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Eternity 22

Eternity - Metal underground Fanzine (eternitymagazin.de)

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VOR NICHT ALLZU LANGER ZEIT FLATTERTE MIR „BLOOD, ROCK N’ ROLL & BLACK ANGELS“, DAS NEUE ALBUM DER SCHWE-<br />

DISCHEN COMBO KAPTAIN SUN, AUF DEN SCHREIBTISCH. BEREITS NACH DEM ERSTEN DURCHLAUF WAR ICH VON DIESEM<br />

ALBUM, WELCHES DIE DRITTE VERÖFFENTLICHUNG DER TRUPPE DARSTELLT, SCHWER ANGETAN UND DIESE BEGEISTERUNG<br />

STEIGERTE SICH MIT JEDEM DURCHLAUF NOCH WEITER. KAPTAIN SUN BIETEN EINE MITREISSENDE UND ABSOLUT PAR-<br />

TYTAUGLICHE MIXTUR, DEREN HAUPTBESTANDTEIL ENTOMBED IN IHRER DEATH N’ ROLL-PHASE IST. KURZ NACHDEM MEIN<br />

REVIEW ZU „BLOOD, ROCK N’ ROLL & BLACK ANGELS“ ONLINE GEGANGEN WAR, SUCHTE ICH DEN DIALOG MIT DER BAND.<br />

BANDKOPF ANDY WONG ERHÖRTE MEINEN RUF UND BEANTWORTETE MEINE (WIE ÜBLICH SAUDUMMEN) FRAGEN...<br />

Hi!! Hier spricht Andy Wong von<br />

KAPTAIN SUN!!<br />

Stell’ unseren Lesern doch bitte<br />

Deine Band vor! Für die meisten<br />

deutschen Headbanger dürftet ihr<br />

noch ein komplett unbeschriebenes<br />

Blatt sein...<br />

Okay. KAPTAIN SUN gibt es seit<br />

1998. Bisher haben wir drei Veröffentlichungen<br />

vorzuweisen. Unser<br />

erster Output war ein Minialbum<br />

namens „Trip To Vortex“. Danach<br />

folgte mit „Rainbowride“ unser<br />

erstes vollständiges Album. Beide<br />

Scheiben sind bei Rage Of Achilles<br />

erschienen, einem englischen<br />

Label. Unsere aktuelle Scheibe<br />

„Blood, Rock n’ Roll & Black Angels“<br />

ist über unser eigenes Label<br />

erschienen.<br />

Ich würde sagen, dass wir so etwas<br />

wie Heavy Metal spielen...<br />

Stell’ uns mal die einzelnen Mitglieder<br />

von KAPTAIN SUN vor!<br />

Das aktuelle Line Up entspricht<br />

dem Original Line Up von 1998.<br />

Marcus: Drums, Rickard: Bass,<br />

Andreas: Gitarre und dann noch<br />

ich, Andy: Gitarre und Gesang<br />

Also hattet ihr in sieben Jahren<br />

noch keinen einzigen Besetzungswechsel?<br />

Respekt! Das ist ja eher<br />

unüblich für schwedische Bands...<br />

Yep!! Sieben Jahre, das ist schon<br />

eine verdammt lange Zeit. Marcus,<br />

Rickard und ich spielen seit<br />

1993 zusammen. Damals waren<br />

wir zwischen 13 und 17 Jahren alt.<br />

Ach ja, die guten alten Zeiten...<br />

Das ist nun wiederum sehr typisch<br />

für eine schwedische Band:<br />

ihr habt schon sehr früh mit dem<br />

Musizieren angefangen...<br />

80 ETERNITY<br />

Ja, so ist es…<br />

Wie sahen eure Einflüsse aus, als<br />

ihr KAPTAIN SUN aus der Taufe<br />

gehoben habt?<br />

Ich glaube, dass wir damals hauptsächlich<br />

auf Nirvana abfuhren.<br />

Dazu kam dann noch Death Metal.<br />

Die Songs von Nirvana waren<br />

so schön einfach nachzuspielen.<br />

Als wir das erste mal auf der<br />

Bühne standen, hießen wir noch<br />

Purgatory und spielten punkig angehauchten<br />

Death Metal mit einigen<br />

Melodieeinsprengseln. Später<br />

ging unsere Entwicklung etwas in<br />

Richtung Gothic Metal. Wir klangen<br />

dann ein wenig wie Paradise<br />

Lost und ähnlich geartete Bands.<br />

Wann seid ihr bei eurem heutigen<br />

Sound angekommen?<br />

Angekommen sind wir eigentlich<br />

noch gar nicht. Der KAPTAIN<br />

SUN Sound verändert sich ständig.<br />

Der Hauptgrund, warum wir<br />

uns vom Gothic wegbewegt haben,<br />

war ein Wechsel an der Gitarre.<br />

Das war noch bevor wir den<br />

Namen KAPTAIN SUN angenommen<br />

haben. Andreas steht total<br />

auf den Hard Rock und Metal<br />

der Siebziger und Achtziger Jahre.<br />

Mit Gothic Sounds kann er hingegen<br />

nicht so viel anfangen. Seit<br />

diesem Wechsel verarbeiten wir<br />

Einflüsse von Bands wie Black<br />

Sabbath, Judas Priest und den frühen<br />

Iron Maiden.<br />

Besonders auffällig wird das bei<br />

dem Stück „Evil Demon“, welches<br />

einen astreinen Maiden-Part enthält...<br />

Danke für das Kompliment! Yeah,<br />

wir lieben es, Elemente des Achtziger<br />

Metals zu verarbeiten. Auf<br />

„Rainbowride“ hatten wir haufenweise<br />

Parts, die aus dieser Ecke<br />

stammten.<br />

Auf euren früheren Scheiben<br />

hattet ihr auch eine stärkere Stoner<br />

Rock-Schlagseite. Das neue Album<br />

hingegen klingt wesentlich direkter,<br />

geradliniger und härter...<br />

Das ist korrekt! Das ist auch die<br />

Grundidee hinter „Blood, Rock n’<br />

Roll & Black Angels“. Wir klingen<br />

jetzt straighter und wesentlich<br />

aggressiver. Ich kann Dir versichern,<br />

dass unser nächstes Album<br />

noch schneller und brutaler wird.<br />

Die Songs, an denen wir derzeit<br />

arbeiten, gehen in eine noch härtere<br />

Richtung als das Material unseres<br />

aktuellen Albums. Wir arbeiten<br />

nicht gezielt in eine bestimmte<br />

Richtung, es entwickelt<br />

sich halt so. Für uns fühlt es sich<br />

derzeit einfach besser an, schneller<br />

und härter zu spielen als jemals<br />

zuvor. Diese Entwicklung hat<br />

aber sicherlich auch damit zu tun,<br />

dass ich in letzter Zeit kaum noch<br />

Stoner Rock höre...<br />

Die Cover eurer früheren Alben<br />

erinnern stark an die psychedelischen<br />

Artworks der sechziger und<br />

Siebziger Jahre. Euer neues Album<br />

wird hingegen von einem Bild geschmückt,<br />

welches sofort Assoziationen<br />

zu einer Kick Ass Rock n’<br />

Roll Band zulässt. Ich glaube, The<br />

Almighty hatten mal so ein ähnliches<br />

Coverbild...<br />

Hehehe..Yepp!! „Trip To Vortex“<br />

hat ein Stoner Cover, während das<br />

Titelbild von „Rainbowride“ sehr<br />

psychedelisch daherkommt. Die<br />

Band The Almighty kenne ich allerdings<br />

gar nicht. Ich werrd’ mal<br />

kurz bei Google suchen...<br />

The Almighty hatten halt mal<br />

ein Cover, das eurem aktuellen Art-

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