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VOR NICHT ALLZU LANGER ZEIT FLATTERTE MIR „BLOOD, ROCK N’ ROLL & BLACK ANGELS“, DAS NEUE ALBUM DER SCHWE-<br />
DISCHEN COMBO KAPTAIN SUN, AUF DEN SCHREIBTISCH. BEREITS NACH DEM ERSTEN DURCHLAUF WAR ICH VON DIESEM<br />
ALBUM, WELCHES DIE DRITTE VERÖFFENTLICHUNG DER TRUPPE DARSTELLT, SCHWER ANGETAN UND DIESE BEGEISTERUNG<br />
STEIGERTE SICH MIT JEDEM DURCHLAUF NOCH WEITER. KAPTAIN SUN BIETEN EINE MITREISSENDE UND ABSOLUT PAR-<br />
TYTAUGLICHE MIXTUR, DEREN HAUPTBESTANDTEIL ENTOMBED IN IHRER DEATH N’ ROLL-PHASE IST. KURZ NACHDEM MEIN<br />
REVIEW ZU „BLOOD, ROCK N’ ROLL & BLACK ANGELS“ ONLINE GEGANGEN WAR, SUCHTE ICH DEN DIALOG MIT DER BAND.<br />
BANDKOPF ANDY WONG ERHÖRTE MEINEN RUF UND BEANTWORTETE MEINE (WIE ÜBLICH SAUDUMMEN) FRAGEN...<br />
Hi!! Hier spricht Andy Wong von<br />
KAPTAIN SUN!!<br />
Stell’ unseren Lesern doch bitte<br />
Deine Band vor! Für die meisten<br />
deutschen Headbanger dürftet ihr<br />
noch ein komplett unbeschriebenes<br />
Blatt sein...<br />
Okay. KAPTAIN SUN gibt es seit<br />
1998. Bisher haben wir drei Veröffentlichungen<br />
vorzuweisen. Unser<br />
erster Output war ein Minialbum<br />
namens „Trip To Vortex“. Danach<br />
folgte mit „Rainbowride“ unser<br />
erstes vollständiges Album. Beide<br />
Scheiben sind bei Rage Of Achilles<br />
erschienen, einem englischen<br />
Label. Unsere aktuelle Scheibe<br />
„Blood, Rock n’ Roll & Black Angels“<br />
ist über unser eigenes Label<br />
erschienen.<br />
Ich würde sagen, dass wir so etwas<br />
wie Heavy Metal spielen...<br />
Stell’ uns mal die einzelnen Mitglieder<br />
von KAPTAIN SUN vor!<br />
Das aktuelle Line Up entspricht<br />
dem Original Line Up von 1998.<br />
Marcus: Drums, Rickard: Bass,<br />
Andreas: Gitarre und dann noch<br />
ich, Andy: Gitarre und Gesang<br />
Also hattet ihr in sieben Jahren<br />
noch keinen einzigen Besetzungswechsel?<br />
Respekt! Das ist ja eher<br />
unüblich für schwedische Bands...<br />
Yep!! Sieben Jahre, das ist schon<br />
eine verdammt lange Zeit. Marcus,<br />
Rickard und ich spielen seit<br />
1993 zusammen. Damals waren<br />
wir zwischen 13 und 17 Jahren alt.<br />
Ach ja, die guten alten Zeiten...<br />
Das ist nun wiederum sehr typisch<br />
für eine schwedische Band:<br />
ihr habt schon sehr früh mit dem<br />
Musizieren angefangen...<br />
80 ETERNITY<br />
Ja, so ist es…<br />
Wie sahen eure Einflüsse aus, als<br />
ihr KAPTAIN SUN aus der Taufe<br />
gehoben habt?<br />
Ich glaube, dass wir damals hauptsächlich<br />
auf Nirvana abfuhren.<br />
Dazu kam dann noch Death Metal.<br />
Die Songs von Nirvana waren<br />
so schön einfach nachzuspielen.<br />
Als wir das erste mal auf der<br />
Bühne standen, hießen wir noch<br />
Purgatory und spielten punkig angehauchten<br />
Death Metal mit einigen<br />
Melodieeinsprengseln. Später<br />
ging unsere Entwicklung etwas in<br />
Richtung Gothic Metal. Wir klangen<br />
dann ein wenig wie Paradise<br />
Lost und ähnlich geartete Bands.<br />
Wann seid ihr bei eurem heutigen<br />
Sound angekommen?<br />
Angekommen sind wir eigentlich<br />
noch gar nicht. Der KAPTAIN<br />
SUN Sound verändert sich ständig.<br />
Der Hauptgrund, warum wir<br />
uns vom Gothic wegbewegt haben,<br />
war ein Wechsel an der Gitarre.<br />
Das war noch bevor wir den<br />
Namen KAPTAIN SUN angenommen<br />
haben. Andreas steht total<br />
auf den Hard Rock und Metal<br />
der Siebziger und Achtziger Jahre.<br />
Mit Gothic Sounds kann er hingegen<br />
nicht so viel anfangen. Seit<br />
diesem Wechsel verarbeiten wir<br />
Einflüsse von Bands wie Black<br />
Sabbath, Judas Priest und den frühen<br />
Iron Maiden.<br />
Besonders auffällig wird das bei<br />
dem Stück „Evil Demon“, welches<br />
einen astreinen Maiden-Part enthält...<br />
Danke für das Kompliment! Yeah,<br />
wir lieben es, Elemente des Achtziger<br />
Metals zu verarbeiten. Auf<br />
„Rainbowride“ hatten wir haufenweise<br />
Parts, die aus dieser Ecke<br />
stammten.<br />
Auf euren früheren Scheiben<br />
hattet ihr auch eine stärkere Stoner<br />
Rock-Schlagseite. Das neue Album<br />
hingegen klingt wesentlich direkter,<br />
geradliniger und härter...<br />
Das ist korrekt! Das ist auch die<br />
Grundidee hinter „Blood, Rock n’<br />
Roll & Black Angels“. Wir klingen<br />
jetzt straighter und wesentlich<br />
aggressiver. Ich kann Dir versichern,<br />
dass unser nächstes Album<br />
noch schneller und brutaler wird.<br />
Die Songs, an denen wir derzeit<br />
arbeiten, gehen in eine noch härtere<br />
Richtung als das Material unseres<br />
aktuellen Albums. Wir arbeiten<br />
nicht gezielt in eine bestimmte<br />
Richtung, es entwickelt<br />
sich halt so. Für uns fühlt es sich<br />
derzeit einfach besser an, schneller<br />
und härter zu spielen als jemals<br />
zuvor. Diese Entwicklung hat<br />
aber sicherlich auch damit zu tun,<br />
dass ich in letzter Zeit kaum noch<br />
Stoner Rock höre...<br />
Die Cover eurer früheren Alben<br />
erinnern stark an die psychedelischen<br />
Artworks der sechziger und<br />
Siebziger Jahre. Euer neues Album<br />
wird hingegen von einem Bild geschmückt,<br />
welches sofort Assoziationen<br />
zu einer Kick Ass Rock n’<br />
Roll Band zulässt. Ich glaube, The<br />
Almighty hatten mal so ein ähnliches<br />
Coverbild...<br />
Hehehe..Yepp!! „Trip To Vortex“<br />
hat ein Stoner Cover, während das<br />
Titelbild von „Rainbowride“ sehr<br />
psychedelisch daherkommt. Die<br />
Band The Almighty kenne ich allerdings<br />
gar nicht. Ich werrd’ mal<br />
kurz bei Google suchen...<br />
The Almighty hatten halt mal<br />
ein Cover, das eurem aktuellen Art-