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Quality Engineering Plus 02.18

Themen Fertigungsmesstechnik zur Fachmesse AMB, Stuttgart

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:: Technik<br />

Fertigungszelle mit integrierter Messtechnik<br />

Vollautomatisch zum Werkzeug<br />

Kleiner Stanztechnik kombiniert in einer neuen Fertigungszelle Werkzeugmaschinen,<br />

Messtechnik und Robotik. Ziel ist die autarke Fertigung von Werkzeugkomponenten inklusive<br />

Messprotokoll. Zum Einsatz kommt Messtechnologie von Alicona, mit der der Messvorgang<br />

automatisch durchgeführt wird<br />

„Ob wir mit unserer neuen Fertigungszelle weltweit alleinstehend<br />

sind, kann ich nicht so ohne Weiteres sagen.<br />

Doch unsere Kunden bestätigen, dass sie eine vergleichbare<br />

Fertigungszelle mit integrierter Messtechnik<br />

und diesem hohen Automatisierungsgrad noch nicht<br />

gesehen haben“, sagt Christian Hamann, Geschäftsfeldleiter<br />

Werkzeugtechnik bei Kleiner Stanztechnik. Das<br />

Unternehmen aus Pforzheim ist stolz darauf, seit seiner<br />

Gründung Kompetenzen aus dem Bereich Präzisionsstanzteile<br />

und Hochleistungsstanzwerkzeuge mit neuen<br />

Technologien zu kombinieren.<br />

„Im Moment interagieren Mensch und die einzelnen<br />

Komponenten der Zelle noch miteinander“, so Hamann.<br />

Die Fertigungszelle in ihrem finalen Zustand soll dann<br />

eine völlig autarke Fertigung mit vollautomatischem<br />

Ablauf ermöglichen. „Wir übergeben der Zelle einen<br />

Rohling, und am Ende erhalten wir ohne weiteren Eingriff<br />

ein komplett gefertigtes Werkzeug inklusive Messprotokoll.“<br />

Die Fertigungszelle basiert auf der Kombination unterschiedlicher<br />

hochmoderner Technologien und Maschinen.<br />

Eingesetzt werden derzeit zwei HSC-Fräsmaschinen,<br />

eine Senkerodiermaschine, eine Reinigungsanlage<br />

sowie taktile und optische Messtechnik. Ein<br />

6-Achs-Industrieroboter steuert die Fertigung und sorgt<br />

für die Bestückung.<br />

Ein Palettensystem wird mit dem Rohling bestückt,<br />

das mittels einer Übergabestation an die Zelle beziehungsweise<br />

den Roboter übergeben wird. Zunächst<br />

übernimmt eine taktile Messstation die Bestimmung<br />

der Lage des Werkstücks. Diese Referenzen beziehungsweise<br />

Koordinaten werden der Fräsmaschine zugeführt,<br />

die dann die Elektrode fräst. Die Elektrode wird in weiterer<br />

Folge optisch mit einem System von Alicona (Halle 7,<br />

Stand B34) in 3D gemessen und an die Senkerodiermaschine<br />

übergeben, die das Werkzeugeinzelteil schlussendlich<br />

fertigt.<br />

Die optische Messung der Elektrode erfolgt schon<br />

jetzt automatisiert. Die Messergebnisse werden aktuell<br />

Die Fertigungszelle basiert auf<br />

der Kombination unterschied -<br />

licher Technologien und<br />

Maschinen. Wichtiges Element:<br />

das Messsystem von Alicona<br />

Bild: Alicona<br />

28 <strong>Quality</strong> <strong>Engineering</strong> PLUS 02.2018

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