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elektro AUTOMATION 11.2018

Trendthemen: SPS IPC Drives 2018, Analytics & AI, Industrie 4.0; Sonderteil: Automation Award 2018

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PRAXIS<br />

STEUERUNGSTECHNIK/IPC/SPS<br />

Bild: Phoenix Contact<br />

Die offene Steuerungsplattform PLCnext Technology erfüllt<br />

verschiedene Security-Ziele<br />

Bild: Phoenix Contact<br />

Der Alarm-Server auf der Steuerung stellt die Basis für<br />

die Anzeige wie auch die Quittierung der Alarme über<br />

das OPC UA-Protokoll für beliebige Clients dar<br />

len Teilnehmern einfach zentral verwaltet und somit aktuell gehalten<br />

werden. Die Steuerung legt die privaten Schlüssel dieser Zertifikate<br />

gesichert in einem lokalen Trusted Platform Module (TPM) ab. Beim<br />

TPM handelt es sich um einen Chip oder Chipbestandteil, der einen<br />

Computer oder ähnliche Geräte um grundlegende Sicherheitsfunktionen<br />

erweitert. Dieser Tresor wird während der Fertigung der SPS<br />

mit einem eindeutigen Zertifikat versehen. So ist sichergestellt,<br />

dass sich lediglich von Phoenix Contact signierte Firmware-Komponenten<br />

ebenso wie der Bootloader starten lassen. Der Mechanismus<br />

schließt eine Manipulation durch Dritte aus, weil diese die veränderten<br />

Softwareteile nicht passend signieren können und die Teile<br />

daher nicht anlaufen.<br />

Applikationen deutlich<br />

schneller erstellen<br />

PLUS<br />

Mit PLCnext gibt Phoenix Contact eine Antwort auf die Herausforderungen<br />

der Welt des IIoT. Ergänzend zu der klassischen<br />

SPS-Programmierung nach IEC 61131 ermöglicht die<br />

PLCnext Technology eine Programmgenerierung in Hochsprache<br />

und modellbasiertem Code, wobei die SPS-typische<br />

Echtzeit-Performance und Datenkonsistenz sichergestellt<br />

sind. Mehrere Entwickler können unabhängig voneinander in<br />

unterschiedlichen Programmiersprachen arbeiten – und das<br />

mit ihren favorisierten Entwicklungswerkzeugen. Open-Source-Software<br />

und Apps können ebenfalls flexibel in das System<br />

integriert werden. Der AXC F 2152 ist das erste Gerät<br />

der offenen Steuerungsplattform. Die Steuerung vereint die<br />

Robustheit und Sicherheit einer klassischen SPS mit der Offenheit<br />

und Flexibilität der Welt smarter Devices. Die erweiterte<br />

Konnektivität durch offene Schnittstellen und eine direkte<br />

Cloud-Anbindung eröffnet mehr Freiheit. Der AXC F<br />

2152 überzeugt zudem durch eine performante CPU und einen<br />

großen Datenspeicher im kompakten Gehäuse.<br />

Alarme über OPC UA weiterleiten<br />

Der OPC UA Server bietet darüber hinaus einen sicheren Zugriff auf<br />

das File-System der Steuerung. Mit den File-Diensten lassen sich<br />

beliebige Informationen sowie die von der Steuerung generierten<br />

Log-Dateien auslesen. Der OPC UA Client kann ferner eigene Ordner<br />

erstellen und Dateien – zum Beispiel zum Austausch von Parametrierungsdaten<br />

oder Rezepten – an die SPS senden. Damit ist eine<br />

flexible Anpassung an die lokale Applikation direkt aus der Visualisierung<br />

möglich. Dieser Zugriff wird über die Nutzerrollen „FileReader“<br />

und „FileWriter“ abgesichert.<br />

Als weitere wichtige Funktion der PLCnext-Controller erweist sich<br />

der eingebaute Alarm-/Event-Server. Dieser Ansatz erlaubt, dass der<br />

Anwender aus dem Applikationsprogramm Alarme anlegen sowie<br />

diese aktivieren und quittieren kann. Die Applikation kennt den Status<br />

des Alarms in jedem Abarbeitungszyklus und kann darauf reagieren.<br />

Das ist wiederum unabhängig von der gewählten Programmierumgebung<br />

– also IEC 61131 oder Hochsprache C++. Sofern der<br />

OPC UA Client dies beim OPC UA Server angemeldet hat, werden<br />

die Alarme dann über OPC UA weitergeleitet. Dabei lässt sich sogar<br />

der Alarmzeitpunkt durch die Applikation eintragen. Somit ist der zyklusgenaue<br />

Ablauf einer Alarmkette einfach durch den Betreiber der<br />

Anlage nachvollziehbar. Aufgrund dieser Flexibilität sowie des Kommunikationsstandards<br />

OPC UA erübrigen sich herstellerspezifische<br />

Alarmkonzepte.<br />

Serverfunktion kontinuierlich ergänzen<br />

OPC UA wird ständig weiterentwickelt. Deshalb ergänzt Phoenix Contact<br />

auch die Funktion des OPC-UA-Servers auf den PLCnext-Steuerungen<br />

kontinuierlich. In den folgenden Schritten ist beispielsweise die<br />

Implementierung von OPC UA Pub/Sub, historischer Daten sowie anwendungsspezifischer<br />

Namensräume vorgesehen, sodass die Anwender<br />

stets auf dem neusten Stand der Technik arbeiten können. ge<br />

www.phoenixcontact.de<br />

Weitere Details zu den<br />

PLCnext-Steuerungen:<br />

www.phoenixcontact.de/plcnext<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 9, Stand 310<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

48 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018

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