KEM Konstruktion 05.2018
Trendthema: 3D-Druck/Additive Manufacturing; Messe Achema 2018, Messe Rapid.Tech 2018; KEM Porträt: Dr. Andreas Mayr, Vorstandsmitglied, Endress + Hauser; KEM Perspektiven: Additive Fertigung - der Markt für 3D-druckfähiges Material wächst
Trendthema: 3D-Druck/Additive Manufacturing; Messe Achema 2018, Messe Rapid.Tech 2018; KEM Porträt: Dr. Andreas Mayr, Vorstandsmitglied, Endress + Hauser; KEM Perspektiven: Additive Fertigung - der Markt für 3D-druckfähiges Material wächst
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TRENDS<br />
ADDITIVE MANUFACTURING<br />
Studie von Protolabs zur Umsetzung der Industrie 4.0 in Fertigungsunternehmen<br />
Kommende 5 Jahre entscheidend<br />
Protolabs, einer der weltweit schnellsten Hersteller für individuell gefertigte Prototypen- und Produktionsteile<br />
in Kleinserien, hat in einer Studie herausgefunden, dass 74 Prozent der führenden Entscheidungsträger in Fertigungsunternehmen<br />
von einer erheblichen bis starken Ausweitung von automatisierten Fertigungsprozessen in<br />
den kommenden fünf Jahren überzeugt ist. 13 Prozent gehen sogar von einer vollständigen Automatisierung aus.<br />
Jasmin Rast, HBI Helga Bailey, München<br />
Fotohinweis<br />
Die Studie, die zeitgleich in Deutschland, Großbritannien und<br />
Frankreich durchgeführt wurde, zeigt, dass bereits 38 Prozent<br />
der in Deutschland Befragten die Fertigung mit Begriffen wie „Industrie<br />
4.0“ und weitere 34 Prozent mit „Roboter & automatisierten<br />
Prozessen“ assoziieren. 65 Prozent sehen die Fertigungsindustrie in<br />
Deutschland als gut vorbereitet für Industrie 4.0 und den Anstieg<br />
von digitalen Prozessen. In Frankreich (54 Prozent) und Großbritannien<br />
(50 Prozent) wird das ähnlich betrachtet.<br />
Daniel Cohn, General Manager bei<br />
Protolabs in Deutschland<br />
„Unternehmen,<br />
die überhaupt<br />
keine digitalen,<br />
automatisierten<br />
Prozesse oder<br />
Technologien<br />
einsetzen,<br />
werden auf lange<br />
Sicht Nachteile<br />
haben.“<br />
Industrie 4.0 und automatisierte Prozesse als<br />
Schlüsselbegriffe<br />
Allerdings sehen es weit mehr als die Hälfte (63 Prozent) der in<br />
Deutschland Befragten, als notwendig an, kurzfristige Investitionen<br />
in Betriebsmittel und die Ausstattung zu tätigen, um auch<br />
weiterhin zukunftsfähig zu sein. 42 Prozent finden auch Investitionen<br />
in Innovationen wichtig, um für aktuelle und künftige Herausforderungen<br />
gewappnet zu sein.<br />
Daniel Cohn, General Manager bei Protolabs in Deutschland, kommentiert<br />
die Ergebnisse: „Die deutsche Fertigungsindustrie wird<br />
von Innovationen und unternehmerisch denkenden Mitarbeitern in<br />
Zusammenarbeit mit hochqualifizierten Ingenieuren angetrieben.<br />
In der Fertigung werden die Vorteile der digitalen Technologien und<br />
der Automatisierung bereits aktiv genutzt und die Digitalisierung<br />
verändert diesen Bereich noch weiter. Die Ergebnisse unserer<br />
Umfrage zeigen deutlich, dass das Verständnis für Industrie 4.0 und<br />
die Auswirkungen, die sie bereits auf den Fortschritt der Fertigungsindustrie<br />
hat, in den kommenden fünf Jahren noch weiter voranschreiten<br />
wird.“<br />
MINT-Talente nötig für zukunftsfähige Unternehmen<br />
Damit deutsche Unternehmen ihre Position in der globalen Fertigungsindustrie<br />
halten können, meinen 70 Prozent der Befragten,<br />
dass höhere Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie<br />
auch mehr Investitionen in digitale Fertigungstechnologien getätigt<br />
werden müssen. 57 Prozent sehen die stärkere Fokussierung und<br />
Investitionen in MINT-Talente im verarbeitenden Gewerbe und in<br />
der Industrie als wichtigen Punkt.<br />
Für ihr eigenes Unternehmen planen die Befragten in Zukunft vor<br />
allem Investitionen in den Bereichen Betriebsmittel/Ausstattung<br />
(63 Prozent), Innovationen (42 Prozent) und Forschung & Entwicklung<br />
(32 Prozent). In Frankreich wird am meisten Wert auf Investitionen<br />
in die Bereiche Innovation (41 Prozent), Betriebsmittel/Ausstattung<br />
(36 Prozent) sowie Forschung & Entwicklung (32 Prozent)<br />
gelegt. Auch Großbritannien will am meisten in Betriebsmittel/Ausstattung<br />
(40 Prozent), Forschung & Entwicklung (30 Prozent) sowie<br />
in die Erschließung neuer Märkte und Kunden (28 Prozent) investieren.<br />
Cohn fasst die Studienergebnisse zusammen: „Durch Automatisierung<br />
und digitale Technologien lassen sich heute Teile sehr schnell in<br />
großen Stückzahlen in serienreifer Qualität herstellen, was bisher<br />
nicht denkbar war. Auch Unternehmen, die nicht direkt mit automatisierten<br />
Prozessen zu tun haben, sollten bedenken, dass Digitalisierung<br />
und Automatisierung langfristige Kosten- und Zeiteinsparungen<br />
in allen Branchen bewirken können. Unternehmen, die überhaupt<br />
keine digitalen, automatisierten Prozesse oder Technologien<br />
einsetzen, werden auf lange Sicht Nachteile haben.“<br />
jke<br />
www.protolabs.de<br />
Details zu automatisierter Fertigung<br />
bei Protolabs:<br />
hier.pro/GMdRi<br />
40 K|E|M <strong>Konstruktion</strong> 05 2018