein waschechtes Englisch<br />
spricht, hat schon weitere<br />
Einladungen nach Großbritanien<br />
auf dem Tisch liegen. Am 10.<br />
<strong>November</strong> wird er beim Tower of<br />
London / Windsor Castle, eine<br />
weitere Parade abnehmen. Einen<br />
Tag später ist er zur Kranzniederlegung<br />
durch die Queen für die<br />
Opfer des Ersten und Zweiten<br />
Weltkrieges nach London, an die<br />
Cenotaph-Gedenksäule eingeladen.<br />
Dabei wird ihn ein Thronpaar<br />
begleiten können. Und im<br />
März kommenden Jahres wird<br />
ihn eine Reise zu einem alten britischen<br />
Freund in Darwin (Australien)<br />
führen. Kai nimmt dort<br />
u. a. an einer Militärparade teil.<br />
Sein Freund ließ schon durchblicken,<br />
dass er mit einer Medaille<br />
für seine Verdienste um die<br />
deutsch-britische Freundschaft<br />
geehrt werden soll.<br />
Herbst-/Winterkollektionen<br />
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fairen Arbeitsbedingungen<br />
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36 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
anzeigen<br />
ren. Ich habe<br />
auch Schätzchen.<br />
Es handelt<br />
sich um<br />
ein paar gelbe<br />
(!) Schuhe, die<br />
ich zu allen wichtiigen<br />
Anläs sen trage. Ich<br />
bin überzeugt, dass sie mir Glück<br />
bringen. <strong>Das</strong> mag ein bisschen<br />
spleenig erscheinen, doch für<br />
mich sind sie – egal aus welchem<br />
Grund – einfach unersetzlich.<br />
Deshalb bringe ich sie zum Schuhmacher<br />
und lasse sie reparieren.<br />
Selbst meine kleine Tochter hat<br />
RETTEN STATT<br />
WEGWERFEN!<br />
ein Schätzchen. Sie bewältigt mit<br />
ihm, ihrem Fahrräd chen, stolz alle<br />
Wege. Bis sie neulich stürzte. Ihr<br />
ist außer einem Krat-<br />
zer nichts passiert.<br />
Doch das<br />
Vorderrad<br />
des heißgeliebten<br />
Drahtesels<br />
zierte eine<br />
prächtige<br />
8. Die Tränen<br />
flossen.<br />
Nicht wegen der<br />
Schürfwunde, sondern<br />
weil sie annahm, dass ihr<br />
Fahrrad nun Schrott sei und auf<br />
dem Müll enden muss. Wir brachten<br />
es zur Reparatur und die Tränen<br />
trockneten...<br />
Es gibt Dinge im Leben, kleine<br />
Schätzchen, die wir vor dem<br />
Zerfall bewahren möchten. Wir<br />
Meine Mutter hat ein echtes<br />
Schätzchen – und damit meine ich<br />
an dieser Stelle nicht meinen Vater<br />
. Sie trägt es seit fast 50 Jahren<br />
täglich am linken Ringfinger,<br />
es glitzert golden und funkelt rot.<br />
Es handelt sich um den wunderschönen<br />
Verlobungsring meiner<br />
Oma. Eines Tages sah ich meine<br />
Mutter mit einem nackten linken<br />
Ringfinger. Was war los? Der Ring<br />
war beim Juwelier, denn der liebgewonnene<br />
Granat drohte sich zu<br />
lösen. Meine Mutter hängt sehr an<br />
diesem Ring, deswegen ließ sie ihr<br />
glanzvolles Schätzchen repariemöchten<br />
sie retten statt wegwerfen.<br />
Müll produzieren wir sowieso<br />
schon genug.*<br />
Auch Geräten oder Textilien, die<br />
uns nicht unbedingt ans Herz<br />
gewachsen sind, können wir eine<br />
neue Chance schenken. Meist<br />
sind diese Lösungen sogar kostengünstiger,<br />
zeitschonender und<br />
vor allem ressourcensparender als<br />
der schnelle Griff zum Neukauf. In<br />
Rheda-Wiedenbrück bieten zahlreiche<br />
Handwerker, Dienstleister<br />
und Hobbytüftler ihr Fingerspitzengefühl<br />
und Fachwissen an, um<br />
stehengebliebenen Uhren, abgelaufenen<br />
Schuhen, platten Reifen,<br />
streikenden Rechnern und defekten<br />
Kaffeemaschinen ein zweites<br />
Leben einzuhauchen.<br />
Auf diesen Seiten stellen wir Profis<br />
vor, an die Sie sich vertrauensvoll<br />
wenden können.<br />
Elektro<br />
Uwe Kleemann bei der Reparatur einer ca. 10 Jahre alten Kaffeemaschine<br />
Hollenhorst Service<br />
Fernseher, Hi-Fi-Geräte, Staubsauger<br />
oder Kaffeemaschinen: Elektroartikel<br />
spielen in unserem Alltag<br />
eine große Rolle. Doch was ist zu<br />
tun, wenn die Kumpels zum Fußballschauen<br />
eingeladen sind und<br />
der Fernseher den Geist aufgibt? Ein<br />
Anruf bei Hollenhorst Service hilft.<br />
Schnell kommt einer der 6 kompetenten<br />
Mitarbeiter vorbei, um den<br />
Schaden zu prüfen und ggf. vor Ort<br />
zu reparieren. Fällt die Re paratur<br />
umfangreicher aus, wird das Gerät<br />
in die Werkstatt mitgenommen.<br />
Keine Sorge, das Rudelgucken fällt<br />
nicht aus – Hollenhorst Service<br />
stellt für den Zeitraum der Reparatur<br />
ein Leihgerät zur Verfügung.<br />
Mo–Fr 9.00–13.00 Uhr<br />
14.00–18.00 Uhr<br />
Sa 9.00–13.00 Uhr<br />
Hollenhorst Service GmbH · Wieksweg 35, Rheda-Wiedenbrück<br />
Tel. 05242/98100-0 · www.hollenhorst-service.de · info@hollenhorst-service.de<br />
Ein Rad mit Seltenheitswert: Colin Teeke repariert ein Oldtimerrad der Firma Panther.<br />
2rad Butschko<br />
»<strong>Das</strong> Rad habe ich von meinem 1.<br />
Lohn gekauft!«, »Morgen radeln wir<br />
nach Münster!« oder »Irgendwie<br />
hänge ich dran!«. Diese & viele weitere<br />
Geschichten zum geliebten, doch<br />
defekten Zweirad sind stete Begleiter<br />
im täglichen Werkstattgeschäft<br />
von 2rad Butschko. 2rad Butschko<br />
kümmert sich mit Erfahrung und<br />
Zweirad<br />
Fingerspitzengefühl um Fahrräder,<br />
damit sie wieder fahrtüchtig durch<br />
den Straßenverkehr manövriert<br />
oder als zuverlässiges Sportgerät<br />
während einer Radreise eingesetzt<br />
werden können. Ganz gleich, ob<br />
ein Bremsbelag ausgetauscht, ein<br />
Schaltzug erneuert oder eine Nabe<br />
instandgesetzt werden muss.<br />
Mo–Fr 9.30–13.00 Uhr<br />
Mo-Di, Do-Fr 14.30–19.00 Uhr<br />
Sa<br />
9.30–13.00 Uhr<br />
2rad Butschko, Herzebrocker Straße 12, Rheda-Wiedenbrück<br />
Tel. 05242/43167 · www.zweirad-butschko.de · info@zweirad-butschko.de
anzeigen<br />
37<br />
Schuh/Leder<br />
Hier bearbeitet Frau Lütkestratkötter einen Lieblingsstiefel.<br />
Die Schuhklinik<br />
Ein passender Schuh bewahrt unsere<br />
Füße vor Steinchen, Scherben<br />
und Schmerzen. Wir schätzen unsere<br />
Schuhe sehr, vielleicht auch weil<br />
sie uns an einen schönen Urlaub<br />
erinnern, weil sie umwerfend aussehen<br />
oder weil sie einfach unendlich<br />
bequem sind. Aus welchen Gründen<br />
auch immer sie rausgeholt, getragen,<br />
gehegt und gepflegt werden,<br />
traurig wird es, wenn die Sohle abgelaufen<br />
oder das Innenfutter hinüber<br />
ist. Doch die Schuhklinik macht<br />
die Schuhe wieder fit für Alltag, Arbeit,<br />
Sport oder auch für die besonderen<br />
Momente im Leben. Die Lieblingstasche<br />
oder Gürtel können hier<br />
natürlich auch repariert werden.<br />
Uhr/Schmuck<br />
Mo–Fr 8.30–12.30 Uhr<br />
Mo–Di 14.30–18.00 Uhr<br />
Do–Fr 14.30–18.00 Uhr<br />
Die Schuhklinik – Claudia Lütkestratkötter · Im Schilffeld 16 · Rheda-Wiedenbrück<br />
Tel. 05242/598259 · www.die-schuhklinik.de · schuhklinik@vodafone.de<br />
Philipp Goldbecker fertigt eine Aufzugswelle für eine Taschenuhr an.<br />
Uhrmeister<br />
Wie gerne holen wir unsere verborgenen<br />
Schmuckkästchen mit all<br />
unseren kleinen Schätzen hervor.<br />
Wir bestaunen die antik-glänzende<br />
Kette, erfreuen uns an dem Ring der<br />
einst so großen Liebe oder lauschen<br />
dem Ticken der großväterlichen Uhr.<br />
Doch welch Schreck: Die Kette ist<br />
gerissen, der Ring passt nicht mehr<br />
und die Uhr tickt nicht richtig. Uhrmeister<br />
kann hier umfassende Hilfe<br />
leisten. Mit dem Blick fürs Detail,<br />
dem passenden Werkzeug und einem<br />
unendlichen Ideenreichtum<br />
reparieren, reinigen und arbeiten<br />
die Goldschmiede und Uhrmacher<br />
Ihre Schätze wieder auf oder um<br />
und verhelfen zu neuem Glanz.<br />
Hintergrundfoto: MaxyM – shutterstock.com<br />
Reinhard Voß bei der Reparatur eines Computers<br />
RECOA Computertechnik<br />
Einen Alltag ohne Computer, Laptop,<br />
Tablet und Handy ist für viele<br />
undenkbar. Für uns ist es ärgerlich,<br />
wenn diese nützlichen Helfer ausfallen<br />
und wir nicht mehr weiter<br />
wissen. In dieser Notlage braucht<br />
man nur Reinhard Voß, den Inhaber<br />
von RECOA Computertechnik,<br />
aufzusuchen – wenn es verabredet<br />
COMPUTER<br />
Technik<br />
und möglich ist, auch in Fernwartung.<br />
Bei der Beseitigung eines<br />
Softwarefehlers und Reparatur<br />
einer defekten Hardware oder der<br />
Rettung von Daten hilft der Fachmann<br />
schnell und kompetent – jeder<br />
Nutzer weiß so einen Service<br />
zu schätzen. Zudem bietet RECOA<br />
alles für PC und Handy.<br />
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und pro Jahr auf 24,54 kg nicht mehr wiederverwertbarem Elektroschrott und<br />
Sperrmüll. Ganz schön erschreckend, was!?!<br />
Computer
38 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Augenblick seines Lebens er selbst<br />
bleibt«, berichtet Regina Korfmacher.<br />
Dabei will die Hospizgruppe die<br />
Zuwendung durch Angehörige<br />
und Freunde nicht ersetzen. Sie<br />
möchte sie entlasten. Die 22 Frauen<br />
und zwei Männer der Gruppe<br />
besuchen die sterbenden Menschen<br />
in ihrer gewohnten Umgebung:<br />
zu Hause, im Altenheim, im<br />
Krankenhaus, im stationären Hospiz<br />
und auf der Palliativstation.<br />
Die Mitglieder der seit 25 Jahren<br />
bestehenden Gruppe sind unterschiedlichen<br />
Alters und kommen<br />
aus verschiedenen Berufen. Sie<br />
arbeiten ehrenamtlich und unterliegen<br />
der Schweigepflicht. Durch<br />
eigene Erfahrungen in der Familie<br />
oder im Freundeskreis wurden sie<br />
für die Themen Leiden, Sterben,<br />
Tod und Trauer sensibilisiert. In<br />
Seminaren und Kursen bereiten<br />
sie sich auf die Sterbebegleitung<br />
vor. Supervisionen helfen bei der<br />
Reflektion.<br />
Kontakte: Regina Korfmacher<br />
05242-2645 und Ursula Wellering<br />
05242-47574.<br />
Die Hospizgruppe gibt dem Sterben mehr Leben.<br />
BEGLEITUNG AUF DEM LETZTEN WEG<br />
25 Jahre Hospizgruppe Rheda-Wiedenbrück<br />
(Kem) »Ich habe noch einige Monate<br />
zu leben«, mit dieser unglaublichen<br />
Nachricht begann<br />
die Sterbebegleitung für Regina<br />
Korfmacher von der Hospizgruppe<br />
Rheda-Wiedenbrück. Für sie<br />
ist es jetzt ihre Aufgabe, diesen<br />
Menschen zu begleiten.<br />
Aber es kommt auch viel Energie<br />
von dem begleiteten Menschen<br />
zurück. Sie weinen und lachen<br />
zusammen und das tut ihnen gut.<br />
Dabei ermöglicht Humor einen<br />
anderen, erweiterten Blick auf die<br />
gerade erlebte Lebenswirklichkeit.<br />
»Wir wollen Menschen, die sich<br />
Hilfe suchend an uns wenden,<br />
eine lebenswerte Perspektive eröffnen,<br />
der verbleibenden Zeit<br />
Leben abgewinnen. Wir möchten<br />
dem Sterbenden mit seiner<br />
Intimität und seinem Geheimnis<br />
respektieren und entgegen aller<br />
äußerlichen Schwäche darauf<br />
vertrauen, dass er selbst, die ihm<br />
innewohnende Stärke und Fähigkeit<br />
aufbringt, seinen letzten Weg<br />
zu beschreiten. Er soll spüren lernen,<br />
dass er sich im Sterben nicht<br />
verliert, sondern bis zum letzten<br />
Trauerbegleitung<br />
Einige Mitglieder der Gruppe sind<br />
zusätzlich in der Trauerbegleitung<br />
ausgebildet. Oftmals ist es<br />
so, dass Angehörige und Freunde<br />
von Trauernden schon bald<br />
nichts mehr von deren Trauer<br />
hören möchten und sie schnell<br />
ins Leben zurückdrängen. Trauerbegleitung<br />
bedeutet, für die<br />
Trauernden da zu sein, ihnen zuzuhören<br />
und mitzufühlen und sie<br />
darin zu unterstützen, den Verlust<br />
und die damit verbundene Trauer<br />
zu realisieren, anzunehmen und in<br />
ihr Leben zu integrieren. Kontakt:<br />
Theresa Kuknat 05242-45917<br />
Patientenverfügung<br />
In monatlichen Bürozeiten bieten<br />
die Gruppenmitglieder Informationen<br />
zu Patientenverfügung und/<br />
oder Vorsorgevollmacht an. Kontakte:<br />
Marilis Ellermann 05242-<br />
36105 oder Hospiz AB 05242-<br />
3788341.<br />
Jubiläum<br />
»Dem Sterben mehr Leben geben«<br />
– dieser Gedanke bewegte 1993<br />
einige Frauen aus Rheda-Wiedenbrück,<br />
sich mit diesem Thema auseinander<br />
zu setzen. Die seitdem<br />
vergangene Zeit war Gegenstand<br />
einer sehr gut besuchten Feierstunde<br />
im Rathaus – mit Bürgermeister<br />
Theo Mettenborg als Ehrengast,<br />
Martina Kern als Rednerin<br />
zum Thema »Humor in der Sterbebegleitung«<br />
und Ansgar Brockamp<br />
als musikalischer Begleiter.
39<br />
NACHGEFRAGT<br />
Kreissparkasse steckt Gewinn<br />
in Eigenkapital<br />
»Angesichts der Herausforderungen<br />
in der Haushaltssanierung der<br />
Stadt Rheda-Wiedenbrück und angesichts<br />
der unverändert sehr guten<br />
und stabilen Geschäftslage der<br />
Kreissparkasse (KSK) Wiedenbrück<br />
ist es absolut gerechtfertigt, dass<br />
die Stadt Rheda-Wiedenbrück entsprechend<br />
ihrer Anteile (zu 30 %<br />
Eigentümerin) an den Gewinnen<br />
des Geldinstituts partizipieren<br />
kann«, begründen die Bündnisgrünen<br />
Volker Brüggenjürgen und<br />
Andreas Hahn ihren Antrag auf<br />
Beteiligung an dem Gewinn des<br />
Geldinstituts. Die Beigeordnete<br />
und Kämmerin Christine Zeller<br />
schreibt dazu in der Stellungnahme<br />
der Stadtverwaltung für den<br />
Stadtrat: »Aus haushalterischer<br />
Sicht der Verwaltung ist grundsätzlich<br />
jede zusätzliche Ertragsquelle<br />
zu begrüßen, die einen Beitrag<br />
leistet, die Mittelfristplanung<br />
der Doppelstadt zu stützen«.<br />
Obwohl die KSK Millionengewinne<br />
mache, schütte sie nur 0,694 Mio.<br />
€ für öffentliche Einrichtungen (Kitas,<br />
Schulen, Vereine etc.) aus, so<br />
Andreas Hahn. »Wir wollen keine<br />
Krümel mehr, wir haben Anspruch<br />
auf ein Stück vom Kuchen des Gewinns«,<br />
fordert er. Volker Brüggenjürgen:<br />
»Die Ausschüttungspraxis<br />
der KSK ist völlig schräg«.<br />
Die Bündnisgrünen werfen der<br />
KSK zudem vor, dass es der von<br />
ihr veröffentlichten Jahresbilanz<br />
Johannes Hüser, Vorstandsvorsitzender<br />
der Kreissparkasse Wiedenbrück<br />
© Fotostudio Zeidler<br />
an der erforderlichen Transparenz<br />
fehle. Als Beleg führen sie<br />
an, dass auf der einen Seite seit<br />
Jahren üppige Gewinne in Höhe<br />
von 25–32 Mio. € stehen, auf der<br />
anderen Seite ein ausgewiesener<br />
Jahresüberschuss von 1 Mio. € –<br />
Jahr für Jahr…immer der gleiche<br />
Betrag. Darüber hinaus verfüge<br />
»der Geldspeicher der KSK noch<br />
über einen doppelten Boden, der<br />
sogenannten stillen Reserve, die<br />
sich bilanziell nicht ablesen lasse«.<br />
Hierzu die Kämmerin: »Die Bedeutung<br />
der stillen Reserven nach §<br />
340 f. HGB wird gerade im Jahresabschluss<br />
2017 deutlich, da sie in<br />
einer Höhe von 26,8 Mio. € gehoben<br />
und dem Fond für allgemeine<br />
Bankrisiken zugeführt wurden«.<br />
Vor einem Beschluss zu dem Thema<br />
»Gewinnbeteiligung« in der<br />
nächsten Ratssitzung will sich<br />
die CDU bei den beiden Bankvorständen<br />
Johannes Hüser und<br />
Werner Twent über noch fehlende<br />
Details informieren. CDU-Fraktionssprecher<br />
Uwe Henkenjohann<br />
bezeichnete den Vorwurf der mangelhaften<br />
Transparenz als »grüne<br />
Märchenstunde«. CDU-Ratsherr<br />
Alexander Siefert, Mitglied im KSK-<br />
Verwaltungsrat neben dem Bürgermeister<br />
und Peter Berenbrinck<br />
(SPD), verwahrte sich vehement<br />
gegen den Grünen-Vorwurf einer<br />
mangelhaften Kontrolle durch den<br />
Verwaltungsrat. Dirk Kursim (SPD)<br />
bezeichnete die Auseinandersetzung<br />
um die Gewinnbeteiligung<br />
als »Glaubensfrage«. Und Patrick<br />
Büker (FDP) mahnte nichts zu unternehmen,<br />
was die gute Situation<br />
der KSK gefährden könnte.<br />
Wir befragten den Vorstandsvorsitzenden<br />
der Kreissparkasse Wiedenbrück,<br />
Johannes Hüser, nach<br />
seiner Sichtweise der im Stadtrat<br />
aufgeworfenen Fragen:<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Trifft der von<br />
den Bündnisgrünen erhobene<br />
Vorwurf mangelhafter Transparenz<br />
zu?<br />
Inh. Björn Noethen<br />
Mama und Papa sagen,<br />
der Björn macht das schon.<br />
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40 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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Eine gute Kapitalausstattung versetzt die Kreissparkasse auf einen erfolgreichen Wachstumskurs.<br />
Johannes Hüser: Der Vorwurf<br />
ist nicht nachvollziehbar. Alle<br />
gesetzlich geforderten Offenlegungspflichten<br />
für Kreditinstitute<br />
werden von der Kreissparkasse<br />
uneingeschränkt erfüllt. Dies wird<br />
auch im Testat des Wirtschaftsprüfers<br />
bestätigt:<br />
»Nach unserer Beurteilung aufgrund<br />
der bei der Prüfung gewonnenen<br />
Erkenntnisse entspricht<br />
der beigefügte Jahresabschluss<br />
in allen wesentlichen Belangen<br />
den deutschen, für Kreditinstitute<br />
geltenden handelsrechtlichen<br />
Vorschriften und vermittelt unter<br />
Beachtung der deutschen Grundsätze<br />
ordnungsgemäßer Buchführung<br />
ein den tastsächlichen<br />
Verhältnissen entsprechendes Bild<br />
der Vermögens- und Finanzlage<br />
der Sparkasse…«<br />
Dem Verwaltungsrat der Kreissparkasse<br />
wird darüber hinaus in<br />
jeder Sitzung ausführlich über die<br />
Lage der Kreissparkasse berichtet,<br />
so dass ein noch tieferer Einblick<br />
gewährleistet ist.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Wie kommt<br />
es zu dem von den Bündnisgrünen<br />
beschriebenen jährlich gleichbleibenden<br />
Jahresüberschuss von 1<br />
Mio. €? Wie kommen die von der<br />
Stadtkämmerin beschriebenen<br />
stillen Reserven zustande?<br />
Johannes Hüser: Die Bewertung<br />
der Aktiv- und Passivpositionen<br />
der Bankbilanz bringt im Rahmen<br />
der Bankbilanzierung nach dem<br />
Handelsgesetzbuch eine Reihe von<br />
Besonderheiten mit.<br />
Generell gilt das Vorsichtsprinzip,<br />
da Bankgeschäfte mit besonderen<br />
Risiken verbunden sind und eine<br />
große volkswirtschaftliche Bedeutung<br />
haben. So dürfen Kreditinstitute<br />
zusätzlich zur Risikovorsorge<br />
für erkennbare und latente Ausfallrisiken<br />
zusätzliche Vorsorgereserven<br />
nach § 340 f und § 340 g HGB<br />
bilden, soweit dies nach vernünftiger<br />
kaufmännischer Beurteilung<br />
zur Sicherung gegen die besonderen<br />
Risiken des Geschäftszweigs<br />
der Kreditinstitute notwendig<br />
ist. Letzteres wird im Rahmen<br />
der jährlichen Abschlussprüfung<br />
durch den Wirtschaftsprüfer geprüft<br />
und bewertet. Insoweit ist<br />
eine willkürliche Bildung durch<br />
den Vorstand ausgeschlossen.<br />
Die Vorsorgereserven lassen sich<br />
in offene und stille Vorsorgereserven<br />
unterscheiden:<br />
Offene Vorsorgereserven für allgemeine<br />
Bankrisiken nach § 340<br />
g HGB werden im Bilanzposten<br />
»Fonds für allgemeine Bankrisiken«<br />
auf der Passivseite der Bilanz<br />
ausgewiesen und können in unbegrenzter<br />
Höhe gebildet werden.<br />
Stille Vorsorgereserven nach § 340<br />
f HGB entstehen durch Unterbewertung<br />
von Vermögensgegenständen<br />
und werden in der Bilanz<br />
nicht ausgewiesen. Ihr Umfang ist<br />
auf max. 4% des Gesamtbetrages<br />
der zum Niederstwert bewerteten<br />
Forderungen und der zum Niederstwert<br />
angesetzten Wertpapiere<br />
der Liquiditätsreserve begrenzt.<br />
Durch die Bildung oder Auflösung<br />
von Vorsorgereserven kommt es<br />
zu einer Glättung des Unterneh-
41<br />
mensgewinns. Dies ist nicht nur<br />
bei der Kreissparkasse so, sondern<br />
bei allen nach HGB bilanzierenden<br />
Kreditinstituten die Regel.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Wieso können<br />
andere Sparkassen ihren Trägern<br />
Ausschüttungen zukommen<br />
lassen, die KSK Wiedenbrück aber<br />
nicht, obwohl sie beim Ranking<br />
von 63 Instituten den Platz 14 einnimmt<br />
– wie die Bündnisgrünen<br />
aussagen? Warum liegt die KSK mit<br />
einer Sponsoringhöhe von 0,694<br />
Mio. € unter dem Durchschnitt der<br />
westf. Sparkassen in Höhe von 2,4<br />
Mio. Euro? Ist diese Differenz als<br />
ein Hinweis zu deuten, dass eine<br />
Träger-Ausschüttung in Höhe von<br />
rund 1,7 Mio. € möglich wäre?<br />
Johannes Hüser: <strong>Das</strong> erwähnte<br />
Ranking bezieht sich ausschließlich<br />
auf die Größe der Sparkassen,<br />
bezogen auf die Bilanzsumme.<br />
Für die Frage, wie der Gewinn einer<br />
Sparkasse zu verwenden ist,<br />
spielt aber die Größe einer Sparkasse<br />
keine Rolle. Vielmehr sind<br />
eine Vielzahl sehr individueller<br />
Aspekte zu beurteilen (individuelle<br />
Eigenkapitalanforderung der<br />
Aufsicht, Eigenkapitalausstattung,<br />
geschäftliches Wachstum,<br />
Gewinnsituation usw.)<br />
Die Kreissparkasse hat ihren öffentlichen<br />
Auftrag in den letzten<br />
Jahren sehr erfolgreich umgesetzt.<br />
So haben sich das Einlagenvolumen<br />
und die Bilanzsumme in<br />
den letzten 10 Jahren mehr als<br />
verdoppelt, und auch das Kundenkreditgeschäft<br />
ist um weit<br />
über 50% gewachsen. Damit ist<br />
die Kreissparkasse Wiedenbrück<br />
in Westfalen-Lippe die Sparkasse,<br />
die mit Abstand die stärksten<br />
Wachstumsraten aufweist.<br />
Dieses erfolgreiche Wachstum<br />
war aber nur aufgrund der guten<br />
Eigenkapitalausstattung der Kreissparkasse<br />
möglich, da für jedes zusätzliche<br />
Geschäft aufsichtsrechtliche<br />
Eigenkapitalanforderungen<br />
zu erfüllen sind. Ausreichendes Eigenkapital<br />
ist daher für jedes Kreditinstitut<br />
die zentrale Größe für<br />
ihre geschäftliche Entwicklung.<br />
Sparkassen können Eigenkapital<br />
aber nur durch Gewinnthesaurierung<br />
bilden. Die Träger der Kreissparkasse<br />
haben daher bislang auf<br />
eine Ausschüttung verzichtet. Zurückgehende<br />
Betriebsergebnisse<br />
aufgrund der Niedrigzinsphase<br />
sowie die weiter steigenden aufsichtsrechtlichen<br />
Mindesteigenkapitalanforderungen<br />
lassen auch<br />
für die Zukunft eine konservative<br />
Ausschüttungsstrategie geboten<br />
erscheinen. Mit dem Verzicht auf<br />
Ausschüttung stehen die Träger<br />
der Kreissparkasse im Übrigen<br />
auch nicht allein da. So haben im<br />
Jahr 2017 von 60 westfälisch-lippischen<br />
Sparkassen 33 Institute keine<br />
Ausschüttung vorgenommen.<br />
Der Anteil der nicht ausschüttenden<br />
Sparkassen hat in den letzten<br />
Jahren zugenommen.<br />
Die gebildeten Durchschnittswerte<br />
können daher nicht für die<br />
Beurteilung einer angemessenen<br />
Ausschüttungs- und Spendenhöhe<br />
herangezogen werden.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Wieso ließ die<br />
KSK vor 2008 – als die Geldinstitute<br />
noch nicht so hohe Sicherheitsreserven<br />
vorhalten mussten<br />
– ihren Trägern keine Gewinnbeteiligung<br />
zukommen?<br />
Johannes Hüser: Die Verwendung<br />
des Jahresüberschusses und damit<br />
die Frage der Ausschüttung ist im<br />
Sparkassengesetz NRW geregelt.<br />
Über eine mögliche Ausschüttung<br />
entscheidet der Träger. Bis zum<br />
Jahr 2008 war die Entscheidungsmöglichkeit<br />
des Trägers gesetzlich<br />
eingeschränkt. Die prozentuale<br />
Höhe einer möglichen Ausschüttung<br />
ermittelte sich nach dem Verhältnis<br />
der Sicherheitsrücklagen<br />
zu den gewichteten Risikoaktiva.<br />
Für die Kreissparkasse Wiedenbrück<br />
ergab sich ein möglicher<br />
Ausschüttungsbetrag an Kreis<br />
und Stadt von zusammen 450.000<br />
Euro. Um die Kreissparkasse in ihrer<br />
geschäftlichen Entwicklung<br />
nicht zu beschränken, haben die<br />
Träger auch schon vor 2008 auf<br />
diese Ausschüttung verzichtet<br />
und das Eigenkapital ihrer Kreissparkasse<br />
gestärkt.<br />
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42 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Paul Helftewes und sein »Löffel« – kantig konstruiert für das präzise Ausheben von Kanälen.<br />
PORTRAIT-SERIE<br />
Mein Stück Stadthalle<br />
Von Andreas Kirschner<br />
Rheda-Wiedenbrück bekommt<br />
eine neue Stadthalle und an dieser<br />
Stelle kommen Menschen zu<br />
Wort, die an dem Entstehen der<br />
Halle beteiligt sind. Jeder von<br />
ihnen präsentiert sein »Stück«<br />
Paul Helftewes: führt seinen Kettenbagger<br />
mit Herz und Verstand.<br />
Stadthalle. Es geht im Oktober<br />
sichtlich voran an der Hauptstraße.<br />
Bei einigen Beteiligten ist<br />
schon jetzt der Ehrgeiz und ein<br />
gesunder Druck zu spüren, denn<br />
Termine wollen eingehalten werden.<br />
Nach Spatenstich und Erdarbeiten<br />
wurde Beton gegossen.<br />
Rund um die Fundamente baut<br />
die Fa. Tiefbau Hark aus Rietberg<br />
Entwässerungskanäle. Baggerführer<br />
Paul Helftewes hebt mit seiner<br />
Baggerschaufel die Kanäle aus, in<br />
denen seine Kollegen die Entwässerungsleitungen<br />
verlegen. Helftewes,<br />
ebenfalls aus Rietberg hat<br />
die Kanäle als sein Stück Stadthalle<br />
auserwählt. Sein Werkzeug ist<br />
die Baggerschaufel – er nennt sie<br />
freundschaftlich seinen »Löffel«.<br />
Andreas Kirschner: Was ist Ihre<br />
Funktion beim Bau der Stadthalle?<br />
Paul Helftewes: Ich bin auf der<br />
Baustelle ausschließlich als Baggerfahrer<br />
tätig. Ich mache Bodenbewegungen,<br />
planiere und<br />
schachte Kanäle für Entwässe-<br />
rungsrohre aus. Beim Ausschachten<br />
kommt es darauf an, dass ich<br />
schnell und genau arbeite und<br />
dabei die vorgegebene Höhe einhalte.<br />
Je besser mir das gelingt,<br />
umso weniger körperliche Arbeit<br />
haben meine Kollegen.<br />
Andreas Kirschner: Was ist Ihr<br />
persönliches Lieblingsstück beim<br />
Bau der Stadthalle?<br />
Paul Helftewes: Mein Stück Stadthalle<br />
sind die Kanäle für die Rohre.<br />
Die Schaufel vom Bagger ist bei<br />
der Arbeit mein Hauptwerkzeug.<br />
Auf die schaue ich den ganzen<br />
Tag, auf den Löffel. Je nachdem<br />
welche Arbeiten ich auszuführen<br />
habe, arbeite ich auch mit einer<br />
breiteren Schaufel.<br />
Andreas Kirschner: Was wünschen<br />
Sie sich für die Zukunft der<br />
Stadthalle?<br />
Paul Helftewes: Ich wünsche mir,<br />
dass während der Bauphase alles<br />
ohne Komplikationen verläuft.<br />
Danach wäre es schön, wenn die<br />
Stadthalle wirklich optimal und<br />
wie geplant genutzt werden kann,<br />
damit viele Besucher kommen.<br />
Wenn die Halle eingeweiht ist,<br />
werde ich mir das hier bestimmt<br />
mal anschauen. Für die Rheda-<br />
Wiedenbrücker Stadthalle wollen<br />
wir alles tun, damit es schön wird.<br />
An uns soll es nicht liegen.<br />
<strong>Das</strong> Werkzeug für sein »Stück« Stadthalle
43
ätsel<br />
44 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Schwedenrätsel<br />
vulkan.<br />
Gesteinsschmelzfluss<br />
anständig,<br />
gerecht<br />
(engl.)<br />
eine<br />
Europäerin<br />
Bescheinigung<br />
Werk<br />
von<br />
Homer<br />
Schmuckstein<br />
Himmelswesen<br />
unbestimmter<br />
Artikel<br />
am<br />
Tagesanfang<br />
Zigarettenstummel<br />
(ugs.)<br />
3<br />
dt. TV-,<br />
Radiosender<br />
(Abk.)<br />
Rauke<br />
7<br />
Rand<br />
eines<br />
Gewässers<br />
ausgenommen,<br />
frei von<br />
deutsche<br />
Schauspielerin<br />
(Barbara)<br />
zu<br />
keiner<br />
Zeit<br />
unter<br />
Wasser<br />
bleiben<br />
westafrik.<br />
Binnenstaat<br />
1<br />
früher:<br />
Diener<br />
in Livree<br />
Nahrungsbestandteil<br />
Teilstrecke<br />
Dreimannkapelle<br />
Nachwuchsfilmschauspielerin<br />
nordischer<br />
Hirsch,<br />
Elen<br />
Veröffentlichung<br />
zauberkräftige<br />
Flüssigkeit<br />
Hubschrauberflügel<br />
künstlerischer<br />
Beruf<br />
(Ballett)<br />
selten,<br />
knapp<br />
Acker,<br />
Nutzland<br />
gefüllter<br />
Kuchen,<br />
Feingebäck<br />
Nahrung<br />
des<br />
Wildes<br />
Lösung:<br />
2<br />
früherer<br />
türkischer<br />
Titel<br />
römische<br />
Göttin<br />
der Morgenröte<br />
bäuerliche<br />
Feier im<br />
Herbst<br />
Grundgedanke<br />
abwegig,<br />
fälschlich<br />
Ruder<br />
(Seemannssprache)<br />
anbaufähig<br />
gegerbte<br />
Tierhaut<br />
auf<br />
sich zu<br />
erhöhen,<br />
auszeichnen<br />
franz.<br />
Schriftsteller<br />
(André)<br />
heißes<br />
Rumgetränk<br />
römischer<br />
Liebesgott<br />
Turnübung<br />
Kastenmöbel<br />
m.<br />
Schubfächern<br />
arabischer<br />
Männername<br />
spanischer<br />
Maler<br />
(Joan)<br />
5<br />
ein<br />
Europäer<br />
die fünf<br />
Bücher<br />
Stadt in<br />
Mosis im<br />
Norditalien<br />
Judentum<br />
Zaubergewalt<br />
über<br />
Personen<br />
langschwänziger<br />
Papagei<br />
Ansage<br />
auf<br />
Kontra<br />
(Skat)<br />
1 2 3 4 5 6 7<br />
6<br />
kleinstes<br />
Beiboot<br />
auf<br />
Schiffen<br />
Dynastie<br />
im alten<br />
Peru<br />
Film,<br />
Filmsequenz<br />
(Kzw.)<br />
religiöser<br />
Brauch;<br />
Zeremoniell<br />
Vorderasiat,<br />
Perser<br />
persönliches<br />
Fürwort<br />
ägyptische<br />
Baumwolle<br />
türkische<br />
Hafenstadt<br />
Krankheitskeim<br />
Greifvogel<br />
Himmelsrichtung<br />
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Sudoku<br />
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Der Bebauungsplan zeigt die Lage des Lidl-Marktes auf dem früheren Thiel-Gelände.<br />
NEUER LIDL-MARKT AN DER BIELEFELDER STRASSE<br />
CDU gibt grünes Licht<br />
(Kem) Alle erforderlichen Gutachten<br />
(u. a. Verkehrsanbindung, Schallschutz)<br />
bestätigen, dass die Eröffnung<br />
eines neuen Lidl auf dem früheren<br />
Gelände des Autohauses Thiel<br />
an der Bielefelder Straße möglich<br />
ist, machte Baudezernent Stephan<br />
Pfeffer auf der jüngsten Sitzung<br />
im Bau-, Stadtentwicklungs-, Umwelt-<br />
und Verkehrsausschuss (BSUV)<br />
deutlich. Zudem wolle der Discounter<br />
entgegen seinen früheren Aussagen<br />
höchstwahrscheinlich doch<br />
seinen bisherigen 720 Quadratmeter<br />
großen Standort am Feldhüserweg<br />
aufgeben. Auf dem rund 10.000<br />
Quadratmeter großen Grundstück<br />
an der Kreuzung Bielefelder Straße<br />
/ Ostring wird der Discounter-Kette<br />
eine Verkaufsfläche von 1.350 Quadratmetern<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Vor diesem Hintergrund gab die<br />
CDU-Mehrheit im BSUV der nötigen<br />
Änderung des Flächennutzungsplanes<br />
und dem Bebauungsplan für das<br />
Projekt grünes Licht.<br />
Dagegen<br />
Die übrigen Fraktionen stimmten<br />
dagegen. Peter Rentrup (Bündnisgrüne)<br />
nannte als Gründe die von<br />
»Straßen NRW« genannte unbefriedigende<br />
Verkehrsanbindung<br />
des Discounters sowie den von<br />
der Industrie- und Handelskammer<br />
beschriebenen drohenden<br />
Verdrängungswettbewerb durch<br />
eine Lebensmittelüberversorgung<br />
in Rheda-Wiedenbrück. Zudem<br />
gehöre auf das exponiert liegende<br />
Grundstück gegenüber dem »Haus<br />
des Bauern« einfach mehr als nur ein<br />
platter Lidl-Neubau hin. Peter Rentrup<br />
sprach sich übereinstimmend<br />
mit Heinrich Splietker (FDP) für eine<br />
Wohnnutzung des Areals aus. Peter<br />
Heinz Woste (CDU) argumentierte<br />
mit der Südausrichtung des Geländes<br />
an dieser verkehrsreichen Stelle<br />
gegen eine Wohnbebauung. Dirk<br />
Kursim (SPD) erinnerte daran, dass<br />
die Sozialdemokraten sich schon<br />
im Rahmen der Diskussion über das<br />
Einzelhandelskonzept gegen einen<br />
Discounter an diesem Standort ausgesprochen<br />
haben.<br />
Kreisverkehr<br />
Hierzu sagte uns die Pressestelle<br />
von »Straßen NRW« in Bielefeld, dass<br />
die vorhandene Verkehrsregelung<br />
für die Kreuzung Bielefelder Straße<br />
/ Ostring / Nordring durch einen<br />
Kreisverkehr nicht optimierbar sei:<br />
Die hohe Verkehrsbelastung könne<br />
durch die vorhandene Ampelanlage<br />
optimal geregelt werden: Zum einen<br />
gebe es auf den sich kreuzenden<br />
Straßen Linksabbiegespuren.<br />
Zudem sei die Lichtsignalanlage<br />
mit den Ampeln an der Kreuzung<br />
Nordring / Heiligenhäuschenweg /<br />
Am Sandberg gekoppelt. Der mögliche<br />
Platz reiche nicht aus, um zu<br />
verhindern, dass ein Kreisverkehr<br />
an die Grenzen seiner Belastbarkeit<br />
komme. Ebenfalls ein Kostenvergleich<br />
spricht für Signalanlagen:<br />
Sie kosten bis zu 60.000€. Die LED-<br />
Technik verursacht geringe Folgekosten.<br />
Ein Kreisel an dieser Stelle<br />
kostet 350.000 € und mehr.<br />
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46 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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gesammelte süße Beute. Findet ihr auch<br />
die schwarze Katze, die sich zwei mal<br />
versteckt hat?<br />
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• A4 Papier<br />
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de/drhugo aus. Jetzt malt ihr lustige oder<br />
gruselige Gesichter auf die Flächen und<br />
schneidet anschließend die Box aus.<br />
Nun knickt ihr die einzelnen Elemente<br />
und faltet die Box zusammen. Die<br />
gelben Ecken werden mit Kleber bestrichen<br />
und an die Flächen geklebt. Zum<br />
Schluss steckt ihr die Laschen durch<br />
den Schlitz. Eure coole Halloween-Box<br />
ist jetzt fertig und ihr könnt auf Süßigkeitenjagt<br />
gehen.<br />
PDF zum Ausdrucken auf www.mein-rhwd.de/drhugo verfügbar.
47<br />
Mit Stolz präsentieren Kinder der Kindertagesstätte »Sonnenschein« das von ihnen mitgestaltete Kinderbuch »Lisa entdeckt die Stille«.<br />
EIN KINDERBUCH FÜR DIE HERZENSSACHE<br />
»Sonnen schein«-Kinder gestalten die Illus tration<br />
(Kem) »Es ist ein zauberhaftes,<br />
kleines Kinderbuch, das beim Lesen<br />
oder Vorlesen wie von selbst<br />
in die Ruhe und Stille führt«, erläutert<br />
es Pfarrer Rainer Moritz bei<br />
der Vorstellung.Der Geistliche hat<br />
unter dem Titel »Lisa entdeckt die<br />
Stille« eine Geschichte geschrieben.<br />
<strong>Das</strong> Mädchen wohnt in einer<br />
lauten Stadt und besucht ihre<br />
Oma auf dem Land. Zusammen<br />
erleben sie einen wunderschönen<br />
Tag. Und sie entdecken die Stille<br />
– in der Natur und im eigenen<br />
Herzen. Ein paar Kinder aus der<br />
evangelischen Kindertagesstätte<br />
»Sonnenschein« haben zu der Erzählung<br />
die Bilder gemalt.<br />
Interessierte können es gegen einen<br />
freiwilligen Spendenbeitrag<br />
im Gemeindebüro und in den<br />
Kitas der Evangelischen Versöhnungs-Kirchengemeinde<br />
erhalten.<br />
Außerdem ist es in den Buchhandlungen<br />
»Lesart« und »Thormann«<br />
in Rheda sowie in den Wiedenbrücker<br />
Buchhandlungen »Güth« und<br />
»Rulf« zu bekommen.<br />
Der Autor und die Kinder hoffen<br />
auf großzügige Spender. Der Erlös<br />
kommt nach Abzug der Druckkosten<br />
zu 100% der Finanzierung des<br />
neuen Gemeindehauses Rheda<br />
zugute.<br />
Für den Gemeindehausneubau<br />
sind bisher über 160.000,– € an<br />
Spenden zusammengekommen.<br />
»<strong>Das</strong> ist ein beachtliches, hes, schönes<br />
Ergebnis!<br />
Vielen Dank allen,<br />
die dazu mit großen<br />
oder kleinen<br />
Spenden beigetragen<br />
haben!«, freut<br />
sich Pfarrer Moritz.<br />
Da die Summe noch<br />
unter der Zielmarke von<br />
€ 200.000 liegt, bittet t er<br />
weiterhin um finanzielle<br />
oder tatkräftige Unterstützung<br />
für die »Herzenssache«.<br />
Spendenkonto: Volksbank<br />
Bielefeld-Gütersloh IBAN: DE27<br />
4786 0125 0042 099600, Betreff<br />
»Herzenssache«<br />
18.11.<strong>2018</strong><br />
Am 18.11.<strong>2018</strong> um 11.00 Uhr beantworten Ihnen Dr. Moritz Haut (Master of<br />
Science Orale Implantologie und Parodontologie), Zahntechnikermeister<br />
Uwe Tietz vom Implantatfachlabor und André Frolow (Fachberater MIS<br />
Implants) alle Fragen rund um die 3D-navigierte Implantologie.<br />
Die 3D-Navigation ist präzise, sicher und schonend im Eingriff. Häufig<br />
können komplexe Knochenaufbaumaßnahmen vermieden werden.<br />
Info-Tag 3D-Implantologie<br />
18.11.<strong>2018</strong> um 11.00 Uhr<br />
um Anmeldung wird gebeten:<br />
05242 5 789 5 - 10
48 BEKANNTMACHUNGEN<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Standesamtliche Nachrichten<br />
Vom 16.09.<strong>2018</strong> – 15.10.<strong>2018</strong><br />
Standesamtsberzirk Rheda-Wiedenbrück<br />
Eheschließungen:<br />
Nadja Oumlile, Schulenburgstr.<br />
21, Lippstadt und Oktay Dursun,<br />
Gebr.-Thalheimer-Str. 4; Christina<br />
Würwitz und Jens Kurre, Am Stückenkamp<br />
10B, Bielefeld; Christina<br />
Grabowski und Timm Christian<br />
Heinz, Mönchstr. 15; Linda<br />
Kaupmann und Marcel Schmidt,<br />
Rietberger Straße 102; Anne Lohmann<br />
und Bodo Brückner, Wiener<br />
Straße 1; Natalie Maria Rompa und<br />
Christian Schnalle, Bismarckstraße<br />
79, 33330 Gütersloh; Annika<br />
Rathnau und Alexander Knufinke,<br />
Im Krupploch 6, 33334 Gütersloh;<br />
Kerstin Merschbrock und Matthias<br />
Tenzer, Neudorfer Straße 156,<br />
47057 Duisburg; Christina Henkenjohann<br />
und Justin Günnewig,<br />
Bahnhofstraße 62<br />
Breite Straße 9<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
Tel 05242 902000<br />
www.michels-bestattungshaus.de<br />
Schalten Sie Familienanzeigen<br />
wie zur Geburt, rundem<br />
Geburtstag, Einschulung<br />
und Co. im <strong>Stadtgespräch</strong>.<br />
Rufen Sie uns an: 40810!<br />
Sterbefälle:<br />
Robert Laufer, Drostenweg 15;<br />
Hermann Josef Schürmann, Ostenbergstr.<br />
5; Maria Luise Döring<br />
geb. Dieck, Breite Str. 18; Paul August<br />
Peitzmeier, Stromberger Str.<br />
124; Elisabeth Severins geb. Kramer,<br />
Osnabrücker Weg 7; Waltraud<br />
Schröter, Aegidienwall 27; Christa<br />
Lisbeth Busse geb. Burkhardt,<br />
Wasserstr. 17; Manfred Erich Felix<br />
Otto, Ringstr. 11; Günter Reisgies,<br />
Schwenkelstr. 12; Norbert Heinrich<br />
Siefert, Drostenweg 15; Horst Eduard<br />
Rapmann, Heidbrinkstraße 2;<br />
Gertrud Maria Habrock geb. Pelster,<br />
Ostring 14; Theodor Johannes<br />
Pöppelbaum, Franz-Knöbel-Straße<br />
3; Johanna Dora Christa Irmgard<br />
Driemeyer geb. Stübe, Parkstraße<br />
15; Thomas Otto Oberem, Alleestraße<br />
10 a; Erika Martha Gertrud<br />
Gollnick geb. Gust, Bismarckstraße<br />
57; Maria Anna Jenny Böger<br />
geb. Kruse, Ringstraße 11; Margarete<br />
Nestler geb. Konopka, An der<br />
Schäferwiese 28; Hubert Kathöfer,<br />
Middendorfstraße 22; Heinrich Jakob<br />
Jasperneite, Tecklenborgstraße<br />
5; Hannelore Pannewitz geb.<br />
Köller, Fritz-Burmann-Straße 35;<br />
Manfred Fritz Bartsch, Parkstraße<br />
1; Helmut Berger, Waldstraße<br />
12; Gertrud Mensak geb. Amenda,<br />
Schreinerstraße 16
49<br />
Doris Stracke<br />
»SOROPTIMIST«<br />
Frauennetzwerk hilft vor Ort<br />
und weltweit<br />
Wer Gutes tun will und sich mit<br />
anderen zusammenschließt,<br />
kann noch mehr Gutes tun. Wer<br />
sich vernetzt, kann noch mehr<br />
erreichen. Diesen Grundsätzen<br />
folgt das Netzwerk »Soroptimist<br />
International Deutschland«. Der<br />
Name ist vom Lateinischen sorores<br />
optimae (die besten Schwestern)<br />
abgeleitet. <strong>Das</strong> Netzwerk<br />
verbindet vor allem berufstätige<br />
Frauen in verantwortlichen<br />
Positionen. Die gibt es auch in<br />
Rheda-Wiedenbrück. Doris Stracke<br />
gehört dazu. Sie gründete vor<br />
zehn Jahren mit anderen Frauen<br />
aus Stadt und Kreis den »Soroptimist«<br />
Club Gütersloh. Seitdem<br />
sorgt das Netzwerk für gute Taten<br />
und kulturelle Bereicherung.<br />
Matinée für soziale Hilfe<br />
»Wir treffen uns einmal im Monat<br />
und besprechen Projekte, die wir<br />
angehen wollen«, berichtet die<br />
Rhedaerin Doris Stracke. Aktuell<br />
haben die Netzwerkfrauen die<br />
»Matinée« in der Rietberger »Cultura«<br />
organisiert. Dort treten am<br />
4. <strong>November</strong> um 11 Uhr »Die Nixen«<br />
auf, ein Frauenstreichquartett der<br />
besonderen Art: Ihre Musik reicht<br />
von klassischer Kammermusik und<br />
Folk bis hin zum Tango.<br />
Rheda profitiert<br />
Der Erlös der Matinee fließt an<br />
das Rhedaer Mutter-Kind-Projekt<br />
der AWO. <strong>Das</strong> ist eine Art Lebenshilfe<br />
für Frauen und Kinder unter<br />
sechs Jahren an der Bahnhofstraße,<br />
berichtet Doris Stracke. »Es<br />
gibt mehrere Gründe, warum ich<br />
den Kreis-Club Soroptimist mitgegründet<br />
habe. Wir sind nicht<br />
religiös und nicht parteipolitisch<br />
ausgerichtet. Wir fördern und unterstützen<br />
Projekte aus vielen gesellschaftlichen<br />
Bereichen«. Eine<br />
mobile medizinische Versorgung<br />
in Sierra Leone zum Beispiel. Und<br />
eben auch Initiativen in Rheda-<br />
Wiedenbrück!<br />
Bildung für Mädchen<br />
und Frauen<br />
Wichtig für ihr Engagement ist,<br />
dass Frauen und Mädchen gefördert<br />
werden. Frauen sollen ungehinderten<br />
Zugang zu Bildung<br />
bekommen und für Leitungsaufgaben<br />
qualifiziert werden. Etwas,<br />
das die Männerwelt den Frauen<br />
sehr oft verwehrt. »Soroptimist«,<br />
ein Netzwerk für Frauen eben.<br />
Kontakt: www.clubguetersloh.<br />
soroptimist.de<br />
IMPRESSUM:<br />
Verlag/Herausgeber:<br />
M.E. Verlag GmbH & Co. KG<br />
Michael Ebeling<br />
Anschrift für Redaktion und Verlag:<br />
Hauptstraße 21, 33378 Rheda-Wiedenbrück,<br />
Tel. 05242 / 40810, Fax 05242 / 408150<br />
info@meverlag.de · www.das-stadtgespraech.de<br />
Mitarbeiter an dieser Ausgabe:<br />
Birgit Ebeling, Eva Lange,<br />
Thomas Beller, Sarina Schiller, Lousia Kok<br />
Anzeigenleitung: Birgit Ebeling & Sarina Schiller<br />
Titelbild: AboutLife – shutterstock.com<br />
Druck: Bonifatius GmbH, Karl-Schurz-Str. 26,<br />
33100 Paderborn<br />
Verteilung: durch Boten<br />
Verbreitete Auflage: 22.500 an die Haushalte<br />
in Rheda-Wiedenbrück (einschl. der Ortsteile),<br />
kostenlos<br />
Druckauflage: 22.750 Exemplare<br />
Erscheinungsweise: monatlich<br />
Es gilt die Preisliste 02/2017<br />
Preise unverändert seit 07/2011<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> wird als Monatsmagazin mit großer Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit bearbeitet. Eine Gewähr<br />
für Richtigkeit und Vollständigkeit wird nicht übernommen. Jegliche Ansprüche müssen abgelehnt werden. Namentlich<br />
gekennzeichnete Artikel stimmen nicht unbedingt mit der Meinung des Herausgebers überein. Für unverlangt<br />
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und Kürzung derselben behalten wir uns vor. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur<br />
mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Dies gilt insbesondere für Anzeigen.<br />
Für eventuelle Schäden durch fehlerhafte oder nicht geschaltete Anzeigen oder Beilagen wird Haftung nur bis zur<br />
Höhe des entsprechenden Anzeigen- bzw. Beilagenpreises übernommen. Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieser<br />
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Verbot fällt insbesondere die gewerbliche Vervielfältigung per Kopie, die Aufnahme in elektronische Datenbanken<br />
und die Vervielfältigung auf CD-Rom.
50 TIPPS<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
BUCHTIPPS:<br />
SARA PABORN<br />
»Beim Morden bitte<br />
langsam vorgehen«<br />
Bekanntlich sind die Schweden<br />
ja eher ein bedächtiges Volk, eines,<br />
das es lieber gemütlich hat.<br />
Temperamentsausbrüche sind da<br />
weniger zu befürchten. Und diese<br />
Einstellung scheint für viele Lebensbereiche<br />
zu gelten. So lässt<br />
uns Irene wissen, »dass die Zeit<br />
gekommen ist zu erzählen, wie ich,<br />
die ich doch immer so nett bin, zur<br />
Mörderin wurde. Aber ich werden<br />
es in meinem eigenen Tempo tun«.<br />
Irene findet nämlich, dass die Leute<br />
einfach zu lange leben. Und die wenigsten<br />
haben das verdient. Horst<br />
jedenfalls nicht. Nach 39 Ehejahren<br />
voller Sticheleien hat Irene endgültig<br />
genug von ihrem Mann. Als sie<br />
eines Tages in einer alten Schachtel<br />
Vorhang-Bleibänder findet, kommt<br />
ihr die beste Idee ihres Lebens: Aus<br />
der immer so netten Bibliothekarin<br />
wird eine gerissene Hobbychemikerin,<br />
die nach gründlicher Recherche<br />
in der Abgeschiedenheit der Bücherei<br />
ihre bisher von Braten- und<br />
Kuchenduft erfüllte Küche in ein<br />
Labor verwandelt. Dort bereitet<br />
sie Bleizucker zu. Geduldig rührt<br />
sie ihrem Mann täglich ein Löffelchen<br />
in den Kaffee. Bei den wirklich<br />
wichtigen Dingen muss man<br />
halt langsam vorgehen. Ohnehin<br />
findet die nette alte Dame, dass<br />
Menschen überbewertet werden.<br />
Auch ist sie der Meinung, dass es<br />
durchaus auch ein Verbrechen ist,<br />
wenn man seinen Partner über so<br />
lange Jahre langweilt. Der wirklich<br />
makabre und gleichzeitig lebenskluge<br />
Roman über die Ehe kann<br />
kaum auf eigener Erfahrung der<br />
Autorin basieren, denn Sara Paborn<br />
wurde erst 1972 in Sölvesborg geboren.<br />
Auch hat der wundervolle Stil<br />
des Romans nichts mit ihrer früheren<br />
Tätigkeit in der Werbebranche<br />
zu tun. Ihr Roman »Beim Morden<br />
bitte langsam vorgehen«, DVA,<br />
265 Seiten, Hardcover, 18 Euro, ist<br />
ihr viertes Buch und wurde im Land<br />
der Mitternachtssonne zum Überraschungsbestseller.<br />
Mit dieser<br />
Ausgabe, die offenbar von Leuten<br />
gestaltet wurde, die Bücher nicht<br />
weniger lieben als die Irene im Roman,<br />
ist Sara Paborn erstmals auf<br />
Deutsch zu entdecken<br />
JOHN HART<br />
»Redemption<br />
Road – Straße der<br />
Vergeltung«<br />
Weit weniger gemütlich ist da der<br />
Thriller des Amerikaners John Hart.<br />
Aber um Gemütlichkeit geht es<br />
auch nicht in dem Krimi, der in den<br />
Südstaaten der USA spielt. Meisterhaft<br />
gelingt es Hart, die verschiedenen<br />
Handlungsstränge, die erst<br />
einmal nichts miteinander zu tun<br />
haben, miteinander zu verweben<br />
und damit Spannung pur auf 606<br />
Seiten zu schaffen. Da ist einmal<br />
die Polizistin, die offenbar zwei<br />
üble Gestalten erschossen hat. Allerdings<br />
ist sie weiß und die Übeltäter<br />
sind schwarz. Und die Öffentlichkeit<br />
kann sich ebenso wenig wie<br />
ihre Vorgesetzten entscheiden, ob<br />
sie nun als Heldin und Befreierin<br />
eines Vergewaltigungsopfers gefeiert<br />
oder ob sie als rassistische<br />
Mörderin eingelocht werden soll.<br />
Dann ist da auch noch der Polizist,<br />
der 13 Jahre im Knast verbracht hat,<br />
wo er schwersten Misshandlungen<br />
ausgesetzt war. Dabei hat er immer<br />
seine Unschuld beteuert – gleichzeitig<br />
hat er jedoch im Prozess<br />
Informationen vorenthalten, die<br />
ihn möglicherweise hätten retten<br />
können. Doch wenn er meint, sein<br />
Martyrium ist vorbei, weil er frisch<br />
entlassen wurde, dann hat er sich<br />
getäuscht. Ein Vierzehnjähriger<br />
nimmt seinem wie immer betrunkenen<br />
Vater die geladene Pistole<br />
weg und macht sich auf den Weg,<br />
um den Tod seiner Mutter zu rächen.<br />
Und als ob das alles nicht<br />
genug wäre, gibt es auch noch eine<br />
Mordserie, die es aufzuklären gilt.<br />
Die Figuren, die John Hart beschreibt,<br />
wirken dabei ausgesprochen<br />
echt. Jeder hat seine kleinen<br />
oder größeren Geheimnisse, jeder<br />
seine eigene Agenda und viele<br />
haben Probleme mit der Loyalität<br />
angesichts persönlicher Probleme.<br />
Erschienen als Hardcover bei C. Bertelsmann,<br />
20 Euro.<br />
SEBASTIAN FITZEK<br />
»Flugangst 7 A«<br />
Thriller gibt es auch made in Germany.<br />
Genauer gesagt Psychothriller.<br />
Der jüngste Roman von Bestseller-Autor<br />
Sebastian Fitzek spielt<br />
in der Tradition von »Passagier 23«<br />
mit den menschlichen Urängsten.<br />
Diesmal geht es um das Eingeschlossen-sein<br />
und der Hilflosigkeit<br />
an Bord eines Flugzeugs. Dem<br />
muss sich Mats Krüger stellen. Er<br />
ist ein erfahrener und erfolgreicher<br />
Psychiater, was ihm nicht hilft seine<br />
panische Flugangst zu überwinden.<br />
Genau das muss er aber,<br />
als seine hochschwangere Tochter<br />
Nele nach jahrelanger Funkstille<br />
wieder Kontakt zu ihm aufnimmt.<br />
Mats, der nach dem Tod seiner Frau<br />
per Schiff nach Argentinien ausgewandert<br />
ist, hatte vor, nie wieder<br />
zurückzukehren, schon gar nicht<br />
per Flugzeug. Doch jetzt bittet Nele<br />
ihren Vater kurzfristig, ihr nach der<br />
Geburt des Babys Beistand zu leisten.<br />
Nach der Teilnahme an einem
TIPPS<br />
51<br />
Flugangst-Seminar geht Mats an<br />
Bord des Langstreckenflugs von<br />
Buenos Aires nach Berlin. Schon<br />
kurz nachdem er seinen Platz eingenommen<br />
hat, muss er feststellen,<br />
dass er sich auf die falschen<br />
Ängste vorbereitet hat: Es ist keine<br />
Turbulenz, kein Druckabfall<br />
und keine Terrorwarnung, die ihn<br />
in einen entsetzlichen seelischen<br />
Ausnahmezustand treiben.<br />
Vielmehr bekommt er einen Anruf<br />
von einem Unbekannten, der ihm<br />
eröffnet, dass sich ein ehemaliger<br />
Patient an Bord befindet. Jemand,<br />
den Krüger einst von mörderischen<br />
Gewaltphantasien befreite. Und<br />
den er nun dazu bringen soll, über<br />
600 Passagiere und sich selbst in<br />
den Tod zu reißen. Andernfalls soll<br />
Krügers Tochter sterben. Doch Fitzek<br />
wäre nicht Fitzek, wenn es da<br />
nicht noch die eine oder andere<br />
saftige Überraschung gäbe. <strong>Das</strong><br />
ist manchmal dick aufgetragen,<br />
aber niemals wird es auf den 394<br />
Seiten langweilig. Erschienen als<br />
Hardcover bei Droemer, 22,99 Euro.<br />
Der Titel bezieht sich übrigens auf<br />
den Sitz, der angeblich der gefährlichste<br />
im Flugzeug ist: 7 A.<br />
HÖRBUCH:<br />
LUCINDA RILEY<br />
»Der verbotene<br />
Liebesbrief«<br />
Zunächst lässt sich alles so an, wie<br />
es bei den oberen Zehntausend<br />
im Vereinigten Königreich halt so<br />
zugeht. Der berühmte Schauspieler<br />
Sir James Harrison stirbt hochbetagt<br />
in London und das ganze<br />
Land trauert. Sir James bekommt<br />
so eine Art von Staatsbegräbnis.<br />
Die junge, gestresste Journalistin<br />
Joanna Haslam soll das tun,<br />
was die älteren Kollegen alle so<br />
hassen, nämlich für ihr Blatt von<br />
dem großen Ereignis berichten –<br />
im Sinne der Hofberichtserstattung.<br />
Doch auf der Trauerfeier<br />
läuft alles schief, denn nicht nur,<br />
dass sie zu spät kommt, sie sieht<br />
sich als wohlerzogene Engländerin<br />
auch genötigt, der alten<br />
gebrechlichen Dame zu helfen,<br />
die während der Feier kollabiert.<br />
Und dann verpasst sie auch noch<br />
die Trauerfeier, weil sie die Omi<br />
noch nach Hause bringen muss.<br />
Doch wenig später erhält sie von<br />
der scheinbar so harmlosen alten<br />
Dame einen Umschlag mit alten<br />
Dokumenten – darunter auch einen<br />
Liebesbrief voller mysteriöser<br />
Andeutungen. Doch wer waren die<br />
beiden Liebenden, und in welch<br />
dramatischen Umständen waren<br />
sie miteinander verstrickt? Joanna<br />
wäre keine Journalistin, wenn ihre<br />
Neugier nicht geweckt wäre. Sie<br />
beginnt zu recherchieren.<br />
Noch kann sie nicht ahnen, dass<br />
sie sich damit auf eine Mission<br />
begibt, die nicht nur äußerst<br />
gefährlich ist, sondern sie auch<br />
emotional nicht unbeteiligt lässt.<br />
Der Grund dafür ist Marcus Harrison,<br />
der Enkel von Sir James Harrison.<br />
Von seiner Familie ebenso<br />
wie von Banken und Filmschaffenden<br />
als Loser abgestempelt,<br />
ist der Filmproduzent mit Mitte<br />
30 doch ein sehr facettenreicher,<br />
wenn nicht mysteriöser Mann.<br />
Seine äußeren Probleme sind,<br />
dass er zu viel trinkt und dass er<br />
die 100.000 Pfund, die er von Sir<br />
James geerbt hat, gern sofort hätte,<br />
damit er sein nächstes Projekt<br />
und damit seinen heißersehnten<br />
Durchbruch finanzieren kann.<br />
Und welche Rolle spielt Marcus‘<br />
Schwester Zoe, die von Großvater<br />
James sein Anwesen geerbt hat?<br />
Was sich anfangs liest wie eine<br />
Familien-Saga entpuppt sich mehr<br />
und mehr zum Thriller – aber mehr<br />
wollen wir nicht verraten!<br />
Autorin Lucinda Riley wurde in Irland<br />
geboren und verbrachte als<br />
Kind mehrere Jahre in Fernost. Sie<br />
liebt es zu reisen und ist nach wie<br />
vor den Orten ihrer Kindheit sehr<br />
verbunden. Nach einer Karriere als<br />
Theater- und Fernsehschauspielerin<br />
konzentriert sich Lucinda Riley<br />
heute ganz auf das Schreiben.<br />
Der neue Roman von Lucinda Riley<br />
wird auch wieder von Simone<br />
Kabst gelesen, die auch Sprecherin<br />
für den Erfolgsroman »<strong>Das</strong><br />
Orchideenhaus« war. Erschienen<br />
ist »Der verbotene Liebesbrief«<br />
im Hörverlag, zwei MP-3 CDs, 14<br />
Stunden Spielzeit, 14,99 Euro. Die<br />
Print-Version ist bei Goldmann<br />
herausgekommen.<br />
NICOLAS BARREAU<br />
Die Liebesbriefe<br />
von Montmartre<br />
Eigentlich könnte Julien Azoulay<br />
der glücklichste Mann der Welt<br />
sein: er ist glücklich verheiratet,<br />
Vater eines kleinen Sohnes und als<br />
erfolgreicher Autor von Liebeskomödien<br />
verzaubert er regelmäßig<br />
sein Publikum.<br />
Doch dann stirbt seine Ehefrau<br />
Hélène und Juliens Leben verändert<br />
sich für immer.<br />
Vor ihrem Tod musste er Hélène<br />
allerdings noch ein Versprechen<br />
abnehmen: Er soll ihr 33 Briefe schreiben<br />
– für jedes ihrer Lebensjahre<br />
einen. Und mit jedem dieser Briefe<br />
wird Julien mehr und mehr klar,<br />
dass das Schreiben ihn irgendwie<br />
tröstet.<br />
Die fertigen Briefe bringt er zu dem<br />
Friedhof am Montmartre, auf dem<br />
Hélène begraben liegt. An ihrem<br />
Grabstein gibt es ein kleines Geheimfach<br />
und dort platziert er die<br />
Umschläge. Doch eines Tages stellt<br />
er entsetzt fest, dass alle Briefe<br />
verschwunden sind. Stattdes-<br />
Lösung von<br />
Dr. Hugos Kinderseite<br />
(S.46)<br />
Feiern im Abrahams<br />
Wir bieten ein außergewöhn liches<br />
Ambiente für Ihre Hochzeit,<br />
Familienfeier oder Betriebsfest<br />
für bis zu 200 Personen.<br />
Restaurant<br />
Di. – So. ab 18:00 Uhr<br />
Montags geschlossen<br />
In Rheda direkt am Bahnhof<br />
Bahnhofstrasse 4<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
www.lars-abraham.de<br />
E-Mail: kontakt@lars-abraham.de<br />
Tel.: 0 52 42 /96 800-80
52 TIPPS<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Fans von Lee Childs Jack Reacher<br />
müssen erst einmal über den<br />
Schock wegkommen, dass Tom<br />
Cruise die völlige Fehlbesetzung<br />
für Jack Reacher ist. Der ist in der<br />
Romanvorlage, von der es mittlerweile<br />
nicht weniger als 23 gibt – ins<br />
Deutsche übersetzt sind immerhin<br />
auch schon 19 – ein Koloss von einem<br />
Kerl, knapp zwei Meter groß<br />
und mehr als 100 Kilo überwiegend<br />
Muskeln und nicht gerade mal 1,70<br />
wie Cruise. Doch davon muss man<br />
sich frei machen und den Film nicht<br />
als Romanverfilmung ansehen,<br />
sondern als eigenständiges Medisen<br />
liegt dort ein Herz aus Stein.<br />
Und mit jedem weiteren Brief, den<br />
Julien in dem Fach platziert, wird<br />
auch wieder eine» Antwort« dort<br />
hineingelegt. Julien ist verwirrt<br />
und fragt sich, wer dahinter steckt,<br />
hat er doch niemandem von den<br />
Briefen erzählt. Er ahnt nicht, dass<br />
er beobachtet wird. Von jemandem,<br />
den seine Worte zutiefst<br />
berühren. Jemand, der sich in ihn<br />
verliebt hat…<br />
Der französische Erfolgsautor Nicolas<br />
Barreau schafft es auch mit<br />
seinem neuen Roman seine Leser<br />
zu berühren. Auf seine unvergleichlich<br />
charmante Art und Weise<br />
erzählt er von einer Liebe, die<br />
über den Tod hinausgeht. Trotz des<br />
eigentlich ernsten Themas, gelingt<br />
es ihm immer wieder auch heitere<br />
Momente zu schaffen und den Leser<br />
sogar zum Schmunzeln zu bringen.<br />
Erschienen ist »Die Liebesbriefe<br />
von Montmartre« als Hardcover<br />
im Thiele Verlag, hat 320 Seiten und<br />
ist erhältlich in der Buchhandlung<br />
bücher-güth für 20 €.<br />
KINDERBUCH:<br />
JOHN BELLAIRS<br />
»<strong>Das</strong> Haus der<br />
geheimnisvollen<br />
Uhren«<br />
Weil seine Eltern bei einem Autounfall<br />
ums Leben gekommen sind,<br />
muss der zehnjährige Lewis zu seinem<br />
Onkel Jonathan ziehen. Zum<br />
Glück ist Onkel Jonathan nicht nur<br />
nett, sondern er lebt auch in einem<br />
uralten Haus voller Geheimgänge,<br />
verwinkelter Flure und versteckter<br />
Zimmer. So etwas hat sich Lewis<br />
schon immer gewünscht! Und das<br />
Tollste ist: Onkel Jonathan kann<br />
zaubern! Der frühere Besitzer des<br />
Hauses war allerdings auch ein<br />
Zauberer, und zwar ein sehr böser.<br />
Irgendwo tief in den Mauern<br />
hat er eine Uhr versteckt. Eine Uhr<br />
mit der Macht, das Ende der Welt<br />
herbei zu ticken. Als ihm sein neuer<br />
Schulfreund das nicht glaubt, beschließt<br />
Lewis kurzerhand, selbst<br />
zu zaubern. Mit fatalen Folgen …<br />
John Bellairs (1938-1991) war ein bekannter<br />
amerikanischer Autor. Seine<br />
Reihe um den Waisenjungen Lewis<br />
Barnavelt zählt seit Langem zu<br />
den Klassikern der fantastischen<br />
Kinder- und Jugendliteratur. Nach<br />
seinem Universitätsabschluss in<br />
Englischer Literatur arbeitete Bellairs<br />
zunächst als Lehrer am College,<br />
ehe er sich nach seinen ersten<br />
Erfolgen ganz dem Schreiben<br />
widmete. Passend zum Kinofilm<br />
hat heyne>fliegt den Klassiker neu<br />
aufgelegt. 224 Seiten, 9,99 Euro für<br />
Leser ab 8 Jahren.<br />
DVD: JACK REACHER<br />
Kein Weg zurück<br />
um. Und wenn man das tut, dann<br />
funktioniert der Streifen wirklich!<br />
<strong>Das</strong> nächste Problem wäre dann,<br />
dass der zweite Film einer Reihe<br />
immer so eine Sache ist. Denn<br />
oftmals haben die Regisseure<br />
und natürlich in erster Linie die<br />
Autoren ihr Pulver schon im ersten<br />
Film verschossen. Aber da es,<br />
wie gesagt, nun wirklich mehr als<br />
reichlich Stoff als Vorlage gibt – in<br />
Worten dreiundzwanzig Romane!<br />
– sind auch hier Bedenken nicht<br />
angesagt. Worum geht es also? Als<br />
der ehemalige Militärpolizist Jack<br />
Reacher seine alte Wirkungsstätte<br />
in Washington, D.C. besucht, wo er<br />
die Frau treffen will, die seinen ehemaligen<br />
Job macht, ist die nicht in<br />
ihrem Büro, sondern im Knast. Major<br />
Susan Turner (Cobie Smulders)<br />
wurde wegen angeblichen Verrats<br />
in ein Hochsicherheitsgefängnis<br />
gesteckt. Außerdem erfährt<br />
Reacher, dass eine Ex-Prostituierte<br />
Geld von ihm will, genauer gesagt<br />
jahrelangen Unterhalt – offenbar<br />
hat er eine Tochter, die 15-jährige<br />
Samantha (Danika Yarosh). Reacher<br />
tut das, was er am besten kann: Er<br />
befreit Turner aus dem Gefängnis<br />
und macht sich mit ihr samt potentieller<br />
Tochter auf die Flucht, natürlich<br />
verfolgt von einem hocheffizienten<br />
Killer (Patrick Heusinger)<br />
– schließlich wissen seine Gegner,<br />
mit wem sie es zu tun haben. Dabei<br />
decken Reacher und Turner Stück<br />
für Stück eine Verschwörung auf,<br />
die – beinahe ebenso natürlich –<br />
etwas mit der Vergangenheit des<br />
Einzelkämpfers zu tun hat. Müssen<br />
wir noch grandiose Kampfszenen,<br />
halsbrecherische Stunts und unerwartete<br />
Wendungen erwähnen?<br />
Sicherlich nicht!
53<br />
Vorsicht bei Traum hoch zeiten!<br />
Traumhochzeiten sind gefährlich.<br />
Nein, wirklich! Nicht in dem Sinne,<br />
dass von ihnen eine direkte Gefahr<br />
ausgeht. Eher in dem Sinne,<br />
dass die Erwartungen, die an eine<br />
perfekte Hochzeit mit allem, was<br />
dazu gehört, geknüpft sind, später<br />
nur schwer zu erfüllen sind.<br />
Und das ist wohl einer der wichtigsten,<br />
wenn nicht der wichtigste<br />
Beziehungskiller.<br />
In meinem Bekanntenkreis kenne<br />
ich nur eine einzige Frau, die tatsächlich<br />
nach ihrer Hochzeit gesagt<br />
hat: »das war der schönste<br />
Tag in meinem Leben«. Nach der<br />
Hochzeit ist sie in ihre neue gemeinsame<br />
Wohnung gezogen, in<br />
der die ultramoderne Küche eingebaut<br />
worden war, die so teuer<br />
war wie mein damaliges Jahresgehalt<br />
– brutto! Muss ich noch<br />
erwähnen, dass meine Bekannte<br />
längst geschieden ist?<br />
Dabei konnte sie eigentlich gar<br />
nichts dafür, dass ihre Erwartungen<br />
und das, was dann den<br />
Ehealltag ausmachte, so weit<br />
auseinander klafften. Sie litt<br />
Fürs Hochzeitsfoto um die halbe Welt<br />
nämlich an dem, was ich das<br />
Prinzessinnen-Syndrom nennen<br />
möchte. Wenn man schon als<br />
Kind behandelt wird, als sei man<br />
ein Engel mit diesen süßen blonden<br />
Locken und den tollen blauen<br />
Kulleraugen, dann erwartet man<br />
doch später im Leben genau diese<br />
Behandlung. Besonders häufig<br />
findet man das Prinzessinnen-<br />
Syndrom und auch das männliche<br />
Gegenstück bei Einzelkindern<br />
oder Nachzüglern, deren ältere<br />
Geschwister schon fast Erwachsenenstatus<br />
haben, während<br />
die Prinzessin groß wird. Wer es<br />
gewohnt ist, stets die ungeteilte<br />
Aufmerksamkeit der Eltern zu<br />
haben, der erwartet das später<br />
im Leben oftmals auch. In dem<br />
Hildegard Knef-Lied »Für mich<br />
soll’s rote Rosen regnen« von<br />
1968 ist diese Einstellung vertont<br />
worden – obwohl das Lied, wenn<br />
man es weiter hört, besagt, dass<br />
man so eher mit 16 denkt.<br />
Philipp Yorck Herzberg, Professor<br />
für Persönlichkeitspsychologie<br />
von der Helmut-Schmidt-Univer-<br />
Traumhochzeit im Indischen Ozean<br />
sität der Bundeswehr in Hamburg,<br />
sieht vor allem die Urlaubszeit und<br />
die Weihnachtszeit als gefährlich<br />
für Beziehungen an, in denen die<br />
Erwartungen mit der Realität weit<br />
auseinander klaffen. Unterschiedliche<br />
Erwartungen würden oft<br />
nicht genügend besprochen und<br />
prallten aufeinander, manchmal<br />
würden faule Kompromisse eingegangen.<br />
In den USA gibt es eine<br />
Statistik für Scheidungsanträge<br />
pro Monat und darin gibt es zwei<br />
Hochzeiten – ich meine natürlich<br />
Hoch-Zeiten, nämlich nach den<br />
Sommerferien Ende August und<br />
nach den Ski-Ferien im Winter Anfang<br />
März. Dabei ist die Tatsache,<br />
dass Vorstellungen unterschiedlich<br />
sind, wohl nicht der springende<br />
Punkt. Der sind wohl eher die<br />
völlig überzogenen Erwartungen,<br />
die man an den Partner hat. Viele<br />
Menschen hoffen und erwarten,<br />
dass die Partnerschaft sie für alle<br />
persönlichen Defizite und sämt-<br />
liche Misserfolge, die das Leben<br />
serviert, entschädigt.<br />
In dem wundervollen Film »Harry<br />
und Sally« von 1989, der vor allem<br />
wegen des vorgetäuschten Orgasmus‘,<br />
den Meg Ryan im Restaurant<br />
hinlegt, berühmt geworden<br />
ist, gibt es eine Szene, in der die<br />
beiden Hauptfiguren vom Bett<br />
aus miteinander telefonieren.<br />
Billy Crystal als Harry teilt dabei<br />
die Frauen in zwei Kategorien<br />
auf, was im Deutschen leider mit<br />
»anstrengend« und »nicht anstrengend«<br />
übersetzt wurde. Im<br />
Original ist von »high maintenance«<br />
die Rede, also von hohem<br />
Pflegeaufwand. Und der nervt<br />
auf Dauer. Auch wenn das Leben<br />
gelegentlich hohen Aufwand<br />
rechtfertigt und man die Traumhochzeit<br />
sowas von verdient hat,<br />
ist es langfristig doch gesünder,<br />
auf dem Teppich zu bleiben und<br />
Erwartungen etwas realistischer<br />
zu halten.<br />
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54 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Lübeck ist mehr als<br />
Früher Zufahrt - heute Park<br />
In einem amerikanischen alternativen<br />
Reiseführer Anfang der<br />
1980er Jahre hieß es über Norddeutschland,<br />
dass der Besuch<br />
dieser Region einfach nicht lohne.<br />
<strong>Das</strong> wahre Deutschland wäre Bayern.<br />
Immerhin räumte der Autor in<br />
seiner – vermutlich jugendlichen –<br />
Ignoranz ein, dass man durchaus<br />
nach Lübeck fahren sollte, wenn<br />
man Thomas Mann-Fan ist. Davon<br />
gab und gibt es in den USA jede<br />
Menge. Mit den »Buddenbrooks«<br />
setzte der damals 26jährige Mann<br />
seiner Heimatstadt ein literarisches<br />
Denkmal. Der Roman, der<br />
sich zum ersten deutschsprachigen<br />
Gesellschaftsroman mit Weltgeltung<br />
entwickelte, erschien 1901<br />
und beschrieb den »Verfall einer<br />
Familie«, wie schon gleich der Titel<br />
besagte. Die Familie, die der spätere<br />
Literaturnobelpreisträger beschrieb,<br />
war die eigene, die typisch<br />
für eine Lübecker Patrizierfamilie<br />
war. Und natürlich ist das Buddenbrook-Haus<br />
heute zu besichtigen.<br />
Buchstäblich reiches Erbe<br />
Angesichts der Bauten, die sich<br />
die Pfeffersäcke – Salzsäcke wäre<br />
für Lübeck angebrachter –, wie die<br />
reichen Kaufleute auch genannt<br />
wurden, in die Stadt setzten, bekommt<br />
der Besucher schon eine<br />
Idee davon, welche Bedeutung<br />
die alte Hansestadt, die heute gut<br />
200.000 Einwohner beherbergt,<br />
in früheren Zeiten gehabt hat.<br />
Im nächsten Jahr darf Lübeck auf<br />
seine 1.200jährige Geschichte zurückblicken,<br />
denn die Slawen gründeten<br />
819 die Siedlung Liubice an<br />
der Mündung der Schwartau in<br />
die Trave – die Türme auf der bekannten<br />
Marmelade sind die sieben<br />
Türme von Lübeck. Wichtiger<br />
als die Flüsse war jedoch, dass Lübeck<br />
Mitte des 12. Jahrhunderts die<br />
erste deutsche Hafenstadt an der<br />
Auch das Traveufer lädt zum Verweilen ein<br />
Buddenbrooks und<br />
Ostsee war. Damit war auch die direkte<br />
Handels-Verbindung zum nur<br />
65 Kilometer entfernten Hamburg<br />
gegeben. 1163 wurde der erste Dom<br />
Lübecks geweiht, nachdem Heinrich<br />
der Löwe genehmigt hatte,<br />
das Lübeck Bischofsstadt wurde.<br />
Zwei Jahre zuvor wurde Lübeck den<br />
gotländischen Händlern gleichgestellt,<br />
die bis dahin den Handel in<br />
der Ostsee dominierten. Der Handel<br />
mit Pelzen aus Russland, Salz<br />
und Heringen machte die Stadt<br />
reich, die im 13. Jahrhundert auch<br />
nicht davor zurückschreckte Konkurrenten,<br />
also aufstrebende Städte<br />
wie Stralsund, zu überfallen.<br />
Meist aber schloss man Bündnisse.<br />
1361 wurde Visby als Hauptstadt<br />
der Hanse von den Dänen erobert,<br />
Lübeck rückte nach und wurde die<br />
»Königin der Hanse« und damit<br />
zeitweise die wichtigste Handelsstadt<br />
Nordeuropas. Neben Köln<br />
und Magdeburg war Lübeck im 14.<br />
Jahrhundert sogar eine der größten<br />
Städte des Reiches. Erst Mitte des<br />
16. Jahrhunderts war es vorbei mit<br />
der Bedeutung der Hanse und ihrer<br />
Königin, der letzte Hansetag fand<br />
1669 in Lübeck statt. 1815 wurde<br />
Lübeck auf dem Wiener Kongress<br />
zur Freien und Hansestadt Lübeck<br />
ernannt, zum Stadtstaat, was man<br />
spöttisch gesagt heute nur noch<br />
am Nummernschild HL, also Hansestadt<br />
Lübeck, erkennt.<br />
Was gibt’s zu sehen?<br />
Im Zweiten Weltkrieg fiel ein Großteil<br />
der dicht bebauten Altstadt<br />
dem Flächenbombardement der<br />
Alliierten zum Opfer. Die erhaltenen<br />
Teile des mittelalterlichen<br />
Stadtkerns auf der Altstadtinsel<br />
wurden 1987 von der UNESCO zum<br />
Weltkulturerbe erklärt, was ungewöhnlich<br />
für eine ganze Altstadt<br />
in Nordeuropa ist. Mehr als eintausend<br />
Gebäude umfasst dieses
55<br />
Niederegger<br />
Weltkulturerbe Alltstadt<br />
Weltkulturerbe, die als Denkmäler<br />
eingetragen sind. Insofern ist die<br />
ganze Altstadt sehenswert mit<br />
ihren renovierten und liebevoll restaurierten<br />
Bauten.<br />
Im 17. Jahrhundert umschlossen<br />
Lübeck gewaltige Stadtmauern,<br />
deren Verlauf auf Luftbildern noch<br />
zu erkennen ist. <strong>Das</strong> berühmteste<br />
Wahrzeichen der Stadt war Teil<br />
dieser Befestigungen. <strong>Das</strong> beeindruckende<br />
Holstentor bewachte<br />
den Zugang zur Stadt, wird aber<br />
schon längst von beiden Seiten<br />
umfahren. Früher kannte jeder<br />
das Holstentor, zierte es doch rund<br />
dreißig Jahre lang die Rückseite des<br />
50-Mark-Scheins. Der trutzige Bau<br />
beherbergt heute das Stadtmuseum.<br />
Durch den bereits oben erwähnten<br />
Marmeladendeckel sind<br />
die sieben Türme Lübecks ebenfalls<br />
bekannt. Sie stammen von<br />
den fünf Haupt-Kirchen Lübecks,<br />
von denen zwei doppele Türme<br />
haben. Da ist zunächst einmal St.<br />
Marien, die Kirche des Rates der<br />
Hansestadt Lübeck. Die imponierende<br />
Backsteinbasilika wird auch<br />
als Mutterkirche der Backsteingotik<br />
im Ostseeraum angesehen. Im<br />
Inneren birgt St. Marien zahlreiche<br />
Kunstwerke wie das Triumphkreuz<br />
von Gerhard Marcks im Hochchor<br />
über dem Swarte Altar von 1495<br />
oder die größte mechanische Orgel<br />
der Welt. Von 1667 bis 1707 war<br />
der berühmte Kirchenmusiker und<br />
Komponist Dietrich Buxtehude<br />
Organist und Werkmeister an St.<br />
Marien. Als ich als Kind Lübeck<br />
mit Verwandten besucht habe,<br />
hat mich vor allem die Gedenkkapelle<br />
im Südturm beeindruckt und<br />
ehrlich gesagt etwas gegruselt.<br />
Denn die beiden Kirchenglocken,<br />
die beim Luftangriff 1942 auf den<br />
Steinboden herabstürzten und<br />
ihn zerschmetterten, liegen noch<br />
heute dort und verdeutlichen die<br />
Schrecken des Krieges. Die beiden<br />
Totentanzfenster nehmen die<br />
Motive und Gestalten des hier 1942<br />
verbrannten Fries vom Lübecker<br />
Totentanz auf.<br />
Historisch bedeutender ist wohl<br />
der Dom zu Lübeck. Nachdem im<br />
Bereich des heutigen Doms eine<br />
Holzkirche gebaut und 1163<br />
geweiht wurde, begannen die<br />
Pläne für die große steinerne Kirche,<br />
deren Grundstein 1173 gelegt<br />
wurde. Als Ersatz für den Naturstein,<br />
der in dieser Gegend nicht<br />
zur Verfügung stand, nahm man<br />
Backstein als Baustoff. Geweiht<br />
wurde der Dom 1247. Kurz danach<br />
wurde dem Dom auf der Nordseite<br />
das Paradies, eine große Vorhalle,<br />
angefügt und 1266 begann die<br />
große Erweiterung nach Osten. In<br />
der Nacht zum Palmsonntag 1942<br />
brannten durch den Bombenangriff<br />
nicht nur die Hansestadt und<br />
die beiden großen Kirchen St.
56 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Marien und St. Petri, sondern auch<br />
der Dom. Geradezu mittelalterlich<br />
lange dauerte der Wiederaufbau<br />
des Domes, besonders des Chores.<br />
Die Wiederaufbaumaßnahmen begannen<br />
erst 1960, 1977 wurde der<br />
gotische Chor fertig gestellt und<br />
1982 die Paradiesvorhalle. Der Dom<br />
wurde 1970 so eingerichtet, wie er<br />
heute zu sehen ist. Es ist ganz erstaunlich,<br />
wie viele Kunstwerke<br />
wie die imposante Lettner-Uhr<br />
den Brand des Doms überstanden<br />
haben.<br />
Sehenswert ist dann auch noch<br />
das Rathaus, das anders als andere<br />
Bauten nicht die vielfältige und<br />
lange Entstehungsgeschichte leugnet.<br />
Ab 1230 entstanden am Markt<br />
drei Giebelhäuser, die in den folgenden<br />
Jahrhunderten mehrfach<br />
erweitert wurden: so entstanden<br />
der Hansesaal für Sitzungen und<br />
das Danzelhus (Tanzsaal) für gesellschaftliche<br />
Treffen. Im Innern<br />
wartet der prächtige Audienzsaal.<br />
Die Türen zu diesem ehemaligen<br />
Gerichtssaal sind verschieden<br />
hoch. <strong>Das</strong> ist durchaus kein Fehler<br />
des Architekten, sondern hat eine<br />
besondere Bedeutung. Denn nur<br />
freigesprochene Angeklagte durften<br />
den Saal durch die hohe Tür<br />
verlassen, also erhobenen Hauptes.<br />
Wer verurteilt war, musste<br />
gebückten Hauptes durch die<br />
niedrige Tür gehen. Die gotischen<br />
Elemente sind im Rathaus ebenso<br />
zu identifizieren wie Bauteile aus<br />
der Renaissance oder der Neugotik.<br />
Erst in den fünfziger Jahren des<br />
letzten Jahrhunderts hörten die Erweiterungen<br />
und Veränderungen<br />
auf, sodass sich dem Betrachter<br />
heute eine recht kuriose Mischung<br />
präsentiert. Die genießt man am<br />
besten in einem der Cafés auf dem<br />
Marktplatz.<br />
Stadt des Marzipan<br />
Und überall, wo man in Lübeck einen<br />
Kaffee bekommt, ist auch Niederegger<br />
nicht weit. Seit 1806 ist<br />
der längst weltberühmte Konditorei-Betrieb<br />
nicht mehr aus der Hansestadt<br />
wegzudenken. Gleichzeitig<br />
ist das Café mit einigen Filialen in<br />
der Stadt vertreten, sodass man<br />
nicht unbedingt ins Hauptgeschäft<br />
muss, um die vielfältigen Produkte<br />
rund um die süßen Sünden erstehen<br />
zu können. In Lübeck begann<br />
angeblich der Siegeszug des Marzipans<br />
um die Welt. Johann Georg<br />
Niederegger (1777–1856) gründete<br />
die Manufaktur, die noch heute in<br />
Familienbesitz ist. Er lieferte sein<br />
Marzipan selbst an Könige und<br />
Zaren. Erfunden haben die Lübecker<br />
das Marzipan aber nicht. Die<br />
Kreuzritter brachten die aus Mandeln<br />
hergestellte Leckerei aus dem<br />
Orient mit. Zunächst kamen aber<br />
nur Könige und Wohlhabende in<br />
den Genuss des edlen Marzipans.<br />
Erst Anfang des 19. Jahrhunderts<br />
konnten auch die Bürger das feine<br />
Marzipan genießen, da die<br />
Süßigkeit mit der Gewinnung des<br />
Zuckers aus der Zuckerrübe erschwinglicher<br />
wurde.<br />
Doch keine Bange nicht nur Marzipan<br />
in klassischen Cafés findet<br />
sich in Lübeck, denn längst hat<br />
man den hohen Freizeitwert der<br />
Stadt erkannt. So säumen heute<br />
coole Läden das Trave-Ufer. Und<br />
das ist auch gut so, denn Pflastertreten<br />
ob zum Shoppen oder zur<br />
Besichtigung macht auf alle Fälle<br />
müde und hungrig.<br />
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57<br />
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Jahr sind Klaus Westermann<br />
und sein über 30-köpfiges Team<br />
sehr stolz auf die Auszubildenden:<br />
Kevin Achelpöhler, Paulina Chmielewska,<br />
Phil Holzweißig, Jan Meyer,<br />
Kevin Zymelka und Dominika<br />
Marciniak.<br />
Klaus Westermann, sowie die Malermeister Thomas Gerke und Roman Tetzner freuen sich über den hervorragenden Einsatz der 6<br />
Azubis vom Malerbetrieb und Wohnstore Westermann.<br />
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Wände gestaltet, Böden<br />
verlegt, Angebote erstellt und vor<br />
allem: Menschen werden kennengelernt.<br />
Richtig. Wir sprechen von<br />
den vielseitigen Ausbildungsmöglichkeiten<br />
des Malerbetriebs und<br />
Wohnstore Westermann. 1953 als<br />
Wohnstore Westermann<br />
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Freitag 9.00 – 19.00 Uhr sowie<br />
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Frieda Meer aus Rheda-Wiedenbrück<br />
hat erfolgreich beim großen<br />
KNAX-Preisausschreiben aus<br />
KNAX-Heft 3/<strong>2018</strong> mitgemacht.<br />
Die Sechsjährige bekam nun<br />
von ihrem Kundenberater Stefan<br />
Kichler ihren Preis, ein Malpaket,<br />
überreicht.<br />
Gerade in die Schule gekommen,<br />
hat die junge Gewinnerin auf<br />
jeden Fall Verwendung für die<br />
Malutensilien. <strong>Das</strong> KNAX-Heft<br />
ist alle zwei Monate in den Geschäftsstellen<br />
der Kreissparkasse<br />
Wiedenbrück erhältlich. Im Veranstaltungskalender<br />
auf www.<br />
knax.de/kskwd sind neben den<br />
Ausgabeterminen der Hefte auch<br />
die Termine der KNAX-Veranstaltungen<br />
zu finden.<br />
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58 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
anzeigen<br />
JUWELIER UHRMEISTER: NEUERÖFFNUNG IN RHEDA<br />
Wir sind wieder da!<br />
<strong>Das</strong> Juweliergeschäft Uhrmeister<br />
ist als langjährige und feste Größe<br />
aus Rhedas Geschäftswelt nicht<br />
mehr wegzudenken. Damit das<br />
Traditionsgeschäft am Neuen Wall<br />
auch optisch wieder dem aktuellen<br />
Zeitgeist entspricht, wurde das Ladenlokal<br />
in nur 4 Wochen umfangreich<br />
renoviert und umgestaltet.<br />
Den neuen Glanz möchte Juwelier<br />
Uhrmeister zur Neueröffnung am<br />
31.10.18 in der Zeit von 9.00–12.30<br />
sowie 14.30–18.30Uhr mit kleinen<br />
Aktionen, Popcorn, Begrüßungsgetränken<br />
und selbstverständlich<br />
mit allen Interessierten feiern.<br />
Passend zum neuen Erscheinungsbild<br />
wird dem bewährten Kooperationspartner<br />
Trauringschmiede ein<br />
großzügiger Bereich in den neuen<br />
Räumlichkeiten zur Verfügung<br />
gestellt. Auf der Internetseite<br />
www.trauringschmiede.de können<br />
sich Verliebte und Heiratswillige<br />
vorab umfassend über ihr<br />
zukünftiges Symbol der Liebe informieren<br />
und sich im Anschluss<br />
über das kompetente Team von<br />
Juwelier Uhrmeister in Rheda tiefgehend<br />
beraten lassen.<br />
Ganz im Sinne eines festen und<br />
doch flexiblen Angebots, bleiben<br />
die profilierten, vielseitigen und<br />
zeitgenössischen Schmuckstücke<br />
von CEM in Gold, Silber, Edelstahl<br />
und Titan fester Bestandteil<br />
des Sortiments von Juwelier Uhrmeister<br />
in Rheda. Geprägt wird die<br />
Kollektion ebenfalls durch edle<br />
Armbanduhren aus dem Hause<br />
Abeler&Söhne sowie die zuverlässigen<br />
und modernen Zeitmesser<br />
von Adora.<br />
Selbstverständlich werden auch<br />
TOP<br />
TREND<br />
nach einem Sortimentswechsel<br />
weiterhin Schmuckstücke der<br />
umliegenden Juwelier Uhrmeister<br />
Filialen am Standort Rheda zu einem<br />
besonderen Preis angeboten.<br />
Auch der Service rund um Batteriewechsel<br />
und Reparaturannahme<br />
bleiben den Kunden von Juwelier<br />
Uhrmeister in Rheda treu<br />
erhalten.<br />
www.cem-schmuck.de<br />
Juwelier Uhrmeister<br />
Neuer Wall 11<br />
Rheda-Wiedenbrück<br />
Tel. 05242/47451<br />
www.uhrmeister.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag – Freitag: 9.00–12.30 Uhr<br />
und 14.30–18.30 Uhr sowie<br />
Samstag: 9.00–16.00 Uhr<br />
(V. l.) Geschäftsführer Hans Carree, Prokurist Sascha Schimkat (Projektbeauftragter für Datenschutz) und Datenschutzbeauftragter<br />
Stefan Kröger von der Audit-NRW GmbH besiegeln mit einem Zertifikat die Zusammenarbeit im Datenschutz.<br />
BEI FORD LÜCKENOTTO IST DATENSCHUTZ CHEFSACHE<br />
Vorreiter in Sachen Datenschutz<br />
Als vor einigen Monaten die<br />
Karenzzeit für die vom Europäischen<br />
Parlament verabschiedete<br />
neue Datenschutz Grundverord-<br />
nung (DSGVO) auslief gab es in<br />
der deutschen Wirtschaft einen<br />
Aufschrei. Nur die wenigsten Unternehmen<br />
waren auf die Umsetzung<br />
vorbereitet.<br />
Stichprobenartig muss jedes europäische<br />
Unternehmen mit dem<br />
Besuch des Landes-Datenschutz-<br />
Beauftragten rechnen und bei<br />
Nichteinhaltung der DSGVO<br />
schlimmstenfalls mit empfindlichen<br />
Bußgeldern.<br />
»Die A. Lückenotto GmbH wird<br />
von der Audit-NRW GmbH in<br />
Fragen des betrieblichen Datenschutzes<br />
betreut. Die Audit-NRW<br />
ist darüber hinaus als externer<br />
Datenschutzbeauftragter für die<br />
A. Lückenotto GmbH tätig«, diese<br />
Worte besiegeln die Zusammenarbeit<br />
des heimischen Ford-Autohauses<br />
an der Bielefelder Straße<br />
mit der Audit-NRW, dessen Geschäftsführer<br />
Stefan Kröger ist,<br />
waschechter Rheda-Wiedenbrücker<br />
mit Firmensitz an der Freigerichtstraße,<br />
in allen Fragen rund<br />
um den Datenschutz.<br />
Der Ford-Händler setzt damit<br />
auch in diesem Bereich sein<br />
Ziel um, seinen Kundinnen und<br />
Kunden in allen Sparten stets<br />
das Beste zu bieten. Dazu Geschäftsführer<br />
Hans Carree: »Wir<br />
nehmen den Schutz der persönlichen<br />
Daten unserer Kundinnen<br />
und Kunden sowie Lieferanten<br />
sehr ernst. Und das nicht erst
59<br />
anzeigen<br />
seit dem Erlass der Datenschutz-<br />
Grundverordnung. Wir behandeln<br />
Ihre personenbezogenen Daten<br />
absolut vertraulich«. Dies wurde<br />
von Prokurist Sascha Schimkat<br />
klar bestätigt, der diesen Prozess<br />
mit begleitet. Anlässlich der neuen<br />
EU-Datenschutz-Grundverordnung<br />
schulte Stefan Kröger alle<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />
was man mit den personenbezogenen<br />
Daten machen bzw.<br />
nicht machen darf.<br />
Datenschutzerklärung<br />
Die in Zusammenarbeit mit ihm<br />
erstellte Datenschutzerklärung<br />
gibt zudem einen ausführlichen<br />
Überblick darüber, welche personenbezogenen<br />
Daten die Autofirma<br />
nutzt und was damit passiert.<br />
Die Erklärung ist auf der Homepage<br />
des Unternehmens einsehbar.<br />
Die Kundinnen und Kunden sowie<br />
weiteren Partner des Hauses<br />
haben im Rahmen der geltenden<br />
gesetzlichen Bestimmungen natürlich<br />
jederzeit das Recht auf<br />
unentgeltliche Auskunft über ihre<br />
gespeicherten personenbezogenen<br />
Daten, deren Herkunft und<br />
Empfänger und den Zweck der<br />
Datenverarbeitung und ggf. ein<br />
Recht auf Berichtigung, Sperrung<br />
oder Löschung dieser Daten.<br />
Viele Datenverarbeitungsvorgänge<br />
sind nur mit der ausdrücklichen<br />
Einwilligung der Kundinnen<br />
und Kunden sowie anderen Partnern<br />
des Autohauses möglich.<br />
Sie können selbstverständlich<br />
eine bereits erteilte Einwilligung<br />
jederzeit widerrufen.<br />
Zu allen weiteren Fragen zu dem<br />
Thema personenbezogene Daten<br />
im Autohaus Lückenotto können<br />
sich Kunden an das Autohaus Ford<br />
Lückenotto wenden.<br />
Ford-Lückentoto ist auch hier Vorreiter,<br />
denn es ist eines der ersten<br />
Ford-Autohäuser in Deutschland,<br />
die die neue DSGVO fast komplett<br />
umgesetzt haben.<br />
Hilfe für die<br />
Tsunami-Opfer<br />
in Indonesien<br />
(V.l.) Dr. Wennemar Schweer und Martin Schulz<br />
Vor wenigen Wochen sind mehrere<br />
starke Erdbeben und ein nachfolgender<br />
Tsunami plötzlich und<br />
unvorbereitet über die Bevölkerung<br />
der indonesischen Insel Sulawesi<br />
hereingebrochen. Die Folgen<br />
sind schrecklich:<br />
Es sind Tausende Tote und Verletzte<br />
zu beklagen, Zigtausende<br />
haben ihr Zuhause verloren. <strong>Das</strong><br />
ganze Ausmaß der Schäden ist<br />
noch gar nicht sichtbar.<br />
Gott sei Dank ist die weltweite<br />
Hilfsbereitschaft groß, und so<br />
bringen viele Hilfsorganisationen<br />
dringend benötigte Nahrungsmittel,<br />
Trinkwasser und medizinische<br />
Grundversorgung ins Land und<br />
helfen beim Wiederaufbau.<br />
Martin Schulz, Inhaber der Rats-<br />
Apotheke in Rheda, hat die indonesische<br />
Inselwelt mehrfach<br />
bereist und ist zuletzt 2016 in der<br />
Erdbebenregion auf Sulawesi unterwegs<br />
gewesen. »Unvorstellbar,<br />
mit welcher Wucht diese Naturkatastrophe<br />
das Leben unzähliger<br />
Menschen zerstört und aus<br />
einer paradiesischen Landschaft<br />
ein Trümmerfeld wird«, erläutert<br />
er betroffen. Mit einer Spende<br />
von 2000,– Euro, je zur Hälfte an<br />
»Brot für die Welt« und »Diakonie<br />
Katastrophenhilfe«, möchte er<br />
dazu beitragen, die Not der Menschen<br />
zu lindern. Die Übergabe<br />
des Spendenschecks erfolgte am<br />
Stand des »Weltladens« auf dem<br />
Wochenmarkt in Rheda. Pfarrer<br />
Dr. Wennemar Schweer, der sich<br />
in vielfältiger Funktion für die<br />
Menschen in der sogenannten<br />
Dritten Welt engagiert, nahm den<br />
Spendenscheck gern entgegen.<br />
Schweer ist seit über 50 Jahren<br />
für »Brot für die Welt« aktiv und<br />
ein Spender der ersten Stunde. Er<br />
weiß nur zu gut, welche große Bedeutung<br />
humanitäre Hilfe in Form<br />
von Spenden hat. Er dankte Schulz<br />
für die Unterstützung.<br />
ZURÜCK IN DIE 70ER, 80ER, 90ER<br />
»Early Bird« Revival-Party 5.0<br />
Zurück in eure Jugend – und das<br />
zum 5. Mal. Feiert am 3.11.<strong>2018</strong> mit<br />
uns gemeinsam die 5. Auflage der<br />
»Early Bird Revival Party«. Diesmal<br />
beginnt die Zeitreise in die 70er,<br />
80er und 90er bereits um 21 Uhr!<br />
Bis 22 Uhr ist der Eintritt frei und<br />
die Mädels bekommen kostenlos<br />
einen Prosecco. Ihr entscheidet,<br />
was gespielt wird. Unser DJ geht<br />
auf eure Wünsche ein, egal ob<br />
Schlager, Rock oder Pop – er legt<br />
alles auf seine Plattenteller. Seid<br />
dabei und feiert eure Jugend mit<br />
euren Freunden und mit uns.<br />
Hier noch einmal die Facts: Partyalarm<br />
am 3.11.<strong>2018</strong> ab 21 Uhr in der<br />
Discothek Eden, Lippstädter Str.<br />
125, 33378 Rheda-Wiedenbrück.<br />
Wir freuen uns auf euch!
60 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
anzeigen<br />
WOHNSTORE WESTERMANN<br />
Neugestaltung und Vergrößerung der Abteilung Bodenbeläge<br />
Ganz gleich, ob Sie umziehen,<br />
sanieren oder sich eine feine Veränderung<br />
im bestehenden Wohnraum<br />
wünschen: Sie stehen vor der<br />
schönen Aufgabe, einem Raum ein<br />
neues Gesicht und Ihre ganz persönliche<br />
Handschrift zu verleihen.<br />
Die Gestaltungsmöglichkeiten<br />
sind überaus vielfältig. Sie können<br />
es kuscheliger durch den Einsatz<br />
von Textilien prägen, Sie können<br />
die Optik einer Wand durch einen<br />
Farb- oder Tapetenwechsel verändern<br />
und Sie können die Haptik des<br />
Fußbodens durch das Verlegen eines<br />
Bodenbelags variieren. Doch<br />
wie wirkt der ausgewählte Boden<br />
auf Ihre Möbel und die Lichtverhältnisse<br />
Ihres Zuhauses? Und lässt<br />
sich der gewünschte Belag auch optimal<br />
auf Ihrem Untergrund verlegen?<br />
An dieser Stelle bringen wir<br />
uns – den Wohnstore Westermann<br />
– ins Spiel. Denn auch wir haben<br />
unsere Abteilung für Bodenbeläge<br />
modernisiert und maßgeblich vergrößert.<br />
Auf 500 qm Ausstellungsfläche<br />
präsentieren wir Ihnen rund<br />
500 unterschiedliche Echtholz-,<br />
Laminat- und Korkböden bis hin<br />
zu Design- und Teppichböden.<br />
Eine kenntnisreiche Beratung erfolgt<br />
direkt an der Ware. Dank der<br />
vergrößerten Lagerkapazitäten<br />
von nun über 100 Paletten Laminat-<br />
und Designbelag können Sie<br />
den künftigen Bodenbelag direkt<br />
einladen und mitnehmen. Sämtliche<br />
Dekore stellen wir Ihnen in<br />
großen Musterplatten als Leihgabe<br />
zur Verfügung. So können Sie in<br />
aller Ruhe zuhause herausfinden,<br />
ob sich der Wunschboden stimmig<br />
in Ihr Wohnumfeld einfügt.<br />
Gerne bieten wir Ihnen auch einen<br />
kenntnisreichen Vor-Ort-Service an.<br />
Hilfsbereite Bodenexperten unseres<br />
Hauses prüfen Ihre örtlichen<br />
Gegebenheiten und beraten Sie<br />
umfassend zu Verlegetechniken<br />
und Untergrundvorbereitung. So<br />
fällt es Ihnen sicherlich sehr leicht,<br />
Ihren individuellen Fußabdruck für<br />
das eigene Zuhause zu finden.<br />
Wohnstore Westermann<br />
Hauptstraße 127<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
www.westermann.cc<br />
info@westermann.cc<br />
Tel. 05242 / 981010<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Freitag 9.00 – 19.00 Uhr<br />
sowie Samstag 9.00 – 18.00 Uhr<br />
Immobilien vermittler mit Herz und Verstand<br />
Der Immobilienexperte kennt<br />
seinen Markt. Und er kennt die<br />
Wechselwirkung zwischen Zinsniveau,<br />
demographischer Entwicklung<br />
und Kaufpreisen. Denn dies<br />
Manuela Dreier<br />
sind die entscheidenden Faktoren,<br />
die heute den Immobilienmarkt<br />
bestimmen.<br />
Die steigende Anzahl der 1- bis<br />
2-Personen-Haushalte lässt auch<br />
den Trend zu Wohnungen mit einer<br />
Größe von 50-70 m² steigen.<br />
Die Gründe sind vielschichtig: der<br />
Anteil derer, die sich im besten<br />
Alter befinden, wächst stetig. So<br />
wird prognostiziert, dass in den<br />
nächsten 10 Jahren bis zu 46 % der<br />
Bevölkerung älter als 65 Jahre ist. So<br />
zum Beispiel in Rietberg. Die zentrale<br />
Lage ist auch ein Grund sich für<br />
eine kleinere Wohnung zu entscheiden.<br />
Und natürlich nicht zuletzt die<br />
weiter steigenden Kaufpreise.<br />
Die Immobilienexperten der SKW<br />
verstehen die Motivation ihrer<br />
Kunden. Sie wissen, was diese<br />
Menschen in solchen Momenten<br />
bewegt. Die Veränderung der<br />
Wohnform ist ein entscheidender<br />
Einschnitt im Leben eines Jeden.<br />
Sie erfordert neben der fachlichen<br />
Begleitung auch Verständnis und<br />
eine menschliche Sicht der Dinge.<br />
Dies um so mehr, wenn das lieb<br />
gewonnene Zuhause aufgegeben<br />
und gegen eine altersgerechte<br />
Wohnform getauscht wird.<br />
Mit rd. 1.350 erfolgreich vermittelten<br />
Häusern, Wohnungen und<br />
Grundstücken allein in den letzten<br />
sechs Jahren blickt das Team<br />
der SKW auf einen großen Erfahrungsschatz<br />
zurück. Unser Erfolg<br />
ist Ihr Garant dafür, dass wir die<br />
Erfahrung und das Gespür haben,<br />
um die Wünsche von Verkäufer<br />
und Käufer in Einklang zu bringen.<br />
Mit ihrem gut ausgebildeten Team<br />
berät die SKW Haus & Grund ihre<br />
Kunden gern, zuverlässig und<br />
mit Empathie, führt Simone Bille,<br />
Geschäftsführerin SKW Haus &<br />
Grund, aus. Wir machen Immobilien<br />
»erlebbar«. Bei ausgewählten<br />
Immobilien nehmen wir Sie auf einen<br />
virtuellen Rundgang mit, bei<br />
dem Sie in Ihre neue Immobilie<br />
bereits »eintauchen« können.<br />
Besuchen Sie uns auf der Immobilia<br />
am 4. <strong>November</strong> <strong>2018</strong> von 11-17<br />
Uhr in der Sparkasse Gütersloh-<br />
Rietberg, Konrad-Adenauer-Platz<br />
1, Wir kommen gerne mit Ihnen<br />
ins Gespräch!
anzeigen<br />
61<br />
2RAD BUTSCHKO<br />
Mit festem<br />
Team und viel<br />
Erfahrung<br />
Jens Butschko wurde die Liebe<br />
zum Fahrrad in die Wiege – oder<br />
besser in den Fahrradkindersitz -<br />
gelegt. Klar, dass er mit Begeisterung<br />
den vertrauten 2rad-Betrieb<br />
an der Herzebrocker Straße in<br />
dritter Generation fortführt. Lisa<br />
Kleinesudeik ist ebenfalls seit<br />
jüngsten Kindertagen am liebsten<br />
und ehesten auf einem Bike<br />
zu finden – genauso wie auch<br />
Stephan Stiens, die beiden neuen<br />
und festangestellten Gesellen im<br />
Team von 2rad Butschko. Lisas<br />
und Stephans Gesichter sind hier<br />
schon lange bekannt. Lisa absolvierte<br />
bereits vor 10 Jahren ihre<br />
Ausbildung zur Zweirad-Mechatronikerin<br />
– damals noch bei Rolf<br />
und Monika Butschko – die befinden<br />
sich nun meist im wohlverdienten<br />
Ruhestand . Lisa zog es<br />
nach ihrer Gesellenprüfung durch<br />
Die Freude an der Arbeit mit dem Fahrrad ist dem Team von 2 rad Butschko anzusehen: Lisa Kleinesudeik, Stephan Stiens, Colin<br />
Teeke und Jens Butschko<br />
die weite Welt, natürlich mit einem<br />
Fahrrad im Gepäck. Sie sammelte<br />
spannende Erfahrungen in<br />
australischen, neuseeländischen<br />
und amerikanischen Werkstätten,<br />
die sie nun gerne mit ihren<br />
Kollegen von 2rad Butschko teilt.<br />
Stephan gehört seit 3 Jahren zur<br />
2Rad-Butschko-Familie. Denn<br />
auch er absolvierte hier mit viel<br />
Freude und Erfolg die Ausbildung<br />
zum Zweirad-Mechatroniker und<br />
freut sich nun über seine feste<br />
Tätigkeit. Noch als Stifte im Einsatz,<br />
doch aus dem Team nicht<br />
mehr wegzudenken sind Colin<br />
Teeke und Avdurrahman Rizvani<br />
sowie der fleißige Langzeitpraktikant<br />
Merlin Müller – und auch Rolf<br />
Butschko, der bleibt der Werkstatt<br />
an 2 Tagen in der Woche treu.<br />
2rad Butschko<br />
Herzebrocker Straße 12 · Rheda-<br />
Wiedenbrück · Tel.05242/43167<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag – Freitag: 9.30 - 13.00 Uhr<br />
Montag, Dienstag, Donnerstag<br />
und Freitag: 14.30 – 19.00 Uhr sowie<br />
Samstag: 9.30 – 13.00 Uhr<br />
<strong>Das</strong> Geschwisterpaar Frank und Anja Wessel<br />
ENDLICH SCHMERZFREI<br />
Enermed Mucosa unterstützt<br />
die gesunde Darmflora<br />
Was bedeutet Mucosa? Dieser für<br />
Mediziner selbstverständliche Begriff<br />
bezeichnet die Schutzschicht<br />
unserer Organe. Etwa die Bindehaut<br />
des Auges oder die Schleimhaut des<br />
Darmes.<br />
Mit diesem Begriff musste sich die<br />
50-jährige Anja Wessel aus Ennigerloh<br />
gezwungenermaßen 20 Jahre<br />
auseinandersetzen. Verstopfungen,<br />
Blähungen, Völlegefühl und schlimme<br />
Magenschmerzen trieben die<br />
Westfälin beinahe in die Verzweiflung.<br />
Denn ihre Mucosa befand sich<br />
in einem desolaten Zustand. Niemand<br />
konnte ihr helfen, keine Ärzte<br />
und keine gutgemeinten Ratschläge<br />
von Freunden und Verwandten.<br />
Doch statt zu resignieren und sich<br />
immer weiter zurückzuziehen beschloss<br />
sie, sich selbst zu helfen.<br />
Zusammen mit ihrem Bruder Frank<br />
Wessel und einem renommierten<br />
12-köpfigen Team aus Ärzten, Biologen,<br />
Mikrobiologen und Biochemikern<br />
entwickelte sie das Prä- und<br />
Probiotikum Enermed Mucosa mit<br />
stark entzündungshemmenden<br />
pflanzlichen Inhaltsstoffen sowie<br />
Vitalstoffen zur Ernährung der<br />
Schleimhautzellen. Enermed Mucosa<br />
unterstützt dank Flohsamenschalen,<br />
Aloe Vera, Glutamin, Maca-<br />
Pflanzenextrakten und Calcium den<br />
Aufbau der gesamten Darmflora. Es<br />
ist 100% vegan und enthält weder<br />
Konservierungsmittel, Lactose oder<br />
Gluten. Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen<br />
sind nicht bekannt.<br />
Kinder und Diabetiker vertragen<br />
Enermed Mucosa gut. Ebenfalls<br />
empfiehlt sich das Kombipräparat<br />
auch für Patienten von Morbus<br />
Crohn und Leaky sowie nach einer<br />
Chemotherapie- oder Antibiotika-<br />
Behandlung. <strong>Das</strong> Nahrungsergänzungsmittel<br />
ist seit März 2017 rezeptfrei<br />
in der Apotheke oder unter<br />
www.energy-direct-marketing.com<br />
erhältlich und sorgt seitdem erfolgreich<br />
für eine gesunde Darmflora bei<br />
vielen Menschen.<br />
Weitere Informationen erhalten<br />
Sie unter www.energy-directmarketing.com,<br />
bei Anja Wessel unter<br />
Tel. 0151-21228691 oder Frank Wessel<br />
unter Tel. 0170-2390419. Energy<br />
Direct Marketing Ldt. Helenenweg<br />
12 • 59320 Ennigerloh
62 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
anzeigen<br />
Inhaber Ingo Berglar<br />
NEUE HEIZUNG – MIT DEM OTTERPOHL-HEIZUNGSRECHNER<br />
Schneller und einfacher Service<br />
zu Ihrem persönlichen Angebot<br />
Sie wollen Ihr Zuhause mit neuer<br />
Heiztechnik sparsamer und umweltschonender<br />
heizen, haben<br />
aber keine Vorstellung bzgl. der<br />
Investition einer neuer Heizungsanlage?<br />
Dann hilft Ihnen der Heizungsrechner<br />
der Firma Otterpohl<br />
schnell und unkompliziert – zudem<br />
kostenlos & unverbindlich«.<br />
Kunden finden ihn auf der Homepage<br />
des Unternehmens<br />
unter www.otterpohl-gmbh.de.<br />
Sie brauchen sich nur fünf Minuten<br />
Zeit zu nehmen: Und mit<br />
wenigen Klicks haben Sie Daten<br />
zum vorhandenen Heizsystem<br />
und Haus eingegeben sowie eine<br />
Auswahl aus den neuen Anlagentechniken<br />
gewählt. Durch diesen<br />
auf markante Punkte der Räumlichkeiten<br />
& Heizungsanlage ausgerichteten<br />
Fragenkatalog startet<br />
der Rechner: »Unser Programm ermittelt<br />
nun den Rest und erstellt<br />
Ihnen innerhalb kürzester Zeit das<br />
gewünschte Angebot. Sie erfahren<br />
somit zeitnah, mit welchem Preis<br />
Sie ihre Modernisierung kalkulieren<br />
können. Natürlich stehen Ihnen<br />
verschiedenste Anlagentechniken<br />
unseres Premiumherstellers<br />
VIESSMANN zur Auswahl«, so Ingo<br />
Berglar.<br />
Bei der anschließenden Umsetzung<br />
begleitet Otterpohl selbstverständlich<br />
die Kunden durch<br />
alle Planungsphasen, um den<br />
Heizungswechsel zügig voranzubringen.<br />
Hierzu gehören auch die<br />
Unterstützung bei der Planung<br />
eines zusätzlichen Gasanschlusses,<br />
die fachgerechte Entsorgung<br />
einer Öltank-Anlage oder die Kom-<br />
munikation mit dem zuständigen<br />
Schornsteinfeger. Ebenfalls ist die<br />
Firma ein kompetenter Begleiter<br />
bei der Beantragung staatlicher<br />
Fördergelder. Der Sanitär- & Heizungsbetrieb<br />
bietet auch nach<br />
der Modernisierung eine serviceorientierte<br />
Begleitung. Otterpohl<br />
übernimmt die Wartung & Betreuung<br />
der Anlagentechnik und steht<br />
dem Kunden in allen Belangen zur<br />
Seite. Durch eine Internet-Aufschaltung<br />
seiner Anlagentechnik<br />
kann das Unternehmen zusätzlich,<br />
in Begleitung mit dem Kunden,<br />
weitere Optimierungen in der<br />
Anlagenbetreibung erkennen &<br />
optimal mit dem Endverbraucher<br />
nachjustieren. Ebenso sind dann<br />
auch kleinere Einstellungen über<br />
die Ferne einstellbar.<br />
Unabhängig vom zusätzlichen<br />
Service des Heizungsrechners<br />
steht das Team Otterpohl seinen<br />
Kunden mit individueller Beratung<br />
und Service unter 05242/93750 zur<br />
Seite. Dabei spielt es keine Rolle,<br />
ob es sich um Arbeiten im Bad-,<br />
Sanierungs- und Heizungsbereich<br />
handelt. Alle Kundenwünsche und<br />
Anliegen werden mit Fachwissen<br />
& Präzision bearbeitet.<br />
Otterpohl GmbH<br />
Wasser – Wärme – Leben<br />
Kupferstraße 6<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
Tel.: (0 52 42) 9375-0<br />
Notdienst: 0171 830 81 15<br />
E-Mail: info@otterpohl-gmbh.de<br />
AM 29. NOVEMBER BEI BÜCHER GÜTH<br />
Ralf Junkerjürgen: Jules Verne<br />
Ralf Junkerjürgen<br />
Foto: Cristina Alonso-Villa<br />
Jules Vernes Romane sind Schlüsselwerke<br />
des 19. Jahrhunderts. Sie<br />
verweben romantisches Fernweh,<br />
wissenschaftlichen Rationalismus<br />
und technische Entwicklung<br />
zu einer spannenden Handlung.<br />
Sie schaffen neue Helden und<br />
imaginäre Maschinen, die unsere<br />
Zukunft vorwegnehmen. Kapitän<br />
Nemo und die Nautilus, die<br />
»Reise um die Welt in 80 Tagen«<br />
oder »Fünf Wochen im Ballon«<br />
faszinieren bis heute. Der Autor<br />
Ralf Junkerjürgen, Professor für<br />
romanische Kulturwissenschaft<br />
an der Universität in Regensburg<br />
und gebürtiger Wiedenbrücker,<br />
stellt Jules Verne als universalen<br />
Abenteuerschriftsteller vor: Der<br />
geachtete Bürger folgte täglich<br />
einem strikten Arbeitsplan, der<br />
nur von gelegentlichen Reisen<br />
unterbrochen wurde. Allein 65<br />
Romane verfasste er und schuf<br />
so die Enzyklopädie einer ganzen<br />
Epoche.<br />
»Wir laden Sie herzlich ein, die<br />
Biografie Jules Vernes und somit<br />
die Biografie eines spannenden<br />
Jahrhunderts mit vielen Umbrüchen<br />
kennenzulernen«, freut sich<br />
Martina Güth. Der Eintritt ist frei,<br />
um Anmeldung wird gebeten.<br />
Termin: Donnerstag, 29. <strong>November</strong><br />
<strong>2018</strong>, 19.30 Uhr. Ort: Buchhandlung<br />
Güth, Klingelbrink 31.
anzeigen<br />
63<br />
KREISSPARKASSE WIEDENBRÜCK<br />
Weiterbildung erfolgreich<br />
abgeschlossen<br />
Der Vorstand der Kreissparkasse<br />
Wiedenbrück gratuliert den Absolventinnen<br />
und Absolventen zu den<br />
guten Ergebnissen ihrer erfolgreich<br />
abgeschlossenen Weiterbildung.<br />
Jedes Jahr investiert das heimische<br />
Kreditinstitut in die qualifizierte<br />
Aus- und Weiterbildung, um die<br />
Beratungskompetenz zu steigern<br />
und dauerhaft vor Ort erfolgreich<br />
zu sein.<br />
So absolvierte Karsten Klemp<br />
den Studiengang zum »Sparkassenfachwirt«<br />
in der Fachrichtung<br />
Kundenberatung. Sarah Laeuffer<br />
erwarb die Zusatzqualifikation<br />
»Vertriebscoach LBS«. In den unterschiedlichen<br />
Fachseminaren<br />
waren Julia Wiese im Bereich Baufinanzierung,<br />
Janina Engels in der<br />
Personalentwicklung, Mirko Rose<br />
im Gebiet der Finanzbuchhaltung<br />
und Alexander Schulte im Themengebiet<br />
Gesamtbanksteuerung erfolgreich.<br />
Lea-Sophie Oeckermann<br />
und Anika Brokherm haben die<br />
Weiterbildung zur Bankbetriebswirtin<br />
an der Frankfurt School<br />
erfolgreich beendet. Letztere hat<br />
außerdem die Zusatzqualifikation<br />
»Ausbilderin« (AdA) erworben.<br />
Katharina Schreder und Robin<br />
Rieksneuwöhner freuen sich über<br />
den erfolgreichen Abschluss ihres<br />
nebenberuflichen Studiums der<br />
Wirtschaftswissenschaften an der<br />
Fernuniversität Hagen. Frau Schreder<br />
wurde der akademische Grad<br />
Bachelor of Science verliehen, Herr<br />
Rieksneuwöhner erwarb den akademischen<br />
Grad Master of Science.<br />
Johannes Hüser und Werner Twent,<br />
Mirko Rose, Julia Wiese, Lea-Sophie Oeckermann, Robin Rieksneuwöhner, Alexander<br />
Schulte, Sarah Laeuffer, Personalreferentin Janina Engels, Sparkassendirektor Johannes<br />
Hüser, Karsten Klemp, Sparkassendirektor Werner Twent und Anika Brokherm freuen<br />
sich über das erfolgreiche Abschneiden der Absolventen.<br />
Vorstand der Kreissparkasse, und<br />
Janina Engels, Personalreferentin<br />
der Kreissparkasse, wünschen den<br />
Mitarbeitern weiterhin viel Freude<br />
und Erfolg bei ihrer beruflichen<br />
Tätigkeit.
64 seniorenzeitung<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Auf der Parkbank<br />
ER: Fällt es dir beim Einkaufen<br />
nicht auf, dass viele Produkte<br />
mehr als einmal verpackt sind:<br />
eine Umverpackung und dann<br />
noch eine Einzelverpackung,<br />
und ich mache mit dir jede<br />
Wette, dass um alles herum<br />
zum Anliefern noch ein Riesenkarton<br />
gehörte.<br />
SIE: <strong>Das</strong> stimmt, aber anscheinend<br />
will das der Kunde so:<br />
alles sauber und ordentlich<br />
und vorzeigbar verpackt, um<br />
ihn zum Kaufen zu animieren,<br />
möglichst noch mit einer<br />
Klarsichtfolie zum besseren<br />
Anschauen und Kontrollieren<br />
oben drauf.<br />
ER: Macht sich denn wohl niemand<br />
Gedanken darüber, wie riesig<br />
inzwischen die Verpackungs-<br />
Abfallmengen geworden sind<br />
und wie sich das in der Zukunft<br />
noch weiter entwickeln wird?<br />
SIE: Gut, dass es den gelben Sack<br />
gibt und dass Abfälle zwecks<br />
Weiterverwendung sortiert<br />
werden, so kann man doch auf<br />
Sicht gesehen die Müllberge<br />
eindämmen.<br />
ER: Denke doch bloß einmal an die<br />
vielen Plastiktüten, die noch<br />
zusätzlich zu den normalen<br />
Verpackungen eingesetzt werden,<br />
das sind Milliarden.<br />
SIE: Vor kurzem sah ich im Fernsehen<br />
einen Bericht über gerade<br />
dieses Thema. Nicht nur<br />
die Weltmeere ersticken fast<br />
im Plastikmüll. Die Fische, ein<br />
wichtiger Teil der Welternährung,<br />
vergiften sich daran und<br />
damit auch uns.<br />
ER: Es ist nicht auszuschließen,<br />
dass kleinste Partikel von<br />
Plastik, die in den Klärwerken<br />
nicht ausgefiltert werden können,<br />
sich in unseren Organen<br />
...mitgehört und aufgeschrieben<br />
wie Leber und Nieren anlagern<br />
und dort langfristig Schäden<br />
verursachen.<br />
SIE: Ich dachte schon, dass nur die<br />
viel benutzten PET-Flaschen<br />
nicht risikolos wären, weil die<br />
auch gesundheitsgefährdende<br />
Stoffe an die Flüssigkeit<br />
abgeben. Darum nehmen wir<br />
für unser Mineralwasser nur<br />
noch Glasflaschen.<br />
ER: Trinkwasser aus der Leitung ist<br />
das gesundeste Lebensmittel,<br />
das es zurzeit gibt, sagen die<br />
Wasserwerke. Bis heute habe<br />
© farbkombinat – Fotolia.com<br />
ich aber von denen noch keine<br />
Stellungnahme gehört oder<br />
gelesen, dass verantwortliche<br />
Institute auch in deren Wasser<br />
Plastikspuren entdeckt haben.<br />
SIE: So lange du reichlich Bier<br />
trinkst und selten Leitungswasser,<br />
kannst du dich getrost<br />
zurücklehnen.<br />
ER: Vergiss nicht, dass man zum<br />
Bierbrauen auch Wasser benötigt.<br />
Aber das besorgt man<br />
sich aus den allergrößten Tiefen,<br />
wo noch kein Plastikmüll<br />
sein kann.<br />
Erna und Berta<br />
»Ich hab wieder mal ’nen schönen<br />
Spruch gefunden: ›Wenn du möchtest,<br />
dass etwas gesagt wird, frage<br />
einen Mann; wenn du möchtest,<br />
dass etwas getan wird, frage eine<br />
Frau.‹<br />
»Na, das ist jetzt aber doch etwas<br />
übertrieben.«<br />
»Beim täglichen Miteinander vielleicht.<br />
Aber denk mal an irgendein<br />
Treffen. Wenn du da an einen Bekannten<br />
gerätst und du stellst ihm<br />
eine interessierte Frage, dann hast<br />
du für den Rest des Tages ausgesorgt.<br />
Hin und wieder ein Versuch,<br />
auch etwas zur Unterhaltung beizutragen,<br />
inspiriert ihn nur zu weiteren<br />
Erzählungen aus seinem Leben<br />
oder über seine Krankheiten.«<br />
»Also, weißt du, das kann dir bei<br />
Frauen aber auch passieren.«<br />
»Ja, aber gestern beim Friseur hab<br />
ich – du weißt, da les’ ich immer<br />
gern im Playboy – einen Artikel<br />
gelesen, der den geneigten männlichen<br />
Leser aufforderte, zu lesen,<br />
keine Aktienkurse, keine Sportergebnisse,<br />
sondern Bücher. Weil<br />
die meisten Frauen gerne lesen, so<br />
der Autor, sei es empfehlenswert<br />
für Männer, das ebenfalls zu tun.<br />
Mann käme als belesener Mensch<br />
besser an, könne besser zuhören<br />
und sei kein um sich selbst kreisender<br />
Langweiler.«<br />
»Am letzten Satz ist geschlechtsunabhängig<br />
in jedem Fall was<br />
dran.«<br />
Der WEISSE<br />
RING<br />
Opfer einer Straftat kann jeder<br />
von uns schon morgen selbst<br />
werden. Was dann zählt, sind<br />
menschlicher Beistand und praktische<br />
Hilfe.<br />
Jede Straftat – auch das oft verharmloste<br />
Eigentumsdelikt – bedeutet<br />
für Opfer und Angehörige<br />
meist einen schweren Eingriff in<br />
die persönlichen Lebensumstände.<br />
Neben eventuellen körperlichen<br />
Schäden und materiellen<br />
Verlusten müssen die Betroffenen<br />
auch mit zum Teil erheblichen<br />
Belastungen zurechtkommen.<br />
Kriminalitätsopfer finden<br />
beim gemeinnützigen Verein<br />
WEISSER RING in vielfältiger Weise<br />
Beistand und praktische Hilfe.<br />
Die Opferhelfer verstehen sich<br />
als Gesprächspartner für alle,<br />
die als Opfer einer Straftat unverschuldet<br />
in Not geraten sind<br />
und leisten schnell und direkt<br />
praktische Hilfe und Unterstützung.<br />
Sie reicht von der Begleitung<br />
zu Terminen bei der Polizei,<br />
Staatsanwaltschaft und Gericht,<br />
Hilfestellung im Umgang mit<br />
weiteren Behörden, Vermittlung<br />
von Hilfen anderer Organisationen.<br />
Die Betroffenen werden zu<br />
Schutz- und Sicherungsmaßnahmen<br />
beraten.<br />
Bedürftige Opfer können bei<br />
tatbedingten Notlagen zur<br />
Überbrückung auch finanzielle<br />
Hilfe erhalten. Mit Hilfeschecks<br />
ermöglicht der WEISSE RING eine<br />
anwaltliche oder psycho-traumatologische<br />
Erstberatung. Im<br />
Rahmen von Rechtsschutz kann<br />
die Übernahme von Anwaltskosten<br />
erfolgen, insbesondere zur<br />
Wahrung von Opferschutzrechten<br />
im Strafverfahren sowie zur<br />
Durchsetzung von Ansprüchen<br />
nach dem Opferentschädigungsgesetz.<br />
Alle Hilfen des Vereins sind für<br />
die Opfer kostenlos und sind weder<br />
an eine Mitgliedschaft noch<br />
an sonstige Verpflichtungen gebunden.<br />
Bitte notieren: Bundesweites<br />
Opfertelefon: 116 006 täglich erreichbar<br />
von 7 – 22 Uhr
seniorenzeitung<br />
65<br />
Seniorenbeirat<br />
AKTIV<br />
Die Arbeitsgruppe »Freie Fahrt«<br />
des Seniorenbeirates ist in unserer<br />
Stadt unterwegs und schaut sich<br />
kleinere und größere Barrieren an<br />
Straßen und Geh- / Radwegen an.<br />
Gerne werden Anregungen und<br />
Tipps von allen anderen Bürgern<br />
angenommen. Durch die gute Zusammenarbeit<br />
mit der Stadtverwaltung<br />
können diese Barrieren<br />
oftmals zeitnah beseitigt werden.<br />
Im Ortsteil Wiedenbrück führt<br />
ein schöner Geh- / Radweg längs<br />
des Engelhartkanals und man<br />
überquert dann an einer Brücke<br />
die Ems-Umflut. Die Geh- / Radfläche<br />
der Brücke besteht aus einem<br />
Gitter und einem Riffelblech.<br />
Allerdings bilden die Übergänge<br />
vom Weg auf die Brücke ziemlich<br />
hohe Kanten und sind für Rollator-,<br />
Rollstuhl- und Radfahrer eine<br />
sehr unangenehme Barriere. Wir<br />
haben in der Stadtverwaltung angeregt,<br />
die Wegeflächen zu erhöhen,<br />
damit dies dauerhaft einen<br />
schön gleichmäßigen Übergang<br />
zwischen Brücke und Weg ergibt.<br />
Diese Anregung wurde gerne angenommen<br />
und auch zeitnah umsetzt.<br />
Nun ist dieser Weg wieder<br />
für alle barrierefrei zu nutzen.<br />
Im Ortsteil Rheda ist die Einmündung<br />
der Straße An der Gräfte auf<br />
die Fürst-Bentheim-Str. ein Hochbordstein,<br />
welcher im Dunkeln<br />
von Radfahrern nur sehr schwer<br />
zu erkennen ist. Die Ausleuchtung<br />
dieses Straßenbereiches ist<br />
nicht so gut, die Straßenlampen<br />
stehen zu weit entfernt. Radfahrer<br />
können hier schnell den<br />
Hochbordstein touchieren und<br />
dann stürzen, was zu bösen Unfallfolgen<br />
führen kann. Wir haben<br />
der Stadtverwaltung verschiedene<br />
Sicherungsmaßnahmen vorgeschlagen:<br />
1. Die vorhandenen Hochbordsteine<br />
im Einmündungsbereich<br />
mit weißer reflektierender Farbe<br />
streichen.<br />
2. Auf dem vorhandenen Hochbordstein<br />
»retroreflektierende<br />
Knöpfe« aufbringen.<br />
3. Hinter dem Hochbordstein in<br />
der Pflasterung eine Warnbake<br />
aufstellen.<br />
Diese Anregungen wurden gerne<br />
angenommen und durch Aufstellung<br />
einer Warnbake zeitnah umgesetzt.<br />
Wir freuen uns und hoffen,<br />
durch unsere Anregung die<br />
Sturzgefahr gemindert zu haben.<br />
Gehen<br />
Warum ist Gehen so sehr viel<br />
besser als Joggen? Stimmt nicht<br />
ganz: beide Bewegungsarten<br />
haben vergleichbare körperliche<br />
Effekte, nur Gehen ist dabei<br />
noch gesünder, sagt eine Studie<br />
der Deutschen Sporthochschule<br />
in Köln. Beim Joggen müssen<br />
Knie- und Hüftgelenke das Dreifache<br />
unseres Körpergewichtes<br />
aushalten, beim Gehen dagegen<br />
bleiben unsere Gelenke unbelastet.<br />
Bandscheiben werden durch<br />
die leichte Rotation zwischen<br />
Schulter und Becken massiert,<br />
die Tiefenmuskulatur der Umgebung<br />
wird gleichzeitig aktiviert<br />
und gestärkt.<br />
Studien beweisen: Wer 30 Minuten<br />
am Tag geht, der verringert<br />
sein Infarkt-Risiko um 40 %<br />
und lebt im Schnitt sechs Jahre<br />
länger. Der menschliche Körper<br />
hat zwei Anti-Aging-Ärzte: sein<br />
linkes und sein rechtes Bein. Wie<br />
bei keiner anderen Bewegungsart<br />
wird man so gleichmäßig<br />
und gesund beansprucht, ohne<br />
dass es dabei zu einer Überbeanspruchung<br />
einzelner Glieder<br />
und Organe kommt. Positive<br />
Zusatzeffekte sind eine um das<br />
Zehnfache verbesserte Sauerstoffversorgung,<br />
das Herz-<br />
Kreislauf-System wird gestärkt,<br />
die Durchblutung verbessert, die<br />
Lungenkapazität maximiert und<br />
die Blutfettwerte gesenkt. <strong>Das</strong><br />
Gehen als die wohl gesündeste<br />
Beanspruchung für den ganzen<br />
Körper massiert zusätzlich noch<br />
perfekt bei jedem Schritt die<br />
Bandscheiben.<br />
<strong>Das</strong> Problem der Leistungsfähigkeit<br />
im Alter kann somit abgefangen<br />
werden, besonders dann,<br />
wenn andere früher geliebten<br />
Sportarten nicht mehr ausgeübt<br />
werden können.<br />
Saftiges<br />
Schweinefilet<br />
Man nehme:<br />
Zutaten:<br />
· 1 Schweinefiletkopf<br />
pro<br />
Person<br />
· 1 Bund Frühlingszwiebeln<br />
· 250 g Pfifferlinge oder Shitakepilze<br />
· 1 Becher Crème fraîche<br />
· 1/2 l Gemüsebrühe<br />
· Salz und Pfeffer<br />
· etwas Soßenbinder oder Mehlbutter<br />
· etwas Öl<br />
Zubereitung:<br />
<strong>Das</strong> Schweinefilet von Fett und<br />
Haut befreien, salzen und pfeffern.<br />
In etwas neutralem Öl von<br />
allen Seiten kurz, aber kräftig<br />
anbraten. <strong>Das</strong> Schweinefilet aus<br />
der Pfanne nehmen und für ca. 45<br />
min. in den auf 90°C (Ober-/Unterhitze)<br />
vorgeheizten Backofen<br />
geben.<br />
In der Zwischenzeit die Frühlingszwiebeln<br />
schneiden und in der<br />
Pfanne mit dem Bratensatz glasig<br />
anschwitzen. Mit der Brühe<br />
ablöschen und etwas reduzieren<br />
lassen.<br />
Die Crème fraîche unterrühren<br />
und die Soße mit dem Soßenbinder<br />
binden. Die Soße mit Salz<br />
und Pfeffer abschmecken. <strong>Das</strong><br />
Schweinefilet in kräftige Scheiben<br />
schneiden und mit der Soße servieren.<br />
Dazu passen Nudeln, Reis<br />
oder Kartoffeln und ein frischer<br />
Salat. Selbst wenn das Zeitmanagement<br />
mal schlecht ist und<br />
das Filet etwas länger im Ofen<br />
bleibt, das Rezept klappt.<br />
Guten Appetit!<br />
Impressum Seniorenzeitung:<br />
Verantwortlich für den Inhalt ist der Seniorenbeirat der Stadt Rheda-<br />
Wiedenbrück. Ständige Mitarbeit: Karl-Josef Büscher, Margret Kohler,<br />
Vroni Korsmeier, Carola Linnemann, Hans Dieter Wonnemann,<br />
Koordination: Arnold Bergmann<br />
Übrigens: Leserzuschriften erwünscht!<br />
Rathausplatz 13, 33378 Rheda-Wiedenbrück, E-Mail:<br />
seniorenbeirat@rh-wd.de, Schreiben Sie uns, wir antworten bestimmt<br />
»Nur wer den Augenblick<br />
lebt, lebt für die Zukunft«<br />
Heinrich von Kleist
66 KLEINANZEIGEN<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
St. Laurentius Kirche in Clarholz<br />
LIONS ADVENTSKALENDER<br />
LIONS ADVENTSKALENDER<br />
Helfen und Gewinnen!<br />
Pünktlich zum 1.11.<strong>2018</strong> startet<br />
wieder die Adventskalenderaktion<br />
des Lions Clubs Rheda-Ems.<br />
Mit den Erlösen aus dem Kalenderverkauf<br />
unterstützt der Club<br />
soziale Projekte in unserer Region<br />
und leistet schnelle Hilfe bei<br />
internationalen Katastrophen wie<br />
unlängst in Sulawesi.<br />
Der außergewöhnlich dekorative<br />
Adventskalender zeigt dieses<br />
Jahr die St. Laurentius-Kirche in<br />
Clarholz. <strong>Das</strong> Motiv wurde von<br />
dem heimischen Maler Jürgen<br />
Hassa in ein stimmungsvolles<br />
winterliches Aquarell umgesetzt.<br />
Und jeder, der den Kalender für<br />
5 € erwirbt, hat die Chance auf<br />
einen Gewinn. Denn auch dieses<br />
Jahr hat der Lions Club mit der<br />
Hilfe vieler Geschäftsleute und<br />
Sponsoren unserer Region wieder<br />
zahlreiche wertvolle Preise<br />
zusammengestellt: attraktive<br />
Sachpreise, Warengutscheine<br />
und Bargeld im Wert von 50 € bis<br />
über 1.000 €. Jeder Kalender besitzt<br />
eine Losnummer und täglich<br />
werden bis zu fünf Gewinne verlost,<br />
die sich hinter jedem der 24<br />
Türchen des Kalenders verbergen.<br />
Die täglichen Gewinner werden im<br />
Dezember in den Lokalzeitungen<br />
»Die Glocke« und »Neue Westfälische«<br />
veröffentlicht. Auf auf<br />
www.adventskalender-rhedaems.de<br />
und der Website von Radio<br />
Gütersloh kann man nach »seiner«<br />
Losnummer suchen und sich über<br />
die Verkaufsstellen, Sponsoren<br />
und Gewinne informieren.<br />
Auf jeden Fall werden mit dem<br />
Kalenderverkauf die sozialen<br />
Projekte des Lions Clubs unterstützt.<br />
Ganz aktuell hat der Lions<br />
Club aus seinem Katastrophenfond<br />
bereits 3000 € für die Tsunamiopfer<br />
in Sulawesi gespendet.<br />
Der Schwerpunkt seiner Arbeit<br />
liegt jedoch bei lokalen Projekten.<br />
Neben Sprachkursen für Grundschulkinder<br />
und Bücherkisten<br />
für Kindergärten der Region wird<br />
in diesem Jahr verstärkt die Gütersloher<br />
Tafel unterstützt. Frau<br />
Prior-Dresemann hatte dem Club<br />
über die beeindruckende ehrenamtliche<br />
Arbeit berichtet. Hier ist<br />
Hilfe wichtig. Ebenso wird ein Projekt<br />
der ansässigen Caritas unterstützt,<br />
bei dem pflegebedürftigen<br />
Menschen zusätzliche Zeit für Gespräche<br />
und Zuwendung ermöglicht<br />
wird. Darüber hinaus, so der<br />
Lions Präsident Dr. Werner Grebe,<br />
wird aktuell ein neues Projekt zum<br />
Bau der Lagunenschule in St. Luis<br />
(Senegal/Afrika) bewertet. Und<br />
immer wieder wird unbürokratische<br />
Hilfe bei schlimmen Einzelfällen<br />
geleistet. Der auch ideal als<br />
Geschenk geeignete Kalender ist<br />
in den Kreissparkassen-Filialen<br />
und TTM-Tankstellen ab dem 1.<br />
<strong>November</strong> erhältlich sowie bei<br />
Lotto-Tabakwaren Bökenkamp,<br />
in den Buchhandlungen Rulf und<br />
Lesart sowie bei Wein im Fachwerk.<br />
Sonderverkäufe auf den<br />
Wochenmärkten in Rheda (Sa,<br />
10.11.), Wiedenbrück (Sa, 17.11.)<br />
und Herzebrock (Fr, 30.11.) sowie<br />
im Elli Markt in Langenberg (Sa,<br />
24.11.) sind geplant. Die Gewinne<br />
können dann in der Kreissparkasse<br />
Wiedenbrück in der Wasserstraße<br />
abgeholt werden.<br />
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67<br />
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Ein- und Mehrfamilienhäuser<br />
und Eigentumswohnungen Imran<br />
Immobilien, Bielefelder Str. 2, Rheda-Wiedenbrück,<br />
Tel.: 05242/44754<br />
www.imran-immobilien.de<br />
Mietgesuche<br />
Ich, 50 Jahre, weiblich, suche 2 ZKB,<br />
gerne mit EBK, Balkon oder Terrasse.<br />
RH-WD + 15 km. Tel. 01577-5351968<br />
Alleinstehende Dame mit festem Einkommen,<br />
sucht helle 2ZKBB Whg.<br />
bis 600,- € Miete. Zuschriften unter<br />
Chiffre-Nr. 552-222, <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>,<br />
Hauptstr. 21, 33378 Rheda-<br />
Wiedenbrück.<br />
Überdachter Stellplatz für Wohnmobil<br />
gesucht. Tel.: 05242-400587 oder<br />
Email: ullasu@aol.com<br />
52-jähriger Nichtraucher sucht Wohnung<br />
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ohne Teppich mit Keller in Rheda-<br />
Wiedenbrück. Tel.: 0160 99423250<br />
Vermietungen<br />
Moderne Neubauwohnung in Wiedenbrück<br />
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Chiffre-Nr. 552-444, <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>,<br />
Hauptstr. 21, 33378 Rheda-<br />
Wiedenbrück.
TERMINE<br />
69<br />
OKTOBER<br />
MI 24<br />
1<br />
9.00 Vielschichtige Entdeckungsreisen<br />
Ausstellung von Dirk Frankrone alias<br />
»Shorty« im Bistro-Café Anker Villa<br />
mit Bildern, die bis zu 20 verschiedene<br />
Schichten haben sowie mit Filtern veränderte<br />
Fotos. Dauer: bis Jahresende.<br />
Öffnungszeiten: Mo, Mi bis Fr: 9 bis 18<br />
Uhr | Sa, So u. Feiertag: 9.30 bis 18 Uhr.<br />
14.00 Unser Haus, unsere Gäste.<br />
Ausstellung mit Veranstaltungs-Highlights<br />
des Museums für Westfälische<br />
Literatur. Bis 2. Dezember. Öffnungszeiten:<br />
Di–Fr: 14–18 Uhr, Sa, So, Feiertag:<br />
11–18 Uhr. Eintritt nach eigenem<br />
Ermessen. www.kulturgut- nottbeck.de,<br />
Tel. 02529/945590.<br />
15.00–17.30 Sparschwein gestalten<br />
Für Grundschüler beim Treff des Jugendhauses<br />
St. Pius – passend zum<br />
Weltspartag. Infos und Anmeldung:<br />
Tel. 05242/34267, www.jhpius.de<br />
DO 25<br />
19.00 Vom Kirchenschiff<br />
zur Lärmschutzwand<br />
Ausstellung zur Entwicklung der Unternehmen<br />
Eustermann, EuDur-Bau<br />
und Peterburs im Wiedenbrücker<br />
Schule Museum. Öffnungszeiten: Mi<br />
15–18 Uhr, Do, Sa, So 15–17 Uhr sowie<br />
nach Vereinb. Eintritt: Erw. 2,50 €,<br />
Kinder 1 €, Familien 5 €, Gruppen sind<br />
ermäßigt. Bis 24. Nov. Infos vorne.<br />
FR 26<br />
14.00–18.00 Große Vogelausstellung<br />
des »Vogelschutz und Liebhaberverein<br />
1961 Rheda-Wiedenbrück e.V.«<br />
mit ca. 300 Vogelarten, Tombola und<br />
Hüpfburg für Kinder. Für das leibliche<br />
Wohl ist gesorgt. Eintritt: 2,50 €. Ort:<br />
Bauhof, Hauptstraße. Auch am 27.<br />
Okt. (10–18 Uhr) u. 28. Okt. (9–17 Uhr).<br />
SA 27<br />
10.00–17.00 Infotag Einbruchschutz<br />
Alles rund um die Verhinderung von<br />
Wohnungseinbrüchen bei Firma Fechtelkord,<br />
Am Woestekamp 6. Kostenloser<br />
Vortrag der Polizei um 11 Uhr.<br />
11.00–17.00 Rathaus Running<br />
An der Fassade des 37 m hohen Gebäudes<br />
geht’s senkrecht herunter. Für<br />
Mutige ab 14 Jahre (Einwilligung der<br />
Erziehungsber.). Preis: 49 € p.P. Infos:<br />
www.schnurstracks-kletterparks.de<br />
13.00–18.00 Kreativ-Markt<br />
Heimische Hobbykünstler stellen<br />
sich im Reethus mit ihren Arbeiten vor.<br />
Modeschmuck, Filzdeko, Lichterketten,<br />
Puppenkleidung, Karten, Taschen<br />
u.a. können erworben werden. Auch<br />
So 28. Oktober, 11–18 Uhr. Eintritt: frei.<br />
14.00–18.00 »Wem die Stunde schlägt«<br />
Uhrenradio-Sonderausstellung bis 10.<br />
Feb. im Radio- und Telefonmuseum.<br />
Öffnungszeiten: Sa und So 14–18 Uhr.<br />
17.00 UniJAZZity<br />
Cool, dynamisch, musikalisch innovativ:<br />
<strong>Das</strong> mit dem WDR Jazzpreis ausgezeichnete<br />
Jugend-Jazz-Orchester<br />
Münsterland kommt zum Konzert ins<br />
Kulturgut. Karten: TK: 6 € / 4 €. Reservierungen:<br />
Tel. 02529/945590. Infos:<br />
www.kulturgut-nottbeck.de<br />
SO 28<br />
8.10 Vom Rand der Weser zum 2<br />
höchsten Gipfel in Ostwestfalen<br />
20-km-Wanderung mit dem SGV, Abt.<br />
Gütersloh. Bushalt: Parkpl. an der B61<br />
vor Wiedenbrück. Gäste sind herzlich<br />
willkommen. Anmeldung und Info:<br />
Heiko Güth, Tel. 0175/2198392.<br />
14.00 Führungen im Schloss Rheda<br />
(Romanische Schlosskapelle u. die<br />
histor. Räume im Barocktrakt). Dauer:<br />
ca. 1 h. Treff: Orangerie (ohne Anmeldung).<br />
Kosten: Erw. 12 €, Schüler, Studenten<br />
6 €. Kontakt: Tel. 05242/9471-<br />
0, kanzlei@schloss-rheda.de<br />
15.00 Taizé-Chor-Projekt und<br />
Taizé-Gottesdienst<br />
im Gemeindehaus Rheda. Kosten: keine.<br />
Leitung und Anmeldung: Angelika<br />
Riegel, Tel. 05242/189395. 18 Uhr: Gottestdienst<br />
in der Stadtkirche mit dem<br />
Taizé-Projektchor, Kantorin Angelika<br />
Riegel und Pfr. Rainer Moritz.<br />
17.00 Cocktail-Konzert »gemixt«<br />
<strong>Das</strong> Mandolinen-Ensemble Taktgefühl<br />
mit abwechslungsreichen Stücken aus<br />
unterschiedl. Epochen und Richtungen.<br />
Ort: Wiedenbrücker Schule Museum.<br />
Einlass: 16.30 Uhr. Eintritt: frei.<br />
MO 29<br />
14.00–16. 00 Schlichter statt Richter<br />
Termine der Schiedsleute Geurten und<br />
Kappelhoff: 29.10. und 5.11. (G), 12. und<br />
19.11. (K). Ort: Rathaus Rheda, Raum<br />
156. Termin anfrage: Tel. 05242/963302<br />
bzw. schiedsamt@rh-wd.de<br />
19.30–21.00 Maria Sibylla Merian<br />
Frauen in der Kunst sind das Thema<br />
der neuen Reihe »Kunstgeschichte im<br />
Museum«. Stephanie Paschke referiert<br />
zum Start über eine der ersten<br />
Naturforscherinnen, die ihre Erkenntnisse<br />
auch künsttlerisch festhielt.<br />
Ort: Haus der Kreativität. Gebühr: AK<br />
ganze Reihe (3 Termine) 10 €, Einzelticket<br />
5 €. Infos: www.vhs-re.de<br />
20.00–21.30 BARF – Biologisch artgerechtes<br />
rohes Futter für den Hund<br />
Vortrag von Ute Grunwald im Haus<br />
der Kreativität. Gebühr: AK 3 €. Infos:<br />
www.vhs-re.de<br />
DI 30<br />
19.30 Bürgerforum Lokale Agenda 21<br />
im Haus der Kreativität. la21-rhwd.de<br />
19.30 Bürgerinformation Doktorplatz<br />
Die Stadtverwaltung lädt zum Planungsforum<br />
zur Umgestaltung des<br />
Doktorplatzes ein. <strong>Das</strong> Planungsbüro<br />
BSL aus Soest wird Rede und Antwort<br />
stehen. Im Mittelpunkt stehen Fragen<br />
zur Materialität des Platzes sowie<br />
dessen Ausstattung. Anregungen<br />
sind herzlich willkommen. Ort: Großer<br />
Ratssaal im Rathaus Rheda.<br />
19.30 Mord am Hellweg IX: Bernhard<br />
Jaumann – Der lange Schatten<br />
Der Autor stellt im Kulturgut Haus<br />
Nottbeck die Kurzgeschichte<br />
»Henkers.Mahl.Zeit« vor, in der ein<br />
Mörder in und um Oelde sein Unwesen<br />
treibt. Außerdem: Kultkommissarin<br />
Clemencia-Garises jagt einen Rächer,<br />
dessen offene Rechnungen seit<br />
mehr als hundert Jahren bestehen...<br />
Infos: www.mordamhellweg.de. Karten:<br />
VVK 12,90 € / 11,90 € | AK: 16 € / 14 €.<br />
1<br />
Künstler Dirk Frankrone und Organisatorin Carin Tiersch<br />
2<br />
20.00 Die Großen Sieben: Paul Abraham<br />
– Operettenkönig von Berlin<br />
Tragikkomödie mit Musik der Kammerspiele<br />
Magdeburg und Hamburger<br />
Kammerspiele im Ratsgymnasium.<br />
Restkarten: AK 18 € p.P. Infos: Flora<br />
Westfalica, Tel. 05242/9301-0.<br />
MI 31<br />
18.00–19.30 Ist die Rentenreform die<br />
Antwort auf den demogr. Wandel?<br />
Wie kann die Rente organisiert werden,<br />
wenn immer mehr Menschen immer<br />
länger versorgt werden müssen,<br />
während immer weniger Heranwachsende<br />
das Sozialsystem finanzieren?<br />
Vortrag und Diskussion mit Uli<br />
Schwieder im Haus der Kreativität.<br />
Eintritt: AK 3 €. Infos: www.vhs-re.de<br />
NOVEMBER<br />
DO 1<br />
19.30 Die Päpstin<br />
Aufführungen der Musical-Fabrik im<br />
Reethus bis So 4. Nov. (unterschiedl.<br />
Zeiten). Karten: Flora Westfalica, Rathausplatz<br />
8-10, Tel. 05242/93010.<br />
20.00 Gudrun Walther & Jürgen Treyz<br />
Die beiden Mitglieder der Band »Cara«<br />
schlagen eine Brücke zwischen der<br />
keltischen und deutschen Musiktradition.<br />
Die mehrfach ausgezeichneten<br />
Musiker ziehen das Publikum zudem<br />
mit humorvollen Reiseberichten,<br />
Skurrilem und Alltagsgeschichten in<br />
ihren Bann. Ort: Familie Ackfeld, Westfeldstraße<br />
1, Langenberg. Konzertkarten:<br />
VVK 15 € (inkl. Getränke und kleinem<br />
Imbiss) bei den Buchhandl. Rulf<br />
und Lesart sowie unter www.vitart.de<br />
Foto: Diakonische Stiftung Ummeln<br />
Köterberg Foto: Tsungam – wikimedia.org (CC BY-SA 4.0)<br />
FR 2<br />
18.30 Geistliche Abendmusik<br />
Maryam Haiawi (Hamburg) spielt an<br />
der Orgel in St. Clemens Werke von J.<br />
Demessieux. Eintritt frei – Türkollekte.<br />
18.00 Kriminacht Rheda<br />
bis 22 Uhr verkaufsoffen. Infos vorn.<br />
20.00 »Als die Kanonen<br />
verstummten...«<br />
Requiem für die Opfer der Kriege<br />
1618–1648 und 1914–1918, Gedenken<br />
der UNESCO-Menschenrechtserklärung<br />
1948 und Förderung der dt.-<br />
franz. Freundschaft mit dem Kammerchor<br />
Les Temperamens Variations<br />
– Paris, Jessika Kaibel (Sopran), Friedhelm<br />
Flamme (Orgel), Hans-Hermann<br />
Jansen (Bariton), cantus novus – Detmold,<br />
unter der Ltg. von Thibault Lam<br />
Quang und Eckhard Thiel mit höchst<br />
bewegenden Kompositionen von Gabriel<br />
Fauré, Johannes Brahms und Peter<br />
Cornelius. Ort: St. Aegidius. Karten:<br />
AK 15 €/10 € (Schüler/Studenten).<br />
SA 3<br />
18.30 »Der leckerste Sprachkurs<br />
Ostwestfalens«<br />
Matthias Borner liest im Ratskeller aus<br />
seinen Ostwestfälisch-Wörterbüchern<br />
»Pölter, Plörre und Pinöckel«, während<br />
die Gäste ein regionaltypisches 3-Gänge-Menü<br />
serviert bekommen. Karten:<br />
69 € p.P. bei Gütersloh Marketing u.<br />
www.owl-spezialitaeten.de.<br />
SO 4<br />
9.00–15.00 Volksflohmarkt<br />
Hubertushalle Batenhorst.
70 TERMINE<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
3<br />
Die Emsmöwen<br />
4<br />
Henning Bornemann, Uli Winters und Tobias Brodowy<br />
11.00 Öffentliche Führung<br />
durch Wiedenbr. Ohne Anmeldung.<br />
Treff: Adenauerplatz. Kosten: 3 €<br />
17.00 Maritimes Konzert: 3<br />
»Immer ran an den Wind«<br />
Mit dem Shanty-Chor »Die Emsmöwen«<br />
sowie dem »Red Icefield Drum<br />
Corps« im Einstein-Gymnasium.<br />
Einlass: 16 Uhr. Karten: 10 € p.P. bei<br />
der Flora-Westfalica, Lesart, Bücher<br />
Güth, Rulf, der Glocke, unter info@<br />
emsmoewen.de, unter Tel.02522/4326<br />
und bei allen Chormitgliedern.<br />
18.00 Mord am Hellweg IX: Krimiland<br />
Westfalen trifft Schwarzwald<br />
Aus Wattenscheid bringen Christiane<br />
Bogenstahl und Reinhard Junge ihren<br />
brandneuen Krimi »Seelenamt« mit, der<br />
auf Haus Nottbeck seine Vorpremiere<br />
erlebt. Außerdem lesen sie aus »Datengrab«.<br />
Der Schwarzwälder Erfolgsautor<br />
Wolfgang Burger kommt mit dem<br />
Alexander-Gerlach-Krimi »Wen der Tod<br />
betrügt« vorbei. Moderation: Reinhard<br />
Jahn. Infos: www.mordamhellweg.de.<br />
Karten: VVK 14,90 € / 12,90 € | AK: 18<br />
€ / 16 €. www.kulturgut- nottbeck.de,<br />
Tel. 02529/945590.<br />
MO 5<br />
18.00–21.00 Modellieren m. Gips o. Ton<br />
Kurs für Erw. (Anf. und Fortgeschr.)<br />
im Bleichhäuschen. Kosten: 30 € inkl.<br />
Grundmaterialien. Anmeldung: Melanie<br />
Körkemeier, Tel. 05242/49811 bzw.<br />
m.koerkemeier@bleichhaeuschen.de<br />
19.00 KreuzKirchenKonzerte:<br />
Birnstein & Hucks<br />
Panik, Predigt und Protest; Luther<br />
Foto: Herby Sachs / WDR<br />
und Lindenberg – zwei Deutsche für<br />
ein Halleluja. Eintritt frei – Spende zugunsten<br />
»Kirche. alle Tage« erbeten.<br />
20.00–21.30 Nebenkosten im Mietrecht<br />
Voraussetzungen für die Erstellung<br />
einer korrekten Abrechnung sowie<br />
Rechte u. Pflichten für Vermieter u.<br />
Mieter erörtert Alexander Henz (RA<br />
und FA für Miet- und Wohnungseigentumsrecht)<br />
im Haus der Kreativität.<br />
Gebühr: AK 3 €. Infos: www.vhs-re.de<br />
20.00 musica da camera:<br />
370 Jahre Westfälischer Frieden<br />
Alexandra & Alexander Grychtolik<br />
(Cembalo) spielen in der Orangerie<br />
Werke von Antonio Bertali, Johann<br />
Sebastian Bach, Jacob Froberger, Alexander<br />
Grychtolik und Huiyeong Bang.<br />
Eintritt: Erw. 22 €, Schüler: 11 €. VVK<br />
bei der Flora Westfalica, Westfalica,<br />
Rathausplatz 8–10, Tel. 05242/9301-0.<br />
DI 6<br />
18.00 »Frauen im Gespräch – miteinander<br />
leben – miteinander reden«<br />
Die Gleichstellungsbeaftragte Susanne<br />
Fischer und Bürgermeister Theo<br />
Mettenborg eröffnen im Foyer des<br />
Rathauses die Ausstellung, bei der<br />
Frauen unterschiedlicher Kulturen<br />
trotz aller Verschiedenheit das Gemeinsame<br />
entdeckt haben: u.a. Sehnsüchte,<br />
Ideen, Lebensplanung oder<br />
Enttäuschungen und Hoffnungen...<br />
Öffnungszeiten: Mo–Fr 8–12 Uhr, Mo–<br />
Mi 14–17 Uhr, Do 14–18 Uhr. Bis 20. Nov.<br />
19.00 KreuzKirchenKonzerte:<br />
Afrikanische Chorgesänge<br />
präsentiert von der Musikgruppe<br />
»Sparkling«. Eintritt frei – Spende zugunsten<br />
»Kirche. alle Tage« erbeten.<br />
MI 7<br />
18.00–19.30 Ist globaler Freihandel o.<br />
Protektionismus der richtige Weg?<br />
CETA trat Sept. 2017 vorl. in Kraft. Sollte<br />
TTIP realisiert werden? Uli Schwieder<br />
referiert im Haus der Kreativität. Eintritt:<br />
AK 3 €. Infos: www.vhs-re.de<br />
19.00 KreuzKirchenKonzerte:<br />
»Halb-szenische Orgeloper«<br />
mit Christian Schauerte unter Mitwirkung<br />
des Publikums. Eintritt frei –<br />
Spende für »Kirche. alle Tage« erbeten.<br />
20.00–21.30 Betreuungsrecht, Vorsorgevollmacht<br />
und Patientenverfügung<br />
Rechtzeitig persönliche Angelegenheiten<br />
selbst regeln: praxisnahe Infos<br />
von Heino Maiwald (FA für Familienu.<br />
Erbrecht sowie Notar) im Luise-<br />
Hensel-Saal im Stadthaus. Kosten: AK<br />
3 €. Infos: www.vhs-re.de<br />
DO 8<br />
13.30 SGV-Seniorenwanderung<br />
im Raum Sassenberg. Treff für Fahrgemeinschaften:<br />
Marktplatz GT. Gäste<br />
sind herzlich willkommen. Infos: Erika<br />
Enders, Tel. 0170/2807984<br />
19.00 KreuzKirchenKonzerte:<br />
Klezmermusik<br />
präsentiert von Rainer Moritz (Saxofon,<br />
Akkordeon) und Angelika Riegel<br />
(Orgel, Klavier). Eintritt frei – Spende<br />
für »Kirche. alle Tage« erbeten.<br />
19.30–21.00 <strong>Das</strong> Ende des Ersten<br />
Weltkrieges vor 100 Jahren<br />
Wie kam es zu diesem für Deutschland<br />
unseligen Ende? Welche Belastungen<br />
wurden der jungen Weimarer<br />
Republik auferlegt und inwiefern hat<br />
dies den fatalen Weg in die Nazi-Diktatur<br />
begünstigt? Vortrag von Jochen<br />
Dreier im Haus der Kreativität. Eintritt:<br />
AK 3 €. Infos: www.vhs-re.de<br />
20.00 Jürgen Becker »Volksbegehren –<br />
Kulturgeschichte der Fortpflanzung«<br />
Jürgen Becker bittet zum Blick durchs<br />
Schlüsselloch. <strong>Das</strong> Publikum darf sich<br />
beim Liebesspiel mit Worten aufs<br />
angenehmste gekitzelt fühlen und<br />
beim Anblick von hundert erotischen<br />
Meisterwerken in Deckung bleiben...<br />
Comedy im Ratsgymnasium. Eintritt:<br />
27,90 € bzw. 24,60 €. VVK bei der Flora<br />
Westfalica, Westfalica, Rathausplatz<br />
8–10, Tel. 05242/9301-0.<br />
FR 9<br />
13.00–16.00 Sammlung von Hilfsgütern<br />
und Weihnachtspäckchen<br />
für die Menschen in Matiši im neuen<br />
Ev. Gemeindehaus in Rheda. Infos:<br />
Birgit Strothenke, Tel. 05242/931587,<br />
www.freundeskreis-matisi.de<br />
19.00 KreuzKirchenKonzerte: Musik<br />
zum 20-jährigen Bühnenjubiläum<br />
mit M.A.U. Eintritt frei – Spende zugunsten<br />
»Kirche. alle Tage« erbeten.<br />
19.30 Mord am Hellweg IX:<br />
Ladies Thriller Night<br />
Katja Bohnet, Susanne Saygin und<br />
Sabine Thiesler schicken ihre kompromisslosen<br />
ErmittlerInnen in den<br />
Morast deutscher Großstädte. Krimifestival<br />
im beschaulichen Kulturgut<br />
Nottbeck. Moderation: Lore Kleinert.<br />
Musik: Jazz-, Rock- und Pop-Ensemble<br />
Landespolizeiorchester NRW (Ltg.<br />
Hans Steinmeier). Infos: www.mordamhellweg.de.<br />
Karten: VVK 18,90 € /<br />
16,90 € | AK: 22,90 € / 20,90 €.<br />
SA 10<br />
11.00 Eine kleine Marktmusik<br />
Mit Jürgen Wüstefeld (Orgel) in der<br />
Stadtkirche. Eintritt: frei.<br />
14.00–17.00 Repair Café<br />
Experten helfen im Foyer der Osterrath-Realschule<br />
beim Beseitigen von<br />
Defekten mitgebrachter Sachen.<br />
Spende nach eigenem Ermessen.<br />
18.00 KreuzKirchenKonzerte:<br />
Kulinarisches Konzert<br />
Exklusives Gänseessen von der »Clapperton<br />
Speisekammer« kombiniert<br />
mit einem Klavierkonzert von Ansgar<br />
Brokamp mit Werken des Barock, der<br />
Klassik, der Romantik und des Jazz.<br />
Die Stiftung »Via Nova« sponsert<br />
Wein aus Bethlehem. Karten: VVK 40 €<br />
p.P. im Ev. Gemeindebüro bis 1. Nov.<br />
20.00 »Komödie im Dunklen«<br />
Mit dem Pius-Theater. Weitere Vorstellungen:<br />
So 11, Mi 14, Fr 16, Sa 17, So 18,<br />
Fr 23, Sa 24. und So 25. Nov. Infos vorn.<br />
SO 11<br />
11.11 Karneval-Saisonauftakt<br />
im Hohenfelder Brauhaus. Infos vorn.<br />
16.00 Gebet und Friedenskonzert<br />
Aus Anlass des Endes des 1. Weltkrieges<br />
vor 100 Jahren gestalten die<br />
Jugendchöre St. Aegidius u. das Ensemble<br />
Cantemus (Ltg. Jürgen Wüstefeld)<br />
ein gesungenes Friedensgebet<br />
mit Werken von Henrik, Sabaté, Heiß,<br />
Mawby und Chilcott für Chor und Orgel.<br />
Orgel: Engelbert Schön (Rietberg).<br />
Liturgische Leitung: Pfarrdechant<br />
Reinhard Edeler. Ort: St. Aegidius.<br />
17.00 Friede muß noch werden<br />
Ökumenische Gedenkfeier zum Ende<br />
des 1. Weltkrieges mit Lesungen von<br />
Zeitdokumenten, Klaviermusik und<br />
Gebeten in der Stadtkirche Rheda.<br />
Eintritt frei. Veranstalter: Kathol. Kirchengem.<br />
St. Clemens, Heimatverein<br />
Rheda, Ev. Versöhnungs-Kirchengem.<br />
Gestaltung: Burkhard Schlüter (Rezitation),<br />
Pfr. Rainer Moritz, (Klavier) Dr.<br />
Wolfgang A. Lewe, Pfr. Thomas Hengstebeck,<br />
Pfr. Sarah Töws.<br />
MO 12<br />
19.30–21.00 Angelika Kauffmann<br />
Vortrag von Stephanie Paschke über<br />
eine der wohl bekanntesten Malerinnen<br />
der Nicht-Moderne. Ort: Haus<br />
der Kreativität. Gebühr: AK 5 €. Infos:<br />
www.vhs-re.de<br />
DI 13<br />
19.00–20.30 Gärtnern mit Hochbeeten<br />
Dr. Heidi Lorey referiert im Haus der<br />
Kreativität u.a. zu Baumaterialien,<br />
Auswahl der Pflanzen und Gestaltung.<br />
Eintritt: AK 3 €. Infos: www.vhs-re.de<br />
MI 14<br />
18.00–19.30 Flucht nach Europa –<br />
Chance oder Risiko für Deutschland?<br />
»Obergrenze« einführen, die europäische<br />
Außengrenze absichern oder
TERMINE<br />
71<br />
eine »Willkommenskultur« realisieren<br />
und Integrationsbemühungen intensivieren?<br />
Uli Schwieder referiert im<br />
Haus der Kreativität. Eintritt: AK 3 €.<br />
DO 15<br />
15.30–17.00 Aquarell<br />
für Kinder ab 6 Jahren im Bleichhäuschen.<br />
Kosten: 8 € inkl. Material. Anmeldung:<br />
bei Melanie Körkemeier, Tel.<br />
05242/49811 bzw. m.koerkemeier@<br />
bleichhaeuschen.de<br />
19.30 Der Bücherherbst ist da…<br />
… und mit ihm viele neue und spannende<br />
Bücher für neugierige Leser.<br />
Entdeckungsreise in der Buchhandlung<br />
Güth, Klingelbrink 31. Eintritt: frei.<br />
20.00–21.30 Trennung und Scheidung<br />
Infos von Dorothee Maiwald (FA Familienrecht)<br />
im Haus der Kreativität. Individuelle<br />
Fragen werden beantwortet.<br />
Kosten: AK 3 €. Infos: www.vhs-re.de<br />
FR 16<br />
14.00 Andreasmarkt<br />
in Rheda. Bis 19. <strong>November</strong>. Infos vorn.<br />
19.00 »Wo Frauen nichts wert sind«<br />
Die Publizistin und TV-Journalistin<br />
Maria von Welser ist nach Indien, Afghanistan<br />
und in den Kongo gereist<br />
und berichtet vom Leben der Frauen<br />
und Mädchen. Lesung auf Einladung<br />
der Gleichstellungsbeauftragten<br />
in der Stadtbibliothek Rheda. Eintritt:<br />
frei – um eine Spende für die Projekte<br />
der Autorin wird gebeten. Anmeldung:<br />
susanne.fischer@rh-wd.de bzw. Tel.<br />
05242/963266.<br />
20.00–22.00 Rommé zu Dritt<br />
Drei muntere Witwen planen einen<br />
Banküberfall. Sie wollen einer Freundin<br />
helfen, die in einem Altersheim<br />
sitzt, wo es an allem fehlt. Doch eine<br />
Enkelin erfährt davon und erzählt es<br />
ihrem Freund... Komödie der VHS-<br />
Schauspieltruppe (Regie: Diana Hoffmann-Baljak)<br />
im Luise-Hensel-Saal<br />
im Stadthaus. Eintritt: AK Erw. 8 €, Jugendliche<br />
4 €. Weitere Vorstellungen<br />
in Wiedenbrück: 17. <strong>November</strong>, 8. Dezember.<br />
Infos: www.vhs-re.de<br />
20.00 KleinkunstSixPack: Herr<br />
Schröder »World of Lehrkraft«<br />
Der staatl. geprüfte Deutschlehrer und<br />
Beamte mit Frustrationshintergrund<br />
lässt uns hinter die Fassade eines Pädagogentums<br />
blicken, das so modern<br />
und dynamisch ist wie ein 56k-Modem...<br />
Comedy im Reethus. Karten:<br />
VVK 22 € p.P. bei der Flora Westfalica,<br />
Rathausplatz 8–10, Tel. 05242/9301-0.<br />
20.00 Harmonia pacis –<br />
Klänge von Frieden<br />
Vor 100 Jahren endete ein Gemetzel,<br />
das 15 Mio. Menschen das Leben und<br />
20 Mio. die Gesundheit kostete. Konzert<br />
in St. Aegidius, bei dem das Vokalensemble<br />
Col Voc durch Harmonie<br />
die Erfahrungen von Gewalt, Kälte und<br />
Friedlosigkeit in echte Friedensklänge<br />
verwandelt. Mit Werken von Gesualdo<br />
di Venosa, Francis Poulenc, Rudolf<br />
Mauersberger und Arvo Pärt. Karten:<br />
AK 10 € (Schüler/Studenten frei).<br />
SA 17<br />
10.00–19.00 Kreis-Kaninchenschau<br />
der Rassekaninchenzüchter W 490<br />
Wiedenbrück e.V. mit ca. 400 Kaninchen,<br />
selbst gemachtem Kuchen,<br />
Kaffee, Getränken und einer großen<br />
Tombola. Ort: Städt. Bauhof (Hauptstr.).<br />
Auch So 18. Nov. 10–17 Uhr. Infos:<br />
www.kaninchenzuchtverein-wd.de<br />
und Tel. 05242/2536.<br />
4<br />
20.00 WDR 2 Copacabana Live<br />
»Klingt interessant, isses aber nich’«.<br />
Jünter (Uli Winters), Jötz (Tobias Brodowy)<br />
und Jürgen (Henning Bornemann)<br />
stehen wieder am Tresen. Wie<br />
üblich gut desorientiert und auf allen<br />
Themengebieten besser zuhause als<br />
die besten Kandidaten bei Jauch. Ort:<br />
Reet hus. Karten: VVK 23,50 € p.P. bei<br />
der Flora Westfalica, Rathausplatz<br />
8–10, Tel. 05242/9301-0.<br />
SO 18<br />
8.10 Wanderung durchs Dunetal<br />
Die Abt. Gütersloh des SGV erwandert<br />
ca. 18 km auf dem Viaduktweg bei Altenbeken.<br />
Bushalt: Parkpl. an der B61<br />
vor Wiedenbrück. Gäste sind herzlich<br />
willkommen. Anmeldung und Info:<br />
Elisabeth Kersting, Tel. 0175/2198392.<br />
14.00 GameDay VII<br />
»Mensch ärgere dich nicht«, Monopoly,<br />
Hüpfburg, Kicker oder Carrerabahn:<br />
Der JKR lädt euch, eure Freunde, Geschwister<br />
bis Großeltern ins Reet hus.<br />
Für Kaltgetränke, Kaffee u. Waffeln ist<br />
gesorgt. www.kultur-von-morgen.de<br />
15.30–17.00 Fidolino: Stimmakrobatik<br />
Eine Stimmakrobatin jongliert mit Arien-Tönen,<br />
die Saitentänzerin vollführt<br />
einen Drahtseilakt auf den Geigensaiten.<br />
Eine Tastenmagierin zaubert Mo-<br />
zarts »Alla Turca« auf das Klavier und<br />
der Tierdompteur zeigt beim Elefanten-<br />
Walzer seine Fagottdressur. Zwischendurch<br />
bringt Clown August die Zirkusdirektorin<br />
ordentlich durcheinander...<br />
Mit: Franziska Scheffler (Gesang), Johanna<br />
Kölle (Violine), Thomas Krügler<br />
(Fagott), Natalia Gamper (Klavier), Claudia<br />
Runde (Flöte/Moderation/Leitung)<br />
u. Jens Heuwinkel (Clown). Kinderkonzert<br />
im Luise-Hensel-Saal (Stadthaus).<br />
Karten: TK 15 € (Erw. + Kind).<br />
17.00 Geistliches Konzert mit<br />
gregorianischem Gesang<br />
Dorf aktiv e.V. lädt zum Konzert mit<br />
der Choralschola St. Johannes Baptist<br />
Delbrück in die Pfarrkirche von St. Vit<br />
ein. Eintritt frei – Türkollekte.<br />
DI 20<br />
18.00–20.00 Michael Kohlhaas<br />
Heinrich von Kleist zeichnet in seiner<br />
Novelle das Bild einer zwischen blindem<br />
politischem Aktionismus<br />
und kaltem Kalkül schwankenden<br />
hysterischen Gesellschaft. Figurentheater<br />
mit Livemusik der Bühne Cipolla<br />
in der Aula des Einstein-Gymnasiums<br />
mit Sebastian Kautz (Puppen)<br />
und Gero John (Violoncello). Eintritt:<br />
AK Erw. 8 € (Schüler u. Studenten mit<br />
Nachweis frei). Infos: www.vhs-re.de<br />
19.00–20.30 Der Mietvertrag<br />
und das Mietverhältnis<br />
Infos zu Abschluss, Ablauf und Beendigung<br />
von Alexander Henz (RA und<br />
FA für Miet- und Wohnungseigentumsrecht)<br />
im Haus der Kreativität.<br />
Gebühr: AK 3 €. Infos: www.vhs-re.de<br />
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Betriebl. Gesundheitsmanagement<br />
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Der Caritasverband für den Kreis Gütersloh e.V. ist mit mehr<br />
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unsere komplementären Dienste, 2000 Klienten durch unsere<br />
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88 Bewohner in unserem Caritas-Haus St. Anna.<br />
| Team Personalwesen | Königstraße 36 | 33330 Gütersloh | Tel. 05241/9883-0<br />
personalwesen@caritas-guetersloh.de | www.caritas-guetersloh.de + www.caritas-jobs.info | www.fb.com/caritasguetersloh
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durch ihre natürlichen Materialien zu einem guten Raumklima bei, denn sie können<br />
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wird Feinstaub in der Raumluft effektiv reduziert.<br />
tretford Teppich-Dielen sind in 40 Farben und im Format 25 x 100 cm erhältlich.<br />
Westermann GmbH & Co. KG | Hauptstraße 127 | 33378 Rheda-Wiedenbrück | Tel. 0 52 42 / 98 101-0 | Fax 0 52 42 / 98 101-99 | info@westermann.cc