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DIE SCHWEIZER CATARACT SPIELEN SOWOHL IN DER METAL- ALS AUCH IN DER HARDCORE-<br />
SZENE AN FORDERSTER FRONT MIT. GRUND GENUG, DIE BAND ZUM INTERVIEW ZU LADEN.<br />
30 ETERNITY<br />
Die Veröffentlichung Eures<br />
letzten Albums „With Triumph<br />
Comes Loss” ist jetzt<br />
schon etwas her. Habt Ihr neue<br />
Songs für das nächste Album<br />
und wann wird dieses voraussichtlich<br />
erscheinen?<br />
Wir haben in der Tat grad ‘ne<br />
kleinere Pause bei den Shows, weil wir uns aufs komponieren<br />
konzentrieren wollen. Wir werden wohl<br />
wieder eine Pre-production machen mit den Songs,<br />
die wir haben um uns wieder optimal vorzubereiten.<br />
Der Studio-Termin ist noch nicht 100% fix, demzufolge<br />
können wir auch noch nicht sagen wann das Album<br />
fertig sein wird. Cool wär’s, wenn’s früher Sommer<br />
2006 draussen ist.<br />
„With Triumph Comes Loss” ist wirklich ein sehr gelungenes<br />
Album und die Resonanz war mehr als überwältigend.<br />
Was ist das für ein Gefühl? Habt Ihr mit so<br />
einer Reaktion gerechnet?<br />
Gerechnet würde ich nicht sagen. Für uns war’s klar,<br />
es ist unser bei weitem bestes Album, was die Songs<br />
und auch die Produktion angeht. Wir waren uns also<br />
sicher, dass die Leute, die unsere Releases bisher<br />
gut fanden, an dieser Scheibe ihre Freude haben werden.<br />
Die sehr guten Reviews haben uns aber dennoch<br />
aus den Socken gehauen, vor allem weil ich persönlich<br />
der Meinung bin, dass die Songs der letzten Scheibe<br />
(„great days of vengeance“) metallischer sind als die<br />
Songs von „Triumph“. Aber die geile Produktion und<br />
die Rückbesinnung aufs Wesentliche haben wohl ihr<br />
Übriges getan.<br />
Ihr wart vor dem Wechsel zu Metalblade bei Lifeforce<br />
Records. Gab es persönlich Gründe für diesen,<br />
oder waren die Rahmenbedingungen einfach besser?<br />
Wie ist Eure Zusammenarbeit mit Metalblade…seid<br />
Ihr Zufrieden?<br />
Weißt Du, wir alle machen die Band neben unseren<br />
gängigen Jobs; das heisst es ist kein Job für uns<br />
und wir machen das weil es uns Spass macht. Wenn<br />
wir irgendwann mal keinen Spass mehr haben, dann<br />
sind wir weg vom Fenster, dann bringt’s es nicht, neue<br />
Songs zu schreiben, Shows zu machen oder ins Studio<br />
zu gehen. In so einer Situation lehnst du ein Angebot,<br />
wie wir es von Metalblade bekommen haben,<br />
einfach nicht ab. Wer was anderes behauptet, würde<br />
wohl auch behaupten, Jessica Alba von der Bettkante<br />
zu stossen –es wäre gelogen. Die Möglichkeiten die<br />
wir nun haben, sind einiges breiter gestreut, der Support<br />
ist ebenfalls massiv grösser und wir können uns<br />
viel mehr auf das konzentrieren, was uns Spass macht<br />
– die Musik.<br />
Wie entstehen Eure Songs? Habt Ihr einen Hauptsongwriter,<br />
der die fertigen Stücke im<br />
Proberaum präsentiert, oder seid Ihr alle<br />
daran beteiligt?<br />
Unsere Gitarristen arbeiten die Songs<br />
eigentlich meistens komplett aus, entweder<br />
zusammen oder alleine, dann<br />
komme ich dazu und dann wird arrangiert.<br />
Manche Songs behalten ihr Form,<br />
meistens werden aber Teile dazugefügt, weggenommen,<br />
wiederholt und oder gekürzt. Wenn dann das<br />
Gerüst steht kommt Gesang und Bass dazu, dann<br />
gibt’s evtl aufgrund der Vocals noch mal ‘ne Änderung.<br />
Am Schluss müssen wir einfach den Song spielen<br />
können, ohne das und irgendwas „komisch“ dünkt.<br />
Der Fluss und der Groove muss da sein.<br />
Mit welchen Bands seid Ihr aufgewachsen und welche<br />
von diesen beeinflussen Euch heute noch? Euer<br />
Label vergleicht Euch unter anderem mit Slayer und<br />
Hatebreed. Mögt und hört Ihr diese Bands, oder ist<br />
es eher Zufall, dass gewissen Parallelen zu erkennen<br />
sind?<br />
Die dritte Metalscheibe, die ich gekauft habe, war<br />
Slayer’s „Reign in Blood“, gleich nach deren Erscheinen.<br />
Und ich denke es ist keine Schandezuzugeben,<br />
dass diese Band mich (und auch andere in der Band)<br />
geprägt hat wie keine andere. Reign in Blood ist für<br />
mich immer noch DAS Referenzwerk für extreme<br />
Musik. Da kann mir jeder kommen und erzählen welche<br />
Band damals schneller war oder heavier oder was<br />
weiss ich. Die besten Tage hat die Band zwar schon<br />
hinter sich, aber mit der Scheibe haben sie sich ein<br />
Denkmal gesetzt! Bei Hatebreed ist es einfach so, dass<br />
wir die alle klasse finden und dass sie simple, aber umso<br />
effektivere Mucke machen kann wohl keiner abstreiten.<br />
Natürlich gibt’s unzählige Bands, deren Platten ich<br />
mindestens so gut finde und die mich ebenso geprägt<br />
haben wie die oben genannte (Dark Angel’s „darkness<br />
descends“, Flotsam und Jetsam’s „no place for<br />
disgrace“, Znöwhite’s „act of god“ zum Beispiel), aber<br />
der erste Sex bleibt immer der erste Sex.<br />
Eure Musik versprüht, vor allem Live, eine gewaltige<br />
Power und Energie. Ich habe die Erfahrung gemacht,<br />
dass dies bei vielen Bands aus dem Hardcore/Metalcore-Genre<br />
der Fall ist…im Gegensatz zu<br />
den meisten Metalbands. Nicht, dass diese schlechter<br />
sind, aber irgendwie kommt dort Live nicht soviel rüber.<br />
Wie sehr Ihr das?<br />
Kommt sicher auch auf den Event an. Wenn ‘ne Band