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Eternity 22

Eternity - Metal underground Fanzine (eternitymagazin.de)

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Unser Sänger wurde durch das Internet auf das MA-<br />

STERSOUND Studio aufmerksam und nach einem<br />

kurzen Telefonat hat uns Krulle ins Studio eingeladen.<br />

Der erste Eindruck war überwältigend,<br />

vor allem in<br />

Sachen Professionalität<br />

war das MA-<br />

STERSOUND ein<br />

Unterschied wie Tag<br />

& Nacht im Vergleich<br />

zu unserem ersten Studioaufenthalt.<br />

„Art of<br />

devolution“ war zudem<br />

eine der ersten Produk-<br />

tionen, die dort den sind. Alex und die<br />

ATROCITY Leute haben<br />

uns super unterstützt;<br />

wir konnten z.B. deren<br />

Tourinstrumente für die<br />

Aufnahme benutzen, und<br />

der fast 3-wöchige Aufenthalt<br />

war für uns alle eine<br />

sehr gute Lehrstunde in Bezug<br />

auf Stärken und Schwächen<br />

unserer Band. Wir verdanken<br />

den Leuten einiges…<br />

entstan-<br />

Alex ist definitiv nicht der<br />

t ypische<br />

Studiobesitzer, denn er hat in diesem Geschäft nicht<br />

zuletzt aufgrund der eigenen Band große Erfahrung,<br />

die er an kleinere Bands weitergibt. Ihm ist es auch<br />

wichtig, daß eine Produktion mit seinem Namen entsprechend<br />

die Runde macht, was ja durchaus im Sinne<br />

der Band ist.<br />

…und als seine Frau ins Studio kam, um bei einem<br />

Song mitzusingen, hättet ihr die Tür zuhalten müssen.<br />

Das ist einhellige Meinung von allen, die ich gesprochen<br />

habe. Die klare Stimme von Liv Kristine - ein gescheitertes<br />

Experiment?<br />

Hm, das sehe ich nicht so, denn es ist schlicht und<br />

einfach ein Streit der Geschmäcker! Es ist eine „Haß<br />

es oder lieb es“-Geschichte, denn es gibt ebenso viele<br />

Leute, die ihre Stimme sofort in Verbindung mit<br />

THEATRE OF TRAGEDY bringen, was damals eine<br />

der Gothic Kamellen schlechthin war. Fakt ist jedoch,<br />

daß Liv auf „Mirror reflections“ in anderem Stil<br />

singt, die Stimme klingt poppiger und spaciger und<br />

kommt lediglich im Chorus vor, was in diesem Song<br />

ein besonderes Element ist. Der Song selbst ist ein<br />

richtiger Ohrwurm, fast schon kommerziell, Ha! Die<br />

Aufnahme fand übrigens vor LEAVES EYES statt<br />

und auch vor ihrem Gastbeitrag bei CRADLE OF<br />

FILTH. Ein kommerzielleres Label hätte sicherlich<br />

mit diesen Argumenten geworben…<br />

Im Gegensatz zum Heft versucht ihr, mit der Band<br />

nicht stehenzubleiben. Stichwort Weiterentwicklung.<br />

74 ETERNITY<br />

Was könntest du dir für IMMORTAL RITES in Zukunft<br />

denn alles vorstellen? Metallica haben in ihrer<br />

Karriere ja vorgemacht, daß man in dem Geschäft flexibel<br />

sein muß…<br />

Wir werden im Januar 2006 wieder ins<br />

Studio gehen und den Nachfolger von<br />

„Art of devolution“ einspielen, dann wird<br />

die Musik für sich sprechen. Es wird 10<br />

neue Tracks geben, die für uns den nächsten<br />

Schritt einleiten. Es gibt phasenweise<br />

moderne Elemente, viele Grooves,<br />

aber auch immer noch Wagenladungen<br />

Melodie und den gewissen<br />

Schwedentouch - wann und wo dieses<br />

Album, welches bis jetzt noch unbetitelt<br />

ist, erscheinen wird, steht zum jetzigen<br />

Zeitpunkt noch nicht fest. Im<br />

Moment konzentrieren wir uns auf<br />

den kreativen Prozess und 2006 wird<br />

dann wiederum viel Arbeit mit sich<br />

bringen…<br />

Mit FLESHCRAWL, BURDEN<br />

OF GRIEF und den FRAGMENTS<br />

OF UNBECOMING fallen mir<br />

spontan drei sehr gute Kapellen<br />

aus Süddeutschland ein, die sich<br />

wie IMMORTAL RITES eben-<br />

falls dem schwedisch-melodischen Death Metal verschrieben<br />

haben. Alle mit solidem Following im Untergrund,<br />

auf dem Weg nach oben aber steckengeblieben<br />

bzw. nur mäßig erfolgreich, was definitiv NICHT<br />

an der musikalischen Qualität liegt. FLESHCRAWL<br />

beispielsweise können es locker mit Verkaufsschlagern<br />

wie DARK TRANQUILLITY oder ARCH ENEMY<br />

aufnehmen. Was müssen IMMORTAL RITES anders<br />

machen? Wollt ihr überhaupt etwas anders machen?<br />

Wie wichtig ist euch der Erfolg?<br />

Mann muß immer Gesamtzusammenhänge sehen:<br />

FLESHCRAWL sind eine Band, die schon 7 (!!!)<br />

Alben auf dem Markt hat und eigentlich erst seit „As<br />

blood rains…“ und der Zusammenarbeit mit Metal<br />

Blade, einem Finanzriesen für Metal-Verhältnisse,<br />

sich die Früchte einer langjährigen Arbeit zeigen!<br />

Klar steht in erster Linie der Wille und die Einstellung<br />

der Band selbst, aber als sekundärer Faktor bleiben<br />

die Finanzmöglichkeiten, und da fängt es an allen<br />

Ecken und Enden an!<br />

Wenn eine Band wachsen will, muß sie touren, aber<br />

Touren KOSTEN - zum Teil kostet 1 Tourtag für die<br />

Plätze in einem Nightliner bis zu 300 Euro & mehr.<br />

Da gibt es nur zwei Optionen: entweder die Band ist<br />

willig und kann es sich erlauben VIEL Geld selbst zu<br />

investieren oder es besteht eben ein guter Toursupport<br />

durch ein fähiges Label. Das nur als ein Beispiel,<br />

denn hinzu kommt eben auch, daß jeder in festen Arbeitsverhältnissen<br />

steckt und kaum jemand von uns

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