20.11.2018 Aufrufe

KEM Konstruktion 05.2018

Trendthema: 3D-Druck/Additive Manufacturing; Messe Achema 2018, Messe Rapid.Tech 2018; KEM Porträt: Dr. Andreas Mayr, Vorstandsmitglied, Endress + Hauser; KEM Perspektiven: Additive Fertigung - der Markt für 3D-druckfähiges Material wächst

Trendthema: 3D-Druck/Additive Manufacturing; Messe Achema 2018, Messe Rapid.Tech 2018; KEM Porträt: Dr. Andreas Mayr, Vorstandsmitglied, Endress + Hauser; KEM Perspektiven: Additive Fertigung - der Markt für 3D-druckfähiges Material wächst

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

ADDITIVE MANUFACTURING<br />

TRENDS<br />

Additiv gefertigte Teile für Supersportwagen<br />

Verschiebung hin zu der<br />

Grenze des technisch Möglichen<br />

Mitten im Nirgendwo der schwedischen Landschaft Schonen: In einem Hangar, einer lang verlassenen Basis<br />

der Luftwaffe, bauen eine Handvoll Ingenieure und Techniker einige der schnellsten Supersportwagen der<br />

Welt. Und weil das noch zu einfach wäre: alles per Hand. Die Rede ist vom Supersportwagenhersteller<br />

Koenigsegg. Dessen hochmoderne und futuristisch anmutende Fahrzeuge nutzen die neuesten Technologien<br />

sowie mehr und mehr Teile, die aus der additiven Fertigung stammen.<br />

Ralf Carlström, Geschäftsführer Digital Metal, Höganäs<br />

Bild: Digital Metal<br />

Der Koenigsegg Regera Airstrip<br />

Jedes Detail in einem Koenigsegg wird akribisch handgefertigt.<br />

Alles ist einem gemeinsamen Ziel untergeordnet: die Fahrleistung<br />

stetig zu verbessern. Nur die besten Materialien werden verwendet.<br />

Es gibt nichts, was dem Zufall überlassen wird.<br />

Digital Metal hat ähnlich hohe Ansprüche. Das Unternehmen greift<br />

für die Herstellung seiner hochpräzisen und komplexen Komponenten<br />

auf Binder-Jetting zurück. Das 3D-Druck-Verfahren ist eine Neuerung<br />

in der additiven Fertigung und eröffnet noch nie da gewesen<br />

Design-Freiheiten. Während der Produktion wird Metallpulver<br />

Schicht für Schicht mit einem Bindemittel verklebt und der entstandene<br />

Grünling anschließend bei hoher Hitze verfestigt. Da die Komponenten<br />

wie aus einem Guss entstehen, lassen sich mit dieser<br />

Methode relativ kleine Änderungen an der inneren Struktur von Bauteilen<br />

vornehmen, die deren Effizienz erhöhen. Auf diese Weise entstehen<br />

individualisierte Komponenten, die mit herkömmlichen Me-<br />

Mit der Binder-<br />

Jetting-Methode lassen sich<br />

hochpräzise und komplexe<br />

Komponenten herstellen<br />

thoden unmöglich waren: bewegliche Teile innerhalb von Objekten<br />

oder unterschiedliche große Öffnungen in einem einzigen Druckdurchlauf<br />

– und das mit einer bis dahin unerreicht hochwertigen<br />

Oberflächenstruktur.<br />

Einzigartige Technologie um<br />

Scheibenwaschdüsen zu erstellen<br />

Kein Wunder also, dass Koenigsegg diese einzigartige Technologie<br />

gewählt hat, um seine Scheibenwaschdüsen zu erstellen. Die Oberfläche<br />

der Düse ist mit einem Spiegelglas-Finish versehen, und die<br />

Öffnung selbst zeigt das ausgeschnittene Koenigsegg-Logo. Im Inneren<br />

der Düse sorgen ausgeklügelte Funktionen für mehr Leistung.<br />

Die Details dazu: ein Betriebsgeheimnis.<br />

Funktion und Design gehen hier Hand in Hand. Und wer sich für einen<br />

mehrere Millionen teuren Supersportwagen entschieden hat,<br />

erwartet wohl nicht weniger als die spektakulärste Scheibenwaschdüse<br />

der Welt.<br />

jke<br />

www.digitalmetal.tech<br />

Details zu Additiv gefertigten Teilen<br />

für Supersportwagen:<br />

hier.pro/wLCwj<br />

Bild: Digital Metal<br />

K|E|M <strong>Konstruktion</strong> 05 2018 45

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!