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DAS AUS OHIO STAMMENDE DUO WRAITH OF THE ROPES ERREGTE ENDE LETZTEN JAHRES ZUNÄCHST MEIN<br />
AUFMERKSAMES INTERESSE, ZUMAL IHR DEBÜTALBUM „ADA“ AUF DEM BISLANG NICHT IN ERSCHEINUNG GETRETE-<br />
NEN LABEL TOTALRUST MUSIC AUS JERUSALEM ERSCHIEN, UND SCHLUG MICH ANSCHLIESSEND VOLLKOMMEN IN SEINEN<br />
BANN, VON DEM ES MICH BIS ZUM JETZIGEN ZEITPUNKT NICHT WIEDER BEFREIT HAT. MIT IHREM PSYCHOPATHISCHEN,<br />
ALPTRAUMHAFTEN, KLAUSTROPHOBISCHEN, KALTEN, UND VOR ALLEM INTENSIVEN „HORROR METAL“, WIE SIE IHN NEN-<br />
NEN, LIEFERTEN SIE MIR NICHT NUR DAS DEFINITIVE ALBUM DES JAHRES 2005, DAS NICHT NUR FUNERAL DOOM ANHÄN-<br />
GERN MUNDEN DÜRFTE, SONDERN HINTERLIESSEN AUCH EINIGES STAUNEN UND FRAGEN, DERER SICH SCARECROW ROT-<br />
TINGHOUSE UND E.M. HEARST AUCH BEREITWILLIG ANNAHMEN, UND MIR SOMIT DIE EHRE ZUTEIL WERDEN LIESSEN,<br />
DAS ERSTE INTERVIEW DER BANDGESCHICHTE GEFÜHRT ZU HABEN.<br />
Stellt zuerst einmal Euch<br />
selbst, die Band und die Musik<br />
vor. Erzählt uns etwas über die Geschichte<br />
der Band, erzählt alles was ihr<br />
wollt über Wraith of the Ropes.<br />
SCARECROW: Ich bin Scarecrow Rottinghouse, oder<br />
Jack, wenn Dir das lieber sein sollte. Ich bin der Sänger,<br />
Keyboarder und Co-Programmierer bei Wraith of<br />
the Ropes.<br />
HEARST: Ich bin E.M. Hearst: Gitarrist, Bassist und<br />
Co-Programmierer bei Wraith of the Ropes.<br />
SCARECROW: Ich denke der einzige Weg unsere musikalische<br />
Vision zu beschreiben, ist zu sagen, daß wir das<br />
schreiben, was wir selbst hören möchten, ohne uns an ein<br />
bestimmtes Genre zu halten. Ich bin sicher, wir könnten<br />
mit einigen verschiedenen Genres etikettiert werden,<br />
aber das wird alles nicht mehr zutreffen, wenn das nächste<br />
Album erscheint.<br />
HEARST: Wir gründeten die Band 2001 unter dem Namen<br />
Cadaver Dogs und begannen Ende 2001 unser erstes<br />
Album, „Ada“, zu schreiben. Aufgrund bestimmter<br />
Umstände und Rückschläge waren wir nicht in der Lage<br />
das Album vor 2005 fertigzustellen.<br />
SCARECROW: Soweit die Geschichte der Band bisher<br />
reicht, ist alles, was während der Aufnahmen von „Ada“<br />
hätte schief gehen können, schief gegangen. Von verlorenen<br />
Mitgliedern und zerbrochenen Beziehungen, bis<br />
zu technischen Fehlfunktionen, und der Notwendigkeit<br />
unseren Bandnamen zu ändern, nachdem wir eine andere<br />
Band entdeckt hatten, die den gleichen Namen benutzte.<br />
Glücklicherweise halfen uns ein paar Leute auf<br />
dem Weg, namentlich Stijn Van Cauter und Alli Annihilate<br />
(Sicka).<br />
HEARST: Yeah, Stijn und Sicka haben uns beide sehr<br />
geholfen. Stijn kreierte unsere Website und das Logo,<br />
und Sicka ist die Person, die für das gesamte Artwork bei<br />
„Ada“ verantwortlich ist.<br />
„Ada“ ist ein sehr doomiges Album, man könnte sagen,<br />
es ist ein „Funeral Death Doom Album“. Ihr sagt,<br />
das Konzept hinter Wraith of the Ropes sei „Horror<br />
Metal“. Bitte erzählt uns etwas über den Begriff „Horror<br />
Metal“, wie ihr ihn auffasst, was ist die Idee hinter<br />
„Horror Metal“? Ihr seid nicht die ersten, die diesen<br />
Begriff benutzen, er wurde beispielsweise schon von<br />
Gloomy Grim und Notre Dame verwendet.<br />
34 ETERNITY<br />
HEARST: Yeah, außerdem gibt es<br />
noch Death SS und Necrophagia, die<br />
man ebenfalls als „Horror Metal“ bezeichnen<br />
könnte, aber wir sind wirklich mit<br />
keiner dieser Bands vergleichbar.<br />
SCARECROW: Unser erstes Album ist Wraith of Ropes,<br />
wie sie Doom Metal spielen, aber ich bezweifle, daß<br />
wirkliche Doom Fans „Ada“ als genuines Doom Album<br />
akzeptieren würden, weil es gewisser Elemente „wahren“<br />
Dooms entbehrt, und gleichzeitig gibt es viele Dinge, die<br />
eine Doom Band nicht in ihre Musik integrieren würde.<br />
Wir haben beschlossen, nicht irgendetwas vorzugeben,<br />
das wir nicht sind, also wählten wir den Begriff „Horror<br />
Metal“, anstatt uns selbst als Doom zu bezeichnen. Dies<br />
läßt uns eine Menge Raum, um Ideen zu entwickeln, die<br />
wir nicht verwenden könnten, wenn wir den Anspruch<br />
hätten, ein anderes Genre zu sein.<br />
HEARST: Vielleicht wäre der Begriff „Horror Doom“<br />
eine bessere Beschreibung für unser erstes Album, aber es<br />
ist eben Fakt, daß wir keine Doom Band sind, auch wenn<br />
wir ein doomiges Album veröffentlicht haben. Zu unserem<br />
nächsten Album wird der Begriff „Doom“ einfach<br />
nicht passen, und meiner Meinung nach wäre es respektlos,<br />
für uns zu beanspruchen eine Doom Metal Band zu<br />
sein, wenn wir nicht die Intention haben, diesem Genre<br />
treu zu bleiben.<br />
SCARECROW: Ich verstehe, daß es andere Bands gibt,<br />
die den Begriff „Horror Metal“ verwenden, aber es schien<br />
der natürlichste Weg zu sein, uns selbst so zu bezeichnen,<br />
denn Horror ist der einzige Bestandteil unserer Musik,<br />
der stets ein Teil der Band bleiben wird.<br />
HEARST: Unsere Treue gilt allein dem Horror, über allen<br />
Metalgenres. „Horror Metal“ bedeutet für mich einfach<br />
nur „der Wraith of the Ropes Sound“.<br />
Ihr sagtet, daß Euer nächstes Album komplett anders als<br />
„Ada“ klingen könnte, weil ihr nicht auf Funeral Doom<br />
limitiert seid. Könnt Ihr bereits von Eurem derzeitigen<br />
Standpunkt aus sagen, in welche möglichen Richtungen<br />
Wraith of the Ropes gehen könnte? Was sind mögliche<br />
musikalische Einflüsse und wie stark sind beispielsweise<br />
mögliche Black Metal Einflüsse (was wirklich gut zu Eurem<br />
derzeitigen musikalischen Stil passen würde)?<br />
SCARECROW: Es freut mich zu hören, daß Du das<br />
sagst. Black Metal ist genau das Genre, das wir beschlossen<br />
haben in „Demonic Influence“, unser nächstes Album