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elektro AUTOMATION 11.2018

Trendthemen: SPS IPC Drives 2018, Analytics & AI, Industrie 4.0; Sonderteil: Automation Award 2018

Trendthemen: SPS IPC Drives 2018, Analytics & AI, Industrie 4.0; Sonderteil: Automation Award 2018

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11 2018<br />

wirautomatisierer.de<br />

Christian Wolf,<br />

Geschäftsführer,<br />

Turck<br />

„Aus der Sensorik direkt<br />

in die Cloud – und über<br />

Cloud Services zu neuen<br />

Geschäftsmodellen.“<br />

Interview Seite 116<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

Konzepte • Systemlösungen • Komponenten<br />

Software wird<br />

differenzierender Faktor<br />

Trendinterview ab Seite 18<br />

Automation Award:<br />

Ihre Stimme ist gefragt<br />

Sonderteil ab Seite 51<br />

Titelstory Seite 106<br />

Systemintegrierte<br />

Messtechnik für<br />

den Maschinenbau<br />

Basic line<br />

24 bit<br />

10 ksps per channel<br />

simultaneous<br />

100 ppm @ 23 °C<br />

Economy line<br />

24 bit<br />

1 ksps per channel<br />

multiplexed<br />

100 ppm @ 10...40 °C<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 1


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der SPS: Halle 7, Stand 230<br />

Einfach in die Cloud?<br />

Sicher!<br />

Das ist die digitale Zukunft!<br />

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EDITORIAL<br />

Treffpunkt für Innovation<br />

Die SPS IPC Drives ist so erfolgreich, weil sie sich klar auf die Automatisierung<br />

fokussiert und eine ideale Plattform für den fachlichen Austausch auf technischem<br />

Niveau bietet. Die Fachmesse deckt das komplette Spektrum der industriellen<br />

Automation ab, vom einfachen Sensor bis hin zur smarten Automatisierung.<br />

Digitalisierung und Industrie 4.0 bringen die Automatisierung weiter voran und<br />

sind auch in diesem Jahr die Schwerpunktthemen der Fachmesse.<br />

Welche Rolle dabei Cloud-Lösungen spielen und welche Trends das Geschehen<br />

außerdem beeinflussen, diskutieren die Ausstellerbeiräte im Interview ab S. 18.<br />

Sie sehen Cloud-Lösungen als eine unerlässliche Basis und als logische Folge der<br />

Entwicklungen in den zurückliegenden Jahren. Moderne Produktionsprozesse und<br />

Wertschöpfungsketten fordern zunehmend solche zentralen Datenpools, um die<br />

überaus komplexen Prozesse abbilden zu können und mit der Möglichkeit, von<br />

überall auf die Informationen zuzugreifen. Maschine Learning und Predictive Maintenance<br />

sind zwei weitere Themen; viele Hersteller entwickeln an Künstlicher Intelligenz<br />

und Machine-Learning-Lösungen, die mehr Effizienz versprechen.<br />

Als äußerst positive Entwicklung sehen die befragten Ausstellerbeiräte auch die<br />

Bemühungen um OPC UA und TSN. Dieser Kommunikationstechnologie wird das<br />

Potenzial zugeschrieben, die große Zahl der auf Ethernet basierenden Protokolle in<br />

der Industrieautomation zu konsolidieren. Daneben gilt 5G als mobiler<br />

Kommunikationsstandard der Zukunft. Und nicht zuletzt sind die Erweiterung der<br />

Maschinensteuerung um Edge-Computing für Datenanalysen vor Ort, Digitale<br />

Zwillinge für die virtuelle Inbetriebnahme sowie Augmented Reality für Wartung<br />

und Service aussichtsreiche Innovationen.<br />

WEG- UND<br />

POSITIONS-<br />

SENSOREN<br />

Berührungslose kapazitive<br />

Sensoren für Maschinenbau,<br />

Industrie und Automation<br />

Verschleißfreie und berührungslose<br />

Messung<br />

Höchste Messgenauigkeit und Stabilität<br />

Hohe Bandbreite für schnelle Messungen<br />

Temperaturbereich -270°C bis +200°C<br />

Sensoren für kundenspezifische<br />

Anwendungen und OEM<br />

Modernste Controller Technologie<br />

mit einfacher Bedienung<br />

Auch die Hersteller von Frequenzumrichtern äußern sich im Trendinterview ab S. 36<br />

zu OPC UA TSN. Als Quintessenz wünschen sie sich standardisierte Datenmodelle<br />

für Frequenzumrichter für einen herstellerunabhängigen Datenaustausch.<br />

Dipl.-Ing. Andreas Gees<br />

Stellvertretender Chefredakteur<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong><br />

andreas.gees@konradin.de<br />

Besuchen Sie uns<br />

SPS/IPC/Drives<br />

Halle 7A / Stand 130<br />

Tel. +49 8542 1680<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 3<br />

www.micro-epsilon.de/capa


Inhalt 11 2018<br />

71. Jahrgang<br />

TITELSTORY<br />

Innovationsfaktor<br />

für den Maschinenbau<br />

2018<br />

Bild: Konradin Mediengruppe<br />

Automation<br />

Award 2018:<br />

Wählen Sie<br />

Ihre Favoriten!<br />

51<br />

Mit einer direkt in das Steuerungssystem integrierten<br />

leistungsfähigen Messtechnik können Maschinenbauer<br />

neue Entwicklungsansätze finden. Technisch umsetzen<br />

lässt sich das mit den kostengünstigen Ethercat-Messtechnikmodulen<br />

der Economyserie ELM314x von Beckhoff.<br />

Markt<br />

Branchennews<br />

Siemens und Bentley stellen Plantsight Cloud-Services vor ...... 6<br />

Stemmer Imaging beteiligt sich an Perception Park ................... 8<br />

Verstärktes ODVA-Engagement von Honeywell ....................... 10<br />

Weidmüller gründet Smart Connectivity Competence Center ... 11<br />

PTC präsentiert umfassende AR-Forschungsstudie ................. 14<br />

Unternehmen<br />

„Den Schritt zum Ingenieur 4.0 wagen“ .................................. 16<br />

Messe<br />

SPS IPC Drives<br />

Veränderung der Hallenschwerpunkte ..................................... 50<br />

IT und Automation wachsen weiter zusammen ....................... 67<br />

Automation Award 2018<br />

Wählen Sie die Top-Innovationen der Automatisierung ............ 51<br />

Software + Systeme<br />

Neue Produkte – unter anderem aus den Bereichen<br />

Antriebssysteme, Industrierechner und Steuerungen<br />

sowie Datenkommunikation ..................................................... 76<br />

Komponenten + Peripherie<br />

Neue Produkte – unter anderem aus den Bereichen<br />

Interfacetechnik, Stromversorgungen, Gehäuse, Schaltschränke,<br />

Kabelsysteme sowie EMV-Maßnahmen .................. 96<br />

Messtechnik + Sensorik<br />

Neue Produkte – unter anderem aus den Bereichen<br />

Sensorik (auch mit Prozessor-Intelligenz und vernetzbar),<br />

PC-Messtechnik, Bild- sowie Messdatenverarbeitung ........... 126<br />

Trends<br />

SPS IPC Drives<br />

Wie beurteilen SPS-IPC-Drives-Messebeiräte die<br />

aktuellen Entwicklungen in der Automatisierungsbranche? ..... 18<br />

Analytics & AI<br />

Clever und smart dank Künstlicher Intelligenz .......................... 23<br />

Sechs Schritte zur erfolgreichen Implementierung von KI ........ 26<br />

B&Rs Plattform für zukünftige Cloud-<br />

Anwendungen mit KI-Funktionen und Machine Learning ......... 28<br />

Industrie 4.0<br />

Balluff-Geschäftsführer Florian Hermle:<br />

„Daten schaffen Mehrwert für die Kunden“ ............................ 32<br />

Herstellerübergreifende Vernetzung mittels OPC UA TSN ....... 34<br />

Frequenzumrichter übernehmen Steuerungsaufgaben ............ 36<br />

Praxis<br />

Sicherheitssysteme/Safety<br />

Vertikalachsen sicher regeln ..................................................... 42<br />

Die Box der 1000 Möglichkeiten .............................................. 44<br />

Steuerungstechnik/IPC/SPS<br />

PLCnext Technology unterstützt OPC UA ................................. 46<br />

Engineering Tools<br />

Steuerungs- und Schaltanlagenbau 4.0 .................................... 68<br />

Die WSCAD Suite X setzt auf ein intuitives User-Interface ...... 70<br />

Datenkommunikation/Security<br />

Edge-Connectivity ‚wo die Sensoren sind‘ ............................... 72<br />

Was tun, wenn 3G abgekündigt wird? ...................................... 74<br />

M2M-Kommunikation/HMI<br />

Embedded-KI-Technologie ermöglicht<br />

prädiktive Wartung und Anomalie-Erkennung ........................... 88<br />

Interfacetechnik<br />

High-End-Datensteckverbinder für die Industrie 4.0 ................ 90<br />

Stromversorgung/Energieverteilung<br />

DIN-Schienen-Netzteil mit integrierter IO-Link-Schnittstelle ..... 92<br />

Kommunikativer Drei-Phasen-Wächter ..................................... 94<br />

4 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


Basic line<br />

24 bit<br />

10 ksps per channel<br />

simultaneous<br />

100 ppm @ 23 °C<br />

Economy line<br />

24 bit<br />

1 ksps per channel<br />

multiplexed<br />

100 ppm @ 10...40 °C<br />

Bild: Beckhoff Automation<br />

106<br />

Titelstory<br />

Systemintegrierte Highend-Messtechnik bietet Vorteile ........ 106<br />

Mess- & Prüftechnik<br />

Smarte lagerlose Drehgeber für Asynchronmotoren .............. 110<br />

Präzise Spaltüberwachung in Maschinen und Anlagen ........... 112<br />

Sensorik<br />

Kontaktlose Positionssensorik für die Automation .................. 114<br />

Turck-Geschäftsführer Christian Wolf:<br />

„Industrie 4.0 erweitert unsere Strategie“ ............................. 116<br />

Hochperformante Kommunikationsplattform .......................... 118<br />

Sicher positionieren mit nur einem 2D-Sensor ....................... 120<br />

Bildverarbeitung/Identifikation<br />

Lagerbestandserfassung im autonomen Flug ........................ 122<br />

Luftfahrspezialist setzt auf Laserkennzeichnungstechnologie .. 124<br />

Service<br />

Online-Tipps<br />

TSN – der Standard für die Industrie 4.0? .............................. 132<br />

Veranstaltungen/Publikationen<br />

Vier All-About-Automation-Messen für 2019 geplant ............. 134<br />

Datenbrillen-Guide von Fraunhofer IPT und Oculavis ............ 136<br />

Rubriken<br />

Editorial ....................................................................... 3<br />

Wir berichten über ...................................................... 12<br />

Pictorial ................................................................... 138<br />

Vorschau .................................................................. 138<br />

Impressum ............................................................... 138<br />

Inserentenverzeichnis ................................................. 138<br />

MESSWERTE<br />

SICHER ERFASSEN<br />

• Vielseitige Messwerterfassung mit hoher<br />

Daten sicherheit passend für alle Sensortypen<br />

• Einfache Einbindung ins Intranet oder Remote in<br />

die Cloud<br />

• Verschiedenste Feldbusanbindungen auch über<br />

OPC UA<br />

• Erhöhung der Prüfeffizienz durch automatische<br />

Reporterstellung aller Prüfergebnisse<br />

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SPS IPC Drives 2018<br />

Halle 7A / Stand 520<br />

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indi viduellen Komplettlösung.<br />

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<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 5


MARKT<br />

BRANCHENNEWS<br />

Siemens und Bentley stellen Plantsight Cloud-Services vor<br />

Über Datenquellen hinweg<br />

Die beiden Unternehmen haben die Entwicklung von Plantsight bekannt<br />

gegeben – einer digitalen Lösung auf Grundlage des stark komplementären<br />

Software-Portfolios von Siemens und Bentley.<br />

Plantsight bringt Daten aus mehreren Datenquellen zusammen – auch Reality Meshes.<br />

Dargestellt werden sie in einer Portal-Ansicht<br />

Bild: Bentley Systems<br />

Plantsight verbindet die digitalen Zwillinge<br />

von Projekten sowie Steuerungen und<br />

kann Anwendern Vorteile durch effizientere<br />

Betriebsabläufe bieten. So stehen mit der<br />

Lösung aktuelle digitale Zwillinge von Anlagen<br />

und deren Maschinen zur Verfügung,<br />

indem Daten aus der realen Welt der im<br />

Betrieb befindlichen Anlage mit den Daten<br />

aus dem Engineering synchronisiert werden.<br />

Zudem wird ein ganzheitlicher, durchgängiger<br />

digitaler Kontext über unterschiedliche Datenquellen<br />

hinweg für jede Betriebsanlage<br />

geschaffen: Mit den Cloud-Services von<br />

Plantsight werden die betriebs- und projektbezogenen<br />

Daten nahtlos aufeinander ausgerichtet<br />

und abgestimmt. Alle Disziplinen und<br />

Beteiligten haben somit sofortigen Zugriff auf<br />

durchgängige Informationen. Besonders für<br />

Bestandsanlagen lassen sich so Zeit und Aufwand<br />

für die Zusammenführung und Komplettierung<br />

der Informationen über Anlagenteile<br />

hinweg reduzieren, wobei die Anlagendokumentation<br />

ständig auf dem neuesten<br />

Stand gehalten wird.<br />

ik<br />

www.siemens.com<br />

www.bentley.com<br />

Phoenix Contact erhält Zertifikat nach IEC 62443<br />

Sicherer Entwicklungsprozess<br />

Faulhaber Italien eröffnet im Januar<br />

Neue Vertriebsgesellschaft<br />

Bild: Phoenix Contact<br />

Der Hersteller gehört zu den ersten<br />

Unternehmen, die durch den<br />

TÜV Süd nach der Normreihe für<br />

IT-Sicherheit IEC 62443 im Teil<br />

4-1:2018 Edition 1.0 (Anwendung<br />

des Full Process Profile) zertifiziert<br />

wurden. Dies bestätigt,<br />

dass Phoenix Contact für die Entwicklung<br />

von Secure-by-Design-<br />

Produkten einen sicheren Entwicklungsprozess<br />

zugrunde legt.<br />

„In der Normenreihe IEC 62443<br />

werden die Security-Anforderungen<br />

an Prozesse und funktionale<br />

Maßnahmen festgeschrieben“,<br />

erklärt Dr. Kai Wollenweber, Program<br />

Manager Industrial IT Security<br />

bei TÜV SÜD. Die zentralen<br />

Elemente in der IEC 62443-4-1<br />

sind eine Bedrohungsanalyse auf<br />

Basis des Anwendungsszenarios<br />

sowie ein Produktentwicklungsprozess,<br />

mit dem sicher nachvollzogen<br />

werden kann, dass alle<br />

identifizierten Security-Anforderungen<br />

implementiert, verifiziert<br />

und dokumentiert werden. ik<br />

www.phoenixcontact.de<br />

Am 3.9.2018 wurde das Zertifikat offiziell an Phoenix Contact übergeben<br />

Der 1. Januar 2019 wird das offizielle<br />

Eröffnungsdatum der Vertriebsgesellschaft<br />

Faulhaber Italia<br />

S.r.l. im nördlich von Mailand<br />

gelegenen Lomazzo sein. Das<br />

Unternehmen übernimmt den<br />

direkten Vertrieb und Service von<br />

Faulhaber-Produkten in Italien<br />

von seinem langjährigen Distributor<br />

Servotecnica S.p.A.. „Italien<br />

ist für uns ein bedeutender<br />

Markt, in dem wir künftig unmittelbar<br />

präsent sein wollen“, erklärt<br />

Marcus Remmel, Gesamtvertriebsleiter<br />

bei Faulhaber<br />

Bild: Faulhaber<br />

Faulhaber eröffnet<br />

im Januar eine<br />

Tochtergesellschaft<br />

in Italien<br />

Drive Systems und Geschäftsführer<br />

von Faulhaber Italia S.r.I.. „In<br />

diesem Land gibt es viele hochinteressante<br />

Unternehmen, unter<br />

anderem in den Bereichen der<br />

Handtools sowie der Medizinund<br />

Automatisierungstechnik,<br />

die zum Teil schon heute unsere<br />

Kunden sind. Die Anderen möchten<br />

wir als solche gewinnen.“<br />

Über die Tochtergesellschaft sollen<br />

Nutzer noch mehr von Faulhaber-Know-how<br />

und -Dienstleistungen<br />

profitieren können. ik<br />

www.faulhaber.com<br />

6 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


Your Global Automation Partner<br />

Multitool für IoT<br />

Schreib-Lese-Kopf<br />

für UHF-<br />

RFID<br />

Leistungsstark: High-Performance-UHF-RFID-Schreib-Lese-Kopf mit regelbarer<br />

Ausgangsleistung bis zu 2 W, bei Bedarf auch mit externen Zusatzantennen<br />

SPS IPC Drives<br />

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Industrie-4.0-geeignet: OPC UA nach AIM Companion Specification erlaubt<br />

direkte Integration in übergeordnete Systeme<br />

Anwendungsoptimiert: zahlreiche Reader-Varianten mit OPC UA, Linux,<br />

Windows, CODESYS-Steuerung, Power-over-Ethernet, DXP für Triggersignale etc.<br />

www.turck.de/q300<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 7


MARKT<br />

BRANCHENNEWS<br />

Stemmer Imaging beteiligt sich an Perception Park<br />

Hyperspektraldaten auf molekularer Ebene<br />

Lars Böhrnsen, Finanzvorstand der Stemmer Imaging AG<br />

Mit der österreichischen Perception Park<br />

GmbH, dem Anbieter der Datenverarbeitungsplattform<br />

Perception System & Studio,<br />

beteiligt sich Stemmer Imaging erstmalig an<br />

einem Softwarespezialisten und erweitert<br />

damit das Produktportfolio. Die Gesellschaft<br />

wird rückwirkend zum 1. Oktober 2018 kon-<br />

„Wir ergänzen unser<br />

Produktportfolio um eine<br />

wichtige Technologie“<br />

Bild: Stemmer Imaging<br />

solidiert. Perception Park ist ebenfalls im Bereich<br />

der industriellen Bildverarbeitung tätig.<br />

Dabei liegt die Expertise des Unternehmens<br />

auf der Softwaretechnologie Chemical Color<br />

Imaging (CCI). Mittels der eigens entwickelten,<br />

intuitiv konfigurierbaren Datenverarbeitungsplattform<br />

Perception System & Studio<br />

werden komplexe Hyperspektraldaten auf<br />

molekularer Ebene für die industrielle Bildverarbeitung<br />

nutzbar gemacht. Hyperspektral-<br />

Systeme bieten im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Bildverarbeitungssystemen pro Objektpixel<br />

ein gesamtes Spektrum anstatt eines<br />

Monochrom- oder Farbwertes an. Auf diese<br />

Weise können hochpräzise Farbkoordinaten,<br />

chemische Materialeigenschaften oder<br />

Schichtdickeninformationen aus den gewonnenen<br />

Daten abgeleitet werden. Somit wird<br />

Chemie sichtbar. „Mit Perception Park verbindet<br />

uns bereits seit zwei Jahren eine<br />

vertrauensvolle und in jeder Hinsicht bereichernde<br />

Zusammenarbeit“, sagt Lars Böhrnsen,<br />

Finanzvorstand der Stemmer Imaging<br />

AG. „Wir sind der Überzeugung, unser Produktportfolio<br />

um eine wichtige Technologie<br />

zu ergänzen, künftig Synergien heben zu können,<br />

und vor allem, dass unsere Kunden profitieren<br />

werden.“<br />

ik<br />

www.stemmer-imaging.de<br />

Das Rittal-Werk Rittershausen wird zur Zukunftsfabrik<br />

Verwandlung bei laufendem Betrieb<br />

Zukünftig stellen 70 Schweiß- und Handlingsroboter die<br />

automatischen Transport- und Schweißprozesse im Rittal-<br />

Werk in Rittershausen sicher<br />

Hightech-Fertigungsanlagen, die „mitdenken“,<br />

automatisch planen und durch künstliche<br />

Intelligenz die Wartung optimieren können<br />

– was im ersten Moment nach Zukunftsmusik<br />

klingt, wird in Rittershausen nach und<br />

nach Realität. Für die Fertigung des neuen<br />

Großschranksystems VX25 verwandelt Rittal<br />

aktuell sein Werk bei laufendem Betrieb in<br />

eine Zukunftsfabrik für Schaltschränke.<br />

„In anderthalb Jahren wird hier nichts mehr<br />

so aussehen wie jetzt“, erklärt Carsten Rött-<br />

Bild: Rittal<br />

chen, Technischer Geschäftsführer<br />

von Rittal. Der VX25 ist der<br />

Nachfolger des bisherigen<br />

Schaltschranksystems TS 8. Was<br />

in Rittershausen passiert, sind<br />

somit die Anfänge einer vernetzten<br />

Fabrik. Ein Vorhaben, das es<br />

in sich hat. „Ein Großteil dieser<br />

Automatisierung basiert auf intelligenten<br />

und vernetzten Systemen,<br />

die zukünftig vorausschauend<br />

‚mitdenken‘, automatisch<br />

planen und Wartungsszenarien<br />

initiieren“, erklärt Norbert Peter,<br />

Werkleiter in Rittershausen. Und<br />

ergänzt: „So können wir manuelle<br />

Fehler vermeiden und gleichzeitig<br />

nochmals schneller werden.“ Im Endausbau<br />

soll der neue Schrank auf mehreren<br />

Profilieranlagen von jeweils 70 Metern Länge<br />

heranwachsen. Die Profile sind das „Skelett“<br />

des Systems und in ihrer Form steckt<br />

viel Know-how. Damit die Maschinen miteinander<br />

kommunizieren können, überwachen<br />

Hunderte von Sensoren die Produktionsprozesse<br />

und führen die Abläufe vollautomatisch<br />

durch.<br />

ik<br />

www.rittal.com<br />

Framos erweitert sein Partner-Netzwerk<br />

Embedded-Vision<br />

Durch eine weltweite Partnerschaft mit<br />

Rhonda Software vervollständigt Framos sein<br />

Bildverarbeitungsportfolio, welches von Sensoren<br />

bis zu kompletten Embedded-Vision-<br />

Systemen reicht. Rhonda Software ist eines<br />

der führenden Unternehmen für Ambarellabasierte<br />

ISPs, SoCs und SoMs, die Nutzer<br />

mit Plattformoptionen für die vereinfachte<br />

und beschleunigte Entwicklung innovativer<br />

Bildverarbeitungslösungen unterstützen. Dafür<br />

entwickelt es Software sowie Hardware<br />

und hat sich auf Embedded-Lösungen in den<br />

Bereichen Bildverarbeitung, Multimedia und<br />

Konnektivität spezialisiert. Der Ambarella-<br />

Designpartner beschäftigt mehr als 100 Ingenieure<br />

und Experten in den Bereichen Standbild-<br />

und Videoverarbeitung, vernetzte Geräte,<br />

Computer Vision, Cloud-Dienste sowie<br />

mobile Anwendungen. Die auf dem Amba -<br />

rella Low-Level-SSP basierenden Lösungen<br />

von Rhonda verfügen über zahlreiche vorkonfigurierte<br />

Funktionen, verschiedene Kamerasteuerungsoptionen,<br />

Dual-Imager-Unterstützung,<br />

Raspberry-Pi-Integration sowie einen<br />

geringen Platzbedarf.<br />

ik<br />

www.framos.com<br />

8 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


Halle 9, Stand 9-310<br />

Produktionszeiten<br />

reduzieren<br />

Leiter schnell und werkzeuglos verdrahten<br />

Mit der Push-in-Anschlusstechnik kontaktieren Sie Leiter ab 0,25 mm2 – einfach und<br />

schnell ohne Werkzeug. Wir bieten Ihnen ein breites Push-in-Produktprogramm –<br />

durchgängig vom Feld bis zur Steuerung.<br />

Mehr Informationen unter Telefon +49 5235 3-12000 oder<br />

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ICE 03-17.000.L1<br />

© PHOENIX CONTACT 2018<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 9


MARKT<br />

BRANCHENNEWS<br />

Verstärktes ODVA-Engagement von Honeywell<br />

Ethernet/IP weiter auf dem Vormarsch<br />

Die ODVA hat bekannt gegeben,<br />

dass Honeywell nun ein Hauptmitglied<br />

geworden ist. Das<br />

Unternehmen wird sich im Rahmen<br />

seiner Unterstützung der<br />

ODVA hauptsächlich über den<br />

Geschäftsbereich Honeywell Process<br />

Solutions (HPS) engagieren,<br />

welcher der strategischen<br />

www.deutschmann.de<br />

RS422<br />

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GATEWAYS – wir haben die innovative Lösung<br />

Einfach zu implementierende Embedded Module<br />

Flexible Protokollkonverter – schnell zu konfigurieren<br />

Leistungsstarke Gateways für die Kommunikation<br />

unterschiedlicher Busvarianten<br />

Für komplexe Aufgabenstellungen sind alle UNIGATE<br />

Baureihen auch frei programmierbar<br />

Geschäftsgruppe Performance<br />

Materials and Technologies an -<br />

gehört. Honeywell unterstützt<br />

ODVA-Technologien und -Standards<br />

bereits seit den späten<br />

90er-Jahren mit der Integration<br />

von Controlnet in die Produkt -<br />

familie des Prozessleitsystems<br />

Experion Process Knowledge<br />

MPI<br />

RS232<br />

LOST IN<br />

ETHERNET TCP/IP<br />

COMMUNICATION?<br />

3964R<br />

System (PKS). Seit dessen<br />

Markteinführung als Prozessleitsystem<br />

für Fertigungs- und Prozessautomatisierung<br />

hat Honeywell<br />

steigendes Interesse in und<br />

Nachfrage nach Ethernet/IP-Konnektivität<br />

verzeichnet. Inzwischen<br />

sind die Lösungen von<br />

HPS weltweit in mehr als 10.000<br />

Einrichtungen zu finden, wobei<br />

Ethernet/IP in sehr unterschiedlichen<br />

Industrien zum Einsatz<br />

kommt. Einige der Initiativen der<br />

ODVA konzentrieren sich derzeit<br />

auf die Einführung von Ethernet/<br />

IP in die Prozessindustrien. Zu<br />

diesen Initiativen zählt eine technische<br />

Arbeitsgruppe, deren<br />

Schwerpunkt auf Verbesserungen<br />

der The Ethernet/IP Specification<br />

für spezielle Anforderungen<br />

in den Prozessindustrien<br />

liegt. Darüber hinaus arbeitet die<br />

ODVA beispielsweise mit der<br />

Fieldcomm Group sowie Profibus<br />

and Profinet International<br />

zusammen. Damit soll die<br />

Annahme von Ethernet bis zur<br />

Feldebene gefördert werden, die<br />

durch bevorstehende Verbesserungen<br />

am IEEE-802.3cg-Ethernet-Standard<br />

für Single-Pair-<br />

Ethernet (APL) mit großer Reichweite<br />

ermöglicht wird. „Ethernet/IP<br />

ist eine wichtige Plattform<br />

für industrielle Steuersysteme<br />

und wird in Zukunft bei der<br />

Digitalisierung insgesamt eine<br />

große Rolle spielen“, erklärt Brian<br />

Reynolds, leitender Direktor für<br />

Technik für den Geschäftsbereich<br />

Projects and Automation Solu -<br />

tions von HPS. „Honeywell nutzt<br />

Ethernet/IP in seinen Connected-<br />

Plant-Lösungen, die es Kunden<br />

ermöglichen, aussagekräftigere<br />

Daten von Geräten zu erfassen,<br />

um die Effektivität und Sicherheit<br />

der Anlagen insgesamt zu verbessern.<br />

Durch den Beitritt zur<br />

ODVA als Hauptmitglied weitet<br />

Honeywell seinen Beitrag zur<br />

Förderung von Ethernet/IPsowie<br />

verwandten ODVA-Technologien<br />

und -Standards aus, um<br />

die Produktivität, Zuverlässigkeit,<br />

den Schutz, die Sicherheit und<br />

die Digitalisierung in den Fertigungs-<br />

und Prozessindustrien zu<br />

steigern.“<br />

ik<br />

www.odva.org<br />

www.honeywell.com<br />

Mehr innovative Lösungen auf der<br />

10 <strong>elektro</strong> SPS <strong>AUTOMATION</strong> IPC Drives 2018, 11 Halle 20185 - Stand 328


BRANCHENNEWS<br />

MARKT<br />

Nationaler Standard in China: Safety-over-Ethercat<br />

Einfachere Implementierung und Anwendung<br />

Bild: Ethercat Technology Group<br />

Zu den bei der Bekanntgabe<br />

am ETG-Stand Anwesenden<br />

zählten Dr. Guido Beckmann,<br />

Vorsitzender des Technical<br />

Committee der ETG, Ping<br />

Wang, Geschäftsführer der<br />

Suzhou i-COW Intelligent Logistics<br />

Technology Co. Ltd.,<br />

Beryl Fan, Vertreterin der chinesischen<br />

ETG-Niederlassung<br />

und Jinsong Ouyang,<br />

Präsident von ITEI. (v.l.)<br />

27. bis 29. November 2018<br />

Halle 4, Stand 4-410<br />

FSoE, das Sicherheitsprotokoll für Ethercat,<br />

ist nun ein empfohlener nationaler Standard<br />

(GB/T) in China. Dabei steht FSoE für Fail<br />

Safe over Ethercat und ist auch als Safetyover-Ethercat<br />

bekannt. Es bietet integrierte<br />

funktionale Sicherheit für Ethercat und an -<br />

dere Kommunikationstechnologien. Ethercat<br />

selbst ist in China seit 2014 ein empfohlener<br />

Standard. Nun, da auch FSoE diese offizielle<br />

Bestätigung erhalten hat, haben Endan -<br />

wender, Systemintegratoren und Gerätehersteller<br />

die Zusicherung, dass die gesamte<br />

Ethercat-Technologie-Familie in China volle<br />

Akzeptanz genießt. Diese Entwicklung wird<br />

sowohl die Implementierung als auch die<br />

Anwendung von Safety-over-Ethercat in<br />

China, sowie über die Landesgrenzen hinaus<br />

weiter erleichtern. „Wir werden das Bewusstsein<br />

für die Bedeutung der funktionalen<br />

Sicherheit für Betreiber, Maschinen und<br />

Fabriken weiter stärken“, sagte Beryl Fan,<br />

Chief Representative der Ethercat Techno -<br />

logy Group (ETG) in China. Der Normungsprozess<br />

innerhalb des Standardization Administration<br />

of China (SAC) Committee SAC/<br />

TC124/SC4 wurde vom Instrumentation Technology<br />

and Economy Institute (ITEI) sowie<br />

dem chinesischen ETG-Team unterstützt. ik<br />

www.ethercat.org<br />

Future<br />

Winding<br />

DER NEUE ALLPOLIGE SINUSFILTER<br />

SF4 MIT FUTURE WINDING<br />

WICKELTECHNOLOGIE – LEISTUNGS-<br />

OPTIMIERT IN NEUER DIMENSION<br />

Weidmüller gründet Smart Connectivity Competence Center<br />

Kooperation mit den Forschungseinrichtungen des CIIT<br />

Dr. Sascha Nolte, Leiter des Smart Connectivity<br />

Competence Centers, zeigt in den Räumen des<br />

Smart Connectivity Competence Center im<br />

Centrum Industrial IT, woran die Mitarbeiter<br />

in Lemgo zukünftig arbeiten<br />

Das Detmolder Elektrotechnikunternehmen<br />

baut seine Präsenz im unabhängigen Forschungs-<br />

und Entwicklungszentrum Centrum<br />

Industrial IT (CIIT) auf dem Innovation Cam-<br />

Bild: Weidmüller<br />

pus Lemgo aus. Weidmüller etabliert dort ein<br />

Smart Connectivity Competence Center, um<br />

Innovationen im Bereich der Verbindungstechnik<br />

zu entwickeln und sich verstärkt mit<br />

Themen der industriellen Infrastruktur auseinanderzusetzen.<br />

Zehn Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter der Division Device and Field<br />

Connectivity arbeiten somit zukünftig noch<br />

enger im Partnerverbund des CIIT zusammen.<br />

Damit setzt das Unternehmen seine<br />

Strategie um und folgt seiner Ankündigung<br />

vom Dezember 2017, sich intensiver in Lemgo<br />

zu engagieren und die Entwicklung des<br />

Innovation Campus Lemgo zu fördern. „Das<br />

Ziel des Competence Center ist es, die Forschung<br />

und Entwicklung smarter industrieller<br />

Verbindungstechnik, den Wandel der industriellen<br />

Infrastruktur und der digitalen Beschreibung<br />

der Produkte voranzutreiben“, betont<br />

Jörg Scheer, Leiter der Division Device<br />

and Field Connectivity bei Weidmüller. ik<br />

www.weidmueller.de<br />

r Wirkungsgradoptimierung<br />

des<br />

Antriebssystems<br />

r Verwendung von<br />

ungeschirmten<br />

Motorleitungen<br />

r Verbesserung<br />

leitungsgeführter<br />

und gestrahlter<br />

Störaussendungen<br />

(150 kHz – 1 GHz)<br />

r Deutliche Reduktion<br />

von Netzableitströmen<br />

r Eliminierung von<br />

Lagerströmen<br />

r Steigerung der<br />

Lebensdauer von<br />

Motor und Motorleitung<br />

block.eu<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 11


MARKT<br />

BRANCHENNEWS<br />

PERSONEN<br />

Prof. Frank Wilhelm-<br />

Mauch, Universität<br />

des Saarlandes<br />

Partner aus Wissenschaft<br />

und Industrie entwickeln und<br />

bauen im Rahmen des Projekts<br />

OpenSuperQ einen europäischen<br />

Quantencomputern.<br />

Die Koordination hat Frank Wilhelm-Mauch,<br />

Professor an der Universität des Saarlandes, inne.<br />

Prof. Dr. Carsten Steger,<br />

MVTec Software<br />

M i t P r o f . D r. C a r s t e n S t e g e r,<br />

Director of Research bei der<br />

Münchner MVTec Software<br />

GmbH, ist ein Industrievertreter<br />

mit einem renommierten<br />

wissenschaftlichen<br />

Hintergrund zum Sprecher des Technischen<br />

Komitees der DAGM gewählt worden.<br />

Marius Westermann,<br />

Smartray<br />

Das auf 3D-Sensoren für<br />

Messaufgaben zur Qualitätsprüfung<br />

und zur Roboterführung<br />

spezialisierte Unternehmen<br />

hat nun mit Marius<br />

Westermann einen neuen<br />

Geschäftsführer. Er leitet Smartray zusammen<br />

mit dem Firmengründer Mathias Reiter.<br />

Rüdiger Köhler, Elobau<br />

Seit Anfang Oktober erweitert<br />

Rüdiger Köhler die operative<br />

Geschäftsführung bei<br />

Elobau. Er übernimmt das<br />

Management für die Ressorts<br />

Vertrieb und Marketing<br />

des Unternehmens weltweit,<br />

darunter auch die Verantwortung für die zehn<br />

internationalen Tochtergesellschaften.<br />

Andreas Balack,<br />

Schmersal<br />

Andreas Balack ist neuer<br />

Leiter der Vertriebsregion<br />

Süd bei der Schmersal-<br />

Gruppe. Er verfügt über mehr<br />

als 20 Jahre Erfahrung im<br />

Vertrieb und leitet nun ein<br />

25-köpfiges Team, das aus Kundendienstmitarbeitern,<br />

Produktmanagern und Ingenieuren besteht.<br />

Pflitsch realisiert Kompetenzzentrum<br />

Investition in Standort in Hückeswagen<br />

Mit dem Kauf des Werks von Magna Powertrain<br />

im Gewerbegebiet Hückeswagen Winterhagen<br />

stellt der Experte für Kabelverschraubungen<br />

und Kabelkanäle auch räumlich<br />

die Weichen für die Zukunft. Pflitsch will<br />

hier ein Kompetenzzentrum für seinen stark<br />

wachsenden Kabelkanal-Produktbereich realisieren.<br />

„Auf unserem Firmengelände am<br />

Mühlenweg könnten wir unser aktuelles<br />

Wachstum nur noch etwa ein bis zwei Jahre<br />

lang stemmen“, sagen Roland Lenzing und<br />

Mathias Stendtke, die das Unternehmen<br />

Wir berichten über<br />

ABB .................................. 28, 36<br />

Aberdeen Group ..................... 14<br />

Ads-Tec ................................... 83<br />

All About Automation ........... 134<br />

Althen ................................... 128<br />

AMA Verband für<br />

Sensorik und Messtechnik ... 136<br />

Amperesoft ............................. 15<br />

AutomationML ....................... 15<br />

Aventics ................................ 134<br />

B&R ........................................ 28<br />

Balluff ............................. 32, 130<br />

Baumüller ............................... 36<br />

Beckhoff Automation ...... 81, 106<br />

Belden .................................... 85<br />

Bentley ..................................... 6<br />

Bernstein ................................ 78<br />

Bopla ..................................... 101<br />

Bosch Rexroth .................. 18, 36<br />

Carlo Gavazzi .......................... 94<br />

Centrum Industrial IT .............. 11<br />

Cideon .................................... 68<br />

Cisco ...................................... 34<br />

Contrinex .............................. 128<br />

ControlEng ............................. 77<br />

Danfoss ............................ 36, 84<br />

Datalogic .............................. 124<br />

Dehn ....................................... 98<br />

Dell EMC ................................ 26<br />

Deutsche Arbeitsgemeinschaft<br />

für Mustererkennung ... 12<br />

Di-Soric ................................. 127<br />

Doks Innovation .................... 122<br />

Driescher .............................. 135<br />

E&E Kabeltechnik ................. 100<br />

EGE ...................................... 126<br />

Elobau ..................................... 12<br />

Endress+Hauser ..................... 18<br />

Eplan ................................ 68, 81<br />

Ethercat Technology Group ..... 11<br />

Euchner .................................. 44<br />

Faulhaber .................................. 6<br />

Framos ..................................... 8<br />

Fraunhofer IPT ...................... 136<br />

Fraunhofer-Allianz-Vision ....... 134<br />

Gilo Group ............................ 124<br />

Graf-Sytec .............................. 83<br />

Groschopp .............................. 80<br />

Harting .................................. 102<br />

Häwa .................................... 100<br />

Helukabel .............................. 103<br />

Hilscher .................................. 72<br />

Honeywell ............................... 10<br />

Hummel ................................ 105<br />

IBM ........................................ 23<br />

iC-Haus ................................. 126<br />

Icotek ..................................... 97<br />

ICS .......................................... 15<br />

ifm electronic ........................ 128<br />

igus ......................................... 96<br />

Ilme ........................................ 90<br />

Indu-Sol .................................. 15<br />

ISG Industrielle<br />

Steuerungstechnik ................. 85<br />

ISS .......................................... 32<br />

Item ........................................ 78<br />

KEB Automation ..................... 36<br />

Koco Motion ........................... 80<br />

Kontron ................................... 79<br />

Kostal ..................................... 79<br />

Kübler .................................... 110<br />

Laser Lines ........................... 124<br />

Lenze ...................................... 36<br />

Leuze .................................... 127<br />

LQ Mechatronik-Systeme ....... 99<br />

LTI Motion .............................. 36<br />

Matrix Vision ........................... 32<br />

Mesago ............................ 50, 67<br />

Mettler Toledo ......................... 23<br />

Michael Koch .......................... 77<br />

Micro-Epsilon ........................ 112<br />

Mitsubishi ............................... 23<br />

MVTec Software ..................... 12<br />

Novotechnik .......................... 114<br />

Oculavis ................................ 136<br />

ODU ..................................... 103<br />

ODVA ...................................... 10<br />

Omron ............................ 36, 129<br />

Pepperl+Fuchs ...................... 120<br />

Perception Park ........................ 8<br />

Pfannenberg ........................... 99<br />

Pflitsch .................................... 12<br />

als geschäftsführende Gesellschafter in der<br />

4. Generation leiten. Während der Standort<br />

nahe der Wupperschleife bereits mit einem<br />

modernen automatischen Kleinteilelager für<br />

die Expansion des Produktbereichs Kabelverschraubung<br />

vorbereitet sei, schaffe der neue<br />

Standort die perfekten Rahmenbedingungen<br />

für den ebenfalls stark wachsenden Bereich<br />

Kabelkanal. Der Umzug ist für das 3. Quartal<br />

2019 geplant – kurz nach den Feierlichkeiten<br />

zur 100-jährigen Firmengeschichte. ik<br />

www.pflitsch.de<br />

Phoenix Contact ..... 6, 18, 46, 98<br />

Physik Instrumente ............... 136<br />

Pilz .................................... 42, 82<br />

Posital ................................... 130<br />

PTC ......................................... 14<br />

Puls ........................................ 92<br />

R. Stahl ................................. 101<br />

Renesas Electronics ............... 88<br />

Rittal ................................... 8, 68<br />

RS Components ..................... 84<br />

RST Rabe-System-Technik ...... 97<br />

Schlegel ................................ 102<br />

Schmersal ......................... 12, 76<br />

Schneider Electric ................... 36<br />

Schreiner Protech ................. 129<br />

Senselab.io ........................... 135<br />

SensoTech ............................ 130<br />

Sick ....................................... 118<br />

Sieb & Meyer ................... 36, 84<br />

Siemens .................. 6, 18, 36, 76<br />

Sigmatek .............................. 105<br />

Smartray ................................. 12<br />

Softing .................................... 82<br />

Spectra ................................... 98<br />

SSV ......................................... 76<br />

Stäubli .................................... 14<br />

Stego ...................................... 96<br />

Stemmer Imaging .................... 8<br />

Stöber Antriebstechnik ........... 42<br />

TDK-Micronas ....................... 126<br />

Techn. Akademie Esslingen .... 16<br />

Telemeter Electronic ............. 131<br />

Turck ........................ 18, 116, 131<br />

TÜV Süd Akademie .............. 135<br />

Universität des Saarlandes ..... 12<br />

Untitled Exhibitions .............. 134<br />

Wago ...................................... 98<br />

Weidmüller ............................. 11<br />

Welotec .................................. 74<br />

Wenglor ................................ 126<br />

WFT ........................................ 14<br />

Wika ..................................... 131<br />

WSCAD .................................. 70<br />

ZVEI ........................................ 18<br />

12 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


SPS IPC Drives, Nürnberg<br />

Besuchen Sie uns<br />

Stand 340, Halle 7A<br />

27. – 29. November 2018<br />

DRIVING YOUR INDUSTRY 4WARD.<br />

Die industrielle Automation wandelt sich rasant. Als Innovationsführer und Vorreiter in der Entwicklung wegweisender<br />

Sensortechnologie bietet SICK Lösungen, die schon heute den Herausforderungen der Zukunft<br />

gewachsen sind. Mit intelligenter Sensorik, die Daten gewinnt, in Echtzeit auswertet, sich ihrer Umgebung<br />

anpasst und im Netzwerk kommuniziert. Und so eine neue Qualität der Flexibilität ermöglicht. Vernetzte<br />

<br />

www.sick.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 13


MARKT<br />

BRANCHENNEWS<br />

Der Stäubli-Konzern übernimmt WFT<br />

Stärkung des Robotik-Portfolios<br />

Der im Bereich von Mechatronik-Lösungen<br />

tätige Konzern hat den Erwerb einer 70-<br />

prozentigen Beteiligung an der WFT GmbH &<br />

Co. KG mit Sitz in Sulzbach-Rosenberg,<br />

bekannt gegeben. WFT hat sich in den vergangenen<br />

zwei Jahrzehnten als Spezialist für<br />

den Bau von Sondermaschinen und mobilen<br />

Plattformen etabliert. Die Akquisition steht<br />

im Einklang mit der Wachstumsstrategie von<br />

Stäubli und ermöglicht es, innovative Partnerschaften<br />

in komplementären Bereichen wie<br />

fahrerlose Transport-Systeme (FTS) oder der<br />

Automatisierungs-Erweiterung einzugehen.<br />

Sämtliche Mitarbeitenden des übernommenen<br />

Unternehmens werden in die Robotics<br />

Division von Stäubli integriert und das Werk<br />

in Sulzbach-Rosenberg wird Teil des globalen<br />

Produktionsnetzwerks. Das Unternehmen<br />

wird künftig unter dem Namen Stäubli WFT<br />

GmbH auftreten. Ebenso wie die kürzlich<br />

erfolgte Akquisition von RS Roman Seliger in<br />

Norderstedt, Deutschland, und deren Eingliederung<br />

in die Fluid Connectors Division, entspricht<br />

die Integration von WFT der Konzernstrategie,<br />

die ein organisches Wachstum mit<br />

gezielten Übernahmen kombiniert. Mit der<br />

Akquisition stärkt Stäubli seine globale Posi -<br />

tion im Bereich Robotik und baut auf die<br />

bereits etablierte Partnerschaft mit WFT im<br />

Bereich FTS und mobile Plattformen. Beide<br />

Parteien haben über den Kaufpreis Stillschweigen<br />

vereinbart.<br />

ik<br />

www.staubli.com<br />

SCHNELLER DATENFLUSS.<br />

EINFACHER WORKFLOW.<br />

Besuchen Sie uns!<br />

SPS IPC Drives in Nürnberg<br />

Halle 3.C, Stand 3.C-430<br />

PTC präsentiert umfassende Forschungsstudie<br />

Augmented Reality im Servicemanagement<br />

In Zusammenarbeit mit der Aberdeen Group<br />

hat PTC im Rahmen der Augmented World<br />

Expo (AWE) Europe 2018 die Verfügbarkeit<br />

neuer Forschungsergebnisse mit dem Titel<br />

„How the Best-in-Class use Augmented<br />

Reality for Superior Service Management”<br />

(Wie Branchenführer Augmented Reality für<br />

führendes Servicemanagement einsetzen)<br />

bekanntgegeben. Die umfassende Studie<br />

und der entsprechende Bericht zeigen signifikante<br />

finanzielle Verbesserungen bei Industrieunternehmen<br />

auf, die Augmented Reality<br />

(AR) nutzen, sowie bewährte Verfahren zur<br />

Erschließung des Potenzials der Technologie<br />

in verschiedenen Umgebungen. „Das rasante<br />

Tempo des globalen Marktes, der digitale<br />

Wandel und der zunehmende Mangel an<br />

hochqualifizierten Arbeitskräften haben zu<br />

einer disruptiven Bedrohung für Unternehmen<br />

geführt“, sagt Tom Paquin, Forschungsanalyst<br />

der Aberdeen Group. „Wie aus unserem<br />

jüngsten Bericht mit PTC hervorgeht,<br />

haben Unternehmen, die in AR investieren,<br />

insbesondere Produktions- und Dienstleistungsunternehmen,<br />

die Möglichkeit, sich<br />

dadurch einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.“<br />

ik<br />

www.ptc.com<br />

Die Studie und der entsprechende Bericht zeigen<br />

signifikante finanzielle Verbesserungen bei Industrieunternehmen,<br />

die Augmented Reality nutzen<br />

Bild: zapp2photo/Fotolia.com<br />

14 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


BRANCHENNEWS<br />

MARKT<br />

Indu-Sol erwirbt die Produktrechte für ASi View<br />

Zukunftsweisende ASi-Diagnose<br />

Die Indu-Sol GmbH erwirbt die vollumfänglichen<br />

Rechte für die Weiterentwicklung sowie<br />

den Vertrieb des Mess- und Diagnosetools<br />

ASi View. Dr. Andreas Schiff, Geschäftsführer<br />

des vormaligen Eigentümers ICS GmbH, bei<br />

der das Produkt unter dem Namen ASi-<br />

Expert firmierte, zeigte sich glücklich über<br />

diesen Schritt. Denn für die Diagnose in der<br />

gegenwärtig eingesetzten ASi3-Technologie<br />

sei das Tool zur Kommunikationsanalyse im<br />

Aktor-Sensor-Interface (ASi) hervorragend<br />

geeignet. Dennoch sei es wichtig, die Diag-<br />

nose an die Weiterentwicklung der Techno -<br />

logie anzupassen, so Schiff. Bereits im Rahmen<br />

der SPS IPC Drives werden erste Beispiel-Implementierungen<br />

der neuen ASi5-<br />

Technologie erwartet. Karl-Heinz Richter,<br />

Geschäftsführer für Marketing & Vertrieb bei<br />

Indu-Sol, ergänzt: „Mit der ASi5-Technologie<br />

sind wir auf dem richtigen Weg ins Industrie<br />

4.0-Zeitalter, wo verstärkt smarte Sensoren<br />

Daten produzieren und senden.<br />

ik<br />

www.indu-sol.com<br />

Andy Carius, Leiter Produktmanagement bei Indu-<br />

Sol und Dr. Andreas Schiff, Geschäftsführer ICS<br />

(v.l.)<br />

Bild: Indu-Sol<br />

VX25. PERFEKTION MIT SYSTEM.<br />

Diesen Schrank gibt es immer zweimal - real<br />

und digital. Die Datenqualität des VX25 sorgt<br />

für einen flexiblen Workflow. Und mit dem<br />

„digitalen Zwilling“ kann derjenige planen,<br />

der Ihr Unternehmen am besten kennt:<br />

Sie selbst.<br />

Amperesoft ist nun Mitglied im AutomationML e.V.<br />

Computer Aided Engineering<br />

Standards für den Austausch von Projekt -<br />

daten gewinnen derzeit massiv an Bedeutung.<br />

Der CAE-Spezialist Amperesoft engagiert<br />

sich deshalb nun als Mitglied des<br />

AutomationML e.V.. Der Verein bündelt die<br />

Interessen zahlreicher Industrievertreter,<br />

die sich für einen reibungslosen Datenaustausch<br />

im Rahmen der Anlagenplanung einsetzen.<br />

Amperesoft macht das Thema außerdem<br />

zu einem der Messeschwerpunkte auf<br />

der bevorstehenden SPS IPC Drives in Nürnberg.<br />

„Offene Standards für den Datenaustausch<br />

führen zu beschleunigten und weniger<br />

fehleranfälligen Planungsprozessen und<br />

letztlich zu besseren Ergebnissen“, sagt<br />

Stefan Mülhens, Geschäftsführer bei Amperesoft.<br />

„Im Rahmen unserer Mitgliedschaft<br />

möchten wir uns aktiv für die Weiterentwicklung<br />

und Verbreitung von AutomationML als<br />

führenden Industriestandard beim Austausch<br />

von Projektdaten einsetzen.“ AutomationML<br />

steht für den Austausch von vollständigen<br />

Engineering-Projektdaten und ist ein umfassendes<br />

Datenformat für den Anlagenbau.<br />

Der Verein entwickelt und pflegt einen offenen,<br />

neutralen und XML-basierten Standard<br />

zur Darstellung von Industriedaten. ik<br />

www.amperesoft.net<br />

Stefan Mülhens, Geschäftsführer<br />

der Amperesoft GmbH<br />

Bild: Amperesoft<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 15


MARKT<br />

UNTERNEHMEN<br />

TAE-Vorstand Werner Schollenberger will Weiterbildung agil, flexibel und modular gestalten<br />

„Den Schritt zum Ingenieur 4.0 wagen“<br />

Zuhören und dynamisch das bewährte Angebot anpassen – dieser Devise folgend will Werner Schollenberger,<br />

Vorstand der Technischen Akademie Esslingen (TAE), neue Aus- und Weiterbildungskonzepte in Richtung Industrie<br />

4.0 und Digitalisierung umsetzen. Entsprechend seiner langjährigen Industrieerfahrung will er dabei<br />

noch intensiver auf die Bedürfnisse von Mitarbeitern und Unternehmensleitungen eingehen.<br />

Interview: Michael Corban, Chefredakteur <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong><br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Herr Schollenberger, viele Unternehmen<br />

erkennen inzwischen das disruptive Potenzial der Digitalisierung.<br />

Kann das über lange Jahre gewachsene Weiterbildungsangebot<br />

der TAE damit Schritt halten?<br />

Die Digitalisierung verändert alle Berufe – lebenslanges Lernen ist<br />

der Schlüssel, dieser Veränderung zu folgen. Gelegentlich gehört dazu<br />

auch der praktische Umgang mit Schlüsseltechnologien wie der<br />

kollaborierenden Robotik<br />

Zur Person<br />

Bild: TAE<br />

Werner Schollenberger, M.Sc., Vorstand,<br />

Technische Akademie Esslingen (TAE)<br />

INFO<br />

„Ein moderner<br />

Systementwurf ist<br />

mehr als die Summe<br />

der Einzelteile<br />

und setzt das disziplinübergreifende<br />

Arbeiten und<br />

Denken voraus.“<br />

Werner Schollenberger, M.Sc., ist seit April 2018 als Vorstand<br />

bei der Technischen Akademie Esslingen (TAE) tätig. Er<br />

verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung im Bereich der beruflichen<br />

Weiterbildung und war zuletzt für die Aus- und<br />

Weiterbildungsangebote eines großen Roboterherstellers<br />

verantwortlich. Ab Januar 2019 übernimmt Schollenberger<br />

den alleinigen Vorstand der TAE, den er sich derzeit noch mit<br />

seinem Kollegen Hans-Joachim Mesenholl teilt.<br />

Bild: Alexander Limbach/Fotolia.com<br />

Werner Schollenberger: Auf alle Fälle – indem wir das bewährte<br />

Programm in Feldern wie Automatisierung, Elektrotechnik und Maschinenbau<br />

beibehalten, uns gleichzeitig aber eine ganzheitliche<br />

Sichtweise erarbeiten und unser Angebot agiler, flexibler und modularer<br />

gestalten. Wir wollen unsere Kunden dabei unterstützen, einen<br />

großen Schritt vom Ingenieur 2.0 zum Ingenieur 4.0 zu machen –<br />

das erfordert insbesondere, den Blick ‚über den Tellerrand‘ zu wagen<br />

und zu erkennen, dass ein moderner Systementwurf mehr als<br />

die Summe der Einzelteile ist und das disziplinübergreifende Arbeiten<br />

und Denken voraussetzt. An dieser Stelle muss und kann das<br />

Angebot der TAE übrigens deutlich über die teilweise sehr guten Angebote<br />

einzelner Unternehmen hinausgehen. Verständlicherweise<br />

steht dabei ja häufig ein konkretes Produkt im Fokus – Digitalisierung<br />

geht aber weit über die einzelne Komponente hinaus. Schlagworte<br />

wie Agilität und Design Thinking beschreiben dies gut, müssen<br />

aber mit Leben gefüllt werden.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Vorreiter hinsichtlich solcher Methoden<br />

ist sicherlich die Softwareindustrie, in der die Projektziele<br />

permanent angepasst werden – wie führen Sie gestandene<br />

Elektrotechniker und Maschinenbauer an diese Themen heran?<br />

Schollenberger: Indem wir das ‚miteinander Entwickeln‘ in den Vordergrund<br />

stellen – und damit übrigens auch verdeutlichen, dass weiterhin<br />

der Mensch im Mittelpunkt steht und nur er die Herausforderungen<br />

der Digitalisierung meistern kann. Konkret geht es zunächst<br />

darum, jeden einzelnen Teilnehmer abzuholen, aufbauend auf seinem<br />

individuellen Wissensstand. Zuhören ist hier entscheidend!<br />

Darauf aufbauend können wir dann dynamisch unser bewährtes Angebot<br />

anpassen – man könnte auch sagen: agiler gestalten. Wichtig<br />

ist zudem, Menschen und Unternehmen an das multidisziplinäre Arbeiten<br />

im Team heranzuführen. Schwierigkeiten tauchen hier auch<br />

an Stellen auf, an denen man sie nicht erwartet. So ist etwa im Bereich<br />

der kollaborativen Robotik klar, dass Mechanik, Elektrotechnik<br />

und Software Hand in Hand arbeiten müssen – was häufig fehlt, ist<br />

erstaunlicherweise in allen Disziplinen das Wissen über die Robotik.<br />

Sind die Ziele definiert, sind deswegen auch Hands-on-Elemente<br />

sehr hilfreich. Dazu spielen wir den Ball zurück in die Teams und lassen<br />

sie – wiederum miteinander! – die Aufgabe lösen. Das Deligieren<br />

von Aufgaben macht dagegen keinen Sinn.<br />

16 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


UNTERNEHMEN<br />

MARKT<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Muss die TAE heute Ausbildungsdefizite<br />

ausgleichen?<br />

Schollenberger: Aufgrund der Dynamik der Digitalisierung lassen<br />

sich heute Lehrpläne, beginnend schon in der Schule, kaum schnell<br />

genug anpassen. Die Frage ist also nicht, wie sich ‚Defizite‘ ausgleichen<br />

lassen, sondern wie bereits die Jugend an das ‚lebenslange<br />

Lernen‘ herangeführt wird. Die TAE hat Ihre Wurzeln in der Erwachsenenbildung,<br />

aber dennoch haben wir für dieses Thema ein offenes<br />

Ohr. Mit vielen unserer Partner – die Region ist ja glücklicherweise<br />

reich an innovativen Unternehmen – tauschen wir uns hierzu<br />

aus. Dies stärkt übrigens wiederum die Ausrichtung und das Gesamtbild<br />

der Erwachsenenbildung.<br />

Eine zusätzliche Facette<br />

ist der Austausch mit den berufsbegleitenden<br />

Studierenden<br />

bei uns im Hause. Die<br />

Weiterbildung von Facharbeitern<br />

bis zum Ingenieur steht<br />

im TAE-Fokus. Hierzu wollen<br />

wir bis Ende 2018 ein zusätzliches<br />

dynamisches Weiterbildungsangebot<br />

anbieten.<br />

Expertise – Passion – Automation<br />

Schollenberger: Das ist gewissermaßen ein Signal, dass nicht jeder<br />

50jährige da ist, wo er sein könnte; die Weiterbildung also etwas<br />

‚hinkt‘. In allen Berufen und in jeder Altersklasse verändert sich<br />

das Umfeld aber rasant – für ‚alle‘ bleibt deswegen die dynamische<br />

Weiterbildung das Mittel der Wahl, um ‚dran‘ zu bleiben!<br />

www.tae.de<br />

Direkt zum Angebot der TAE im Bereich<br />

Digitalisierung:<br />

hier.pro/5SBqo<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Ein<br />

neues Berufsfeld ist etwa die<br />

Produktions-IT – wie gehen<br />

Sie dieses Thema an?<br />

Schollenberger: Der IT-Bereich<br />

wird im Rahmen der Digitalisierung<br />

ganz generell eine<br />

Schlüsselposition einnehmen<br />

– wobei im Fokus wiederum<br />

die übergreifende Sicht auf die<br />

Prozesse in den Unternehmen<br />

stehen muss. Die ‚alte‘ IT, die<br />

sich um die Rechner kümmert,<br />

wird künftig nur noch eine untergeordnete<br />

Rolle spielen –<br />

ganz im Gegensatz zur Produktions-IT.<br />

Sie dürfte die Führungsrolle<br />

in der Industrie 4.0<br />

übernehmen. Entscheidend ist<br />

dabei vor allem: Die Unternehmen<br />

müssen dies auch umsetzen<br />

wollen! Dann kann die TAE<br />

die dazu erforderliche Weiterbildung<br />

wiederum dynamisch<br />

anpassen und anbieten.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>:<br />

Lassen Sie uns abschließend<br />

noch kurz klären, an welcher<br />

Stelle wir den Ingenieur 3.0<br />

übersprungen haben – Ihr<br />

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<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 17<br />

| Halle 3, Stand 570


TRENDS<br />

SPS IPC DRIVES<br />

SPS-IPC-Drives-Messebeiräte zu den aktuellen Trends und Entwicklungen<br />

TSN, 5G und Künstliche Intelligenz<br />

Industrie 4.0 und die Digitalisierung sind auch in diesem Jahr die alles bestimmenden Schwerpunktthemen der<br />

SPS IPC Drives. Wie in den vorangegangenen Jahren so möchten wir Ihnen auch zur diesjährigen Veranstaltung<br />

einen Überblick über alle wichtigen Trends der Messe geben. Wie die Messebeiräte die aktuellen Entwicklungen<br />

in der Automatisierungs-Branche beurteilen, erläutern sie im folgenden Interview.<br />

Interview: Andreas Gees, stellvertretender Chefredakteur <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong><br />

Die SPS IPC Drives verdeutlicht<br />

schon heute die Konvergenz und<br />

das notwendige Zusammenspiel<br />

von IT und Automatisierung<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Die Digitalisierung in der Industrie ist<br />

weiterhin eines der bestimmenden Themen der SPS IPC Drives.<br />

Worin liegt die Bedeutung der Cloud für die Automatisierung?<br />

Roland Bent (Phoenix Contact): Die Cloud bietet für die Automatisierung<br />

nahezu unbegrenzten Datenspeicher sowie Rechenleistung.<br />

Den Hardware-Footprint eines Steuerungssystems kann man<br />

auf ein Optimum reduzieren, wenn nicht-echtzeitrelevante Tasks<br />

ausgelagert werden. Die teilweise hohe Komplexität der Verbindung<br />

von Visualisierungen mit Automatisierungssystemen vereinfacht<br />

sich durch Reduzierung, bei gleichzeitiger Zugriffsmöglichkeit von jedem<br />

webfähigen Endgerät. Komplizierte Remote-Verbindungen via<br />

VPN werden durch Standard-IT-Mechanismen überflüssig. Die Bereitstellung<br />

von Software-Services in der Cloud ermöglicht neue Geschäftsmodelle.<br />

Elementar ist es zu erkennen, dass Software in der<br />

Automatisierungstechnik nicht mehr Zubehör zur Hardware ist, sondern<br />

der differenzierende Faktor, der auch kommerziell die führende<br />

Rolle im Automatisierungsgeschäft einnehmen wird.<br />

Heinz Eisenbeiss (Siemens): State-of-the-art-Technologien wie<br />

Cloud Computing sind wesentliche Komponenten für unternehmensweite<br />

Digital-Enterprise-Implementierungen. In der Praxis bieten<br />

Cloud-Konzepte einerseits komfortabel zumietbare Rechenleistungen<br />

für die Analyse von Produktionsdaten. Die Ergebnisse der<br />

Analysen erlauben die Optimierung von Prozessen in bislang unerreichter<br />

Detailtiefe. Andererseits informieren Cloud-Lösungen das<br />

Bild: Mesago Messe Frankfurt/Thomas Geiger<br />

Betriebspersonal mobil jederzeit<br />

über den Zustand einer Anlage.<br />

Gunther Koschnick (ZVEI): Datengetriebene<br />

Geschäftsmodelle<br />

basieren auf der smarten Auswertung<br />

von Informationen, die häufig<br />

dezentral erfasst und dann zentral<br />

verarbeitet werden. Ein Beispiel<br />

sind Business-Apps, die zur<br />

Optimierung von Maschinen und<br />

Anlagen verwendet werden. Oder<br />

die, die eine Vernetzung entlang der Wertschöpfungskette über Fabrikgrenzen<br />

hinweg ermöglichen. Auch Anwendungen Künstlicher<br />

Intelligenz, die über Algorithmen in Prozesse eingreifen, benötigen<br />

eine Infrastruktur, über die sie auf die relevanten Daten zugreifen<br />

können. Die Cloud-Technologie, ob im eigenen Betrieb oder auch extern,<br />

ermöglicht dies. Auch ein Mehr an Cybersicherheit kann für<br />

Unternehmen ein Beweggrund sein, z.B. ERP-Daten in einer externen<br />

Cloud zu speichern. Diese sollte dann über die State-Of-the-Art-<br />

Technologie zur Abwehr von Cyberkriminalität verfügen, die eine lokale<br />

Lösung in einem kleinem Unternehmen kaum leisten kann.<br />

Nikolaus Krüger (Endress+Hauser): Cloud-Technologien sind ein<br />

wichtiger Teil des Industrie-4.0-Ökosystems. Sie eröffnen uns neue<br />

Möglichkeiten zur Optimierung von Prozessen und zur Steigerung<br />

der Produktivität, denn sie bieten gewissermaßen eine zweite Beobachtungsebene<br />

auf den Prozess – ohne die klassische Automatisierungspyramide<br />

auf den Kopf zu stellen oder die Integrität der Anlage<br />

zu gefährden. Wir können in der Cloud die Informationen, die<br />

unsere Sensoren neben dem eigentlichen Messwert liefern, mit Hilfe<br />

intelligenter Algorithmen analysieren, beispielsweise um den optimalen<br />

Wartungszeitpunkt für ein Gerät zu bestimmen.<br />

Steffen Winkler (Bosch Rexroth): Die Digitalisierung bereitet den<br />

Weg zur Fabrik der Zukunft, in der alle Maschinen und Anlagen miteinander<br />

und mit übergeordneten Systemen vernetzt sind. Damit<br />

erreichen Anwender eine bislang nicht mögliche Transparenz und<br />

18 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


SPS IPC DRIVES<br />

TRENDS<br />

„Software in der Automatisierungstechnik<br />

ist nicht<br />

mehr Zubehör zur Hardware,<br />

sondern der differenzierende<br />

Faktor.“<br />

„State-of-the-art-Technologien<br />

wie Cloud Computing<br />

sind wesentliche Komponenten<br />

für unternehmensweite<br />

Digital-Enterprise-Implementierungen.“<br />

Bild: Phoenix Contact<br />

Roland Bent, Chief Technical Officer bei<br />

Phoenix Contact<br />

Bild: Siemens<br />

Heinz Esenbeiss, Leiter Simatic Marketing,<br />

Siemens-Division Digital Factory<br />

Flexibilität. Zukunftssichere Automatisierungslösungen brauchen<br />

verteilte Intelligenz und offene Schnittstellen, auch zu IT-Systemen.<br />

Zukünftig werden Endanwender mit digitalen Zwillingen der Produktionslinien,<br />

Maschinen und deren Automation in der Cloud die Großserie<br />

optimieren, kleinste Stückzahlen flexibel fertigen und die Verfügbarkeit<br />

durch Condition Monitoring steigern.<br />

Christian Wolf (Turck): Cloud-Lösungen sind die logische Folge einer<br />

Reihe von Entwicklungen, die die Automatisierung schon seit<br />

vielen Jahren erlebt. So fordern internationale Produktionsprozesse<br />

und Wertschöpfungsketten zentrale Datenpools, die diese Prozesse<br />

abbilden können und von überall erreichbar sind. Clouds tragen zudem<br />

dem gestiegenen Umfang an Daten und dem zunehmenden<br />

Wert dieser Daten Rechnung. Insbesondere wenn man an vorausschauende<br />

Wartung, KI und Maschine Learning denkt, drängen sich<br />

Cloud-Lösungen auf. Und drittens ist eine Vernetzung von Produktionsprozessen<br />

über Hersteller und Werksgrenzen hinweg, am praktikabelsten,<br />

wenn man einen zentralen Datenstamm hat. In Cloud-<br />

Technologie bündeln sich diese drei Automatisierungstrends, daraus<br />

erwächst auch ihre immense Bedeutung.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Darüber hinaus gibt es weitere Trends,<br />

die ja ebenfalls von Bedeutung sind. Welche Entwicklungen beeinflussen<br />

außerdem Automatisierung und Antriebstechnik?<br />

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<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 19


TRENDS<br />

SPS IPC DRIVES<br />

„Trotz widriger Bedingungen<br />

auf dem Weltmarkt<br />

wird die Digitalisierung die<br />

Investitionen weiter antreiben,<br />

Daten und Industrie<br />

4.0 kennen keine<br />

Grenzen.“<br />

„Smarte Sensorik-Technologien<br />

ermöglichen in Zukunft<br />

Monitoring und Verifikation<br />

im laufenden Prozess.“<br />

Bild: ZVEI<br />

Gunther Koschnick, Geschäftsführer<br />

des ZVEI-Fachverbands Automation<br />

Bild: Endress+Hauser<br />

Nikolaus Krüger, Corporate Director Vertrieb<br />

und Service, Mitglied des Executive<br />

Boards der Endress+Hauser-Gruppe<br />

Bent: Zum einen die Kombination OPC UA und TSN (Time Sensitive<br />

Networking). Diese hat ein gutes Potenzial, zu einer Konsolidierung<br />

der Vielfalt an ethernetbasierten Protokollen in der Industrieautomation<br />

zu führen. Zum anderen gerät mit zunehmender Cloud-Konnektivität<br />

das Thema ‚Künstliche Intelligenz‘ in den Fokus. Sie wird den<br />

Grad der Automatisierung von Industrieapplikationen wesentlich erhöhen<br />

und in neue Dimensionen führen.<br />

Eisenbeiss: Die drei wesentlichen Trends sind aus meiner Sicht die<br />

Erweiterung der Maschinensteuerung um Edge Computing für<br />

schnelle Datenanalysen vor Ort, der Digitale Zwilling der Maschine<br />

für Virtuelle Inbetriebnahmen sowie Augmented-Reality-Technologien<br />

für Wartung und Service.<br />

Koschnick: Digitalisierung und der Umgang mit digitalen Daten betreffen<br />

mittlerweile alle Teile der Automatisierung und Antriebstechnik.<br />

Der ZVEI gibt in seiner jährlich aktualisierten Broschüre ‚Welche<br />

Kriterien müssen Industrie-4.0-Produkte erfüllen‘ den aktuellen<br />

Stand der Digitalisierung in der Feld- und Control-Ebene wieder und<br />

gibt gleichzeitig einen Ausblick auf künftige Entwicklungen. Auch im<br />

Kommunikationsbereich beschäftigt sich die Automations-Community<br />

mit neuen Technologien, die in den Fabriken Einzug halten werden.<br />

Stichworte sind hier Time-Sensitive Networking (TSN) und 5G.<br />

In Halle 6 auf dem Gemeinschaftsstand ‚IT in Automation‘ informiert<br />

die Initiative 5G-Alliance for Connected Industry and Automation<br />

(5G-ACIA) des ZVEI über die Entwicklungen und Einsatzfelder des<br />

nächsten Mobilfunkstandard in und außerhalb der Fabriken.<br />

Krüger: Der Sensor ist und bleibt das Herzstück der Prozessführung.<br />

Fällt er aus oder misst er falsch, ist das Produkt fehlerhaft,<br />

oder die Anlage steht still. Smarte Sensoren sorgen für mehr Sicherheit<br />

und Effizienz. Wir integrieren in immer mehr Instrumente smarte<br />

Technologien, die Monitoring und Verifikation im laufenden Prozess<br />

ermöglicht. Der Temperaturfühler kalibriert sich zukünftig<br />

selbst, ohne dass er ausgebaut werden muss. Und die Durchfluss-<br />

Linie ist mit W-LAN und neuen Diagnoseparametern bereit für die<br />

Industrie 4.0. Das nennen wir Innovation für den Kunden.<br />

Winkler: Maschinenhersteller und Endanwender erwarten mehr<br />

Flexibilität. Maschinen und Fertigungslinien müssen schneller als je<br />

zuvor auf neue Produkte umgerüstet werden. Zumindest für eine<br />

längere Übergangszeit werden viele Anwender ihre Produktionsdaten<br />

auf Servern vor Ort ‚on Edge‘ oder ‚on Premise‘ verarbeiten und<br />

auswerten. Das schafft Transparenz bei den Prozessen und macht<br />

Optimierungspotenziale sichtbar. Parallel zeichnet sich ab, dass in<br />

Zukunft Steuerungsfunktionen in die Cloud ausgelagert und weltweit<br />

bedarfsgerecht abgerufen werden können.<br />

Wolf: Mit Maschine Learning und Predictive Maintenance habe ich<br />

bereits zwei Trends genannt. Wir beobachten, dass viele Hersteller<br />

an dezentraler Intelligenz und modularen Lösungen aller Art arbeiten.<br />

Unterm Strich sind alle diese Themen Teil des Megatrends Industrie-4.0,<br />

der uns auch sicher noch eine Weile beschäftigen wird.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: IT und OT konvergieren. Wie reagiert<br />

die SPS IPC Drives auf die wachsende Bedeutung der IT? Findet<br />

diese Konvergenz zukünftig evtl. auch im Titel der Messe Berücksichtigung?<br />

Bent: Das Zusammenwachsen von IT und Automatisierung ist auf<br />

der SPS IPC Drives direkt erlebbar. Zum einen auf den Ständen der<br />

Automatisierer: Mittels eigener Produkte und durch die Präsentation<br />

von Kooperationsergebnissen zeigen wir Hersteller, wie die Themen<br />

der IT auf dem ‚Hallenboden‘ Anwendung finden. Zum anderen<br />

stellt die Messe seit 2017 das Thema ‚Software und IT in der Fertigung‘<br />

in den Hallen 5 und 6 aus. Diese Konvergenz der Technologie<br />

findet sich im diesjährigen Untertitel der Messe ‘Smarte und Digitale<br />

Automatisierung‘ wieder.<br />

Eisenbeiss: Die SPS IPC Drives ist ja bereits heute schon untertitelt<br />

mit ‚Smarte und Digitale Automation‘. Natürlich ist die IT ein wesentlicher<br />

Enabler für die Automatisierung. Für einen intelligenten Einsatz<br />

der IT setzt dies aber den Sachverstand über deren Anwendung<br />

in Automatisierung und Produktion voraus.<br />

Koschnick: Den ersten Teil der Frage bejahe ich eindeutig. Sehr viele<br />

Exponate der Aussteller zeigen das Zusammenspiel von Shopfloor-Technologie<br />

mit IT-Technologie in unterschiedlichsten Anwendungsfällen.<br />

In Halle 6 finden Sie den Gemeinschaftsstand ‚IT in Automation‘.<br />

Dort zeigen viele Aussteller aus dem IT-Bereich, ihre Applikationen<br />

für die Fertigungs- und Prozessindustrie. Von daher zeigt<br />

die SPS IPC Drives aus meiner Sicht heute schon die Konvergenz<br />

und das notwendige Zusammenspiel von IT-Industrie und Automatisierern.<br />

Die Markenführung bleibt natürlich in der Hand der Mesago.<br />

Winkler: Unabhängig vom Titel ist die SPS IPC Drives seit Jahrzehnten<br />

so erfolgreich, weil sie sich klar auf die Automatisierung fokussiert.<br />

Sie bildet die Plattform für einen fachlichen Austausch auf einem<br />

sehr hohen technischen Niveau. In Zukunft kommt es entscheidend<br />

auf dieses Domänenwissen an. Gleichzeitig zeigen im-<br />

20 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


SPS IPC DRIVES<br />

TRENDS<br />

mer mehr Aussteller, wie eng die Automatisierungstechnik mit der<br />

IT verschmilzt und welchen Beitrag sie zur Fabrik der Zukunft leistet.<br />

Wolf: Die Messe passt sich ja bereits diesen Trends aktiv an, welchen<br />

Einfluss das auf den zukünftigen Namen haben wird, wird zu<br />

gegebener Zeit von der Mesago verkündet. Was ich sagen kann ist,<br />

dass man die Integration von IT in Automatisierungstechnik auf nahezu<br />

jedem Messestand entdecken kann. Wer einen Blick auf die<br />

Schlüsseltechnolgien RFID, IO-Link, OPC-UA und Ethernet wirft,<br />

sieht, wie IT die Automatisierung voranbringt und bereichert.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Wie beurteilen<br />

Sie die globalen ökonomischen Aussichten für 2019?<br />

bevorstehenden Brexits nicht quantifizieren. Es ist aber unstrittig,<br />

dass Freihandel und internationale Arbeitsteilung zu größeren Absatzmärkten<br />

und mehr Wettbewerb führen und damit den Wohlstand<br />

fördern. Die Errungenschaften der vergangenen Jahrzehnte scheinen<br />

derzeit in Gefahr, Unsicherheit verbreitet sich weltweit. Das dürfte<br />

letztlich Investitionen und Konsum beeinträchtigen. Renommierte Institutionen<br />

haben ihre Wachstumsprognosen bereits gesenkt. So hat<br />

der Internationale Währungsfonds gerade vor einem schwächeren<br />

globalen Wachstum und Unterbrechungen etablierter Lieferketten<br />

gewarnt. Gegen die Vielzahl der Risiken dürfte auch die aktuell noch<br />

robuste, aber sehr exportorientierte deutsche Wirtschaft nicht vollkommen<br />

immun sein. So sind die Erwartungen der Automatisierer<br />

Bent: Strafzölle und Brexit<br />

sind nur zwei Ausprägungen<br />

der momentanen geopolitischen<br />

Spannungsfelder. Es ist<br />

erstaunlich, wie wenig sich<br />

diese Turbulenzen bisher auf<br />

die Konjunktur der Automation<br />

ausgewirkt haben. Ob das<br />

auch 2019 so bleibt, würde ich<br />

– und da bin ich nicht alleine –<br />

im Moment bezweifeln. Die<br />

ersten Signale einer Abkühlung<br />

der Weltkonjunktur sind<br />

deutlich zu erkennen. Auch<br />

wenn wir derzeit noch keine<br />

signifikante Veränderung der<br />

Marktdynamik spüren, erwarten<br />

wir aufgrund der zunehmenden<br />

Hinweise eine Abschwächung<br />

der Wachstumszahlen<br />

in 2019. Die Nachfrage<br />

nach Automatisierungstechnik<br />

und die zunehmende Elektrifizierung<br />

wird jedoch nicht zusammenbrechen,<br />

sodass ich<br />

immer noch von moderaten<br />

einstelligen Wachstumszahlen<br />

für die Branche ausgehe.<br />

Eisenbeiss: Für die meisten<br />

Automatisierungsanbieter war<br />

2018 ein sehr erfolgreiches<br />

Jahr. Industrie 4.0 ist und<br />

bleibt ein wesentlicher Treiber<br />

im globalen Wettbewerb und<br />

Warenaustausch. Keine Branche<br />

und keine Nation können<br />

sich erlauben, bei dieser Entwicklung<br />

zurückzubleiben. Ich<br />

gehe davon aus, dass sich diese<br />

Sichtweise auch in der Politik<br />

durchsetzt.<br />

Koschnick: Noch lassen sich<br />

die Auswirkungen der aktuellen<br />

Handelskonflikte und des<br />

Unbeirrt präzise.<br />

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<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 21


TRENDS<br />

SPS IPC DRIVES<br />

„Immer mehr Aussteller<br />

zeigen, wie eng die Automatisierungstechnik<br />

mit<br />

der IT verschmilzt und welchen<br />

Beitrag sie zur Fabrik<br />

der Zukunft leistet.“<br />

„Es gibt keinen Grund für<br />

Schwarz-Malerei, wir sehen<br />

bei Turck auch für 2019<br />

gute Wachstumsmöglichkeiten.“<br />

Bild: Bosch Rexroth<br />

Steffen Winkler, Vertriebsleitung der<br />

Business Unit Automation and Electrification<br />

Solutions bei Bosch Rexroth<br />

Foto: Turck<br />

Christian Wolf, Geschäftsführer<br />

von Turck in Mülheim<br />

gedämpft, die dennoch überwiegend positiv bleiben. Trotz widriger<br />

Bedingungen auf dem Weltmarkt wird die Digitalisierung Investitionen<br />

weiter antreiben, um Industrien zukunftsfähig zu machen. Daten<br />

und Industrie 4.0 kennen keine Grenzen.<br />

Krüger: Die Jahre nach der Finanzkrise haben gezeigt, dass wir mit<br />

Unsicherheit und Ungewissheit leben müssen. Wir haben gelernt,<br />

auf Sicht zu fahren und nicht immer gleich in Hektik zu verfallen. Im<br />

Augenblick haben wir allen Grund, optimistisch zu sein. Die globale<br />

Wirtschaft wächst. Dieses Wachstum dürfte sich 2019 verlangsamen,<br />

aber auf gutem Niveau bleiben. Wir müssen Währungsschwankungen<br />

im Auge behalten und uns wappnen, etwa durch lokale<br />

Wertschöpfung in den großen Märkten. Das größte Risiko bilden die<br />

Handelszölle, zumal die Politik hier nicht berechenbar erscheint.<br />

Winkler: Weltweit steigt auch in den nächsten Jahren der Bedarf an<br />

intelligenter Automatisierungstechnik und vernetzter Lösungen an.<br />

Nur durch einen steigenden Automatisierungsgrad können Endanwender<br />

ihre Wettbewerbsfähigkeit sichern und die Vorteile des IIoT<br />

erschließen. Es ist im aktuellen Umfeld ein Vorteil für Automationsanbieter,<br />

wenn sie lokale Fertigungskapazitäten in den wichtigen<br />

Märkten der Triade etabliert haben oder aufbauen. Damit können<br />

Maschinenhersteller ihre lokale Wertschöpfung erhöhen und Endanwender<br />

haben den direkten Zugang zu neuester Technik.<br />

Wolf: Die Stimmung im Markt ist eigentlich gut. Allerdings dürfte<br />

die Investitionsbereitschaft 2019 zurückgehen, weil die Unsicherheiten<br />

wegen der genannten Gründe steigen. Allerdings treffen diese<br />

Unisicherheiten auf einen Automatisierungsmarkt, der stabil<br />

wächst. Insofern gibt es keinen Grund für Schwarz-Malerei, wir sehen<br />

bei Turck auch für 2019 gute Wachstumsmöglichkeiten, auf etwas<br />

abgeschwächtem Niveau zum Vergleich mit 2017 und 2018.<br />

www.boschrexroth.com , Messe SPS IPC Drives: Halle 7, Stand 450<br />

www.de.endress.com, Halle 4A, Stand 135<br />

www.phoenixcontact.com, Halle 9, Stand 310<br />

www.turck.de, Halle 7, Stand 250<br />

www.siemens.com , Halle 11, Stand 100<br />

www.zvei.org, Halle 6, Stand 150A<br />

Weitere Informationen zur 5G-Alliance:<br />

hier.pro/IVOFF<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 6, Stand 150A<br />

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22 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018<br />

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ANALYTICS & AI<br />

TRENDS<br />

Bild: IBM/SmartFactory KL<br />

Eine herstellerübergreifende Industrie-4.0-Produktionslinie<br />

demonstrierte auf der Hannover Messe die<br />

SmartFactory KL – KI hält hier nach und nach Einzug<br />

Anwenderbeispiele von IBM zeigen die Verbreitung Künstlicher Intelligenz in der Produktion<br />

Clever und smart dank<br />

Künstlicher Intelligenz<br />

Mithilfe allgegenwärtiger Internet-Technologien können die Elemente einer Produktion in ein flexibles, selbst<br />

organisierendes Netzwerk an Daten von Aktoren, Sensoren und ganzen Modulen eingebunden werden. Diese<br />

Künstliche Intelligenz kommt auf ganz unterschiedlichen Ebenen und für ganz verschiedene Aufgaben in Betracht,<br />

wie die Anwenderbeispiele des Unternehmens IBM zeigen.<br />

Plamen Kiradjiev, Industrie 4.0 Chief Architect, IBM DACH Region<br />

Die spezifischen Vorteile der Künstlichen Intelligenz (KI) für Manufacturing<br />

liegen darin, strukturierte und unstrukturierte Daten<br />

aus den Produktionsprozessen gleichermaßen verarbeiten und<br />

interpretieren zu können. Damit liefern sie einen entscheidenden<br />

Beitrag zu deren Optimierung: KI-basierte Systeme sind in der Lage,<br />

Muster und Auffälligkeiten zu identifizieren, Probleme automatisch<br />

zu erkennen, rechtzeitig vor ihnen zu warnen, Vorschläge für deren<br />

Beseitigung zu machen oder – im besten Fall – sie gleich selbst zu<br />

beheben.<br />

Grundlage für diese Entwicklung sind die enormen Fortschritte im<br />

Maschine- und Deep Learning. Damit ist die grundsätzliche Fähigkeit<br />

von Computern gemeint, dank gestiegener Rechenleistungen<br />

große Mengen an strukturierten und unstrukturierten Daten mit hoher<br />

Geschwindigkeit auswerten zu können. Wobei Deep Learning<br />

sich darüber hinaus an der spezifischen Arbeitsweise des Gehirns<br />

orientiert: Es simuliert ein dicht verwobenes Netz aus einfachen<br />

Nervenzellen. Diese künstlichen neuronalen Netzwerke lernen wie<br />

ihr natürliches Vorbild aus der Erfahrung, indem sie die Stärke der simulierten<br />

Neuronen-Verbindungen anpassen und damit Verknüpfungen<br />

und Knotenpunkte generieren. Damit lernen sie, Sprache, Bilder<br />

oder Geräusche zu interpretieren.<br />

Qualitätsüberwachung<br />

mit einem KI-basierten Digital Twin<br />

SmartFactory KL ist ein Industrie 4.0-Demonstrator, der als erstes<br />

Szenario seiner Art eine herstellerübergreifende Industrie 4.0-Produktionslinie<br />

repräsentiert. IBM gehört zu den Schlüsselpartnern<br />

der ersten Stunde, zuständig für die Erhebung, Analyse und Verteilung<br />

der Maschinendaten. Der Demonstrator arbeitet mit Analytikund<br />

IoT-Technologien des Unternehmens sowie intelligenten Watson<br />

KI-Services, die im Rahmen eines Multicloud-Szenarios aus der<br />

IBM Cloud zur Verfügung gestellt werden. Die intelligente, integrierte<br />

Datenauswertung mittels eines KI-basierten digitalen Zwillings<br />

beim SmartFactory-KL-Demonstrator erlaubt es zu jedem Zeitpunkt,<br />

Informationen über den Produktionsprozess, die Produktqualität sowie<br />

über den Zustand der Gesamtanlage zu bekommen. Und da die<br />

Daten für jedes einzelne Modul, die in der Cloud ausgewertet werden,<br />

auch separat betrachtet werden können, liefert der Ansatz bereits<br />

zu einem sehr frühen Zeitpunkt unter anderem Indizien für die<br />

Qualität der einzelnen Produktionsschritte und somit Hinweise auf<br />

möglichen Wartungs- oder Nachjustierungsbedarf. Diese KI-basierten<br />

Insights sind damit der Schlüssel für ein effektives und vorausschauendes<br />

Qualitätsmanagement.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 23


TRENDS<br />

ANALYTICS & AI<br />

Grundlage für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz<br />

im Manufacturing sind die enormen Fortschritte im<br />

Deep Learning, das sich an der spezifischen Arbeitsweise<br />

des Gehirns orientiert und ein dicht verwobenes<br />

Netz aus einfachen Nervenzellen simuliert<br />

Bild: ustas/fotlia.com<br />

Künstliche Intelligenz in der Automobilindustrie: Eine intelligente Bilderkennung<br />

und -analyse erleichtert die Qualitätssicherung von Bauteilen<br />

ganz erheblich. IBM Visual Insights lässt sich dabei auch von unterschiedlichen<br />

Lichtverhältnissen nicht beeinflussen<br />

Ein weiteres Beispiel ist die intelligente Auswertung von Bildaufnahmen<br />

im Produktionsumfeld. Die IBM Watson IoT-Plattform bietet<br />

mit „Visual Insights“ einen derartigen Service. Nach einem entsprechenden<br />

Training, bei dem das System anhand von Fotos lernt, wie<br />

eine Maschine oder ein Produkt auszusehen hat und welche Abweichungen<br />

auf welche Probleme hindeuten, können sehr viel schneller<br />

und gezielter Maschinen-, Produktions- oder Produktfehler identifiziert<br />

und klassifiziert werden. Positiver Nebeneffekt: Visual Insights<br />

lernt durch entsprechendes Feedback des Werkers oder Inspektors<br />

beständig dazu und verbessert damit kontinuierlich die Erkennungsleistung.<br />

Tests in der Qualitätsprüfung haben beispielsweise<br />

ergeben, dass bei einem acht Tage dauernden Produktionszyklus<br />

bis zu 80 % der ursprünglich für die Prüfung veranschlagten Zeit eingespart<br />

werden konnte. Ähnliches gilt für die Beurteilung von Geräuschen:<br />

Auch hier bieten KI-basierte Systeme Unterstützung bei<br />

der Fehlersuche. Mit einem spezifischen Akustik-Modul kann beispielsweise<br />

Watson KI Geräusche analysieren. Erkennt das System<br />

Abweichungen vom Normalton, werden automatisch Benachrichtigungen<br />

per Sprache oder Bild gegeben.<br />

Bild: IBM<br />

Intelligente Bild- und Geräuschanalysen<br />

Ein Beispiel für den Einsatz von Visual Insights ist die automatische<br />

Überprüfung des Einbaus eines spezifischen Bauteils in den Fahrzeugen<br />

eines großen deutschen Automobilherstellers, die für den<br />

US-Export bestimmt sind. Die entsprechenden Qualitäts-Überprüfungsprozesse<br />

werden momentan noch mit Unterstützung zahlreicher<br />

Kameras manuell durchgeführt. In einem Pilotprojekt wird nun<br />

getestet, welche Hilfe die Nutzung Künstlicher Intelligenz bringen<br />

kann. Konkret geht es dabei um die Frage, ob Abdeckungen für die<br />

Lichtweiteneinstellung, die in den USA vorgeschrieben sind, ordnungsgemäß<br />

im Auto verbaut wurden.<br />

Die spezifische Herausforderung bei der Überprüfung ist, dass die<br />

Abdeckungen unterschiedliche Formen haben, oft in der gleichen<br />

Farbe wie ihre Träger sind, und damit meist schwer von ihnen zu unterscheiden.<br />

Zusätzlich wird der Qualitätscheck dadurch erschwert,<br />

dass die Abdeckungen je nach Blickwinkel kaum zu erkennen sind.<br />

Die intelligente Bilderkennung und -analyse erleichtert diesen Prozess<br />

nun ganz erheblich: Mit ihrer Hilfe werden die verbauten Lichtabdeckungen<br />

nun auch aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln heraus<br />

schnell und zuverlässig erkannt. Watson hat dabei auch keine<br />

Probleme mit unterschiedlichen Lichtverhältnissen, denn sie werden<br />

für eine schnelle, präzise Analyse automatisch angepasst. Zudem<br />

kommt das System insgesamt mit wesentlich weniger hochauflösenden<br />

Kameras aus.<br />

Um das zu erreichen, wurde Watson zunächst mit Bildern unterschiedlicher<br />

Abdeckungen gefüttert, wobei ihm die jeweiligen Unterscheidungsmerkmale<br />

„erklärt“ – sie also klassifiziert wurden. Visual<br />

Insights verwendet hierfür verschiedene, sogenannte Classifierund<br />

Machine Learning-Algorithmen. Dieses Vorgehen zeigte schnell<br />

Wirkung: Watson schaffte es innerhalb kurzer Zeit mit einer Treffgenauigkeit<br />

von rund 95 Prozent, die verbauten, unterschiedlichen Deckel<br />

zu erkennen. Gleichzeitig lernt das kognitive KI-System auch<br />

24 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


ANALYTICS & AI<br />

TRENDS<br />

hier durch das Feedback der Inspektoren beständig dazu und verbessert<br />

damit kontinuierlich seine Erkennungsleistung.<br />

Ein anderes Beispiel ist die Ausstattung von Industrierobotern mit intelligenten<br />

Werkzeugen. Auf der Hannover Messe 2018 hat IBM einen<br />

Mitsubishi Industrieroboter präsentiert, der im konkreten Fall Bilder<br />

und Geräusche von Fertigungsaktivitäten in Kombination mit entsprechenden<br />

Sensordaten des Roboters simultan erfassen kann und<br />

mit unterschiedlichen KI-basierten Werkzeugen auswertet. Dazu gehören<br />

unter anderem die bereits erwähnte Visual Insights sowie intelligente<br />

Geräuschanalysen.<br />

Die Beispiele zeigen: Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in Manufacturing<br />

ist keine Zukunftsmusik mehr. Sie kommt auf ganz unterschiedlichen<br />

Ebenen und für ganz verschiedene Aufgaben in Betracht<br />

– doch sie wird nicht die menschliche Urteilskraft und Erfahrung<br />

ersetzen können.<br />

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INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

Künstliche Intelligenz in<br />

der Qualitätssicherung<br />

Ein weiterer Anwendungs-Case<br />

im Bereich Predictive Quality<br />

und Maintenance im Kontext<br />

der bereits erwähnten<br />

SmartFactory, ist die KI-basierte<br />

Datenanalyse bei der Herstellung<br />

von Präzisionswaagen<br />

des Herstellers Mettler Toledo.<br />

Das Problem: Externe Faktoren<br />

wie Vibration, Temperatur<br />

oder sogar ein einzelner Luftzug<br />

können die Genauigkeit<br />

der Waage beeinträchtigen<br />

und damit zu verzerrten Messergebnissen<br />

führen. Auf der<br />

anderen Seite zeigen die<br />

Messergebnisse etwaige Qualitätsprobleme<br />

beim Endprodukt<br />

an. Im konkreten Fall werden<br />

nun die an der Präzisionswaage<br />

gesammelten Qualitäts-,<br />

Gewichts- und Schwingungsdaten<br />

in Echtzeit in die<br />

IBM Cloud übertragen, in der<br />

mit Hilfe eines eigens für Mettler<br />

Toledo entwickelten Machine-Learning-Modells<br />

analysiert<br />

wird, ob die Präzision der Messung<br />

und hiermit die Beurteilung<br />

der Produktqualität zuversichtlich<br />

und ungestört sind.<br />

Besteht die Gefahr, dass die<br />

Waage falsche Ergebnisse liefern<br />

könnte oder die Messergebnisse<br />

von der Norm abweichen,<br />

wird automatisch der<br />

Produktionsverantwortliche informiert.<br />

Hiermit kann Mettler<br />

Toledo seinen Kunden Aufwand<br />

und Kosten im Falle einer<br />

möglichen „Blindfahrt“ bei<br />

der Qualitätssicherung, im Extremfall<br />

bis zur Geltendmachung<br />

etwaiger Qualitätsansprüche<br />

ersparen.<br />

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<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 25


TRENDS<br />

ANALYTICS & AI<br />

Mit Big Data und Künstlicher Intelligenz (KI) die Wertschöpfung im Unternehmen steigern<br />

Sechs Schritte zur<br />

erfolgreichen Implementierung von KI<br />

Durch die Konzentration auf die geschäftlichen oder operativen Ziele und Aufgaben können Unternehmen die Art, wie sie<br />

Daten und Analysen nutzen, erfolgreich verändern und damit optimale Ergebnisse erzielen. Der Prozess umfasst sechs<br />

Schritte, die vor der Implementierung von KI-Lösungen bewältigt werden müssen, um die Wertschöpfung zu steigern.<br />

Benjamin Krebs, Area Manager Germany, Unstructered Data and Analytics, Dell EMC<br />

Es gibt einen logischen Workflow bei der erfolgreichen Einführung<br />

und Nutzung von Methoden der Künstlichen Intelligenz –<br />

die Entscheider konzentrieren sich allerdings noch zu sehr auf Technologie.<br />

Unternehmen sollten mit einem Teilprojekt beginnen und<br />

sich dann weiter vorarbeiten, um die wegweisenden Entscheidungen<br />

und den finanziellen Nutzen zu ermitteln. Der erfolgreiche Einsatz<br />

Künstlicher Intelligenz im Unternehmen beginnt mit Menschen und<br />

Geschäftsprozessen – erst danach kommt die Technologie. Vor der<br />

Einführung entsprechender Lösungen sollten Führungskräfte eine Vision<br />

entwickeln, wie KI ein profitables Geschäft antreiben und überzeugende<br />

Ergebnisse erzielen kann.<br />

Schritt 1: Eine klare Geschäftsinitiative festlegen<br />

Eine Geschäftsinitiative ist mehr als die Modernisierung eines Rechenzentrums<br />

oder die Verlagerung von Applikationen in die Cloud.<br />

Sie muss einen starken finanziellen Beitrag zum Unternehmens -<br />

erfolg leisten. Dieser muss sich mit Kennziffern messen lassen. Folgende<br />

Geschäftsinitiative dient als Beispiel: „Die<br />

Profitabilität des Unternehmens soll durch Neukundengewinnung<br />

und Bindung von Bestandskunden<br />

sowie einer Vertiefung der Kundenbeziehungen gesteigert<br />

werden“. Hierzu gibt es Use Cases bei Finanzdienstleistern,<br />

Telekommunikationsunternehmen<br />

oder im Handel. Kennziffern führen zu einer<br />

höheren Kundenbindung und einer geringeren Kundenabwanderung.<br />

Das Ziel der Einführung von Künstlicher Intelligenz ist ein Unternehmen, das in der Lage<br />

ist, kontinuierlich zu lernen und sich auf Basis dieser Erkenntnisse an neue Kunden- und<br />

Wettbewerbsanforderungen anzupassen<br />

Ein in kurzer Zeit einsatzfähiges Lösungspaket eignet sich für komplexe Anwendungsszenarien<br />

des maschinellen Lernens und Deep Learning<br />

Bild: Dell EMC<br />

Bild: Dell EMC<br />

Schritt 2: Die im Prozess Beteiligten<br />

identifizieren<br />

Als Nächstes gilt es, alle Beteiligten und Gruppen,<br />

die die Geschäftsinitiative vorantreiben sollen oder<br />

darin involviert sind, zu identifizieren. Dazu gehören<br />

sowohl interne Stakeholder, beispielsweise aus Vertrieb,<br />

Finanzwesen, Marketing, Logistik und Produktion,<br />

als auch externe Gruppen wie Lieferanten, Geschäftspartner<br />

und nicht zuletzt die Kunden. Mit einfachen<br />

Methoden des Design Thinking etwa lässt<br />

sich für jeden Stakeholder eine sogenannte Persona<br />

erstellen, die deren Rollen, Verantwortlichkeiten und<br />

Entscheidungsbefugnisse in der Geschäftsinitiative<br />

aufzeigt. Zudem kann Design Thinking auf Ergebnisse<br />

maschinellen Lernens zurückgreifen, die Muster<br />

im Kundenverhalten verdeutlichen.<br />

Schritt 3: Die wichtigsten<br />

Entscheidungen festlegen<br />

Anschließend müssen Unternehmen die grundlegenden<br />

Entscheidungen festlegen, die die Verantwortlichen<br />

im Unternehmen treffen müssen, damit<br />

die Geschäftsinitiative vorankommt. Dazu muss genügend<br />

Zeit eingeplant werden, um die zentralen<br />

Punkte zu definieren, zu bewerten und zu priorisieren.<br />

Nicht alle Entscheidungen sind gleich wichtig,<br />

und es gibt in jeder Geschäftsinitiative Entschei-<br />

26 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


ANALYTICS & AI<br />

TRENDS<br />

dungen, die aufeinander aufbauen. Das lässt<br />

sich am Beispiel des Kundengewinnungs- und<br />

Kundenbindungsprogramms verdeutlichen. Dazu<br />

ist zunächst einmal die Kennzahl „Customer<br />

Lifetime Score“ (der Wert einer Kundenbeziehung)<br />

zu ermitteln. Zentrale Festlegungen betreffen<br />

beispielsweise die „Risikokunden“ (At-<br />

Risk Customers), die optimalen Kommunikationskanäle,<br />

die Kalkulation von Next Best Offers<br />

und die Festlegung der optimalen Tageszeit für<br />

die Kundenansprache; ein wichtiges Tool dabei<br />

ist eine Decision Roadmap.<br />

Bild: Dell EMC<br />

Schritt 4: Prognostische Analysen<br />

erstellen<br />

Der nächste Schritt erfordert, dass Unternehmen<br />

ihre Denkweise in Bezug auf die Art der Nutzung von Daten<br />

und Analysen ändern. Sie müssen die Stakeholder durch einen Prozess<br />

führen, bei dem die zentralen Prognosen zur Unterstützung der<br />

Geschäftsinitiative ermittelt werden. Dieser Prozess beginnt mit der<br />

Ermittlung der grundlegenden Fragen, die die Stakeholder heute zur<br />

Unterstützung ihrer wichtigsten Entscheidungen stellen. Diese Fragen<br />

können dann in prognostische Analysen umgewandelt werden.<br />

Zum Beispiel, anstatt zu fragen: „Wie hoch war die Kundenabwanderung<br />

im letzten Monat?“ soll prognostiziert werden „Wie hoch<br />

wird die Kundenabwanderung wahrscheinlich im nächsten Monat<br />

sein?“ Dann ist es nicht mehr weit zu Prescriptive Analytics und der<br />

Festlegung von Maßnahmen, damit die Kundenabwanderung im darauffolgenden<br />

Monat einen bestimmten Wert nicht überschreitet.<br />

Ready Bundles kombinieren getestete und aufeinander abgestimmte Server, Storage und<br />

Netzwerkkomponenten, die für maschinelles Lernen sowie Deep Learning optimiert sind<br />

Schritt 5: Kennziffern für bessere<br />

Leistungsprognosen entwickeln<br />

Anschließend gilt es, in Zusammenarbeit mit den Stakeholdern und<br />

Experten aus den Fachabteilungen herauszufinden, welche Daten<br />

sie für prädiktive Analysen benötigen. Im Zusammenhang mit der<br />

Geschäftsinitiative „Kundenabwanderung reduzieren, Kundenbindung<br />

steigern“ lässt sich dies an der Prognose „Wie hoch wird die<br />

Kundenabwanderung im nächsten Monat sein?“ erläutern. In einem<br />

Brainstorming der Beteiligten wird die Frage geklärt, welche Daten<br />

benötigt werden, um eine solche Prognose treffen zu können. Zum<br />

Beispiel: Dauer der Kundenbeziehung in Jahren, Alter, Schulabschluss,<br />

Wohnort, Wert der Bank- und Kreditkartentransaktionen,<br />

Kundenumsatz im letzten Jahr und im letzten Monat.<br />

Schritt 6: Technologie-Lösung implementieren<br />

Der abschließende Schritt besteht darin, die Systeme und die KI-<br />

Technologien zu identifizieren, die zur Unterstützung der Geschäftsinitiative<br />

notwendig sind. Ein detailliertes Verständnis der fachlichen<br />

Daten- und Analysebedürfnisse hilft zu ermitteln, welche Technologien<br />

benötigt werden, wenn die IT-Abteilung die Big-Data-Architektur<br />

konzipiert und die Infrastruktur aufbaut. Die Verfügbarkeit von<br />

Scale-Out-Architekturen und Cloud-Umgebungen stellt sicher, dass<br />

Unternehmen die benötigten Speicher- und Rechenkapazitäten nach<br />

Bedarf erweitern können. Storage-Lösungen wie Dell EMC Isilon<br />

und Elastic Cloud Storage stellen Speicherkapazitäten für den Aufbau<br />

von Data Lakes bereit und ermöglichen eine gemeinsame Analyse<br />

mit Hadoop Distributed File System (HDFS). Außerdem stellen<br />

sie den für KI-Prozesse so wichtigen parallelen hochperformanten<br />

Zugriff auf alle Daten im Speichersystem sicher, den KI Frameworks<br />

wie Tensorflow oder Caffee für die Analysen benötigen. eve<br />

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TRENDS<br />

ANALYTICS & AI<br />

Cloud-Lösungen bilden die Basis für Lösungen rund um<br />

das Industrial Internet of Things (IIoT)<br />

Bild: Production Perig/Fotolia.com<br />

B&Rs Plattform für zukünftige Cloud-Anwendungen mit KI-Funktionen und Machine Learning<br />

„Upgrade as a Service<br />

– wie bei einem Smartphone“<br />

Mit der Übernahme von B&R durch ABB ist auch die ABB-Ability-Plattform näher an die B&R-Kunden herangerückt.<br />

Ein erstes konkretes Produkt ist der Asset Performance Monitor, mit dem der Anwender alle Maschinen<br />

stets im Blick halten kann, wie René Blaschke, Product Manager Industrial IoT bei B&R, im Interview erläutert.<br />

Mit der ersten B&R-Cloud-Applikation lassen sich Maschinen optimieren und das Serviceangebot ausbauen.<br />

Interview: Armin Barnitzke, stellvertretender Chefredakteur der Schwesterzeitschrift Automationspraxis<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Herr Blaschke, welche Möglichkeiten<br />

bieten sich Maschinenbauern mit dem Asset Performance<br />

Monitor?<br />

Bild: B&R<br />

René Blaschke: Der Asset Performance Monitor bietet Maschinenbauern<br />

die Möglichkeit, aus der Ferne den Zustand ihres Maschinenparks<br />

abzufragen. Die Cloud-Applikation erfasst rund um die Uhr<br />

Daten wie Produktionsrate, Energieverbrauch oder Temperatur,<br />

bereitet diese Daten auf und stellt sie übersichtlich dar. Zudem berechnet<br />

sie automatisch Key-Performance-Indikatoren (KPIs) – etwa<br />

die Gesamtanlageneffektivität. Auf Basis dieser Informationen lassen<br />

sich dann zum Beispiel Maschinen laufend optimieren und der<br />

Maschinenbauer kann seinen Kunden einen besseren Service anbieten.<br />

„Mit ABB Ability haben wir nun eine hervorragende<br />

Plattform, um auch unsere zukünftigen<br />

Cloud-Anwendungen mit KI-Funktionen und<br />

Machine Learning auszustatten.“<br />

René Blaschke, Product Manager Industrial IoT, B&R<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Sie versprechen, dass Ihre Cloud-App<br />

neue Geschäftsmodelle für Maschinenbauer ermöglicht. Wie<br />

können wir uns das vorstellen?<br />

Blaschke: Eine Möglichkeit ist ‚Upgrade as a Service‘: Der Maschinenbauer<br />

kann aus der Ferne die Maschinensoftware updaten – wie<br />

bei einem Smartphone. Die Upgrades stellt er dem Maschinen -<br />

28 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


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ANALYTICS & AI<br />

TRENDS<br />

Asset Performance<br />

Monitor<br />

PLUS<br />

» Platzsparende<br />

Kommunikation<br />

im Schaltschrank!« «<br />

Mit dem Asset Performance Monitor bietet B&R seine erste<br />

Cloud-Applikation an. Die Applikation basiert auf der Cloud-<br />

Plattform ABB Ability, auf der ABB seine digitalen Lösungen<br />

aufsetzt.<br />

• Arbeitsweise:<br />

Der Asset Performance Monitor erfasst rund um die Uhr Daten<br />

wie Produk tionsrate, Energieverbrauch oder Temperatur. Der<br />

Anwender legt fest, welche Informationen er benötigt und die<br />

Anwendung berechnet automatisch Key-Performance-Indikatoren<br />

(KPIs) – etwa die Gesamtanlageneffektivität. Die Applika -<br />

tion bereitet die Daten auf und stellt sie übersichtlich dar.<br />

• Offene Architektur:<br />

Um die Daten zu sammeln, wird eine Maschine oder eine Produktionslinie<br />

über ein Edge-Device angeschlossen. Der PC erhält<br />

die Daten mittels OPC UA von der Maschinensteuerung<br />

und gibt sie mit dem MQTT-Protokoll an die Cloud weiter. Das<br />

Edge-Device stellt automatisch eine Verbindung mit der ABB<br />

Ability Cloud her und installiert die nötige Software.<br />

• Plattform:<br />

Die Cloud-Anwendung von B&R läuft auf ABB Ability. Für<br />

Sicherheit und Integrität der gespeicherten Daten sorgen die<br />

Verwendung modernster Sicherheitsstandards und Übertragungsprotokolle.<br />

Über die Infrastruktur von Microsoft Azure<br />

sind alle ABB Ability Services rund um den Globus verfügbar.<br />

Alexander Stricker<br />

Technischer Kundensupport<br />

betreiber in Rechnung. Dabei muss er nicht selber zur Maschine<br />

fahren und vor Ort Änderungen vornehmen. Das gleiche Prinzip gilt<br />

bei zusätzlichen Maschinenfunktionen, die einfach per Update freigeschaltet<br />

werden.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Und wie funktioniert das Geschäftsmodell<br />

für B&R?<br />

Blaschke: Da es sich um eine Software-Lösung handelt, verdienen<br />

wir unser Geld mit Lizenzgebühren. Für jede Maschine, die Daten<br />

an die App schickt, wird eine Lizenzgebühr fällig. Die tatsächliche<br />

Höhe der Gebühren richtet sich nach den genutzten Funktionen und<br />

der Gesamtanzahl der Maschinen, die an die App angebunden sind.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Der Asset Performance Monitor basiert<br />

auf ABB Ability. Welche Ability-Funktionen nutzen Sie?<br />

Blaschke: Wir nutzen zum Beispiel die Ability-Funktionen zur Datenaufbereitung,<br />

dazu gehören vorgefertigte Diagramm-Templates. Zudem<br />

verwenden wir das Informationsmodell von ABB Ability. Somit<br />

werden wir in Zukunft neue Ability-Funktionen jederzeit einfach nutzen<br />

können.<br />

zum Beispiel:<br />

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TRENDS<br />

ANALYTICS & AI<br />

Die Cloud-Anwendung Asset Performance<br />

Monitor erfasst rund um die<br />

Uhr Maschinendaten, bereitet sie auf<br />

und stellt sie übersichtlich dar<br />

Bild: B&R<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: ABB überwacht auch seine installierten<br />

Roboter weltweit auf der ABB-Ability-Plattform. Gibt es hier<br />

Synergien? Gerade Machine Learning lebt schließlich davon,<br />

viele Daten zur Verfügung zu haben.<br />

Blaschke: Wir sind in sehr engem Kontakt mit der ABB-Division<br />

Robotik & Antriebe und tauschen uns regelmäßig aus. Unser primärer<br />

Fokus liegt derzeit allerdings darauf, unsere erste Cloud-Applikation<br />

zur Serienreife zu bringen. Weitere Schritte werden folgen.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Spielen Künstliche Intelligenz (KI) und<br />

Machine Learning für Sie überhaupt eine Rolle?<br />

Blaschke: Definitiv, wir haben zum Beispiel gerade umfangreiche<br />

Machine-Learning-Algorithmen in unser integriertes Vision-System<br />

implementiert. Mit ABB Ability haben wir nun eine hervorragende<br />

Plattform, um auch unsere zukünftigen Cloud-Anwendungen mit KI-<br />

Funktionen und Machine Learning auszustatten.<br />

Systemintegration bei Industrie-4.0-Transportsystemen<br />

INFO<br />

Intelligente<br />

Transportsysteme<br />

macht Mapp<br />

Trak einfach<br />

handhabbar<br />

2017 stellte B&R das Industrie-4.0-Transportsystem Acopos trak vor –<br />

ein System für den Werkstücktransport mit unabhängig voneinander<br />

ansteuerbaren Shuttles (siehe <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 04/2018, S. 32ff:<br />

‚Losgröße 1 zu den Kosten der Massenproduktion‘). Mit der Systemsoftware<br />

Mapp Trak wird dieses intelligente Transportsysteme nun<br />

einfach handhabbar. Es erleichtert das Engineering und optimiert die<br />

Time-to-market für Produkte. Die Software basiert auf einer prozessorientierten<br />

Programmierung und verfügt über eine integrierte Simulation.<br />

Mit Mapp Trak kollidieren die Shuttles nicht am Track, sie überfahren<br />

keine virtuellen Barrieren und die konfigurierbaren Geschwindigkeitsbeschränkungen<br />

werden eingehalten. Auch ein FDA-konformes<br />

Tracking ist einfach umsetzbar. Die Software verknüpft dazu die Produktdaten<br />

mit den jeweiligen Shuttles und macht die Produktherstellung<br />

so lückenlos nachverfolgbar.<br />

• Prozessorientierte Programmierung:<br />

In Mapp Trak wird das Tracksystem prozessorientiert programmiert. Der<br />

Applikationssoftware-Ingenieur legt Regeln fest, wie sich die Shuttles am<br />

Track verhalten sollen. Die Regeln werden aktiv, wenn Shuttles virtuelle<br />

Bild: B&R<br />

Triggerpunkte am Track passieren. Bewegungsabläufe lassen sich so<br />

effizient implementieren und der Programmieraufwand für die einzelnen<br />

Shuttles reduziert sich erheblich.<br />

• Simulation für effizienten Betrieb:<br />

Mit der in Mapp Trak integrierten Simulation kann der Entwickler zum<br />

Beispiel austesten, mit wie vielen Shuttles und bei welcher Geschwindigkeit<br />

die Applikation die höchste Produktivität aufweist. Die Simulation<br />

und die reale Anlage verwenden die gleiche Systemsoftware, wodurch<br />

ein Wechsel zwischen Simulation und realem Betrieb jederzeit<br />

möglich ist. Wie sich die Shuttles in Interaktion mit zusätzlichen mechanischen<br />

Elementen wie Robotern verhalten, kann mit B&R Scene<br />

Viewer visualisiert werden.<br />

Ergänzend ermöglicht B&R auch die sichere Zusammenarbeit von<br />

Mensch und Acopostrak (Mensch-Track-Kollaboration) – ohne trennende<br />

Schutzeinrichtung. Dazu wurden fünf Sicherheitsfunktionen<br />

integriert: Safe Torque Off (STO), Safely Limited Speed (SLS), Safely<br />

Limited Force (SLF), Safe Direction (SDI) und Safe Maximum Speed<br />

(SMS). Diese Funktionen ermöglichen sichere Handarbeitsplätze am<br />

Track, indem Shuttle-Geschwindigkeit und Kraft der Shuttles sicher<br />

begrenzt werden. In anderen Bereichen des Tracks fahren die Shuttles<br />

mit voller Dynamik. Die Grenzwerte für sichere Geschwindigkeit<br />

und sichere Kraft werden während der Laufzeit durch die sichere<br />

Applikation berechnet sowie aktiviert und deaktiviert. Das Gewicht<br />

der Shuttles wird bei der Berechnung der sicheren Geschwindigkeit<br />

miteinbezogen. So können unterschiedlich schwere Shuttles<br />

mit der jeweils maximal möglichen sicheren Geschwindigkeit fahren,<br />

ohne eine Gefährdung für den Menschen darzustellen.<br />

Details zu Acopostrak: hier.pro/jQGgc<br />

30 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


ANALYTICS & AI<br />

TRENDS<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Wo werden die Daten gehostet, die<br />

mit Ihrer Applikation gesammelt werden?<br />

Blaschke: ABB Ability basiert auf Microsoft Azure. Die Azure-Infrastruktur<br />

sorgt dafür, dass alle ABB Ability Services rund um den<br />

Globus zuverlässig verfügbar sind. So kann auch entsprechend auf<br />

regulatorische Vorgaben reagiert werden; zum Beispiel die Daten<br />

deutscher Kunden in Deutschland gehostet werden.<br />

<br />

escha.net<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Und wie kommen die Daten von der<br />

Maschine in die Cloud?<br />

Blaschke: Um die Daten zu sammeln, wird eine Maschine oder<br />

eine Produktionslinie über ein Edge-Device an die Cloud angeschlossen.<br />

Das Edge-Gerät erhält die Daten mittels OPC UA von<br />

der Maschinensteuerung, bereitet diese Daten auf und sendet sie<br />

mit dem MQTT-Protokoll in die Cloud. Der Edge-Device stellt automatisch<br />

eine Verbindung mit der ABB Ability Cloud her und installiert<br />

die nötige Software. Der Vorgang läuft nach dem Prinzip Plugand-play<br />

ab – ganz ohne zusätzlichen Aufwand.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Ist das soeben erwähnte Edge-De -<br />

vice ihr Produkt Orange Box?<br />

Blaschke: Nein, das ist eine separate Lösung, denn die Orange<br />

Box ist für IoT-Nachrüstungen bei Bestandsanlagen gedacht. Damit<br />

lassen sich auch aus Steuerungen von Drittherstellern Daten<br />

auslesen, und zwar in Echtzeit. Das ist bei der Cloud-Applikation<br />

gar nicht notwendig.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Ab wann gibt es den Asset Performance<br />

Monitor zu kaufen?<br />

Blaschke: Die Applikation läuft seit einiger Zeit mit zwei Pilotkunden<br />

im Beta-Test. Diesen Beta-Test weiten wir jetzt aus und werden<br />

Mitte 2019 das Produkt weltweit ausrollen. Die Applikation an<br />

sich läuft schon hervorragend, aber wir wollen sie erst als Serienprodukt<br />

anbieten, wenn wir das Optimum an Usability herausgeholt<br />

haben. Unser Anspruch ist, dass die App mit zwei einfachen<br />

Schritten zu nutzen ist: Das Edge-Device wird mit dem Internet<br />

verbunden und der Maschinenbauer loggt sich im Cloud-Service<br />

ein. Alles andere wird automatisch passieren.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Sind weitere Applikationen geplant?<br />

Blaschke: Absolut. Der Asset Performance Monitor ist nur der Anfang.<br />

Wir werden unser Portfolio in diesem Bereich in den nächsten<br />

Jahren massiv ausbauen. Beim Thema Predictive Maintenance<br />

bieten sich zum Beispiel sehr viele Möglichkeiten – besonders in<br />

Verbindung mit den Themen KI und Machine Learning.<br />

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Weitere Details zum Angebot rund um<br />

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<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 31


TRENDS<br />

INDUSTRIE 4.0<br />

Industrie 4.0 lebt von besseren Entscheidungen durch mehr Daten<br />

„Daten schaffen Mehrwert für die Kunden“<br />

Mit welchen Mitteln der Sensorik- und Automatisierungsspezialist Balluff seine Software- und Cloud-Kompetenz<br />

ausbaut und die digitale Transformation intern gelebt wird, erklärt Geschäftsführer Florian Hermle im Interview.<br />

Interview: Jörn Kehle, Redakteur <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong><br />

„Für uns ist die Hardware nach wie vor unser<br />

Kerngeschäft. Um das Thema Software<br />

weiter auszubauen, müssen wir dranbleiben<br />

und das mit der notwendigen Demut.“<br />

Florian Hermle, Geschäftsführer, Balluff GmbH<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Wie stellt sich Balluff den Anforderungen<br />

der Digitalisierung?<br />

Florian Hermle (Geschäftsführer Balluff): Industrie 4.0 lebt davon,<br />

dass wir durch mehr Daten bessere Entscheidungen treffen können.<br />

Durch das Vernetzen von Daten können ganz andere Erkenntnisse abgeleitet<br />

werden und genau hier leisten auch wir unseren Beitrag.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Worin sehen Sie bei Balluff Ihre Aufgabe?<br />

Hermle: Wir sehen es als unsere Aufgabe, für die Daten, die unsere<br />

Produkte an der Maschine generieren, mehr Verantwortung zu übernehmen<br />

und durch Datentransport und Auswertung bei den Kunden Mehrwerte<br />

zu schaffen. Für uns geht es darum, Daten auf allen Ebenen zu<br />

aggregieren und bereitzustellen. Genau da müssen wir sowohl im reinen<br />

Software- aber auch im Hardwarebereich klassische Edge-Gateway-<br />

Produkte und Edge-Computing-Lösungen anbieten und entwickeln. Für<br />

dieses ganzheitliche Portfolio haben wir im vergangenen Jahr die Unternehmen<br />

innovative software services (ISS) und Matrix Vision in die Balluff-Gruppe<br />

integriert. Ihr Know-how wird uns helfen, die großen Wachstumschancen<br />

der Digitalisierung besser und schneller zu nutzen und unser<br />

Portfolio im Bereich der Hard- und der Software zu erweitern.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Übernimmt ISS in der Balluff-Gruppe<br />

künftig die Funktion des internen Software-Spezialisten?<br />

Bild: Rüdiger J. Vogel/Konradin Mediengruppe<br />

Hermle: Wir haben ISS im letzten Jahr in die Unternehmensgruppe integriert,<br />

um unsere Digitalisierungskompetenz zu stärken. Wir arbeiten<br />

jetzt in einem gemeinsamen Softwarekompetenzzentrum, in das beide<br />

Unternehmen ihr Know-how gleichermaßen einbringen. Die ISS steuert<br />

dabei ihr Wissen auf dem Bereich der Softwareimplementierung und<br />

der Softwareentwicklung bei. Dabei setzen wir auf eine offene und modulare<br />

Plattform für das Ökosystem des Industrial Internet of Things.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Welche Rolle spielen im Portfolio Edgeund<br />

Cloud-Computing?<br />

Hermle: Wir haben vor zehn Jahren den Bereich der Netzwerktechnik<br />

aufgebaut und schon früh damit begonnen, die gewonnenen Daten auf<br />

eine höhere Ebene der Verwertbarkeit zu bringen. Jetzt sind wir soweit,<br />

dass wir sie auch in den Unternehmensnetzwerken zur Verfügung stellen<br />

können: Wir bewegen uns also vom Feldbus zum klassischen Ethernet.<br />

Dadurch haben wir die Möglichkeit, die Daten einerseits auf Firmenplattformen<br />

zur Verfügung zu stellen, aber andererseits auch in den<br />

wichtigen Cloud-Lösungen. Die Kompetenz von Balluff ist es dabei, Daten<br />

zu aggregieren und bereitzustellen. Und deshalb wollen wir sowohl<br />

im reinen Software- als auch im klassischen Hardware-Bereich Edge-<br />

Gateway-Produkte und Edge-Computing anbieten und entwickeln.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Sie beleuchten dabei also mehrere Möglichkeiten?<br />

Hermle: Richtig, denn es gibt ja auch unterschiedliche Anforderungen.<br />

Will unser Kunde die Daten zum Beispiel auf dem Panel einer Maschine<br />

bereitstellen, in seinem Unternehmensnetzwerk oder einer Cloud-Lösung?<br />

Diese Optionen eröffnen unterschiedliche Anforderungen an das<br />

Transportmedium, auf die wir vorbereitet sein müssen – vom Netzwerkmodul<br />

4.0 oder einem Edge-Gateway bis hin zur Serverarchitektur. Prinzipiell<br />

ist alles möglich. Wir reden aber von einer skalierbaren Software,<br />

die auf unterschiedlichen Plattformen eingesetzt werden kann. Wir sehen<br />

uns in diesem Bereich aber nicht als klassischer Cloud-Anbieter.<br />

Unser Ziel ist es, unsere Kunden dabei zu unterstützen, ihre Daten bei<br />

Bedarf durch möglichst einfache Lösungen in die Cloud zu bekommen.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Welchen Umsatz möchte Balluff zukünftig<br />

mit Software erzielen?<br />

Hermle: Für uns ist die Hardware nach wie vor unser Kerngeschäft. Um<br />

das Thema Software weiter auszubauen, müssen wir mit der notwendigen<br />

Demut dranbleiben. Dabei ist immer zu bedenken, dass wir in die<br />

Softwareentwicklung für eine Automatisierungslösung die gleiche Zeit<br />

investieren, wie in die Hardwareentwicklung. Das bedeutet auch, dass<br />

wir diesen Mehraufwand als echten Mehrwert verkaufen müssen. Das<br />

ist eine Transformation, an der wir arbeiten und die wir aktiv gestalten.<br />

32 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


INDUSTRIE 4.0<br />

TRENDS<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Wie lebt Balluff die „digitale“ Transformation<br />

im eigenen Unternehmen? Also: Wie wird man als mittelständischer<br />

Automatisierer attraktiv für neue „digitale“ Mitarbeiter?<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Zum<br />

Beispiel?<br />

den Reisekosten, die wir hier bereits einsparen konnten, haben wir so<br />

auch deutlich mehr Abstimmungsmöglichkeiten geschaffen. Kollegen<br />

aus unterschiedlichen Ländern können wichtige Themen in enger Abstimmung<br />

miteinander besprechen und dadurch besser zusammenarbeiten.<br />

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Hermle: Beispielsweise gibt es<br />

eine Betriebsvereinbarung<br />

„bring your own device“, sodass<br />

unsere Mitarbeiter bereits seit<br />

mehreren Jahren ihr eigenes<br />

Gerät benutzen dürfen. Damit<br />

kann natürlich auch unser firmeninternes<br />

Intranet und Internet<br />

genutzt werden. Wir versuchen<br />

unseren Mitarbeitern so<br />

ein gewisses Maß an Flexibilität<br />

zu ermöglichen und bringen ihnen<br />

Vertrauen entgegen. Natürlich<br />

halten wir dabei die geltenden<br />

Datenschutzvorschriften<br />

ein. Zudem setzen wir auch<br />

selbst auf fortschrittliche Technik<br />

wie die flächendeckende Einführung<br />

von Videokonferenzsystemen,<br />

um das Thema Reiseeffizienz<br />

anzugehen. Zusätzlich zu<br />

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Hermle: Balluff ist ein Familienunternehmen in vierter Generation. Unsere<br />

Leitwerte Fortschritt, Engagement und Offenheit sind dabei ganz klar<br />

im Unternehmen verankert und haben Bestand in unserer täglichen Arbeit.<br />

Doch natürlich entwickeln wir uns auf Basis unserer Werte weiter,<br />

denn wir wollen die digitale Transformation nachhaltig in unserem Unternehmen<br />

gestalten und in der gewohnten Balluff-Qualität und -Verlässlichkeit<br />

voranbringen. Dazu zählt für uns auch, den Mitarbeitern eine größtmögliche<br />

Flexibilität zu bieten, um Familie und Beruf vereinbaren zu können,<br />

beispielsweise indem sie<br />

das mobile Arbeiten im Homeoffice<br />

nutzen, soweit es sich mit<br />

der Arbeit vereinen lässt. So<br />

schaffen wir es auch, unsere<br />

Ressourcen effizient zu verteilen.<br />

Wir glauben, dass modernes<br />

Arbeiten auch bedeutet,<br />

sich nicht nur am Arbeitsaufkommen,<br />

sondern auch an den<br />

Bedürfnissen der Mitarbeiter zu<br />

orientieren, die sehr unterschiedlich<br />

sind. Deshalb gibt es<br />

bei Balluff individuelle Arbeitszeitmodelle,<br />

um allen Mitarbeitern<br />

ein angepasstes Umfeld anzubieten,<br />

in dem sie selbstbestimmt<br />

und gerne arbeiten. Unsere<br />

Personalabteilung prüft<br />

ständig neue Möglichkeiten, um<br />

das Arbeiten noch moderner zu<br />

gestalten.<br />

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<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 33


TRENDS<br />

INDUSTRIE 4.0<br />

Cisco unterstützt herstellerübergreifende Vernetzung mittels OPC UA TSN<br />

Von der Initiative zum Branchenstandard<br />

Industrie 4.0 ist für viele Fertigungsunternehmen Fluch und Segen zugleich: Die zunehmende Vernetzung von Geräten,<br />

Maschinen und Daten ermöglicht viele neue Chancen für die Produktion sowie die Erfüllung sich ständig verändernder<br />

Markt- und Kundenanforderungen in Echtzeit. Doch gleichzeitig führt die oft fehlende Interoperabilität zwischen<br />

Geräten verschiedener Hersteller zum gefürchteten Vendor-Lockin. Das bedeutet: Anwender-Unternehmen sind in<br />

proprietären Systemen gefangen und können nicht die gesamten Vorteile der Vernetzung von allem mit allem, überall<br />

und jederzeit nutzen. Das 2016 gestartete Projekt OPC UA TSN, initiiert durch einen Verbund von Herstellerunternehmen,<br />

soll zum zukünftigen Branchenstandard avancieren – und ist auf dem besten Weg dahin.<br />

Jürgen Hahnrath, Leiter IoE Solutions Germany bei Cisco in München<br />

Systemarchitektur: Nur mit flexiblen Architekturen lassen sich die Anforderungen von Industrie 4.0 erfüllen<br />

Die Rede ist von dem auf offenen Standards basierenden einheitlichen<br />

Kommunikationsprotokoll OPC Unified Architecture<br />

Time Sensitive Networking (OPC UA TSN). Es entstand aus der<br />

Kombination des um Publisher/Subscriber (Pub/Sub) erweiterten<br />

OPC-UA-Protokolls und des IEEE TSN Ethernet-Standards. In seiner<br />

Form ermöglicht es in industriellen Anwendungen die vollständige<br />

Kompatibilität der Geräte unterschiedlicher Hersteller. OPC UA TSN<br />

lässt sich somit als möglicher Standard für die industrielle Automatisierung<br />

und Konnektivität der Zukunft betrachten, stellt er doch alle<br />

nötigen Bausteine bereit, um die Kommunikation in der industriellen<br />

Automatisierung zu vereinheitlichen. Dadurch können Informationstechnologie<br />

(IT) und operative Technologien (OT) zusammenwachsen.<br />

Verständnis für die reibungslose Zusammenarbeit<br />

Generell reicht heute für einen reibungslosen Datenaustausch die<br />

Entwicklung von einzelnen Schnittstellen zwischen unterschiedlichen<br />

Lösungen nicht mehr aus. Bei aktuell mehr als 100 verfügbaren<br />

IoT-Plattformen und bis 2021 – laut Cisco Global Cloud Index<br />

2018 – prognostizierten mehr als 13,7 Milliarden IoT-Verbindungen,<br />

ist dies zu aufwändig und komplex. Dazu müssen die Produkthersteller<br />

verschiedene Versionen von grundlegend gleichen Produkten<br />

entwickeln, um die unterschiedlichen Protokollwelten zu unterstüt-<br />

zen. Durch diesen Aufwand und die damit<br />

bedingte Komplexität können jedoch<br />

Schwachstellen an den Grenzen zwischen<br />

den Lösungen entstehen. Einheitliche<br />

Protokolle und Standards vermeiden<br />

solche Sicherheitslücken.<br />

Dieser Ansicht sind auch immer mehr<br />

Unternehmen: nur etablierte, branchenübergreifende<br />

Standards ermöglichen<br />

eine effiziente, umfassende und sichere<br />

Vernetzung sämtlicher Systeme. Um<br />

dieser Anforderung gerecht zu werden,<br />

haben sich zahlreiche Hersteller von Automatisierungs-<br />

und Informationstechnologien<br />

Ende 2016 auf der SPS IPC<br />

Drives in Nürnberg auf OPC UA TSN als<br />

offene, einheitliche, standardbasierte<br />

und interoperable Lösung für die Kommunikation<br />

zwischen industriellen Controllern,<br />

weiteren IT-Systemen und der<br />

Cloud geeinigt. Zu den Gründungsmitgliedern gehören neben Cisco<br />

auch ABB, Bosch Rexroth, B&R, General Electric, National Instruments,<br />

Parker Hannifin, Schneider Electric, SEW Eurodrive und<br />

TTTech. Die technische Zusammenarbeit entstand im Rahmen des<br />

Industrial Internet Consortiums (IIC) und der OPC Foundation.<br />

Das Industrial Internet Consortium wurde im März 2014 gegründet,<br />

um die Organisationen und Technologien zusammenzubringen, die<br />

für das Wachstum des Industrial Internet mittels Identifikation, Aufbau<br />

und Förderung von Best Practices nötig sind. Mitglieder sind kleine<br />

und große Technologieinnovatoren, branchenweite Marktführer,<br />

Forscher, Universitäten und staatliche Organisationen. Das IIC organisiert<br />

Testbeds, in denen die Kompatibilität der Produkte verschiedener<br />

Hersteller überprüft wird. Die OPC Foundation ist die weltweit<br />

zuständige Non-Profit-Organisation für industrielle Interoperabilitätslösungen<br />

basierend auf den OPC-Kommunikationsspezifikationen.<br />

Seit der Gründung im Jahr 1995 haben mehr als 4.200 Firmen über<br />

45 Millionen Applikationen mit OPC-Produkten installiert.<br />

Bild: Cisco<br />

Ein Standard für die Vernetzung der Zukunft<br />

Bereits im vergangenen Jahr haben die Träger IIC, OPC Foundation<br />

und die inzwischen eingebundene Avnu Alliance erste Erfolge der<br />

Zusammenarbeit veröffentlicht, um die Anforderungen der Industrie<br />

34 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


INDUSTRIE 4.0<br />

TRENDS<br />

an die Zertifizierung von<br />

OPC-UA-TSN-Produkten<br />

zu erfüllen. Dazu gehören<br />

die Weiterentwicklung der<br />

Konformitätsprüfung, die<br />

Fertigstellung von Standards<br />

sowie eine zunehmende<br />

Interoperabilität<br />

zwischen unterschiedlichen<br />

Herstellern. Inzwischen<br />

unterstützen bereits<br />

mehr als 20 Unternehmen<br />

Jürgen Hahnrath<br />

OPC UA TSN. In IIC TSN<br />

Testbeds wurde die Interoperabilität<br />

zwischen Geräten<br />

unterschiedlicher,<br />

teilweise im Wettbewerb<br />

stehender Hersteller getestet und demonstriert. Viele der Geräte<br />

kommunizieren bereits heute im OPC-UA-Datenformat. Auf Basis<br />

des entstehenden Standards für die industrielle Automatisierung<br />

und IIoT-Konnektivität möchte Cisco Unternehmen bei der Nutzung<br />

der Technologie unterstützen.<br />

Der TSN-Standard erlaubt es, zeitkritische Industrieanwendungen<br />

über eine einheitliche, gemanagte Infrastruktur zu tranportieren,<br />

und das gemeinsam mit weiteren IIoT Anwendungen. Dabei erhält<br />

der Anwender wichtige Einblicke in Analysedaten zu Zustand, Auslastung<br />

und Performance der eingesetzten Systeme, die für zeitkritische<br />

Anwendungen wichtige Latenz wird dabei in einem zuverlässsigen,<br />

extrem kleinen Zeitfenster von wenigen Nanosekunden gemanaged<br />

und sichergestellt – das bedeutet Echtzeit im Industriellen<br />

Ethernet.<br />

Ein einheitlicher Kommunikationsstandard, wie er außerhalb industrieller<br />

Anwendungen schon lange etabliert ist, eröffnet erst die<br />

Möglichkeit, über Systemgrenzen und Silos hinweg Informationen<br />

zu verbinden und Mehrwerte zu generieren. Daher ist diese Initiative<br />

für Cisco so wichtig. Im Fokus steht dabei die Interoperabilität<br />

Bild: Cisco<br />

zwischen den Lösungen möglichst vieler verschiedener Hersteller in<br />

der Industrie. Die Konsortien und Hersteller treiben durch die Bündelung<br />

ihrer Kräfte diese Entwicklung weiter voran und bringen den<br />

gemeinsamen Standard OPC UA TSN auf einen sehr guten Weg. So<br />

sind alle Unternehmen, welche die gemeinsame Vision einer einheitlichen<br />

Kommunikation sowohl zwischen Steuerungen als auch<br />

der Cloud teilen, willkommen, der Kooperation beizutreten.<br />

Standard wird Sicherheit fördern<br />

Die Entwicklungen in der Branche zeigen, dass OPC UA TSN zukünftig<br />

die Basis werden kann, von der Maschine über die Anbindungen<br />

bis hin zum Rechenzentrum die Kommunikation zu erleichtern<br />

– OT-Systeme besser zu vernetzen und näher an IT-Systeme heranzubringen.<br />

Interoperabilität ist der Schlüssel zur Vernetzung und<br />

die Zukunft von IoT-Anwendungen – auch, wenn es um IT-Security<br />

geht. Initiatoren und einsetzende Unternehmen können von solchen<br />

Standards profitieren. Eine reibungslose Interoperabilität kann so<br />

nicht nur die Basis einheitlicher Kommunikationsprotokolle zwischen<br />

Maschinen werden, sondern auch bei der Integration umfassender<br />

Protokoll-Standards und Security-Architekturen im Industrie-<br />

Umfeld helfen. Entsprechend sollten Fertigungsunternehmen<br />

durchgängige Sicherheitsansätze bei ihren Überlegungen mitdenken<br />

und innerhalb der Architektur ihrer Informations-, Betriebs- und<br />

Anlagentechnik integrieren – interoperabel und offen für Lösungen<br />

anderer Hersteller. Schließlich lassen sich nur mit flexiblen Architekturen<br />

die Anforderungen von Industrie 4.0, wie individuelle Produktion,<br />

umfassende Datensicherheit, proaktive Wartung von Maschinen,<br />

sichere Fernwartung sowie die Unterstützung mobiler Lösungen,<br />

erfüllen.<br />

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<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 35


TRENDS<br />

INDUSTRIE 4.0<br />

Trendinterview: Antriebssysteme als integraler Bestandteil der Industrie 4.0<br />

Frequenzumrichter übernehmen<br />

Steuerungsaufgaben<br />

Im zweiten Teil der Trendbefragung der <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> erläutern die Branchenexperten welche Rolle<br />

Kommunikationsprotokolle wie OPC UA TSN bei der technischen Entwicklung von Frequenzumrichtern spielen<br />

und erörtern, ob Umrichter mittelfristig die Steuerungsebene überflüssig machen und Steuerungsaufgaben<br />

dezentral übernehmen werden.<br />

Interview: Johannes Gillar, stellvertretender Chefredakteur <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong><br />

Für die Kommunikation zwischen Produkten spielt OPC UA TSN eine zunehmende Rolle. Nach neuesten Erkenntnissen eignet sich<br />

das Protokoll auch für die Antriebssynchronisation<br />

Bild: profit_image/Fotolia.com<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Die Digitalisierung verlangt zwingend<br />

nach einer Kommunikation zwischen Produkten, Systemen und<br />

Maschinen. Klassischerweise erfolgt dies bei Frequenzumrichtern<br />

über diverse Feldbussysteme. Welche Rolle spielt diesbezüglich<br />

OPC UA TSN – das sich nach neuesten Erkenntnissen<br />

durchaus auch für die Antriebssynchronisation eignet?<br />

Torsten Blankenburg (Sieb & Meyer): Der mit OPC UA TSN begonnene<br />

Weg geht in die richtige Richtung, da hierdurch eine deterministische<br />

Datenkommunikation auf OPC UA-Basis möglich ist. Zusätzlich<br />

bleibt jedoch weiterhin die Herausforderung standardisierte<br />

Datenmodelle für spezifische Geräteklassen zu definieren, sodass<br />

ein herstellerunabhängiger Datenaustausch ohne aufwendige Protokollanpassungen<br />

möglich ist.<br />

36 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


INDUSTRIE 4.0<br />

TRENDS<br />

Bild: Sieb & Meyer<br />

„Die Herausforderung<br />

bleibt, standardisierte<br />

Datenmodelle für spezifische<br />

Geräteklassen zu<br />

definieren, sodass ein<br />

herstellerunabhängiger<br />

Datenaustausch ohne<br />

aufwendige Protokollanpassungen<br />

möglich ist.“<br />

Torsten Blankenburg,<br />

Vorstand Technik von Sieb & Meyer<br />

Bild: Danfoss Drives Deutschland<br />

„Für die Kommunikation<br />

hat OPC UA das Potenzial,<br />

eines der kommenden<br />

Schlüsselprotokolle<br />

zu werden.“<br />

Michael Burghardt, Head of Product<br />

Marketing Danfoss Drives<br />

Deutschland<br />

Bild: ABB<br />

Michael Burghardt (Danfoss Drives Deutschland): Für die Kommunikation<br />

hat OPC UA das Potenzial, eines der kommenden<br />

Schlüsselprotokolle zu werden. Wir unterstützen die Entwicklung aktiv.<br />

TSN wird aus unserer Sicht in dem Kontext eine wichtige Rolle<br />

spielen.<br />

Davide Cesaretti (Lenze): Bei Frequenzumrichtern spielt TSN vorerst<br />

eine untergeordnete Rolle, da wir die Performance, die TSN bietet,<br />

in den typischen Umrichter-Applikationen eigentlich nicht benötigen.<br />

Auch ist im Bereich OPC-UA TSN noch sehr viel in Bewegung.<br />

Für uns ist entscheidend, dass unsere Umrichter in der Lage sind, in<br />

einer OPC-UA TSN-Umgebung zu funktionieren. Was sich jedoch<br />

durchsetzen wird, ist OPC-UA als standardisierte Schnittstelle in die<br />

IoT-Welt. Heute spricht man bereits von OPC-UA bis zum Sensor<br />

Level.<br />

Fred Donabauer (ABB): ABB hat sich mit Herstellern von Automatisierungs-<br />

und Informationstechnologie verständigt, OPC UA TSN als<br />

einheitliches Protokoll für die Kommunikation im industriellen Internet<br />

der Dinge bis zur Steuerungsebene zu forcieren. Diese auf offenen<br />

Standards basierende Lösung ermöglicht, dass in industriellen<br />

Anwendungen die Geräte unterschiedlicher Hersteller vollständig<br />

„ABB hat sich mit<br />

führenden Herstellern<br />

von Automatisierungsund<br />

Informationstechnologie<br />

verständigt,<br />

OPC UA TSN als einheitliches<br />

Protokoll für<br />

die Kommunikation im<br />

industriellen Internet<br />

der Dinge bis zur<br />

Steuerungsebene zu<br />

forcieren.“<br />

Bild: Omron<br />

kompatibel zueinander sind. Die Partnerunternehmen streben an,<br />

OPC UA TSN in künftigen Produktgenerationen zu unterstützen.<br />

Alberto Fuentes (Omron): Die Controller von Omron sind standardmäßig<br />

für den Einsatz in Ethercat-Netzwerken vorgesehen und<br />

unterstützen zudem auch OPC-UA-Funktionen. Anstatt unsere Komponenten<br />

alle für OPC-UA via TSN aufzurüsten, arbeiten wir derzeit<br />

an einer Gesamtlösung auf übergeordneter Ebene. Denn in unseren<br />

Controllern werden alle Daten von verschiedenen Komponenten<br />

wie etwa Frequenzumrichtern durch unsere Automatisierungsplattform<br />

SYSMAC mit höherer Netzwerkgeschwindigkeit und einfacherer<br />

Konfiguration erfasst, ohne dass spezielle Ethercat-Switches erforderlich<br />

sind. Dieses Verfahren ähnelt vielen Sensoren wie beispielsweise<br />

Smart Swatch, die uns heute im Alltag begleiten. Sie<br />

haben keinen direkten Zugang zum Internet, aber sie verbinden sich<br />

mit Smartphones und diese sorgen dafür, dass die Informationen an<br />

Cloud-Dienste gesendet werden.<br />

„Anstatt unsere<br />

Komponenten alle für<br />

OPC-UA via TSN auf -<br />

zurüsten, arbeiten<br />

wir derzeit an einer<br />

Gesamt lösung auf<br />

übergeordneter Ebene.“<br />

Alberto Fuentes, Drives Product<br />

Manager, Omron<br />

Fred Donabauer, Leiter Produkt management LV Drives,<br />

ABB Automation Products<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 37


TRENDS<br />

INDUSTRIE 4.0<br />

Bild: Siemens<br />

„Bei einigen Anwendungen<br />

können heute bereits<br />

Stromrichter Aufgaben<br />

übernehmen, für<br />

die man früher eine<br />

SPS benötigt hätte. Bei<br />

Siemens bietet die Produktreihe<br />

Sinamics diverse<br />

Möglichkeiten,<br />

um Steuerungsaufgaben<br />

zu übernehmen.“<br />

Henning Hoehnert, Leitung Produkt Portfolio Management für<br />

Niederspannungsumrichter und Motoren, Siemens<br />

Bild: LTI Motion<br />

„Auch in Zukunft wird<br />

es sowohl zentrale als<br />

auch dezentrale Steuerungsarchitekturen<br />

geben.“<br />

Andreas Kling, Produktmanager Control Systems, LTI Motion<br />

Henning Höhnert (Siemens): Siemens setzt bereits auf den sich<br />

rasant ausbreitenden offenen Kommunikationsstandard Industrial<br />

Ethernet – mit Profinet auf Feldebene und OPC UA ab der Steuerungsebene.<br />

Aber Siemens geht dabei noch einen Schritt weiter:<br />

mit dem Ethernet-basierten TSN für reservierte Bandbreiten, Quality-of-Service-Mechanismen,<br />

eine geringe Übertragungslatenz und<br />

gleichzeitige Übertragung mehrerer Protokolle, die auch echtzeitfähig<br />

sein können, in industriellen Netzwerken. TSN ermöglicht eine<br />

noch robustere und zuverlässigere Ethernet-Kommunikation zwischen<br />

Maschinen und Anlagen auch unter hoher Netzwerklast.<br />

Andreas Kling (LTI Motion): OPC UA TSN stellt prinzipiell eine interessante<br />

Technologie dar, mit der wir uns aktiv beschäftigen. Für die<br />

Integration auf Feldebene ist es allerdings noch zu früh. Eine Akzeptanz<br />

auf der Feldebene ist erst dann zu erwarten, wenn es definierte<br />

Geräteprofile gibt. Nicht alle heute eingesetzten Kommunikations -<br />

chips sind TSN-fähig. Hier sind also Redesigns erforderlich, was die<br />

Ausbreitungsgeschwindigkeit zusätzlich reduzieren, den Einsatz von<br />

OPC UA TSN in der Feldebene aber nicht aufhalten wird.<br />

Matthias Kummert (Bosch Rexroth): Bosch Rexroth setzt konsequent<br />

auf offene Standards und deckt mit der Multi-Ethernet-<br />

Schnittstelle bei den Frequenzumrichtern die gebräuchlichsten<br />

Ethernet-Protokolle in der Automatisierung ab. Der Anwender wählt<br />

das entsprechende Protokoll einfach in der Software aus. Zukünftig<br />

wird Bosch Rexroth auch OPC UA TSN auf Antriebsebene unterstützen.<br />

Dieser Standard wird in der Fabrik der Zukunft eine große Bedeutung<br />

bei der Maschine-zu-Maschine-Kommunikation haben und<br />

den nahtlosen Datenfluss vom Aktor bis in die Cloud übernehmen.<br />

Thomas Peters (KEB Automation): OPC UA TSN ist meiner Ansicht<br />

nach wichtig, um eine herstellerneutrale und interoperable Lösung<br />

im Bereich der Kommunikation zu stärken. So können Daten in<br />

der industriellen Produktion mit einem einheitlichen, offenen Standard<br />

übertragen werden. Für welche Applikationen im Bereich der<br />

Antriebstechnik sich diese Übertragung eignet, muss sich später in<br />

der Praxis zeigen.<br />

Bild: KEB Automation<br />

Niels Wessel (Schneider Electric): OPC UA TSN spielt eine entscheidende<br />

Rolle für die Zukunft der Kommunikation von Komponenten<br />

untereinander. Diese wird dadurch einheitlich und deterministisch:<br />

Daten jeglicher Art – egal ob zeitkritisch oder nicht – können<br />

über dasselbe physikalische Transportmedium, also Ethernet,<br />

transportiert werden.<br />

Karlheinz Wirsching (Baumüller): Für die Kommunikation sehen<br />

wir einen Trend bei OPC UA. Die neue Technologie OPC UA TSN eignet<br />

sich jedoch eher für einfache Anwendungen in der Antriebssynchronisation<br />

wie Förderbänder. Für komplexe Anwendungen – wie<br />

z.B. Wickler, Gantry-Achse, Robotik – bieten nach aktuellem Stand<br />

auch weiterhin nur die Ethernet-basierten Feldbussysteme wie<br />

Ethercat den Vorteil, dass sie die hohen Genauigkeiten und Synchronitäten<br />

gewährleisten, die der Prozess der Maschine erfordert.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Im Rahmen von Industrie 4.0 werden<br />

auch Frequenzumrichter „intelligenter“. Ist es denkbar, das Umrichter<br />

in absehbarer Zeit die Steuerungsebene überflüssig machen<br />

und Steuerungsaufgaben dezentral übernehmen?<br />

Blankenburg (Sieb & Meyer): Auch hier bei diesem Thema ist eine<br />

Betrachtung spezifischer Anwendungsfelder notwendig. Wie im Fall<br />

„Frequenzumrichter<br />

werden seit Jahren<br />

immer intelligenter. Im<br />

Zuge von Industrie 4.0<br />

wird diese Entwicklung<br />

weiter vorangetrieben.“<br />

Thomas Peters, Produktmanager<br />

Drives, KEB Automation<br />

38 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


INDUSTRIE 4.0<br />

TRENDS<br />

unserer Antriebsplattform SD3, kann die zur Verfügung stehende<br />

Rechenleistung zur Realisierung von lokalen beziehungsweise dezentralen<br />

Steuerungsaufgaben perfekt genutzt werden, sodass auf<br />

eine übergeordnete SPS, z.B. im Anwendungsbereich der Schraubtechnik,<br />

verzichtet werden kann. Ein kompletter Verzicht einer übergeordneten<br />

Steuerungsebene durch die ausschließliche Nutzung<br />

dezentraler Steuerungskapazitäten ist aus meiner Sicht vorerst aufgrund<br />

der damit verbundenen Komplexität bei der Systemprojektierung<br />

und -wartung jedoch in Frage zu stellen.<br />

Burghardt (Danfoss Drives Deutschland): Definitiv. Rechenleistung<br />

wird immer günstiger und eine Anbindung an ein Netzwerk<br />

wird für viele Komponenten in<br />

der Zukunft Standard sein. Warum<br />

sollen dann nicht auch<br />

Steuerungsaufgaben in dem<br />

Netzwerk realisiert werden?<br />

Sicherlich sind den Anwendungen<br />

Grenzen gesetzt, aber mit<br />

der zu erwartenden Entwicklung<br />

ist das ein realistisches<br />

Szenario für viele Anwendungen.<br />

Der Umrichter ist prädestiniert<br />

für diese Aufgabe. Für<br />

die Steuerung von Antrieben<br />

wird er für die Regelung benötigt<br />

und gleichzeitig hat er Zugriff<br />

auf Daten eines Schlüsselelements<br />

in der Automation:<br />

Auf den Motor. Er verfügt bereits<br />

heute über vielzählige<br />

Kommunikationsprotokolle<br />

und die Rechenleistung<br />

wächst ständig.<br />

Cesaretti (Lenze): Frequenzumrichter<br />

werden in der Tat<br />

immer intelligenter, da auch<br />

immer mehr Rechenleistung<br />

zur Verfügung steht. Auch<br />

kommen aktuell viele Umrichter<br />

auf den Markt, die eine integrierte<br />

SPS enthalten. Es<br />

gibt sicher Fälle, bei denen die<br />

integrierte SPS die übergeordnete<br />

SPS ersetzen kann. Dass<br />

dies jedoch generell die Steuerungsebene<br />

überflüssig<br />

macht, wird sicherlich nicht der<br />

Fall sein.<br />

rungsaufgaben zu übernehmen. Bei größeren Anwendungen wird<br />

die Intelligenz der Umrichter eher zur Entlastung der Steuerungsebene<br />

führen. So können besonders zeitkritische Anwendungen dezentral<br />

im Antrieb gerechnet werden.<br />

Kling (LTI Motion): Auch in Zukunft wird es sowohl zentrale als<br />

auch dezentrale Steuerungsarchitekturen geben. In Anwendungen<br />

mit geringem Bedarf an Rechenleistung für Steuerungsaufgaben<br />

und einfacher Visualisierung können dezentrale Steuerungslösungen<br />

oftmals wirtschaftlich eingesetzt werden. Bei komplexen Anwendungen,<br />

wie z. B. Robotern und CNC-Maschinen, muss die Motion<br />

Control Aufgabe zwingend zentral gelöst werden. Generell<br />

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Höhnert (Siemens): Bei einigen<br />

Anwendungen können<br />

heute bereits Stromrichter<br />

Aufgaben übernehmen, für die<br />

man früher eine SPS benötigt<br />

hätte. Bei Siemens bietet die<br />

Produktreihe Sinamics diverse<br />

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Halle 9, Stand 361<br />

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<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> www.festo.de 11 2018 39


TRENDS<br />

INDUSTRIE 4.0<br />

„OPC UA TSN spielt<br />

eine entscheidende<br />

Rolle für die Zukunft<br />

der Kommunikation von<br />

Komponenten untereinander.<br />

Diese wird<br />

dadurch einheitlich und<br />

deterministisch.“<br />

„Bei Frequenzumrichtern<br />

spielt TSN vorerst eine<br />

untergeordnete Rolle,<br />

da wir die Performance,<br />

die TSN bietet, in den<br />

typischen Umrichter-<br />

Applikationen eigentlich<br />

nicht benötigen.“<br />

Bild: Schneider Electric<br />

Niels Wessel, Product Manager<br />

Process Drives DACH,<br />

Schneider Electric<br />

Bild: Lenze<br />

Davide Cesaretti, Executive<br />

Vice President Business Unit<br />

Drives, Lenze<br />

kann man sagen, je komplexer eine Steuerungsaufgabe ist, desto<br />

eher wird man sie zentral lösen.<br />

Kummert (Bosch Rexroth): Rexroth ist ein Pionier für die verteilte<br />

Intelligenz und bietet seit vielen Jahren Frequenzumrichter mit integrierten<br />

Ein- und Mehrachssteuerungen an. Maschinenhersteller<br />

nutzen sie häufig, um ihre Maschinen zu modularisieren. Unabhängig<br />

von einer übergeordneten Steuerung übernehmen die Antriebe<br />

selbstständig Bewegungsaufgaben für bis zu zehn Achsen. Mit der<br />

Software-Technologie Open Core Interface for Drives können Anwender<br />

sogar Funktionen in Hochsprachen programmieren, zum<br />

Beispiel für eigene Inbetriebnahme-Tools, Bedienoberflächen, Dia -<br />

gnose-App etc. die parallel zur SPS auf Kernfunktionen des Antriebs<br />

zugreifen. So können Anwender bei Messmaschinen den Prozess<br />

und die Bewegungen einheitlich mit LabVIEW umsetzen.<br />

Peters (KEB Automation): Frequenzumrichter werden seit Jahren<br />

immer intelligenter. Im Zuge von Industrie 4.0 wird diese Entwicklung<br />

weiter vorangetrieben. Eine Intelligenz, die Steuerungsaufgaben<br />

übernimmt, wird es weiterhin geben. Ob diese eher zentral<br />

oder dezentral untergebracht ist, spielt dabei keine Rolle.<br />

Fred Donabauer (ABB): Schon heute übernimmt der Frequenzumrichter<br />

viele Funktionen, die früher nur in der SPS möglich waren.<br />

Die höhere Rechen- und Speicherkapazitäten erlauben es, den modernen<br />

Frequenzumrichter nicht nur zu parametrieren, sondern auch<br />

flexibel zu programmieren; vergleichbar mit einer SPS beispielsweise<br />

mit der IEC61131-Programmierung. Somit lassen sich besonders<br />

die antriebsnahen und zeitkritischen Technologiefunktionen ohne<br />

Zusatzhardware direkt im Frequenzumrichter realisieren, was nicht<br />

zuletzt auch die SPS entlastet. Es gibt jedoch übergeordnete Funktionen<br />

zur Koordination mehrerer Maschinen oder von Anlagenteilen,<br />

die nach wie vor von einer SPS übernommen werden. Eine SPS<br />

bietet eine Vielzahl von Ein- und Ausgängen und kann je nach Anfor-<br />

Steuerungsintelligenz mit Motion Control direkt im Antrieb ist<br />

gängige Praxis. Im Umrichter arbeiten die Steuerungen dabei<br />

synchron mit den Reglern, entlasten die zentrale PLC und führen<br />

zur Produktivitätssteigerung<br />

Bild: yanik88/Fotolia.com<br />

Bild: Bosch Rexroth<br />

„Bosch Rexroth setzt<br />

konsequent auf offene<br />

Standards und deckt<br />

mit der Multi-Ethernet-<br />

Schnittstelle bei den<br />

Frequenzumrichtern die<br />

gebräuchlichsten Ethernet-Protokolle<br />

in der<br />

Automatisierung ab.“<br />

Matthias Kummert, Produktmanager<br />

Antriebe, Bosch Rexroth<br />

40 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


INDUSTRIE 4.0 TRENDS<br />

Shuttlewechsel im Betrieb<br />

Bild: Baumüller<br />

„Bei Baumüller ist<br />

Steuerungsintelligenz<br />

mit Motion Control direkt<br />

im Antrieb bereits<br />

heute gängige Praxis.<br />

Sie bietet etwa die<br />

Möglichkeit, hochkomplexe<br />

Bewegungen zu<br />

realisieren.“<br />

Karlheinz Wirsching, Leiter Technischer<br />

Vertrieb Antriebs<strong>elektro</strong>nik,<br />

Baumüller<br />

Absolute Gestaltungsfreiheit<br />

Hochgeschwindigkeitsweiche<br />

derung der Aufgaben flexibel skaliert werden. Einige Aufgaben werden<br />

also in den Frequenzumrichter verlagert, eine SPS wird in vielen<br />

Anwendungen aber unverzichtbar sein.<br />

Wessel (Schneider Electric): Wenn Steuerungen überflüssig werden,<br />

dann nur bedingt. Intelligente Umrichter können die Steuerungsebene<br />

allerdings deutlich entlasten, z.B. indem das Abfragen<br />

von Datenpunkten reduziert wird. Da moderne Steuerungen Ethernet<br />

auf ihrer Backplane integriert haben, können Daten direkt vom<br />

Frequenzumrichter abgerufen werden.<br />

Wirsching (Baumüller): Steuerungsintelligenz mit Motion Control<br />

direkt im Antrieb ist bereits heute gängige Praxis. Sie bietet beispielsweise<br />

die Möglichkeit, hochkomplexe Bewegungen zu realisieren.<br />

Im Umrichter arbeiten die Steuerungen dabei hochsynchron<br />

mit den Reglern, entlasten die zentrale PLC und führen zu Produktivitätssteigerung<br />

durch die verbesserten Dynamiken. Eine übergeordnete<br />

Steuerung wird es trotzdem weiterhin geben, z. B. für die<br />

Synchronisation der einzelnen Maschinenmodule.<br />

www.abb.de, Messe SPS IPC Drives: Halle 4, Stand 420/520/533<br />

www.baumueller.de, Halle 1, Stand 560<br />

www.boschrexroth.com, Halle 7, Stand 450<br />

http://drives.danfoss.de, Halle 3A, Stand 430<br />

www.keb.de, Halle 4, Stand 370<br />

www.koerber-automation.com<br />

www.lenze.com/de, Halle 1, Stand 360<br />

www.lti-motion.com, Halle 1, Stand 224<br />

https://industrial.omron.de<br />

www.schneider-electric.de, Halle 1, Stand 540<br />

www.sieb-meyer.de, Halle 4, Stand 230<br />

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Mehr zum Thema Frequenzumrichter:<br />

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INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

Antriebstechnik für die adaptive Maschine.<br />

Flexibler. Schneller. Produktiver.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 41


PRAXIS<br />

SICHERHEITSSYSTEME/SAFETY<br />

Leistungsstarkes Sicherheitsmodul für Antriebsregler<br />

Vertikalachsen sicher regeln<br />

Für Maschinenbauer gehört die Sicherheitstechnik zu den komplexesten Themen in der Automatisierung. Stöber<br />

Antriebstechnik hat nun gemeinsam mit Pilz das Sicherheitsmodul SE6 entwickelt. Damit lässt sich der Antriebsregler<br />

SD6 ausstatten. Diesem stehen nun neben der Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) weitere Funktionen<br />

zur Verfügung. Das Besondere: Mit dem integrierten Bremsenmanagement erfüllt der Antriebsregler die Anforderungen<br />

der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGVU) an schwerkraftbelastete Vertikalachsen.<br />

Ulla Göransson, Marketing, Stöber Antriebstechnik in Pforzheim<br />

Stöber Antriebstechnik bietet mit dem Antriebsregler SD6 einen<br />

Einzelachsregler mit einem Ausgangsnennstrom bis 85 Ampere,<br />

der vorwiegend in antriebsbasierenden Anwendungen zum<br />

Einsatz kommt. Durch sein modulares Schnittstellenkonzept lässt er<br />

sich passgenau konfigurieren. „Wir wollen mit unserem SD6 einen<br />

Schritt weitergehen und Konstrukteure und Maschinenplaner bei der<br />

Sicherheitstechnik noch umfassender unterstützen“, sagt Markus<br />

Frei, Product Manager Drive Controller Accessoires bei Stöber. „Sie<br />

stehen oft vor der Herausforderung, hochautomatisierte und flexible<br />

Fertigungsabläufe umzusetzen, bei denen gleichzeitig Menschen,<br />

Maschinen und Anlagen geschützt sein müssen.“ Der Antriebsregler<br />

erfüllt diese Anforderungen auch in sicherheitsrelevanten Anwendungen<br />

bis SIL 3 nach DIN EN 61800-5-2 oder PL e (Kategorie 4)<br />

nach DIN EN ISO 13849-1. Damit der Antriebsregler diese Anforderungen<br />

meistern kann, hat das Unternehmen gemeinsam mit der<br />

Firma Pilz aus Ostfildern das Sicherheitsmodul SE6 entwickelt.<br />

Bild: Stöber Antriebstechnik<br />

Der SD6 von Stöber ist ein<br />

Stand-Alone-Antriebsregler,<br />

der sich für komplexe<br />

Anforderungen und Aufgaben<br />

in der Automatisierungstechnik<br />

und im Maschinenbau<br />

eignet<br />

Bild: Stöber Antriebstechnik<br />

Bremsenzustand sicher überwachen<br />

Müssen Mitarbeiter den Bearbeitungsraum einer Maschine betreten,<br />

sind die Antriebsachsen in einen gefahrlosen Zustand zu versetzen.<br />

Hängen an den vertikalen Achsen schwere Lasten, können<br />

diese aufgrund der Schwerkraft herabfallen und damit das Personal<br />

gefährden. Um das zu verhindern, werden die Vertikalachsen in der<br />

Regel durch Bremsen gesichert. Verschmutzungen oder mechanischer<br />

Verschleiß können deren Wirkung allerdings stark beeinträchtigen.<br />

Deshalb gilt es, den Zustand der Bremsen sicher zu überwachen<br />

und ihre Funktionsfähigkeit zu erhalten. Das Fachbereichsinformationsblatt<br />

Nr. 005 Ausgabe 09/2012 der Deutschen Gesetzlichen<br />

Unfallversicherung (DGUV) beschreibt Empfehlungen, schwerkraftbelastete<br />

Vertikalachsen abzusichern. Konstrukteure und Maschinenbauer<br />

setzen dafür bislang in der Regel auf Lösungen, die auf einer<br />

programmierbaren Sicherheitssteuerung basieren. Nachteil: Sie<br />

erfordern spezielle Encoder, besondere Adapter, um die Analogsignale<br />

für die Stillstandserkennung herauszuführen, sowie Kabel, die<br />

die analogen Signale auch über längere Strecken störungsfrei übertragen<br />

können. Dazu kommen Stillstands- und Drehzahlwächter –<br />

insgesamt ein kostenintensives Equipment.<br />

Für das Sicherheitsmodul SE6 konnten die beiden Firmen für nahezu<br />

alle der identifizierten Schwachstellen praktikable Lösungen erarbeiten<br />

und umsetzen. Im ersten Schritt haben die Entwickler die am<br />

meisten von den Kunden nachgefragten Sicherheitsfunktionen reali-<br />

Der Wechseldatenspeicher Paramodul<br />

ermöglicht eine schnelle Inbetriebnahme<br />

und einen effizienten<br />

Service. Ohne spezielle Kenntnisse<br />

kann im Service-Fall das Paramodul<br />

einfach ausgetauscht werden<br />

Bild: Stöber Antriebstechnik<br />

SD6 in Kombination mit SE6 eignet sich für sicherheitsrelevante<br />

Anwendungen bis SIL 3, PL e (Kategorie 4)<br />

42 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


SICHERHEITSSYSTEME/SAFETY<br />

PRAXIS<br />

siert. So ist die Funktion ‚Sicher abgeschaltetes Drehmoment‘ (STO)<br />

integriert. Dazu kommen die Stoppfunktionen ‚Safe Stop 1‘ (SS1)<br />

sowie ‚Safe Stop 2‘ (SS2), die nach dem geregelten Herunterfahren<br />

einen ‚Sicheren Betriebshalt‘ (SOS) einleitet. Dabei bleiben die Regelfunktionen<br />

des Antriebs vollständig erhalten. ‚Sicher begrenzte<br />

Drehzahl‘ (SLS) wacht darüber, dass der Antrieb eine bestimmte Geschwindigkeit<br />

nicht überschreitet, während ‚Sicherer Drehzahlbereich‘<br />

(SSR) diese innerhalb eines definierten Korridors überwacht.<br />

Durch eine ‚Sicher begrenzte Position‘ (SLP) ist es möglich, dass der<br />

Motor vorgegebene Grenzwerte nicht überschreitet. Mit den Funktionen<br />

SS1 und SS2 lassen sich auch die Bremsrampen überwachen.<br />

Die Funktion ‚Sichere Bewegungsrichtung‘ (SDI) lässt die Be-<br />

wegung eines Antriebs nur in<br />

eine (definierte) Richtung zu.<br />

Die Funktion ‚Sicher begrenztes<br />

Schrittmaß‘ (SLI) überwacht<br />

nach der Aktivierung die<br />

Position innerhalb eines zuvor<br />

definierten Bereichs. Falls<br />

doch ein Grenzwert verletzt<br />

wird, wird der Motor vom Antriebsregler<br />

sicher stillgesetzt.<br />

bar, welche die Anforderungen der Bremsen von Motoren berücksichtigt.<br />

Weil das Bremsenmanagement des Sicherheitsmoduls die<br />

Ansteuerung von bis zu zwei Bremsen unterstützt, deckt es alle Anwendungsfälle<br />

des Fachbereichsinfoblatts zu Vertikalachsen ab. jg<br />

www.stoeber.de, Messe SPS IPC Dirves: Halle 3A, Stand 451<br />

www.pilz.de, Halle 9, Stand 370<br />

Details zu den Antriebsreglern SD6<br />

von Stöber Antriebstechnik:<br />

hier.pro/mzW80<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

Sicheres Bremsen -<br />

management<br />

Das Besondere an dem neuen<br />

Sicherheitsmodul ist das integrierte<br />

Bremsenmanagement<br />

von bis zu zwei Bremsen.<br />

Denn damit erfüllt der Antriebsregler<br />

die Anforderungen<br />

der DGUV an schwerkraftbelastete<br />

Vertikalachsen. Die<br />

DGUV ist der Spitzenverband<br />

der gewerblichen Berufsgenossenschaften<br />

(BG). Die Entwicklung<br />

orientierte sich am<br />

Informationsblatt „Schwerkraftbelastete<br />

Achsen“, das die<br />

BG herausgegeben hat. Das<br />

Bremsenmanagement im Sicherheitsmodul<br />

beinhaltet die<br />

Funktion ‚Sichere Bremsenansteuerung‘<br />

(SBC), die sicherstellt,<br />

dass die Bremsen auf<br />

Anforderung einfallen. Dazu<br />

kommt das Feature ‚Safe Brake<br />

Test‘ (SBT). Dieses überprüft<br />

bei Bedarf das definierte<br />

Bremsmoment und deckt Abweichungen<br />

auf, bevor das<br />

Bremsmoment einen kritischen<br />

Zustand erreicht. Zusätzlich<br />

wird das vorgeschriebene<br />

Prüfintervall überwacht.<br />

Ist das Haltemoment der<br />

Bremse nicht mehr gegeben,<br />

ist im Regler die Funktion<br />

‚Bremsen einschleifen‘ verfüg-<br />

Leidenschaft<br />

für Technik<br />

1998–2018<br />

<br />

<br />

conrad.biz/jubilaeum<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 43


PRAXIS<br />

SICHERHEITSSYSTEME/SAFETY<br />

Modular aufgebaute Weiterentwicklung der Multifunctional Gate Box<br />

Die Box der 1000 Möglichkeiten<br />

Komplexere Anwendungen erfordern flexiblere Anlagenkomponenten – gerade auch in der Sicherheitstechnik. Mit der<br />

MGB2 Modular, einer Weiterentwicklung der Multifunctional Gate Box, kommt Euchner diesem Trend entgegen: Dank des<br />

neuen Systemaufbaus, bestehend aus Zuhaltemodulen, darin enthaltenen Submodulen mit Bedien- und Anzeigefunktionen<br />

sowie einem Busmodul zur Anbindung an Profinet/Profisafe, lässt sie sich an individuelle Anforderungen anpassen.<br />

Xabier Antolin, Produktmanager MGB-Sicherheitssysteme bei Euchner in Leinfelden-Echterdingen<br />

der Steuerung einsparen. Zum anderen können Bus- und Erweiterungsmodul<br />

abgesetzt montiert werden. Dies lässt vor allem bei<br />

beengten Platzverhältnissen eine Montage an jeder geeigneten<br />

Stelle an der Maschine zu. Besondere Flexibilität bieten aber vor<br />

allem auch die einzelnen Submodule, da sie eine Vielzahl an maßgeschneiderten<br />

Kombinationen ermöglichen können. Insgesamt lassen<br />

sich an jede MGB2 Modular bis zu 18 Teilnehmer (Module oder<br />

Submodule) anschließen. Ein Zuhaltemodul beispielsweise ist ein<br />

Teilnehmer, ein Submodul mit zwei Drucktastern ein zweiter und<br />

ein Submodul mit einem Not-Halt ein dritter.<br />

Die MGB2 Modular ist, wie der Name bereits andeutet, modular aufgebaut<br />

und soll nicht nur Maschinenbauern, sondern vor allem auch Anwendern<br />

mehr Flexibilität bieten<br />

Mit weniger mehr erreichen – das war der Leitgedanke, der<br />

von Anfang an hinter der Entwicklung der MGB2 Modular<br />

stand. Mit weniger Komponenten soll dabei die zweite Generation<br />

der erfolgreichen Multifunctional Gate Box (MGB) von Euchner nicht<br />

nur Maschinenbauern, sondern vor allem auch Anwendern mehr<br />

Flexibilität bieten. Dies soll über mehr Vernetzungsoptionen, mehr<br />

Funktionen, mehr Effizienz und gleichzeitig mehr Spielraum für<br />

zukünftige Innovationen rund um die Schutztür, auch im Hinblick auf<br />

Industrie 4.0, ermöglicht werden. All diese Ziele waren allerdings<br />

nicht mit kleinen evolutionären Schritten erreichbar. Stattdessen war<br />

ein smarter Kunstgriff nötig: Die MGB2 ist deshalb modular konzipiert.<br />

Das heißt, dass das eigentliche Zuhaltemodul baulich separiert<br />

vom Busmodul mit integriertem Profinet/Profisafe ist. Die Submodule<br />

mit den entsprechenden Bedienelementen wie Drucktastern,<br />

Wahlschaltern, Schlüsselschaltern oder Not-Halt-Tastern werden<br />

nach Wunsch ins Zuhaltemodul gesteckt.<br />

Die Trennung von Zuhalte- und Busmodul kann zwei wichtige Vor -<br />

teile bieten: Zum einen ist nun an nur einem Busmodul der Anschluss<br />

von bis zu sechs MGB2 Modular möglich. Wenn also, wie<br />

es in der Praxis häufig vorkommt, ein Bus die Signale von zwei oder<br />

drei Schutztüren einsammeln soll, waren bisher zwei oder drei Busknoten<br />

nötig. Mit der MGB2 Modular genügt ein einziger. Und<br />

neben den Geräten selbst kann der Anwender Netzwerkleitungen,<br />

Netzwerkadressen – und letztlich auch Speicherkapazität im Bereich<br />

Bild: Euchner<br />

Hunderte realisierbare Varianten<br />

„Unter dem Strich“, sagt Xabier Antolin, Produktmanager MGB-<br />

Sicherheitssysteme bei Euchner, „können wir mit unserem neuen<br />

modularen Konzept allein für Türzuhaltungen und damit verbundene<br />

Systeme Hunderte von Varianten mit nur wenigen Submodulen realisieren.“<br />

Das typische Anwendungsbeispiel einer Anlage mit vier<br />

Schutztüren verdeutlicht die Flexibilität und die Effizienz, die das<br />

System ermöglichen kann: An zwei der Türen soll der Bediener in<br />

der Lage sein, bestimmte Prozesse zu starten und zu stoppen. Und<br />

an allen muss es möglich sein, einen Fehler zu quittieren, die Anlage<br />

darüber zu informieren, dass man sie betreten möchte sowie die<br />

Zuhaltung wieder zu aktivieren. Bisher waren für einen Aufbau<br />

dieser Art vier komplette MGB-Systeme nötig. Mit der MGB2<br />

Modular braucht man dagegen nun nur noch ein einziges Busmodul<br />

sowie vier Zuhaltemodule. Die benötigten Tasten zum Realisieren<br />

der oben genannten Steuerfunktionen werden dafür mithilfe unterschiedlicher<br />

Submodule zusammengestellt.<br />

Diese Variantenvielfalt mit wenigen Komponenten bedeutet für den<br />

Anwender zum einen, dass er seinen Lagerbestand an Ersatzteilen<br />

deutlich reduzieren kann und er sich nicht mehr mit zig verschiedenen<br />

Artikelnummern beschäftigen muss. „Zum anderen werden<br />

Umbauten an der Maschine viel einfacher, was angesichts des immer<br />

höheren Produktinnovations-Tempos in den Fertigungsbetrieben<br />

sicherlich für viele Firmen ein großer Pluspunkt ist“, erklärt Produktmanager<br />

Xabier Antolin. Darüber hinaus werde auch der Austausch<br />

einzelner Komponenten im Fall eines Defekts viel leichter<br />

und kostengünstiger – in den meisten Fällen ist ein Austausch demnach<br />

sogar während des laufenden Betriebs der Anlage möglich.<br />

Vernetzung innerhalb eines VPN<br />

Insbesondere für größere Unternehmen mit mehreren Werken bietet<br />

die MGB2 Modular zudem die Option der Vernetzung innerhalb<br />

eines Virtual Private Networks (VPN). Via Webserver können Mitar-<br />

44 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


Bild: Euchner<br />

Bild: Euchner<br />

Die Submodule mit den entsprechenden Bedienelementen wie Drucktastern,<br />

Wahlschaltern, Schlüsselschaltern oder Not-Halt-Tastern können<br />

einfach ins Zuhaltemodul gesteckt werden<br />

Zudem ist eine abgesetzte Montage des Bus- und Erweiterungsmoduls<br />

möglich<br />

beiter somit von der Zentrale aus die Funktionalitäten all ihrer<br />

Schutztürsysteme in sämtlichen Fertigungsbetrieben in Echtzeit<br />

überwachen. Auf demselben Weg erhalten sie auch jederzeit vollständige<br />

Log-Dateien, die sie bei eventuellen Unregelmäßigkeiten<br />

zur schnellen Identifizierung des Problems an den Support von<br />

Euchner schicken können. Aus Sicherheitsgründen lassen sich beim<br />

Zugriff aus der Ferne allerdings lediglich Informationen abrufen, Veränderungen<br />

an der Konfiguration oder Wartungsarbeiten sind auf<br />

diesem Weg nicht möglich. Und über einen einfachen Kippschalter<br />

lässt sich der Webserver auch ganz deaktivieren. „So ein Master -<br />

switch ist deshalb wichtig, weil es nach wie vor viele Unternehmen<br />

gibt, die einen Remotezugang grundsätzlich nicht erlauben“, erklärt<br />

Xabier Antolin. Bezüglich der Entwicklung zusätzlicher Features und<br />

Funktionen schafft der modulare Aufbau gute Voraussetzungen. Als<br />

Fixpunkte stehen lediglich die Bauform mit den entsprechenden<br />

Abmessungen sowie die einheitlichen Steckverbindungen fest –<br />

was genau auf dieser Plattform dann passiert, darüber entscheidet<br />

die technologische Kreativität.<br />

ik<br />

www.euchner.de<br />

Weitere Informationen zur<br />

MGB2 Modular von Euchner:<br />

hier.pro/2JE60<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 7, Stand 280<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

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<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 45


PRAXIS<br />

STEUERUNGSTECHNIK/IPC/SPS<br />

Steuerungsplattform PLCnext Technology unterstützt OPC UA<br />

Fit für die Zukunft<br />

Der Kommunikationsstandard OPC UA hat sich aufgrund seiner vielfältigen Vorteile in der Automatisierungstechnik<br />

etabliert. Deshalb wird er auch von den PLCnext-Steuerungen von Phoenix Contact<br />

unterstützt. Der in die Steuerungen integrierte OPC-UA-Server erlaubt beispielsweise einen umfassenden<br />

Zugriff auf die SPS, der über ein Rechte-/Rollenkonzept abgesichert ist.<br />

Dipl.-Ing. Robert Wilmes, Software & System Technology, Phoenix Contact Electronics GmbH in Bad Pyrmont<br />

Steuerungen müssen heute viele Aufgaben ausführen. Dabei<br />

nimmt die eigentliche Steuerungsfunktion einen immer geringeren<br />

Anteil des Arbeitsbereichs ein. Im Rahmen von Industrie-<br />

4.0-Anwendungen soll die SPS beispielsweise jederzeit Daten an<br />

die Cloud weiterleiten oder mit anderen intelligenten Einheiten der<br />

Applikation austauschen. Qualitäts-Management- und überlagerte<br />

Asset-Management-Systeme wollen zyklisch oder den Umständen<br />

entsprechend über den Status des Prozesses sowie der unterlagerten<br />

Geräte und Fertigungsmodule informiert werden. Lokale Bedienkonzepte<br />

sind der Lösung per WLAN dynamisch hinzuzuschalten.<br />

Und schließlich muss das Kommunikationsnetzwerk vor unautorisierten<br />

Zugriffen geschützt sein. Um all diese Aufgaben zu erfüllen,<br />

hat Phoenix Contact mit der PLCnext Technology eine komplett<br />

neue Steuerungsplattform auf Basis des Linux-Betriebssystems<br />

konzipiert und schon während der Entwicklungsphase auf die genannten<br />

Anforderungen vorbereitet. Auf der SPS IPC Drives 2017<br />

wurde mit dem AXC F 2152 die erste PLCnext-Steuerung vorgestellt.<br />

Jetzt folgt eine Variante für die High-End-Steuerungsfamilie<br />

der Remote Field Controller mit integrierter Sicherheits-SPS.<br />

Von den Vorteilen der Plattform profitieren<br />

Möchte der Programmierer den Steuerungscode für die PLCnext-<br />

Controller weiterhin gemäß IEC 61131-3 schreiben, steht mit<br />

PLCnext Engineer eine neue Engineering-Umgebung zur Verfügung.<br />

Das Tool ermöglicht sowohl die komfortable Programmierung in den<br />

klassischen SPS-Sprachen als auch die Konfiguration der Steuerung<br />

und der angeschlossenen Feldbusse. Bei der Code-Erstellung in<br />

Hochsprache – also in C++ oder C# - setzt Phoenix Contact auf<br />

Werkzeuge, die sich bereits bei den Anwendern bewährt haben:<br />

Eclipse und Visual Studio. Anschließend führt der Execution and<br />

Synchronisation Manager (ESM) den Code auf der SPS in Echtzeit<br />

aus.<br />

Für den Datenaustausch zwischen den Programm-Instanzen ist der<br />

Global Data Space (GDS) verantwortlich. Die Kommunikation, die<br />

der Anwender ebenfalls konfiguriert, erfolgt aufgrund der Verwendung<br />

cleverer Puffermechanismen taktsynchron. Das bedeutet,<br />

dass sich ein Wert, der in einer hoch prioren und schnellen Task berechnet<br />

und danach vom Code einer nieder prioren und langsamen<br />

Task aufgenommen wird, nicht innerhalb eines Zyklus der nieder<br />

prioren Task ändert. Auf diese Weise stellt die PLCnext Technology<br />

sicher, dass die Abfrage des Werts am Zyklusanfang dasselbe Ergebnis<br />

liefert wie am Zyklusende, selbst wenn die hoch priore Task<br />

zwischenzeitlich einen neuen Wert kalkuliert hat.<br />

Als weiterer Vorteil der PLCnext Technology erweist sich die in jede<br />

PLCnext-Steuerung implementierte Anbindung an die Proficloud.<br />

Die von Phoenix Contact entwickelte Cloud-Lösung unterstützt die<br />

Unternehmen beim digitalen Wandel. Als offene und skalierbare<br />

IIoT-Plattform bietet die Proficloud neben einer intelligenten Datenübertragung<br />

und vernetzten Steuerungstechnik effektive Cloud-<br />

Dienste sowie eine umfassende Datenanalyse. Dabei ist stets für<br />

eine hohe Datensicherheit gesorgt.<br />

Der RFC 4072 S stellt die High-End-Leistungsstufe<br />

der PLCnext-basierten Steuerungsfamilien dar<br />

Bild: Phoenix Contact<br />

Aus allen Richtungen auf die Steuerung zugreifen<br />

Die PLCnext Technology integriert sich über zwei Schnittstellen in<br />

überlagerte Bedien- und Kommunikationsnetze. Zum einen lässt<br />

sich im Programmierwerkzeug PLCnext Engineer eine HTML5-basierte<br />

Visualisierung erstellen, die auf der Steuerung abläuft und<br />

über einen Webbrowser auf dem jeweiligen Bedienterminal angezeigt<br />

wird. Zum anderen ist ein OPC UA Server in die SPS eingebaut.<br />

Über das Kommunikationsprotokoll kann dann aus allen Richtungen<br />

auf die Steuerung zugegriffen werden. Der OPC UA Server<br />

stellt sämtliche Informationen dar, die im GDS ausgetauscht werden.<br />

Damit ist es für den Zugriff unerheblich, ob der Wert nun aus<br />

einer Hochsprachen- oder IEC 61131-Task generiert wurde. Der Zugriff<br />

ist vollständig transparent. Da OPC UA Server und Webserver<br />

46 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


STEUERUNGSTECHNIK/IPC/SPS<br />

PRAXIS<br />

außerhalb des Echtzeitkontextes der Steuerung laufen, kann allerdings<br />

die Zykluskonsistenz der Daten nicht mehr sichergestellt werden.<br />

Sowohl die HTML5- als auch die OPC-UA-basierte Schnittstelle werden<br />

über das Rechte-/Rollenkonzept des PLCnext-Controllers abgesichert.<br />

Dazu gibt es die eigenen Rollen „DataViewer“ und „Data-<br />

Changer“, mit denen sich anwenderspezifische Zugriffsrechte nach<br />

dem RBAC-Verfahren (Role Based Access Control) kontrollieren lassen.<br />

Neben der Authentifizierung über den User respektive das<br />

Passwort werden die Erreichbarkeit des OPC UA Servers sowie die<br />

Rechte von OPC UA Clients durch Zertifikate verwaltet. Zu diesem<br />

Zweck stellt der OPC UA Server drei verschiedene Möglichkeiten<br />

zur Verfügung, wie das lokale Steuerungszertifikat erzeugt oder von<br />

außen erhalten werden kann.<br />

Manipulation durch Dritte ausschließen<br />

Als einfachste Alternative zeigt sich die Nutzung des Self-signed-<br />

Zertifikats. Hier werden nur noch die aktuellen Instanzdaten, wie<br />

der Netzwerkname und die IP-Adresse, nachgetragen. Besitzt der<br />

Anwender eine eigene Zertifikatshierarchie, kann diese die selbst<br />

Bild: Phoenix Contact<br />

OPC UA Server und Webserver greifen durch den Global Data Space auf<br />

alle internen Informationen zu; die Sichtbarkeit der Information im OPC<br />

UA Server kann pro Information einzeln definiert werden<br />

erstellten Zertifikate anwenderfreundlich über die Engineering-Umgebung<br />

PLCnext Engineer auf die Steuerung laden. Und schließlich<br />

unterstützt der PLCnext-Controller den OPC-UA-Standard Global<br />

Discovery Server (GDS), mit dem sich die SPS-Zertifikate durch einen<br />

GDS-Pull sicher von einem Server herunterlädt. Mit dem Global<br />

Discovery Server können außerdem größere Installationen mit vie-<br />

DER ANTRIEB<br />

Sicher. Flexibel. International.<br />

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Stand 465<br />

DAS GETRIEBE<br />

Starke Lagerung<br />

Geräuscharmer Lauf<br />

DER MOTOR<br />

<br />

Weltweite Standards<br />

DER UMRICHTER<br />

Steckbarer Feldverteiler<br />

Einfache Inbetriebnahme<br />

Getriebebau NORD GmbH & Co. KG | Fon +49 4532 289-0 | info@nord.com<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 47<br />

nord.com


PRAXIS<br />

STEUERUNGSTECHNIK/IPC/SPS<br />

Bild: Phoenix Contact<br />

Die offene Steuerungsplattform PLCnext Technology erfüllt<br />

verschiedene Security-Ziele<br />

Bild: Phoenix Contact<br />

Der Alarm-Server auf der Steuerung stellt die Basis für<br />

die Anzeige wie auch die Quittierung der Alarme über<br />

das OPC UA-Protokoll für beliebige Clients dar<br />

len Teilnehmern einfach zentral verwaltet und somit aktuell gehalten<br />

werden. Die Steuerung legt die privaten Schlüssel dieser Zertifikate<br />

gesichert in einem lokalen Trusted Platform Module (TPM) ab. Beim<br />

TPM handelt es sich um einen Chip oder Chipbestandteil, der einen<br />

Computer oder ähnliche Geräte um grundlegende Sicherheitsfunktionen<br />

erweitert. Dieser Tresor wird während der Fertigung der SPS<br />

mit einem eindeutigen Zertifikat versehen. So ist sichergestellt,<br />

dass sich lediglich von Phoenix Contact signierte Firmware-Komponenten<br />

ebenso wie der Bootloader starten lassen. Der Mechanismus<br />

schließt eine Manipulation durch Dritte aus, weil diese die veränderten<br />

Softwareteile nicht passend signieren können und die Teile<br />

daher nicht anlaufen.<br />

Applikationen deutlich<br />

schneller erstellen<br />

PLUS<br />

Mit PLCnext gibt Phoenix Contact eine Antwort auf die Herausforderungen<br />

der Welt des IIoT. Ergänzend zu der klassischen<br />

SPS-Programmierung nach IEC 61131 ermöglicht die<br />

PLCnext Technology eine Programmgenerierung in Hochsprache<br />

und modellbasiertem Code, wobei die SPS-typische<br />

Echtzeit-Performance und Datenkonsistenz sichergestellt<br />

sind. Mehrere Entwickler können unabhängig voneinander in<br />

unterschiedlichen Programmiersprachen arbeiten – und das<br />

mit ihren favorisierten Entwicklungswerkzeugen. Open-Source-Software<br />

und Apps können ebenfalls flexibel in das System<br />

integriert werden. Der AXC F 2152 ist das erste Gerät<br />

der offenen Steuerungsplattform. Die Steuerung vereint die<br />

Robustheit und Sicherheit einer klassischen SPS mit der Offenheit<br />

und Flexibilität der Welt smarter Devices. Die erweiterte<br />

Konnektivität durch offene Schnittstellen und eine direkte<br />

Cloud-Anbindung eröffnet mehr Freiheit. Der AXC F<br />

2152 überzeugt zudem durch eine performante CPU und einen<br />

großen Datenspeicher im kompakten Gehäuse.<br />

Alarme über OPC UA weiterleiten<br />

Der OPC UA Server bietet darüber hinaus einen sicheren Zugriff auf<br />

das File-System der Steuerung. Mit den File-Diensten lassen sich<br />

beliebige Informationen sowie die von der Steuerung generierten<br />

Log-Dateien auslesen. Der OPC UA Client kann ferner eigene Ordner<br />

erstellen und Dateien – zum Beispiel zum Austausch von Parametrierungsdaten<br />

oder Rezepten – an die SPS senden. Damit ist eine<br />

flexible Anpassung an die lokale Applikation direkt aus der Visualisierung<br />

möglich. Dieser Zugriff wird über die Nutzerrollen „FileReader“<br />

und „FileWriter“ abgesichert.<br />

Als weitere wichtige Funktion der PLCnext-Controller erweist sich<br />

der eingebaute Alarm-/Event-Server. Dieser Ansatz erlaubt, dass der<br />

Anwender aus dem Applikationsprogramm Alarme anlegen sowie<br />

diese aktivieren und quittieren kann. Die Applikation kennt den Status<br />

des Alarms in jedem Abarbeitungszyklus und kann darauf reagieren.<br />

Das ist wiederum unabhängig von der gewählten Programmierumgebung<br />

– also IEC 61131 oder Hochsprache C++. Sofern der<br />

OPC UA Client dies beim OPC UA Server angemeldet hat, werden<br />

die Alarme dann über OPC UA weitergeleitet. Dabei lässt sich sogar<br />

der Alarmzeitpunkt durch die Applikation eintragen. Somit ist der zyklusgenaue<br />

Ablauf einer Alarmkette einfach durch den Betreiber der<br />

Anlage nachvollziehbar. Aufgrund dieser Flexibilität sowie des Kommunikationsstandards<br />

OPC UA erübrigen sich herstellerspezifische<br />

Alarmkonzepte.<br />

Serverfunktion kontinuierlich ergänzen<br />

OPC UA wird ständig weiterentwickelt. Deshalb ergänzt Phoenix Contact<br />

auch die Funktion des OPC-UA-Servers auf den PLCnext-Steuerungen<br />

kontinuierlich. In den folgenden Schritten ist beispielsweise die<br />

Implementierung von OPC UA Pub/Sub, historischer Daten sowie anwendungsspezifischer<br />

Namensräume vorgesehen, sodass die Anwender<br />

stets auf dem neusten Stand der Technik arbeiten können. ge<br />

www.phoenixcontact.de<br />

Weitere Details zu den<br />

PLCnext-Steuerungen:<br />

www.phoenixcontact.de/plcnext<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 9, Stand 310<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

48 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


ADVERTORIAL<br />

Digitalisierung mit<br />

Shared Economy<br />

Durch Industrie 4.0 werden die Fertigungsprozesse deutlich effizienter.<br />

Hierzu müssen jedoch zahlreiche Maschinendaten erfasst, an IT-Systeme<br />

übertragen und dort detailliert ausgewertet werden. Dass Unternehmen<br />

dies bereits heute mit kostengünstigen Open Source-Lösungen in<br />

eigener Regie effizient umsetzten können, hat TE Connectivity gezeigt.<br />

TE Connectivity Industrial GmbH<br />

Pfnorstrasse 1<br />

64293 Darmstadt<br />

Germany<br />

Telefon +49 6154 607 1740<br />

www.te.com<br />

Ein zentraler Baustein für digitale Fabriken ist die Konnektivität auf<br />

der Feldebene. Denn Daten, mit denen sich die Produktivität<br />

er höhen lässt, sind dort heute schon vorhanden. Jedoch können sie<br />

nicht ohne Weiteres auf der Managementebene in IT-Systemen wie<br />

MES (Manufacturing Execution System) oder ERP (Enterprise-<br />

Resource-Planning) analysiert und dann im Zuge kontinuierlicher<br />

Verbesserungsprozesse wie Lean Production oder Kaizen genutzt<br />

werden.<br />

Open Source-Lösungen<br />

zugänglich von jedem<br />

Gerät (Bild oben links)<br />

Maschinendaten<br />

machen die Fabrik<br />

Smart (Bild oben<br />

rechts)<br />

UNTERNEHMENSDATEN<br />

Geschäftsführer:<br />

Lars Brickenkamp<br />

TE Connectivity ist ein weltweit<br />

führendes Technologieunternehmen<br />

und Hersteller von Verbindungsund<br />

Sensorlösungen mit einem<br />

Umsatz von 13 Milliarden US-Dollar.<br />

Wir ermöglichen eine sichere, nachhaltige,<br />

produktive und vernetzte<br />

Zukunft. Seit über 75 Jahren haben<br />

sich unsere Technologien in den<br />

anspruchsvollsten Umgebungen<br />

bewährt und Fortschritte in den<br />

Bereichen industrielle Anwendungen,<br />

Energietechnik, Datenkommunikation<br />

und für das Zuhause ermöglicht.<br />

Mit 78.000 Mitarbeitern arbeiten wir<br />

mit Kunden aus fast 150 Ländern in<br />

allen führenden Industriebranchen<br />

zusammen.<br />

Interaktion von neuen und älteren Maschinen<br />

Um die Wertschöpfung zu steigern, reicht es indessen nicht aus,<br />

einzelne Maschinen mit innovativer Automatisierungstechnik auszustatten<br />

und dann an IT-Systeme anzubinden. Der eigentliche<br />

Nutzen einer detaillierten Datenauswertung auf der Managementebene<br />

entsteht erst dann, wenn komplette Produktionsprozesse<br />

über Maschinengrenzen hinaus abgebildet werden. Um dies zu<br />

erreichen, müssen mehr oder weniger alle Maschinen sozusagen<br />

eine Sprache sprechen, und zwar unabhängig davon, ob sie schon<br />

viele Jahre in Betrieb sind oder neu angeschafft wurden.<br />

An der hierzu erforderlichen Standardisierung der Datenprotokolle<br />

und der Datensemantik wird mit Hochdruck gearbeitet, aber sie ist<br />

längst noch nicht abgeschlossen. Dass Unternehmen dennoch<br />

schon heute die Vorteile der Digitalisierung nutzen können, hat TE<br />

gezeigt. In den eigenen Fabriken werden hierzu Maschinen in<br />

Fertigungsinseln zusammengefasst, die mit den MES- oder ERP-<br />

Systemen über ein Machine Connectivity Layer kommunizieren,<br />

das aus maschinennahen (dezentralen) Minicomputern mit Gateway-Funktionalität<br />

besteht. Dieser Ansatz ermöglicht es, die In -<br />

formationen in einem einheitlichen Format an die Managementebene<br />

weiterzuleiten und dort detailliert auszuwerten. Mit anderen<br />

Worten: Die Daten von Maschinen, die heute noch nicht den<br />

Standards entsprechen, können genauso eingebunden werden wie<br />

zukünftige Standards.<br />

Kostengünstige Open Source Soft- und Hardware<br />

Darüber hinaus lässt sich die Lösung sowohl innerhalb einer Fabrik<br />

flexibel einsetzen – wenn etwa Fertigungsinseln verlagert werden<br />

– als auch auf andere Fabriken übertragen, ohne dass die IT-Systeme<br />

jedes Mal aufwändig angepasst werden müssen. Ein weiterer<br />

Vorteil besteht darin, dass sie sich kostengünstig realisieren lässt.<br />

Denn die Hardware ist eine Variante eines preiswerten Einplatinencomputers<br />

und die Software wurde mit Hilfe von Open Source-<br />

Software in node.js erstellt.<br />

Durch die Nutzung innovativer Technologien können Unternehmen<br />

neue Methoden anwenden, die sonst nicht eingeführt worden<br />

wären, weil die Kosten die Vorteile überstiegen hätten. Open<br />

Source Communities sowie Hardware-Entwicklungsplattformen<br />

bieten heute außerdem die Möglichkeit, Projekte mit überschaubaren<br />

Entwicklungs- und Sustaining-Kosten in-house umzusetzen<br />

und genau auf die eigenen Bedürfnisse zuzuschneiden, Deshalb<br />

wird TE große Teile des Codes seiner Connectivity-Lösung der Open<br />

Source Community zur Verfügung stellen und künftig eng über<br />

Unternehmensgrenzen hinweg zusammenzuarbeiten.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 49


MESSE<br />

SPS IPC DRIVES<br />

Die SPS IPC Drives wächst weiter<br />

Veränderung der Hallenschwerpunkte<br />

Die SPS IPC Drives bietet auch 2018 wieder einen Marktüberblick über die aktuellen Trends der smarten und digitalen<br />

Automatisierung. Neu ist allerdings, dass die Ausstellungsfläche um die Halle 3C ergänzt wird. Dadurch stehen den<br />

Ausstellern und Fachbesuchern erstmals 17 Hallen für den Austausch zu aktuellen Produkte und Lösungen zur Verfügung.<br />

Allerdings ändern sich dadurch auch Hallenschwerpunkte sowie Laufwege.<br />

Nachdem die 28. Ausgabe der SPS IPC Dirves im letzten Jahr wieder<br />

Rekordergebisse erzielt hat, stehen die Zeichen für 2018 abermals<br />

auf Wachstum: Bereits Mitte Juli hat die Buchungsrate das Vorjahresergebnis<br />

überschritten. Für das steigende Interesse bedarf es<br />

zusätzlicher Fläche, damit die Fachmesse für smarte und digitale<br />

Automatisierung gemeinsam mit der Branche weiterentwickelt werden<br />

kann. Aus diesem Grund wird die SPS IPC Drives vom 27. bis<br />

zum 29.<strong>11.2018</strong> um die zusätzliche Halle 3C an der Südwest-Ecke<br />

des Nürnberger Messegeländes ergänzt. „Wir freuen uns sehr, dass<br />

wir mit der Halle 3C unseren Ausstellern eine weitere moderne,<br />

lichtdurchflutete Halle anbieten und somit das Messeangebot noch<br />

erlebbarer machen können“, erklärt Sylke Schulz-Metzner, Bereichsleiterin<br />

für die SPS IPC Drives bei der Mesago Messe Frankfurt<br />

GmbH.<br />

Veränderte Schwerpunkte und neue Laufwege<br />

Infolge des Wachstums haben sich auch die Schwerpunkte einzelner<br />

Hallen verändert. Die Halle 5 fokussiert sich nun zusammen mit<br />

der Halle 6 auf das Thema Software & IT in der Fertigung (weitere<br />

Informationen dazu finden Sie auf Seite 67 dieser Ausgabe) und<br />

bekommt mit der Industriellen Kommunikation einen weiteren The-<br />

menschwerpunkt. Um auch dem Messethema Mechanische Infrastruktur<br />

Wachstumspotential zu ermöglichen, werden diese Anbieter<br />

in der neu hinzukommenden Halle 3C angesiedelt. Durch diesen<br />

Umzug wird zudem eine entsprechende Nähe zur Halle 2 geschaffen,<br />

die ebenfalls das Thema Mechanische Infrastruktur bespielt.<br />

Fachbesucher haben somit erstmals die Möglichkeit, sich in 17 Hallen<br />

über die aktuellen Produkte und Lösungen zu informieren. An<br />

dem gewohnten Hallenlayout ändert sich ansonsten wenig – vielmehr<br />

werden die Schwerpunkte auf dem Messegelände noch kompakter<br />

abgebildet, wodurch eine schnelle Produkt- und Lösungsfindung<br />

gefördert wird.<br />

ik<br />

www.sps-messe.de<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

Die SPS IPC Drives 2018 findet vom <strong>AUTOMATION</strong><br />

27.bis zum 29.<strong>11.2018</strong> in Nürnberg statt.<br />

Geöffnet hat sie am Dienstag und Mittwoch von 09:00 bis<br />

18:00 Uhr und am Donnerstag von 09:00 bis 17:00 Uhr.<br />

Hier gelangen Sie direkt zu den Besucherinformationen:<br />

hier.pro/OSylm<br />

Der Hallenplan der SPS IPC Drives<br />

2018 mit der neuen Halle 3C sowie<br />

den veränderten Schwerpunkten<br />

Bild: Mesago<br />

50 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


wirautomatisierer.de<br />

Sonderveröffentlichung<br />

zum Automation Award 2018<br />

Innovative Produkte<br />

zur SPS IPC Drives 2018<br />

Seite 52<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

Konzepte • Systemlösungen • Komponenten<br />

Nominiert für den<br />

Automation Award<br />

ab Seite 54<br />

Weitere Einreichungen<br />

im Überblick<br />

ab Seite 60<br />

Sie haben die Wahl – Seite 52<br />

Wählen Sie die<br />

Top-Innovationen der<br />

Automatisierung<br />

2018


<strong>AUTOMATION</strong> AWARD<br />

AWARD<br />

AWARD<br />

Bild: editorial247.com<br />

Auch 2018 werden die Besucher der SPS IPC Drives alle nominierten Messe-Highlights auf dem Stand der Konradin Mediengruppe betrachten können.<br />

Jeder Be sucher hat dann zwei Stimmen – je eine für seine Favoriten in den Kategorien ‚Steuerungstechnik & Systemlösungen‘ sowie ‚Standardkomponenten<br />

& Sensorik‘<br />

Anlässlich der SPS IPC Drives 2018 hat jeder Messebesucher die Wahl<br />

Die Top-Innovationen der<br />

Automatisierungsbranche stehen zur Wahl<br />

Mit der SPS IPC Drives 2018 (27. - 29. November in Nürnberg) geht auch der Automation Award in eine<br />

neue Runde. Zahlreiche Aussteller haben sich mit innovativen Produkten beworben – und nach der<br />

Vorauswahl durch die Award-Jury haben dann im Herbst die Messebesucher das letzte Wort.<br />

Inhalt<br />

INFO<br />

Nominiert für den Automation Award 2018<br />

im Bereich ‚Steuerungstechnik & Systemlösungen‘.............54<br />

Nominiert für den Automation Award 2018<br />

im Bereich ‚Standardkomponenten & Sensorik‘...................56<br />

Alle weiteren Einreichungen für den<br />

Automation Award 2018 im Überblick..................................60<br />

D<br />

er Automation Award wird jedes Jahr anlässlich der Messe<br />

SPS IPC Drives in Nürnberg vergeben. Bewerben können sich<br />

Aussteller der Messe mit ihren innovativen Produkten. Die Award-<br />

Jury nominiert dann vorab zehn Produkte – jeweils fünf in den beiden<br />

Kategorien<br />

• Steuerungstechnik & Systemlösungen sowie<br />

• Standardkomponenten & Sensorik.<br />

Aus diesen ‚Top-5-Produkten‘ je Kategorie (s. Seite 54/56) wählen die<br />

Besucher während der Messe ihre beiden Favoriten. Wichtig dabei<br />

ist: Jeder Besucher hat zwei Stimmen – eine für seinen Favoriten in<br />

der Kategorie ‚Steuerungstechnik & Systemlösungen‘ und eine für<br />

seinen Favoriten in der Kategorie ‚Standardkomponenten & Sensorik‘.<br />

52 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>AUTOMATION</strong> AWARD 2018


AWARD<br />

AWARD<br />

AWARD<br />

<strong>AUTOMATION</strong> AWARD<br />

2018<br />

Automation Award 2018 – 27. - 29. November 2018,<br />

Messe SPS IPC Drives, Nürnberg<br />

Bild: Konradin Mediengruppe<br />

Bild: romaset/fotolia.com<br />

Die Award-Jury<br />

Die Jury setzt sich wie in den vergangenen Jahren aus Vertretern<br />

aus Wissenschaft & Lehre sowie den Verbänden VDMA und ZVEI<br />

zusammen – neben der Redaktion sind damit einerseits Kenner der<br />

Anwenderbranche und andererseits Kenner des Anbietermarkts beteiligt.<br />

Zur Jury für den Automation Award 2018 gehören :<br />

• Univ.-Prof. Dr.-Ing. Oliver Riedel,<br />

Institut für Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen und<br />

Fertigungseinrichtungen, Universität Stuttgart<br />

• Gunther Koschnick, ZVEI<br />

• Peter Früauf, VDMA<br />

• Michael Corban, <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong><br />

Grundsätzlich hat jedes auf der Nürnberger Fachmesse SPS IPC<br />

Drives 2018 (www.mesago.de/sps) ausgestellte Automatisierungsprodukt<br />

die Chance, für den Automation Award nominiert zu<br />

werden – sofern es sich um eine Innovation handelt und das<br />

Produkt zur SPS IPC Drives 2018 zumindest seriennah zur<br />

Verfügung steht sowie konkret bis Mitte 2019 erhältlich ist. Welche<br />

Produkte nominiert wurden, lesen Sie auf den folgenden Seiten (inklusive<br />

Informationen zu allen Einreichungen); online finden Sie alle<br />

Angaben auch unter: wirautomatisierer.de<br />

Zum Automation Award<br />

INFO<br />

Der Automation Award wird freundlicherweise unterstützt<br />

von der Mesago Messe Frankfurt, dem Verband Deutscher<br />

Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) sowie dem<br />

ZVEI – Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronik -<br />

industrie e.V.<br />

Als Hauptpreis wartet eine Oculus Rift auf die teilnehmenden Messe -<br />

besucher. Das intelligente Design der Brille ist leicht und komfortabel und<br />

mit der Virtual Reality (VR) tauchen Benutzer in eine ganz eigene Welt ein,<br />

sodass das Headset fast gar nicht mehr wahrgenommen wird<br />

Welches Produkt sich am Ende durchgesetzt hat, erfahren Sie im<br />

Dezember ebenfalls über unsere Website beziehungsweise die Dezember-Ausgabe<br />

der <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>.<br />

Der Award vor Ort<br />

Da die Besucher der SPS IPC Drives die Auszeichnung vergeben,<br />

wird der Automation Award natürlich in Nürnberg präsent sein:<br />

• Informationen zu den nominierten Produkten wird neben dem<br />

normalen Messebummel unter anderem eine Podiumsveranstaltung<br />

am ersten Messetag um 12 Uhr (VDMA-Forum) liefern.<br />

Dort werden Vertreter der nominierten Unternehmen im Rahmen<br />

des Messeforums die insgesamt zehn Produkte jeweils in<br />

einigen Minuten insbesondere hinsichtlich deren Besonderheit<br />

und Innovation erläutern.<br />

• Weiterhin werden die nominierten Produkte auf dem ‚Automa-<br />

tion-Award-Stand‘ der Konradin Mediengruppe präsentiert, um<br />

so einen ersten Anreiz oder auch die letzte Entscheidungshilfe<br />

bei der Stimmabgabe zu bieten.<br />

Übrigens: Alle Stimmkarten, die auf dem Stand der Konradin Mediengruppe<br />

abgegeben werden, nehmen auf Wunsch an einer Verlosung<br />

attraktiver Sachpreise teil. Die Gewinner werden im Anschluss<br />

an die Messe per Ziehung ermittelt und schriftlich benachrichtigt.<br />

Hauptpreis in diesem Jahr ist eine Oculus Rift. Mit der Brille für die<br />

virtuelle Realität (Virtual Reality – VR) kann sich der Gewinner mit einem<br />

der Trendthemen der Automatisierung persönlich befassen.<br />

Weitere Sachpreise umfassen Abonnements der Zeitschrift ‚bild der<br />

wissenschaft‘ aus der Konradin Mediengruppe.<br />

co<br />

Kontakt<br />

Konradin Mediengruppe, Leinfelden-Echterdingen<br />

Tel. +49 711 7594-349<br />

www.wirautomatisierer.de<br />

INFO<br />

SPS IPC Drives 2018: Halle 1, Stand 118/119<br />

Weitere Infos zum Automation Award:<br />

www.wirautomatisierer.de/automationaward<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>AUTOMATION</strong> AWARD 2018 53


<strong>AUTOMATION</strong> AWARD<br />

AWARD<br />

PROMOTION<br />

Nominiert für den Automation Award 2018<br />

im Bereich ‚Steuerungstechnik & Systemlösungen‘<br />

AWARD<br />

Top5-Produkt<br />

SYSTEME<br />

3S-Smart Software Solutions: Codesys Automation Server<br />

Industrie-4.0-Server für Steuerungen<br />

2018<br />

Typische Aufgaben von Automatisierern lassen sich mit der Industrie-4.0-Plattform<br />

ganz einfach lösen:<br />

• per digitalem Zwilling alle Steuerungen im Blick haben, inklusive<br />

Topologie, Zustand, Bootapplikation, Parametern etc.<br />

• per Ticketsystem schnell und gefahrlos ausgefallene Steuerungen<br />

ersetzen und Applikationen sowie Updates im Feld<br />

ausrollen<br />

• Benutzerprofile/Zertifikate verwalten und per Klick auf die<br />

Steuerungen übertragen<br />

• sämtliche gerätespezifischen Informationen inklusive Quell -<br />

code, Bibliotheken und sogar Installationen zentral auf einem<br />

Server verwalten<br />

• entwickelte Applikationssoftware automatisiert erstellen,<br />

prüfen und updaten<br />

• Prozessdaten/Events in einer einfach zu bedienenden Cloud<br />

ablegen und weiterverarbeiten<br />

Der Codesys Automation Server läuft in der privaten oder Public<br />

Cloud und kann von jedem Browser verwaltet werden – also<br />

auch per Tablet oder Smart phone, natürlich<br />

unter Einhaltung der IT-Security.<br />

Er kombiniert so moderne Webtechnologien<br />

und Automatisierungstechnik.<br />

eve<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 7, Stand 570<br />

Bild: 3S Smart Software Solutions<br />

ISG Industrielle Steuerungstechnik: ISG-dirigent<br />

Testautomatisierungswerkzeug (TAW)<br />

Mit fortschreitender Digitalisierung der Fertigung und Produktion<br />

wird die Steuerungssoftware moderner Maschinen und Anlagen<br />

zunehmend komplexer. Um lange Inbetriebnahmezeiten an realen<br />

Systemen zu vermeiden, wird sie daher heute oft mit Hilfe<br />

digitaler Zwillinge vor der realen Inbetriebnahme getestet und virtuell<br />

in Betrieb genommen. Diese Tests müssen aktuell jedoch<br />

manuell durchgeführt werden. ISG-dirigent ist nun ein kommerzielles<br />

Tool zur Testautomatisierung von Steuerungssoftware und<br />

fährt einmal erstellte Testabläufe jederzeit selbständig und reproduzierbar<br />

ab. Detaillierte Ergebnisprotokollierung führt zu sicherer<br />

Fehlerdiagnose und -behebung. Die Durchführung von Testabläufen,<br />

die häufig wiederholt ausgeführt werden müssen, wird<br />

damit auch außerhalb normaler Arbeitszeiten möglich. Die Testbausteinmodularität<br />

bildet den modularen Aufbau der Maschinen<br />

und Anlagen ab. Auch variantenreiche Systeme lassen sich auf<br />

diese Weise ohne hohen Aufwand prüfen und die Testbausteine<br />

sind in verschiedenen Entwicklungsphasen nutzbar. Dank intuitiver<br />

grafischer Testbausteinmodellierung ist die Einarbeitung einfach<br />

und setzt keine Programmierkenntnisse voraus: User können<br />

sich direkt auf die Erstellung der Testabläufe und der dafür<br />

notwendigen Testbausteine konzentrieren. Gegenüber dem reinen<br />

Einsatz digitaler Zwillinge erhöht<br />

das Tool die Qualität von Steuerungssoftware<br />

und Gesamtsystem deutlich.<br />

Mit zunehmender Anzahl notwendiger<br />

Wiederholungen werden mit ISG-dirigent<br />

Aufwand und Kosten spürbar reduziert.<br />

eve<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 6, Stand 340<br />

Bild: ISG<br />

54 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>AUTOMATION</strong> AWARD 2018


AWARD<br />

AWARD<br />

PROMOTION<br />

AWARD<br />

<strong>AUTOMATION</strong> AWARD<br />

Pepperl & Fuchs: safePxV<br />

Sicheres Positioniersystem nach SIL3/PL e<br />

safePxV ermöglicht erstmals die sichere Absolut-Positionierung nach SIL 3/PL e<br />

mit nur einem einzigen Sensor. Die neue Sicherheitstechnologie kombiniert<br />

einen 2-D Lesekopf mit einem mehrfarbigen Data-Matrix-Codeband. LED-Ringe<br />

in rot und blau erlauben das Auslesen der unterschiedlichen Farbcodes.<br />

Die Firmware aber ist das Gehirn der Systeme. Basierend auf einem<br />

als sicher bewerteten Algorithmus plausibilisiert sie bereits im<br />

Sensor alle Daten und gibt sie erst dann an die sichere Steuerung<br />

weiter. Es stehen zwei unterschiedliche Varianten zur Verfügung:<br />

Der safePxV kommt bei der Linearpositionierung zum Einsatz. Neben<br />

der sicheren Position steht unter anderem auch die Y-Position<br />

zur Verfügung. Der safePGV wird hingegen in fahrerlosen Transportsystemen<br />

verwendet und bietet zusätzlich noch Winkeldaten, die zur Navigation<br />

verwendet werden können.<br />

eve<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 3A, Stand 751<br />

Bild: Pepperl & Fuchs<br />

Schneider Electric: EcoStruxure Machine Advisor<br />

Cloud-basierte Service-Plattform<br />

MSF-Vathauer Antriebstechnik: Smart Active Monitoring (SAM)<br />

Softwaremodul + Bluetoothmodul<br />

Digitale Service-Plattform für Maschinenhersteller: Der Machine<br />

Advisor ist eine digitale, Cloud-basierte Service-Plattform für den<br />

weltweiten Zugriff auf Produktionsmaschinen. Die Plattform ermöglicht<br />

es dem Maschinenhersteller,<br />

seinen<br />

Kunden die optimalen<br />

Rahmenbedingungen für<br />

einen perfekten und zuverlässigen<br />

Betrieb der<br />

Maschinen zu schaffen.<br />

Merkmale:<br />

• eine offene, herstellerunabhängige<br />

Plattform<br />

für alle Maschinen<br />

• vorausschauende und<br />

verbesserte Qualität<br />

der Wartung<br />

• Optimierung der Maschinenproduktivität und Effektivität<br />

• Erkenntnisse für die Maschinenoptimierung, Design und<br />

Weiterentwicklung<br />

• Sammeln von Daten als Vorbereitung für Predictive Main -<br />

tenance und Analytics<br />

• Bereitstellung individueller Dienstleistungen und Gestaltung<br />

neuer Geschäftsmodelle<br />

Der Machine Advisor basiert auf modernen mobilen Kommunikationsstandards<br />

für das IIoT (wie OPC UA und MQTT) sowie<br />

zukünftig LTE und 5G. Die Plattform ist ein ‚Enabler‘, der es Anwendern<br />

ermöglicht, neue Ansätze für die Monetarisierung ihres<br />

Geschäfts zu finden und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln,<br />

etwa ‚Machine as a Service‘.<br />

eve<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 1, Stand 540<br />

Bild: Schneider Electric<br />

Smart Active Monitoring (SAM) ist eine zugeschnittene Industrie-Digitalisierungslösung,<br />

die dem Anwender eine Datenanalyse<br />

von nichtintelligenten Bestands- oder Neuanlagen<br />

(Retrofit) ermöglicht. Fehlererkennung, Fehlerbehebung<br />

und Instandhaltung von Bestandsanlagen stehen im Fokus<br />

und ermöglichen einen optimierten Wartungsprozess. Um alle<br />

notwendigen Parameter der Frequenzumrichter auszulesen,<br />

erhält das Instandhaltungs-/Wartungspersonal eine<br />

neue Lupe von MSF-Vathauer. Ist das SAM-Modul einmal installiert,<br />

melden sich alle angeschlossenen Antriebe selbstständig<br />

im WLAN-Netz an. Mittels mobiler Endgeräte kann<br />

der Anwender über eine<br />

drahtlose Verbindung<br />

mithilfe eines<br />

webserverbasierten<br />

Monitorings die Parameter<br />

der dezentralen<br />

Feldkomponenten<br />

selbst auslesen, auswerten<br />

und sich über<br />

Live-Logging diese in<br />

einer angegebenen<br />

Zeitspanne anzeigen<br />

lassen. Einem künftigen<br />

Ausfall kann so gegengesteuert<br />

werden,<br />

aufgrund der Einsicht<br />

in Parameter wie Drehmoment,<br />

Stromfluss<br />

und Spannung. eve<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 4, Stand 236<br />

Bild: MSF-Vathauer Antriebstechnik<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>AUTOMATION</strong> AWARD 2018 55


<strong>AUTOMATION</strong> AWARD<br />

AWARD<br />

PROMOTION<br />

Nominiert für den Automation Award 2018<br />

im Bereich ‚Standardkomponenten & Sensorik‘<br />

AWARD<br />

KOMPONENTEN<br />

Top5-Produkt<br />

2018<br />

Bild: E.DOLD & Söhne<br />

E.Dold & Söhne: UH 6900<br />

Funk-Sicherheitsmodul<br />

Das Funk-Sicherheitsmodul UH 6900 der Safemaster-W-Reihe<br />

ist das erste und nach dem Kenntnisstand des Herstellers derzeit<br />

einzige installierbare Funksystem für die sicherheitsgerichtete,<br />

bidirektionale (Paarbetrieb) Übertragung von Not-Haltund<br />

Steuerfunktionen. Es bietet damit mehr Flexibilität bei der<br />

Absicherung von Gefahrenbereichen. Durch Implementierung<br />

neuester Funktechnologien wird eine hohe Verfügbarkeit und<br />

Sicherheit erreicht. Zwei Sicherheitszonen sowie bewegliche<br />

Anlagenelemente können so über eine größere Entfernung<br />

drahtlos miteinander verbunden werden. Eigenschaften sind:<br />

• für Sicherheitsanwendungen<br />

• bis Kat. 4 / PL e beziehungsweise SIL CL 3<br />

• hohe Verfügbarkeit bei großer Reichweite<br />

• zweikanalige Sicherheitseingänge und -ausgänge<br />

• Steuereingänge und -ausgänge<br />

Darüber hinaus gibt es das Funk-Sicherheitssystem UH 6900<br />

der Safemaster-W-Reihe auch für den Gruppenbetrieb. Auch<br />

dieses ermöglicht die Übertragung von Not-Halt- und Steuerfunktionen.<br />

Mit einem Gruppensteuergerät lassen sich bis zu<br />

255 Empfangsgeräte über eine unidirektionale, sicherheitsgerichtete<br />

Funkstrecke sicher abschalten. Es ist daher besonders<br />

geeignet für die sichere Abschaltung von autonomen Fahrzeugen<br />

(AGVs) in der Intralogistik oder weitläufigen Anlagenbereichen.<br />

Weiterhin kann das Steuergerät mit einem Empfangsgerät<br />

Melde-, Steuer- und Statusinformationen austauschen.<br />

Eigenschaften sind:<br />

• bis Kat. 4 / PL e beziehungsweise SIL 3<br />

• zuverlässige Absicherung ohne aufwändige Verdrahtung<br />

• Quick Start, schnelle Inbetriebnahme<br />

eve<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 9, Stand 331<br />

Elmo Motion: Double Gold Twitter 160A<br />

Servoantrieb<br />

Elmos Gold-Twitter-Antrieb ist der kleinste und leistungsfähigste<br />

Servoverstärker der Welt. Obwohl er klein und leicht ist (weniger<br />

als 20 g), kann er kontinuierlich bis zu 80 A liefern, was eine<br />

Leistung von über 5 kW ermöglicht. Mit diesem Verhältnis<br />

von Größe zu Leistung und einem Wirkungsgrad von über 99 %<br />

ist dies der geeignete Antrieb für platzkritische und leistungs -<br />

intensive Anwendungen. Unterstützt werden sowohl die Ethercat-<br />

als auch die CAN open-Kommunikation, so dass sich nahezu<br />

jeder Servomotor in unterschiedlichen Anwendungen antreiben<br />

lässt, auch bei anspruchsvolleren Positionieranwendungen.<br />

Auch verschiedenste Rückmeldungen werden unterstützt. Da<br />

das Gerät nur 35 mm lang ist, lässt es sich nahezu überall montieren<br />

– in Robotergelenken, an einer beweglichen Last oder in<br />

unmittelbarer Nähe des Motors. Abgerundet wird das Leistungsspektrum<br />

durch zertifizierte Sicherheitsfunktionen (STOzertifiziert<br />

– SIL 3) und die Einbindung in Elmos intuitiv zu bedienendes<br />

Application Studio (EASII) für die erweiterte<br />

wizardbasierte Bewegungsprogrammierung.<br />

eve<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 4, Stand 361<br />

Bild: Elmo Motion<br />

56 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>AUTOMATION</strong> AWARD 2018


AWARD<br />

AWARD<br />

PROMOTION<br />

AWARD<br />

<strong>AUTOMATION</strong> AWARD<br />

Hilscher Gesellschaft für Systemautomation: netField<br />

IO-Link Edge Gateway<br />

Ein hoch integriertes Chip Set realisiert in einem 60 x 200 mm großen IP67 -<br />

Gehäuse ein Profinet-Interface mit einen achtkanaligen IO-Link-Master und einem<br />

Edge Gateway. Komplexität und Fläche der Leiterkarte reduziert wesentlich der<br />

4-kanalige smarte IO-Link-Transceiver, konfigurierbar auch zum IO-Device mit umfangreicher<br />

Diagnostik. Das Edge Gateway greift über OPC-UA-Client und azyklischen<br />

Profinet-Diensten auf die Daten der Netzwerkteilnehmer zu, identifiziert<br />

diese und ermittelt die Netzwerktopologie. Passiv hört es alle zyklischen Real-<br />

Time-Daten mit und liefert die relevanten über einen separaten Gigabit-Anschluss<br />

direkt in die Anwender-Cloud. Alternativ können nachladbare Docker-Container<br />

diese direkt verarbeiten. Security gewährleisten Hardware-Units und eine durchgängige<br />

Zertifikat-Verwaltung. Damit wandert die Edge<br />

Connectivity ins Device, reduziert Kosten, vereinfacht<br />

Handhabung und verbindet Sensorik und Feldgeräte<br />

mit ihrem Digitalen Zwilling gemäß Industrie 4.0. eve<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 5, Stand 120<br />

Bild: Hilscher Gesellschaft für Systemautomation<br />

Pilz: Sicherheitsschaltmatte PSENmat<br />

Dynamische Sicherheitsschaltmatte<br />

Mit PSENmat bietet das Automatisierungsunternehmen Pilz<br />

eine selbst entwickelte Sicherheitsschaltmatte: Eine Weltneuheit<br />

hierbei ist die integrierte Ortsdetektion, die dem Werker<br />

eine Bedienfunktion – ähnlich eines virtuellen Tasters – zur Verfügung<br />

stellt. Damit vereint PSENmat in einem Sensor die sichere<br />

Flächenüberwachung mit der Bedienung von Maschinen<br />

und Anlagen. Es sind damit völlig neue Maschinenbedienkonzepte<br />

möglich. Das dynamische Schaltkonzept bietet somit ein<br />

flexibleres Konfigurieren, was Platz und Kosten spart. Integrierte<br />

OSSD-Ausgänge sorgen für ein zusätzliches Plus an Flexibilität:<br />

Damit kann nicht nur die Verkabelung reduziert werden,<br />

PSENmat ist so auch an jedes Auswertegerät einfach anschließbar.<br />

Über die individuellen Bedienkonzepte hinaus sichert<br />

die Sicherheitsschaltmatte Zugänge optimal gegen den Zutritt von<br />

Personen gemäß der Sicherheitsschaltmatten-Norm EN ISO<br />

13856-1 ab. PSENmat verlangsamt oder stoppt die Maschine mit<br />

einer sehr schnellen Reak tionszeit von ≤ 25 ms beim Eintritt in<br />

den Gefahrenbereich (Zutrittsschutz). Bei schwer einsehbaren Anwendungen<br />

ist zudem beim Hintertreten Schutz gegeben (Hintertretschutz).<br />

Überdies komplettiert sie das Pilz Sensorik-Angebot<br />

für die Überwachung von Flächen und Räumen. PSENmat lässt<br />

sich einfach an die konfigurierbaren Sicherheitssysteme<br />

PNOZmulti oder das Automatisierungssystem<br />

PSS 4000 oder auch an<br />

die Visualisierungslösung PMIvisu<br />

anbinden.<br />

eve<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 9, Stand 370<br />

Telemecanique Sensors by Schneider Electric: XIOT Cloud Sensor<br />

IIoT-Anbindung für Endschalter<br />

Vom Schalter direkt in die Cloud: Der XIOT Cloud Sensor von<br />

Telemecanique Sensors ermöglicht die Überwachung von<br />

weit entfernten Anlagen und Maschinen. Dabei sendet er<br />

autark den Schaltzustand über die Cloud direkt an den Nutzer.<br />

Wenn sich der Zustand des Endschalters (beziehungsweise<br />

des Schaltkontakts) an der Anlage oder Maschine ändert,<br />

sendet der Transmitter mittels LPWAN-Netzwerk (Low<br />

Power Wide Area Network) eine Nachricht an den Server.<br />

Diese Nachricht wird dann an einen oder mehrere Empfänger<br />

als Warnung auf einen PC, Tablet oder Smartphone gesendet.<br />

Die Technologie basiert auf einem LPWAN-Netzwerk<br />

der Firma Sigfox, das über ein Antennen-Netzwerk mit<br />

hohen Reichweiten (je Antenne bis zu 50 km)<br />

verfügt. Durch die integrierte Lithium-Ionen-Batterie<br />

arbeitet der XIOT Cloud Sensor<br />

autark (bis zu 10 Jahre) und unabhängig<br />

von GSM-Netzwerken. Der<br />

sonst notwendige Aufwand (SPS und<br />

GSM-Modul) entfällt, da der Endschalter<br />

direkt mit dem Transmitter verbunden<br />

wird.<br />

eve<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 1, Stand 540<br />

Bild: Pilz<br />

Bild: Telemecanique Sensors<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>AUTOMATION</strong> AWARD 2018 57


Industrie<br />

Das<br />

Kompetenz-<br />

Netzwerk<br />

der Industrie<br />

18 Medienmarken für alle wichtigen<br />

Branchen der Industrie<br />

Information, Inspiration und Vernetzung<br />

für Fach- und Führungskräfte in der Industrie<br />

Praxiswissen über alle Kanäle:<br />

Fachzeitschriften, Websites, Newsletter,<br />

Whitepaper, Webinare, Events<br />

Ihr kompetenter Partner für die<br />

Zukunftsthemen der Industrie<br />

58 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>AUTOMATION</strong> AWARD 2018<br />

Die passenden Medien für Sie<br />

und Ihre Branche:<br />

konradin.de/industrie<br />

media.industrie.de


AWARD<br />

AWARD<br />

AWARD<br />

ADVERTORIAL<br />

Ein Sensor reicht – Sichere<br />

Position mit 2D-System safePXV<br />

Sichere Absolutpositionierung ist in vielen Anwendungen von zentraler<br />

Bedeutung, zumal die EU-Richtlinie 2006/42/EG bei der Zusammenarbeit<br />

von Mensch und Maschine hohe Maßstäbe setzt. Der safePXV von<br />

Pepperl+Fuchs erreicht als erstes kameragestütztes Positioniersystem mit<br />

nur einem Sensor SIL 3 und PL e. Einzigartige Optik, Firmware und<br />

mehrfarbiges DataMatrix-Codeband schaffen mehrfache Redundanz.<br />

Auf einen Blick:<br />

• Großes 2D-Lesefenster<br />

• Großer Tiefenschärfebereich<br />

• Codeband mit großen Codes<br />

• Bis 75 mm Unterbrechung<br />

möglich<br />

• SIL 3/PL e mit einem Sensor<br />

und Codeband<br />

Sichere absolute<br />

Position in jeder<br />

Konstellation<br />

(Bilder oben)<br />

UNTERNEHMENSDATEN<br />

Pepperl+Fuchs GmbH<br />

Lilienthalstraße 200,<br />

68307 Mannheim<br />

Postanschrift: 68301 Mannheim<br />

Telefon +49 621 776-0<br />

Fax: +49 621 776-1000<br />

info@de.pepperl-fuchs.com<br />

Internet: www.pepperl-fuchs.com<br />

Geschäftsführer:<br />

Dr.-Ing. Gunther Kegel (Vors.),<br />

Werner Guthier, Mehmet Hatiboglu<br />

Gründungsjahr: 1945<br />

Berichtsjahr 2017<br />

Umsatz: 630 Mio. Euro<br />

(konsolidierter Außenumsatz)<br />

Mitarbeiter: weltweit 6.000<br />

Geschäftsbereiche: Fabrikautomation,<br />

Prozessautomation<br />

Fertigungsstätten: Deutschland,<br />

USA, Singapur, Ungarn, Indien,<br />

Indonesien, Vietnam, Tschechien<br />

Tochterunternehmen: mehr als 40<br />

Gesellschaften auf 6 Kontinenten<br />

Die Technologie des safePXV ist eine Weiterentwicklung des PCV-<br />

Systems, das sich seit 2011 unter anderem in der Autoindustrie<br />

bewährt hat. Beim nachfolgenden PXV-System wurde das Lesefenster<br />

auf 120 x 80 mm vergrößert, bei erweitertem Tiefenschärfebereich.<br />

Es erfasst mit nur einer 2D-Kamera immer mehrere Codes<br />

gleichzeitig, obwohl ein einziger Code zur Positionsbestimmung<br />

genügt.<br />

Plausible Daten, zusätzliche Parameter<br />

Der 2D-Code ist dem 1D-Verfahren deutlich überlegen: Neben Daten<br />

der X-Achse stellt es auch solche der Y- und Z-Achse zur Verfügung.<br />

Außerdem erlaubt es die Herstellung wesentlich längerer Bänder,<br />

beim PXV-System bis zu 100.000 m. Im Vergleich zum Vorgängermodell<br />

wurden auch die Codes vergrößert. Ihr grobkörniges Design<br />

ist eine immanente Vorkehrung gegen die unvermeidliche Verschmutzung.<br />

Dank redundanter Erfassung mehrerer Codes funktioniert<br />

die Positionsbestimmung auch bei Fehlen oder Beschädigung<br />

einzelner Codes.<br />

Für das sichere System safePXV wurde das DataMatrix-Band mehrfarbig<br />

gestaltet. Die Codes sind hier aus roten und blauen Elementen<br />

zusammengesetzt. Rote und blaue LED blitzen getrennt voneinander<br />

und leuchten jeweils einen Teil der farbigen Codes für die Kamera aus.<br />

Die Firmware sorgt für Abgleich und Plausibilisierung dieser Signale<br />

mit einem sicheren Algorithmus direkt im Sensor. Durch die PROFINET<br />

PROFIsafe-Schnittstelle gelangt die bereits abgesicherte Information<br />

zur sicheren Steuerung.<br />

Marker, Wartung, Handhabung<br />

Die SSPS kann aus den Daten PXV-Sensors sichere Geschwindigkeit,<br />

Beschleunigung und Stopp ermitteln, Warn- und Fehlermeldungssignale<br />

empfangen sowie weitere Parameter errechnen. Die Betriebsdaten<br />

können außerdem für eine kontinuierliche Zustandsanalyse<br />

und vorausschauende Wartung ausgewertet werden. Dank der<br />

Zertifizierung des Systems fallen keine Zusatzkosten für Prüfgutachten<br />

an.<br />

Für die Einstellung und Parametrierung der Kamera gibt es mehrere<br />

Optionen: mit einem PC, oder bei Feldbus-Installation direkt durch<br />

die Steuerung. Das gilt auch für die Neuparametrierung, wenn etwa<br />

die Strecke modifiziert wurde. Die Busanschaltung kann ohne zusätzliche<br />

Box erfolgen.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>AUTOMATION</strong> AWARD 2018 59


<strong>AUTOMATION</strong> AWARD<br />

AWARD<br />

PROMOTION<br />

Weitere Einreichungen für den<br />

Automation Award 2018<br />

AWARD<br />

2018<br />

ABB Stotz-Kontakt: Tmax XT<br />

Leistungsschalter<br />

Bihl+Wiedemann: ASi Safety E/A Modul (BW3490)<br />

Für Muting-Anwendungen<br />

Bild: ABB Stotz-Kontakt<br />

ABB hat das Sortiment an Kompaktleistungsschaltern<br />

um den neuen Tmax XT erweitert.<br />

Die Baureihe kombiniert extrem hohe Abschaltleistungen<br />

und hervorragende Schutzeigenschaften<br />

mit äußerst präzisen Messund<br />

Konnektivitätsfunktionen. Der Tmax XT<br />

eignet sich für anspruchsvolle Anwendungen<br />

von 160 bis 1.600 A. In Verbindung mit <strong>elektro</strong>nischen<br />

Auslösern kleinster Baugrößen<br />

gewährleistet er einen unterbrechungsfreien<br />

Betrieb und schützt die getätigten Anlagen -<br />

investitionen. Dank der integrierten Konnektivität<br />

werden die Zustands- und Leistungsdaten<br />

der Kompaktleistungsschalter an die<br />

Baumer: O200<br />

Optischer Miniatursensor<br />

ABB-Ability-Cloud-Plattform übertragen und<br />

lassen sich per Smartphone, Tablet oder PC<br />

in Echtzeit abrufen. Die intelligenten Überstrom-Schutzauslöser<br />

können den Energieverbrauch<br />

um bis zu 20 % senken. Alle Baugrößen<br />

weisen die gleiche Logik, die gleichen<br />

Funktionen und die gleiche intuitive<br />

Oberfläche auf, was bei der Installation erheblich<br />

Zeit spart.<br />

eve<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 4, Stand 420<br />

Miniatursensoren des Typs O200 bieten mehr Flexibilität bei der Objekterkennung<br />

auf kleinstem Raum. Sie sind prozesssicherer durch den innovativen<br />

Detektions-Algorithmus, der Objekte schnell und zuverlässig<br />

auch bei direktem Fremdlichteinfall (LED Beleuchtungen, andere Sensoren,<br />

Tageslicht) erkennen kann. Die höhere Sensorleistung bietet Funktionsreserven<br />

bei anspruchsvollen Objekten (ultraschwarz, hochglänzend,<br />

transparent). O200 vereinfacht die Arbeit für Maschinenentwickler durch<br />

3D-CAD-Daten mit Strahlverlauf, M3-Edelstahl-Gewinde mit Standardlochabstand<br />

oder fixe Tastweiten (keine Einstellung<br />

nötig). Bei erhöhten Anforderungen an Präzision und<br />

Flexibilität ermöglicht der neueste IO-Link Standard<br />

erweiterte und automatisierbare Einstellmöglichkeiten<br />

(High Power, High Speed, High Precision oder<br />

automatische Parameterübernahme). Neben den<br />

Schaltsignalen sind umfangreiche Zusatzdaten (zum<br />

Beispiel Betriebsstundenzähler, Einschaltzyklen,<br />

Zählerfunktionen) zur Anlagen- und Prozessoptimierung<br />

auswertbar.<br />

eve<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 4A, Stand 335<br />

Bild: Bihl + Wiedemann<br />

Gerade in der Verpackungs- und Fördertechnik<br />

sind berührungslos wirkende Schutzeinrichtungen<br />

wie Lichtschranken oder Lichtgitter<br />

weit verbreitet, um Menschen vor Gefahren<br />

zu schützen. Manchmal ist es aber nötig,<br />

diese Schutzeinrichtungen – beispielsweise<br />

während des Materialtransports – durch Muting<br />

temporär zu überbrücken. In der Vergangenheit<br />

waren zur Realisierung einer Muting-<br />

Applikation oft mehrere Module erforderlich,<br />

etwa um sichere und nicht-sichere Signale zu<br />

verarbeiten. Mit den neuen ASi Safety E/A<br />

Modulen in IP67 von Bihl+Wiedemann ist es<br />

jetzt möglich, alle benötigten Signale über<br />

8 M12-Buchsen an nur einem Modul anzuschließen.<br />

Außerdem kann man über die mit<br />

bis zu 8 zweikanaligen sicheren Eingängen<br />

und bis zu 2 <strong>elektro</strong>nischen sicheren Ausgängen<br />

ausgestatteten Geräte eine Muting-Lampe<br />

direkt ansteuern. Und sollten Ein- oder<br />

Ausgänge nicht belegt sein, können diese alternativ<br />

auch für die Ansteuerung von Motoren<br />

oder die Einbindung von Tastermodulen<br />

verwendet werden.<br />

eve<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 7, Stand 109<br />

Bild: Baumer<br />

60 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>AUTOMATION</strong> AWARD 2018


AWARD<br />

AWARD<br />

PROMOTION<br />

AWARD<br />

<strong>AUTOMATION</strong> AWARD<br />

Eaton Electric: easyE4<br />

Steuerrelais<br />

Bild: Indu-Sol<br />

Das neu entwickelte Steuerrelais easyE4 öffnet<br />

in Verbindung mit der easySoft Version 7<br />

und seinen vielfältigen Innovationen die bisher<br />

starren Grenzen zwischen Steuerrelais und<br />

SPS. Das Anwendungsspektrum für ein Steuerrelais<br />

erweitert sich dadurch um ein Vielfaches:<br />

• 4 Programmiersprachen –<br />

EDP, FUP, KOP und ST<br />

• Interrupt Verarbeitung<br />

• Erstellen eigener Anwenderfunktionsbausteine<br />

in unterschiedlichen Programmiersprachen<br />

mit Versionskennung, Passwortschutz<br />

und Remanenz.<br />

• Watchdog zur Überwachung der Zykluszeit<br />

• Echtzeituhr<br />

• zukunftssicher durch ladbares Betriebs -<br />

system über Micro-SD-Karte<br />

• Alarmmeldungen per E-Mail<br />

• Zeitsynchronisation über DCF77 oder<br />

SNTP-Server<br />

Hardwarefeatures sind:<br />

• Erweiterung pro Basisgerät mit bis zu<br />

11 Modulen (max. 188 digitale oder<br />

70 analoge I/Os)<br />

Indu-Sol: Promesh P9<br />

Smarter EMV-Sensor & Switch<br />

Das Netzwerkmanagement und der Erhalt<br />

seiner Verfügbarkeit werden in einer hochvernetzten<br />

Industrie 4.0 zu einer immer komplexeren<br />

Aufgabe. Der Promesh P9 von Indu-Sol<br />

vereint ein permanentes Monitoring von Ableitströmen<br />

auf den Schirmen der Datenleitungen<br />

(Kontrolle der <strong>elektro</strong>magnetischen<br />

Verträglichkeit) mit der Kommunikationsdiagnose<br />

im Netzwerk. Dazu leistet er als managebarer<br />

Switch treue Dienste und funktioniert<br />

dank seiner Zertifizierung nach Netload Class<br />

III auch bei hohem Datenaufkommen stabil.<br />

Bild: Eaton Electric<br />

• Konfigurierbare Analog I/Os<br />

• AC-, DC- und UC-Geräte, digitales oder analoges<br />

I/O lassen sich beliebig kombinieren.<br />

• Vernetzung von bis zu 8 Basisgeräten<br />

Weitere Features:<br />

• Integrierter Webserver<br />

• Slot für Micro-SD Karte mit bis zu 32 GB für<br />

Datenlogging, Speicherung unterschiedlicher<br />

Programme inkl. Kommentaren und<br />

kundenspezifischer Startgrafik<br />

• Modbus-TCP Kommunikation<br />

eve<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 9, Stand 371<br />

Alle wesentlichen<br />

Informationen zu<br />

Portbelegung und<br />

-status sind im übersichtlichen,<br />

benutzerfreundlich<br />

konzipierten<br />

Web -<br />

interface auf einen<br />

Blick erkennbar.<br />

Dank dieser Merkmalskombination<br />

bietet das Gerät<br />

Ableitstromüber -<br />

wachung, Netzwerkdiagnose<br />

und Switch-Funktionalität in einer<br />

Komponente. Das integrierte Alarmmanagement<br />

ermöglicht den Betreibern von Maschinen<br />

und Anlagen der industriellen Automation<br />

zudem eine planbare, bedarfsgerechte<br />

Instandhaltung.<br />

eve<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 5, Stand 411<br />

JAT Jenaer Antriebstechnik: Ecomodul<br />

Servoverstärker<br />

Der modulare Servoverstärker steigert die<br />

Wettbewerbsfähigkeit des Maschinenbauers.<br />

Im Schaltschrank wurde bisher viel Platz<br />

für die Regler eines Multiachssystems benötigt.<br />

Der Servoverstärker Ecomodul steuert<br />

bis zu 8 Achsen an und misst gerade einmal<br />

145 (T) x 79 (B) x 212 (H) mm. Für applikationsspezifische<br />

Antriebslösungen stehen<br />

zahlreiche Standard- und optionale Technologiefunktionen<br />

– wie geberloser Antrieb ‚sensorless‘<br />

– in der Software des Verstärkers zur<br />

Verfügung. Dank dem direkten Zugriff auf die<br />

internen Parameter des Servoverstärkers<br />

kann das Achssystem schnell und flexibel ohne<br />

SPS-Programmierung an die Aufgabe angepasst<br />

werden und spart eine Steuerung.<br />

Der modulare Aufbau des Gerätes vereinfacht<br />

die Anpassung des Verstärkers an die<br />

verschiedensten kundenspezifischen Anforderungen.<br />

Statt Neuentwicklung sind einfach<br />

Module zu konfigurieren. Die Gerätekosten<br />

werden deutlich reduziert und individuelle<br />

Anpassungen stehen dem Maschinenbauer<br />

ohne lange Entwicklungszeiten zur Verfügung.<br />

eve<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 4, Stand 358<br />

Bild: JAT Jenaer Antriebstechnik<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>AUTOMATION</strong> AWARD 2018 61


<strong>AUTOMATION</strong> AWARD<br />

AWARD<br />

PROMOTION<br />

Weitere Einreichungen für den<br />

Automation Award 2018<br />

AWARD<br />

2018<br />

Optris: Xi 80<br />

Infrarotkamera<br />

Lucom: Digicluster v3<br />

VPN-Serviceportal (Fernwartungssoftware)<br />

Digicluster v3 sorgt als M2M-Device-Management-System<br />

für die sichere Vernetzung von<br />

Industrie-Anlagen. Möglich sind Vollzugriffe von<br />

Desktop-PCs und mobilen Endgeräten auf das<br />

IP-Netz hinter dem Industrierouter. Dabei bleibt<br />

die Navigation auf der benutzerfreundlichen<br />

Oberfläche einfach und übersichtlich. Vorteile:<br />

• einfachere Inbetriebnahme und Wartung<br />

durch neues Installations- und Updatekonzept<br />

• moderneres Design, inklusive übersicht -<br />

licherer GUI (auch für Mobilgeräte geeignet)<br />

• konsequente Nutzung einer API (intern/extern)<br />

ermöglicht einen höheren Integra -<br />

tionsgrad und die Erschließung neuer<br />

Anwendungen<br />

• verbesserte, erweiterte Lösung zum Umgehen<br />

von IP-Adresskonflikten<br />

Bild: LUCOM<br />

• sparsamerer Verbrauch von IP-Adressen<br />

inklusive einer flexibleren Nutzung und<br />

Aufteilung<br />

• Verbindungsanzahl beliebig skalierbar<br />

• Kunden mit einem eigenen Account können<br />

eigene Kunden anlegen. Der komplette<br />

Funktionsumfang des Digiclusters ist<br />

auch für diese verfügbar<br />

• 2-Faktor-Authentifizierung<br />

eve<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 7, Stand 180<br />

Die Kameraserie Xi vereint die Vorteile von<br />

modernen Infrarotkameras und robusten,<br />

kompakten Infrarot-Thermometern. Die optris<br />

Xi 80 kann neben der Nutzung als IR-Kamera<br />

(80 x 80 px) mit Motorfokus für exakte Temperaturmessung<br />

von -20 bis 900 °C auch teilautonom<br />

quasi als smartes, selbst-zielsuchendes<br />

Pyrometer mit Analog- bzw. Digitalausgang<br />

arbeiten. Damit eröffnen sich neue<br />

Einsatzmöglichkeiten zum Beispiel im Maschinenbau<br />

oder in Multi-Sensor-Applikationen.<br />

Durch die integrierte Spotfinder-Funk tion<br />

wird die Temperatur sich bewegender Objekte<br />

seriös gemessen, ohne dass der Sensor<br />

neu justiert werden muss. Dem Anwender<br />

stehen neben einem direkten 0/4–20-mA-<br />

Analogausgang auch Digitalschnittstellen wie<br />

Ethernet oder RS485 zur Verfügung. Über ein<br />

externes Prozess-Interface können bis zu<br />

neun frei definierbare Messfelder als Analogausgänge<br />

weiterverarbeitet werden. eve<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 4A, Stand 126<br />

MB connect line: mbNET.rokey<br />

Sicherer Router mit Schlüsselschalter<br />

Für den Betreiber ist die Anlagenverfügbarkeit sehr wichtig. Treten Störungen auf,<br />

ist eine schnelle Hilfe per Fernwartung nötig. Andererseits stoßen Maschinenund<br />

Anlagenbauer häufig auf Sicherheitsbedenken, wenn sie auf das Unternehmensnetz<br />

ihrer Kunden zugreifen wollen. Daher hat MB connect line eine ganz<br />

neue Generation an Industrieroutern entwickelt, bei der der Kunde die volle Kontrolle<br />

behält. Das wohl auffälligste Merkmal des mbNET.rokey ist sein Schlüsselschalter.<br />

Mit ihm kann der Betreiber entscheiden, ob er die aktive Internet- und<br />

VPN-Verbindung gänzlich unterbricht, oder ob in einer zweiten Schlüsselstellung<br />

nur auf die internen Dienste, nicht aber auf das Netzwerk hinter<br />

dem Router zugegriffen werden kann. In dieser Stellung ist Datenlogging<br />

für den Betreiber möglich, aber ein Eingriff per Fernwartung<br />

ist ausgeschlossen. Schließlich kann der Betreiber auch entscheiden,<br />

die Verbindung in beide Richtungen zu öffnen. Somit wären<br />

sowohl Datenlogging als auch Fernwartung möglich. eve<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 10.0, Stand 202<br />

62 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>AUTOMATION</strong> AWARD 2018<br />

Bild: MB connect line<br />

Bild: Optris


AWARD<br />

AWARD<br />

PROMOTION<br />

AWARD<br />

<strong>AUTOMATION</strong> AWARD<br />

Pilz: Service-Robotik-Module<br />

Service Robotics Module<br />

Die Pilz-Service-Robotik-Module umfassen den Manipulator, das Steuerungsmodul<br />

und das Bedienmodul. Wesentliche Merkmale sind Offenheit, zum Beispiel<br />

dank des Software-Frameworks ROS, anwenderfreundliche Bedienung und<br />

schnelle Inbetriebnahme. So können sich Anwender ihre individuelle Service-Roboter-Applikation<br />

zusammenstellen. Zu den Einsatzgebieten gehören beispielsweise<br />

Pick&Place-Anwendungen sowie modulare teilautomatisierte ‚Klein-Roboterzellen‘<br />

in der Industrie. Der Manipulator PSIR ist etwa ein von Pilz entwickelter<br />

Roboterarm mit einer Traglast von 6 kg. Dank 6 Achsen, einem Gewicht von 20 kg<br />

und einer 24-V DC -Stromversorgung ist er sehr gut für mobile Anwendungen zum<br />

Beispiel in Kombination mit einem Fahrerlosen Transportsystem einsetzbar. Im<br />

Steuerungsmodul PRCM übernimmt die Pilz-Antriebs- und Steuerungstechnik die<br />

Bewegungs- und Sicherheitssteuerung des Roboters. Nach dem Plug&Play-Prinzip<br />

können Anwender die Module verbinden und sofort<br />

nutzen. Unterstützt werden offene Industrie-Kommunikationsprotokolle<br />

wie CANopen, Ethercat und<br />

Profibus.<br />

eve<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 9, Stand 370<br />

Bild: Pilz<br />

Pilz: Modulares Schutztürsystem<br />

Sicheres Schutztürsystem<br />

Bild: Pilz<br />

Das modulare Schutztürsystem ermöglicht eine<br />

flexible Kombination einzelner Komponenten<br />

abgestimmt auf die Applikation: Der Anwender<br />

kann zwischen den sicheren Schutztürsensoren<br />

PSENslock für die sichere Stellungsüberwachung<br />

mit Prozesszuhaltung oder<br />

PSENmlock für die sichere Verriegelung und sichere<br />

Zuhaltung bis PL e und weitere Komponenten<br />

ergänzen. Bei Reihenschaltung in Kombination<br />

mit der Safety Device Diagnostics ermöglichen<br />

die Schutztürsensoren PSENmlock<br />

die gezielte Ansteuerung einzelner Schalter in<br />

der Kette – ganz ohne kostenaufwendige Ein-<br />

zelverdrahtung im Schaltschrank. Möglich wird<br />

so eine einfache und umfangreiche Diagnose<br />

der Sicherheitsschalter, Stillstandzeiten werden<br />

verringert. Als optionales Zubehör können<br />

die passende Fluchtentriegelung sowie Türgriffe<br />

mit PSENmlock kombiniert werden. Die Taster-Unit<br />

PITgatebox für eine einfache Bedienung<br />

lässt sich mit beiden Schutztürsensoren<br />

kombinieren. eve<br />

Messe SPS IPC<br />

Drives: Halle 9,<br />

Stand 370<br />

Pilz: Sicheres Analogeingangsmodul PNOZ m EF 4AI<br />

Konfigurierbare sichere Kleinsteuerungen<br />

Das sichere Analogeingangsmodul PNOZ m EF 4AI aus der Produktfamilie der<br />

konfigurierbaren Kleinsteuerungen PNOZmulti 2 stellt vier voneinander unabhängige,<br />

sichere analoge Stromeingänge zur Verfügung. Diese Eingänge eignen sich<br />

für den Anschluss von Messumformern oder Gebern mit standardisierten Stromsignalen.<br />

Es lassen sich beliebige Messgrößen wie Druck, Temperatur, Füllstand,<br />

Distanz usw. sicher erfassen und verarbeiten – bis PL e bzw. SIL CL 3. Zwei Analogeingänge<br />

können über einen Softwarebaustein plausibilisiert werden. Der<br />

Strombereich beträgt 4 – 20 mA, der Messbereich: 0 – 25 mA, die Auflösung liegt<br />

bei 15-Bit + Vorzeichen-Bit. Im Softwaretool PNOZmulti Configurator stehen komfortable<br />

Elemente zur Parametrierung bereit: Grenzwert-<br />

und Bereichsüberwachung sind mit wenigen<br />

Mausklicks einstellbar, die Grenzwerte sind frei konfigurierbar.<br />

eve<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 9, Stand 370<br />

Bild: Pilz<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>AUTOMATION</strong> AWARD 2018 63


<strong>AUTOMATION</strong> AWARD<br />

AWARD<br />

Rockwell Automation: ThinManager<br />

PROMOTION<br />

Weitere Einreichungen für den<br />

Automation Award 2018<br />

Softwareplattform für Visualisierung<br />

Sick: Safe EFI-pro System<br />

AWARD<br />

2018<br />

Sicherheitssystem (Steuerung+Scanner)<br />

Die Softwareplattform ThinManager<br />

stellt Daten dort bereit, wo<br />

sie benötigt werden, und zeigt<br />

sie so an, dass die Nutzer damit<br />

arbeiten können. Es handelt sich<br />

hierbei um eine Managementund<br />

Mobilitätslösung für Thin<br />

Clients, die speziell zur Bereitstellung<br />

und Verwaltung industrieller<br />

Anwendungen entwickelt<br />

wurde und für mehr Produktivität<br />

bei weniger Stillstandzeiten<br />

sorgt – branchenübergreifend.<br />

Mit Funktionen zur virtuellen Darstellung<br />

können Nutzer auch<br />

ohne Programmierkenntnisse<br />

selbst bestimmen, wie ihnen Anwendungen,<br />

Daten und Inhalte<br />

Bild: Rockwell Automation<br />

in jeder beliebigen Kombination<br />

von Gerät, Standort und Anwender<br />

aus verschiedenen Quellen<br />

angezeigt werden. Die Unterstützung<br />

von Wearable-Technologien<br />

bietet den Produktionsmitarbeitern<br />

neue Möglichkeiten, wie<br />

man auf Daten zugreift. Wartungstechniker<br />

könnten beispielsweise<br />

Diagnosen und die<br />

Fehlerbehebung an Maschinen<br />

direkt mit Hilfe einer Mixed-Reality-Brille<br />

wie der Microsoft Hololens<br />

durchführen.<br />

eve<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 9, Stand 205<br />

Safe EFI-pro System kombiniert die im Praxiseinsatz bewährte<br />

modulare Sicherheitssteuerung Flexi Soft mit einem zukunftsweisenden<br />

EFI-pro-Gateway und dem innovativen Sicherheits-<br />

Laserscanner microScan3 EFI-pro. Über Ethernet/IP CIP Safety<br />

erfolgt zudem die sichere Anbindung von Aktoren anderer Hersteller,<br />

zum Beispiel einer Robotersteuerung. Innovative Features<br />

wie simultane Schutzfeldüberwachung, sichere Konturerkennungsfelder<br />

und präzise Erfassung von Umgebungskonturen<br />

unterstützen dabei, heutige Herausforderungen zu lösen. Das<br />

ermöglicht die intelligente Absicherung von zum Beispiel fahrerlosen<br />

Transportfahrzeugen (FTF) und Robotern. Die einfache und<br />

sichere Erkennung einer vorgesehenen Parkposition eines FTFs<br />

oder die effiziente Kollaboration zwischen Mensch und Roboter<br />

wird damit zur Realität. Zukunftssichere und etablierte Indus -<br />

trial-Ethernet-Technologie, schneller Austausch von Daten über<br />

alle Kommunikationsebenen hinweg, offene Netzwerktechnologie<br />

– Safe EFI-pro System ist ein<br />

entscheidender Baustein auf dem<br />

Weg zu Industrie 4.0 und IIoT. eve<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 7A, Stand 340<br />

Bild: Sick<br />

SSV Software Systems: ICS@Cloud<br />

I4.0-/IIoT-Kommunikationssystem<br />

Bild: SSV Software Systems<br />

ICS@Cloud besteht aus einem Gateway der IGW/9xx-Familie, optionalen<br />

I/O-Baugruppen, einer Datenflussumgebung und dem Remote Deployment<br />

Service (RDS). ICS@Cloud erlaubt die einfache Nachrüstung von Sensoren/Steuerungen<br />

in der OT-Ebene mit einer OPC-UA-Schnittstelle und einer<br />

hochsicheren Cloud-Anbindung. Dies ermöglicht Retrofit-Lösungen mit<br />

nicht-invasiver Sensorik. Die Datenflussumgebung kann mit beliebigen<br />

Sensor-, SPS- und Cloud-Treibern angepasst werden – womit in Richtung<br />

Cloud eine hohe Flexibilität erreicht wird, die Abhängigkeiten von bestimmten<br />

Cloud-Plattformen vermeidet. Wegen der Vielfalt an Cloud- und IoT-<br />

Plattformen wurde der RDS entwickelt, der den Anwender von komplexen<br />

Protokoll-, Security- und Datendetails entlastet. Dieser sucht eine Cloud<br />

aus, installiert das Gateway und verbindet die Sensoren/Steuerungen. Ein<br />

SSV-Experte konfiguriert dann via VPN die Datenflussumgebung.<br />

eve<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 6, Stand 150X<br />

64 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>AUTOMATION</strong> AWARD 2018


AWARD<br />

AWARD<br />

PROMOTION<br />

AWARD<br />

<strong>AUTOMATION</strong> AWARD<br />

SYS TEC electronic: sysWorxx SRN-300<br />

Funkschnittstelle<br />

Tosibox Oy: Lock 500<br />

IIoT-Remote-Connectivity<br />

Hans Turck: TBSB-Lx-CS09<br />

IP65-Abschaltbox bis 9 A<br />

Bild: SYS TEC electronic<br />

Die sysWorxx<br />

SRN-300 ist eine<br />

langlebige industrielle<br />

Funkschnittstelle<br />

für Sensorik<br />

und Aktorik mit<br />

Mesh-Netzwerk-<br />

Funktionalität. Der<br />

Short Range Radio<br />

Node (SRN) ermöglicht<br />

neben dem<br />

Senden und Empfangen<br />

von Daten somit auch Steuerungsaufgaben<br />

aufgrund von digitalen Ausgängen mit<br />

bistabilen Relais. Jegliche physikalischen Größen<br />

einer Maschine können direkt an den Node<br />

angeschlossen werden. Eine Abhängigkeit<br />

von ausschließlich einzelnen physikalischen<br />

Größen besteht nicht. Softwareseitig wird ein<br />

Software-Stack der Firma Wirepas eingesetzt.<br />

Dieser ermöglicht es, den Node nur dann zu<br />

aktivieren, wenn es erforderlich ist. Die Folge<br />

ist ein sehr geringer Energieverbrauch und damit<br />

eine lange Batterielaufzeit von bis zu drei<br />

Jahren. Gleichzeitig kann der Node zusätzlich<br />

über einen 24-V-Anschluss betrieben werden.<br />

Damit wird eine Vielzahl von Anwendungen im<br />

IoT-Umfeld möglich, vor allem in den Bereichen<br />

Asset Tracking, Condition Monitoring, Predictive<br />

Maintenance und Energy Management. eve<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 5, Stand 440<br />

Das High-End-Gerät für die Fernüberwachung<br />

bietet zahlreiche Möglichkeiten in der<br />

Industrieautomation. Maschinenhersteller<br />

können damit den Betrieb verwalten und IoT-<br />

Lösungen aufbauen. Hauptmerkmale sind:<br />

• bis zu 50 gleichzeitige VPN-Verbindungen<br />

• integriertes WiFi für die Kommunikation<br />

oder als Zugangspunkt für drahtlose<br />

Geräte vor Ort<br />

• integriertes LTE-Modem (optional), mit<br />

zwei Modemvarianten für Einsätze rund<br />

um den Globus – kein externes Modem<br />

erforderlich<br />

•Dual-SIM-<br />

Steckplätze<br />

für Bedienerredundanz<br />

ermöglichen<br />

eine<br />

noch zuverlässigere<br />

Konnektivität<br />

• Tosi-Online-<br />

Funktionalität<br />

für die automatische<br />

Wiederverbindung<br />

• 2/2 x digitale I/Os zur Steuerung und Überwachung<br />

des Lock-Status<br />

• Industrie-Design: robustes und lüfterloses<br />

Gehäuse, DIN-Schienenhalterung eve<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 10.0, Stand 301<br />

Bild: Tosibox Oy<br />

Bild: Hans Turck<br />

Turck hat jetzt eine Sicherheits-Abschaltbox in<br />

Schutzart IP65 im Programm, die Lastströme<br />

bis 9 A direkt im Feld zuverlässig und TÜV-zertifiziert<br />

abschalten kann. Mit der TBSB-Box wird<br />

der Trend zur schaltschranklosen Maschineninstallation<br />

mit dezentralen Sicherheitslösungen<br />

unterstützt. Ströme bis 2 A lassen sich mit<br />

Turcks Safety-Hybridmodul TBPN/TBIP schalten,<br />

das vier sichere und vier Standard-I/Os in<br />

einem IP67-Blockmodul vereint. Für höhere<br />

Lastströme bis 9 A wird die TBSB-Safety-Box<br />

einfach an das Hybridmodul oder an Sicherheitsmodule<br />

anderer Hersteller angeschlossen.<br />

Das robuste Design im Al-Druckguss-Gehäuse<br />

und der Betriebstemperaturbereich von<br />

-25 bis +50 °C ermöglichen den Einsatz im rauen<br />

Industrieumfeld.<br />

eve<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 7, Stand 250<br />

Hans Turck: BEEP – Backplane Ethernet Extension Protocol<br />

Block-I/O-Module mit BEEP-Technologie<br />

Das „Backplane Ethernet Extension Protocol“,<br />

kurz BEEP, vereinfacht die Anwendung<br />

der Turck-Multiprotokoll-Block-I/O-Module<br />

TBEN und FEN20. BEEP ermöglicht es, Netzwerke<br />

mit bis zu 33 TBEN-Modulen (1 Master,<br />

32 Slaves) und bis zu 480 Byte Daten<br />

über eine einzige IP-Adresse in Profinet-,<br />

Ethernet/IP- und Modbus-TCP-Netzen an die<br />

SPS über die Ethernet-Leitung anzubinden.<br />

Durch die Reduzierung der IP-Adressen kann<br />

der Anwender I/O-Netzwerke mit hoher Dichte<br />

im Handumdrehen auch an kostengünstige<br />

Steuerungen anbinden und hat somit erheblich<br />

mehr Adressen für weitere IoT-Gerä-<br />

Bild: Hans Turck<br />

te zur Verfügung. Über den integrierten Webserver<br />

definiert der Anwender das erste Gerät<br />

in der Leitung als Master, der das angeschlossene<br />

Netzwerk scannt und konfiguriert.<br />

Da alle Parameter im Master gespeichert<br />

werden, unterstützt BEEP den schnellen<br />

Austausch einzelner Module, was Ausfallzeiten<br />

und -kosten effizient reduziert. Der<br />

BEEP-Master erkennt ein neues Gerät automatisch<br />

und lädt die entsprechenden Parameter<br />

herunter.<br />

eve<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 7, Stand 250<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>AUTOMATION</strong> AWARD 2018 65


SPS IPC DRIVES<br />

MESSE<br />

IT und Automation wachsen weiter zusammen<br />

Digitale Transformation<br />

Die Fachmesse für die smarte und digitale Automatisierung SPS IPC Drives bildet Ende November wieder das<br />

komplette Spektrum der Branche ab. Dabei erhält die zunehmend mit der Automation zusammenwachsende<br />

Welt der IT mehr Raum und Gewichtung. Zudem unterstützt das umfassende Rahmenprogramm neuerlich die<br />

ausgeprägte Arbeitsatmosphäre und erstmals findet zur Messe ein Hackathon statt.<br />

Wie schon im vergangenen Jahr sind die Industrie 4.0 sowie<br />

der digitale Wandel Schwerpunktthemen der SPS IPC Drives<br />

2018. Die Aussteller zeigen in diesen Bereichen ihre Lösungsan -<br />

sätze, aber auch diverse Produkte und Applikationsbeispiele zur<br />

Digitalen Transformation. Abgerundet wird dieses Angebot vom 27.<br />

bis zum 29.<strong>11.2018</strong> durch themenbezogene Sonderschauflächen<br />

sowie Vorträge auf den Messeforen. Darüber hinaus findet in<br />

diesem Jahr erstmalig im Rahmen der Messe ein Hackathon unter<br />

dem Motto „Digitale Ideen für eine smarte Automation“ statt. Auf<br />

diese Weise sollen gemeinsam für die Automatisierungsbranche<br />

nützliche und kreative Softwareprodukte entwickelt werden. Die<br />

Vorstellung der Ergebnisse sowie die Siegerehrung finden am ersten<br />

Messetag statt.<br />

Verschmelzung von IT und Automation<br />

Das starke Engagement, das IT-Firmen wie SAP bei der Erarbeitung<br />

industrieller Kommunikationsthemen – etwa bei OPC UA und TSN –<br />

einbringen, zeigt, wie die beiden Branchen IT und Automation zusehends<br />

verschmelzen. Ein Prozess, der sich auf der SPS IPC Drives<br />

auch in der Hallenbelegung widerspiegelt: In 2018 ist das Thema Software<br />

und IT in der Fertigung in den Hallen 5 und 6 zu finden. Hier werden<br />

industrielle Web Services, virtuelle Produktentwicklung/-gestaltung,<br />

digitale Geschäftsplattformen, IT/OT-Technologien, Fog-/Edgesowie<br />

Cloud-Computing und vieles mehr zu sehen sein. Und auch die<br />

Cyber Security wird von zahlreichen Anbietern aufgegriffen – sie<br />

demonstrieren auf ihren Messeständen unter anderem anschaulich,<br />

wie sich Unternehmen vor Cyberattacken schützen können.<br />

Christian Wolf, Geschäftsführer bei Turck, sieht dieser Weiterentwicklung<br />

als Ausstellerbeiratsvorsitzender positiv entgegen: „Wir<br />

Aussteller freuen uns auf eine weitere erfolgversprechende<br />

SPS IPC Drives – mit zusätzlicher Halle, weiterentwickelten<br />

Themenschwerpunkten und erstmals unter dem Motto ‚Smarte und<br />

Digitale Automation‘. Der Claim unterstreicht in besonderem Maße<br />

das Zusammenwachsen von Automation und IT sowie die positive<br />

Entwicklung der Messe im Zuge der industriellen Digitalisierung in<br />

Richtung ganzheitliche Automatisierung und Industrie 4.0.“<br />

Umfassendes Rahmenprogramm<br />

Nach dem Erfolg des letzten Jahres finden zudem auch 2018<br />

Guided Tours zu den Themen IT-Security in der Automation, Smart<br />

Production sowie Smart Connectivity statt. Fachbesucher können<br />

sich über diese geführten Touren gezielt und fokussiert zu wichtigen<br />

Innovationen und Exponaten informieren. Umfassende Ein -<br />

blicke in spezifische Themenbereiche sowie die Möglichkeit, sich<br />

von Anbietern zu individuellen Anforderungen beraten zu lassen,<br />

erhalten Besucher außerdem bei folgenden Gemeinschaftsständen:<br />

Bild: Mesago<br />

Wie schon im vergangenen Jahr sind die Themen Industrie 4.0 und der<br />

digitale Wandel Schwerpunktthemen der SPS IPC Drives 2018<br />

• Automation meets IT in Halle 6<br />

• MES goes Automation in Halle 6<br />

• Wireless in Automation in Halle 5<br />

• AMA Zentrum für Sensorik, Mess- und Prüftechnik in Halle 4A<br />

Des Weiteren bieten die Foren der Verbände des VDMA in Halle 5<br />

sowie des ZVEI in Halle 6 fachspezifische Vorträge und Podiums -<br />

diskussionen an. Besucher können sich hier zu aktuellen Themen<br />

informieren und mit Experten im persönlichen Dialog austauschen.<br />

Darüber hinaus ergänzt der begleitende Automation 4.0 Summit an<br />

den ersten beiden Messetagen das Angebot und greift Themen des<br />

Industrie-4.0-Umfeldes auf:<br />

• Edge Computing in der Industrie – Möglichkeiten und Grenzen<br />

• TSN und OPC UA in der Industrie<br />

• IoT-Plattformen in der Industrie<br />

• Sensorik für Industrie 4.0<br />

ik<br />

www.sps-messe.de<br />

Hier finden Sie alle Produkte<br />

und Aussteller, die auf der SPS<br />

IPC Drives 2018 vertreten sind:<br />

hier.pro/Ge8Ky<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 67


PRAXIS<br />

ENGINEERING TOOLS<br />

Rittal, Eplan und Cideon auf der SPS IPC Drives 2018<br />

Steuerungs- und Schaltanlagenbau 4.0<br />

Wie weit sind die Unternehmensprozesse im Engineering schon digitalisiert? Eplan bietet Anwendern<br />

zur Beantwortung dieser Frage direkt auf der SPS IPC Drives eine individuelle Prozessberatung. Zudem<br />

werden zusammen mit Cideon die aktuellen Entwicklungen im Engineering sowie gemeinsam mit Rittal<br />

durchgängige Konzepte der integrierten Wertschöpfungskette vorgestellt. Und mit dem Großschranksystem<br />

VX25 können sich Besucher am Rittal-Messestand eingehend vertraut machen.<br />

Ist Ihr Prozess bereits durchgängig digitalisiert? Diese Kernfrage in<br />

Bezug auf das Engineering stellt Lösungsanbieter Eplan seinen<br />

Anwendern offensiv und bietet direkt auf der SPS IPC Drives 2018 in<br />

Nürnberg eine Prozessberatung an. Im Zentrum des Messestandes<br />

wird dafür ein Konzept-Bereich integriert. Unternehmen können<br />

hier vor Ort mit Experten von Eplan ihre Engineering-Prozesse<br />

beleuchten. Diese zeigen dann erste Potenziale zur Optimierung der<br />

Engineering-Landschaft, ihrer Prozesse und Datenflüsse auf, die die<br />

Entscheider direkt mitnehmen können. Somit können wertvolle<br />

Lösungsansätze erarbeitet werden, welche die Möglichkeit bieten,<br />

Das Großschranksystem VX25 wurde von Rittal vollständig<br />

entlang den Anforderungen nach erhöhter<br />

Produktivität sowie der Industrie 4.0 entwickelt<br />

Bild: Rittal<br />

Abläufe der Automatisierungstechnik im Maschinen- und Anlagenbau<br />

nachhaltig besser zu machen.<br />

Kurz vor ihrer Auslieferung präsentieren die Monheimer darüber<br />

hinaus gemeinsam mit ihrer Schwestergesellschaft Cideon die neue<br />

Version 2.8 der Eplan-Plattform. Anwender können hier von Erweiterungen<br />

im Bereich Konfiguration, Bus-Daten und Roundtrip-Engineering<br />

mit dem TIA-Portal von Siemens profitieren. Die CAE-Lösung<br />

Eplan Electric P8 verfügt außerdem über eine komplett neue Bedienoberfläche<br />

sowie ein integriertes Anwenderportal. Und Besucher der<br />

Messe können nicht nur in der Professional-Version von Eplan Pro<br />

Panel zahlreiche Möglichkeiten zum Tausch von platzierten Artikeln<br />

oder ganzen Schaltschrankgehäusen ausprobieren, auch die automatisierte<br />

Migration TS8-basierter Projekte auf das neue Großschranksystem<br />

VX25 von Rittal wird vorgestellt.<br />

Vom Schaltplan bis zur Prüfung<br />

Zudem zeigen Rittal und Eplan am Beispiel einer Schaltschrank-Verdrahtung,<br />

wie der Produktherstellungsprozess im Steuerungs- und<br />

Schaltanlagenbau durch Digitalisierung, Standardisierung und Automatisierung<br />

industrialisierbar ist. Dabei wird der Weg vom Schaltplan<br />

über die Planung der Verdrahtung in 3D, die automatische Fertigung<br />

der Einzeldrähte und schließlich der Installation und Prüfung<br />

anschaulich dargestellt. Besonders hervorgehoben wird hier die Vorstellung<br />

des Wire Terminal WT von Rittal Automation Systems, ein<br />

Drahtkonfektionierautomat zur vollautomatischen Drahtkonfektionierung<br />

von verschiedenen Aderquerschnitten. Ergänzend dazu zeigen<br />

Rittal und Eplan die Leistungen ihres Value Chain Consultings<br />

rund um Produkte und Lösungen.<br />

Bereits zur Hannover Messe hatte Store Share View den ersten Auftritt<br />

– die erste Stufe des Cloud-Konzepts von Eplan. In Nürnberg<br />

wird das Unternehmen die Software unter einem neuen Produktnamen<br />

vorstellen und in wenigen Wochen ist sie dann auch verfügbar.<br />

Mit Veröffentlichung der Eplan Plattform 2.8 können Anwender<br />

somit erstmals direkt in der Cloud Projekte ansehen, kommentieren<br />

und teilen. Zugleich markiert Store Share View den ersten Meilenstein<br />

in Cloud-to-Cloud-Anbindungen, die der Lösungsanbieter am<br />

Beispiel verschiedener Anwendungsszenarien im Service präsentiert.<br />

Ein gemeinsam mit PTC entwickelter Showcase von Eplan Service<br />

& Maintenance verfolgt beispielsweise das Ziel, per Tablet das<br />

Prinzip des mechatronischen Engineerings erlebbar zu machen. Die<br />

Basis dafür ist eine Cloud-to-Cloud-Verbindung zwischen der IoT-<br />

Plattform Thingworx Studio von PTC und Store Share View.<br />

Ganzheitliche Effizienzsteigerung<br />

„Unsere Kunden aus dem Steuerungs- und Schaltanlagenbau<br />

erwarten in steigendem Maße Gesamtlösungen zur ganzheitlichen<br />

68 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


Auf der SPS IPC Drives präsentiert Eplan<br />

gemeinsam mit seiner Schwestergesellschaft<br />

Cideon die neuesten Entwicklungen<br />

im Engineering<br />

Bild: Eplan Software & Service<br />

© Andrey Armyagov/Fotolia.com<br />

Uwe Scharf, Geschäftsbereichsleiter<br />

Business Unit<br />

Industry bei Rittal<br />

Effizienzsteigerung in ihren Produktentwicklungs-<br />

und Produktionsprozessen“, sagt Uwe<br />

Scharf, Geschäftsbereichsleiter bei Rittal.<br />

„Auf der SPS IPC Drives 2018 stellen wir<br />

unter Beweis, dass sich Rittal über einzelne<br />

Produkte hinaus konsequent in die Wertschöpfungskette<br />

des Steuerungs- und Schaltanlagenbau<br />

hineingedacht hat. Die integrierten<br />

Lösungen bieten handfeste Vorteile wie<br />

hohe Wirtschaftlichkeit, Schnelligkeit und<br />

Innovation“, führt der Leiter der Business Unit<br />

Industry weiter aus. Ein gutes Beispiel dafür<br />

ist das Großschranksystem VX25. Bei seiner<br />

Entwicklung spielte der intensive Dialog mit<br />

Kunden eine entscheidende Rolle. Bei einer<br />

groß angelegten, wissenschaftlich fundierten<br />

Usability-Studie bei Steuerungs- und Schaltanlagenbauern<br />

in Deutschland, den USA und<br />

China kristallisierten sich dafür 150 konkrete<br />

Anforderungen an den Schaltschrank der<br />

Zukunft heraus. Diese ergänzte Rittal um die<br />

Erkenntnisse des ebenfalls eingebundenen<br />

Kundenbeirats.<br />

Systematisch entwickelt<br />

Beim VX25 wurden alle wichtigen und auf<br />

dem Markt etablierten Produkteigenschaften<br />

des bisherigen TS 8-Standards erhalten sowie<br />

zusätzlich eine Vielzahl an Funktionen integriert.<br />

Darüber hinaus hat die systematische<br />

Entwicklung des VX25 dazu geführt, dass nun<br />

folgende Eigenschaften zu den Kernmerkmalen<br />

der Schaltschränke zählen: reduzierte<br />

Komplexität, Zeitersparnis, Sicherheit in der<br />

Montage sowie eine hohe Datenqualität und<br />

Durchgängigkeit der Daten. Besucher der<br />

SPS IPC Drives können sich im Zentrum des<br />

1120 m² großen Rittal-Messestandes mit<br />

dem neuen Schranksystem vertraut und bei<br />

praktischen Workshops mitmachen. Demonstriert<br />

werden etwa die Montage von Türen<br />

und Flachteilen, der Einbau von Chassis, das<br />

Nachrüsten des 180°-Scharniers und Komfortgriffs<br />

sowie die Anreihung von Schränken.<br />

Zudem zeigt das Unternehmen, dass der<br />

Großschrank genauso für extreme Anforderungen<br />

einsetzbar ist, da er in einer Edelstahlsowie<br />

einer NEMA-4X-Version zur Verfügung<br />

steht. Und auch eine Weiterentwicklung des<br />

Systems zum VX25 Ri4Power für den Aufbau<br />

von Niederspannungsschaltanlagen nach IEC<br />

61439-2 wird vorgestellt. Dieser verfügt über<br />

einen Systemausbau inklusive eines Sammelschienen-Systems,<br />

mit dem sich der Leistungsbereich<br />

auf bis zu 6300 A erhöhen lässt,<br />

während gleichzeitig der Kupfereinsatz reduziert<br />

werden kann.<br />

ik<br />

www.eplan.de<br />

www.rittal.de<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

Weitere Informationen<br />

zur<br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

Eplan-Plattform:<br />

hier.pro/bbSy8<br />

Messe SPS IPC Drives<br />

Eplan und Cideon:<br />

Halle 6, Stand 210<br />

Rittal: Halle 3C, Stand 430<br />

Bild: Rittal<br />

Das Rex-System<br />

Ihre All-in-one<br />

Lösung<br />

Bestehend aus drei Komponenten<br />

– Einspeisung,<br />

– Überstromschutz und<br />

– Stromverteilung<br />

revolutioniert das REX12-System<br />

Ihre DC 24 V-Ebene.<br />

Ihr Nutzen:<br />

Erhöht die Maschinenverfügbarkeit<br />

Bringt Flexibilität<br />

Spart Zeit, Kosten und Platz<br />

Mit IO-Link und<br />

Modbus-RTU Anbindung<br />

Infos unter:<br />

www.e-t-a.de/REX12-System<br />

facebook.com/eta.germany<br />

Besuchen Sie uns auf der<br />

SPS/IPC/DRIVES<br />

vom 27.– 29. November 2018<br />

Halle 3.C, Stand 3.C-428<br />

www.e-t-a.de<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 69


PRAXIS<br />

ENGINEERING TOOLS<br />

Die WSCAD Suite X setzt auf ein intuitives User-Interface<br />

Effizienzgewinn bei der Elektrokonstruktion<br />

Weniger Konstrukteure müssen innerhalb kürzerer Zeit mehr Projekte abwickeln. Der erwartete Fachkräftemangel und<br />

das zunehmende Durchschnittsalter auch bei Konstrukteuren erfordern darüber hinaus intuitive Tools und Prozesse, um<br />

Routineaufgaben zu automatisieren. Komplexere Projekte bedingen außerdem höhere Qualitätsstandards. WSCAD hat es<br />

sich deshalb zum Ziel gesetzt, solche Tools und Prozesse zu bieten, mit denen Konstrukteure die Komplexität managen<br />

und Qualitätsstandards sichern können. Mit der Suite X setzt der Softwareanbieter auf diese Strategie.<br />

Bild: WSCAD<br />

Die in der Suite X erzeugten<br />

Daten lassen sich sofort und<br />

ohne zusätzlichen Aufwand<br />

in der Fertigung nutzen<br />

Bei der offiziellen Vorstellung der Suite X wies Dr. Axel Zein, Geschäftsführer<br />

von WSCAD in München, auf die allgemeine gesellschaftliche<br />

Entwicklung und ihre Einflüsse auf die Industrie hin.<br />

„Auch das Durchschnittsalter der Elektro-Konstrukteure wird aufgrund<br />

des zunehmenden Fachkräftemangels steigen. Hinzu kommt<br />

eine wachsende Zahl von Anwendern, die nur gelegentlich mit Konstruktionssoftware<br />

arbeiten“, so Dr. Axel Zein: „Deshalb besteht Bedarf<br />

an Tools und User-Interfaces, mit denen man auch nach vier Wochen<br />

Pause arbeiten kann, ohne neu einsteigen zu müssen.“ Mit der<br />

Suite X unterstützt das Unternehmen diese Entwicklung.<br />

Im Zeitalter von Industrie 4.0 wird die Digitalisierung auch in den<br />

Steuerungsbau Einzug halten. Obwohl dieser Trend nach Expertenmeinung<br />

erst am Anfang steht, wird die Digitalisierung auch den<br />

Unternehmen im Schaltschrankbau einen erheblichen Effizienzgewinn<br />

bringen. Das ist wichtig, weil die Projektlaufzeiten kürzer werden,<br />

die Produktvielfalt weiter zunimmt und eine weitreichende<br />

Standardisierung gefordert ist. ‚Coppy & past‘ ist fehlerträchtig, die<br />

Elektro-Konstrukteure benötigen vielmehr Tools, die ihre Arbeit effizient<br />

unterstützen und dabei Fehler von vornherein ausschließen.<br />

So müssen beispielsweise in den Tools die geltenden internationa-<br />

len Normen hinterlegt sein, die in der Praxis beachtet werden müssen,<br />

obwohl nur den wenigsten Konstrukteuren der konkrete Inhalt<br />

tatsächlich bekannt ist. Letztendlich müssen sie die Normen anwenden<br />

und die Einhaltung verantworten. Beim Arbeiten mit der Suite X<br />

werden diese Normen grundsätzlich auf jeder neuen Seite angewendet,<br />

ohne dass der Konstrukteur sie jedes Mal aufrufen muss.<br />

Suite X greift auf 1,3 Mio. Artikeldaten zu<br />

Die Suite X hat jetzt eine moderne und intuitive Benutzeroberfläche.<br />

Sie spiegelt optisch den aktuellen Zeitgeist wider, unterstützt moderne,<br />

hochauflösende Bildschirme und die Multi-Display-Technologie.<br />

Die einfache Bedienung hilft auch solchen Anwendern, die nur<br />

gelegentlich mit der E-CAD-Lösung arbeiten. Für eine effiziente Nutzung<br />

der Suite X müssen nur wenige Parameter eingestellt werden;<br />

ein eigens für die Anwendung ausgebildeter Systemadministrator<br />

ist nicht erforderlich.<br />

Die Suite X bringt viele Symbole und Artikeldaten mit. 1,3 Mio. Datensätze<br />

von mehr als 210 Herstellern im WSCAD-, Eplan- und<br />

3D-Step-Format sind online auf wscaduniverse.com verfügbar.<br />

Schnelle Suchalgorithmen und ein einfacher Import erleichtern die<br />

70 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


ENGINEERING TOOLS<br />

PRAXIS<br />

Dr. Axel Zein, Geschäftsführer<br />

von WSCAD: „Der zunehmende<br />

Fachkräftemangel hat auch zur<br />

Folge, dass zukünftig besonders<br />

intuitive Tools und Prozesse<br />

erforderlich sind“<br />

Bild: Redaktion<br />

praktische Arbeit. Die E-CAD-Artikeldatenbank hat sich in wenigen<br />

Jahren als weltweit umfangreiches Angebot etabliert. Obwohl die<br />

Nutzung der Software einfach ist, verfügt sie dennoch über einen<br />

umfangreichen Funktionsumfang. Stromlaufplan, Schaltschrankaufbau,<br />

Verfahrenstechnik (P&ID), Fluidpläne, Gebäude- und Raumautomatisierung<br />

sowie die gesamte Elektroinstallation – alles ist<br />

durchgehend und auf einer Plattform möglich.<br />

Ein hohes Augenmerk hat das Software-Unternehmen bei der Weiterentwicklung<br />

auf Geschwindigkeit und Performance gelegt. Auch<br />

Projekte mit mehr als 1.000 Seiten sind schnell geöffnet. In kurzer<br />

Zeit ist eine SPS erstellt, die Klemmenverwaltung ist einfach und<br />

die Ausgabe einer kompletten Dokumentation erfolgt nun deutlich<br />

schneller als bei früheren Versionen.<br />

CombiTac<br />

Plug into experience<br />

Konstruktionsaufgaben automatisieren<br />

Weil konsistente Daten das Kapital jedes Unternehmens sind, helfen<br />

Spezialisten des Softwareanbieters auch bei der Erstellen von Digital<br />

Twins und der Digitalisierung von Engineering-Daten in der Suite X. Die<br />

Software-Suite verfügt über viele Schnittstellen zu anderen E-CAD-Anwendungen<br />

sowie zu IT-Systemen und in die Fertigung. Daten können<br />

einfach importiert und exportiert werden. Die Anbindung an PLM- und<br />

ERP-Systeme ergibt neben mechatronischen Stücklisten Transparenz<br />

im gesamten Entwicklungs- und Fertigungsprozess. Die erzeugten Daten<br />

lassen sich sofort und ohne zusätzliche Kosten nutzen: Für die Fertigung<br />

von Drähten, Drahtsätzen, Montageplatten und Schranktüren<br />

über Dienstleister oder auf NC-Zentren der namhaften Hersteller.<br />

Damit versetzt die Suite X Anwender in die Lage, wiederkehrende<br />

Vorgänge und Routineaufgaben zu automatisieren. Templates und<br />

Konstruktionsvorlagen geben Sicherheit, sparen Zeit und schaffen<br />

einen unternehmensweiten einheitlichen Standard. Pläne lassen<br />

sich aus Teilschaltungen automatisch generieren. Durch Produktkonfiguratoren<br />

kann die komplette Erstellung der Pläne ohne Interaktion<br />

eines Elektrokonstrukteurs erfolgen. Die Lösung ist modular und<br />

skalierbar aufgebaut. Sie wächst ohne Umstellungskosten und Datenbrüche<br />

mit. Mittels zugeschickter Produkt-Keys lassen sich Erweiterung<br />

sofort nutzen. Aufgrund der stringenten Struktur der Software<br />

sind auch individuelle Erweiterungen möglich.<br />

ge<br />

Konfigurieren Sie Ihren eigenen CombiTac<br />

Unser CombiTac Steckverbindersystem ermöglicht<br />

Ihnen die individuelle Kombination von Leistungs- und<br />

Steuerkontakten, Thermoelementen, Koaxialkontakten,<br />

Glasfaser, pneumatischen, hydraulischen und Ethernet<br />

Kontakten in einem kompakten Rahmen oder Gehäuse.<br />

100% auf Ihre Bedürfnisse anpassbar.<br />

Modular. Kompakt. Vielseitig.<br />

Besuchen Sie uns:<br />

electronica, 13.-16. November, Halle C2 Stand 439<br />

sps ipc drives, 27.-29. November, Halle 10 Stand 230<br />

www.staubli.com/electricalcal<br />

www.wascad.com<br />

Details zur Lösung:<br />

hier.pro/VXf9u<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 6, Stand 328<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

Stäubli ist eine in der Schweiz und anderen Ländern registrierte Marke der Stäubli International AG.<br />

© Stäubli 2018 | Photocredits: Stäubli<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 71


PRAXIS<br />

DATENKOMMUNIKATION/SECURITY<br />

Netfield von Hilscher bietet dem OEM eine umfassende Systemlösung<br />

Edge-Connectivity ‚wo die Sensoren sind‘<br />

Die oft gebrauchte Formulierung ‚Daten vom Sensor in die Cloud‘ steht für den konsequenten Einsatz<br />

von Industrie 4.0. Dabei ist meist IO-Link der Anfang und ein Software-as-a-Service einer Cloud-Plattform<br />

das Ende der Informationskette. Dazwischen liegen verschiedene Technologien, unterschiedliche<br />

Geräte von verschiedenen Herstellern und hoffentlich ein durchgehendes Sicherheitskonzept. Dazu<br />

bietet die Technologie-Plattform Netfield dem OEM eine umfassende Systemlösung und reduziert Komplexität<br />

und Kosten mit Integration der Edge-Connectivity im IO-Link-Master-Device.<br />

Hans-Jürgen Hilscher, Geschäftsführer der Hilscher Gesellschaft für Systemautomation mbH in Hattersheim<br />

Einfache Sensoren werden über IO-Link in einer Punk-zu-Punkt<br />

Verbindung an das IO-Link-Master-Device angeschlossen. Dieses<br />

setzt die Sensordaten auf das Feldbusprotokoll um, während<br />

komplexere Sensoren mitunter direkt über einen Feldbusanschluss<br />

verfügen. Letztendlich kann man über die azyklischen Dienste des<br />

Feldbusprotokolls oder einer standardisierten OPC-UA-Verbindung<br />

auf die Daten der Peripheriegeräte und den daran angeschlossenen<br />

Sensoren zugreifen. Dafür muss das Edge-Gateway das Feldbusprotokoll<br />

beherrschen und über die Gerätebeschreibungsdatei<br />

(IODD) der Sensoren verfügen. Erst mit den darin enthaltenen Metadaten<br />

werden aus den Sensordaten verständlichen Informationen.<br />

Ist das Edge-Gateway direkt vor der Steuerung im Netzwerk<br />

eingebunden, kann es zusätzlich alle zyklischen Echtzeitdaten, die<br />

zur Steuerung gehen, mithören und relevante Daten herausfiltern.<br />

Die generierten Prozessinformationen gehen zum ERP- und MES-<br />

System oder sind über entsprechende Konnektoren unter Einhaltung<br />

der Security-Standards in die Cloud des Anwenders zu übertragen.<br />

Darüber hinaus gibt es Daten, die den Status der Geräte und<br />

des Netzwerks betreffen. Diese dienen primär der Diagnostik und<br />

Wartung des Automatisierungssystems. Sie sollten Geräte und Hersteller<br />

übergreifend, Netzwerk spezifisch und abhängig von der gewählten<br />

Systemarchitektur aggregiert werden. Dafür stellt die Technologie-Plattform<br />

ein passendes Edge-Portal zur Verfügung, was die<br />

Konfiguration und Bedienung ungemein erleichtert. Zusätzlich sind<br />

Diagnose- und Wartungsfunktionen, z.B. ein sichere Update der Geräte-Software,<br />

sowie die Geräte- und Zertifikatsverwaltung zum<br />

Aufbau einer sicheren Kommunikation dadurch gegeben. Die Aufteilung<br />

in Prozess- und Systemdaten geschieht bereits im Gateway.<br />

Dies vergrößert die Vertrauensbasis des Anlagenbetreibers, der vielleicht<br />

seine Prozessdaten komplett privat halten möchte.<br />

Chip-Set für das IO-Link-Master-Gateway<br />

Das Chip-Set besteht aus dem Multiprotokoll-Controller NetX 90,<br />

dem dazu passenden IO-Link-Transceiver NetIOL und dem NetX<br />

4000 für die Gateway-Funktionen. Dieses aufeinander abgestimmte,<br />

hoch integrierte Chip-Set erlaubt den kompakten Aufbau eines<br />

IO-Link-Master-Device mit acht Ports kombiniert mit dem Edge-<br />

Gateway in einem 60 mm breiten und 200 mm langen IP67-Gehäuse.<br />

Der vierkanalige IO-Link-Transceiver ist ein kombiniertes Analog-/Digitaldesign<br />

und verfügt über eine eigene CPU; eine Neuheit<br />

im IO-Link-Markt. Damit sind die vier IO-Link-Ports, ein zusätzlicher<br />

digitaler Ein- und Ausgang und die zugehörigen Status-LEDs nur<br />

über vier SPI-Leitungen mit dem NetX 90 verbunden. Gegenüber einem<br />

diskreten Aufbau reduziert das wesentlich die Anzahl der Bauelemente,<br />

die Komplexität der Leiterkarte und den Design-Aufwand<br />

für ein ganzes System mit verschiedenen Hardware-Varianten. Die<br />

Sensorversorgung und der digitale Ausgang werden über externe<br />

FETs geschaltet und erlauben damit Ströme bis 4 A. Alle Ströme<br />

und Spannungen der Aus- und Eingängen sowie die Chip-Temperatur<br />

werden gemessen und überwacht.<br />

Die lokale Konfiguration des Edge-Gateways und des IO-Link-Master-Device<br />

erfolgt mittels eines Mobile-Device und einer App. Diese<br />

verbindet sich über Bluetooth mit dem Device. Dazu muss die Kommunikation<br />

über eine Blinkfolge am Mobile-Device eingeschaltet<br />

werden, was über eine blaue LED angezeigt wird. Diese Funktion<br />

lässt sich aus Gründen der Sicherheit durch das Rollen-Management<br />

auf bestimmte Bediener einschränken.<br />

Das Security-Konzepts<br />

Das Safety-Konzepts der Netfield-Technologie-Plattform bildet das<br />

„Defense-in-Depth-Prinzip“, welches durch koordinierten Einsatz<br />

mehrerer geschichteter Sicherheitsmaßnahmen den Schutz des Gesamtsystems<br />

erhöhen soll. Um dies zu ermöglichen, sind im Sinne<br />

von „Secure by Design“ diverse Sicherheitsmerkmale wie ein hardwarebasierter<br />

Vertrauensanker (so genannter Root-of-Trust) bereits<br />

bei der ASIC-Entwicklung der eingesetzten Netzwerkcontroller<br />

(NetX 4000/NetX 90) berücksichtigt worden. Darauf aufbauend<br />

sorgt der im Bootloader (Mask-ROM-Code) integrierte Secure-Boot-<br />

Mechanismus dafür, dass auf Netfield-Geräten nur vertrauenswürdige<br />

Software ausgeführt wird. Für eine klare, logische Trennung sorgt<br />

der Einsatz mehrerer CPUs innerhalb desselben Controllers. Dabei<br />

ist Applikations- und Kommunikationssoftware klar auf dafür vorgesehene<br />

Prozessoren aufgeteilt.<br />

In Kombination mit Hardwarebarrieren (Firewalls) zwischen den Prozessoren<br />

wird so eine weitere Sicherheitsschicht gebildet, welche<br />

die Reichweite eines Angriffs bzw. Fehlers auf ein Segment begrenzt<br />

und damit die Ausbreitung auf andere Segmente verhindern<br />

soll. Eine interne PKI mit vorinstallierten digitalen Zertifikaten, welche<br />

an die im Chip integrierte unveränderliche Identifikationsnummer<br />

gebunden sind, schafft die Voraussetzung für abgesicherte<br />

M2M-Kommunikation und clientseitige Authentifizierung. Der auf<br />

dem Kommunikationsprozessor laufende TLS-Stack ermöglicht ne-<br />

72 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


Bild: Hilscher<br />

Die Netfield-Technologie-Plattform, umgesetzt in einer Systemlösung<br />

Edge-Gateway und Edge-Portal<br />

Die beiden Komponenten orientieren sich an der Microsoft-Azure-<br />

IoT-Reference-Architecture mit dem Einsatz der Azure-IoT-Edge-Services<br />

und diverser Azure-Services und SDKs (hier.pro/UVLtN). Die<br />

Basistechnologie auf dem Edge-Gateway ist auf Git-Hub als Open-<br />

Source verfügt. Dies ermöglicht auch Geräten, die nicht mit NetX<br />

bzw. nicht von der Technologie-Plattform profitieren, sich an das<br />

Edge-Portal anzudocken. Sie ist eine hybride Cloud- und Edge-IoT-<br />

Lösung für das Gerätemanagement und die Datenintegration im industriellen<br />

Internet der Dinge. Sie besteht aus einem zentralen<br />

cloud-basierten Gerätemanagement im Edge-Portal und der dezentralen<br />

Datenverarbeitung im Edge-Gateway.<br />

Das Gateway kann über das Edge-Portal Docker-kompatible Software-Module<br />

empfangen und ausführen. Diese können durch die<br />

Edge-Runtime zu Daten-Pipelines verknüpft werden, die effizient<br />

und voneinander unabhängig über einen lokalen Nachrichtenbroker<br />

kommunizieren. Ein Software-Modul definiert lediglich die Ein- und<br />

Ausgänge seiner Nachrichten, anschließend können diese per Konfiguration<br />

in eine spezielle Reihenfolge zusammengeführt werden.<br />

Bild: Hilscher<br />

Hardware-Struktur des<br />

IO-Link-Device mit integriertem<br />

Edge-Gateway<br />

ben einem sicheren Webserver (HTTPS) zusätzlich gesicherte IoT-<br />

Kommunikation über MQTT und OPC UA. Gleichzeitig schafft er die<br />

Grundlage für zurzeit in Entstehung befindliche Security-Profile industrieller<br />

Kommunikationsprotokolle, wie CIP-Security. Trotz der<br />

mit TLS verbundenen rechenintensiven kryptographischen Operationen,<br />

die vor allem eingebettete Systeme schnell an ihre Grenzen<br />

bringen können, wird durch den Einsatz von integrierten kryptographischen<br />

Hardwarebeschleunigern eine hohe Performance erreicht<br />

Netfield-Technologie-Plattform<br />

Die Plattform ermöglicht es dem OEM, mit einem überschaubaren<br />

Aufwand und einer geforderten Time-to-Market seine Komponenten<br />

in eine Industrie-4.0-gerechte Systemlösung zu überführen. Aufbauend<br />

auf der Basistechnologie bringt der OEM seine speziellen Anforderungen<br />

und sein Know-how ein und differenziert sich so im Markt.<br />

Die eingesetzte Chip-Technologie garantiert eine lange Lieferverfügbarkeit.<br />

TSN und OPC UA sind bereits heute berücksichtigt. Die Umsetzung<br />

oder Integration in das System erfolgt, sobald die Spezifikationen<br />

stabil und umfänglich standardisiert sind.<br />

ge<br />

www.hilscher.com<br />

Weitere Details zu den<br />

Industrie-4.0-Lösungen:<br />

hier.pro/1uaML<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 5, Stand 120<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 73


PRAXIS<br />

DATENKOMMUNIKATION/SECURITY<br />

Zukunftssichere Lösungen für die Fernwartung von Welotec<br />

Was tun, wenn 3G abgekündigt wird?<br />

Die Mobilfunktechnik hat sich rasant entwickelt. Mehr Bandbreite und höhere Datenraten lautete dabei die Devise.<br />

In vielen industriellen Anwendungen sind jedoch weiterhin Modems und Router im Einsatz, die auf den 2G- (GSM,<br />

GPRS und Edge) oder 3G-Standard (UMTS, HSPA) setzen und damit auch bestens auskommen. Also: Never touch a<br />

running system? Doch, unbedingt! Denn je nach Telekommunikationsanbieter werden die 3G-Kommunikationsnetze<br />

in absehbarer Zeit abgeschaltet. Wer bis Ende 2020 nicht umgestiegen ist, geht ein großes Risiko ein.<br />

Dennis Kock, Geschäftsfeldentwicklung Smart Infrastructure bei Welotec in Laer<br />

Innovationen im Mobilfunkbereich gingen<br />

in den letzten Jahren rasant vonstatten.<br />

Jetzt droht die Ab kündigung von<br />

3G bis 2020. Viele Anwendungen, die<br />

bislang mit dem Standard bestens auskamen,<br />

müssen nun Alternativen suchen<br />

Bild: Welotec<br />

Konkrete Aussagen zu finden, ab wann 3G nicht mehr zur Verfügung<br />

steht, ist derzeit nicht ganz einfach. Ein Passus in den<br />

AGB der deutschen Telekom besagt: „Die dort aufgeführte Netztechnologie<br />

3G (UMTS (Universal Mobile Telecommunications System)<br />

und HSPA (High Speed Packet Access) im Mobilfunknetz der Telekom<br />

ist – vorbehaltlich einer Verlängerung – nur bis zum 31.12.2020<br />

verfügbar.“ Einige UMTS-Frequenzen der Telekom laufen 2020 definitiv<br />

aus und werden neu vergeben. Vodafone hat angekündigt, UMTS<br />

europaweit zwischen 2020 und 2021 abzuschalten. Die Telefonica<br />

(O2) hat sich noch nicht geäußert. 2100 MHz wird gerade bei der Telekom<br />

intensiv für eine LTE-Nutzung getestet, denn LTE wird neben<br />

dem 5G-Netz weiterhin verfügbar sein und dieses ergänzen.<br />

Geplante Instandhaltung sinnvoll nutzen<br />

Auch wenn es bei den Anbietern noch keine finale Aussage gibt, sollte<br />

man jetzt über einen Umstieg nachdenken. Denn die Kommunikationsanbieter<br />

sind voll damit beschäftigt, die Netze für LTE und 5G<br />

weiter auszubauen, sie werden für die Pflege der Infrastruktur von<br />

2G oder 3G wohl kaum noch Aufwand betreiben. Zukunftssicher ist<br />

man mit diesen Netzen also nicht. Außerdem befinden sich Anlagenteile,<br />

die per Fernwartung überwacht werden, meist an sehr abgelegenen<br />

Orten. Läuft die Anlage wie geplant, kommt dort vielleicht im<br />

jährlichen Wartungsturnus ein Mitarbeiter vorbei, um nach dem<br />

Rechten zu sehen. Oft ist die Anreise weit und damit zeitaufwändig.<br />

Müssen in einer solchen Anlage wegen Abkündigungen Komponen-<br />

ten getauscht werden, können die Kosten für Anreise und Austausch<br />

der Komponenten die eigentlichen Anschaffungskosten deutlich<br />

übersteigen. Ist die Notwendigkeit also absehbar, sollte der Tausch<br />

frühzeitig geplant werden, um ihn im Zuge einer ohnehin vorgesehenen<br />

Instandhaltung vorzunehmen und damit Kosten zu sparen. Das<br />

gilt auch im Zusammenhang mit der Abkündigung von 3G.<br />

Automatischer Fallback auf 2G?<br />

Die Abschaltung betrifft derzeit 3G-Netze, die deutschlandweit ohnehin<br />

nie flächendeckend zur Verfügung standen. Unter anderem deshalb<br />

sehen die meisten Modems und Router mit UMTS einen automatischen<br />

Fallback auf 2G vor. Daher nehmen manche Anwender die<br />

bevorstehende Abkündigung entspannt. Jos Zenner, Geschäftsführer<br />

von Welotec, warnt jedoch: „Sich auf den automatischen Fallback zu<br />

verlassen ist eine trügerische Sicherheit. In zahlreichen Kommunikationsnetzen<br />

laufen bereits viele Systeme auf 2G. Kommen durch den<br />

Fallback weitere dazu, kann es leicht zur Überlastung einzelner Zellen<br />

kommen und die gesamte Kommunikation darunter leiden oder gar<br />

komplett ausfallen.“<br />

Da auslaufende Frequenzen für andere Standards vergeben werden,<br />

steht zudem künftig für 2G immer weniger Frequenzspektrum zur Verfügung.<br />

In anderen Ländern könnte diese Fallback-Strategie generell<br />

problematisch werden. In der Schweiz beispielsweise hat der zweitgrößte<br />

Netzbetreiber bereits angekündigt, 2G bis Ende 2018 einzustellen.<br />

Eine Fallback-Lösung muss also für den konkreten Fall mit Be-<br />

74 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


DATENKOMMUNIKATION/SECURITY<br />

PRAXIS<br />

Bild: Welotec<br />

dacht geprüft werden, stets mit dem Wissen,<br />

dass sie keinesfalls zukunftssicher, sondern<br />

höchstens für den Übergang geeignet ist.<br />

In die Zukunft investieren<br />

Viele Betreiber scheuen die Kosten und fragen<br />

sich, ob moderne Kommunikationsstandards<br />

für ihre Anwendungen nicht überdimensioniert<br />

sind. Und tatsächlich muss es<br />

für viele Anwendungen nicht 5G sein, auch<br />

LTE bietet eine passende Lösung. Nach derzeitiger<br />

Planung wird LTE teilweise in den<br />

5G-Standard eingehen und ist damit zukunftssicher.<br />

Technisch gesehen handelt es<br />

sich bei LTE nicht um einen einzigen Standard,<br />

sondern um mehrere. Mit LTE Cat. 1<br />

bzw. LTE Cat. M1 steht Anwendern aus dieser<br />

Sammlung ein zukunftssicherer Standard<br />

zur Verfügung, der nicht nur von den<br />

Datenraten, sondern auch bei Anschaffungsund<br />

Datenübertragungskosten im Bereich<br />

von UMTS liegt.<br />

Für den Umstieg gilt es jedoch zu bedenken,<br />

dass viele Geräte, die 2G oder 3G zur Kommunikation<br />

nutzen, bereits seit etwa 2004<br />

im Einsatz sind. Sie entsprechen längst nicht<br />

mehr dem aktuellen Stand der Technik. Der<br />

Umstieg von 2G oder 3G bringt also auch eine<br />

generelle technische Veränderung von<br />

analoger Wählverbindung auf IP-Netze mit<br />

sich. Mit dem Umstieg auf LTE gehen Anwender<br />

einen deutlichen Schritt in Richtung<br />

IoT und profitieren von zahlreichen neuen<br />

Möglichkeiten. Der Tausch des Modems<br />

oder Routers erfordert dann jedoch in vielen<br />

Fällen auch eine Anpassung der gesamten<br />

nachgeschalteten Anwendung. Auch deshalb<br />

sollte spätestens jetzt mit dem Umstieg und<br />

Tausch der Router begonnen werden.<br />

Kostengünstiger Router<br />

für LTE Cat 1<br />

Die Kommunikationsexperten von Welotec<br />

schätzen, dass aktuell hunderttausende 2G-<br />

Eine Alternative zu UMTS/<br />

GPRS Modems und Router für<br />

preissensitive Anwendungen<br />

wird der TK535L1 von Welotec<br />

bieten. Er nutzt LTE Cat 1 und<br />

wird ab 2019 verfügbar sein<br />

bzw. 3G-Geräte deutschlandweit im industriellen<br />

Einsatz sind, die in den nächsten zwei<br />

Jahren ausgetauscht werden müssen. Um<br />

Anwendern eine gute Alternative anbieten zu<br />

können, sind sie derzeit in den finalen Tests<br />

für ein Produkt, das LTE Cat. 1 nutzt und<br />

idealer Ersatz für die bisherigen UMTS/<br />

GPRS-Modems und -Router werden kann.<br />

Der TK535L1 basiert auf der bewährten<br />

TK525L-Serie. Er eignet sich für preissensitive<br />

Anwendungen, denn er wird LTE-Performance<br />

zu UMTS-Preisen liefern. Anfang<br />

2019 wird Welotec die Router mit LTE Cat. 1<br />

serienmäßig im Sortiment haben. Wichtig ist<br />

dabei, mit LTE eine zukunftssichere Lösung<br />

zu schaffen.<br />

Die Experten schätzen, dass noch einige<br />

Jahre ins Land gehen werden, bis 5G in<br />

Deutschland flächendeckend verfügbar ist.<br />

Die neuen Frequenzen sollen im Frühjahr<br />

2019 versteigert werden. Dann haben die<br />

drei großen Betreiber Telekom, Vodafone<br />

und O2 bis 2022 Zeit, das Netz großflächig<br />

auszubauen. Die Technologie nutzt unter anderem<br />

hohe Frequenzen, deren Funkwellen<br />

sich schlechter ausbreiten, dafür aber eine<br />

bessere Datenübertragungsrate bieten. Daher<br />

müssen zusätzliche Basisstationen aufgebaut<br />

werden. Diese gilt es per Glasfaser<br />

anzubinden, damit das Backbone des Mobilfunknetzes<br />

nicht die Kommunikationsgeschwindigkeit<br />

der Luftschnittstelle einbremsen.<br />

Steht 5G flächendeckend bereit, versprechen<br />

die Netzbetreiber unter anderem<br />

Bandbreiten von mindestens 100 Mbit für jedes<br />

Endgerät und Latenzzeiten von 1 ms. ge<br />

www.welotec.com<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

Weitere <strong>AUTOMATION</strong><br />

Informationen<br />

zu den LTE-Routern<br />

des Unternehmens:<br />

hier.pro/Jh0ce<br />

Besuchen Sie uns auf<br />

der SPS IPC Drives 2018,<br />

Halle 9, Stand 460.<br />

Die neue Safety Fieldbox<br />

■ Für die einfache „Plug & Play“-<br />

Installation von bis zu 8 Sicherheitsschaltern<br />

oder -zuhaltungen<br />

■ Universelle M12-Gerätesteckplätze,<br />

8-polig<br />

■ PROFINET / PROFIsafe-Feldbusschnittstelle<br />

■ Optimale Prozesstransparenz durch<br />

Übertragung aller Diagnosesignale<br />

www.schmersal.com<br />

®<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 75


NEWS<br />

SOFTWARE + SYSTEME<br />

SSV bietet intelligentes Sensorkonzept<br />

Lösung für Embedded-Machine-Learning<br />

Bild: SSV Software Systems<br />

Industrie 4.0, IoT und die digitale Transformation<br />

funktionieren nur mit Daten aus einer<br />

Vielzahl vernetzter Sensoren und künstlicher<br />

Intelligenz. Um sich mit diesem komplexen<br />

Thema vertraut zu machen, stellt das Unternehmen<br />

mit dem DNP/AISS1 ein kompaktes<br />

Evaluierungsboard samt Sensoren, Embedded<br />

System, Connectivity und KI-Software<br />

vor. Das DNP/AISS1 ist mit drei Bosch-Sensorelementen<br />

ausgestattet: ein Sensor für<br />

Siemens erweitert Motormanagement-System<br />

Luftfeuchtigkeit, Temperatur<br />

und Luftdruck, ein 3-Achsen-<br />

Beschleunigungssensor sowie<br />

ein 3-Achsen-Magnetometer.<br />

Diese Messgrößen erlauben<br />

bspw. die Evaluierung<br />

von Predictive-Maintenance-<br />

Anwendungen und Anomalieerkennungen.<br />

Die Connectivity-Komponente<br />

bildet<br />

eine Ethernet-Schnittstelle,<br />

die per Modbus, Profinet,<br />

MQTT, REST und OPC UA<br />

mit anderen Systemen kommunizieren kann.<br />

Das Embedded-System DNP/9535 enthält<br />

auch die Software-Bausteine für die künstliche<br />

Intelligenz. So können auf dem<br />

DNP/9535 direkt vor Ort und in Echtzeit die<br />

Sensordaten miteinander verknüpft und per<br />

Klassifizierung oder Regression in Informationen<br />

für eine SPS umgewandelt werden. ge<br />

www.ssv-embedded.de<br />

Messe SPS IPC Drives Halle 6, Stand 150X<br />

Für Direkt-, Wende- und Stern-Dreieck-Starter<br />

Siemens erweitert das Motormanagement-System Simocode pro um ein<br />

Grundgerät für Standard-Motoranwendungen. Simocode pro V PN GP verfügt<br />

über einen Profinet-Anschluss und ermöglicht so den einfachen Einstieg<br />

in die Profinet-Kommunikation. Das Grundgerät wird mit einem Stromerfassungsmodul<br />

ergänzt. Optional kann es um einen Bedienbaustein und<br />

ein Multifunktionsmodul erweitert werden – mit zusätzlichen Ein-/Ausgängen,<br />

Temperatur- und Erdschlusserfassung. Das kompakte System zum einfachen<br />

Motormanagement eignet sich für Direkt-, Wende- und Stern-Dreieck-Starter<br />

sowie die Ansteuerung eines Sanftstarters. Das Motormanagement-System<br />

überwacht, schützt und steuert drehzahlkonstante Motoren<br />

und ist mit Funktionen zur vorausschauenden<br />

Wartung ausgestattet. Damit<br />

schafft es Transparenz, bevor Probleme<br />

am Motor entstehen. Anlagenstillstände<br />

lassen sich so vermeiden<br />

und die Wirtschaftlichkeit<br />

steigt.<br />

Dazu liefert das System<br />

detaillierte Betriebs-,<br />

Service- sowie<br />

Diagnosedaten<br />

aus dem gesamten Prozess. Das Engineering<br />

des Motormanagement-Systems<br />

über TIA-Portal ist einfach, ebenso die Integration<br />

in Prozessleitsysteme. jg<br />

www.siemens.com<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 11.0/11.1, Stand 100<br />

Bild: Siemens<br />

Schmersal stellt Safety-Fieldbox vor<br />

Einfache Installationslösung<br />

für komplexe Maschinen<br />

Bild: Schmersal<br />

Die sichere Feldbox für Profinet/Profisafe-<br />

Systeme SFB-PN-IRT-8M12-IOP eignet sich<br />

für die einfache Plug-&-Play-Installation von<br />

bis zu acht Sicherheitsschaltgeräten. Durch<br />

die universelle Geräteschnittstelle mit 8-poligem<br />

M12-Stecker kann ein breites Spektrum<br />

unterschiedlicher Sicherheitsschaltgeräte angeschlossen<br />

werden. Dazu gehören <strong>elektro</strong>mechanische<br />

und <strong>elektro</strong>nische Sicherheitszuhaltungen,<br />

Schalter, Sensoren, Lichtvorhänge<br />

und Bedienfelder. Auch Sicherheitsschaltgeräte<br />

anderer Hersteller sind einfach<br />

über Adapter anschließbar. Die Sicherheitssignale<br />

der angeschlossenen Sicherheitsschaltgeräte<br />

werden zur Auswertung über<br />

die sichere Profinet/Profisafe-Feldbusschnittstelle<br />

an eine Sicherheitssteuerung weitergeleitet.<br />

Die Geräteanschlüsse der Feldbox sind<br />

für den Anschluss unterschiedlicher Geräte<br />

konfigurierbar, sodass eine größtmögliche<br />

Flexibilität bei der Konzeption von Sicherheitslösungen<br />

möglich wird. Darüber hinaus<br />

sind alle Geräteanschlüsse mit einem selbstrückstellenden<br />

Sicherungselement für den<br />

Leitungsschutz ausgestattet.<br />

ge<br />

www.schmersal.com<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 9, Stand 460<br />

76 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


SOFTWARE + SYSTEME<br />

NEWS<br />

Servo-Applikationssoftware von ControlEng für Lösungen von Michael Koch<br />

Komplettes Programm integriert<br />

Das Release v4.1 der Applikationssoftware<br />

Servosoft von ControlEng legt einen Schwerpunkt<br />

auf die vollständige Integration der<br />

Energiemanagementlösungen der Michael<br />

Koch GmbH. Die Dimensionierung und Simulation<br />

kompletter Servo-Antriebssysteme von<br />

der Steckdose bis zur Welle wird ergänzt um<br />

das komplette Produktprogramm des Anbieters.<br />

Die Software modelliert mit diesem Release<br />

neben dem Standardzyklus auch das<br />

Management der Antriebsenergie inklusive<br />

der notwendigen Hardware. Nutzer können<br />

diverse Szenarien von massiven Spannungsschwankungen<br />

bis Netzunterbrechungen<br />

durch einfachen Mausklick an jeder Stelle<br />

des Verfahrzyklus‘ durchspielen. Situationen<br />

wie geplante oder ungeplante, kürzere oder<br />

länger anstehende Netzunterbrechungen,<br />

Lastspitzenreduzierung gegenüber dem Netz<br />

oder reine Effizienzerhöhung durch die Zwischenspeicherung<br />

von Bremsenergie können<br />

analysiert und mit passender<br />

Hardware ausgelegt werden. Das<br />

detaillierte Modell wird dabei in<br />

Echtzeit gerechnet. Dem Nutzer<br />

ist es möglich, die Energiespeicher,<br />

den Leistungsfluss und die<br />

Werte von Spannung und Strom<br />

im System zu jedem Zeitpunkt zu<br />

untersuchen. Als Ergebnis wirft<br />

das Programm neben dem gesamten<br />

Servo-Antriebssystem<br />

nun auch die aktive Energiemanagementlösung<br />

aus, die zu der gewählten<br />

Auslegung passt. In dem<br />

überarbeiteten Release ist das aktive Management<br />

von Antriebsenergie nun vollständig<br />

implementiert. Damit ist nun das komplette<br />

Produktprogramm von Koch enthalten,<br />

vom kleinsten sicheren Bremswiderstand<br />

mit wenigen Watt Dauerleistung bis zum aktiven<br />

Energiemanagementsystem auf Basis<br />

Bild: Michael Koch<br />

des dynamischen Speicher-Managers DSM<br />

4.0 (Bild) mit weit über 100 kW Leistung und<br />

mehreren MWs Energie.<br />

jg<br />

www.bremsenergie.de<br />

www.controleng.ca<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 4, Stand 218<br />

PROFINET –<br />

The Backbone of Industrie 4.0<br />

PROFINET basiert auf Standard-Ethernet und bietet parallele<br />

TCP/IP-Kommunikation. Diese entscheidenden Eigenschaften<br />

sind heute und in zukünftigen Netzwerken Basis für eine durchgängige<br />

Kommunikation für die Industrie 4.0-Anwendungsfälle.<br />

Modulare Maschinen- und Anlagendesigns und flexible Produktionen<br />

mit umfangreicher Diagnose lassen sich mit PROFINET<br />

einfach verwirklichen.<br />

Mit über 20 Millionen installierten Knoten hat sich PROFINET<br />

als der führende Industrial Ethernet Standard für die Fertigungs-<br />

und Prozessautomatisierung durchgesetzt.<br />

10 Gründe für PROFINET<br />

Einfache Bedienung<br />

Effizientes Energiesparen<br />

Flexible Installation<br />

Integrierte Sicherheit<br />

Beste Diagnose<br />

Hohe Verfügbarkeit<br />

Genaue Synchronität<br />

Einfache IO-Link-Integration<br />

Offene IT-Integration<br />

Weltweite Organisation<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 77<br />

www.profinet.com


NEWS<br />

SOFTWARE + SYSTEME<br />

Auslegungssoftware von Item ermöglicht schnelle Konfiguration<br />

Mehr Komfort und Effizienz<br />

Elektronischer Not-Halt von Bernstein<br />

Datenkommunikation per IO-Link<br />

Die Auswahl- und Auslegungssoftware<br />

Item<br />

Motion Designer ermöglicht<br />

durch die Integration<br />

von Auslegerachsen<br />

künftig auch eine<br />

schnelle Konfiguration<br />

von komplexen Lineareinheiten,<br />

bei denen<br />

der Schlitten fest<br />

montiert ist und stattdessen<br />

die Linearachse<br />

bewegt wird. Einsatz<br />

finden solche Komponenten als Z-Achse in Handling-Systemen<br />

oder bei Pick-and-Place-Aufgaben. Der Schlitten bleibt<br />

dabei fest montiert, stattdessen bewegt sich die Lineareinheit.<br />

Die Software übernimmt alle notwendigen Berechnungen<br />

und liefert in kurzer Zeit die passende Kombination aus<br />

Lineareinheit, Getriebe, Motor und Steuerung. Die Software<br />

gibt auch die maximale Stützweite an, die einen sicheren<br />

und fehlerfreien Betrieb gewährleistet.<br />

jg<br />

www.item24.de, Messe SPS IPC Drives: Halle 1, Stand 551<br />

Bild: Item<br />

Schutzeinrichtungen von Maschinen<br />

und Anlagen werden häufig<br />

mit mechanischen Sicherheits-<br />

Schaltern abgesichert, die im Falle<br />

mehrerer Schutztüren in Reihe<br />

geschaltet werden. Gemäß Maschinenrichtlinie<br />

ist in diese Reihenschaltung<br />

immer auch ein<br />

Nothalt zu integrieren. Mit der<br />

Safety-Emergency-Unit (SEU)<br />

steht nun eine einfache <strong>elektro</strong>nische<br />

Lösung zur Verfügung, mit<br />

der beide Herausforderungen gelöst<br />

werden. Die SEU kann dank<br />

Bild: Bernstein<br />

M12-Anbindung einfach in eine<br />

<strong>elektro</strong>nische SRF-Sicherheitskette<br />

integriert werden. Jedes<br />

Gerät dieses Smart-Safety-Systems<br />

stellt eine Vielzahl von Daten<br />

im Sinne einer intelligenten<br />

Produktion zur Verfügung, die eine<br />

vorausschauende Wartung ermöglichen.<br />

Bereitgestellt werden<br />

diese über das DCD-System,<br />

das die Daten per IO-Link an die<br />

Steuerung übermittelt. ge<br />

www.bernstein.eu<br />

SPS IPC Drives: Halle 7A, Stand 240<br />

Vielfältige Produkte für Ihren Erfolg<br />

Begeisternde Lösungen mit PROFINET<br />

Mehr Informationen unter<br />

Telefon (0 52 35) 3-1 20 00 oder<br />

phoenixcontact.de<br />

Mit PROFINET-Komponenten, -Systemen und -Lösungen<br />

von Phoenix Contact erleben Sie neue Möglichkeiten für<br />

Ihre Automatisierung. So ist PROFINET in allen Axiocontrol-<br />

Steuerungen integraler Standard für die Kommunikation<br />

mit dem Feld oder überlagerten Systemen. Im Zusammenspiel<br />

mit den Axioline-I/O-Systemen entsteht so ein<br />

schnelles, robustes und einfaches Automati sierungssystem<br />

für nahezu jede Anforderung.<br />

WAGO Automation – Profitieren Sie von den Möglichkeiten<br />

Serie 750: Ein System aus Steuerung und I/O-Modulen<br />

PROFINET-Slave (i-Device)<br />

PROFIBUS-Master/-Slave<br />

PROFIsafe I/O<br />

OPC-UA<br />

Cyber Security (TLS 1.2, SSH, IPsec und OpenVPN)<br />

Cloud Connectivity<br />

SPS- und IT-Funktionen in einem Gerät<br />

Ideal kombinierbar mit dem WAGO-I/O-SYSTEM 750:<br />

SPS IPC Drives<br />

Halle 7, Stand 130<br />

www.wago.com<br />

Über 500 unterschiedliche I/O-Module für höchste Flexibilität und Funktionsvielfalt<br />

78 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


SOFTWARE + SYSTEME<br />

NEWS<br />

Skalierbarer 2U/4U-Rackmount-Server von Kontron<br />

Für anspruchsvolle Umgebungen<br />

Dezentraler Antriebsregler von Kostal<br />

Smart und effizient<br />

Bild: Kontron<br />

Der Rackmount-Server KISS V3<br />

PCI763 im 2U- und 4U-Format ist<br />

speziell für den Einsatz in industriellen<br />

Umgebungen ausgelegt<br />

und eignet sich für den Einsatz in<br />

rechenintensiven Anwendungen,<br />

wie der Verarbeitung und Analyse<br />

großer Datenmengen, KIoder<br />

Machine-Learning-Applikationen.<br />

Zudem zeichnet er sich<br />

durch seine Zuverlässig- und Ska-<br />

lierbarkeit aus. Dank seines modularen<br />

Aufbaus und seiner Erweiterungsmöglichkeiten<br />

lässt er<br />

sich an individuelle Anforderungen<br />

anpassen. Im 2U-Format ist<br />

der Server mit fünf, im 4U-Format<br />

mit zwölf Full-High-Erweiterungssteckplätzen<br />

ausgestattet.<br />

Darüber hinaus bietet das Gerät<br />

eine Reihe verschiedener Einschübe<br />

für Wechsellaufwerke<br />

und vielfältige Anbindungsmöglichkeiten.<br />

Der werkzeugfreie<br />

Austausch von Lüftern, Filtermatten<br />

oder Festplatten verringert<br />

den Wartungsaufwand und entsprechende<br />

Kosten. Zudem ist<br />

der Server zertifiziert für Microsoft<br />

Azure. Sicherheitslösungen,<br />

wie TPM 2.0 sind optional. ge<br />

www.kontron.de<br />

SPS IPC Drives: Halle 7, Stand 193<br />

Kostal bietet die Inveor-MP-Baureihe für die dezentralen AntriebstechnikSie<br />

unterstützt alle Synchronreluktanz-, Synchron-<br />

und Asynchronmotoren mit maximaler Energieeffizienz.<br />

Die sensorlose Motorregelung und der erweiterte<br />

Drehzahlstellbereich bieten hohe Leistung bei minimalem<br />

Energieeinsatz. Durch das universelle<br />

Motoradaptionskonzept<br />

passt der Antriebsregler<br />

auf jeden<br />

Motor und eignet<br />

sich auch für Heavy-<br />

Duty-Umgebungen.<br />

Aufgrund der steckbaren<br />

Anschlüsse und der Inbetriebnahme<br />

per Bluetooth<br />

oder PC-Software ist der Regler universell nutzbar. Der In-veor<br />

MP Modular (Bild) ist die erste Variante dieses dezentralen<br />

Antriebsreglers. Ausgestattet mit einem intelligenten Leistungsteil<br />

bietet er zwar die gleichen leistungs<strong>elektro</strong>nischen<br />

Eigenschaften, kommt aber ohne Applikationskarte aus. jg<br />

www.kostal-industrie-elektrik.com<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 3A, Stand 310<br />

Bild: Kostal<br />

Your Global Automation Partner<br />

Volles Programm für<br />

PROFINET-I/O-Systeme<br />

- PROFIsafe Hybridmodul in IP67<br />

- Block-I/O-Module in IP20 und IP67<br />

- Modulare-I/O-Systeme in IP20 und IP67<br />

CODESYS-PROFINET-Steuerungen<br />

- HMI mit PROFINET Controller<br />

- IP67-SPS mit PROFINET Controller und Device<br />

- Modulare I/O-Systeme in IP20 und IP67 mit PROFINET Device<br />

www.turck.de/pn<br />

Perfekt integriert. Unsere Durchflussmessgeräte der Proline 100, 300, 500<br />

und der Advanced Datamanager Memograph RSG45 mit PROFINET.<br />

Nahtlose Systemintegration von der<br />

Leit- bis zur Feldgeräteebene<br />

Integrierter Webserver zur einfachen<br />

Konfiguration und Fehlerbehebung<br />

Heartbeat Technologie für Selbstdiagnose<br />

und vorausschauende Wartung<br />

Sichere Instandhaltung: automatische<br />

Geräteparametrierung durch das System<br />

nach einem Gerätetausch<br />

SPS IPC Drives | Halle 4A, Stand 135<br />

www.endress.com/profinet<br />

Promass 300 Serie –<br />

Coriolis-Durchflussmessgeräte<br />

Memograph M RSG45 –<br />

Advanced Data Manager<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 79


NEWS<br />

SOFTWARE + SYSTEME<br />

Groschopp: Servoregler mit einer Leistung von 800 VA<br />

Großer Funktionsumfang<br />

Koco Motion präsentiert Schrittmotoren mit Absolutwertgeber<br />

Smarte und kompakte Antriebe<br />

Der neue Servoregler<br />

RBD-S+ von Groschopp<br />

ist mit einer Leistung<br />

von 800 VA intuitiv zu<br />

bedienen und mit wenigen<br />

Handgriffen für die<br />

jeweilige Applikation<br />

einsatzbereit. Die Inbetriebnahme<br />

kann wahlweise<br />

über den Regler<br />

selbst sowie über Ethernet<br />

oder seinen USB-<br />

Anschluss erfolgen. Der Servoregler kann sowohl als Drehmoment-,<br />

Drehzahl- oder Lage-Regler genutzt und mit oder<br />

ohne übergeordnete SPS betrieben werden. Er verfügt über<br />

eine integrierte Positioniersteuerung für das ruckfreie, zeitoptimierte<br />

Positionieren. Der Regler ist mit einer CAN-Bus-<br />

Schnittstelle ausgerüstet. Zudem stehen Ethercat- und Profinet-Module<br />

sowie eine Bluetooth-Schnittstelle für die Parametrierung<br />

zur Verfügung.<br />

jg<br />

www.groschopp.de<br />

Messe SPS IPC Drvies: Halle 1, Stand 358<br />

Bild: Groschopp<br />

Koco Motion bietet die Lexium-<br />

MDrive-(LMD)-Schrittmotoren<br />

von Schneider Electric jetzt mit<br />

einem Multiturn-Absolutwertgeber<br />

an. Dieser erweitert die Leistungsfähigkeit<br />

der integrierten<br />

Schrittmotoren. Die Multiturn-<br />

Absolutwertgeber-Funktion mit<br />

einer Linienzahl von 1000 wurde<br />

in den All-in-One-Motor integriert.<br />

Damit erhalten Anwender,<br />

basierend auf den<br />

Vorteilen eines<br />

Schrittmotor-Positionierantriebes<br />

mit absoluter Wegmessung,<br />

ein vollwertiges<br />

Servosystem.<br />

Das ermöglicht<br />

neue Anwendungsmöglichkeiten.<br />

Schutzklas-<br />

sen bis IP67 erlauben den Einsatz<br />

in rauen Umgebungen. Die<br />

rotierenden und linearen Schrittmotoren<br />

stehen in den NEMA-<br />

Größen 17 (42 mm) und 23 (57<br />

mm) zur Verfügung. Die Nema-34-Motoren<br />

(86 mm) werden<br />

künftig ebenfalls mit Absolut-Encoder<br />

ausgestattet.<br />

jg<br />

www.kocomotion.de<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 3, Stand 240<br />

Bild: Koco Motion<br />

Für jede Anforderung eine Lösung<br />

PROFINET-Geräte von SICK –<br />

für alle Aufgaben die passende Lösung<br />

Schnelle Positionserfassung mit Encodern AFS/AFM60<br />

Zuverlässige Identifikation mit Barcodescannern CLV6xx, kamerabasierten Codelesern<br />

LECTOR®620 oder dem RFID-Interrogator RFU630<br />

Lösung von Sicherheitsaufgaben mit der Sicherheits-Steuerung FlexiSoft oder dem<br />

Sicherheits-Laserscanner S3000<br />

Genaue Objektvermessung und intelligente Datenauswertung mit dem MLG-2 ProNet<br />

www.sick.com/industrielle-kommunikation<br />

PROFINET – der Puls des digitalen Unternehmens<br />

PROFINET – der führende Industrial-Ethernet-Standard für<br />

die Automatisierung – unterstützt Sie dabei, durchgängige, integrierte<br />

Prozesse zu schaffen sowie vernetzte Schnittstellen einzurichten.<br />

Dank der Offenheit profitieren Sie von allen künftigen Innovationen und sind für die<br />

Digitali sierung bestens gerüstet. Höchste Flexibilität eröffnet Ihnen mehr Freiheit für<br />

maßgeschneiderte Maschinen- und Anlagenkonzepte. Die unerreichte Effizienz ermöglicht<br />

Ihnen optimale Ressourcennutzung. Und die einzigartige Performance sorgt für<br />

hohe Präzision und Produktqualität.<br />

Siemens setzt konsequent auf PROFINET, den offenen Industrial Ethernet-Standard.<br />

Quer durch das einzigartig komplette Automatisierungs- und Antriebsportfolio von<br />

Siemens kommunizieren deshalb Geräte und Systeme über PROFINET.<br />

www.siemens.de/profinet-produkte<br />

80 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


SOFTWARE + SYSTEME<br />

NEWS<br />

IoT-Communicator von Beckhoff<br />

Daten einfach auf Mobilgeräte übertragen<br />

Eplan unterstützt produktiven Wissenstransfer<br />

Digitalisierung im Engineering<br />

Bild: Beckhoff<br />

Der Twincat-IoT-Communicator<br />

ermöglicht es auf einfache Weise,<br />

eine Kommunikation zwischen<br />

der Steuerung und einem<br />

mobilen Endgerät aufzubauen.<br />

Er verbindet die Steuerung über<br />

eine sichere TLS-Verschlüsselung<br />

direkt mit einem Messaging-<br />

Dienst. Mit der zugehörigen IoT-<br />

Communicator-App werden die<br />

Prozessdaten auf dem mobilen<br />

Endgerät übersichtlich darge-<br />

stellt. Alarme werden<br />

per Push-<br />

Nachricht auf das<br />

Gerät gesendet.<br />

Für den Austausch<br />

der Daten<br />

nutzt der Communicator<br />

das Pu-<br />

blish-/Subscribe-<br />

Verfahren. Der Informationsaustausch<br />

erfolgt über<br />

einen Message Broker und<br />

MQTT aus einer Cloud oder in einem<br />

lokalen Netzwerk heraus.<br />

Auf dem mobilen Endgerät werden<br />

die übermittelten Prozessdaten<br />

über die IoT Communicator<br />

App angezeigt, die sowohl für<br />

das Betriebssystem iOS als auch<br />

für Android verfügbar ist. ge<br />

www.beckhoff.de<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 7, Stand 406<br />

Durchgängig verfügbare<br />

Daten vom Engineering<br />

bis zur Fertigung: in Zeiten<br />

von Industrie 4.0 ein<br />

Muss für erfolgreiche<br />

Unternehmen. Erstmals<br />

bietet Eplan seinen<br />

Kunden live auf der SPS<br />

IPC Drives in Nürnberg<br />

eine individuelle Prozessberatung.<br />

Anwender<br />

profitieren von Erweiterungen<br />

der Eplan-Plattform 2.8 im Bereich Konfiguration,<br />

Bus-Daten und Roundtrip-Engineering mit dem TIA-Portal.<br />

Electric P8 zeichnet sich zudem mit einer komplett neuen<br />

Bedienoberfläche und einem integrierten Anwenderportal<br />

aus. Am Beispiel einer Schaltschrank-Verdrahtung wird<br />

deutlich, wie der Produktionsprozess im Steuerungs- und<br />

Schaltanlagenbau durch Digitalisierung, Standardisierung<br />

und Automatisierung industrialisiert werden kann. ge<br />

www.eplan.de<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 6, Stand 120<br />

Bild: Eplan<br />

Die Schnittstelle mit Mehrwert für ihr Gerät.<br />

Bedient alle Lebensadern Power, Signal und Data.<br />

PushPull entspricht IEC Norm 61 076-3-117<br />

Der einfachste und schnellste Weg für den sicheren<br />

Geräteanschluss mit bis zu 60 % Zeitersparnis.<br />

Fertig konfektionierte Kabellösungen für den<br />

sofortigen Einsatz.<br />

Akustisches Feedback beim Stecken sorgt für Prozesssicherheit<br />

unter widrigsten Arbeitsbedingungen.<br />

Mehr erfahren Sie unter 0571 8896-0<br />

oder mailen Sie an de@HARTING.com<br />

[Click & Ready]<br />

PushPull<br />

stellt schnell die besten PROFINET® Verbindungen her.<br />

www.HARTING.com/click-and-go<br />

Deutschmann – Ihr Partner für die Anbindung<br />

an PROFINET<br />

Einfach zu implementierende Embedded Module<br />

Flexible Protokollkonverter – schnell zu konfigurieren<br />

Leistungsstarke Gateways für die Kommunikation mit<br />

PROFINET<br />

Für komplexe Aufgabenstellungen sind alle UNIGATE<br />

Baureihen auch frei programmierbar<br />

www.deutschmann.de<br />

SPS IPC Drives | Halle 5, Stand 328<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 81


NEWS<br />

SOFTWARE + SYSTEME<br />

Softing Industrial bietet uaGate SI<br />

Zugriff auf Siemens-Steuerungen<br />

Pilz-Lichtgitter-Variante mit Körperschutz<br />

Von Kopf bis Fuß sicher<br />

uaGate SI ist ein Gateway zur<br />

Einbindung der OPC-UA- und<br />

MQTT-Kommunikation in Anlagen<br />

mit Steuerungen S7-300 und<br />

S7-400. Zum Schutz der übertragenen<br />

Daten verwendet uaGate<br />

SI die modernen Sicherheitsfunktionen<br />

des OPC-UA-Standards.<br />

Mit der Firmware-Version<br />

V1.60 kann uaGate SI nun auch<br />

auf Datenbausteine in S7-1200-<br />

und S7-1500-Steuerungen zu-<br />

Bild: Softing<br />

greifen, die im optimierten Modus<br />

arbeiten. Hierfür wechselt<br />

der Anwender einfach vom bestehenden<br />

zum neuen Siemens-<br />

Protokoll. Die aktuelle Firmware-<br />

Version von uaGate SI macht<br />

jetzt auch das Lesen von symbolischer<br />

Information direkt aus der<br />

Siemens-Steuerung möglich. ge<br />

data-intelligence.softing.com<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 5, Stand 260<br />

Neben Finger- und Handschutz sind Lichtgitter des Typs PSE-<br />

Nopt II nun auch als Körperschutzvarianten bis PL e verfügbar.<br />

Die körperauflösenden Lichtgitter bieten eine Schutzfeldhöhe<br />

von bis zu 1500 mm und sind schockbeständig bis<br />

50 g. So wird die Verfügbarkeit der Maschine auch in rauen<br />

Industrieumgebungen sichergestellt. Darüber hinaus sind<br />

sie für Reichweiten von bis zu 50 m geeignet und können<br />

den Zugang zu Roboterzellen, Verpackungsmaschinen oder<br />

Pressen absichern. Anwender<br />

sind dabei in der räumlichen<br />

Anordnung der Lichtgitter frei,<br />

da sie sich aufgrund ihrer Codierung<br />

auch bei räumlicher<br />

Nähe nicht gegenseitig stören.<br />

Dies gilt insbesondere,<br />

wenn die Sendeeinheit des<br />

ersten Lichtgitterpaars Strahlen<br />

in Richtung der Empfängereinheit<br />

des zweiten Lichtgitterpaars<br />

ausstrahlt. ik<br />

www.pilz.de<br />

SPS IPC Drives: Haller 9, Stand 370<br />

Bild: Pilz<br />

PROFINET<br />

– die Lösung für alle Märkte<br />

Die Bandbreite der Einsatzmöglichkeiten von<br />

PROFINET ist vielseitig<br />

Ob Fertigungsautomatisierung, Prozessautomatisierung<br />

oder Antriebsanwendungen – PROFINET erfüllt die<br />

unterschiedlichsten Anforderungen.<br />

PROFINET<br />

– The Backbone of Industrie 4.0<br />

PI entwickelt konsequent weiter<br />

Um Industrie 4.0-Konzepte Wirklichkeit werden zu lassen, entwickeln die Experten von<br />

PI die Kommunikation in der Automatisierung kontinuierlich weiter und integrieren<br />

TSN, OPC UA und Security.<br />

Wir sehen uns<br />

auf dem PI-Gemeinschaftsstand<br />

SPS IPC Drives<br />

Nürnberg, 27.-29. November 2018<br />

Halle 5, Stand 210 NEUER<br />

STANDORT !!<br />

PROFIBUS Nutzerorganisation e. V. (PNO)<br />

PROFIBUS & PROFINET International (PI)<br />

Haid-und-Neu-Str. 7 · 76131 Karlsruhe<br />

Fon +49 721 96 58 590<br />

Fax +49 721 96 58 589<br />

E-Mail info@profinet.com<br />

www.profinet.com<br />

82 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


SOFTWARE + SYSTEME<br />

NEWS<br />

Software- und Integrationskonzept von Graf-Syteco<br />

Steuerung, Visualisierung und Fernwartung<br />

Mit dem Software- und Integrationskonzept<br />

GSe ist es möglich,<br />

die Steuerung und Bedienung<br />

von Maschinen komfortabel und<br />

einfach zu realisieren. Zusammen<br />

mit den Bedien- und Steuergeräten<br />

aus dem Portfolio lassen<br />

sich so ergonomische Bedienkonzepte<br />

speziell für mobile Maschinen<br />

umsetzen. Das auf Linux<br />

basierende Betriebssystem GSe-<br />

OS ist für die Geräte optimiert<br />

und erzielt dadurch eine hohe<br />

Performance – so ist etwa die<br />

Boot-Zeit sehr kurz. Mit optional<br />

zur Verfügung stehenden Libraries<br />

lässt sich der Funktionsumfang<br />

je nach Anforderungen der<br />

Anwendung erweitern. Die Visualisierung<br />

kann der Entwickler<br />

mit der Entwicklungsumgebung<br />

GSe-VISU bequem auf einem<br />

Windows-PC programmieren.<br />

Vorkonfektionierte Objekte wie<br />

Balken, Trendschreiber oder Zeigerinstrumente<br />

lassen sich durch<br />

einfaches Parametrieren erstellen.<br />

Um die Steuerungsfunktio-<br />

nen Ein C-Editor ist in der Entwicklungsumgebung<br />

enthalten.<br />

Nach Abschluss der Entwicklung<br />

wird ein GSe-CTRL erzeugt, in<br />

dem die Visualisierung und die<br />

programmierte Funktionalität binär<br />

gespeichert sind. Die vierte<br />

Komponente im GSe-Konzept ist<br />

das Fernwartungsmodul GSe-<br />

CON. Der Zugriff erfolgt über<br />

den Fernwartungsserver entweder<br />

über ein GSM-Modem oder<br />

eine Internetverbindung. ge<br />

www.graf-syteco.de<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 7, Stand 177<br />

Bild: Graf-Syteco<br />

Ads-Tec bietet IPCs und Terminals<br />

Pflegeleichte und lüfterlose IPCs<br />

Die pflegeleichten und lüfterlosen Industrie-PCs der MMT8000-Serie aus Edelstahl<br />

sind erfolgreich im anspruchsvollen Hygienebereich im Einsatz und zeichnen<br />

sich durch eine kompakte und fugenlose Bauform aus. Die Montage am 48-mm-<br />

Rohr ermöglicht einen komfortablen, unabhängigen Austausch des PCs ohne Demontage<br />

der Bedientasteneinheit. Neue Multi-Touch-Technologie zur intuitiven<br />

Maschinenbedienung sowie die Integration aktueller Intel-Core-Prozessoren und<br />

moderne Betriebssysteme mit Windows 8 und Windows 10 runden die Technologie<br />

ab. Die Terminals der VMT9000-Serie der neuen Generation sind deutlich kleiner,<br />

dabei noch leistungsfähiger und mit einer Fülle an innovativen Features ausgestattet.<br />

Sie sind in den Formaten 4:3 und erstmalig auch im Widescreen-Format<br />

erhältlich sowie mit aktuellen Windows 10 IoT Enterprise LTSB, Linux und IGEL-<br />

Betriebssystemen ausgestattet.<br />

Sie werden in den Größen 10,4,<br />

12,1 und 15 Zoll angeboten. Ein<br />

Weitspannungsbereichsteil und<br />

die Möglichkeit einer zusätzlichen<br />

Antenne für Fast Roaming<br />

machen das Gerät zu einem zuverlässigen<br />

Werkzeug für die<br />

Automation.<br />

ge<br />

www.ads-tec.de<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 7, Stand 360<br />

Bild: Ads-Tec<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 83


NEWS<br />

SOFTWARE + SYSTEME<br />

Servoregler von Danfoss mit vorgefertigten Anwendungsbausteinen<br />

Antriebe einfach integrieren<br />

Der Hersteller zeigt auf der SPS IPC Drives Lösungen und Konzepte für die flexible<br />

Integration seiner Antriebe in jede Art von Automatisierungssystemen. Um<br />

die Verfügbarkeit der Produktionsanlagen zu verbessern, ist eine effiziente Nutzung<br />

der Daten aus den Antrieben und der Anwendungen ausschlaggebend. Dies<br />

steigert die Produktivität und senkt zugleich die Kosten für Engineering, Betrieb<br />

und Service. DrivePro-Services erlauben es, vorbeugende und vorausschauende<br />

Wartung effektiv zu nutzen. Als Erweiterung dieser Optionen bietet das Unternehmen<br />

zudem per Fernüberwachung auf einen Blick die Übersicht über den Status<br />

der Antriebe am Stand mit allen anwendungsrelevanten Daten. Dies hilft den<br />

Bedienern, Anlagen oder Maschinenbaugruppen in Echtzeit zu steuern. Mit VLT<br />

FlexMotion präsentiert der Hersteller zudem sein Angebot an zentralen und dezentralen<br />

Servoreglern<br />

und Motoren<br />

mit vorgefertigten<br />

Anwendungsbausteinen<br />

für einfache<br />

Programmierung<br />

und Integration in<br />

Automatisierungssysteme<br />

via Powerlink,<br />

Profinet oder<br />

Ethercat.<br />

jg<br />

www.danfoss.de/drives<br />

Messe SPS IPC Drives:<br />

Halle 3A, Stand 430<br />

Frequenzumrichter und Servoverstärker von Sieb & Meyer<br />

Mit hoher Schutzklasse für den Einsatz vor Ort<br />

Der Hersteller hat seine Frequenzumrichter<br />

und Servoverstärker optimiert. Die Stand-<br />

Alone-Version des Antriebssystems SD2S<br />

kann nun dank der IP54 auch außerhalb eines<br />

Schaltschranks eingesetzt werden. Der Frequenzumrichter<br />

SD2M mit Drei-Level-Technologie<br />

zeichnet sich durch hohe Leistung bei<br />

geringem Platzbedarf, geringe Systemkosten<br />

und einen hohen Wirkungsgrad aus. Die Drei-<br />

Level-Technologie ist für Ausgangsleistungen<br />

bis 432 kVA und Drehfeldfrequenzen bis<br />

Bild: Danfoss<br />

2000 Hz konzipiert. Der Hersteller hat das<br />

Gerät auch leistungsseitig erweitert. So ist<br />

es nun möglich, individuelle Kundenlösungen<br />

mit Motorströmen von bis zu 650 A zu realisieren<br />

– wahlweise auf Grundlage einer Luftbzw.<br />

Flüssigkeitskühlung. Der Servoverstärker<br />

SD3 wurde um Optionsmodule für eine<br />

Profinet- und eine Ethercat-Master-Schnittstelle<br />

erweitert. Die Optionsmodule für die<br />

Feldbus-Schnittstellen Canopen und Ethercat<br />

(CoE) stehen weiterhin zur Auswahl. Der SD2<br />

ist ein offener Servoverstärker mit<br />

Leistungsendstufen bis 55 kVA,<br />

für den Kunden mithilfe der bereitgestellten<br />

Funktionsbibliotheken<br />

eigenständig Applikationslösungen<br />

z.B. in C/C++ programmieren<br />

können. Durch die Unterstützung<br />

einer OPC-UA-basierten Kommunikation<br />

ist zudem die Grundlage<br />

für das große Themenfeld Industrie<br />

4.0 gelegt.<br />

jg<br />

www.sieb-meyer.de<br />

Messe SPS IPC Drives:<br />

Halle 4, Stand 230<br />

Bild: Sieb & Meyer<br />

RS Components bietet PLCnext-Steuerung an<br />

Offene SPS-Plattform<br />

Bild: RS Components<br />

Der Distributor hat die erste SPS auf der<br />

technologischen Basis der von Phoenix Contact<br />

eingeführten offenen Steuerungsplattform<br />

PLCnext ins Sortiment aufgenommen.<br />

Auf den Einsatz in dezentralen modularen<br />

Steuerungsanwendungen in der Industrieautomatisierung<br />

und in Forschungsbereichen<br />

des Maschinenbaus ausgerichtet, kombiniert<br />

das PLCnext-Indutriesteuerungssystem die<br />

Robustheit und Sicherheit einer klassischen<br />

SPS mit der Offenheit und Flexibilität von<br />

Smart Devices des IIoT (industrielles Internet<br />

der Dinge). Die AXC F 2152 verfügt über einen<br />

leistungsfähigen Dual-Core-800-MHz-<br />

ARM-Cortex-Prozessor mit 512 MByte Speicher.<br />

Die Steuerung ist in einem robusten,<br />

kompakten 127 x 45 x 75 mm großen Gehäuse<br />

untergebracht und enthält außerdem einen<br />

OPC-UA-Server, einen Feldbusmanager,<br />

Diagnose-Logger, Trace-Controller und greift<br />

über eine direkte Verbindung automatischen<br />

auf die Cloud von Phoenix Contact, die Proficloud,<br />

zu. Die PLCnext-Plattform stellt eine<br />

Erweiterung der klassischen IEC 61131-konformen<br />

SPS-Programmierung dar. Sie ermöglicht<br />

es Entwicklern und Technikern unter Verwendung<br />

einer Auswahl von Hochsprachen<br />

zu programmieren. Open-Source-Software<br />

und Apps können flexibel in das System eingebunden<br />

werden. Die Echtzeit-Performance<br />

und Datenkonsistenz, die mit proprietärer,<br />

gerätespezifischer SPS-Codierung verbunden<br />

sind, werden beibehalten. Gleichzeitig vermeidet<br />

man die Einschränkungen dieser Vorgehensweise.<br />

ge<br />

de.rs-online.com<br />

84 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


SOFTWARE + SYSTEME<br />

NEWS<br />

ISG bietet Simulations- und Steuerungslösungen aus einer Hand<br />

Optimierung durch digitale Zwillinge<br />

Belden mit Lösungen für die Datenkommunikation<br />

Netzwerke von morgen aufbauen<br />

ISG Industrielle Steuerungstechnik<br />

stellt die aktuelle Version ihres<br />

Hardware-in-the-Loop-Systems<br />

ISG-Virtuos vor. Mithilfe<br />

dieser Software realisieren Maschinen-<br />

und Anlagenhersteller<br />

digitale Zwillinge, die bis hinab<br />

auf Komponentenebene nicht<br />

von realen Maschinen zu unterscheiden<br />

sind. Durch die Simulation<br />

in Echtzeit lassen sich im Vorfeld<br />

Konzepte<br />

validieren<br />

oder die virtuelle<br />

Inbetriebnahme<br />

durchführen.<br />

Mit<br />

ISG-Dirigent<br />

stellt das Unternehmen<br />

ein Testauto-<br />

matisierungs-<br />

Bild: ISG<br />

werkzeug vor, das meist manuell<br />

ausgeführte Tests automatisiert<br />

und so die Steuerungssoftwarequalität<br />

der digitalen Zwillinge<br />

bereits frühzeitig optimieret. Zudem<br />

präsentiert ISG auf der SPS<br />

IPC Drives die neueste Version<br />

des Steuerungskernels ISG-Kernel.<br />

ge<br />

www.isg-stuttgart.de<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 6, Stand 340<br />

Bobcat (Bild) ist<br />

ein kompakter<br />

Managed Switch<br />

der nächsten Generation.<br />

Der<br />

Switch, der TSN,<br />

umfangreichen<br />

Security Funktionen<br />

und Echtzeitkommunikation<br />

auf allen Ports<br />

bietet, ermöglicht den Ethernet-Einsatz in beliebigen Anwendungen.<br />

Der Switch bietet dank Tri-Speed-SFP-Ports und Abwärtskompatibilität<br />

für bestehende Infrastrukturen erweiterte<br />

Flexibilität für Wartung und einen zukunftssicheren Betrieb.<br />

Die MPLS-TP-basierte Backbone-Switch-Familie Dragon<br />

PTN mit innovativer HiProvision-Software sorgt für den<br />

effizienten Transport unternehmenskritischer Daten, garantiert<br />

durch eine hohe Bandbreite in Wide Area Networks. Dragon<br />

PTN und HiProvision ergänzen sich zu einem integrierten<br />

Ethernet-basierten Backbone-Übertragungssystem. ge<br />

www.belden.com, Messe SPS IPC Drives: Halle 10, Stand 120<br />

Bild: Belden<br />

NEU<br />

CTP meets MGB –<br />

die schlanke Schutztürabsicherung<br />

MGBS<br />

Transpondercodierter Sicherheitsschalter,<br />

Riegel und<br />

Türschließsystem in einem<br />

Für beengte Platzverhältnisse,<br />

z. B. bei Ecklösungen<br />

Merkmale einer MGB –<br />

Multifunctional-Gate-Box<br />

Kombinierbar mit allen<br />

Schaltern der CTP-Baureihe<br />

Kategorie 4 / PL e nach<br />

EN ISO 13849-1<br />

SPS IPC DRIVES Nürnberg<br />

27. - 29.<strong>11.2018</strong> · Halle 7 / Stand 280<br />

EUCHNER GMBH + CO. KG<br />

70771 Leinfelden-Echterdingen<br />

SICHERHEITSTECHNIK FÜR MENSCH UND MASCHINE<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 85<br />

WWW.EUCHNER.DE


-Anzeige-<br />

GUTE PERSONALARBEIT:<br />

HAUPTSACHE, ES PASST<br />

Ob Neueinstellung, Umstrukturierung oder Projektarbeit: Der Erfolg steht und fällt<br />

mit dem passenden Teamgefüge. Für viele Unternehmen ist gezielte und strategische<br />

Personalarbeit aber vor allem sehr zeitintensiv und muss meist von einer Führungskraft<br />

neben allen anderen Aufgaben „nebenbei“ miterledigt werden. Für diese<br />

speziellen Anforderungen in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) hat<br />

die matching box GmbH einen Algorithmus entwickelt, der Bewerber, Mitarbeiter<br />

und Unternehmen aufgrund von Persönlichkeit, Mindset und Unternehmenskultur<br />

analysiert und so mehr Transparenz und Effizienz in die Personalplanung bringt.<br />

Herr Pieck, Sie beraten oft KMU bei der strategischen Positionierung in<br />

der Personalarbeit. Was sind die größten Herausforderungen für diese<br />

Unternehmen?<br />

KMUs geraten oft ins Hintertreffen bei der Ansprache von Fachkräften. Das liegt zum einen an der<br />

fehlenden Bekanntheit als Arbeitgeber, aber auch daran, dass einfach keine Zeit für ein strategisches<br />

Recruiting vorhanden ist. Ein Problem, das in den letzten Jahren immer größer wurde, ist<br />

auch die fortschreitende digitale Transformation, mit der sich diese Unternehmen noch schwer tun.<br />

Die Plattform MATCHINGBOX verspricht eine hohe Passung zwischen<br />

Kandidaten und Unternehmen bzw. in den Businessunits oder Team -<br />

gruppen. Wie schaffen Sie das?<br />

Wir setzen den Fokus des Recruitings verstärkt auf die Passung zwischen der Persönlichkeit der<br />

Bewerber zur entsprechenden Unternehmenskultur. Dafür befragen wir über eine Onlineanalyse<br />

nicht nur Kandidaten, sondern auch Personaler und High Performer und erhalten so ein ganzheitliches<br />

Anforderungsprofil.<br />

Was sind Ihrer Meinung nach die direkten Mehrwerte für auch Kleine<br />

und Mittelständische Unternehmen mit MATCHINGBOX?<br />

Mit MATCHINGBOX haben Unternehmen mit kleinem Budget die Möglichkeit, High Potentials und<br />

hoch qualifizierte Nachwuchskräfte direkt anzusprechen. Der Bewerbungsprozess gewinnt für alle<br />

Beteiligten an Transparenz und Glaubwürdigkeit, denn im Vordergrund steht die Passung aufgrund<br />

eines wissenschaftlich fundierten Algorithmus.<br />

86 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


Benjamin Pieck, Co Founder<br />

...ist eine innovative Recruitingplattform, die mit Hilfe<br />

von wissenschaftlichen Analyseverfahren für eine<br />

möglichst hohe Passung zwischen Bewerbern und Unternehmen<br />

sorgt. Der Matchingalgorithmus verbindet<br />

Aspekte der Unternehmenskultur mit Persönlichkeitsstrukturen<br />

von Bewerbern. Über den so erzeugten<br />

cultural-fit können Kandidaten passgenau ausgewählt<br />

und weiterhin Tendenzen für Tätigkeitsfelder und mögliche<br />

Weiterentwicklungsbereiche im Beruf entwickelt<br />

werden. Die matching box GmbH, das Unternehmen<br />

hinter der Plattform, wurde von Benjamin Pieck nach<br />

dessen Psychologiestudium an der Uni Frankfurt gegründet.<br />

Seit 2015 engagiert sich die Deutsche Hochschulwerbung<br />

bei dem Frankfurter Startup und holte<br />

das Unternehmen in den Düsseldorfer Medienhafen.<br />

2017 wurde MATCHINGBOX mit dem Branchenpreis<br />

HR Excellence Award ausgezeichnet.<br />

SO KANN MATCHINGBOX IN KMU EINGESETZT WERDEN<br />

MATCHINGBOX schlägt Kandidaten auf Basis einer wissenschaftlichen<br />

Onlineanalyse Stellen vor, die zu ihrer Persönlichkeit und nicht nur zu ihren<br />

Noten passen. Arbeitgeber profitieren von passgenauen Kandidatenvorschlägen,<br />

die auf die eigene Unternehmens-DNA zugeschnitten sind und<br />

können durch die hohe Transparenz in der Customer Journey offen und<br />

nachvollziehbar auch mit Kandidaten kommunizieren, die nicht für die ausgeschriebene<br />

Stelle in Frage kommen.<br />

Ein neues Projekt steht an und nun geht es darum, die verschiedenen<br />

Mitarbeiter und Charaktere optimal auf die gemeinsame Aufgabe einzuschwören.<br />

Mit einer Analyse der Teammitglieder, ihrer Persönlichkeitstypen<br />

und Stärken und Schwächen können die Gruppen für eine optimale<br />

Projektarbeit zusammengestellt werden.<br />

Erfahren Sie mehr über die Möglichkeiten mit MATCHINGBOX.<br />

www.matchingbox.de<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 87


PRAXIS<br />

M2M-KOMMUNIKATION/HMI<br />

Embedded-KI-Technologie von Renesas ermöglicht prädiktive Wartung und Anomalie-Erkennung<br />

Warum Intelligenz im Endpunkt?<br />

In den letzten Jahren hat sich eine bemerkenswerte Evolution der KI-Technologien (KI – Künstliche Intelligenz)<br />

im Machine Learning und Deep Learning vollzogen. Die Palette der Anwendungen wächst<br />

täglich und reicht von Cloud-zentrierten Anwendungen, die sich überwiegend auf den IT-Bereich fokussieren,<br />

bis hin zu den Embedded-Systemen. Embedded-Geräte können mit Künstlicher Intelligenz (AI –<br />

Artificial Intelligence) dynamisch auf Veränderungen der Betriebsumgebung reagieren und sich entsprechend<br />

dem sich kontinuierlich ändernden Zustand eines Gerätes oder einer Maschine anpassen.<br />

Knut Dettmer, Leiter Globales Marketing, Industrie-Automation bei Renesas Electronics in Düsseldorf<br />

Für den Trend, die AI-Verarbeitung von zentralisierten Cloud-Verarbeitungsplattformen<br />

auf den Endpunkt zu verlagern, gibt es<br />

viele Gründe. Erstens begrenzen Bandbreiteneinschränkungen die<br />

Fähigkeit, die benötigten Daten vom Beobachtungspunkt an eine<br />

Cloud zwecks Durchführung der entsprechenden Analysefunktionen<br />

bereitzustellen. Bei vielen Geräten und Maschinen gibt es womöglich<br />

gar keine Verbindung zum Internet. Ausschlaggebend mögen<br />

hierfür Einschränkungen der Infrastruktur oder Bedenken in<br />

puncto Datenschutz sein. Dennoch möchte man die vielen Vorteile<br />

aus dem Einsatz von AI-Technologien nutzen, um die Leistung eines<br />

Produktes oder die Gesamteffizienz einer Anlage zu verbessern.<br />

Zweitens, selbst wenn eine Verbindung zur Cloud mit ausreichend<br />

Bandbreite zur Verfügung steht, müssen viele AI-Anwendungen Daten<br />

in Echtzeit – innerhalb von Milli- oder Mikrosekunden – verarbeiten.<br />

Das ist mit heutiger Connectivity-Technologie nicht machbar. Eine<br />

Cloud-Verbindung ist unzuverlässig oder nicht-deterministisch in<br />

Bezug auf die Latenz und führt zu mehr als einigen Dutzend Millisekunden<br />

Verzögerung.<br />

Gründe für die Nutzung von e-AI am Endpunkt<br />

Lernen versus Inferenz<br />

Drittens ist die Vertraulichkeit der Daten ein weiterer Grund, die Analysefunktionen<br />

nicht in der Cloud sondern im Embedded-Endpunkt<br />

auszuführen. Viele Industriesektoren betrachten die verarbeiteten<br />

Daten selbst schon als proprietär und sind vorsichtig, diese Daten<br />

außerhalb ihres eigenen Netzwerkes zu teilen. So sammeln beispielsweise<br />

medizinische Geräte persönliche Daten über den Gesundheitszustand<br />

eines Patienten, wobei die Weitergabe dieser Daten<br />

stark eingeschränkt werden muss. In der Industrieautomatisierung<br />

zeigen die analysierten Daten, wie Prozesse in einem Werk gesteuert<br />

werden und gelten daher als grundlegendes Wissen des<br />

produzierenden Unternehmens. Und schließlich ergeben sich auch<br />

aus Datenschutzbestimmungen viele Beschränkungen für die Speicherung<br />

und Verarbeitung von Endanwenderdaten.<br />

AI-Inferenz im Embedded-Endpunkt<br />

Zu den weiteren Vorteilen der Verarbeitung am Endpunkt gehört die<br />

Möglichkeit, hierarchische, vernetzte AI-Systeme zu erstellen, die<br />

robust und skalierbar sind, während sie sich zugleich mit Blick auf<br />

Leistung und Energieverbrauch für einen speziellen<br />

Anwendungsfall optimieren lassen.<br />

Diese Herausforderungen verdeutlichen die Notwendigkeit<br />

einer effizienten AI-Inferenz im Embedded-Endpunkt.<br />

Erforderlich sind also effiziente Endpunkte,<br />

die in Echtzeit Daten vorverarbeiten, analysieren<br />

und filtern können. All dies dient zur Optimierung<br />

der Geräteleistung und zur Analyse der entsprechenden<br />

anwendungsspezifischen Datenpunkte<br />

direkt im Endpunkt, wobei alle zuvor erwähnten<br />

Einschränkungen vermieden werden. Dies ist der<br />

Kern der e-AI-Lösungen von Renesas.<br />

Ein gängiges Ziel von KI/AI ist die Verbesserung der<br />

Anlagengesamteffizienz. Dabei geht es um die Maximierung<br />

der Verfügbarkeit, Leistung und Produktionsausbeute.<br />

Mit e-AI-Methoden lassen sich Maßnahmen<br />

zur prädiktiven Wartung implementieren.<br />

Diese analysieren kontinuierlich den Betrieb und Zustand<br />

eines Geräts, um nötige Wartungsmaßnahmen<br />

zu melden, noch bevor die Geräteleistung beeinträchtigt<br />

ist. Mit solchen Analysefunktionen lässt<br />

sich der Wartungszeitpunkt für Geräte oder eine bestimmte<br />

Maschine individuell optimieren. Dies ermöglicht<br />

einen dynamischen, individuellen Wartungsplan,<br />

der wesentlich kosteneffizienter ist als<br />

ein Vorgehen nach einem statischen Wartungsplan.<br />

Bild: Renesas<br />

Bild: Renesas<br />

88 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


M2M-KOMMUNIKATION/HMI<br />

PRAXIS<br />

Fokus auf Inferenz<br />

Es ist wichtig zu verstehen, dass e-AI-Verarbeitung in der Regel Inferenz-Verarbeitung<br />

bedeutet. Der Begriff Inferenz beschreibt in der<br />

AI-Terminologie den Prozess der Analyse von erfassten Daten mit<br />

Hilfe eines gelernten AI-Modells. Die Nutzung eines gelernten Modells<br />

für eine bestimmte Aufgabe ist bei Embedded-Anwendungen<br />

der typische, generische Anwendungsfall. Im Gegensatz dazu bezeichnet<br />

man die Erstellung eines Modells als Training (oder Lernen),<br />

was ein ganz anderes Maß an Rechenleistung erfordert. Das<br />

Training erfolgt daher in der Regel auf Hochleistungs-Recheneinheiten,<br />

die oft über Cloud-Dienste bereitgestellt werden. Je nach Komplexität<br />

des Modells kann das Training eines Modells Minuten, Stunden,<br />

Wochen oder sogar Monate dauern. e-AI-Verarbeitung übernimmt<br />

in der Regel keine derartigen Modellerstellungsaufgaben.<br />

e-AI trägt stattdessen mit Hilfe von gelernten Modellen zur Verbesserung<br />

der Geräteleistung bei. Nutzt man die durch die schnell<br />

wachsende Anzahl von Sensoren erzeugten Daten, dann kann e-AI<br />

gewährleisten, dass Geräte im idealen Betriebszustand arbeiten,<br />

und zwar gleichgültig, ob es sich um einen Industrieantrieb, eine<br />

Waschmaschine oder einen Schrittzähler handelt. Genau hierauf<br />

konzentriert sich Renesas: auf die Intelligenz im Endpunkt.<br />

e-AI – Ergebnis umfassender F&E-Aktivitäten<br />

Als führender Halbleiterhersteller hat Renesas solche Mechanismen<br />

in seinen Werken implementiert. Die aus diesen Maßnahmen<br />

entwickelten Technologien teilt das Unternehmen nun mit seinen<br />

Kunden, sodass auch diese von den Vorteilen dieser Technologie<br />

profitieren können. Das heißt: Renesas hat Algorithmen zur Erkennung<br />

von Anomalien sowie für prädiktive Wartung auf der Basis von<br />

neuronalen Netzwerk-Architekturen implementiert und damit die<br />

Leistung der Plasmaätzmaschinen in seinem Werk im japanischen<br />

Naka optimiert. Die Ergebnisse dieser Arbeit waren so überzeugend,<br />

dass weitere Machbarkeitsnachweise bei verschiedenen Kunden<br />

und Partnerunternehmen implementiert wurden.<br />

So nutzt beispielsweise die Hino Factory von GE Healthcare in Japan<br />

eine auf der e-AI-Technologie beruhende AI-Einheit, um die Produktivität<br />

zu verbessern. Das Renesas-Partnerunternehmen Advantech<br />

liefert eine solche AI-Einheit als einfache Nachrüst-Option, um<br />

e-AI-Technologien in bestehende Maschinen oder Geräte zu implementieren.<br />

Bild: Renesas<br />

Neuronale Netzwerkverarbeitung auf Renesas-Bausteinen<br />

Welche speziellen Vorteile bietet die Lösung?<br />

Ein Fokus liegt auf dem geringen MCU/MPU-Stromverbrauch.<br />

Bringt man die AI-Verarbeitung an den Endpunkt, dann gewinnt das<br />

Verhältnis zwischen Stromverbrauch und Rechenleistung zentrale<br />

Bedeutung. Oft überschreitet eine handelsübliche Grafikkarte oder<br />

ein Smartphone-Beschleuniger die Stromverbrauchs- und Größenbeschränkungen<br />

industrieller Anwendungen um ein Vielfaches. Darüber<br />

hinaus müssen heutige Lösungen auf einem Plattform-Konzept<br />

basieren und sich entsprechend den Anforderungen der Anwendungen<br />

skalieren lassen. Grundlegende Algorithmen können<br />

daher über die Software eines Mikrocontrollers verarbeitet werden.<br />

Andere benötigen hingegen einfache Hardware-Beschleuniger.<br />

Nochmals andere Algorithmen erfordern erhebliche Hardwarebeschleunigung,<br />

um ihre Leistungsziele zu erfüllen.<br />

Zur Abdeckung einer großen Bandbreite unterschiedlicher Leistungsziele<br />

hat Renesas ein dynamisch rekonfigurierbares Prozessormodul<br />

(Dynamically Reconfigurable Processor - DRP) entwickelt, mit dem<br />

sich Ressourcen zur Beschleunigung von e-AI-Aufgaben flexibel zuweisen<br />

lassen. Der DRP nutzt in großem Umfang Parallelverarbeitung,<br />

um die Anforderungen moderner AI-Algorithmen zu erfüllen.<br />

Da das DRP-Design für geringen Stromverbrauch optimiert ist, eignet<br />

es sich für viele Einsatzbereiche von kundenspezifisch angepassten<br />

Algorithmen mit schneller Inferenz. Damit passt es zu den meisten<br />

Anforderungen von Embedded-Endpunkten. Der DRP von Renesas<br />

ermöglicht hohe Rechenleistung bei geringem Energiebedarf, was<br />

ihn für Embedded-Anwendungen prädestiniert. Der DRP lässt sich<br />

dynamisch rekonfigurieren und damit an verschiedene Anwendungsfälle<br />

und/oder Algorithmen in der gleichen Hardware anpassen.<br />

Erfreulicherweise bleiben unabhängig von dem Maß an Beschleunigung<br />

die Softwarewerkzeuge und Schnittstellen unverändert. Für<br />

das Lernen liefert Renesas keine eigenen Frameworks, stellt jedoch<br />

Tools zur Übersetzung der neuronalen Netzwerkmodelle in einem<br />

Format bereit, das sich auf Renesas MCUs und MPUs ausführen<br />

lässt. Der Translator übersetzt neuronale Netzwerkmodelle aus gängigen<br />

Trainings-Frameworks wie Google TensorFlow. Diese Frameworks<br />

kommen meist für das Training eines neuronalen Netzwerkmodells<br />

zum Einsatz. Die Inferenz wird dann auf den Renesas MCU/<br />

MPU-Bausteinen ausgeführt, indem der Output aus dem Translator-<br />

Tool in das entsprechende Programm einfach eingebettet wird.<br />

Die Renesas e-AI/DRP-Roadmap enthält vier Leistungsklassen, wobei<br />

jede Klasse jeweils die zehnfache Leistung für die Berechnung<br />

von Neuronalen Netzen bietet als die vorherige Klasse. Dank seiner<br />

besonderen Positionierung bei der Endpunkt-Inferenz zusammen<br />

mit führender MCU/MPU-Technologie bietet das Unternehmen seinen<br />

Kunden ein gutes Verhältnis von Energiebedarf zu Rechenleistung<br />

für die AI-Verarbeitung.<br />

Spezialisiert auf Embedded-AI am Endpunkt<br />

Dank seines flexiblen und skalierbaren e-AI-Konzepts bietet der<br />

Halbleiter-Hersteller eine zukunftssichere, energieeffiziente Echtzeit-AI-Verarbeitungslösung,<br />

die sich für die besonderen Anforderungen<br />

der künstlichen Intelligenz in Embedded-Geräten am Endpunkt<br />

eignet.<br />

ge<br />

www.renesas.com<br />

Details dazu auf der e-AI-Website:<br />

hier.pro/643Ug<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 10.1, Stand 130<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 89


PRAXIS<br />

INTERFACETECHNIK<br />

High-End-Datensteckverbinder von Ilme ist Industrie-4.0-ready<br />

Steckverbinder mit „Pferdestärken“<br />

Haben Sie schon an Ihre Winterreifen gedacht? Scheint nicht zum Thema High-End-Datensteckverbinder für<br />

die Industrie 4.0 zu passen, aber doch: Wir warten nur darauf, mit Vollgas über den Datenhighway 4.0 zu rasen,<br />

aber haben wir auch an die passenden Reifen gedacht? Reifen stellen die Verbindung von Auto zu Fahrbahn<br />

her, ohne sie geht Nichts. Steckverbinder übernehmen genau den gleichen Job, sie stellen die elektrischen<br />

Verbindungen zwischen verschiedenen Komponenten einer Anlage her. Mit dem Gigabit-Modul bietet Ilme nun<br />

eine Lösung für das Steckverbindersystem MIXO.<br />

Patrick Rieckhoff, Technischer Leiter bei der Ilme GmbH in Wiehl<br />

In einer modernen Produktion, die<br />

den Industrie-4.0-Gedanken umsetzt,<br />

kommt es darauf an, dass jedes<br />

Teil mit anderen in Echtzeit kommunizieren<br />

kann. Nur so ist es möglich,<br />

individuelle Produkte nach den<br />

Anforderungen eines Kunden zu fertigen,<br />

dies natürlich bis hinunter zur<br />

Stückzahl eins, ohne die Wettbewerbsfähigkeit<br />

zu verlieren. Die Datenmengen,<br />

die dabei entstehen,<br />

sind gewaltig und müssen durch ein<br />

leistungsfähiges Netzwerk immer und überall zur Verfügung stehen.<br />

Um ein solches Industrie-4.0-taugliches Datennetzwerk aufzubauen,<br />

sind nicht nur modernste Komponenten und Technologien erfoderlich,<br />

sondern auch High-End-Steckverbinder, die die entsprechenden<br />

Verbindungen herstellen. Genau hierfür bietet Ilme nun ein<br />

Gigabit-Modul für das modulare Steckverbindersystem MIXO an.<br />

Für das 10-GBASE-T-Ethernet<br />

Mit dem Gigabit-Modul können Anwender die Schnittstellen herstellen,<br />

die eine hohe Datenrate verlangen, so neben Video- und Sicherheitssystemen<br />

auch die Datenübertragung in Industrie-4.0-Netzwerken<br />

in Echtzeit. Möglich macht das der spezielle Aufbau des Steckverbinders.<br />

In ihm stecken acht Pole zum Anschluss von vier Twisted-Pairs<br />

in einer besonderen Anordnung, die dem üblichen Aufbau<br />

von Ethernet-Leitungen nachempfunden wurde. Durch Kontur und<br />

Abschirmung zwischen den jeweiligen Leitungspaaren zählt das Gigabit-Modul,<br />

gerade im Vergleich zu einem typischen achtpoligen<br />

RJ45-Steckverbinder, zu Recht zu den High-End-Datensteckverbindern<br />

und erfüllt die Cat. 6A. Es sind problemlos Taktfrequenzen von<br />

bis zu 4 x 500 MHz und Leitungslängen von bis zu 100 m möglich,<br />

wie sie das 10-GBASE-T-Gigabit-Ethernet erfordert. Da auch die Anforderungen<br />

des Profinet-Standards erfüllt sind, lässt sich das Modul<br />

in ein bestehendes Profinet-Netzwerk integrieren, oder es lässt<br />

sich ein beliebiges Industrial-Ethernet-Netzwerk damit realisieren.<br />

Selbstverständlich hat dieser Steckverbinder nicht nur reichlich<br />

„Pferdestärken“ mitgebracht, auch das Thema Sicherheit wurde vorne<br />

angestellt. Sensible Applikationen, die eine absolute Betriebssicherheit<br />

des Steckverbinders voraussetzen, passen bestens zu dem<br />

Gigabit-Modul. Der Modulareinsatz besteht aus mehreren Einzelteilen,<br />

die alle aus Zinkdruckguss gefertigt sind. Zusammen mit den<br />

separaten Leitungsschellen für Klemmbereiche von 5 bis 12 mm,<br />

wodurch sich dieser Steckverbinder für fast alle Ethernet-Leitungen<br />

Bild: Ilme<br />

Dank des besonderen Aufbaus<br />

und der speziellen Kontur des<br />

Gigabit-Moduls lassen sich hohe<br />

Datenraten und Betriebssicherheit<br />

kombinieren<br />

eignet, bietet das Gigabit-Modul eine echte 360°-Abschirmung und<br />

somit hohe EMV-Sicherheit und gute Schirmdämpfungswerte. Die<br />

Schirmanbindung jedes MIXO-Gigabit-Moduls ist getrennt vom<br />

Schutzleiterpotential und von benachbarten Modulen. So wird vermieden,<br />

dass sich verschiedene Potentiale vermischen und die<br />

Funktionserdung bleibt konsequent von der Schutzerdung getrennt.<br />

Crimpkontakte sorgen für Zuverlässigkeit<br />

Das Gigabit-Modul kann selbst unter widrigsten Umgebungen für<br />

einen langen Zeitraum und über viele Steckzyklen eingesetzt werden.<br />

Die Crimpkontakte der Ilme-Crimpkontaktserie CI, aus dem<br />

vollen Material gedreht und mit einer 0,5 μm starken Vergoldung<br />

veredelt, machen dies möglich. Absolute Vibrationsbeständigkeit,<br />

da die Kupferleiter kaltverschweißt mit dem Crimpkontakt verbunden<br />

werden, zeichnen die Crimpanschlusstechnik seit jeher aus,<br />

hiermit gehören auch abgerissene Leiter der Vergangenheit an. Die<br />

Crimpkontakte gibt es in drei Größen, von 0,08 bis 0,52 mm² bzw.<br />

AWG 28 bis 20, sie eignen sich für beinahe jede Ethernet-Leitung.<br />

Netzwerke mit vielen teils weit voneinander entfernten Teilnehmern,<br />

wie es bei räumlich getrennten Anlagenteilen der Fall ist, fordern<br />

eine leistungsfähige Datenübertragung, um eine zuverlässige<br />

Kommunikation auch über weite Distanzen sicherzustellen. Auch<br />

hier bewährt sich das Gigabit-Modul durch seine elektrischen Kenndaten<br />

von 5 A Bemessungsstrom, 50 V Bemessungsspannung und<br />

0,8 kV Bemessungsstoßspannung im Verschmutzungsgrad 3 (industrielles<br />

Umfeld). Verglichen mit Standards wie USB 2.0 mit 0,5 A<br />

und 5 V, USB 3.0 mit 0,9 A und 5 V sowie RJ45 mit maximal 1 A und<br />

50 V weist das Gigabit-Modul eine 5- bis 10-fach höhere Stromübertragung<br />

auf. So ist die Zukunftssicherheit gewährleistet, denn PoE+<br />

ist für diesen Steckverbinder keine besondere Herausforderung.<br />

Fordert die Applikation noch höhere Bandbreiten, als ein einzelnes<br />

Gigabit-Modul liefern kann oder ist der Platz in der Anlage begrenzt<br />

90 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


INTERFACETECHNIK<br />

PRAXIS<br />

Die passenden Steckverbindergehäuse der<br />

Serie E-Xtreme bieten den höchstmöglichen<br />

Korrosionsschutz und eine hohe IP67-Schutzart,<br />

wodurch sie sich besonders für anspruchsvolle<br />

und raue Anwendungsgebiete<br />

wie den Bahnbereich eignen<br />

Bild: Ilme<br />

Neben dem Gigabit-Modul stehen 55 weitere Modulpaare zur Auswahl, so kann man sicher sein,<br />

dass jede individuelle Applikation perfekt abgedeckt ist<br />

Bild: Ilme<br />

und es müssen mehrere Steckverbinder in einem Gehäuse vereint<br />

werden, so lässt sich das Modul ganz einfach mehrfach oder mit anderen<br />

Modulen in dem modularen Steckverbindersystem MIXO verwenden.<br />

Durch die Baugröße von nur einer Moduleinheit können<br />

bis zu sechs Gigabit-Module side-to-side in einen Halterahmen für<br />

die Gehäusebaugröße 104.27 bzw. B 24 integriert werden.<br />

Modulares Baukastensystem<br />

Das modulare Baukastensystem MIXO bietet mit seinen 55 Buchsen-<br />

und dazugehörigen 55 Stiftmodulen nahezu unendlich viele verschiedene<br />

Kombinationsmöglichkeiten von Leistung, Signalen, Daten<br />

und sogar Druckluft in einem Steckverbinder und ist damit mit<br />

Sicherheit immer genau passend für die jeweilige Anwendung. Gerade<br />

der modulare Aufbau von Industrie-4.0-Anlagen fordert eine<br />

hohe Flexibilität der Steckverbinder. So kann man mit dem MIXO-<br />

System im Handumdrehen individuelle Steckverbinder in der Stückzahl<br />

eins konfigurieren und sich dabei nicht nur des Gigabit-Modules<br />

bedienen, sondern auch an über zehn weiteren Datenmodulen.<br />

Zuverlässig in vielen Applikationen<br />

In der Factory Automation werden bereits seit vielen Jahren modulare<br />

MIXO-Steckverbinder mit Datenmodulen eingesetzt. So ist sichergestellt,<br />

dass die einzelnen Anlagenteile miteinander kommunizieren<br />

können und so der Produktionsablauf zeitlich koordiniert wird.<br />

Fällt zum Beispiel die Lackieranlage einer Automobilfertigung aus,<br />

bleibt nicht direkt die ganze Linie stehen. Vielmehr „schalten“ die<br />

anderen Anlagenteile „einen Gang zurück“, um den kurzzeitigen<br />

Ausfall der Lackieranlage zu kompensieren.<br />

Auch im Bahnsegment ist die zuverlässige Datenübertragung nicht<br />

mehr wegzudenken, ganz im Gegenteil nimmt sie in den letzten<br />

Jahren exponentiell zu. Moderne Kommunikationssysteme im<br />

Schienennetzwerk, aber auch an und in den Zügen, stellen nicht nur<br />

sicher, dass alle Fahrgäste einen einwandfreien Wi-Fi-Hotspot nutzen<br />

können, sondern auch dass es bei dem dichter werdenden Verkehr<br />

im Schienennetzwerk zu keinen Störungen oder Unfällen<br />

kommt. Hier bediente man sich schon in den letzten Jahren mehr<br />

und mehr an den Datenmodulen von Ilme, die wachsenden Datenmengen<br />

und die hohe Betriebssicherheit fordern bereits jetzt das<br />

Gigabit-Modul.<br />

Auch in modernen Windkraftanlagen ist die Effizienz wichtiger den<br />

je. Ausschreibungen gewinnt derjenige, der den besten Strompreis<br />

zusagen kann. Dies funktioniert nur, wenn die Windkraftanlagen so<br />

effizient wie möglich arbeiten. Doch damit ein Windkraftwerk effizient<br />

arbeiten kann, müssen auch hier hunderte Daten in Echtzeit an<br />

die verschiedenen Bauteile und Steuerzentren weitergegeben werden.<br />

Die hohe Vibrationslast und die modulare Fertigung von Windkraftanlagen<br />

kommen noch zusätzlich hinzu.<br />

Jedes MIXO-Modul ist ohne schützendes Steckverbindergehäuse<br />

den Umgebungsbedingungen ausgeliefert. Hier hat man bei Ilme<br />

nicht nur die Qual-der-Wahl aus gut 20 verschiedenen Gehäuseserien,<br />

sondern das Vergnügen, genau das passende Steckverbindergehäuse<br />

für den jeweiligen Applikationsbereich zu bekommen. Leichte<br />

und wirtschaftliche Gehäuse aus Thermoplast der Gehäuseserie<br />

T-Type W mit witterungsbeständigen und chemisch-resistenten Viton-Dichtungen<br />

vereinen alle Vorteile für den Windkraftsektor. Gehäuse<br />

aus seewasserbeständigem Aluminium und spezieller Titanoxid-Plasmabeschichtung<br />

der Serie E-Xtreme IP67 bieten hohe Korrosionsbeständigkeit<br />

und mechanische Festigkeit, so wie es für den<br />

Einsatz im Außenbereich von Zügen unerlässlich ist. Mit dem Ilme-<br />

Gigabit-Modul bekommt man also einen High-End-Datensteckverbinder<br />

ready für Industrie 4.0 und viele weitere Einsatzgebiete im<br />

innovativen, modularen Steckverbindersystem MIXO und einem genau<br />

zu der Applikation passendem Gehäuse.<br />

ge<br />

www.ilme.com<br />

Ein Video zum Thema:<br />

hier.pro/kmey8<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 9, Stand 327<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 91


PRAXIS<br />

STROMVERSORGUNG/ENERGIEVERTEILUNG<br />

Puls stellt DIN-Schienen-Netzteil mit integrierter IO-Link-Schnittstelle vor<br />

Datenquelle zur Prozessoptimierung<br />

Stromversorgungen arbeiten im Herzen der Anlage und erfassen dabei zahlreiche Informationen über<br />

den Betriebszustand des Systems. Diese Daten sind für Anwender wertvoll und können zur Verbesserung<br />

der Zuverlässigkeit und zur Kostensenkung beitragen. Die dreiphasige 960-W-Stromversorgung<br />

QT40.241-B2 arbeiten – parallel zu ihrer Funktion als Wandler – nun auch als Sensor und stellen dem<br />

Anwender Leistungs-, Temperatur- und Zustandsdaten über die IO-Link-Schnittstelle zur Verfügung.<br />

Ulrich Ermel, Director New Business Development and Global Application Engineering bei Puls in München<br />

Die Stromversorgung befindet sich an einem zentralen Knotenpunkt<br />

im System. Ein Netzgerät erfasst zahlreiche Echtzeitinformationen,<br />

die für den Betreiber und auch den Hersteller der Anlage<br />

äußerst interessant sind. Wie hoch sind Ausgangsstrom und<br />

Ausgangsspannung? Wie lange ist die verbleibende Lebensdauer<br />

des Geräts? Wie entwickelt sich die Temperatur in der Anwendung?<br />

Wie stark ist das Netzteil ausgelastet? Wie steht es um die Qualität<br />

der Netzspannung? Diese Daten können bei der Steigerung der Anlagenverfügbarkeit<br />

und der Senkung der Wartungs- und Betriebskosten<br />

helfen. Die Stromversorgung hat somit das Potential – parallel<br />

zu ihrer Funktion als Wandler – auch als Sensor zu fungieren und<br />

damit einen wichtigen Beitrag zum Industrial Internet of Things<br />

(IIoT) zu leisten. Mit dem Dimension QT40.241-B2 bringt Puls eine<br />

dreiphasige DIN-Schienen-Stromversorgung (24 V/40 A) auf den<br />

Markt, die diese Systemdaten den Anwendern über eine IO-Schnittstelle<br />

zugänglich macht.<br />

Bei der Umsetzung baut der Hersteller auf die Kombination aus<br />

dem bewährten 960W-Netzteil QT40 und der weltweit nach<br />

IEC61131-9 standardisierten IO-Link-Technologie. IO-Link wurde<br />

entwickelt, um die Signale der Sensoren und Aktoren (IO-Link-Devices)<br />

aus der Feldebene abzurufen. Über einen IO-Link-Master werden<br />

diese in das jeweilige Feldbussystem eingespeist und an das<br />

Automatisierungssystem übertragen. Die Kombination aus Feldbus<br />

Bild: Puls<br />

1-kW-Hutschinen-Netzgerät mit IO-Link-Schnittstelle<br />

und IO-Link ermöglicht eine durchgängige Kommunikation über alle<br />

Ebenen hinweg, die aus smarten Fabriken nicht mehr wegzudenken<br />

ist. Das QT40.241-B2 verfügt über eine fest integrierte 4-polige<br />

M12-Buchse an der Vorderseite, die für die Verbindung mit dem IO-<br />

Link-Master genutzt wird.<br />

Verfügbarkeit des Gesamtsystems im Fokus<br />

Stromversorgungen nehmen, was die Kommunikationsfähigkeit angeht,<br />

eher eine passive Rolle ein. Nach der Installation sollen sie zuverlässig<br />

im Hintergrund funktionieren und dabei möglichst wartungsfrei<br />

bleiben – am besten über Jahre hinweg. Mit der IO-Link-<br />

Schnittstelle trägt die Stromversorgung – zusätzlich zu ihrer Grundfunktionalität<br />

– aktiv zum besseren Verständnis der Anwendung und<br />

damit auch zur Prozessoptimierung bei. Sie sorgt für die Transparenz<br />

der Leistungsdaten und Betriebskosten, bewahrt Anwender vor<br />

Überdimensionierung und warnt rechtzeitig im Fehlerfall.<br />

Die Verbindung über IO-Link ermöglicht auch die Ferndiagnose und<br />

Parametrierung der Stromversorgung über die im Einsatz befindliche<br />

Anwendersoftware des Automatisierungssystems. Der Anwender<br />

kann die Ausgangsspannung des Geräts über die Konfigurationssoftware<br />

einstellen und aus der Ferne ein- bzw. ausschalten, sofern<br />

der Remote-Access in der Anwendersoftware freigegeben ist.<br />

Die Einstellungen, die der Anwender vornimmt, sowie kritische Prozesswerte<br />

werden spannungsausfallsicher im Automatisierungssystem<br />

und zugleich in der Stromversorgung auf einem nichtflüchtigen<br />

Speicher gesichert. Sollte ein Gerätetausch notwendig sein, erfolgt<br />

eine schnelle, automatisierte Parametrierung des neuen Geräts im<br />

laufenden Betrieb – gemäß der im Automatisierungssystem hinterlegten<br />

Parameter. Stillstandzeiten aufgrund von Wartungsarbeiten<br />

werden so nachhaltig vermieden. Die von der Stromversorgung gesendeten<br />

Daten geben zudem Auskunft über die Fehlerursache und<br />

erleichtern die Problemlösung.<br />

Keine Kompromisse bei der Zuverlässigkeit<br />

Der Bauteilaufwand für eine IO-Link-Schnittstelle im Netzteil ist – im<br />

Vergleich zu komplexeren Kommunikationsprotokollen – relativ gering.<br />

Aufgrund der niedrigen Anzahl an zusätzlichen Bauteilen bleibt<br />

der MTBF-Wert (Mean Time Between Failures) des QT40.241-B2<br />

konstant hoch. Die MTBF liegt bei 678.000 Stunden und steht für<br />

die Zuverlässigkeit und damit Ausfallsicherheit des Geräts. Das Gerät<br />

bietet eine Lebensdauer von 66.000 Stunden – unter durchgängiger<br />

Volllast und bei +40 °C Umgebungstemperatur. Damit eignet<br />

sich das IO-Link-fähige QT40 besonders gut für ausfallkritische Anwendungen.<br />

92 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


STROMVERSORGUNG/ENERGIEVERTEILUNG<br />

PRAXIS<br />

Energieeffiziente Schaltschrankverdrahtung<br />

der nächsten Generation<br />

Modular, einfach,<br />

energieeffizient!<br />

Bild: Puls<br />

IO-Link ermöglicht<br />

Machine Learning<br />

auf Basis digitaler<br />

Lastprofile<br />

Im Entwicklungsprozess wurde bei der<br />

Auswahl der Bauteile und dem Layout ein<br />

besonderes Augenmerk auf die Zuverlässigkeit<br />

gelegt. Doch auch die interne Anbindung<br />

der Kommunikationsschnittstelle an<br />

die bestehende Netzteil<strong>elektro</strong>nik wurde<br />

unter Zuverlässigkeitsaspekten optimiert.<br />

So arbeitet das integrierte IO-Link-Modul<br />

autark von der eigentlichen AC/DC-Wandlung<br />

im Gerät. Ein Ausfall des IO-Link-Kommunikationsmoduls<br />

hätte somit keinen Einfluss<br />

auf die Funktionalität und Verfügbarkeit<br />

der Wandlerfunktion im Netzteil.<br />

Sollte dennoch eine äußere Einflussquelle<br />

(z.B. eine Überspannung aufgrund eines<br />

Blitzschlages) zum Defekt der Stromversorgung<br />

führen, kann das interne IO-Link-Modul<br />

sofort eine Fehlermeldung an die übergeordnete<br />

Steuerung ausgeben. Anschließend<br />

kann das Protokoll von außen abgefragt<br />

werden, um die Situation, die zum<br />

Ausfall geführt hat, zu analysieren und nach<br />

einer Lösung zu suchen. Die erhobenen<br />

Netzteildaten sind dabei persistent im integrierten<br />

Speicher abgelegt, welcher beispielsweise<br />

über einen handelsüblichen IO-<br />

Link/USB-Master abgefragt werden kann.<br />

Alle bewährten Features des QT40 stehen<br />

zur Verfügung. Die volle Leistung ist über einen<br />

Temperaturbereich von -25 bis +60 °C<br />

möglich – mit Derating bis +70 °C. Zudem<br />

verfügt das Netzteil über eine Leistungsreserve<br />

von 50 %. Zum Starten starker Verbraucher<br />

erzeugt das QT40.241-B2 somit<br />

1440 W für 5 s. Um Sicherungen zuverlässig<br />

auszulösen, erzeugt die Stromversorgung<br />

einen Spitzenstrom von bis zu 110 A<br />

für 25 ms.<br />

IO-Link wurde von Anfang an als anwenderfreundliche<br />

Plug-and-Play-Lösung ausgelegt.<br />

Installation und Bedienung sind unkompliziert,<br />

für die Verkabelung der Schnittstelle<br />

genügen standardisierte, ungeschirmte<br />

IO-Kabel. Zudem ist die Kompatibilität<br />

mit allen gängigen Feldbus- und Automatisierungssystemen<br />

gegeben, was den<br />

flexiblen Einsatz ermöglicht. Das<br />

QT40.241-B2 arbeitet gemäß Spezifikation<br />

V1.1 und ermöglicht dabei eine schnelle Datenübertragungsrate<br />

mit COM 3 (230,4<br />

kBaud). Puls stellt für das QT40 eine IO-<br />

Link-Device-Description bereit, die alle relevanten<br />

Informationen beinhaltet.<br />

Machine Learning auf<br />

Basis digitaler Lastprofile<br />

Die Daten, die das QT40.241-B2 erfasst, bilden<br />

die Grundlage für die technischen Innovationen<br />

der nächsten Jahre. Dabei denkt<br />

Puls vor allem an die Bedeutung von Machine<br />

Learning in Verbindung mit dem IIoT.<br />

Das Netzteil liefert bereits jetzt präzise<br />

Messwerte des Ausgangsstroms – also des<br />

Laststroms. Mittels dieser sehr fein abgetasteten<br />

Werte ist es möglich, digitale Lastprofile<br />

aufzuzeichnen. Im Zuge der computergestützten<br />

Datenanalyse auf Basis<br />

künstlich-neuronaler Netzwerke ist eine<br />

Anomalie-Erkennung möglich. Durch diesen<br />

Ansatz ermöglicht das Netzteil als Datenquelle<br />

völlig neue Möglichkeiten in der Nutzung<br />

von Daten im Fabrikumfeld. Als physikalische<br />

Größe liefert der Strom genaue, interpretierbare<br />

und verlässliche Daten. ge<br />

www.pulspower.com<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

Weitere <strong>AUTOMATION</strong><br />

Details zur 1-kW-Hutschinen-<br />

Stromversorgung mit IO-Link:<br />

hier.pro/6KACK<br />

Das AirSTREAM-System<br />

zur Schaltschrankverdrahtung:<br />

• Optimierung der passiven<br />

Kühlung im Schaltschrank<br />

durch intelligente Luftführung<br />

• Mehr Platz im Schaltschrank<br />

• Verringerung der Gefahr<br />

von Hot-Spots<br />

• Temperatur-Simulation<br />

• Neue Maßstäbe bei<br />

Stabilität, Modularität<br />

und Energieeffizienz<br />

• AirBLOWER für<br />

ein homogeneres<br />

Schaltschrankklima<br />

AirSTREAM auf der<br />

SPS IPC Drives 2018<br />

Halle 9 Stand 311<br />

NEU! AirTEMP<br />

Schaltschrank-<br />

Wärmeanalyse<br />

airtemp.luetze.de<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 93<br />

Friedrich Lütze GmbH • D-71384 Weinstadt<br />

info@luetze.de • www.luetze.de


PRAXIS<br />

STROMVERSORGUNG/ENERGIEVERTEILUNG<br />

Überwachungsrelais mittels NFC konfigurieren<br />

Kommunikativer Drei-Phasen-Wächter<br />

In der Regel werden für die Überwachung der Netzparameter in Maschinen und Anlagen spezifisch für die<br />

jeweilige Anwendung passend konfigurierte Überwachungsrelais eingesetzt. Für Einstellungen am Drei-<br />

Phasen-Überwachungsrelais DPD von Carlo Gavazzi können Anwender dagegen Konfigurationsdateien<br />

komfortabel auf ihren Endgeräten erstellen und sie via NFC zeitsparend auf das Relais übertragen.<br />

Michael Schultze, Marketing Manager bei Carlo Gavazzi GmbH in Darmstadt<br />

Den Schraubendreher können sich Nutzer des Drei-Phasen-<br />

Überwachungsrelais DPD von Carlo Gavazzi bei der Konfiguration<br />

eines oder mehrer Relais sparen. Stattdessen ist es mit einer<br />

NFC-Schnittstelle ausgestattet, über die der Drei-Phasen-Wächter<br />

mit Endgeräten kommunizieren kann: Das smarte Relais wird über<br />

NFC-fähige (Near Field Communication) Smartphones oder Tablets<br />

mit dem Betriebssystem Android 4.1 oder höher beziehungsweise<br />

mittels eines NFC-Lesegeräts am USB-Anschluss über Windows-<br />

PCs oder -Laptops konfiguriert. Da die NFC-Technologie auf Apple-<br />

Geräten nur für Bezahlvorgänge freigegeben ist, können sie nicht<br />

für die Konfiguration des DPD benutzt werden. Bei der Verwendung<br />

eines Android-Gerätes erfolgen Konfiguration und Diagnose über<br />

eine App, die im Google Play Store angeboten wird. Die Konfigura -<br />

tionssoftware für PCs und Laptops kann von der Hersteller-Web -<br />

seite heruntergeladen werden.<br />

Konfiguration am Schreibtisch<br />

Die NFC-Kommunikation ermöglicht, dass der Anwender die Konfiguration<br />

am Arbeitsplatz vorbereiten kann. Beispielsweise kann er<br />

die Konfigurationsdatei auf einem PC oder Smartphone erstellen,<br />

von einem anderen DPD über NFC herunterladen oder aus einer<br />

bestehenden Datei exportieren und gegebenenfalls anpassen. Ist<br />

eine Konfigurationsdatei erst einmal auf einem Endgerät vorbereitet,<br />

kann der Anwender sie nicht nur auf ein Relais, sondern nacheinander<br />

auf zahlreiche Geräte hochladen. Darüber hinaus können<br />

sich ihm durch das Vorliegen digitaler Konfigurationsdaten weitere<br />

Vorteile bieten. So lässt sich etwa die Datei in einer Cloud speichern,<br />

per E-Mail versenden oder über beliebige Collaborations- und<br />

File-Sharing-Tools an andere Empfänger, beispielsweise an Mitar-<br />

beiter an anderen Standorten, verteilen. Der Empfänger lädt die<br />

Datei dann lediglich herunter, öffnet sie in der App und kann mit ihr<br />

in der bereits beschriebenen Weise weiter verfahren.<br />

Echtzeitwerte und Sicherheitsfunktionen<br />

Da bei der NFC-Technologie beide Geräte sowohl Daten senden als<br />

auch empfangen können, ist es dem Anwender zudem möglich, im<br />

laufenden Betrieb die Momentanwerte in Echtzeit sowie den Alarmstatus<br />

oder die Spannung und Frequenz am Relais auszulesen und<br />

am Schreibtisch auszuwerten. Diese Daten können dann abgespeichert<br />

und zum Beispiel per E-Mail an die Servicezentrale gesendet<br />

werden. Durch den NFC-Sensor an der Gerätefront ist die Benutzung<br />

der Kommunikationsschnittstelle dabei auch bei mehreren<br />

DPD in einem Schaltschrank einfach und betriebssicher. Die Software<br />

fragt beim Verbindungsaufbau die individuelle Seriennummer<br />

ab, die leicht erkennbar auf der Frontseite angebracht ist. So ist eine<br />

eindeutige Zuordnung der einzelnen DPD möglich. Abgesehen davon,<br />

dass die geringe Übertragungsdistanz von NFC von nur wenigen<br />

Zentimetern vor dem Abhören der Daten aus der Ferne schützt,<br />

verhindert außerdem eine Passwort-Sperre, die im Anschluss an<br />

den initialen Upload-Prozess eingerichtet werden kann, eine Manipulation<br />

des DPD sowie eine Konfiguration durch Unbefugte.<br />

Basismerkmale des DPD<br />

Mess- und Überwachungsrelais überwachen und steuern elektrische<br />

beziehungsweise physikalische Größen. Sie melden Fehlerzustände<br />

und schützen Maschinen und Anlagen am Drehstromnetz<br />

vor dem Betrieb mit falscher Phasenfolge, fehlenden Phasen und<br />

fehlendem Nullleiter. Carlo Gavazzi hat das multifunktionale Über-<br />

Die NFC-Kommunikation ermöglicht, dass<br />

die Konfiguration des Drei-Phasen-Überwachungsrelais<br />

DPD am Arbeitsplatz vorbereitet<br />

werden kann<br />

Bild: Carlo Gavazzi


STROMVERSORGUNG/ENERGIEVERTEILUNG<br />

PRAXIS<br />

Bild: Carlo Gavazzi<br />

Bild: Carlo Gavazzi<br />

Über eine NFC-Schnittstelle kann das Überwachungsrelais DPD<br />

von Carlo Gavazzi von Smartphone oder Tablet aus konfiguriert werden<br />

Die Konfigurationsdaten lassen sich von einem anderen DPD<br />

über NFC herunterladen und auf zahlreiche weitere Geräte hochladen<br />

wachungsrelais DPD für den Einsatz in Stern- und Dreieckschaltungen<br />

zur Überwachung von Stromversorgung und Netzqualität aller<br />

drei Phasenladungen mit einer Spannung von 102 V AC<br />

bis 552 V AC<br />

konzipiert. Standardmäßig ist der Drei-Phasen-Wächter in zwei gängigen<br />

Grundeinstellungen für Alarmmeldungen verfügbar und kann<br />

daher ohne weitere Vorbereitung eingesetzt werden. Prioritätsalarme<br />

werden beim Phasenverlust in beiden Einstellungen bei der<br />

Schwelle von 85% ausgelöst; ein Nullleiterverlust ist lediglich bei<br />

Sternschaltungen relevant und löst daher in der Grundeinstellung<br />

keinen Alarm aus. Für spezielle Anwendungen kann das DPD optional<br />

bereits mit spezifischen Voreinstellungen ausgeliefert werden.<br />

Das DPD verfügt über zwei getrennte <strong>elektro</strong>mechanische SPDT-<br />

Ausgänge, sodass zwei unterschiedliche Ausgangssignale für Zwecke<br />

wie Störmeldungen oder Schaltschwellen genutzt werden können.<br />

Des Weiteren lässt es zwei Alarmtypen zu: Prioritätsalarme<br />

und Nicht-Prioritätsalarme.<br />

ik<br />

www.gavazzi.de<br />

Details zu den Multifunktions-Überwachungsrelais<br />

mit NFC-Technologie:<br />

hier.pro/lSQzK<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 7A, Stand 411 / Halle 1, Stand 149<br />

Power Supply Solutions.<br />

Worldwide<br />

• AC-DC Netzgeräte<br />

• DC-DC Wandler<br />

• Laborstromversorgungen<br />

• EMC/EMI Filter<br />

• Standard-, modifizierte<br />

Standard- und kundenspezifische<br />

Lösungen<br />

Besuchen Sie uns<br />

13. - 16.<strong>11.2018</strong> · München<br />

Halle A5 Stand 205<br />

TDK-Lambda Germany GmbH · www.de.tdk-lambda.com · +49 (0) 7841 666-0<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 95


NEWS<br />

KOMPONENTEN + PERIPHERIE<br />

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Bild: igus<br />

Leitung von igus für SEW- und Siemens-Motoren<br />

Anschlussfertig für den e-Ketten-Einsatz<br />

Für Motoren von SEW und Siemens<br />

hat der Hersteller jetzt mit<br />

der CF280.UL.H eine weitere Hybridleitung<br />

entwickelt. Direkt als<br />

Meterware oder mit Stecker als<br />

anschlussfertige Leitung können<br />

Anwender aus der Intralogistik,<br />

dem Werkzeugmaschinenbau<br />

oder der Automobilindustrie jetzt<br />

auf eine Lösung mit 36 Monaten<br />

Garantie zurückgreifen. Der Motorenhersteller<br />

Siemens ersetzt die<br />

Geberleitung durch ein BUS-Element<br />

und fügt dieses den Energieadern<br />

hinzu. Mit einer solchen<br />

Hybridleitung entfällt<br />

die notwendige Verkabelung<br />

mit einer separaten<br />

Mess-Systemleitung<br />

für den Encoder.<br />

Die flexible Leitung eignet<br />

sich für Anwendungen<br />

bis zu einem Biegeradius<br />

vom zehnfachen<br />

Durchmesser quer<br />

durch alle Branchen von<br />

der Werkzeugmaschine,<br />

über die Automobilindustrie<br />

bis in die Intralogistik. Selbst Temperaturen<br />

von -25 bis +80 °C stellen<br />

für die Leitung kein Problem<br />

dar. Die Hybridleitung hat einen<br />

schwarzen oder orangefarbigen<br />

ölbeständigen PUR-Außenmantel,<br />

ist kühlmittelbeständig und<br />

flammwidrig. Eine geflochtene<br />

Schirmung mit hoher Bedeckung<br />

sorgt für einen guten EMV-Schutz<br />

der Leitung über eine lange Lebensdauer<br />

hinweg.<br />

ge<br />

www.igus.de<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 4, Stand 310<br />

LED-Schaltschrankleuchte von Stego<br />

Mehr Licht und Variabilität<br />

Mehrsprachige<br />

Katalogproduktion<br />

Für die Produktion Ihrer mehrsprachigen oder versionierten<br />

Kataloge sind wir bestens gerüstet – speziell wenn es<br />

um das Know-how beim Projektmanagement Ihrer hochkomplexen<br />

Aufträge geht.<br />

Individuelle Tools, die perfekt auf Ihr Projekt abgestimmt sind,<br />

beschleunigen und vereinfachen den Gesamtprozess.<br />

Wir können viel für Sie tun, sprechen Sie uns an.<br />

intelligent<br />

Medien<br />

produzieren<br />

druck@konradin.de<br />

www.konradinheckel.de<br />

Die Schaltschrankleuchte LED Varioline steht in zwei Varianten mit<br />

Größen von 400 bis 700 mm zur Wahl und 11 W beziehungsweise 16<br />

W Leistungsaufnahme sorgen für 1000 Lm bis 1700 Lm Lichtstärke.<br />

Zum Einsatz kommen transluzente und blendfreien, drehbare Leuchtkörper<br />

mit Mid-Power-LEDs. Bei einem Abstrahlwinkel von 120° sorgen<br />

diese für eine homogene Ausleuchtung im Schaltschrank. Die<br />

Lichtquellen bieten dabei eine Lebensdauer von 60.000 h und eine Tageslichtfarbe<br />

von 6.500 K. Darüber hinaus bietet die LED Vario- line<br />

in ihrer Ausführung LED 121/122 eine integrierte Steckdose.<br />

Hierfür stehen zahlreiche europäische und internationale<br />

Stecker-Standards zur Verfügung. Vielfältig sind zudem<br />

auch die Schaltoptionen. So kann zwischen einem Ein-<br />

Aus-Schalter, einem Bewegungsmelder oder einem<br />

Anschluss für einen externen Türkontaktschalter<br />

wählen. Halt im Schaltschrank finden die<br />

Leuchten mittels Schraub- oder Magnetbefestigung<br />

und per Durchgangsverdrahtung<br />

lassen sich die Ausleuchtungssituationen<br />

leicht konfigurieren. So können bis zu<br />

acht Leuchten in Reihe geschaltet<br />

werden.<br />

ik<br />

www.stego.de<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 3C-420<br />

Bild: Stego<br />

96 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


KOMPONENTEN + PERIPHERIE<br />

NEWS<br />

RST erweitert ihr Kabelverschraubungsportfolio<br />

Für erweiterte Temperaturbereiche<br />

Rahmen mit EMV-Abschirmung von Icotek<br />

Alternative zur Kabelverschraubung<br />

Maschinen und Anlagen werden<br />

heute immer häufiger für den<br />

globalen Einsatz gefertigt. Mit<br />

der Internationalisierung steigen<br />

auch die Anforderungen an Kabelverschraubungen<br />

und Zubehörteile.<br />

In diesem Zusammenhang<br />

hat RST Rabe-System-Technik<br />

das eigene Portfolio noch einmal<br />

erweitert. Neben der etablierten<br />

Euro-Top-Serie sind nun<br />

auch Kunststoff-Kabelverschraubungen<br />

aus Polyamid lieferbar,<br />

die unter anderem größere Tem-<br />

Bild: RST<br />

peraturbereiche und höhere<br />

Schutzklassen abdecken und einen<br />

integrierten Druckausgleich<br />

bieten. Neben Ausführungen aus<br />

Polyamid 6 nach Brennbarkeitsklasse<br />

UL94 V-2 sind auch Lösungen<br />

nach Brennbarkeitsklasse<br />

UL94 V-0 lieferbar. Die hochwertigeren<br />

Varianten sind damit von<br />

-40 bis +100 °C einsetzbar. Darüber<br />

hinaus verfügen sie über gute<br />

Zugentlastungswerte und der<br />

standardmäßig am Außengewinde<br />

montierte O-Ring gewährleistet<br />

die Schutzarten IP68 und<br />

IP69K. Darüber hinaus bietet<br />

RST Kabelverschraubungen mit<br />

integrierter Druckausgleichsfunktion<br />

an, womit das Risiko zur Entstehung<br />

von Kondenswasser in<br />

hoch abgedichteten <strong>elektro</strong>nischen<br />

und <strong>elektro</strong>technischen<br />

Bauteilen minimiert wird. ik<br />

www.rst.eu<br />

Messe SPS IPC Drives:<br />

Halle 9, Stand 470/540<br />

Auf Basis seiner Kabeleinführungsleisten bietet der Hersteller<br />

nun mit EMV-KEL Rahmen mit EMV-Abschirmung an.<br />

Diese Rahmen zur Kabeleinführung sind hochleitfähig metallisiert<br />

und werkseitig vollflächig kratzfest lackiert. Die zugehörigen<br />

Kabeltüllen EMV-KT von Icotek sind aus leitfähigem<br />

Elastomer hergestellt. Schirm- als auch feldgebundene Störungen<br />

werden somit direkt über die Tülle und den Rahmen<br />

abgeleitet. Die EMV-KEL gewährt eine 360°-Kontaktierung<br />

des Kabelschirms. Zudem wird zwischen ihr und der Metallwand<br />

eine leitfähige Flachdichtung montiert. Abhängig vom<br />

Einsatzbereich lässt<br />

sich eine Schutzart<br />

von IP66 erreichen.<br />

Somit bietet sich<br />

die EMV-Kabeleinführungsleiste<br />

als Alternative<br />

zur herkömmlichen<br />

EMV-Kabelverschraubung<br />

an. Und bedingt<br />

durch die hohe Packungsdichte kann im Vergleich zur EMV-<br />

Kabelverschraubung deutlich Platz eingespart werden, da<br />

nur ein Ausbruch in der Gehäusewand erforderlich ist. Die<br />

Komponente lässt sich mit verschiedenen anderen Produkten<br />

des Herstellers kombinieren und ist in verschiedenen<br />

Größen erhältlich.<br />

ik<br />

www.icotek.com<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 3, Stand 470<br />

Bild: Icotek<br />

: Sicherheit für Software, Firmware und Daten<br />

PC- und Embedded-Anwendungen sicher geschützt mit CodeMeter<br />

Technisch-präventiver Schutz der Software<br />

Schutz von Produktions- und Technologie-Daten<br />

Bedarfsgerechte Wartungs- und Pay-per-Use-Modelle<br />

Integrierbar in zentrale ERP- und CRM-Systeme<br />

Neue Geschäftschancen durch Lizenzierung<br />

sps ipc drives<br />

H7, 660<br />

s.wibu.com/sps<br />

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+49 721 931720<br />

sales@wibu.com<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 97<br />

Kontinuität in Produkt und Team, Innovation und Partnerschaft seit 1989


NEWS<br />

KOMPONENTEN + PERIPHERIE<br />

ACI-Technologie von Dehn<br />

Sicherheit bei geänderte Netzparametern<br />

Der Dehnguard mit ACI-Technologie (Advanced-Circuit-Interruption)<br />

verhindert eine<br />

Unterbrechung der Stromversorgung und<br />

damit einen Ausfall der Anlage. Der Wandel<br />

der globalen Energieversorgung muss schon<br />

heute genau und besonders zukünftig intensiv<br />

betrachtet werden. So sorgt die regenerative<br />

Energieerzeugung für neue Netzparameter,<br />

Inselnetze oder Speichersysteme verän-<br />

PoE-Injektor mit 95 W von Spectra<br />

Power übers Ethernet-Kabel<br />

Bild: Spectra<br />

Die Nachfrage nach immer leistungsfähigeren<br />

PoE-Powered-Devices (PD) nimmt beständig<br />

zu. Die notwendige Leistung für die<br />

Geräte stellt nun der PoE Injektor<br />

IPOE-171-95W zur Verfügung. Er liefert eine<br />

maximale Ausgangsleistung von 95 W über<br />

Entfernungen bis zu 100 m gemäß IEEE<br />

Standard 802.3bt. Das Gerät ist abwärtskompatibel,<br />

so werden im Legacy-Modus auch<br />

diejenigen PD-Geräte versorgt, die nicht vollständig<br />

dem IEEE 802.3af/at/bt-Standard entsprechen.<br />

Der PoE-Injektor arbeitet mit variabler<br />

Spannung und kann direkt über die Spannungsversorgung<br />

im Schaltschrank ohne<br />

Netzteil angeschlossen werden.<br />

ge<br />

www.spectra.de<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 7, Stand 420<br />

dern dabei die Kurzschlussbedingungen.<br />

Mit der ACI-<br />

Technologie wird die Sicherheit<br />

und Verfügbarkeit der<br />

elektrischen Anlage gesteigert.<br />

Zugleich können mögliche<br />

Fehlerquellen und Aufwendungen<br />

vermieden werden,<br />

die im Rahmen der Auswahl<br />

und Installation von Vorsicherungen<br />

oder der Leitungsdimensionierung<br />

entstehen<br />

können. Für die Anschlussleitungen<br />

des Dehnguard<br />

ACI braucht nur noch<br />

ein Querschnitt von 6 mm² Cu berücksichtigt<br />

werden. Er erlaubt aufgrund der galvanischen<br />

Trennung durch die ACI-Einheit die Sicherstellung<br />

eines leckstromfreien Betriebs sowie<br />

eine hohe TOV-Festigkeit. Darüber hinaus<br />

vermeidet der Ableiter ein Ansprechen der<br />

Isolationsüberwachung und trägt zur Anlagensicherheit<br />

bei.<br />

ge<br />

www.dehn.de<br />

Bild: Dehn<br />

Tragschienenadapter von Phoenix Contact<br />

Kompakte Connectivity<br />

für die Datenübertragung<br />

Die universellen Tragschienenadapter bieten<br />

Flexibilität auf engstem Raum. Die einteiligen<br />

Gehäuse rasten schnell und einfach auf<br />

der Tragschiene auf. Für die Datenübertragung<br />

mit Kupfer- und LWL-Leitern sind Ausführungen<br />

mit RJ45-, SC-Simplex-, LC-Duplex-<br />

und MTP-Anschlüssen verfügbar. Auf<br />

18 mm Breite bieten die Tragschienenadapter<br />

Platz für jeweils ein Anschlussmodul, eine<br />

optionale Schirmanbindung, einen Sicherungsanbaurahmen<br />

für das RJ45-Modul (Layer-1-Security)<br />

sowie für eine Klemmenmarkierung<br />

zur umfassenden Beschriftung des<br />

Anschlussmoduls.<br />

ge<br />

www.phoenixcontact.de<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 9, Stand 310<br />

Bild: Phoenix Contact<br />

Analogmodul für das IO-System 750 von Wago<br />

Mit vier galvanisch<br />

getrennten Eingängen<br />

Das Modul 750-471 bietet vier galvanisch getrennte<br />

Analogeingänge und eignet sich damit<br />

für alle Anwendungen, bei denen es auf<br />

eine hohe Störunempfindlichkeit bei der Signalerfassung<br />

ankommt. Die galvanische Trennung<br />

von Signaleingängen ist besonders in<br />

Bereichen wichtig, in denen Störungen, beispielsweise<br />

durch Potentialdifferenzen auftreten<br />

können. Typische Beispiele sind Umgebungen<br />

im Marine- und Offshore-Bereich,<br />

bei denen es durch die erdfreie Versorgung<br />

verteilter Anlagen aufgrund der Entfernungen<br />

in der Regel zu erheblichen Potentialdifferenzen<br />

kommen kann. Dadurch auftretende Störungen<br />

bei der Signalerfassung können in der<br />

Anwendung zu Fehlern führen. Um diese zu<br />

verhindern, steht jetzt das Modul 750-471<br />

mit vier galvanisch getrennten analogen Eingängen<br />

zur Verfügung. Die Auflösung der Eingänge<br />

beträgt 16 Bit. Die Kanäle können einzeln<br />

parametriert werden, entweder als<br />

Strom- oder als Spannungseingang. Der Anwender<br />

kann das Modul individuell parametrieren<br />

und benötigt nur ein Modul, um nahezu<br />

alle analogen Geber zu erfassen. Durch<br />

die Vielzahl unterschiedlicher I/O-Module des<br />

I/O-Systems 750 lassen sich umfangreiche<br />

Anwendungen realisieren. Das System bietet<br />

Ethernet-Controller sowie vollwertige<br />

I/O-IPCs und unterstützt eine breite Palette<br />

von Feldbus-Protokollen.<br />

ge<br />

www.wago.com<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 7, Stand 130<br />

Bild: Wago<br />

98 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


KOMPONENTEN + PERIPHERIE<br />

NEWS<br />

Pfannenbergs Outdoor-Klimageräte der Serie DTS 3000<br />

Sicherheit in rauen Umgebungen<br />

T-Verteiler von LQ Mechatronik-Systeme<br />

Immer eine stabile Verbindung<br />

Bild: Pfannenberg<br />

Der Spezialist für die Schaltschrank-Klimatisierung<br />

hat mit<br />

der Serie DTS 3000 Kühlgeräte<br />

von 300 bis 5800 W konzipiert,<br />

die für den anspruchsvollen Outdoor-Bereich<br />

geeignet sind. Die<br />

Geräte bieten die Schutzarten<br />

N3R sowie IP56, die bei Bedarf<br />

auf NEMA Typ 4X und IP66 erweitert<br />

werden können. Ergänzend<br />

bietet der Hersteller Heizungen,<br />

Thermostate und Hygrostate<br />

zur Verhinderung von<br />

schädlicher Kondensatbildung<br />

an. Typische Anwendungsgebiete<br />

der Kühlgeräte sind Applikationen<br />

mit anspruchsvollen Umgebungsbedingungen<br />

wie etwa der<br />

Einsatz in der Wüste, bei extremer<br />

Kälte, bei der Metallerzeu-<br />

gung und Weiterverarbeitung<br />

oder auch der Holzindustrie bis<br />

hin zur Wind- und Wasserkraft<br />

sowie in der Photovoltaik. Die<br />

Geräte der Serie DTS 3000 verfügen<br />

über pulverbeschichtete<br />

Hauben aus Stahl oder Edelstahlhauben<br />

bis V4A und sind für ein<br />

Temperaturspektrum von -40 bis<br />

+60 °C geeignet. Ein Kältekreislauf<br />

sichert nicht nur gegen Leckagen,<br />

sondern macht auch das<br />

Nachfüllen von Kältemitteln überflüssig.<br />

Ein thermischer Überlastungsschutz<br />

sowie ein Korrosions-<br />

und Überdruckschutz verlängern<br />

die Lebensdauer der Outdoor-Geräte.<br />

ik<br />

www.pfannenberg.com<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 3C, Stand 115<br />

LQ Mechatronik-Systeme hat mit dem T-Verteiler ein sicheres<br />

Tool für alle, die keine Kompromisse eingehen wollen.<br />

Insbesondere in der Intralogistikbranche mit ihren vielen<br />

Transportbändern ist ein einfacher und sicherer Anschluss<br />

von dreiphasigen Verbrauchern, wie Asynchronmotoren bis<br />

16 A, enorm wichtig. Hier werden Fördersysteme mit mehreren<br />

Getriebemotoren verkettet, sodass nicht jeder Motor<br />

an den Hauptanschluss angeschlossen werden muss. Bei<br />

diesen Daisy-Chain-Verbindungen zweigt vom Hauptkabel<br />

das jeweilige Anschlusskabel für die entsprechende Motorsteuerung<br />

ab. Die<br />

Anschlüsse des<br />

T-Verteilers sind<br />

optimal angepasst<br />

an den Rundsteckverbinder<br />

M15<br />

Power und sichern<br />

eine stabile Verbindung<br />

mit den Motoren.<br />

Im Alltag<br />

oder auf der Baustelle<br />

rechnet sich<br />

die praktische<br />

Handhabung der<br />

Steckverbinder<br />

und T-Verteiler, denn der Austausch eines Motors ist einfach<br />

und schnell möglich, sodass ein reibungsloser Prozess garantiert<br />

ist. Eine komplette Umspritzung garantiert Manipulationssicherheit<br />

und eine Wasser- und Staubdichtigkeit mit<br />

IP67 Zertifizierung, auch bei mehreren Verbrauchern. ge<br />

www.lq-group.com<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 8, Stand 202<br />

Bild: LQ Mechatronik-Systeme<br />

Besuchen Sie uns:<br />

Halle 7A, Stand 506<br />

BEREIT FÜR<br />

SMART MOTORS<br />

Berührungsloses Messprinzip<br />

für eine lange Lebensdauer<br />

Smart<br />

• Digitale Signalverarbeitung führt zu höchster Signalgüte<br />

• Zukunftssicher in der Industrie 4.0<br />

• Condition Monitoring<br />

• Predictive Maintenance<br />

Kompakt<br />

• 100% Integration im Motor<br />

• Sensorlösung mit Magnetring skalierbar<br />

• Einsparung von Platz und Kosten<br />

www.kuebler.com<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 99


NEWS<br />

KOMPONENTEN + PERIPHERIE<br />

Gegen Vandalismus geschützte Gehäuse von Häwa<br />

Stabiler Rahmen und waschbare Flächen<br />

Roboterkabel von E&E Kabeltechnik<br />

Belastungen sind kein Problem<br />

Der Hersteller bietet Schränke<br />

an, die gegen Einwirkungen von<br />

außen besonders robust sind.<br />

Und das gilt nicht nur für Gewalt,<br />

etwa im Freien, sondern auch unterschiedliche<br />

Szenarien in den<br />

Betrieben. Dazu muss der<br />

Schrank so gebaut sein, dass die<br />

Technik im Inneren sicher vor<br />

Staub, Wasser, Zugluft und auch<br />

Vandalismus geschützt ist. Tatsächlich<br />

verursacht Vandalismus<br />

Bild: Häwa<br />

jährlich Kosten in Millionenhöhe.<br />

Deshalb hat die Entwicklungsabteilung<br />

des Unternehmens ein<br />

Schrankkonzept kreiert, das<br />

mehr Schutz gegen mechanische<br />

Gewalteinwirkung bietet und eine<br />

Oberfläche hat, die noch besser<br />

zu reinigen ist – auch bei Verschmutzung<br />

durch bestimmte<br />

Farben und Lacke. Neben dem<br />

Vandalismuskonzept bietet der<br />

Hersteller auch ein erweitertes<br />

Schaltschrankprogramm sowie<br />

weitere Beleuchtungssysteme<br />

für Schaltschränke. Das Unternehmen<br />

zeigt beispielhaft, welche<br />

Möglichkeiten das erfolgreiche<br />

Maschinengestellt X-frame<br />

bietet – vom kompakten Handarbeitsplatz<br />

bis hin zum komplett<br />

abgeschlossenen und entsprechend<br />

gesicherten Gehäuse. ik<br />

www.haewa.de<br />

Mese SPS IPC Drives:<br />

Halle 3C, Stand 310<br />

Für den Einsatz in der Robotik in Bereichen wie Industrie<br />

oder Medizintechnik hat E&E spezielle Kabel und Kabelsysteme<br />

im Programm. Der hohe Sicherheitsstandard bei Robotern<br />

bedingt unter anderem den Einsatz sensibler, präziser<br />

Sensorik. Für entsprechende Zwecke bieten die langlebigen<br />

Hybridkabel viele Funktionen: Sie enthalten beispielsweise<br />

Poweradern, Datenelemente aller Art, Glasfasern<br />

oder Schläuche. Gleichzeitig trotzen sie den hohen mechanischen<br />

Belastungen wie Wechselbiegung und Torsion oder<br />

Zug, denen sie bei den dreidimensionalen Bewegungen von<br />

Robotern ausgesetzt sind. Der Hersteller setzt besondere<br />

Isolations- und Mantelmaterialien ein. Die kunden- und applikationsspezifischen<br />

Kabellösungen entsprechen überdies<br />

dem Trend in der Robotik hin zu immer dünneren Kabeln bei<br />

immer höherer Strombelastung und somit zu stärkerer Erwärmung<br />

bei geringeren Aderquerschnitten. Die Leitungen<br />

sind UL-, CSA- und cULus-zugelassen. Der Hersteller liefert<br />

sie auf Wunsch auch in konfektionierten Varianten. ge<br />

www.eue-kabel.de<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 2, Stand 368<br />

Bild: E&E Kabeltechnik<br />

readycable ® Produktfinder<br />

die günstigste Antriebsleitung<br />

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... die garantiert funktioniert!<br />

Einfache Suche<br />

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Über 4.000 Antriebsleitungen ... 24 Antriebshersteller ...<br />

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inklusive. Mit 36 Monaten Garantie. Ab 24 h Lieferzeit.<br />

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plastics for longer life ®<br />

CAT 7 TORSION<br />

igus ® GmbH Tel. 02203-9649-800 info@igus.de<br />

Besuchen Sie uns: SPS IPC Drives, Nürnberg – Halle 4, Stand 310, Intec, Leipzig – Halle 2, Stand C06<br />

100 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


KOMPONENTEN + PERIPHERIE<br />

NEWS<br />

Bopla ergänzt sein Zubehörportfolio<br />

Druckausgleich für Elektronikgehäuse<br />

Um noch mehr Anwendungsfälle abdecken<br />

zu können, erweiterte das Unternehmen<br />

sein Angebot an Gehäusezubehör um zusätzliche<br />

15 Kabelverschraubungen und drei<br />

Druckausgleichselemente. Die steckbaren<br />

Kabelverschraubungen (S-MBF) aus Kunststoff<br />

verrasten nach dem Einstecken automatisch.<br />

Eine Gegenmutter wird zur Befestigung<br />

nicht benötigt. Und mit einem passenden<br />

Demontage-Werkzeug lässt sich<br />

die steckbare Kabelverschraubung in<br />

IP66/67 wieder entfernen.<br />

Ebenfalls neu im Kabelverschraubungs-Portfolio<br />

von Bopla sind<br />

Druckausgleichsverschraubungen<br />

aus Polyamid<br />

(Typ MBF) und vernickeltem<br />

Messing (Typ<br />

MSBF). Beide bieten<br />

ebenfalls IP66/67 und<br />

sind für Anwendungen<br />

geeignet, bei denen kein<br />

Platz für ein separates Druckausgleichselement<br />

ist. Kabelverschraubungen aus Kunststoff<br />

sowie vernickeltem Messing mit geschlitztem<br />

Dichteinsatz in IP69 erlauben es,<br />

bereits konfektionierte Kabel durch eine Kabelverschraubung<br />

zu führen. Zudem stehen<br />

Metall-Druckausgleichselemente in M12<br />

und Kunststoff-Druckausgleichselemente in<br />

M6 zur Verfügung.<br />

ik<br />

www.bopla.de<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 3C, Stand 531<br />

Bild: Bopla Gehäuse Systeme<br />

Your Machine<br />

can do so<br />

much more.<br />

LED-Rohrleuchten von R. Stahl<br />

Wartungsarm und energieeffizient<br />

Die LED-Rohrleuchten der Serie 6036 sind<br />

wartungsarm, energieeffizient. Die langlebigen<br />

und kompakten Leuchten erreichen<br />

selbst unter Extrembedingungen bis zu<br />

100.000 h Betriebsdauer und sind für den<br />

großen Temperaturbereich von -55 bis<br />

+70 °C ausgelegt. Die nach ATEX/IECEx<br />

weltweit für Zonen 1, 2, 21 und 22 zertifizierten<br />

Produkte eignen sich für vielfältige<br />

Beleuchtungsaufgaben des Maschinenund<br />

Anlagenbaus sowie in der Öl-, Gas- und<br />

Chemieindustrie. Ihre hohe Schlagfestigkeit<br />

von IK10+ prädestiniert sie außerdem für<br />

den Untertage-Betrieb<br />

und die vibrationsbeständigen,<br />

0,96 kg bis<br />

2,5 kg leichten Modelle<br />

in Schutzart IP68 sind<br />

im Offshore-Bereich<br />

und zur Schiffsbeleuchtung<br />

einsetzbar. Prüfungen<br />

nach EN 55015,<br />

EN 55022 Klasse B, EN<br />

61000-3-2 Klasse C<br />

und EN 60945 haben<br />

bestätigt, dass von den<br />

Leuchten keine Beeinträchtigung<br />

sensibler Messgeräte oder Navigationssysteme<br />

durch <strong>elektro</strong>magnetische<br />

Abstrahlung ausgeht. Erhältlich sind<br />

die LED-Rohrleuchten in vier Längen von 45<br />

bis 140 cm und mit Farbtemperaturen von<br />

4000 K, 5000 K und 6500 K. Auf Wunsch<br />

werden sie mit integriertem Diffusor geliefert.<br />

Darüber hinaus gibt es Spezialversionen<br />

in den Lichtfarben blau, grün, gelb und<br />

rot für die funktionale Beleuchtung. ik<br />

www.r-stahl.com<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 7, Stand 170<br />

Bild: R.Stahl<br />

SystemOne CM<br />

Das perfekte<br />

Automatisierungssystem.<br />

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Mehr Performance.<br />

Mehr Sicherheit.<br />

Mehr davon auf der<br />

sps ipc drives<br />

27. - 29.<strong>11.2018</strong> in Nürnberg<br />

Halle1, Stand 224<br />

Mehr Funktionalität.<br />

LTI Motion GmbH<br />

Gewerbestr. 5-9 · 35633 Lahnau<br />

Tel. +49 6441 966-0<br />

Fax +49 6441 966-137<br />

www.lti-motion.com<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 101<br />

info@lti-motion.com<br />

© first-art.de


NEWS<br />

KOMPONENTEN + PERIPHERIE<br />

Harting liefert nächste Generation von Steckverbindern<br />

Für Single-Pair-Ethernet-Verkabelungen<br />

Schlegel erweitert das Befehlsgeräteportfolio<br />

Befehlsgeräte mit WLAN-Adapter<br />

Single Pair Ethernet ist eine Technologie,<br />

die nur ein Adernpaar zur<br />

Übertragung von Daten und<br />

Power benötigt. Mit SPE ist es<br />

jetzt auch möglich, die Digitalisierung,<br />

d.h. durchgängige IP-basierte<br />

Kommunikation in die Feldebene<br />

zu tragen. Die Ausrüstung<br />

von Sensoren oder Kameras, Lese-<br />

und Identifizierungsgeräten<br />

und ähnlichem mit Ethernet-<br />

Schnittstellen unterstützt die<br />

Umsetzung von Integrated Industry<br />

und IIoT. Das wird über<br />

die internationale Standardisie-<br />

Bild: Harting<br />

rung sichergestellt (ISO/IEC und<br />

IEEE). Für die Verkabelung und<br />

die Auswahl normierter SPE-<br />

Steckgesichter gab es seit Anfang<br />

des Jahres einen über ISO/<br />

IEC aufgesetzten Auswahlprozess,<br />

an dem sich über 20 Expertengremien<br />

beteiligten. Dabei<br />

haben sich zwei Steckgesichter<br />

durchgesetzt: Auf Basis dieses<br />

Steckgesichts bereitet Harting<br />

ein umfassendes Produktportfolio<br />

für die Industrie vor. ge<br />

www.harting.com<br />

SPS IPC Drives: Halle 10.0, Stand 140<br />

Für WLAN gemäß IEEE802.11n bietet Schlegel den Adapter<br />

RRJ-WLU-01 mit USB-Anschluss an, der Übertragungsraten<br />

von bis zu 600 MBit/s in den Frequenzbereichen von 2,4 und<br />

5 GHz ermöglicht. Der Standard IEEE802.11n ist abwärtskompatibel<br />

zu IEEE802.11g und IEEE802.11b, sodass der<br />

Adapter auch in Netzwerken mit diesen Spezifikationen betrieben<br />

werden kann. Als Verschlüsselung werden 64/128-bit<br />

WEP, WPA und WPA2 unterstützt. Der kompakte WLAN-<br />

Adapter hat eine Einbautiefe von nur 41 mm und ein 150 cm<br />

langes USB-2.0-Kabel für den Anschluss an ein Windows XP,<br />

Vista, 7, 8, 8.1, 10, Mac OS X oder Linux. Für eine wesentlich<br />

geringere Einbautiefe von 27 mm hat Schlegel die WiFi-Antenne<br />

RRJ-WLA-01 entwickelt. Diese ist IEEE802.11-konform<br />

(a/b/g/n/ac) und nach IEC60169-15 über eine SMA-End-<br />

Launch-Buchse anschließbar. Beide Einbaubuchsen haben<br />

die Schutzklasse IP65, sind für die Einbauöffnung mit 22,3<br />

mm Durchmesser ausgelegt und passend zum Rontron-<br />

R-Juwel-Programm gestaltet.<br />

www.schlegel.biz<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 9, Stand 456<br />

Bild: Schlegel<br />

Besuchen Sie uns auf der SPS IPC Drives<br />

vom 27. 11 – 29. 11. 2018 in Nürnberg —<br />

Halle 4, Stand 210<br />

DISCOVER MORE DRIVE — ENGINEERED TOGETHER.<br />

Entdecken Sie neue Wege für Ihre Automatisierung — gemeinsam mit AMK auf der SPS IPC Drives. Als Ihr Engineering-Partner integrieren<br />

wir Steuerungen, zentrale und dezentrale Antriebstechnik sowie Motoren zu maßgeschneiderten Lösungen für Ihre Anwendungen.<br />

102 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018<br />

Dabei eröffnen wir Ihnen die Möglichkeiten von smarten APPs und Cloud Solution. www.amk-group.com


KOMPONENTEN + PERIPHERIE<br />

NEWS<br />

Helukabel präsentiert Koaxialkabel<br />

Für den Einsatz in Schleppketten<br />

Bild: Helukabel<br />

Der Hersteller bietet schleppkettenfähige<br />

Koaxialkabel ab Lager<br />

an. Diese gibt es in zwei<br />

50-Ω-Ausführungen und in einer<br />

Variante für den 75-Ω-Bereich.<br />

Die besondere Kombination aus<br />

flexibler Litze, abriebfestem Material<br />

sowie einem extrem flexiblen<br />

Innen- und Außenmantel<br />

machen die Koaxialkabel<br />

schleppkettentauglich. Dank der<br />

hohen Geflechtdichte aus ver-<br />

ODU erweitert Silver- und White-Line<br />

zinnten Kupferdrähten<br />

ist eine zuverlässige<br />

Signalübertragung gewährleistet.<br />

Die<br />

75-Ω-Ausführung verfügt<br />

zusätzlich über einen<br />

zweiten Schirm aus<br />

aluminiumkaschierter<br />

PE-Folie. In systematischen<br />

Testreihen wurden<br />

Qualität und Lebensdauer<br />

erfolgreich<br />

geprüft. Alle Leitungen<br />

sind zudem beständig gegen<br />

Öle, Fette, Hydraulikflüssigkeiten<br />

und Kühlmittel; eine halogenfreie<br />

Version gibt es ebenfalls im Portfolio.<br />

Die Funktionsfähigkeit der<br />

Kabel im dauerhaft bewegten<br />

Einsatz wird in verschiedenen<br />

Verfahren geprüft, um ihre Langlebigkeit<br />

zu belegen.<br />

ge<br />

www.helukabel.com/koaxialkabel<br />

Messe SPS IPC Drives:<br />

Halle 2, Stand 240/249<br />

Fluid-Modul mit G1/4-Anschluss<br />

ODU-MAC-Silver-Line ist ein effizienter automatischer Andocksteckverbinder<br />

mit hohem Ausfallschutz. Die White-<br />

Line ist ein vielseitiger manueller Steckverbinder, ideal für<br />

Anwendungen, bei denen eine kompakte Schnittstelle gefragt<br />

ist. Das beidseitig absperrende Fluid-Modul erweitert<br />

nun die beiden Systemlösungen für spezifische Marktanforderungen<br />

in den Bereichen Medizin-, Industrieautomation<br />

sowie Mess- und<br />

Prüftechnik. Das Modul<br />

wurde für einen<br />

Betriebsdruck von 25<br />

bar bei geringem<br />

Druckabfall ausgelegt.<br />

Es bietet eine<br />

G1/4-Anschlussmöglichkeit<br />

für Schlauchaußendurchmesser<br />

von 6 bis 12 mm und<br />

eignet sich zur Durchführung von Luft, Wasser und anderen<br />

Fluiden wie Kühlflüssigkeiten. Neben den bewährten Modulen<br />

für Signal, Leistung, Hochstrom, Koax, Druckluft, Datenraten<br />

und Lichtwellenleiter hat diese Fluiddurchführung<br />

ebenfalls eine Lebensdauer von 100.000 Steckzyklen. ge<br />

www.odu.de<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 10.0, Stand 426<br />

Bild: ODU<br />

Phoenix Contact ist ein international<br />

erfolgreicher, mittelständisch<br />

geprägter Global Player. Hochwertige<br />

<strong>elektro</strong>technische Komponenten<br />

und Lösungen werden von weltweit<br />

über 16.500 Menschen entwickelt,<br />

produziert und vertrieben. Unsere<br />

Arbeit verstehen wir als Beitrag<br />

zur Gestaltung einer nachhaltigen<br />

digitalen Zukunft.<br />

Mein Beitrag:<br />

Automatisierungsprojekte<br />

ohne Grenzen<br />

realisieren<br />

Senta Pietschmann,<br />

Ingenieurin im<br />

Vertriebsmarketing<br />

Zukunftsgestalter<br />

gesucht<br />

Werden auch Sie Zukunftsgestalter:<br />

phoenixcontact.de/ karriereblog<br />

PM 02-18.003.L1<br />

© PHOENIX CONTACT 2018<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 103


Redakteur (m/w)<br />

Online und Print<br />

für das Fachmagazin Industrieanzeiger<br />

Sie sind technikaffin? Themen wie Industrie 4.0, Digitalisierung und 3D-Druck begeistern Sie?<br />

Bei uns haben Sie die Plattform, sich damit zu beschäftigen.<br />

Ihre Aufgaben<br />

> Inhaltliche Weiterentwicklung der Onlineportale,<br />

Koordination und Erstellen von Themenseiten und<br />

Themen-Newslettern sowie wöchentliches Erstellen<br />

des IndustrieNews-Newsletters<br />

> Pflege des Twitteraccounts<br />

> Moderation von Webinaren<br />

> Unterstützung der Key-Account-User der Industriegruppe<br />

> Onlinedarstellung von Messezeitungen und Mitarbeit an<br />

aktuellen Messezeitungen und Videointerviews, Planung<br />

Redaktionsbüro auf der Messe<br />

> Erstellung und Pflege redaktioneller Rubriken Augenblicke<br />

der Technik und Tipps der Redaktion<br />

> Vorbereitung der Heftplanung Industrieanzeiger und<br />

Mitarbeit bei der Heftabnahme<br />

> Planung der Nachrichtenstrecke Industrieanzeiger<br />

> Verfassen von Reportagen, Interviews und Nachrichten<br />

> Mitarbeit an kundenspezifischen Projekten Print u. Online<br />

Ihre Qualifikation<br />

> Dipl. Ingenieur/Bachelor in einem technischen oder<br />

journalistischen Studiengang<br />

> Kenntnisse von CMS (Wordpress) und Publishing-<br />

Systemen wünschenswert<br />

> Redaktionelle Erfahrungen wünschenswert<br />

> Englischkenntnisse in Wort und Schrift<br />

> Sicheres Auftreten, Kommunikationsstärke und<br />

Teamfähigkeit<br />

> Bereitschaft zu reisen<br />

Frau Barbara Breuning freut sich auf Ihre Bewerbung bitte ausschließlich per E-Mail<br />

unter bewerbung@konradin.de<br />

Die Konradin Mediengruppe gehört zu den größten Fach informationsanbietern im deutschsprachigen Raum. Das<br />

Portfolio umfasst insgesamt rund 50 Fachmedien, Wissens magazine, Online-Portale und Events. Ergänzt wird das<br />

Medien-Angebot durch Dienstleistungen von Corporate Publishing bis Druck.<br />

Weitere Informationen zur Konradin Mediengruppe finden Sie auf www.konradin.de<br />

Konradin Mediengruppe<br />

Ernst-Mey-Straße 8 | 70771 Leinfelden-Echterdingen<br />

www.konradin.de<br />

104 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


KOMPONENTEN + PERIPHERIE<br />

NEWS<br />

Intelligente Sicherheit von Sigmatek<br />

Voll integriert oder Stand-alone<br />

Bild: Sigmatek<br />

Im Gegensatz zu herkömmlichen, hart verdrahteten<br />

Sicherheitsschaltungen ist das modulare<br />

S-Dias-Safety-System konfigurierbar<br />

und flexibel einsetzbar. Es lässt sich nahtlos<br />

in die Automatisierungssysteme des Herstellers<br />

integrieren, jedoch auch stand-alone mit<br />

Fremdsystemen nutzen. Innerhalb der Systeme<br />

des Herstellers erfolgt die Übertragung<br />

von Standard- und sicherheitsrelevanten Da-<br />

ten über Echtzeit-Ethernet Varan. Bei Einsatz<br />

als Stand-alone-Lösung kann jede beliebige<br />

Standardsteuerung die Zustände freikonfigurierbar<br />

via CAN-Bus empfangen. Die breite<br />

Palette an modularen Safety-Komponenten<br />

im S-Dias-Pocketformat enthält Safety-Controller,<br />

Safety-I/Os und Antriebe mit Sicherheitsfunktionen.<br />

So kann die Safetylösung individuell<br />

auf die sicherheitsrelevante Anwendung<br />

abgestimmt werden. Die besonders<br />

schlanke Bauform ermöglicht den Einsatz der<br />

flexiblen Sicherheitslösung in smarten Maschinen<br />

und Anlagen mit Optionsmodulen.<br />

Auch für mobile Anwendungen ist das System<br />

geeignet, da die Übertragung der Safety-<br />

Daten kabelgebunden oder wireless erfolgen<br />

kann. Für das Programmieren und Konfigurieren<br />

des Sicherheitssystems steht mit dem<br />

Lasal SafetyDesigner ein komfortables und<br />

effizientes Tool zur Verfügung, das alle Anforderungen<br />

bis SIL CL 3 (gemäß EN 62061)<br />

und PL e, Kat. 4 (gemäß EN ISO 13849-1/-2)<br />

abdeckt.<br />

ge<br />

www.sigmatek-automation.at<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 7, Stand 270<br />

Kabelverschraubung<br />

teilbar<br />

zertifiziert<br />

robust<br />

Hummel bietet M40-Steckverbinderserie in neuem Look<br />

Steckverbinder mit Schnellverschluss<br />

KVT-ER sind konsequent teilbare<br />

Kabelverschraubungen zur<br />

Einführung von Leitungen mit und<br />

ohne Stecker.<br />

Die M40-Steckverbinder sind nun mit dem<br />

Schnellverschluss Twilock-S verfügbar. Diese<br />

Variante ist steckbar mit dem Verschluss-System<br />

Speedtec. Eine minimale Drehbewegung<br />

genügt und die Verbindung ist zuverlässig<br />

verriegelt. Die Sicherheit ist dabei jederzeit<br />

gewährleistet, denn Twilock ist vibrationssicher<br />

und erfüllt IP67 und IP69K im gesteckten<br />

Zustand. In neuem Look präsentiert<br />

sich der gewinkelte Gerätesteckverbinder.<br />

Die Bauhöhe ist dabei signifikant<br />

geringer geworden, zusätzlich<br />

verfügt der M40-Winkel<br />

über einen stabilen Drehmechanismus.<br />

Damit lässt<br />

sich der Kabelabgang nach<br />

den jeweiligen Bedürfnissen<br />

in einem Radius von rund<br />

330° ausrichten und der Stecker<br />

passt sich flexibel den<br />

Umgebungsbedingungen an.<br />

Besondere Beachtung widmeten<br />

die Designer der Steckermontage.<br />

Deshalb ist die<br />

neue Variante bei der Konfektionierung<br />

auch deutlich einfacher in der<br />

Handhabung. Zur Wahl stehen 6-polige und<br />

8-polige Varianten. Das M40-Stecksystem<br />

verfügt über zahlreiche Bauformen. Neben<br />

den Kabel- und Kupplungssteckverbindern<br />

sind das verschiedene Gerätesteckverbinder<br />

als Winkel oder in gerader Ausführung mit Innen-<br />

oder Außengewinde.<br />

ge<br />

www.hummel.com<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 4, Stand 336<br />

Bild: Hummel<br />

Hohe zertifizierte Schutzarten<br />

Garantieerhalt konfektionierter<br />

Leitungen<br />

Passend für metrische<br />

Standardausbrüche<br />

Integrierte Zugentlastung nach<br />

DIN EN 62444<br />

Schnelle Montage<br />

Hohe Packungsdichte<br />

IP65<br />

zertifiziert<br />

IP68<br />

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IP66<br />

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vom 27.11. – 29.<strong>11.2018</strong><br />

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IP67<br />

zertifiziert<br />

UL TYPE<br />

in Bearbeitung


Basic line<br />

24 bit<br />

10 ksps per channel<br />

simultaneous<br />

100 ppm @ 23 °C<br />

Systemintegrierte Highend-Messtechnik bietet Vorteile<br />

Innovationsfaktor<br />

für den Maschinenbau<br />

Mit einer direkt in das Steuerungssystem integrierten leistungsfähigen<br />

Messtechnik können Maschinenbauer neue Entwicklungsansätze finden<br />

und bisher scheinbar unüberwindbare Leistungsgrenzen überwinden. Vorteile<br />

bietet das insbesondere mit Blick auf die Verfügbarkeit der Maschinen<br />

und Anlagen, Produktionsschwankungen werden minimiert. Technisch<br />

umsetzen lässt sich das nun zusätzlich mit den neuen kostengünstigen<br />

Ethercat-Messtechnikmodulen der Economyserie ELM314x von Beckhoff.<br />

Martin Podrouschek, Produktmanager Feldbussysteme, Beckhoff Automation<br />

106 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


TITELSTORY<br />

PRAXIS<br />

Economy line<br />

24 bit<br />

1 ksps per channel<br />

multiplexed<br />

100 ppm @ 10...40 °C<br />

Programmierer und Ingenieure, die eine Maschinenentwicklung<br />

vorantreiben möchten, stoßen häufig an mindestens einer<br />

Stelle auf eine technologische Hürde, die eine weitere Leistungssteigerung<br />

erschwert. Das können verschiedene Problemfelder sein<br />

– physikalischer oder elektrischer Natur –, die in der Regel sogar alle<br />

Maschinen eines Typs auch von verschiedenen Anbietern betreffen.<br />

Die entscheidende Frage ist, wie der Maschinenplaner mit dieser<br />

Herausforderung umgeht. Insbesondere wenn es um Maschinenkontrolle<br />

im Regelkreis oder um Erkenntnissteigerung im Maschinenprozess<br />

geht, bietet Beckhoff mit den Ethercat-Messtechnikmodulen<br />

die passende Lösung an: eine direkt ins Steuerungssystem<br />

integrierte hochleistungsfähige Messtechnik.<br />

Von der integrierten Messtechnik profitiert der Maschinenbauer<br />

bzw. -anwender im gesamten Lebenszyklus einer Test- oder Produktionsmaschine:<br />

• bei der Erstinbetriebnahme, der Fehlersuche in Installationen<br />

und dem Fein-Tuning des Prozesses<br />

• im Betrieb zur Überwachung der Maschinenabläufe und Fertigungsqualität<br />

sowie zur Schwingungsmessung, Stromüberwachung,<br />

Erfolgskontrolle und Vorhersage des aufkommenden<br />

Wartungsbedarfs<br />

• zur Überwachung von Wartungsaktionen hinsichtlich der Erreichung<br />

des gewünschten Wartungsziels<br />

In all diesen Fällen verschafft die Messtechnik einen Mehrwert<br />

durch Erkenntnisgewinn, und zwar durch einen optimal planbaren<br />

Blick in das Innenleben der Maschine. Voraussetzung dafür ist, dass<br />

die Messanwendungen schon vorab im Maschinenkonzept berücksichtigt<br />

werden. Denn wofür es keine Sensoren gibt (direkt oder indirekt),<br />

das kann auch nicht gemessen werden. Allein der Anwender,<br />

der seinen Prozess kennt, kann entscheiden, wo eine Messung<br />

Nutzen verspricht oder sinnlos ist. Allerdings können durch neuartige<br />

Messungen unter Umständen auch überraschende neue Erkenntnisse<br />

ans Licht kommen, die eine zusätzliche Prozessoptimierung<br />

ermöglichen.<br />

Breites Anwendungsspektrum<br />

durch Economy-Messtechnikmodule<br />

Mit der 1-kSps-Economyserie der Ethercat-Messtechnikmodule der<br />

ELM-Reihe stellt Beckhoff bereits die zweite Klasse an integrierter<br />

Messtechnik vor. Die zuvor eingeführte Basisserie ELM3x0x ist mit<br />

Sampleraten von 10 bis 50 kSps je Kanal bei 100 ppm Genauigkeit<br />

insbesondere auf die Anforderungen dynamischer Messungen ausgerichtet<br />

– auf schnelle Bewegungsvorgänge sowie Last- oder<br />

Stromwechsel, wie sie an Test- und Prüfständen häufig vorkommen.<br />

Aber auch in Hochgeschwindigkeitsproduktionsmaschinen erlauben<br />

solche Messklemmen einen spannenden Blick in den Prozess.<br />

Viele Produktionsprozesse benötigen allerdings keine derart schnelle<br />

Abtastung. Genau hierfür wurde die neue Economyserie<br />

ELM314x mit 1 kSps je Kanal entwickelt. Diese bildet optimal die<br />

Abläufe einer mechanisch bewegten Maschine ab, bei sonst gleichem<br />

Funktionsumfang und identischer Anbindung in der Software<br />

Twincat. Hinzu kommt der Vorteil der Systemdurchgängigkeit. Sollte<br />

Bild: Beckhoff Automation<br />

Die kostengünstige Economyserie der Ethercat-<br />

Messtechnikmodule mit 1 kSps erweitert das Anwendungsspektrum<br />

der Highend-Messtechnik und<br />

öffnet den innovativen Weg der integrierten Messtechnik<br />

einem noch breiteren Maschinenspektrum<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 107


PRAXIS<br />

TITELSTORY<br />

Mit den Ethercat-Messtechnikmodulen – und damit auch der neuen<br />

Economyserie ELM314x – lässt sich Highend-Messtechnik nahtlos in<br />

das Steuerungssystem integrieren<br />

sich zu einem späteren Zeitpunkt eine höhere Dynamik ergeben mit<br />

entsprechend höheren Anforderungen an die Messtechnik, können<br />

die Messungen ohne großen Umstellungsaufwand mit den schnelleren<br />

Ethercat-Messtechnikmodulen fortgesetzt werden.<br />

Die neue Economyserie ELM314x umfasst zurzeit 2-, 4-, 6- und<br />

8-Kanal-Varianten. Die Module ermöglichen hochpräzise Messungen<br />

mit 100 ppm Genauigkeit in einem weiten Temperaturbereich<br />

zu niedrigen Kanalkosten. Dabei können analoge Signale im Bereich<br />

von ±1,25 bis ±10 V, von 0 bis 10 V, von ±20 mA oder von 0/4 bis<br />

20 mA verarbeitet werden.<br />

Bild: Beckhoff Automation<br />

Messtechnikmodule mit Diagnosefähigkeit<br />

Die Überwachung und Diagnose der Messfähigkeit ist ein großes<br />

Thema für jeden Anwender. Dies gilt für die im Dauerbetrieb laufende<br />

Maschine, für einen Teststand, der über das Wochenende durchlaufen<br />

muss, ebenso wie für die kurzzeitige Prüfaufgabe. Kabelbruch,<br />

Kurzschlüsse, Übertemperaturen und eine gestörte Energieversorgung<br />

– viele Ereignisse können eine Messung im besten Fall<br />

zum Abbruch bringen und im schlechtesten Fall unbemerkt die<br />

Messwerte verfälschen. Eine unbeaufsichtigte und tief in der Produktionsmaschine<br />

integrierte Messung muss deshalb von vornherein<br />

mit solchen Störungen rechnen und zuverlässig melden, falls<br />

eine qualitativ einwandfreie Messung nicht mehr möglich ist.<br />

Die Ethercat-Messtechnikmodule von Beckhoff sind für diesen Einsatzfall<br />

ausgelegt, d. h. die Eigendiagnose stellt einen wesentlichen<br />

Anteil in Firm- und Hardware der Geräte dar. So kann der Anwender<br />

darauf vertrauen, dass viele der üblichen Störungen in einer Maschine<br />

vom Modul erkannt und gemeldet werden und somit nur verlässliche<br />

Messwerte zur Steuerung gelangen.<br />

Ethercat-Vorteile konsequent genutzt<br />

Die präzisen und schnellen Messtechnikmodule profitieren von den<br />

bewährten Ethercat-Eigenschaften, die optimal zu einem industriellen<br />

Messsystem passen:<br />

• 100 Mbit/s Übertragungsrate reichen für einige 100 Analogkanäle<br />

mit je 10 kSps Samplerate aus.<br />

• Das Distributed-Clocks-System ermöglicht bis auf ±100 ns genau<br />

das synchronisierte Erfassen über viele Kanäle, Klemmen und<br />

große Entfernungen hinweg.<br />

• Die einheitliche Parametrierung von Ethercat-Slaves über CoE<br />

und der Datentransport per PDO sind bewährt und bekannt.<br />

Da mit PC-based Control schon immer auch ausgedehnte Anlagen<br />

mit Ethercat ausgerüstet wurden, stehen im Beckhoff-Portfolio nicht<br />

nur entsprechende Messklemmen und Twincat-Funktionalitäten<br />

bereit. Vielmehr gibt es für die gesamte Messkette zahlreiche<br />

Ethercat-Infrastrukturkomponenten. Hierzu zählen die optischen<br />

Übertragungselemente wie Koppler und LWL-Konverter für EMV-belastete<br />

Umgebungen, die Port-Multiplier-Familie CU2508 für parallele<br />

Ethercat-Datenströme bei Anforderungen von >>100 Mbit/s<br />

Übertragungsrate, Koppler für flexible Topologien mit ID-Schalter<br />

oder ganz allgemein die Ethercat-Kabelredundanz.<br />

Systemintegrierte Messtechnik mit Mehrwert<br />

PLUS<br />

Die direkt im Automatisierungssystem integrierte Messtechnik auf<br />

Ethercat-Basis bietet dem Maschinenanwender wesentliche Vorteile:<br />

• Sensoren und Aktoren werden im selben Netzwerk betrieben, wobei<br />

Ethercat als weltweit verbreiteter Standard sicherstellt, dass auch für<br />

ausgefallene Messprobleme ein passender Anbieter gefunden wird.<br />

• Das zentrale Datenhandling erleichtert massiv den Umgang mit großen,<br />

schnell anfallenden Datenmengen sowie die korrelierte Verarbeitung<br />

der verschiedenen Datenströme. Die Frage der Auswertung und Speicherung<br />

kann zentral und nachhaltig gelöst werden.<br />

• Da eine Trennung zwischen Mess- und Steuerungssystem entfällt, werden<br />

Entwicklungszeit und Komplexität deutlich reduziert.<br />

• Im Störungsfall liegen alle Daten in einem System und in einem Netzwerk<br />

vor, was die Fehlersuche und Störungsbehebung vereinfacht und<br />

beschleunigt.<br />

• Das Integrieren von Teststationen in die Produktionsmaschinen kann zu<br />

einem geringeren Maschinenfootprint führen. Statt separate Module<br />

einsetzen zu müssen, kann die Messaufgabe, wie z. B. das Durchlaufwiegen,<br />

räumlich direkt an eine Fertigungsstation angebunden werden.<br />

• Die Übernahme der Messaufgabe in die Kernsteuerung der Maschine<br />

bedeutet anfänglich einen Mehraufwand gegenüber dem Zukauf von<br />

Modulen – einmal getätigt, schafft sich der Maschinenbauer aber das<br />

Wissen und den Zugriff auf wesentliche prozessrelevante Daten und<br />

damit die Gewissheit, die Maschine perfekt zu beherrschen.<br />

• Im Fertigungsprozess liegen bereits im Steuerungssystem interessante<br />

Daten vor, wie z. B. Achspositionen, Geschwindigkeiten, Ströme, Beschleunigungen<br />

und Endschalterpositionen. Die Integration eines Messsystems<br />

mit eigenen, qualitativ hochwertigen Daten (Geometrien,<br />

Schichtdicken, Gewichte usw.) ermöglicht es, beide Datenströme zusammenzuführen<br />

und eine ganzheitliche Analyse zu erreichen.<br />

Am Ende bleibt: Die bessere Prozessbeherrschung durch intensive<br />

Messdatenerfassung wird zum Schlüsselelement einer modernen<br />

Test- und Fertigungsmaschine. Die stete Rückführung der gemessenen<br />

und bewerteten Erkenntnisse führt fast von allein zu besserer<br />

Teilequalität und höherem Durchsatz – entweder durch Post-Process-<br />

Analyse der Daten und durch schrittweise oder manuelle Rückführung<br />

ins Programm, im Idealfall aber stetig und sofort zur Echtzeit.<br />

108 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


TITELSTORY<br />

PRAXIS<br />

Bild: Beckhoff Automation<br />

„Eine unbeaufsichtigte und tief in der Produktionsmaschine<br />

integrierte Messung muss von vornherein<br />

mit Störungen rechnen und zuverlässig melden, falls eine<br />

qualitativ einwandfreie Messung nicht mehr möglich ist.“<br />

Aktuell stehen vier Messtechnikmodule<br />

der Economyserie ELM314x zur<br />

Verfügung: mit zwei, vier, sechs oder<br />

acht für die Spannungs- oder Strommessung<br />

einstellbaren Kanälen<br />

Messtechnik und Simulation<br />

In vielen Bereichen wird die computergestützte Simulation genutzt,<br />

um verschiedenste Ideen vorab zu testen und so viel Testzeit und -kosten<br />

zu sparen. Das kann ein sehr lohnendes Mittel sein, gerade bei<br />

komplexen, im Vorfeld oft nicht testbaren Anlagen. Hier kann Simula -<br />

tion der alleinige Weg sein, um einen Lösungsansatz zu finden. Und<br />

diese Simulation lässt sich auch anwenden, um die für Sensoren optimal<br />

geeigneten Stellen innerhalb der Maschine zu identifizieren. Oder<br />

die Simulation stellt fest, dass ein Sensor entfallen kann, da sich die Informationen<br />

auch auf anderem Weg, z. B. indirekt ermitteln lassen.<br />

Das klingt, als wäre Messtechnik langfristig ersetzbar? Tatsächlich<br />

kann die Simulation zwar unter vielfach veränderten Ausgangsbedingungen<br />

durchgeführt werden und viel Zeit sparen; die Anwendung<br />

muss sich allerdings dennoch an der Wirklichkeit messen lassen.<br />

Das Modell ist immer wieder mit der realen Maschine zu vergleichen.<br />

An diesem Punkt sind in Hinsicht auf Zeit und Wert präzise<br />

Messdaten der realen Maschine unerlässlich. Ohne dieses Feedback<br />

entwickelt sich das Modell abseits der realen Maschine und<br />

die Simulation liefert realitätsferne Ergebnisse. Qualitativ hochwertige<br />

systemintegrierte Messtechnik sorgt für einen anhaltenden Informationsstrom<br />

aus der Maschine und vernünftig gesetzt liefern<br />

die Messkanäle genau die Kontrolldaten, die für eine Weiterentwicklung<br />

des Simulationsmodells erforderlich sind.<br />

Die Mischung von Real-Daten und virtueller Welt erfordert noch in<br />

einem ganz anderen Anwendungsgebiet hochwertige Messdaten:<br />

Beim Hardware-in-the-Loop-Test wird der Prüfling getestet bzw. vermessen<br />

und die Daten werden in Echtzeit in ein Testmodell zurückgespielt.<br />

Kommt es hier zu Fehlmessungen, dynamischen Ungenauigkeiten<br />

oder Abweichungen, ist ein Test nicht mehr möglich.<br />

Solche HiL-Tests finden mittlerweile an vielen Produktionsmaschinen<br />

statt, d. h. eine solche Messung muss unter Produktionsbedingungen<br />

und mit kurzen Taktzeiten durchgeführt werden. Das sind<br />

klare Hochgeschwindigkeitsmessaufgaben, denen es dennoch an<br />

Präzision nicht mangeln darf. Beckhoff rüstet daher mittlerweile zunehmend<br />

Prüfstände mit den Ethercat-Messtechnikmodulen aus.<br />

Fazit<br />

Zukünftig werden sich vielleicht die Gewichtungen in der Ausstattung<br />

verschiedener Maschinentypen mit Messtechnik verschieben,<br />

weil Vision-Systeme und ganz allgemein die sich verändernde Sensortechnologie<br />

zu neuen Lösungen führen. Es ist jedoch unbestritten,<br />

dass eine kontinuierliche Messung irgendeiner Art im Prozess<br />

immer präsent sein wird. Beckhoff etabliert mit den Ethercat-Messtechnikmodulen<br />

und insbesondere auch mit der neuen Economy -<br />

serie ELM314x hierfür einen wichtigen Baustein in der elektrischen<br />

Messtechnik. Mit der ebenfalls in Twincat integrierten Vision-Technologie<br />

wird zudem die optische Messtechnik vermehrt zum Thema,<br />

sodass Beckhoff auch zukünftig als Ausrüster für zukunftsorientierte<br />

Maschinen gelten kann. Dadurch wird die Maschine zukunftssicher<br />

– und der Prozess des Endkunden ebenfalls.<br />

www.beckhoff.de<br />

Mehr zum Angebot für die Messtechnik:<br />

hier.pro/tUSk5<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 7, Stand 406<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 109


PRAXIS<br />

MESS- & PRÜFTECHNIK<br />

Smarte lagerlose Drehgeber für Asynchronmotoren<br />

Über die Drehzahlregelung hinaus<br />

Der Trend kompakt bauender Motoren fordert Sensoriklösungen, die sich in schlanke Designs einfügen. Darüber<br />

hinaus soll das Gesamtkonzept der Antriebstechnik optimiert werden. Lagerlose Drehgeber für Asynchronmotoren<br />

von Kübler werden diesen Ansprüchen kundenindividuell gerecht. Mit Condition Monitoring und Predictive<br />

Maintenance bieten sie Mehrwert über die ureigene Drehzahlregelung hinaus.<br />

Nico Schröder, Korrespondent <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong><br />

Mit steigendem Automatisierungsgrad und dynamischer werdenden<br />

Anlagen und Maschinen spielen Servomotoren heute<br />

und zukünftig eine bedeutsame Rolle. Aufgrund ihrer Leistungsfähigkeit<br />

und Kompaktheit sind sie prädestiniert, den Anforderungen<br />

zu hoher Dynamik und Effizienz bei gleichzeitig sinkenden Energiekosten<br />

und dem Anspruch nach kompakter Bauweise gerecht zu<br />

werden. „Die optimale Anpassung des Motor-Gesamtsystems – inklusive<br />

des integrierten Sensorkopfes und Magnetrings – ist das<br />

Geheimnis, das unsere aktuelle Innovation ausmacht“, sagt Arnold<br />

Hettich, Produkmanager Positions- und Bewegungssensorik bei<br />

Kübler. Man käme dem Kundenwunsch nach, das Gesamtsystem zu<br />

optimieren, um wiederum den Anforderungen in den Applikationen<br />

gerecht zu werden, also kompaktere Anlagen zu ermöglichen oder<br />

höhere Performance in vorhandenen Anlagen zu erzielen.<br />

Kübler hat ein Motor-Feedback-System entwickelt, das den Motor<br />

als Gesamtsystem optimiert. Mit einer gleichbleibenden Baugröße<br />

von 36 mm werden alle Singleturn- und Multiturnvarianten mit einer<br />

Auflösung von bis zu 2.048 Sinus/Cosinus-Perioden oder 24 Bit volldigital<br />

realisiert. Das ermöglicht es den Herstellern von Servomotoren,<br />

die Varianten an Motoren zu reduzieren sowie den Anbau zwischen<br />

Drehgeber und Motor zu standardisieren – und damit nicht<br />

zuletzt von Kosteneinsparungen zu profitieren. Auf dieser Drehgeberplattform<br />

werden alle klassischen und offengelegten Schnittstellen<br />

wie SCS open Link oder Biss-Line als Einkabel-Lösung angeboten,<br />

was eine flexible Auswahl der elektrischen Schnittstelle bedeutet.<br />

Eine hohe Signalqualität wird mittels eingesetzter Phased-Array-<br />

Sensor-Technologie erreicht, die zur Steigerung der Leistungsfähigkeit<br />

des Servomotors sowie zu einem ruhigen Betriebsverhalten<br />

und somit zur Reduzierung von Wärme führt. Das hochgenaue Motor-Feedback-System<br />

Sendix S36 ist aufgrund der neuen mechani-<br />

schen Getriebetechnologie robust. Damit ist es in rauen Umgebungen<br />

zuverlässig einsetzbar. Und es kann generell für einen Dauerbetrieb<br />

des Servomotors sorgen.<br />

Mit dem Motor-Feedback-System werden Smart-Motor-Konzepte<br />

möglich. Funktionen wie ein <strong>elektro</strong>nisches Datenblatt (EDS), die<br />

Speicherung von kundenspezifischen Anwenderdaten und die Anbindung<br />

von zusätzlichen Sensoren wie Temperatursensoren stehen<br />

für Analysen zur Verfügung. Mit einer dauerhaften Zustandsüberwachung<br />

des Motors werden Störungen frühzeitig erkannt. Deren frühzeitige<br />

Behebung führt wiederum zu einer höheren Anlagenverfügbarkeit<br />

und einer Verbesserung der Performance.<br />

Industrie 4.0 nutzt smarte Motoren<br />

Die steigende Vernetzung der Komponenten einer Anlage oder Maschine<br />

sind heute Voraussetzungen, um selbstorganisierte und effiziente<br />

Produktionsabläufe zu realisieren, um die Leistung zu steigern<br />

und um gleichzeitig Kosten zu senken. Kübler hat seine Sendix-<br />

Drehgeber hierzu mit sogenannter Smart Technology ausgestattet:<br />

Neben der gängigen Erfassung von Messwerten wie Inkremente<br />

und Position werden weitere Messgrößen wie Beschleunigung,<br />

Schock, Vibration, Temperatur oder Betriebszeit erfasst und ausgewertet.<br />

Der Drehgeber wird zum Informations-, Mess- und Datenzentrum<br />

elektrischer Antriebe.<br />

Die Daten werden für eine Zustandsüberwachung des Drehgebers,<br />

des Motors beziehungsweise für die gesamte Anlage oder Maschine<br />

verwendet, um Condition Monitoring und Predicitive Maintenace<br />

umzusetzen, die zur Erhöhung der Anlagenverfügbarkeit und zur Reduzierung<br />

von ungeplante Stillstandzeiten führen. Mittels Smart<br />

Identification wird jeder Drehgeber schnell und einfach in Maschinen<br />

und Anlagen installiert. Dafür sorgt das <strong>elektro</strong>nische Daten-<br />

Lagerlose Drehgeber, auch mit Smart Technology<br />

verfügbar, eignen sich für hochintegrierte<br />

Systeme. Kompakte Motoren sparen wiederum<br />

Bauraum in der Applikation<br />

110 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


MESS- & PRÜFTECHNIK<br />

PRAXIS<br />

Arnold Hettich ist Produktmanager für<br />

Positions- und Bewegungssensorik bei<br />

Kübler in Villingen-Schwenningen<br />

Bild: Kübler<br />

„Der Drehgeber wird zum Informations-,<br />

Mess- und Datenzentrum<br />

elektrischer Antriebe.“<br />

blatt, das wichtige Merkmale zur Kommunikation, zum Drehgeber<br />

selbst, zum angeschlossenen Antrieb und zur gesamten Umgebung<br />

beinhaltet. Plug and Play kann derart realisiert werden.<br />

Antriebshersteller integrieren magnetische Messsysteme<br />

Gemeinsam mit Antriebsherstellern wurde auf Basis der lagerlosen<br />

Drehgeber ein integriertes Messsystem für Asynchronmotoren entwickelt,<br />

das hinsichtlich Leistungsfähigkeit und Kompaktheit neue<br />

Maßstäbe im Vergleich zu gelagerten Drehgebern setzt. Durch die<br />

Abschirmtechnologie, die auf FEM-berechneten Simulationen basiert,<br />

und trotz magnetischer Störfelder, die beispielsweise beim Auslösen<br />

der <strong>elektro</strong>magnetischen Bremse entstehen, ist die Integration<br />

des kompakten magnetische Messsystems umgesetzt worden.<br />

Eine weitere Neuerung in dieser Umsetzung besteht in der hohen<br />

Signalqualität und der daraus resultierenden Regelgüte des Antriebs.<br />

Durch eine FPGA-basierte Signalverarbeitung werden ein<br />

Driften und Signalfehler, die beispielsweise durch Temperatur, Alterung<br />

und Einbautoleranzen hervorgerufen werden, aktiv ausgeregelt.<br />

Somit werden trotz einer vergleichsweise groben Teilung der<br />

magnetischen Maßverkörperung genaue und hochaufgelöste Zustandsgrößen<br />

ermöglicht. Andererseits wird mittels der ohnehin<br />

vorhandenen Kenntnis der Kerngrößen des Antriebssystems, Condition<br />

Monitoring und Predictive Maintenance ermöglicht.<br />

www.kuebler.com<br />

Bild: Kübler<br />

Bild: Kübler<br />

Sendix-Motor-Feedbacksysteme<br />

für Servomotoren sind schockund<br />

vibrationsfest<br />

Asynchronmotor mit inkrementalem Sendix-<br />

Drehgeber: Die Anforderungen an Drehgeber<br />

für Motoren steigen zum Beispiel hinsichtlich<br />

Auflösung und Genauigkeit<br />

Bild: Kübler<br />

Details zu den Motor-Feedback-<br />

Systemen von Kübler:<br />

hier.pro/4ln8Y<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 7A, Stand 506<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 111


PRAXIS<br />

MESS- & PRÜFTECHNIK<br />

Hochgenaue Spaltüberwachung in Maschinen und Anlagen<br />

Robust genug für industrielle Umgebungen<br />

Mit dem EddyNCDT 3060 hat Micro-Epsilon ein leistungsstarkes Wegmesssystem basierend auf dem Wirbelstromverfahren<br />

entwickelt. Es bietet eine Kombination aus Präzision, Geschwindigkeit und Temperaturstabilität. Die Stärken<br />

des Systems können besonders bei der Spaltmessung in rauen Umgebungsbedingungen zur Geltung kommen.<br />

Dipl.-Ing. Stefan Stelzl, Produktmanager Sensorik, Micro-Epsilon Messtechnik GmbH & Co. KG in Ortenburg<br />

Das System EddyNCDT 3060 wurde von Micro-Epsilon für die<br />

Weg- und Abstandsmessung konzipiert. Als leistungsfähiges<br />

Wirbelstrommesssystem ist es besonders für schnelle, berührungslose<br />

Wegmessungen auf metallische Messobjekte in industriellen<br />

Umgebungen geeignet. Sensor und Controller sind dabei aktiv temperaturkompensiert,<br />

sodass auch bei Temperaturschwankungen<br />

eine hohe Messgenauigkeit bis in den Mikrometerbereich erreicht<br />

wird. Die Sensoren sind für Umgebungstemperaturen bis maximal<br />

+200 °C sowie einen Umgebungsdruck von bis zu 20 bar ausgelegt.<br />

Messungen erfolgen mit einer Grenzfrequenz von maximal 20 kHz.<br />

Die kompakte Bauform des Controllers und die Feldbusanbindung<br />

ermöglichen zudem eine einfache Integration in Maschinen und<br />

Anlagen. Eine Besonderheit stellt die abstandsunabhängige Mehrpunktkalibrierung<br />

dar, mit der neben der werksseitigen Kalibrierung<br />

zusätzlich eine kundenseitige Feldlinearisierung erfolgen kann. Es<br />

besteht somit die Möglichkeit, mit der Controllerausführung<br />

DT3061 eine 5-Punkt-Linearisierung durchzuführen und damit die<br />

Messgenauigkeit nochmals zu steigern. Das DT3061 bietet darüber<br />

hinaus Schalt- und Temperaturausgänge sowie eine Speichermöglichkeit<br />

von Mehrfachkennlinien. Die Parametrierung des EddyNCDT<br />

3060 erfolgt über ein bedienerfreundliches Webinterface, das über<br />

die Ethernet-Schnittstelle aufgerufen wird.<br />

Aufgrund der robusten Bauweise und der hohen Messgenauigkeit<br />

wird das EddyNCDT 3060 unter anderem zur Überwachung von<br />

Schmierspalten sowie von thermischen Ausdehnungen eingesetzt.<br />

Das System EddyNCDT 3060 ist zur Wegund<br />

Abstandsmessung konzipiert. Mit über<br />

400 kompatiblen Sensormodellen, der hohen<br />

Genauigkeit und der intelligenten Signalverarbeitung<br />

definiert die Produktreihe<br />

bei Micro-Epsilon eine neue Leistungsklasse<br />

in der induktiven Wegmessung<br />

Und beispielsweise auch Wellenbewegungen sowie den Rundlauf<br />

von Maschinenteilen und Antriebskomponenten kann es bestimmen.<br />

Das induktive Wegmesssystem besteht dabei aus einem kompakten<br />

Controller, einem Sensor sowie einem Kabel, ist werkseitig<br />

auf ferromagnetische beziehungsweise nicht ferromagnetische Materialien<br />

abgestimmt und mit über 400 Sensormodellen kompatibel.<br />

Spaltanalyse in Axialkolbenpumpen<br />

Darüber hinaus kann das Wirbelstrommesssystem auch bei der<br />

Spaltanalyse in Axialkolbenpumpen eingesetzt werden. Hier überwachen<br />

die Sensoren bei hohen Drehzahlen, unter rauen Umgebungsbedingungen<br />

und auf besonders kleinem Raum sogenannte<br />

Dichtspalte. Diese Spaltmessungen im Inneren der Pumpen waren<br />

bisher aufgrund der extremen Anforderungen zumeist nicht möglich.<br />

Nun liefern die eingesetzten induktiven Miniatursensoren der<br />

Reihe EddyNCDT auch bei hohen Drücken und Temperaturen über<br />

+100 °C präzise Ergebnisse.<br />

Die Pumpen selbst wandeln mechanisch gewonnene Bewegungsenergie<br />

in hydraulische Energie um. Häufig werden sie in Arbeitsmaschinen<br />

verwendet, die neben ihrer Fortbewegung gleichzeitig<br />

hydraulische Bewegungen wie Heben, Drehen oder Greifen ausführen<br />

können. Um hydraulischen Druck aufzubauen, rotiert dafür im<br />

Inneren der Pumpe ein Zylinder mit Kolben zwischen zwei fixierten<br />

Platten. Über diese Platten kann der gewünschte Druck durch Regulierung<br />

der Durchflussöffnung gesteuert werden. Damit sich die verbundenen<br />

mechanischen Teile möglichst lange drehen können, sollte<br />

die Reibung minimal sein. Deshalb sind zwischen den Bauteilen<br />

schmale Spalte vorhanden, die gleichzeitig optimale Gleiteigenschaften<br />

aufweisen. Meist sind diese Spalte unter 20 μm, teilweise<br />

sogar unter 10 μm breit. Neben der Reibungsreduzierung haben die<br />

Dichtspalte auch die Aufgabe, das Hydrauliköl im Kreislauf zu halten<br />

Bild: Micro-Epsilon<br />

Seine Stärken kann das Wirbelstrommesssystem<br />

unter anderem bei der Spaltanalyse in Axialkolbenpumpen<br />

ausspielen. Dort überwachen die<br />

Sensoren auf kleinem Raum sogenannte Dichtspalte,<br />

bei gleichzeitig hohen Drehzahlen und<br />

rauen Umgebungsbedingungen<br />

Bild: Micro-Epsilon<br />

112 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


MESS- & PRÜFTECHNIK<br />

PRAXIS<br />

Bild: Micro-Epsilon<br />

Induktive Sensoren auf Wirbelstrombasis von Micro-Epsilon können beispielsweise<br />

in Windkraftanlagen Werte im laufenden Betrieb der Anlage<br />

messen und ermöglichen dadurch eine zuverlässige und wirtschaftliche<br />

Echtzeit-Analyse<br />

und beeinflussen damit die Wirkungsweise der Maschinen maßgeblich.<br />

Veränderungen im Spalt können von einem Druckverlust bis hin<br />

zum Ausfall der Pumpe führen. Das Verhalten des Spaltes wird deshalb<br />

am Teststand mikrometergenau gemessen, um die Konstruk -<br />

tion der Pumpen möglichst optimal auslegen zu können.<br />

Lagerspaltmessung in Windkraftanlagen<br />

Eine weitere Applikationsmöglichkeit für die Sensoren der Reihe bilden<br />

Windkraftanlagen. Diese verfügen typischerweise über zwei<br />

Hauptlager, in denen die Rotorwelle läuft und die aus Sicherheitsund<br />

Kostengründen rund um die Uhr kontrolliert werden müssen, da<br />

ein Ölfilm im Lagerspalt den direkten Kontakt von Lagerfläche und<br />

Welle verhindert. Die Breite des Lagerspalts ist dabei die ausschlaggebende<br />

Größe für die Gleiteigenschaften des Lagers, die seinen<br />

Wirkungsgrad erhöhen und die Lebensdauer verlängern kann. Bisher<br />

wurden Lagerspalte nur taktil während eines Stillstandes gemessen.<br />

Induktive Sensoren auf Wirbelstrombasis von Micro-Epsilon erfassen<br />

dagegen Messwerte im laufenden Betrieb der Anlage und<br />

ermöglichen dadurch eine zuverlässige und wirtschaftliche Echtzeit-<br />

Analyse. Möglich sind sowohl der Einsatz am Prüfstand als auch die<br />

Serienintegration. Diese ermöglicht bereits bei der Montage und<br />

Inbetriebnahme der Anlage eine korrekte Ausrichtung und präzise<br />

Justage.<br />

ik<br />

www.micro-epsilon.de<br />

Weitere Informationen zum performanten<br />

induktiven Wegmesssystem:<br />

hier.pro/10UKZ<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 7A, Stand 130<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

Nürnberg, Germany<br />

26.– 28.2.2019<br />

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Medienpartner<br />

Fachmedium der Automatisierungstechnik<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 113


PRAXIS<br />

SENSORIK<br />

Stand der Technik und aktuelle Trends<br />

Kontaktlose Positionssensorik<br />

für die Automation<br />

Positionssensoren müssen in der industriellen und mobilen Automation vielen Anforderungen gerecht werden. Geforderte<br />

Eigenschaften sind Robustheit, Geschwindigkeit, Genauigkeit und – vor allem im Hinblick auf Industrie 4.0 – Kommunikationsfähigkeit.<br />

Gleichzeitig wird die Wahl des geeigneten Messprinzips und des passenden Sensors aber immer auch<br />

von der konkreten Messaufgabe bestimmt, denn leider gibt es auch in der Positionssensorik keine Universallösung.<br />

Dipl.-Ing. Stefan Sester, Leiter technischer Vertrieb, bei Novotechnik GmbH in Ostfildern<br />

Die SPS IPC Drives in Nürnberg bietet dieses Jahr wieder eine gute<br />

Gelegenheit, sich über den Stand der Technik, aktuelle Trends und<br />

die kontaktlosen Funktionsprinzipien bei linearen und rotativen Positionssensoren<br />

zu informieren. Auf dem Messestand von Novotechnik ist<br />

auch dieses Jahr wieder eine große Produktvielfalt zu sehen. Die Palette<br />

reicht von einer neuen Baureihe magnetoresistiver Linearsensoren<br />

über hochdynamische induktive Wegaufnehmer bis zu besonders kompakten<br />

magnetischen Sensoren, die sich für mobile Anwendungen mit<br />

begrenztem Einbauraum eignen. Gleichzeitig steht das Thema Industrie<br />

4.0 im Fokus: Die meisten Weg- und Winkelsensoren können mittlerweile<br />

über CAN und IO-Link kommunizieren. Ihre Intelligenz wird so in<br />

vollem Umfang für den Automatisierungsverbund nutzbar.<br />

Positionssensorik für Mobilhydraulik und Maschinenbau<br />

Mit der Baureihe TM1 hat Novotechnik neue Wegaufnehmer entwickelt,<br />

die sich direkt im Druckbereich von Hydraulik- oder Pneumatikzylindern<br />

integrieren lassen. Sie erfassen Position und Geschwindigkeit bei mobilen<br />

Arbeitsmaschinen auch in rauen Umgebungen zuverlässig mit einer<br />

Auflösung von 0,1 mm. Die Nachfolger der Baureihe TIM eignen sich für<br />

Messlängen bis 2000 mm und sind optimiert für den Einsatz in Anwendungen<br />

mit höchsten EMV-Anforderungen. Sie entsprechen der EN<br />

13309 für Baumaschinen sowie der ISO 14982 für land- und forstwirtschaftliche<br />

Maschinen, sind gemäß ISO 11452-2 gegen HF-Felder bis<br />

200 V/m geschützt und übertreffen damit die E1-Anforderungen des<br />

Deutschen Kraftfahrtbundesamts (KBA). Das Messsignal kann als analoges<br />

Strom- oder Spannungssignal oder über Feldbusschnittstellen<br />

(CANopen, CAN SAE J1939) ausgegeben werden.<br />

Gleichzeitig punkten die Sensoren mit hoher Druckfestigkeit (bis 350<br />

bar, Druckspitzen bis 450 bar), hoher Temperaturbeständigkeit von -40<br />

bis +105 °C und mit ihrer aufgrund des Messprinzips sehr hohen Lebensdauer.<br />

Die Anforderungen der Schutzart IP6K9K sind serienmäßig<br />

erfüllt und dank des Steckersystems lassen sich die Sensoren schnell<br />

und ohne Löten, Crimpen oder Schrauben in geschlossenen oder einseitig<br />

offenen Zylindern einbauen: Der Kontaktträger des M12-Steckverbinders<br />

ist an die Signalleitungen des Sensors angeschlossen; er wird<br />

durch eine Bohrung im Zylinder nach außen geführt. Der Anschlussflansch<br />

lässt sich auf den Kontaktträger aufstecken und außen fixieren.<br />

Bei doppeltwirkenden Zylindern lässt sich die Ausführung mit Steckflansch<br />

komplett integrieren. Auch die Montage außerhalb von Zylindern<br />

ist möglich. Varianten mit CE-Konformität eignen sich z. B. für Anwendungen<br />

im Maschinenbau. Als Positionsgeber stehen ringförmige<br />

und U-förmige Ausführungen für die einseitige Montage zur Auswahl.<br />

Mit einem magnetischen<br />

Damit im Zuge von Industrie 4.0 Sensoren mit übergeordneten<br />

Steuerungen unterschiedlicher Hersteller<br />

kommunizieren können, wurde das standardisierte<br />

Kommunikationsprotokoll IO-Link definiert.<br />

Viele kontaktlose Weg- und Winkelsensoren von<br />

Novotechnik sind mit dieser Schnittstelle verfügbar<br />

Bild: Novotechnik<br />

Schwimmer sind zudem Füllstandmessungen<br />

möglich.<br />

Hochdynamischer induktiver<br />

Wegaufnehmer<br />

Für schnelle Positionieraufgaben<br />

prädestiniert ist der induktive<br />

Wegaufnehmer TF1, der in<br />

Standardlängen von 100 bis<br />

1000 mm angeboten wird. Die<br />

Update-Rate des Messsystems<br />

erreicht 10 kHz, dies bedeutet<br />

einen Zeitverzug von nur 0,2<br />

ms zwischen der Position und<br />

dem Messwert. Durch die Dynamik<br />

sind in Produktionsanlagen<br />

kürzere Zykluszeiten zu erreichen,<br />

da die Zielposition mit<br />

höheren Geschwindigkeiten angefahren<br />

werden kann. Dabei<br />

arbeitet der Sensor mit einer<br />

Auflösung von bis zu 1 μm.<br />

114 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


SENSORIK<br />

PRAXIS<br />

digital über SSI zur Verfügung. Außerdem werden Kommunikationsschnittstellen<br />

gemäß CANopen-Standard bzw. IO-Link angeboten.<br />

Die Sensoren der TM1-Baureihe mit Steckflansch (vorne im Bild) oder<br />

Schraubflansch (hinten im Bild) lassen sich direkt im Druckbereich von<br />

Hydraulik- oder Pneumatikzylinder integrieren und erfassen Position und<br />

Geschwindigkeit bei mobilen Arbeitsmaschinen auch bei rauen Umgebungsbedingungen.<br />

Sie eignen sich aber auch für industrielle Anwendungen,<br />

z. B. im Maschinenbau<br />

Die kompakten rotativen Sensoren lassen sich auch für lineare Wegmessungen<br />

einsetzen<br />

Typische Anwendungen finden sich bei Linearantrieben, Spritz- und<br />

Druckgussmaschinen, bei Pressen und Stanzen in der Blechbearbeitung,<br />

in Verpackungs- oder Holzbearbeitungsmaschinen oder bei der Positionserfassung<br />

an schnellen Bewegungseinheiten in Fertigungslinien.<br />

Für metallverarbeitende Betriebe interessant ist auch die Tatsache, dass<br />

sich am nichtmagnetischen Positionsgeber keine Metallspäne ansammeln.<br />

Das Messsignal steht als analoges Strom-/Spannungssignal oder<br />

Bild: Novotechnik<br />

Bild: Novotechnik<br />

IO-Link: Mehrwert ohne zusätzliche Kosten<br />

Da die Kommunikationsfähigkeit der Positionssensoren auf Industrie<br />

4.0 im Fokus steht, ist IO-Link ein zentrales Thema. Dank IO-Link wird<br />

die „Intelligenz“ der Sensoren in vollem Umfang für den Automatisierungsverbund<br />

nutzbar, was Mehrnutzen ohne Mehrkosten bedeutet.<br />

Automatisierungstechnik und Maschinenbau können davon gleichermaßen<br />

profitieren: Bei der Inbetriebnahme kann der Anwender Parameter<br />

wie Nullpunkt oder Drehrichtung einfach verändern und die Variantenvielfalt<br />

verringern. Neben der Positionsinformation lassen sich weitere<br />

Informationen wie Status- bzw. Diagnosemeldungen austauschen.<br />

Magnetische Sensoren für rotative und lineare Messungen<br />

Speziell zur Integration in bestehende Applikationen mit platzkritischen<br />

Einbauverhältnissen wurden die magnetischen zweiteiligen Winkelsensoren<br />

RFD-4000 entwickelt. Das Gehäuse des Sensors ist mit 7 mm<br />

Höhe sehr flach. Der mechanisch entkoppelte Positionsgeber beansprucht<br />

mit 22,2 mm Durchmesser und 5,6 mm Höhe ebenfalls kaum<br />

Platz. Auch in schwierigen Umgebungen sind die Sensoren mit Schutzart<br />

bis IP6K9K für ein breites Einsatzfeld geeignet. Die Sensoren erfassen<br />

Messwinkel bis 360 ° bei einer Auflösung von 12 Bit. Die unabhängige<br />

Linearität beträgt ±0,5 %. In der Variante TFD-4000 sind lineare Positionsmessungen<br />

bis 50 mm möglich. Der Wegaufnehmer ist überall<br />

dort einsetzbar, wo kurze Wege verschleißfrei und reproduzierbar gemessen<br />

werden müssen. Da der Sensor keine Schubstange benötigt,<br />

ist er herkömmlichen Kurzwegsensoren überlegen.<br />

jke<br />

www.novotechnik.de<br />

Details zu den Positionssensoren:<br />

hier.pro/0cVEZ<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 4A, Stand 125<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

Halle 7A<br />

Stand 330<br />

Richtung weisen.<br />

Positionierung neu erfinden.<br />

Sicherheit revolutionieren.<br />

safePXV<br />

SIL 3/PL e mit einem einzigen Sensor<br />

Absolut-Positionierung mit maximaler Sicherheit<br />

Hoch effizient: direkter Anschluss an die Sicherheitssteuerung<br />

– ohne zusätzlichen Funktionsbaustein<br />

Extrem zuverlässig durch einzigartige Kombination<br />

von 2-D-Kamera und DataMatrix-Codeband<br />

www.pepperl-fuchs.com/safe-positioning<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 115


PRAXIS<br />

SENSORIK<br />

Christian Wolf, Geschäftsführer von Turck in Mülheim, erläutert die Unternehmensziele<br />

„Industrie 4.0 erweitert unsere Strategie“<br />

Der Mülheiner Sensorspezialist hat mit der Turck Cloud Solutions eine Lösung vorgestellt, mit der Daten aus der<br />

Sensorik direkt von den Steuerungs- und I/O-Komponenten in die Cloud übertragen werden können. Damit hat<br />

das Unternehmen einen weiteren Schritt auf dem Weg zum Automatisierungspartner für Industrie 4.0 getan.<br />

Christian Wolf, Geschäftsführer von Turck in Mülheim, beschreibt die Strategie des Unternehmens.<br />

Interview: Andreas Gees, stv. Chefredakteur <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong><br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Der Sensorhersteller Turck hat in den<br />

zurück liegenden Jahren sein Portfolio kontinuierlich ausgebaut<br />

und sich zum Automatisierungsspezialisten entwickelt. Welche<br />

Bedeutung misst man bei Turck den Themen Industrie 4.0 und<br />

Digitalisierung bei?<br />

Christian Wolf (Turck): Wir haben vor 15 Jahren eine Lösungsstrategie<br />

aufgesetzt. Während die Sensorik applikationsnah ausgewählt<br />

wird, sind Steuerungstechnik und Automatisierungsinfrastruktur<br />

meist festgelegt. Für uns ist es deshalb wichtig, als Automatisierungspartner<br />

früh in den Entscheidungsprozess beim Kunden eingebunden<br />

zu werden. Das gelingt uns nur, wenn wir mit ihm über<br />

ganzheitliche Automatisierungslösungen reden können. Der Wandel<br />

vom Produkt- zum Systemanbieter ist Grundlage, um über Industrie<br />

4.0 reden zu können. Industrie 4.0 ist die Fortsetzung der Strategie,<br />

für die wir uns vor 15 Jahren zurecht entschieden haben. War noch<br />

vor 10 Jahren die Steuerung die Mutter aller Daten, sehen wir mit<br />

fortschreitender Digitalisierung mehr Intelligenz dezentral im Feld<br />

sowie in der Cloud.<br />

Bild: Turck<br />

Mikroprozessoren in den Feldgeräten bieten heute eine hohe Performance<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Viele Unternehmen bieten Lösungen,<br />

um Daten aus dem Prozess in die Cloud zu bringen. Aus welchem<br />

Grund engagieren sich auch Sensorhersteller und Turck<br />

im Besonderen mit IoT-Lösungen im Wettbewerbsumfeld?<br />

Wolf: Die Hersteller von Steuerungen folgen der Philosophie, Daten<br />

in übergelagerte Systeme zu senden, um die Feld- und Steuerungsebene<br />

von komplexen Analysen zu entlasten. Dabei wird das Thema<br />

Cloud noch immer sehr theoretisch diskutiert, über die Wirtschaftlichkeit<br />

solcher Konzepte liegen kaum Erfahrungen vor. Für uns ist<br />

der Einstieg in das Thema relevant, weil wir mit den Kunden reale<br />

Use Cases erarbeiten möchten. Denn am Ende wird die Wirtschaftlichkeit<br />

entscheiden, in welchem Umfang sich die Digitalisierung<br />

durchsetzt. Für uns ist es auch wichtig, mittelständischen Maschinenbauanwendern<br />

eine eigene Cloud anzubieten. Gleichzeitig gewährleisten<br />

wir aber die Konnektivität und Adaptionsfähigkeit zu anderen<br />

Cloud-Anbietern. Gerade die großen Maschinenbauer werden<br />

eigene Dienste betreiben und sicher nur in wenigen Fällen auf<br />

unsere Cloud-Lösung zurückgreifen. Wir sehen aber gerade bei kleinen<br />

und mittelständischen Unternehmen und auch außerhalb<br />

Deutschlands Marktpotenziale. In Asien steht man dem Thema<br />

Cloud sehr viel offener gegenüber. Auch deshalb haben wir Asien<br />

als einen Markt für unsere Cloud-Lösung ausgewählt.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Sensoren sind Schlüsselkomponenten.<br />

Auf welche Technologien konzentrieren Sie sich außerdem,<br />

um die Anforderungen in der Automatisierung zu erfüllen?<br />

Wolf: Als Mittelständler müssen wir alle offenen Standards unterstützen.<br />

Dazu gehören neben den Feldbussen die Ethernet-Protokolle<br />

sowie IO-Link als Schlüsseltechnologien für Industrie 4.0. Wir<br />

müssen mit unseren Sensoren und Automatisierungskomponenten<br />

mittels TSN oder OPC UA mit allen Clouds kommunizieren. Da absehbar<br />

ist, dass sich auch hier kein universeller Standard etablieren<br />

wird, müssen wir offen sein. Dafür benötigen wir eine Softwareplattform,<br />

die die Gerätedaten an beliebige Kundenanforderungen<br />

anpassen kann. Darin liegt ein Investitionsschwerpunkt für Turck.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Welche Rolle spielt zukünftig die dezentrale<br />

Intelligenz in den Feldgeräten?<br />

Wolf: Die PC-basierte Steuerungstechnik ist weiter auf dem Vormarsch<br />

und die dezentrale Intelligenz im IP67-Bereich wird deutlich<br />

zunehmen. Als IP67-Spezialist hat Turck schon lange den Wandel<br />

vom Schaltschrank zur Feldinstallation unterstützt. Hinzu kommt,<br />

dass die Mikroprozessoren in den Feldgeräten heute mehr Performance<br />

bieten, und dass damit gerade für kleine und mittlere Maschinen<br />

eine große Steuerungslösung oft nicht mehr erforderlich ist.<br />

116 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


SENSORIK<br />

PRAXIS<br />

Man kann aus der dezentralen Intelligenz in einem IP67-Gerät im<br />

Feld zielgerichtet Daten in übergeordnete Systeme liefern. Wir sehen<br />

den Trend, dass sich die eigentliche Steuerungswelt in den<br />

nächsten Jahren dramatisch verändern wird.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Daten gelangen nicht nur über die<br />

Steuerung in die Cloud, sondern auch aus den Sensoren über<br />

Gateways direkt.<br />

Wolf: Es wird sehr individuelle Lösungen geben. Sensordaten ins<br />

SAP zu liefern, ist nur eine Variante. Viele dieser Daten werden im<br />

ERP nicht benötigt, wie das digitale Signal eines induktiven Sensors.<br />

Geht es aber um die Rückverfolgbarkeit eines Produkts mittels<br />

RFID, ist der Ansatz sinnvoll. Unsere Sensoren kommunizieren ihre<br />

Informationen über den Feldbus in die Steuerung, und nur ganz wenige<br />

davon landen in der Cloud. Mit solchen Zustandsdaten werden<br />

heute Terabyte erzeugt, die ein ERP-System schnell überfordern. Im<br />

ERP benötige ich vielmehr produkt- und prozessbezogene Daten.<br />

Die Sensordaten beschreiben den Zustand einer Maschine, der<br />

nach kurzer Zeit schon wieder irrelevant sein kann. In der Vorverarbeitung<br />

der Sensordaten, beispielsweise in einem intelligenten dezentralen<br />

IP67-I/O-Modul, sehen wir dagegen einen Nutzen.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Mit den Multiprotokoll-Block-I/O-PLC<br />

steht dezentrale Steuerungs-Hardware zur Verfügung. Auf welcher<br />

weiteren Hardware werden zukünftig Lösungen verfügbar<br />

sein? Ist weitere Hardware in der Entwicklung?<br />

Wolf: Wir werden unser Portfolio kontinuierlich erweitern. Es werden<br />

weitere Schnittstellen hinzukommen, aber auch Geräte für den<br />

IP20-Bereich. Wir bieten neben den Block-I/O-PLCs aktuell HMI-<br />

PLCs an und wir liefern auch reine HMIs. Unsere Philosophie ist es,<br />

dezentrale Intelligenz an die Maschine zu bringen. Der Fokus liegt<br />

dabei auf IP67. Es wird andere Ausprägungen unserer Geräte geben<br />

und andere Gehäusebauformen, um auch bei beengten Verhältnissen<br />

an den Maschinen agieren zu können. Das Thema Steuerungstechnik<br />

wird uns weiter begleiten, es wird ein essentieller Teil unseres<br />

Portfolios sein.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Mit der Übernahme von Vilant im vergangenen<br />

Jahr hat Turck weitere Softwarekompetenz bei RFID<br />

übernommen. Welche Rolle spielt Turck Vilant zukünftig in der<br />

Unternehmensgruppe?<br />

Wolf: Bei RFID-Applikationen im UHF-Bereich spielt die Hardware<br />

nur eine untergeordnete Rolle. Für den Anwender ist es vielmehr<br />

entscheidend, die Prozesse optimal zu steuern und in der Software<br />

abzubilden. Diese Technik kommt beispielsweise bei Logistikapplikationen<br />

zum Einsatz, wo es Aufgabe ist, die Waren auf einer Palette<br />

zu erfassen, die in ein Logistikzentrum geliefert werden. Kernkompetenz<br />

von Turck Vilant ist es, den gesamten Prozess zwischen<br />

UHF-Tag und ERP-System software- und integrationsseitig abzubilden.<br />

Wir haben zwar die Geräte im Programm, doch der Kunde erwartet<br />

darüber hinaus auch einen umfassenden Service. Diese Leistungen<br />

können wir bisher aufgrund unserer Struktur nicht bieten.<br />

Mit Turck Vilant haben wir nun einen leistungsfähigen Partner gefunden.<br />

Vilant ist für uns der europäische Nukleus eines zukünftig globalen<br />

Geschäfts.<br />

„Auch wir sehen den<br />

Bedarf an Sensoren<br />

speziell für IoT. Unser<br />

Cabinet-Condition-Monitoring-Modul<br />

überwacht<br />

Schaltschränke auf<br />

Temperatur, Feuchte<br />

und Türschluss.“<br />

Christian Wolf, Geschäftsführer<br />

von Turck in Mülheim<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Ein aktuell häufig genutzter Begriff ist<br />

Künstliche Intelligenz. Wo sieht Turck seine Zukunft, als Datensammler<br />

oder als Spezialist für eine umfassende Daten-Analytik?<br />

Wolf: Auch für Turck stellt sich die Frage nach neuen, auch disruptiven<br />

Geschäftsmodellen? Der Maschinenbauanwender von morgen<br />

zahlt für die Verfügbarkeit von Maschinen. Als Anbieter eines Servicevertrags<br />

muss man dazu auf die Daten zugreifen und sie analysieren<br />

können, sodass sich aus den Erkenntnissen heraus Ausfälle<br />

vermeiden lassen. Auch wir bei Turck müssen uns deshalb perspektivisch<br />

hin zur Datenanalyse entwickeln. Das Ziel moderner Geschäftsmodelle<br />

ist es, ganzheitliche Prozesse sicher zu verwalten. In<br />

vielen Unternehmen sind bezüglich Industrie 4.0 noch keine Investitions-Entscheidungen<br />

getroffen, es wird jedoch intensiv über den<br />

Nutzen der Digitalisierung diskutiert. Schon in der nächsten Maschinengeneration<br />

könnten neue Technologien zum Einsatz kommen.<br />

Mit unseren Lösungen möchten wir dabei sein, mit eigener Kompetenz<br />

zur Diskussion beitragen und ein valider Konstruktionspartner<br />

sein. Wichtig ist für uns aber auch, etwas über die Strategien der<br />

Kunden zu erfahren.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Turck hat von Beck IPC als Technology<br />

Buy Out das Protokoll Kolibri erworben, das eine verschlüsselte<br />

Kommunikation zur Cloud garantiert.<br />

Wolf: Das Kolibri-Protokoll ist ein webbasiertes, bidirektionales<br />

Kommunikationssystem. Das Technology Buy Out bezieht sich auf<br />

das Protokoll sowie die Software, um das Protokoll zu nutzen. Dabei<br />

handelt es sich um eines der wenigen verschlüsselten Systeme. Es<br />

gibt einen sogenannten Broker, der als Firmware auf die Hardware<br />

aufgespielt wird. Im Zuge dieses Technologie Buy Outs werden wir<br />

die gemeinsame, partnerschaftliche Entwicklung vorantreiben. Die<br />

Technologie gehört jedoch komplett Turck. Das ist wichtig, denn die<br />

Kunden benötigen die Sicherheit, dass ihr Partner auch morgen verfügbar<br />

ist.<br />

www.turck.de<br />

Bild: Turck<br />

Weitere Informationen zur Cloud-Lösung:<br />

hier.pro/jrrTF<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 7, Stand 250<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 117


PRAXIS<br />

SENSORIK<br />

Bild: Sick<br />

Das TDC-E greift auf<br />

Prozess- und Sensordaten<br />

zu, schafft dadurch<br />

Transparenz und ermöglich<br />

so über die Optimierung<br />

von Prozessen<br />

signifikante Produktivitätssteigerungen<br />

Multi-Sensor-Vernetzung mit dem Telematic Data Collector von Sick<br />

Auswerten, speichern und übertragen<br />

Mit dem Telematic Data Collector TDC-E erweitert Sick das Portfolio der Gateway-Systeme um eine Lösung<br />

mit erweiterten Funktionalitäten zur Erfassung, Verarbeitung und Übertragung von Prozess- und Sensordaten. Als<br />

hochperformante Kommunikationsplattform mit einer offenen End-to-End-IoT-Architektur bietet der TDC-E eine Vielzahl<br />

analoger und digitaler Konnektivitätsoptionen zum Anschluss von autonomen Sensoren und Sensorsystemen.<br />

Die mobilen Kommunikationsmöglichkeiten wurden um WLAN<br />

und WPAN erweitert – und so die Voraussetzung für weitere<br />

Funktionalitäten wie die Indoor-Lokalisierung beispielsweise von<br />

mobilen Maschinen geschaffen. Die vom TDC-E gesammelten, ausgewerteten<br />

und individuell visualisierbaren Daten schaffen eine vollständige<br />

Transparenz über den Betriebszustand der vernetzten Sensoren<br />

wie auch über die Prozesse selbst, in denen sie eingesetzt<br />

werden. Optional bietet Sick zur übergeordneten Weiterverarbeitung<br />

auch kundenspezifische Cloudlösungen an, die das TDC-E<br />

durch geeignete Schnittstellen wie GSM 3G+, WLAN und Ethernet<br />

mit den Protokollen MQTT, OPC UA und JSON unterstützt.<br />

Mit dem Gateway-System TDC-E können verschiedene Sensorlösungen<br />

für Schiffe und Häfen wie beispielsweise zur Kollisionsvermeidung<br />

oder zur Fahrassistenz für Kräne verbunden und deren Daten<br />

vorverarbeitet, visualisiert und über eine Cloud oder über eine<br />

direkte Anbindung an Equipment Control Systeme (ECS) weitergeleitet<br />

werden. Das Sammeln und das logische Darstellen sämtlicher<br />

Sensorik beispielsweise eines Container-Schiffes und Container-Terminals<br />

ermöglicht eine kontinuierliche und vollumfängliche Zustandsüberwachung<br />

einschließlich der kompletten Anlagenverwaltung<br />

und einer vorbeugenden Wartung.<br />

Kontinuierliche Prozesskontrolle in Echtzeit<br />

Die TDC-Gateway-Systeme von Sick werden zum Sammeln, Auswerten,<br />

Speichern und Übertragen von Sensordaten in mobilen und<br />

stationären Anwendungen eingesetzt. Das TDC-E stellt als physikalisches<br />

Gerät den Verbindungspunkt zwischen Controllern, Sensoren<br />

und intelligenten Geräten und der Cloud dar. Zum Anschluss von<br />

Sensoren und Sensorsystemen von Sick und anderen Herstellern<br />

stellt das Gateway-System mit SSI, RS-232, RS-485, RS-422, einem<br />

Analogausgang, digitalen I/Os, CAN-Bus, Ethernet, WLAN und<br />

WPAN die industrieweit gängigsten Schnittstellen bereit. Nach dem<br />

Sammeln von Echtzeit-Leistungsdaten wie beispielsweise Füllständen,<br />

Antriebstemperaturen, Schutzfeldverletzungen, Leseraten, Betriebszeiten<br />

oder Kollisionsereignissen werden diese zusammengefasst<br />

und im TDC-E analysiert, um so das Datenvolumen, das an externe<br />

Anwendungen oder in die Cloud weitergeleitet wird, zu minimieren.<br />

Die Vorteile sind optimierte Antwortzeiten und reduzierte<br />

Netzwerkübertragungskosten.<br />

Datenauswertung vor Ort und in der Cloud<br />

Auf der Basis der vorverarbeiteten Daten kann das TDC-E zum einen<br />

Auswertungen vornehmen, die zur Alarmausgabe über die Schaltausgänge<br />

oder zum Senden einer Alarmnachricht per SMS führen,<br />

wenn beispielsweise vorgegebene Sensorwerte überschritten werden<br />

oder Störungen auftreten. Über den Maschinen- und Anlagenbetrieb<br />

hinweg können die gesammelten und verarbeiteten Daten<br />

zudem auf übergeordneter IT-Ebene oder in der Cloud für intelligente<br />

Dienste und Applikationen genutzt werden. Diese Smart Services<br />

gewährleisten eine hohe Transparenz bezüglich des Betriebs-<br />

118 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


SENSORIK<br />

PRAXIS<br />

Bild: Sick<br />

zustandes der Sensoren im Feld sowie des gesamten Prozessablaufs.<br />

Das TDC-E generiert zugleich aktive und prädiktive Informationen<br />

zur zeitnahen Prozessoptimierung und Zeitpunkt-genauen Systemwartung.<br />

Produktivität und Zukunftssicherheit<br />

Das TDC-E greift auf Prozess- und Sensordaten zu, schafft dadurch<br />

Transparenz und ermöglich so über die Optimierung von Prozessen<br />

signifikante Produktivitätssteigerungen. Mit seinen offenen Schnittstellen,<br />

der direkten Sensoranbindung, der Browser-basierten Konfiguration<br />

mit dem Sick Engineering Tool SOPAS – ohne zusätzliche<br />

Software, ohne Lizenzkosten – sowie der Vor-Ort- oder webbasierten<br />

Datenvisualisierung ist das TDC-E zudem ein herstellerunabhängiges<br />

und systemübergreifendes Datendrehkreuz, um Maschinen,<br />

Anlagen und Prozesse tauglich für Industrie 4.0 und damit zukunftssicher<br />

zu machen.<br />

Das Gateway-System<br />

TDC-E von Sick wird<br />

zum Sammeln, Auswerten,<br />

Speichern und<br />

Übertragen von Sensordaten<br />

in mobilen und<br />

stationären Anwendungen<br />

eingesetzt<br />

Anlagenverwaltung und Betriebsüberwachung<br />

Die Gateway-Systeme mit Mobilfunk von Sick und speziell das neue<br />

TDC-E werden als zuverlässige, anpassungsfähige Sicherheits- und<br />

Managementtools zur sensorgestützten Verwaltung und Überwachung<br />

von Fertigungslinien, mobilen Maschinen, räumlich verteilten<br />

Anlagen, Windparks und ähnlichem eingesetzt. Typische Anwendungen<br />

sind unter anderem die Tank- und Betriebsüberwachung auf<br />

Schiffen und Lastkraftwagen, die Statuserfassung und Lokalisierung<br />

von Wechselbrücken, die Fernüberwachung von Großtankanlagen<br />

und Lagersilos, die Remote-Anlagenüberwachung von Erdgas-Umschlagstationen,<br />

die Betriebsüberwachung sowie In- und Outdoor-<br />

Lokalisierung von Fahrzeugen, Flurförderzeugen und mobilen Maschinen,<br />

die Ereignisaufzeichnung in Krananlagen, an Bahnübergängen<br />

oder in Untergrund-Bahnhöfen sowie generell die Überwachung<br />

der installierten Feldinstrumentierung in einer Anlage einschließlich<br />

der Integration in Konzepte zur vorbeugenden Instandhaltung.<br />

ge<br />

www.sick.de<br />

Weitere Informationen zu den Gateways:<br />

hier.pro/TzUKe<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 7A, Stand 340<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong>


PRAXIS<br />

SENSORIK<br />

Sicher positionieren mit nur einem 2D-Sensor<br />

SafePXV und safePGV<br />

erreichen Sil 3 und PL e<br />

Wo Mensch und Maschine zusammenarbeiten, stellt die EU-Richtlinie 2006/42/EG hohe Anforderungen an die Sicherheit.<br />

Sie gelten nicht zuletzt für schienengeführte und autonome, fahrerlose Transportsysteme in der Produktion<br />

und der Intralogistik. SafePXV und safePGV von Pepperl+Fuchs sind die ersten kameragestützten 2D-Absolut-<br />

Positioniersysteme, die mit nur einem Sensor die Anforderungen von SIL 3 und PL e erfüllen.<br />

Armin Hornberger, Leiter Produktmanagement IVC, Pepperl+Fuchs, Mannheim<br />

Bild: Pepperl&Fuchs<br />

Der safePXV- und der safePGV-Sensor<br />

Sicherheitsrelevante Absolutpositionierung wird umso häufiger<br />

benötigt, je mehr Abläufe in der Intralogistik automatisiert werden.<br />

Auch im Tür-, Tor- und Aufzugsbau (TTA) sowie in Windrädern<br />

gehört sie zu den Systemvoraussetzungen. Typische Anwendungen<br />

sind Elektrohängebahnen, Regalbediengeräte, mobile Roboter,<br />

Drehtische oder Krananlagen. In solchen Anwendungen hat sich bereits<br />

der Vorgänger des PXV, das PCV-System, seit 2011 als zuverlässiger<br />

Lieferant von Positionsdaten bewährt.<br />

Bewährter Vorgänger<br />

Schon dieses Vorgängersystem benötigt zur Orientierung nur einen<br />

einzigen Code des DataMatrix-Bandes, das hier noch einfarbig ist.<br />

Dieser Code kann sogar beschädigt sein, da das Lesefenster gleichzeitig<br />

mehrere Codes erfasst. Damit erkennt es auch bei kompromittierten<br />

Bandabschnitten die X-Position auf 0,1 mm genau. Es<br />

kommt dabei mit einer einzigen Kamera aus und unterscheidet sich<br />

damit von anderen auf dem Markt verfügbaren Systemen in einem<br />

wesentlichen Punkt: An den Spur-Weichen erhalten Zwei-Kamera-<br />

Systeme abweichende Positionssignale und benötigen zusätzliche<br />

Mechanismen, um die Positionsdaten abzusichern. Mit der einzelnen<br />

Kamera ist diese Art der Irritation ausgeschlossen.<br />

2017 entstand auf der Grundlage des PCV das PXV-System. Um die<br />

Erkennung der Codes noch weiter zu verbessern, wurde sein Lesefenster<br />

auf 120 x 80 mm vergrößert und der Tiefenschärfebereich erweitert.<br />

Bei unverändert hoher Auflösung hat man zudem die Größe<br />

der Codes für den PXV auf 15 x 15 mm vervierfacht. Diese Verbindung<br />

aus verbesserter Optik und grobkörnigem Code-Design ist eine<br />

wirkungsvolle Vorkehrung gegen die im Betriebsalltag unvermeidliche<br />

Verschmutzung des DataMatrix-Bandes. Wie der PCV er-<br />

fasst auch der PXV mehrere Codes gleichzeitig, die Positionsbestimmung<br />

bleibt also redundant und funktioniert selbst bei völliger Zerstörung<br />

einzelner Codes. Das Codeband kann sogar bis zu einer<br />

Strecke von 75 mm vollständig unterbrochen sein, ohne dass dies<br />

die Funktion beeinträchtigt wäre.<br />

Farbe und Firmware für Sicherheit<br />

Mit der Entwicklung des PXV-Systems wurden auf derselben technologischen<br />

Grundlage auch zwei sichere Varianten hinzugefügt:<br />

safePXV für schienengeführte und safePGV für autonom-fahrerlose<br />

Transportsysteme. Der erste Schritt zur erhöhten Sicherheit ist hier<br />

die erneute Modifizierung des grobkörnigen DataMatrix-Bandes.<br />

Die Codes sind für die Safe-Systeme in drei Farben ausgeführt und<br />

verfügen damit über eine weitere Redundanz-Dimension. Sie bestehen<br />

aus roten und blauen Elementen, wo diese sich überlagern, ist<br />

der Code schwarz.<br />

Auch die LED-Leuchten des 2D-Lesekopfes von safePXV und<br />

safePGV sind in rote und blaue Elemente geteilt. Rote und blaue<br />

LED blitzen getrennt, nach dem Zufallsprinzip, sodass die Kamera<br />

jeweils nur einen der farbigen DataMatrix-Codes „sieht“: Im blauen<br />

Licht kann sie die roten und schwarzen, im roten die blauen und<br />

schwarzen Felder erkennen. Ein sicherer Algorithmus der Firmware<br />

gleicht die abwechselnden optischen Signale direkt im Sensor ab.<br />

Dies entspricht einer direkten und unabhängigen Plausibilitätsprüfung,<br />

die sofort auf eventuelle Fehlfunktionen hinweist, denn die Kameraauswertung<br />

kennt die jeweilige Beleuchtungsfarbe nicht. Sie<br />

vergleicht lediglich die Signale mit dem Erwartungswert: Die mathematisch<br />

zufällige Blitzfolge muss mit der erfassten Position übereinstimmen.<br />

Die beiden LED-Ringe werden direkt durch den Sicher-<br />

120 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


heitsteil angesteuert. Somit kann dieser auch überprüfen, ob die<br />

Software in der Kamera korrekt funktioniert.<br />

Der Sensor leitet die Positionsdaten über die Profinet/Profisafe-<br />

Schnittstelle zur sicheren Steuerung, die sie unmittelbar und ohne zusätzlichen<br />

Funktionsbaustein weiterverarbeiten kann. Außerdem kann<br />

die SSPS die plausibilisierten Sensordaten für die Ermittlung weiterer<br />

Parameter nutzen, etwa für sichere Beschleunigung, sichere Geschwindigkeit<br />

oder sicheren Stopp. Das Generieren von Steuersignalen<br />

durch Event-Marker und das direkte Auslösen definierter Events<br />

ohne zusätzliche Trigger-Sensoren ist ebenfalls möglich. Neben der sicheren<br />

X-Position geben safePXV und safePGV auch Positionsdaten<br />

auf der Y- und Z-Achse sowie Warn- und Fehlermeldungssignale aus.<br />

Fahrerlos mit beliebiger Navigation<br />

Die sichere Positionsbestimmung auf der X-Achse anhand der Data-<br />

Matrix-Codes ist bei safePXV und safePGV identisch. Letzterer bietet<br />

darüber hinaus weitere Navigationsoptionen für autonome fahrerlose<br />

Transportsysteme. Der Sensor beherrscht auch die Tag-Navigation<br />

sowie die zuverlässige Spurverfolgung mit unterschiedlichen<br />

Spurbändern oder aufgemalten Spuren. Die hochgradige Fremdlichtunempfindlichkeit<br />

beider Safe-Varianten sorgt hier dafür, dass<br />

die Spuren selbst bei stark reflektierendem Untergrund und ohne<br />

zusätzliche Kontrastbänder erkannt werden. Dank dem großen Lesefenster<br />

und der 2D-Bildaufnahme werden selbst stark beschädigte<br />

und verschmutzte Spurbänder erkannt.<br />

Aus den Bilddaten lassen sich für eine vorausschauende Wartung<br />

Diagnoseinformation über die Verschmutzung oder Zerstörung von<br />

Codes und Spurbändern gewinnen. Zur hohen Verfügbarkeit des<br />

Systems trägt auch bei, dass die Sensoren der safePXV- und<br />

safePGV-Systeme selbst mechanisch äußerst robust sind. Ohne bewegliche<br />

Teile arbeitet der Lesekopf verschleißfrei und hat nur geringen<br />

Wartungsbedarf.<br />

Bild: Pepperl&Fuchs<br />

SafePXV bei engsten Kurvenradien und Steigungen<br />

Einfache Montage, schnelle Parametrierung<br />

SafePXV und safePGV ersparen den zusätzlichen Aufwand für Verdrahtung,<br />

Montage und Gerätekosten, der bei der Nutzung von<br />

zwei Sensoren im Master/Slave-Betrieb anfiele. Die vorliegende Sicherheitszertifizierung<br />

macht Prüfgutachten überflüssig. Beide Systeme<br />

werden direkt mittels Profinet Profisafe-Protokoll angeschlossen,<br />

die Schnittstelle ist bereits im Sensorgehäuse integriert. Eine<br />

zusätzliche Box für die Busanschaltung wird nicht benötigt, die Einund<br />

Ausgänge für die Schaltung sind bereits implementiert.<br />

Beide Systeme erlauben eine schnelle und einfache Inbetriebnahme.<br />

Die Kamera lässt sich per PC einstellen und parametrieren, bei<br />

einer Feldbus-Installation direkt durch die Steuerung. Mit Hilfe von<br />

Codekarten, die einfach vor das Lesefenster gehalten werden, ist<br />

der Vorgang auch ohne PC möglich. Das erleichtert auch die schnelle<br />

Neuparametrierung, etwa im Fall einer Streckenmodifikation oder<br />

dem Wechsel zu einem anderen Medium.<br />

jke<br />

www.pepperl-fuchs.de<br />

Details zu den Positioniersystemen<br />

von Pepperl+Fuchs:<br />

hier.pro/kWMdC<br />

Messe: SPS IPC Drives, Halle: 7A, Stand: 330<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

LED IT SHINE!<br />

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Besuchen Sie uns auf der sps ipc drives<br />

in Nürnberg und lassen Sie sich von unseren<br />

neuen Produkt-Highlights inspirieren.<br />

Halle 3C, Stand 420<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 121<br />

WWW.STEGO.DE


Eine Drohne, mit spezieller Sensorik und Bildverarbeitung ausgestattet, erfasst den Logistikbestand im autonomen Flug<br />

Bild: Doks Innovation/mind.fabric<br />

Drohne erfasst Lagerbestand im autonomen Flug<br />

Überflieger-Automation<br />

Lagerinventuren sind unverzichtbar, allerdings aufwendig, dementsprechend teuer und zudem fehlerträchtig.<br />

Fortan sollen verstärkt Drohnen automatisch Paletten-Label in der Logistik finden, um Personal<br />

zu entlasten und für eine höhere Qualität in der Bestandsführung zu sorgen. Der technische Clou ist<br />

eine Scannermodul-Robotik, die es mit entsprechender Sensorik schafft, Palettenlabel während des<br />

autonomen Drohnenfluges vielseitig und zuverlässig zu erfassen. Manuelles Scannen ade.<br />

Nico Schröder, Korrespondent <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong><br />

Die Lager- und Bestandsführung möglichst zu automatisieren,<br />

ist für Logistiker ein wichtiger Wettbewerbsvorteil. Zudem bietet<br />

sich die Chance, Digitalisierung innerhalb des Unternehmens<br />

und entlang der Lieferkette zu beschleunigen sowie Informationen<br />

transparent zu gestalten. Um Paletten-Label automatisiert zu erfassen,<br />

können beispielsweise Drohnen eingesetzt werden. Der autonome<br />

Flug einer Drohne gepaart mit der Fähigkeit, Daten in wichtigen<br />

Bereichen manueller Speicherstrukturen mit einer Vielzahl von<br />

Flugsensoren zu erfassen, ist ein Novum in der Logistik. In acht Pilotprojekten<br />

mit insgesamt 25 Drohnen bereits realisiert, sollen ab<br />

Anfang kommenden Jahres spezielle Inventur-Drohnen – über die<br />

Nullserie hinaus – verkauft werden. Das vor etwa eineinhalb Jahren<br />

als Spin-Off des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik<br />

IML in Dortmund gegründete Startup Doks Innovation verspricht<br />

Anwendern, mit seiner eigens für die Logistik entwickelten Drohne,<br />

vor allem Zeit und Geld zu sparen sowie eine neue Qualität des<br />

Scannens zu etablieren.<br />

Bildverarbeitung und Scannermodul-Robotik<br />

Die Inventur-Drohne namens Inventairy ist als ein cyber-physisches<br />

System einzustufen, das sowohl die physische Bestandserfassung<br />

vor Ort durchführt als auch im digitalen Sinne ein Abbild der realen<br />

Welt als Dienstleistung anbietet. Als Basis dienen Methoden der<br />

Software-Architekturentwicklung sowie Vernetzungstechnologien<br />

aus dem Industrie-4.0-Umfeld. Mithilfe von Bildverarbeitung und<br />

Machine Learning wird dem Flugroboter beigebracht, in Bilddaten<br />

gewünschte Informationen zu finden. Welche Informationen das genau<br />

sind, wird per initialem und konstant folgendem Training im Betrieb<br />

beschrieben.<br />

Das System wird durch die verwendete Sensorik in die Lage versetzt,<br />

die Umgebung selbstständig wahrzunehmen und zu analysieren,<br />

um darauf basierend durch ein Lager zu navigieren, logistische<br />

122 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


BILDVERARBEITUNG/IDENTIFIKATION<br />

PRAXIS<br />

Objekte zu erfassen und eine Inventur durchzuführen. Die flexible,<br />

multisensorische Hardware verfügt über Vision-Sensoren, eine<br />

Scannertechnologie für 1D- und 2D-Codes, die Codes vollständig<br />

autonom erkennt und scannt, Temperatur- und Feuchtigkeitssensoren,<br />

eine inertiale Messeinheit sowie Stereo-Vision.<br />

Sind Labels einmal nicht lesbar, weil sie beispielsweise beschädigt<br />

sind, wird auf jeden Fall ein Bild von der Palette gemacht. Das heißt,<br />

der Logistiker kann sich für den Stellplatz ergänzend ein hochauflösendes<br />

Bild ansehen. Außerdem wird ein Soll-Ist-Abgleich gefahren.<br />

Aus dem System des Logistikers stehen Daten bereit, die mit den<br />

Ist-Daten abgeglichen werden. Befindet sich also an einem Stellplatz<br />

keine Palette, fliegt die Drohne nach kurzer Zeit weiter und<br />

macht ein Bild vom leeren Stellplatz. In der Software ist ein Ampelsystem<br />

sichtbar, das sagt, inwiefern die Labels stimmen.<br />

„Eine Herausforderung in der Entwicklung der Drohnen ist die Vielfalt<br />

des Logistikumfelds mit reflektierenden Folien, Belüftungssystemen<br />

und verschiedenen Beleuchtungsszenarien gewesen“, sagt<br />

Sebastian Federmann, CEO bei Doks Innovation. An diese Umstände<br />

hätten die Ingenieure das Hardwarekonzept sowie die Prozesse<br />

der Datenanalyse im Laufe der Entwicklung angepasst. Das Besondere<br />

der Sensor-Technologie sei dabei zum einen das Zielen des<br />

Scannermoduls auf das richtige Label. Zum anderen sei es der Umgang<br />

mit der Bewegung des Flugroboters. Diese mache eine Anpassung<br />

des Zielens an die aktuelle Flugrichtung und -geschwindigkeit<br />

notwendig, was aufgrund der Scannermodul-Robotik gelingen<br />

würde. Des Weiteren gelinge mit dieser Technologie die Reaktion<br />

auf verschiedene Label.<br />

Bild: Doks Innovation/mind.fabric<br />

Bild: Doks Innovation/mind.fabric<br />

Mittels Scannermodul-Robotik gelingt das Zielen auf Codes<br />

entsprechend der aktuellen Flugrichtung und -geschwindigkeit<br />

angepasst<br />

Leichtbau und Kosten-Nutzen-Aspekte: Aufgrund der verfügbaren<br />

Akkuleistung ist die Flugzeit der Drohne derzeit auf 35 Minuten beschränkt.<br />

Mit leistungsfähigeren und preislich angemessenen Akkus<br />

könnte sich das künftig ändern, um dann länger zu fliegen<br />

Datenerfassung im autonomem Flug<br />

Die Drohnen sind speziell für den Innenbereich ausgelegt. Ihr Rahmen<br />

entspricht einem Quadro-Copter mit dreiblättrigen Rotoren.<br />

Ausgeliefert werden sie mit Leitstand in Form eines Notebooks. Ein<br />

Leitstand kann für vier bis fünf Drohnen verwendet werden, um diese<br />

parallel ansteuern zu können. Gesteuert wird das System durch<br />

einen sogenannten Operator, der beim Anwender befähigt wird,<br />

das System einzusetzen. Eine ständige manuelle Steuerung des<br />

Fluges über die Fernbedienung ist aber nicht vorgesehen, da es ineffizient<br />

wäre. Der Operator kann für mehrere Drohnen verantwortlich<br />

sein, indem er die Flüge der Systeme über ein Display verfolgt.<br />

Über ein Dashboard erhalten Lagerleiter die Inventurergebnisse auf<br />

einen Bildschirm. Ein- und ausgehende Informationen sind überwachbar<br />

und Kapazitäten werden als transparente Information aufbereitet.<br />

Das dient sowohl der Beweissicherung als auch als prospektives<br />

Planungstool.<br />

Momentan erkennen Logistiker mithilfe der Drohnen-Daten leere<br />

und volle Stellplätze. Gleichzeitig wird die Technologie dahingehend<br />

weiterentwickelt, dass die Temperatur der zu erfassenden Objekte<br />

gemessen werden kann und produktspezifische Defekte erkannt<br />

werden können. Darüber hinaus sollen die Drohnen künftig Objekte<br />

auf einer Palette zählen. Die gesammelten Informationen werden<br />

über intelligente Schnittstellen und Dienste an Drittsysteme wie<br />

Warehouse-Management-Systeme übertragen. Dies ermöglicht die<br />

unmittelbare Weitergabe ausgewählter kontextbezogener Informationen.<br />

Die Daten werden in einem ersten Schritt übers Gateway<br />

von mehreren Drohnen gesammelt, zu denen es mehrere Schnittstellen<br />

gibt. Hier bestehen unterschiedliche Übertragungsmöglichkeiten.<br />

Die Daten können über Nahfunk per 868 beziehungsweise<br />

900 MHz übermittelt werden. Auch die Übermittlung via WLAN ist<br />

möglich. Diese beiden Optionen erlauben die simultane Datenübertragung,<br />

müssen jedoch vom Kunden genehmigt werden.<br />

Tatsächlich entscheiden sich derzeit die meisten der Pilotkunden für<br />

die Offline-Möglichkeit, bei der die Daten per USB-Stick übertragen<br />

werden. Die Daten können dann an dem verbundenen Leitstand<br />

eingesehen und verarbeitet werden. Im folgenden Schritt wird das<br />

Ergebnis in Warenwirtschaftssysteme wie SAP, Sage oder Oracle<br />

übertragen oder es wird im Lagerverwaltungs-System (WMS) des<br />

Kunden verarbeitet. Dies ist je nach Integrationstiefe und -möglichkeit<br />

per Upload auf Netzwerkfreigabe durchführbar – mit abgestimmtem<br />

Dateiformat (CSV) oder per USB-Stick.<br />

www.doks-innovation.com<br />

Mehr zu Inventairy<br />

und Multi-Sensorik unter<br />

hier.pro/VxyX4<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 123


PRAXIS<br />

BILDVERARBEITUNG/IDENTIFIKATION<br />

Luftfahrspezialist setzt auf Laserkennzeichnungstechnologie<br />

Bessere Komponentennachverfolgbarkeit<br />

Mehrere Unternehmen der Gilo Industries Group rechnen in Zukunft mit einem erhöhten Bedarf an<br />

Markierungen von Komponenten mit Seriennummern und Prüfzeichen. Um dafür gerüstet zu sein,<br />

machte sich die Gruppe zusammen mit dem Spezialliederanten Laser Lines auf die Suche nach einem<br />

entsprechenden Laserkennzeichnungssystem – fündig wurden sie bei Datalogic.<br />

Bild: Datalogic<br />

Mehrere Unternehmen der Gilo Industries<br />

Group rechnen in Zukunft mit einem erhöhten<br />

Bedarf an Markierungen von Komponenten<br />

mit Seriennummern und Prüfzeichen,<br />

um die Nachverfolgbarkeit und<br />

Auditprozesse zu verbessern. Deshalb<br />

hat sich die Gruppe gemeinsam mit dem<br />

Speziallieferanten Laser Lines auf die<br />

Suche nach einer geeigneten Lösung<br />

gemacht<br />

rations Manager bei Rotron Power,<br />

einem Unternehmen der Gilo<br />

Industries Group. Deshalb beschränkte<br />

sich das Unternehmen<br />

letztlich auf die Kennzeichnung<br />

ganzer Motoren statt, wie eigentlich<br />

vorgesehen, der Einzelkomponenten,<br />

da das Gravieren schlicht<br />

zu aufwändig war.<br />

Mit dem Ulyxe-Lasermarkierungssystem von Datalogic hat die<br />

Gilo Industries Group eine Steigerung des Durchsatzes und<br />

der Genauigkeit ihrer Komponentenmarkierungsprozesse erreicht.<br />

Der Lösungsumsetzung ist eine gemeinsame Suche des in verschiedenen<br />

Bereichen der Luftfahrt tätigen Technologieunternehmens<br />

Gilo mit dem Speziallieferanten Laser Lines vorausgegangen,<br />

da die entsprechende Technologie nicht nur aktuelle, sondern<br />

möglichst auch künftige Anforderungen erfüllen soll. Dabei wurden<br />

diverse Laserkennzeichnungstechnologien, darunter kohlenstoff -<br />

dioxid- und faserlaserbasierte Systeme, miteinander verglichen. Bei<br />

der schlussendlich ausgewählten Lösung Ulyxe handelt es sich um<br />

ein diodengepumptes Festkörperlaser-System (DPSS-System). Vor<br />

der Entscheidung für diese Lasererkennungslösung von Datalogic<br />

mussten Seriennummern mit einer handbetriebenen Graviermaschine<br />

eingefräst werden. „Wir haben festgestellt, dass mit den<br />

handbetriebenen Graviermaschinen angesichts der Eigenheiten<br />

des Gravurvorgangs, der stark von der individuellen Linienführung<br />

des Anwenders abhängt, sehr inkonsistente Ergebnisse erzielt wurden.<br />

Oft konnten wir den professionellen Standard, den wir für<br />

unsere Marken erwarten, nicht erreichen“, erklärt Tom Prince, Ope-<br />

Erhöhten Bedarf an Markierungen<br />

Darüber hinaus sind viele der zu gravierenden Einzelkomponenten<br />

sehr klein, weshalb ein hohes Risiko für Beschädigungen mit einem<br />

möglicherweise folgenden Produktversagen bestand. Dementsprechend<br />

muss das nun ausgewählte System klare Komponentenmarkierungen<br />

mit hundertprozentiger Genauigkeit ermöglichen. „Denn<br />

mehrere Unternehmen der Gilo Group – vor allem Rotron Power, ein<br />

Hersteller fortgeschrittener Rotationskolbenmotoren, und Mako,<br />

eine Firma die moderne motorisierte Surfbretter herstellt – rechnen<br />

mit einem erhöhten Bedarf an Markierungen von Komponenten mit<br />

Seriennummern und Prüfzeichen, um die Nachverfolgbarkeit und<br />

Auditprozesse zu verbessern“, erläutert Tom Prince. Neben der Qualität<br />

der Kennzeichnungen selbst trugen auch der kleine Formfaktor,<br />

die geringen Betriebskosten sowie die flexible Einsetzbarkeit des<br />

Datalogic-Ulyxe-Systems zur Entscheidung von Gilo bei. „Im Vergleich<br />

mit den anderen Lasertechnologien, die wir testeten, passte<br />

dieses einfach am besten zu unseren Anforderungen“, ergänzt Tom<br />

Prince. „Das Gerät und die Arbeitsstation sind attraktiv und kompakt,<br />

sodass wir dafür nicht erst den ganzen Produktionsbereich<br />

umbauen mussten.“ Außerdem lasse sich der Datalogic-Laser jeder-<br />

124 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


BILDVERARBEITUNG/IDENTIFIKATION<br />

PRAXIS<br />

Bild: Datalogic<br />

Bild: Datalogic<br />

Neu: Schnellverschluss TWILOCK-S<br />

Bei der schlussendlich ausgewählten<br />

Lösung Ulyxe handelt es sich um ein<br />

diodengepumptes Festkörperlaser-<br />

System (DPSS-System) von Datalogic<br />

Mit diesem System von Datalogic hat die Gilo<br />

Industries Group eine Steigerung des Durchsatzes<br />

und der Genauigkeit ihrer Komponentenmarkierungsprozesse<br />

erreicht<br />

zeit flexibel in ein neues Gehäuse umlagern,<br />

falls dies künftig einmal erforderlich<br />

sein sollte.<br />

Vom Auswahlprozess<br />

zu den ersten Erfahrungen<br />

„Am Unternehmenssitz in Dorset besprachen<br />

wir mit Gilo verschiedene Lasertechnologien“,<br />

beschreibt Chris Ogden, Indus -<br />

trial & Scientific Laser Division Manager bei<br />

Laser Lines, die Anfänge des Auswahl -<br />

prozesses. „Zunächst machten wir uns mit<br />

den besonderen Anforderungen und Vorstellungen<br />

des Kunden vertraut, vor allem<br />

bezüglich der Kennzeichnung unterschiedlich<br />

großer Komponenten aus Metall, Metalllegierungen,<br />

Kunststoffen sowie weiteren<br />

Materialien mit alphanumerischen Zeichen,<br />

Logos und maschinell lesbaren<br />

Codes.“ Auf dieser Grundlage basiert die<br />

Erkenntnis, dass ein DPSS-System am<br />

besten für Gilo geeignet ist, da es mit kürzeren<br />

Energieimpulsen arbeitet und deshalb<br />

genauere Markierungen ermöglichen<br />

kann. „Das Ergebnis waren qualitativ hochwertigere,<br />

klarere Markierungen auf sämtlichen<br />

Materialien, insbesondere auf Kunststoff“,<br />

sagt Chris Ogden.<br />

Nach der Installation schulte Laser Lines<br />

einige Mitarbeiter von Gilo im Umgang mit<br />

der ausgewählten Lösung. So konnten ein<br />

sicherer Betrieb sowie präzise Ergebnisse<br />

sichergestellt werden. „Wir sehen schon<br />

jetzt ein enormes Potenzial an Zeiteinsparungen,<br />

während wir den Durchsatz an zu<br />

markierenden Motorkomponenten steigern<br />

– ganz zu schweigen von dem Vorteil, dass<br />

wir künftig alle unsere Produkte zurückverfolgen<br />

können. Außerdem begeistert uns<br />

die Möglichkeit, im Rahmen des stetigen<br />

Ausbaus unserer Markenpräsenz Produkte<br />

mit professionell aussehenden Logos und<br />

Markenzeichen zu versehen“, fasst Tom<br />

Price zusammen.<br />

Die Gilo Industries Group umfasst mehrere<br />

Technologieunternehmen, die Produkte<br />

und Lösungen für Anwendungen in verschiedenen<br />

Bereichen der Luftfahrt entwickeln.<br />

Jedes der Einzelunternehmen verfügt<br />

über besondere Kompetenzen hinsichtlich<br />

Design, Technik und Produktion. ik<br />

www.datalogic.com<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

Weitere <strong>AUTOMATION</strong><br />

Informationen<br />

zur Ulyxe-Produktfamilie:<br />

hier.pro/i7YV9<br />

Messe SPS IPC Drives:<br />

Halle 7A, Stand 110<br />

Neues Design<br />

M 40 Rundsteckverbinder<br />

ROBUSTE<br />

KRAFTPAKETE<br />

// Für Hochstromanwendungen<br />

// Bis 55 A pro Kontakt<br />

// Sicherer EMV-Schutz<br />

// Kompakte, robuste Bauform<br />

Halle 4, Stand 336<br />

Nürnberg,<br />

27. – 29.<strong>11.2018</strong><br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 125<br />

www.hummel.com


NEWS<br />

MESSTECHNIK + SENSORIK<br />

Wenglors BV-Software für Einsteiger und Experten<br />

Assistent erleichtert Parametrieren von Sensoren<br />

Bild: Wenglor<br />

Uni Vision ist die Softwarelösung von Wenglor<br />

für die Smart Camera weQube. Die intelligente<br />

Bildverarbeitungssoftware bietet die<br />

Möglichkeit, Sensoren einfach zu parametrieren<br />

und perfekt aufeinander abzustimmen.<br />

Dank des intuitiven Assistenten, der Schritt<br />

für Schritt durch die Software navigiert, können<br />

sowohl Einsteiger als auch Experten die<br />

Smart Camera einfach und ohne Expertenwissen<br />

bedienen. Detaillierte Textinformationen<br />

erläutern vor allem Bildverarbeitungseinsteigern<br />

die nächsten Handlungsoptionen.<br />

Für Standardanwendungen finden sich in der<br />

Software zusätzliche Templates, also bereits<br />

vordefinierte Projekte. Dazu gehören Vorlagen<br />

für das Erkennen von 1D- oder<br />

2D-Codes, Anwesenheits- und Farbkontrollen,<br />

Mustererkennungen. Für Experten bietet<br />

die modular aufgebaute Software eine größtmögliche<br />

Flexibilität bei der Lösung komplexer<br />

Anwendungen. Die universelle Software<br />

ist in elf Sprachen verfügbar.<br />

mc<br />

www.wenglor.com<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 4A, Stand 141<br />

iC-Haus stellt IO-Link-Slave-Transceiver vor<br />

Mit einer Treiberleistung<br />

von maximal 200 mA<br />

Der IO-Link-Slave-Transceiver iC-GFP zeichnet<br />

sich durch zwei unabhängige, COM3-fähige<br />

Schaltkanäle jeweils mit Rückkanal aus.<br />

Die Konfiguration erfolgt über eine SPI-<br />

Schnittstelle. Die Schalter lassen sich in<br />

Push-Pull-, High-Side- oder Low-Side-Konfiguration<br />

betreiben. Sie sind jeweils für eine<br />

Treiberleistung von bis zu 200 mA ausgelegt,<br />

strombegrenzt und kurzschlussfest. Die Anschlüsse<br />

auf der Kabelseite des ICs sind verpolsicher<br />

ausgeführt. Zur Spannungsversorgung<br />

des Sensors ist im iCGFP ein Schaltwandler<br />

integriert, der mit Hilfe zweier nachgeschalteter<br />

Längsregler eine 5/3,3/2,5/1,8-<br />

und eine 3,3-V-Spannung erzeugt. Die Spannungsversorgung<br />

erfolgt aus 4,5 bis 36 V im<br />

Temperaturbereich von -40 bis 85 °C. Es ist<br />

ein Temperatursensor implementiert, dessen<br />

Wert über die SPI-Schnittstelle ausgelesen<br />

werden kann. Das QFN24-Gehäuse ist<br />

RoHS-konform und misst nur 4 x 4 mm. ge<br />

www.ichaus.de<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 4A, Stand 155<br />

Bild: iC-Haus<br />

Hygienische Ultraschallsensoren von EGE<br />

Für aggressive Medien<br />

Bild: EGE<br />

Die hygienischen Ultraschallsensoren der Serie<br />

AGVU…H für den Detektionsbereich von<br />

150 bis 1500 mm erfüllen alle Anforderungen<br />

an optimale Hygiene und Robustheit. Dank<br />

IP69K können sie mittels Hochdruck- und<br />

Dampfstrahlreiniger gesäubert werden. Dies<br />

gewährleistet optimale Hygiene, z. B. in der<br />

Lebensmittel- und Getränkeindustrie oder<br />

der Medizin- und Pharmatechnik, wo die Sensoren<br />

zur Füllstanderfassung, Abstandsmessung<br />

oder Anwesenheitskontrolle sowie zur<br />

Erfassung und zum Zählen bewegter Objekte<br />

eingesetzt werden. Die Sensoren im Edelstahlgehäuse<br />

sind in zwei Baugrößen erhältlich:<br />

D30 und die Bauform D18 mit nur 30 cm<br />

Gesamtlänge inklusive hygienischer Kabelverschraubung.<br />

Die integrierte Temperaturkompensation<br />

erlaubt hohe Messpräzision<br />

im Bereich von -20 bis 70 °C. Eine Schutzbeschaltung<br />

sorgt für Kurzschlussfestigkeit und<br />

Verpolungssicherheit. Ausführungen mit analogem<br />

Ausgang (4…20 mA) werden mit fest<br />

eingestellten Kennlinien geliefert, während<br />

der gewünschte Schaltpunkt bei Modellen<br />

mit Schaltausgang per Teach-In schnell und<br />

einfach eingestellt werden kann.<br />

jke<br />

www.ege-<strong>elektro</strong>nik.com<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 7A, Stand 142<br />

Magnetfeld-Sensoren von TDK-Micronas<br />

Für Hall-Effekt-Sensoren<br />

Die TDK Corporation erweitert ihre Toolchain<br />

mit dem Magnetic Sensor Programmer MSP<br />

V1.0 zur Programmierung von Hall-Effekt-<br />

Sensoren. Es ersetzt das APB 1.5 und ergänzt<br />

die bestehende Programmiergeräte-Linie,<br />

die das USB-Programmier-Kit V1.01 und<br />

das HAL APB V5.1 umfasst. Auch im Bereich<br />

Industrie<strong>elektro</strong>nik können die programmierbaren<br />

Linear-Sensoren HAL 18xy und HAL<br />

24xy zur Strommessung, in Joysticks, Wippschaltern<br />

und in zahlreichen weiteren Anwendungen<br />

zur erweiterten Wegmessung eingesetzt<br />

werden. Um die Leistung des Sensors<br />

innerhalb der Kundenanwendung zu optimieren,<br />

ist eine individuelle Programmierung des<br />

Sensors notwendig. Das Gerät kann über eine<br />

RS-232- oder USB-Schnittstelle mit einem<br />

PC verbunden werden. Der Hersteller bietet<br />

Software, die die Kommunikation mit dem<br />

PC unterstützt. Dies ermöglicht die Implementierung<br />

spezifischer PC-Software zu Entwicklungszwecken.<br />

jke<br />

www.micronas.com<br />

SPS IPC Drives: Halle 4, Stand 121<br />

Bild: Micornas<br />

126 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


MESSTECHNIK + SENSORIK<br />

NEWS<br />

Leuze stellt zylindrischen, schaltenden, optischen Sensor vor<br />

Kompakt und Platz sparend gelöst<br />

Mit der Serie 412B im Metallgehäuse<br />

bietet Leuze eine zylindrische,<br />

schlanke M12-Sensorbauform,<br />

die sich insbesondere für<br />

den Einsatz in engen Einbausituationen<br />

eignet, wie sie beispielsweise<br />

im Materialfluss<br />

oder in Verpackungsmaschinen<br />

vorkommen. Die neue Serie<br />

schaltender optischer Sensoren<br />

für die Objektdetektion ist im Vergleich<br />

zu ihrer Vorgängerserie<br />

noch deutlich kompakter aufgebaut<br />

und mit verschiedenen<br />

Funktionsprinzipien erhältlich: als<br />

Einweglichtschranke, als energetischer<br />

Taster und als Reflexionslichtschranke.<br />

Neben verbesserten<br />

Leistungsdaten wie Reichweite,<br />

Ansprechzeit und Glasoptik<br />

stehen bei den Einweglichtschranken<br />

auch Laservarianten<br />

sowie Typen mit NPN-Schaltausgängen<br />

zur Verfügung. Im Fokus<br />

der Neuentwicklung stand vor allem<br />

die einfache und intuitive Anpassung<br />

an die Anwendung per<br />

270°-Potentiometer.<br />

jke<br />

www.leuze.de<br />

SPS IPC Drives: Halle 7A, Stand 230<br />

Farbsensor von Di-Soric erkennt feinste Farbunterschiede<br />

Auf Farbnuancen prüfen<br />

Der Weißlicht-Farbsensor FSB10 detektiert in automatisierten<br />

Anlagen kaum sichtbare Farbnuancen. Mit einem intuitiven<br />

Multi-Teach können Anwender den Sensor einfach per<br />

Taste und ohne Expertenwissen einstellen.Das Auswerteverfahren<br />

des FSB10 verfügt über mit dem menschlichen<br />

Auge vergleichbare farbmetrische Eigenschaften. Mit Ansprechzeiten<br />

von 0,5 ms lässt sich in automatisierten Prozessen<br />

die Anwesenheit von farbigen<br />

Objekten und deren Qualität<br />

kontrollieren. Der Sensor vergleicht<br />

die Farbe von Bauteilen<br />

mit einem vorgegebenen Teachwert<br />

und ermöglicht dadurch,<br />

dass farblich abweichende Teile<br />

aussortiert werden. In anderen<br />

Fällen entscheidet die Anwesenheit<br />

einer Farbe über den nachfolgenden<br />

Prozessschritt. Mittels<br />

optionalen Fokusoptiken erzielt<br />

der Farbsensor FSB10 Reichweiten<br />

von bis zu 60 mm. Der kompakte Weißlicht-Farbsensor<br />

erfüllt IP67, verfügt über eine LED-Statusanzeige, Tastensperrfunktion<br />

und bietet eine hohe Fremdlichtfestigkeit. Das<br />

Teach-In erfolgt entweder über festgelegte Toleranzschwellen<br />

oder über ein intuitives Multi-Teach. Dabei wird ein fester<br />

Wert oder ein Toleranzbereich vorgegeben.<br />

jke<br />

www.di-soric.com<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 4A, Stand 301<br />

Bild: Leuze<br />

Bild: Di-Soric<br />

Incircuit-Funktionstestsysteme und<br />

Adaptionen für Flachbaugruppen,<br />

Hybride, Module und Geräte<br />

– mehr als 2900 gelieferte Testsysteme im Einsatz für Großserien, auch<br />

Inline, Kleinstserien, Instandsetzung und Entwicklung<br />

– Incircuit- und Funktionstest und Boundary Scan in einem Testdurchlauf<br />

– schnelle, praxisnahe und anwenderfreundliche Testprogrammerstellung<br />

<br />

– <br />

– breites Spektrum an Stimulierungs- und Messmodulen (Eigenentwicklung)<br />

– Feldbussysteme, Flash-Programmierung, externe Programmeinbindung<br />

– Auswertung von analog/digitalen Anzeigen, Dotmatrix, LCD/LED, OLED,…<br />

– <br />

– manuelle und pneumatische Prüfadapter aus eigener Entwicklung<br />

– Prüfadaptererstellung in einem halben Tag mit Adapterkonstruktions- und<br />

Erstellungspaket<br />

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REINHARDT<br />

System- und Messelectronic GmbH<br />

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Zuverlässige Präzision,<br />

individuell anpassbar.<br />

global.sensor.excellence<br />

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– Bis zu 125° C einsetzbar<br />

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im Westentaschenformat.<br />

– Gesamtfehler 0,5 %<br />

– Temperaturbereich −40 … 125° C<br />

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<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 127


NEWS<br />

MESSTECHNIK + SENSORIK<br />

RFID-Sicherheitssensor statt Sicherheitsschlüssel von Contrinex<br />

Den vorschriftsmäßigen Verschluss von Zugängen, Klappen oder Türen überwachen<br />

Bild: Contrinex<br />

Je mehr Zugangspunkte eine Maschine oder<br />

Anlage hat, desto aufwendiger wird die Überwachung<br />

der Sicherheitseinrichtungen. Deshalb<br />

bietet Contrinex einen kompakten RFID-<br />

Sicherheitssensor, der diesen Aufwand reduziert.<br />

Maschinen und Anlagen, die zu Wartungszwecken<br />

sowie für Kontrollen oder Produkt-<br />

und Probeentnahmen viele Zugänge<br />

haben, sind mit herkömmlichen Sicherheitseinrichtungen<br />

oft schwer zu überwachen.<br />

Zum einen muss die Sicherheit von Personen<br />

und Material gewährleistet sein, zum anderen<br />

die Reinheit der Produkte bzw. ein ungestörter<br />

Arbeitsablauf. Ein Ecolab-zertifizierter<br />

Sicherheitssensor (Kat. 4, PL e, SIL 3) des<br />

Herstellers bietet dafür eine effiziente Lösung.<br />

Der RFID-Sensor mit Abmessungen<br />

von nur 36 x 26 x 13 mm überwacht den Zustand<br />

von Zugängen, Klappen und Türen berührungslos,<br />

hat also keinen Verschleiß und<br />

damit lange Wartungsintervalle. Zudem lassen<br />

sich seriell bis zu 30 Sensoren in Reihe<br />

mit nur einem Relais oder Controller verbin-<br />

den. Die Sensoren sind für jede einzelne<br />

Überwachungsstelle individuell kodiert und<br />

damit manipulationssicher. Der dazu nötige<br />

RFID-Code kann entweder zufallsgeneriert<br />

oder per Teach-Funktion festgelegt werden.<br />

Eine externe Schützkontrolle (EDM) und ein<br />

Feedback-Signal stehen ebenfalls zur Verfügung.<br />

Die sicheren Ein-/Ausschaltabstände<br />

betragen 8 bzw. 18 mm. Sicherheitssensor<br />

und Transponder können auch verdeckt eingebaut<br />

werden und trotzen mit IP6K9K Staub<br />

und Wasser. Selbst Hochdruck- und Dampfstrahlreinigung<br />

sind kein Problem. Die Sicherheitssensoren<br />

sind prädestiniert für den Einsatz<br />

in hygienisch anspruchsvollen Bereichen.<br />

Dem kommt auch der weite Temperaturbereich<br />

von -25 bis + 80°C entgegen. jke<br />

www.contrinex.de<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 7A, Stand 406<br />

Althen bietet Logger und Sensoren<br />

Für Automatisierung und<br />

Prüfstandsautomation<br />

Bild: Althen<br />

Mittels integrierter, digitaler Elektronik verbessert<br />

der DPS5000-Canbus das Leistungsniveau<br />

der analogen Sensoren der<br />

UNIK-5000-Drucksensorplattform. Über Canopen<br />

werden die vollständig kompensierten<br />

Messwerte von Druck und Temperatur gesendet.<br />

Über den Messbereich von 200 mbar<br />

bis 700 bar ist eine Genauigkeit bis ±0,1 %<br />

FS, ein Temperaturbereich von -40 bis 125 °C<br />

und eine Aktualisierungsrate von 1 ms möglich.<br />

Die Vibrationsaufnehmer der PC420-Familie<br />

von Wilcoxon eignen sich durch ihre<br />

Vielzahl an Varianten zur Überwachung von<br />

Produktionsanlagen. Die robusten Sensoren<br />

verfügen über eine 4-bis-20-mA-Schnittstelle<br />

sowie ein hermetisch dichtes Gehäuse. Optional<br />

können die Aufnehmer mit den Ausgangssignalen<br />

Schwingbeschleunigung und<br />

-geschwindigkeit geliefert werden. ge<br />

www.althen.de<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 4A, Stand 221<br />

Magnetcodierte Sensoren von ifm electronic<br />

Mit verschiedenen Anschlussvarianten<br />

Die magnetcodierten Sensoren sind für die<br />

berührungslose Überwachung von beweglichen<br />

trennenden Schutzeinrichtungen wie<br />

Türen geeignet. Die Geräte aus der Baureihe<br />

MN2 und MN5 können aus verschiedenen<br />

Richtungen betätigt werden und bieten so<br />

genügend Freiheiten für eine einfache Montage.<br />

Durch den verdeckten Einbau hinter<br />

Edelstahl oder Aluminium ist zusätzlich ein<br />

besserer Manipulationsschutz möglich. Angaben<br />

entsprechend dem Positionspapier<br />

CB24I des ZVEI zur Klassifizierung von sicheren<br />

<strong>elektro</strong>nischen 24-V-Schnittstellen stehen<br />

zur Verfügung. Für das kombinierte<br />

Teilsystem, bestehend aus einem<br />

Magnetsensor der Reihe MN20xS<br />

/MN50xS und einer Auswerteinheit,<br />

z. B. G1501S oder der<br />

SmartPLC aus der Reihe<br />

AC4x2S, kann bis zu PL e<br />

nach ISO 13849-1, SILCL<br />

3 nach IEC 62061 und<br />

SIL 3 nach IEC 61508<br />

erreicht werden. Zur<br />

Vereinfachung der<br />

Konformitätsbewertung<br />

einer Sicherheitsfunktion<br />

nach Maschinenrichtlinie<br />

wurde das verknüpfte<br />

Teilsystem beim TÜV NORD<br />

zertifiziert. Das Zertifikat steht zum<br />

Download bereit. Durch die mitgelieferten<br />

Schutzkappen der MN2-Familie kann die<br />

Montageschraube einmalig abgedeckt werden<br />

und somit eine Indikation für einen Manipulationsversuch<br />

zeigen. Verschiedene Anschlussvarianten<br />

mit Kabel, M8-Stecker<br />

(4-Pin) sowie M12-Stecker (4-Pin) bieten eine<br />

standardisierte Verbindung. Außerdem sind<br />

sie reihenschaltbar und bei den Typen mit<br />

Meldekontakt leicht identifizierbar. ge<br />

www.ifm.com<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 7A, Stand 302<br />

Bild: ifm<br />

128 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


MESSTECHNIK + SENSORIK<br />

NEWS<br />

Omron stellt IoT-Sensoren für Durchfluss und Druck vor<br />

Entsprechend IO-Link-Standard COM3<br />

Schreiner-Protech-RFID-Label für Metallapplikationen<br />

Universell und weltweit nutzbar<br />

Bild: Omron<br />

Die Durchflusssensoren E8FC<br />

und Drucksensoren E8PC eignen<br />

sich zur Steuerung industrieller<br />

Prozesse, in denen verschiedene<br />

Flüssigkeiten und Gase zum Einsatz<br />

kommen. Die Sensoren<br />

überwachen parallel die Hauptparameter<br />

von Durchfluss oder<br />

Druck. Zusätzlich ermöglichen<br />

sie Temperaturregelung und geben<br />

im Falle von Prozessabweichungen<br />

Warnungen in Form von<br />

Farbsignalen oder Parameteranzeigen<br />

auf einer Schwarzweiß-<br />

Anzeige aus. Die Datenübertragung<br />

basiert auf IO-Link-Standard<br />

COM3. Die Sensoren E8FC/<br />

E8PC sind ein weiterer Baustein<br />

zur Verwirklichung des Konzepts<br />

zur vertikalen Integration, in dem<br />

Prozessdaten von der untersten<br />

Ebene der Automationspyramide<br />

bis ganz nach oben und Parameter<br />

von oben bis an jeden Sensor<br />

übertragen werden können.<br />

E8PC-Sensoren können unterdessen<br />

genutzt werden, um<br />

durch eine hochpräzise Messung<br />

des Pressdrucks Defekte in<br />

Pressmaschinen, aber auch in<br />

CNC und anderen modernen Verarbeitungsplattformen,<br />

zu vermeiden.<br />

jke<br />

www.omron.de<br />

Das RFID-DistaFerr-Global-Label verfügt über eine integrierte<br />

Dualband-Antenne, die eine Auslesung der beiden Frequenzbänder<br />

ETSI (European Telecommunications Standards<br />

Institute) und FCC (Federal Communications Commission)<br />

ermöglicht. Damit ist es in den weltweit gängigen Frequenzen<br />

einsetzbar und lässt sich zuverlässig auf allen metallischen<br />

Untergründen auslesen. Wird ein Bauteil in mehrere<br />

Regionen exportiert, müssen dementsprechend nicht<br />

mehr verschiedene RFID-Labels eingesetzt werden. Wie bei<br />

allen RFID-on-Metal-Labeln gewährleistet auch dieses aufgrund<br />

von<br />

speziell verwendeten<br />

Abschirmmaterialien<br />

eine zuverlässige<br />

Auslesung auf<br />

Bauteilen, Behältern<br />

und<br />

Transportgestellen<br />

aus<br />

Metall. Das<br />

50 x 40 mm<br />

große RFID-<br />

Label ist nur<br />

1,7 mm dünn und verfügt über eine Lesereichweite bis zu<br />

3 m. In der Long-Range-Version beträgt die Reichweite bis<br />

zu 6 m. Das RFID-DistaFerr-Global-Label bietet eine gute Alternative<br />

zu Hardtags, kann individuell vor Ort bedruckt und<br />

programmiert werden, wird automatisiert von der Rolle verarbeitet<br />

und ist einfach zu applizieren.<br />

ik<br />

www.schreiner-protech.com<br />

Bild: Schreiner Protech<br />

Smart Energy & Power Quality Solutions<br />

SPS IPC Drives in Nürnberg<br />

27. – 29. November 2018<br />

Halle 7A, Stand 501<br />

WIR KOMBINIEREN<br />

WAS ZÄHLT<br />

MID<br />

UMG 96-PA: ein Gerät – vier Lösungen<br />

4-in-1 Monitoring-System: EnMS + MID + PQ + RCM<br />

Reduktion von Energiekosten<br />

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Sicherheit der Energieversorgung<br />

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Schnellere Fehleridentifikation<br />

Präventiver Brandschutz<br />

www.janitza.de<br />

MADE<br />

IN<br />

GERMANY<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 129


NEWS<br />

MESSTECHNIK + SENSORIK<br />

Bild: SensoTech<br />

SensoTech verwaltet verschiedene Messpunkte<br />

Integrierte Messstellenverwaltung spart Zeit<br />

Bei Qualitätskontrollen angelieferter Produkte<br />

ist es wichtig, regelmäßig und schnell präzise<br />

Messungen durchzuführen. Das transportable<br />

Messsystem LiquiSonic Lab der<br />

SensoTech ist dafür ideal geeignet. Um den<br />

Zeitaufwand weiter zu reduzieren, verfügt<br />

das Messsystem über eine nutzerfreundliche<br />

Posital aktualisiert analoge Drehgeber-Serie<br />

Benutzerdefinierten Bereich optimal erfassen<br />

Die Analoggeber sind konzipiert für Motion-<br />

Control- und Positions-Systeme, die mit analogen<br />

Steuerungssystemen operieren. Beim<br />

Ausgang kann zwischen Spannung (0 bis 5 V,<br />

0,5 bis 4,5 V, 0 bis 10 V oder 0,5 bis 9,5 V)<br />

oder Strom (0 bis 20 mA oder 4 bis 20 mA)<br />

gewählt werden. Die magnetische Messtechnik<br />

der Geber ist verschleißfrei und langlebig.<br />

Die Analoggeber lassen sich mit individuellen<br />

Messeigenschaften programmieren,<br />

die exakt an das Anforderungsprofil der Anwendung<br />

angepasst sind. Diese Funktion ist<br />

auch bei den digitalen Drehgebern mit SSIund<br />

inkrementalen Schnittstellen verfügbar.<br />

Dabei kann die Programmierung ab Werk, im<br />

Lager bzw. in der Werkstatt eines Händlers<br />

oder bequem und sicher direkt vor Ort erfolgen.<br />

Benötigt wird lediglich das leicht zu bedienende<br />

Programmiertool Ubifast. Zu den<br />

Messstellenverwaltung.<br />

Diese bietet die Möglichkeit,<br />

gezielt Messstellen im<br />

Prozess zu definieren.<br />

Messstellenname, Raum<br />

und zu messendes Medium<br />

werden im Vorfeld festgelegt.<br />

Bei der täglichen Arbeit<br />

ist dann lediglich ein<br />

Umschalten zur jeweiligen<br />

Messstelle erforderlich,<br />

was den Arbeitsprozess effizient<br />

gestaltet. Zudem erstellt<br />

das System beim<br />

Speichern jeder Messung detaillierte Datensätze,<br />

die die nachträgliche Auswertung der<br />

Messwerte enorm vereinfachen. Im Menü<br />

zeigt eine Verlaufsübersicht für jede Messstelle<br />

historische Daten.<br />

ge<br />

www.sensotech.com<br />

programmierbaren Eigenschaften gehören<br />

die Drehrichtung, Nullpunkt, Messbereich<br />

und Dead Band. Die Parameter können so<br />

justiert werden, dass sie den benutzerdefinierten<br />

Bereich der mechanischen Bewegung<br />

optimal erfassen und zu einer erheblichen<br />

Verbesserung der Genauigkeit des<br />

Steuerungssystems führen.<br />

ge<br />

www.posital.com<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 7A, Stand 146<br />

Bild: Posital<br />

Durchflusswächter von Balluff<br />

Widerstandsfähig<br />

gegenüber Verschmutzung<br />

Bild: Balluff<br />

Die kalometrischen/thermischen Durchflusswächter<br />

in Schutzart IP67 erfassen den<br />

Durchfluss flüssiger Medien in direktem Kontakt,<br />

so beispielsweise in Werkzeugmaschinen,<br />

an Pumpen oder Kompressoren. Verfügbar<br />

sind Einschraub- und Inline-Varianten für<br />

die unterschiedlichen Durchflussmengen und<br />

Rohrdurchmesser, ihr Anschluss erfolgt über<br />

einen M12-Steckverbinder. Je nach Ausführung<br />

visualisiert auch eine LED-Zeile oder ein<br />

Display die Durchflussmenge. Da sie über<br />

keine beweglichen Teile verfügen, sind sie<br />

widerstandsfähig gegenüber Verschmutzungen.<br />

Weiterhin gewährleistet die IO-Link-Anschaltung<br />

in IP69 die sichere und fehlerfreie<br />

Signalübertragung vieler Sensoren auch in<br />

anspruchsvollen Umgebungen mit hohen<br />

Auflagen. Das kompakte Modul mit zwei Status-LEDs<br />

bietet auf der einen Seite den<br />

schnellen IO-Link-Anschluss über eine Standard-Sensor-Leitung<br />

mit M12-Stecker und auf<br />

der anderen Seite ein offenes Kabel mit 10<br />

Adern. Über dieses kann jede elektrische Einheit<br />

mit bis zu 8 Ein-/Ausgängen, z.B. Bedienpulte,<br />

Pumpen oder Ventilinseln mit der<br />

Steuerungswelt verbunden werden. ge<br />

www.balluff.de<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 7A, Stand 303<br />

SICHERHEITS-LASERSCANNER IM<br />

INDUSTRIELLEN ETHERNET-NETZWERK<br />

RSL 400<br />

Sicherheits-Laserscanner<br />

www.leuze.de<br />

SPS IPC Drives, Halle 7A, Stand 230<br />

130 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


MESSTECHNIK + SENSORIK<br />

NEWS<br />

Turck erweitert sein RFID-Portfolio<br />

UHF-Handheld<br />

Mit dem PD20 erweitert Turck sein RFID-Produkt-Portfolio<br />

um ein UHF-Handheld zur Anbindung<br />

an ein Smartphone. Anwender steuern<br />

das PD20 über eine kostenlos verfügbare<br />

App. Abhängig vom einzulesenden RFID-Datenträger<br />

und der Umgebung hat das Gerät<br />

eine Lesereichweite von 2 m und mehr. Beim<br />

PD20 steht die Smartphone-Nutzung im Vordergrund.<br />

Der Kunde kann mittels App die<br />

Daten per Inventory- oder Lesebefehl erfassen<br />

und per Schreibbefehl auf dem Datenträger<br />

ändern. Die ausgelesenen Daten kann<br />

der Anwender einfach versenden und sie so<br />

anderen Systemen zur Verfügung stellen. Die<br />

Anbindung erfolgt über die 3,5-mm-Klinkenbuchse<br />

oder mittels Lightning-Adapter. ge<br />

www.turck.de<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 7, Stand 250<br />

Thermoelemente von Telemeter Electronic<br />

Auch für extreme Bedingungen<br />

Bild: Turck<br />

Wenn es um die Überwachung von Temperaturen<br />

bei besonders extremen oder beengten<br />

Bedingungen geht, sind Thermoelemente<br />

die erste Wahl. Vom Sensorelement über<br />

das Kabel bis zum Stecker, bei Telemeter<br />

Electronic gibt es passende Produkte für jede<br />

Anwendung. Die Thermoelemente verfü-<br />

Hygienic-Plattenfedermanometer von Wika<br />

Auch für Atex verfügbar<br />

Bild: Wika<br />

Das Plattenfedermanometer der Reihe<br />

PG43SA ist nun auch in einer Ausführung mit<br />

Atex-Zulassung lieferbar. Das Manometer<br />

kann somit in explosionsgefährdeten Bereichen<br />

der Zündschutzart Ex h Zone 1 (Gas)<br />

und Zone 21 (Staub) eingesetzt werden. Für<br />

sicherheitskritische Prozesse in der Pharmaund<br />

Lebensmittelindustrie kommen Typ<br />

PG43SA-S und die anderen Geräte der Reihe<br />

auch aufgrund ihrer trockenen Messzelle, der<br />

überaus robusten Feder und des hohen Überlastschutzes<br />

in Frage. Typ PG43SA-D verfügt<br />

zudem als einziges Gerät seiner Art über eine<br />

integrierte Federüberwachung. Ein Membranbruch<br />

wird von einem Indikator auf dem<br />

Zifferblatt angezeigt. In einem solchen Schadensfall<br />

hält eine zweite Barriere den Prozess<br />

geschlossen.<br />

ge<br />

www.wika.de<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 4A, Stand 411<br />

gen über einen großen Temperaturbereich bis<br />

weit über 1300 °C, einen minimalen Durchmesser<br />

von 0,5 mm, eine hohe Beständigkeit<br />

bei aggressiven Umgebungsbedingungen<br />

und eine schnelle Ansprechzeit. ge<br />

www.telemeter.de<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 3C, Stand 732<br />

Widerstandsthermometer<br />

Thermoelemente<br />

Mantelfühler<br />

Präzisionssensoren<br />

Kundenspezifische<br />

Sonderanfertigungen<br />

Komponenten und<br />

Zubehörteile<br />

Der Spezialist für<br />

Temperaturmesstechnik<br />

electrotherm GmbH<br />

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D-98716 Geraberg<br />

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info@electrotherm.de<br />

Wir stellen aus: Halle 4A Stand 556<br />

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Bild: Telemeter<br />

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<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 131


SERVICE<br />

ONLINE-TIPPS<br />

Folgen Sie uns unter @<strong>elektro</strong>automati auch auf Twitter<br />

Smarte Maschinen für die Industrie 4.0<br />

Intelligente Automatisierungslösungen für den modularen Maschinenbau<br />

Bild: arrow/Fotolia.com<br />

In der künftigen Produktionswelt soll die Idee<br />

der Industrie 4.0 den Informationsfluss innerhalb<br />

einer Fabrik, eines Unternehmens oder<br />

eines globalen Konzerns tiefgreifend verändern<br />

und die Produktion soll flexibler sein,<br />

um auf individuelle Produktwünsche reagieren<br />

zu können. Potentielle Ausfälle werden<br />

Industrie-4.0-Konzepte<br />

überzeugen<br />

insbesondere mit<br />

smarten Maschinen,<br />

die sich flexibel<br />

an neue Aufgabenstellungen<br />

anpassen<br />

lassen. Ein<br />

entscheidender<br />

Baustein für die<br />

Umsetzung smarter<br />

Maschinen ist die<br />

Steuerungstechnik<br />

frühzeitig erkannt und der Prozess automatisch<br />

um die Fehlerstelle herumgeführt, ohne<br />

dass die Produktion gleich zum Erliegen<br />

kommt. Noch wichtiger: Maschinen und Anlagen<br />

sollen sich über den kompletten Lebenszyklus<br />

hinweg nutzen lassen, weil sie an<br />

neue Aufgabenstellungen angepasst werden<br />

können. Um diese Vision in die Realität zu<br />

überführen, müssen künftige Maschinen flexibel<br />

sein. Die vor einigen Jahren noch starr<br />

auf ein Produkt hin konstruierte Fertigungsstraße<br />

wird dabei nicht einfach umgebaut<br />

werden können. Künftige Anlagen müssen<br />

von vornherein auf die Möglichkeit einer<br />

kompletten, fortwährenden Wandlung gedacht<br />

werden. Einerseits ist daher ein modularer<br />

Aufbau essentiell, der es erlaubt, einzelne<br />

Elemente einfach auszutauschen, ohne<br />

damit wichtige Kernelemente wie Steuereinheiten<br />

oder ähnliches zu entfernen. Zudem<br />

müssen alle Systeme die gleiche Sprache<br />

sprechen, vom Hochregal-Lager für die ersten<br />

Einzelteile über die Produktion an sich,<br />

bis zur Verpackungsmaschine am Ende der<br />

Prozesskette. Zahlreiche Details dazu liefert<br />

online unsere Themenseite ‚Smarte<br />

Maschinen‘.<br />

hier.pro/re6fB<br />

Engineering, Installation und Betrieb von Schaltschränken<br />

Mehr Potenzial zur Effizienzsteigerung<br />

Chancen der Pneumatik 4.0<br />

Zustandsinfos zielorientiert auswerten<br />

Maschinen und Anlagen verfügen<br />

heute über eine große Anzahl<br />

von Schaltschränken und mit<br />

zunehmender Automatisierung<br />

und Vernetzung wird die Zahl der<br />

erforderlichen Betriebsmittel<br />

weiter steigen. Komplexere<br />

Steuerungen kombiniert mit einer<br />

Vielzahl weiterer Komponenten<br />

erfordern jedoch einen höheren<br />

Engineering- und Fertigungsaufwand.<br />

Experten gehen heute<br />

davon aus, dass von den Kosten<br />

einer Maschine oder Anlage bis<br />

zu 8 % auf die elektrische Ausrüstung<br />

beziehungsweise den<br />

Schaltschrank entfallen. Umfassend<br />

über die gesamte Thematik<br />

des Schaltschrankbaus, über geeignete<br />

Komponenten sowie<br />

den sicheren Betrieb informiert<br />

unsere Themenseite Schaltschränke.<br />

Erfahren Sie mehr zum<br />

Schaltschrankbau mit seinen<br />

Komponenten, Geräten und deren<br />

Verdrahtung bis hin<br />

zur Dokumentation. bt<br />

hier.pro/Socv9<br />

Mit dem Modul Smart Pneumatics Monitor von Aventics bekommen<br />

Endanwender zuverlässige Aussagen zum Verschleißzustand und<br />

wertvolle Hinweise zur Energieeffizienz von Pneumatiksystemen<br />

Bild: Aventics<br />

Da bis zu 8 % der Kosten einer Maschine oder Anlage auf die elektrische<br />

Ausrüstung bzw. den Schaltschrank entfallen, lohnt hier ein genauerer Blick<br />

Bild: Weidmüller<br />

Pneumatik 4.0 verbindet die Vorteile<br />

der bewährten pneumatischen<br />

Automatisierungslösungen<br />

mit den Chancen, die sich in der<br />

Industrie 4.0 durch den verstärkten<br />

Einsatz von Sensorik und die<br />

Konnektivität zu übergeordneten<br />

IT-Systemen bieten. Möglich wird<br />

auf diese Weise nicht nur die genaue<br />

Erfassung des Zustandes<br />

der pneumatischen Systeme,<br />

sondern über die vorausschauende<br />

Wartung auch ein zuverlässi-<br />

ger Betrieb von Maschinen und<br />

Anlagen – Stillstandzeiten entfallen.<br />

Der Wunsch, auf einen Blick<br />

Aussagen zum Verschleißzustand<br />

und Hinweise zur Energieeffizienz<br />

von Pneumatiksystemen zu<br />

erhalten und so rechtzeitig auf<br />

mögliche Leckagen oder drohende<br />

Maschinenstillstände reagieren<br />

zu können, kann auf diese<br />

Weise ebenfalls erfüllt<br />

werden.<br />

hier.pro/ILX6t<br />

132 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


ONLINE-TIPPS<br />

Folgen Sie uns unter @<strong>elektro</strong>automati auch auf Twitter<br />

SERVICE<br />

3D-Druck und Additive Manufacturing (AM) im Fokus<br />

Chancen insbesondere bei der Funktionsintegration<br />

Der 3D-Druck (besser die generative oder additive<br />

Fertigung, im Englischen Additive Manufacturing/AM)<br />

ist ‚nur‘ eine neue Fertigungstechnologie<br />

– aber eine, die völlig neue Möglichkeiten<br />

bietet. Wenn es um komplexe, extrem<br />

leichte, besonders belastbare sowie kundenindividuelle<br />

Teile geht, spielen die additiven<br />

Technologien ihre Vorteile aus. Die vielen<br />

verschiedenen Technologien unter dem Additive-Dach<br />

sind zunächst verwirrend – Grund genug<br />

für uns, die einzelnen Verfahren ein-<br />

Bild: science photo/Fotolia.com<br />

schließlich deren Nutzen und Anwendungsfällen<br />

zu erläutern. Wir geben Auskunft zu:<br />

• Wie entstand der 3D-Druck und wer steckt<br />

dahinter?<br />

• Wie gliedert sich der Markt für 3D-Drucker?<br />

• Welche 3D-Druck-Verfahren gibt es?<br />

(mit Details zu Stereolithografie, Filamentdruck,<br />

Selective Laser Sintering (SLS), Direct<br />

Metal Laser Sintering (DMLS), Binder<br />

Jetting, Jetted Photopolymer sowie weiteren<br />

3D-Druck-Verfahren)<br />

• Wofür nutzt man den 3D-Druck?<br />

(kleine Serien und individualisierte Teile,<br />

komplexe Formen und innenliegende Geometrien,<br />

funktional integrierte Teile sowie<br />

Bauteile mit ansonsten großem Span anteil)<br />

Gerade auch bei der Realisierung konturnaher<br />

Kühlkanäle sowie der Funktionsintegra tion mit<br />

dem Verzicht auf eine Reihe von Montagevorgängen<br />

lohnt sich der AM-Einsatz sofort.<br />

Mehr zum Thema 3D-Druck und additive Fertigung<br />

finden Sie auf unserer Themenseite<br />

3D-Druck/Additive Verfahren:<br />

hier.pro/pBjou<br />

Richtig gute<br />

Verbindungen<br />

Distribution und Fertigung von Spezial- & Standardkabel-Lösungen.<br />

Kundenspezifi sche Sonderkonstruktionen<br />

auch in kleinen Chargen.<br />

Gerne erreichen Sie uns unter:<br />

info @ kabeltronik.de | www.kabeltronik.de<br />

Time-Sensitive Networking (TSN)<br />

Möglicherweise der Standard für Industrie 4.0<br />

OPC UA TSN ist innerhalb kurzer Zeit zu einem<br />

der meist diskutierten Themen avanciert. Mit<br />

der mittlerweile breiten Unterstützung von<br />

wichtigen Unternehmen aus den Bereichen industrielle<br />

Automation und IT sind die Vorzeichen<br />

für diesen gemeinsamen Standard mehr als positiv.<br />

Ob OPC UA TSN mehr Offenheit in die<br />

Branche bringt oder gar die vierte industrielle<br />

Revolu tion einläutet, hängt von einigen Faktoren<br />

ab – aus technischer Perspektive hat diese<br />

Kombination auf jeden Fall enormes Potenzial.<br />

Welche Rolle das Time-Sensitive Networking<br />

(TSN) für die Echtzeitfunktionalität<br />

spielt<br />

und warum TSN als<br />

Bindeglied zu OPC UA<br />

fungieren kann, erläutern<br />

wir auf unserer<br />

Themenseite zu TSN.<br />

Ein Fazit lässt sich<br />

schon jetzt ziehen:<br />

Leitprinzip von OPC<br />

UA ist die Vereinfachung<br />

offener Kommunikation.<br />

Die Möglichkeit,<br />

Informationen von allen Arten von Maschinen,<br />

Geräten und Sensoren in Echtzeit zu<br />

teilen ist tatsächlich revolutionär – eine breite<br />

Akzeptanz des Standards könnte der Grundstein<br />

für Industrie 4.0 werden. Abseits jeglicher<br />

Prognosen über die Marktmechanismen ist die<br />

Kombination aus OPC UA PubSub und TSN jedenfalls<br />

eine geeignete Gesamtlösung, um herstellerübergreifend<br />

Industrie-4.0-Konzepte zu<br />

realisieren. Stellungnahmen aus der<br />

Industrie und Infos finden Sie hier:<br />

hier.pro/lYpEi<br />

Bild: Gorodenkoff/Fotolia.com<br />

Hybride Bauelemente<br />

Druckfedern<br />

Schenkelfedern<br />

Zugfedern<br />

Wellenfedern<br />

Drahtbiegeteile<br />

Bandbiegeteile<br />

Baugruppen<br />

Lasergenerierte<br />

Musterteile<br />

Am Floßgraben 10 | 96465 Neustadt bei Coburg<br />

Dietz GmbH | Mehr Informationen: www.dietz.eu<br />

Zukunft für Kinder !<br />

DAS SCHÖNSTE<br />

GESCHENK<br />

FÜR KINDER:<br />

EINE ZUKUNFT.<br />

Das ist die KRAFT<br />

der Patenschaft.<br />

Jzt Pate<br />

н:<br />

worldvision.de<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 133


SERVICE<br />

VERANSTALTUNGEN/PUBLIKATIONEN<br />

Online-Shop, vielfältiges Wissensangebot und praxisorientierte Anwendungen auf einer Website<br />

Pneumatikspezialist Aventics aktualisiert Online-Shop<br />

Für Aventics ist die Digitalisierung vor allem<br />

eine Möglichkeit, Mehrwert für Partner und<br />

Kunden zu schaffen. Aus diesem Grund bündelt<br />

der Pneumatikspezialist seine vielfältigen<br />

Angebote ab sofort auf einer Website.<br />

Vom Konfigurationsprogramm über Produktinformationen<br />

bis hin zu und praktischen Anwendungsprogrammen,<br />

wie dem Energiesparrechner,<br />

bietet Aventics Online World<br />

praxisorientiert ein umfangreiches Gesamtangebot<br />

rund um alle pneumatischen Themen.<br />

Die Aventics Online World ermöglicht<br />

so zielgerichtete Bestellungen und vermittelt<br />

Know-how rund um alle Fragen der Pneumatik.<br />

Besonders die individuellen Bedürfnisse<br />

von kleinen und mittelständischen Unterneh-<br />

Mehr thematisch gruppierte Vorträge auf der Talk-Lounge<br />

2019 Vier „All About Automation“ Messen geplant<br />

Bild: Untitled Exhibitions<br />

Veranstalter Untitled Exhibitions hat 2019<br />

vier Termine für die lokalen Automatisierungstechnik-Fachmessen<br />

unter dem Namen<br />

All About Automation bekannt gegeben. Die<br />

erste Veranstaltung findet in Hamburg vom<br />

16. bis 17. Januar statt, gefolgt von Friedrichshafen<br />

am 12. und 13. März. Am 5. und 6. Juni<br />

ist Nordrhein-Westfalen mit dem Standort<br />

Essen an der Reihe und nach der Sommer-<br />

men stehen dabei im Fokus.<br />

Solche Unternehmen<br />

suchen häufig nach<br />

schnellen und einfachen<br />

Technologien und teilweise<br />

sehr spezialisierten<br />

sowie individualisierten<br />

Lösungen. Genau hier<br />

differenziert sich der<br />

Pneumatikspezialist mit<br />

seinen verbesserten Produktinformationsmanagementsystemen.<br />

Integriert<br />

sind die vielfältigen<br />

Engineering-Tools, die<br />

Aventics unter www.engi<br />

neering-tools.com anbietet.<br />

Konstrukteure und Einkäufer können hier<br />

auf verschiedene Angebote wie den<br />

• Cylinder Finder und<br />

• CAD-Daten online zugreifen. Mit dem<br />

• Cross Reference Tool können Kunden aktuell<br />

verbaute Pneumatikkomponenten suchen<br />

und erhalten entsprechende Alternativprodukte<br />

von Aventics.<br />

• Mittels des Konfigurators lassen sich auf<br />

die Kundenbeddürfnisse zugeschnittene<br />

Kolbenstangenzylinder, Zylinder-Ventil-Einheiten,<br />

Ventilsysteme, Wartungsgeräte<br />

und andere Komponenten exakt konfigurieren.<br />

mc<br />

www.aventics.com<br />

Bild: Aventics<br />

pause Leipzig am 11. und 12. September. Es<br />

ist geplant, das Rahmenangebot auf den<br />

Messen weiter auszubauen. Dazu die Geschäftsführerin<br />

Tanja Waglöhner: „Für regionale<br />

Besucher ist die All About Automation<br />

die Plattform, um effizient und an einem Tag<br />

konkrete Projektgespräche zu führen und<br />

sich darüber hinaus Zeit zu nehmen, neue<br />

Anbieter und neue Lösungen zu entdecken.<br />

Dazu gehört auch der Besuch der kostenfreien<br />

Fachvorträge. Dieses Angebot werden wir<br />

2019 ausweiten und stärker thematisch gliedern.<br />

Anwendungsbezogene Themen und<br />

praxisbezogene Einblicke in die Trends der<br />

Automatisierungstechnik werden sich dabei<br />

die Waage halten.“<br />

mc<br />

www.allaboutautomation.de<br />

Oberflächeninspektion mit Bildverarbeitung<br />

Fraunhofer-Vision-Seminar<br />

Bild: Fraunhofer-Allianz-Vision<br />

Am 5. und 6. Dezember 2018 lädt die Fraunhofer-Allianz-Vision<br />

ans Fraunhofer-Institut für<br />

Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung<br />

IOSB in Karlsruhe ein zum Seminar „Inspektion<br />

und Charakterisierung von Oberf -<br />

lächen mit Bildverarbeitung“. Die Teilnehmer<br />

des Praxis-Seminars erhalten einen Einblick<br />

in den Stand der Technik im Bereich der Inspektion<br />

und Charakterisierung von Ober -<br />

flächen und lernen die Möglichkeiten und derzeitigen<br />

Grenzen der automatischen Ober -<br />

flächenprüfung kennen, um hieraus Leitlinien<br />

für die eigene Investitionsplanung ableiten zu<br />

können. Im ersten, theoretischen Teil des Seminars<br />

erfolgt nach einer Einführung in die<br />

Bildgewinnung und den Aufbau von Ober -<br />

flächeninspektionssystemen die Vorstellung<br />

typischer Verfahren zur Aufnahme und Auswertung<br />

bzw. Analyse von Bild- und Mess -<br />

daten und es wird ein Überblick über praxisrelevante<br />

Anwendungen gegeben. Im Rahmen<br />

des praktischen Teils stehen dann<br />

unterschied liche Prüfsysteme zur Verfügung,<br />

an denen in kleinen Gruppen persönliche Erfahrungen<br />

gewonnen werden können. In der<br />

Diskussion mit den Praktikumsbetreuern<br />

können individuelle Fragen hinsichtlich der eigenen<br />

Anwendung geklärt werden und es<br />

besteht zudem die Möglichkeit, eigene Proben<br />

einzureichen.<br />

mc<br />

www.vision.fraunhofer.de<br />

134 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


VERANSTALTUNGEN/PUBLIKATIONEN<br />

SERVICE<br />

Schaltbefähigung für das Betreiben elektrischer Anlagen<br />

TÜV Süd: Elektrofachkraft-Schulung<br />

FMSC Sicherheitssteuerung<br />

<br />

NEU<br />

über 60 Jahre Erfahrung<br />

für Ihre Sicherheit<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Tel. +49 (0) 711-91 96 97-0<br />

Fax +49 (0) 711-91 96 97-50<br />

<br />

<br />

Christian Steiner (Senselab.io) und Oswin Breidenbach (TÜV Süd<br />

Akademie) (v.l.n.r.) nehmen den Immersive Learning Award für das<br />

neue Seminar entgegen<br />

Bild: TÜV Süd<br />

Die TÜV Süd Akademie bietet ab 2019 das Seminar zur<br />

„Schaltbefähigung für das Betreiben und Bedienen elektrischer<br />

Anlagen über 1 kV bis 30 kV“ an. Die dreitägige Schulung<br />

vermittelt den Teilnehmern theoretische und gesetzliche<br />

Grundlagen. Praktische Übungen werden mittels Virtual-<br />

Reality-Brille durchgeführt, weil dafür nicht immer entsprechende<br />

Schaltschränke zur Verfügung stehen. Da Bedienfehler<br />

an einer realen Hochvolt-Schaltanlage zudem lebensgefährliche<br />

Folgen für den Bediener haben können, bietet das<br />

VR-Szenario die Möglichkeit, solche Tätigkeiten zu üben, ohne<br />

sich einer realen Gefahr auszusetzen. Außerdem muss<br />

die laufende Produktion eines Betriebs auch nicht durch<br />

Übungsabläufe unterbrochen werden. Teilnehmer erhalten<br />

visuelles und akustisches Feedback über das VR-Headset<br />

und Anweisungen durch den anwesenden Trainer. So wird<br />

ein effizienter Lernerfolg sichergestellt. Mit der abschließenden<br />

Prüfung erlangen Teilnehmer die nötige Befähigung, um<br />

selbstständig im Hochvoltbereich elektrische Anlagen zu<br />

schalten. Dieses Lernszenario hat die TÜV Süd Akademie zusammen<br />

mit dem Startup Senselab.io und dem Anlagenhersteller<br />

Driescher entwickelt. Bereits jetzt hat das VR-Lernszenario<br />

den 2. Preis beim Immersive Learning Award gewonnen.<br />

Ausgezeichnet wurde die herausragende Visualisierung<br />

im Bereich der Schaltbefähigung unter Abbildung eines<br />

lebensgefährlichen Prozesses. Auch die gute didaktische<br />

Konzeption und das Einbetten in einen Zertifikatskurs<br />

kamen gut an. Die TÜV Süd Akademie führt das neue Seminar<br />

bereits vereinzelt als Pilot-Veranstaltung durch. Ab dem<br />

kommenden Jahr ist das Angebot bundesweit verfügbar<br />

und richtet sich an Teilnehmer im offenen Seminarbetrieb.<br />

mc<br />

www.tuev-sued.de/akademie<br />

Anzeigendaten einfach und sicher übermitteln.<br />

<br />

<br />

PDF<br />

<br />

<br />

www.konradin-ad.de<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 135


SERVICE<br />

VERANSTALTUNGEN/PUBLIKATIONEN<br />

Neues Tool zur Auswahl der richtigen Datenbrille für jeden Anwendungsfall<br />

Datenbrillen-Guide von Fraunhofer IPT und Oculavis<br />

Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie<br />

IPT und das Spin-off-Unternehmen<br />

Oculavis haben einen kostenlosen „Smart<br />

Glasses Guide“ entwickelt, der Unternehmen<br />

dabei hilft, mit wenigen Klicks die Frage<br />

nach der richtigen Datenbrille für ihren jeweiligen<br />

Anwendungsfall beantworten können.<br />

Der Ratgeber bietet den Nutzern an, bekannte<br />

Brillen wie die Microsoft Hololens oder<br />

Google Glass, aber auch Epson-, ODG-, Realwear-<br />

und Vuzix-Modelle direkt anhand ihrer<br />

technischen Spezifikationen miteinander zu<br />

Komplett überarbeitete Ausgabe veröffentlicht<br />

vergleichen. Zu jeder<br />

Brille ist außerdem ein<br />

Blick aus der Perspektive<br />

des Anwenders in einer<br />

360-Grad-Ansicht möglich,<br />

um einen realistischen<br />

Eindruck von der<br />

Leistungsfähigkeit der<br />

Datenbrillen zu gewinnen.<br />

Ein interaktiver Fragebogen<br />

dient dazu, die<br />

Anforderungen des Anwenders<br />

mit den technischen<br />

Eigenschaften der<br />

unterschiedlichen Brillenmodelle<br />

abzugleichen. Als Ergebnis erhält<br />

der Nutzer eine Bewertung der Umsetzbarkeit<br />

für seinen individuellen Anwendungsfall<br />

und der Eignung der getesteten Brillen. Für<br />

angemeldete Nutzer stehen zusätzlich Erfahrungsberichte<br />

anderer Nutzer zur Verfügung.<br />

Auch eigene Erfahrungen können nach Anmeldung<br />

hinterlegt und der Community bereitgestellt<br />

werden.<br />

mc<br />

www.smartglasses.guide<br />

www.oculavis.de<br />

AMA-Branchenführer Sensorik und Messtechnik<br />

Der AMA Verband für Sensorik und Messtechnik (AMA) hat eine komplett über -<br />

arbeitete und aktualisierte Ausgabe seines Branchenführers veröffentlicht. Die<br />

Verbandspublikation informiert auf 128 Seiten und in rund 1000 Produkt- und<br />

Dienstleistungskategorien über Anbieter von<br />

Sensoren, Messtechnik und Dienstleitungen<br />

für unterschiedliche Anwenderbranchen. Im<br />

ersten Teil der Broschüre finden Anwender ein<br />

Inhaltsverzeichnis, sortiert nach Messgrößen.<br />

Im mittleren Teil werden die AMA-Mitglieder in<br />

alphabetischer Reihenfolge aufgeführt, im letzten<br />

Drittel befindet sich ein Index nach Schlagworten<br />

sortiert. Der AMA-Branchenführer erscheint<br />

als deutsch-englische Ausgabe und<br />

kann ab sofort kostenlos beim AMA Verband<br />

bestellt oder online genutzt werden. mc<br />

www.ama-sensorik.de<br />

Bild: Fraunhofer IPT<br />

Bild: AMA Verband für Sensorik und Messtechnik<br />

Präzise Positionieren mit Hexapoden<br />

Parallelkinematische<br />

Systeme im PI-Katalog<br />

Bild: Physik Instrumente<br />

Der englischsprachige Katalog „Hexapod Positioning<br />

Systems“ informiert auf 130 Seiten<br />

über parallelkinematische Positioniersysteme.<br />

Darin beschreibt Physik Instrumente (PI)<br />

die breite Palette seiner parallelkinema -<br />

tischen Positionierlösungen von Miniatur-<br />

Hexapoden bis hin zu Schwerlast-Ausführungen<br />

einschließlich der passenden Controller<br />

und Softwaretools mit allen technischen Daten.<br />

Zusätzlich zu den Standardprodukten<br />

werden auch exemplarische Sonderentwicklungen<br />

sowie Lösungen für spezielle Märkte<br />

vorgestellt. In einem Sonderteil sind etwa<br />

besonders schnelle parallelkinematische Systeme<br />

für Photonik-Anwendungen beschrieben.<br />

Die Systeme arbeiten entweder mit piezoelektrischen<br />

oder <strong>elektro</strong>mechanischen<br />

Antrieben und sind meist selbsthemmend.<br />

Dabei bestimmt immer die Anwendung die<br />

Antriebstechnologie: So sind Hexapoden mit<br />

piezoelektrischen Piezo-Walk-Schreitan -<br />

trieben für Ultrahochvakuum-Anwendungen<br />

geeignet und können auch in sehr starken<br />

Magnetfeldern betrieben werden. Direkt getriebene<br />

Hexapoden bieten höhere Geschwindigkeiten,<br />

für den industriellen Einsatz<br />

sind insbesondere bürstenlose Motoren geeignet.<br />

Der Katalog steht zum Download bereit<br />

oder kann als gedrucktes Exemplar angefordert<br />

werden.<br />

mc<br />

www.pi.de<br />

136 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> präsentiert Ihnen Partner für Automatisierungstechnik.<br />

Antriebe Bediengeräte Bildverarbeitung Displays<br />

Drehgeber Embedded-PCs Energieeffizienz<br />

Energieverteilung Feldbusse Fernwarten<br />

Gehäuse HMI<br />

Frequenzumrichter<br />

Identifikation<br />

Industrial-Ethernet Industrie-PCs Kabel/Leitungen<br />

Messtechnik<br />

MES<br />

Messdatenerfassung<br />

M2M-Kommunikation Motion Control<br />

OPC RFID<br />

Safety<br />

Scada<br />

Sensoren<br />

Steuerungen<br />

Panels Relais Router<br />

Schaltschränke Schütze Security<br />

Software SPS Steckverbinder<br />

Stromversorgungen Wireless<br />

Hier finden Sie leistungsstarke Lieferanten, Dienstleister und<br />

kompetente lösungsorientierte Partner für Automatisierungstechnik!<br />

Weitere Fakten zu Unternehmen, Details zum Angebots- und<br />

Leistungs spektrum finden Sie im Firmenverzeichnis auf<br />

wirautomatisierer.de.<br />

Unter folgendem Link gelangen Sie zur Übersicht aller Online-<br />

Firmenprofile.<br />

Bookmark!<br />

www.wirautomatisierer.de/firmenverzeichnis<br />

FEDERN<br />

WEITERBILDUNG<br />

SENSORIK<br />

Schweizer GmbH & Co. KG<br />

www.schweizer-federn.de<br />

Die Schweizer GmbH & Co. KG aus Reutlingen bietet<br />

bereits seit 1986 technische Federn in allen Variationen.<br />

Am Rande der schwäbischen Alb fertigen ca. 90<br />

Mitarbeiter hochwertige Drahtfedern und Stanzbiegeteile<br />

aus allen gängigen Federmaterialien in Klein- und<br />

Großserien.<br />

Das umfangreiche Produktportfolio der Schweizer<br />

GmbH & Co. KG umfasst:<br />

• Druck-, Zug- und Schenkelfedern<br />

• Draht- und Stanzbiegeteile<br />

• Mikrofedern und Laserschneidteile<br />

Technische Akademie Esslingen – TAE<br />

www.tae.de<br />

Die Technische Akademie Esslingen (TAE) mit Sitz in<br />

Ostfildern – nahe der Landeshauptstadt Stuttgart – ist<br />

seit über 60 Jahren für Unternehmen und Privatpersonen<br />

internationaler Partner für effektive Fort- und<br />

Weiterbildung.<br />

Mit rund 1000 Veranstaltungen, einem Kompetenznetzwerk<br />

von mehr als 4000 Referenten und über<br />

10 000 Teilnehmern pro Jahr gehören wir zu den größten<br />

Weiterbildungsanbietern im deutschsprachigen Raum.<br />

Auch in den Bereichen Studium und Ausbildung bietet<br />

die TAE jahrzehntelange Erfahrung. Sie finden bei uns<br />

berufsbegleitende Bachelor-, Master- und Online-<br />

Studiengänge, mit denen Sie Beruf und Studium perfekt<br />

verbinden.<br />

Schönbuch Sensor GmbH & Co. KG<br />

www.schoenbuch-sensor.de<br />

Schönbuch Sensor bietet ein breites Standardprogramm<br />

an industrieller Sensorik im Bereich von induktiven<br />

und optischen Schaltersystemen, Lichtschranken,<br />

Lichtgittern mit entsprechendem Zubehör sowie<br />

Kabeldosen und Netzteilen.<br />

Der Schwerpunkt liegt auf applikationsspezifischen<br />

Lösungen, die in Zusammenarbeit mit den Kunden<br />

realisiert werden.<br />

Sonderapplikationen realisieren wir nach individuellen<br />

Kundenwünschen. Anfertigungen auch in Kleinserien<br />

möglich! Das Unternehmen ist nach DIN ISO<br />

9001:2008 zertifiziert.<br />

SPEZIALKABEL<br />

kabeltronik® Arthur Volland GmbH<br />

www.kabeltronik.de<br />

Fakten zu Unternehmen, Details zu Angebots- und Leistungsspektrum finden<br />

Sie im Firmenverzeichnis auf wirautomatisierer.de.<br />

Unter folgendem Link gelangen Sie zur Übersicht aller Online-Firmenprofile.<br />

Bookmark!<br />

www.wirautomatisierer.de/firmenverzeichnis<br />

Seit 1983 ist kabeltronik® Spezialist für hochwertige<br />

Kabel „made in Germany“. Das aktuelle Sortiment<br />

umfasst mehr als 2500 Artikel von Elektronik- und<br />

Industriekabeln bis hin zu Audio- und Videokabeln.<br />

Darüber hinaus bietet kabeltronik auch Sonderentwicklungen<br />

für spezielle Anforderungen. Zu den<br />

Kunden des Denkendorfer Unternehmens zählen<br />

namhafte Unternehmen aus der Industrie, Elektronikdistributoren,<br />

Groß-und Einzelhändler sowie Sendeanstalten,<br />

Studioausrüster und Tontechnikunternehmen.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018 137


INSERENTENVERZEICHNIS<br />

ABB Stotz-Kontakt GmbH, Heidelberg<br />

www.abb.com ...................................... 60<br />

Karl H. Ackermann GmbH & Co.KG, Gladenbach<br />

www.ackermann-gmbh.net ................ 135<br />

AMK Arnold Müller GmbH & Co. KG,<br />

Kirchheim<br />

www.amk-antriebe.de ........................ 102<br />

Automation24 GmbH, Essen<br />

www.automation24.com ...................... 29<br />

Fiessler Elektronik GmbH & Co. KG, Aichwald<br />

www.fiessler.de ................................. 135<br />

Frizlen GmbH & Co. KG, Murr<br />

www.frizlen.com .................................. 83<br />

Getriebebau NORD GmbH & Co. KG,<br />

Bargteheide<br />

Reinhardt System- und Messelectronic<br />

www.nord.com .................................... 47 GmbH, Dießen<br />

www.reinhardt-testsystem.de ............ 127<br />

Haseke GmbH & Co. KG, Porta Westfalica<br />

Rittal GmbH & Co. KG, Herborn<br />

www.gesco.de ................................... 139<br />

www.rittal.de ................................. 14 –15<br />

Hilscher Ges. für Systemautomation<br />

B&R Industrie-Elektronik GmbH, Bad<br />

Rockwell Automation GmbH, Düsseldorf<br />

mbH, Hattersheim<br />

Homburg<br />

www.rockwellautomation.com ............ 64<br />

www.hilscher.com ........................... 22,57<br />

www.br-automation.com ...................... 41<br />

Hummel AG, Denzlingen<br />

K.A. Schmersal Holding GmbH & Co. KG,<br />

Baumer GmbH, Friedberg<br />

www.hummel.com ............................. 125 Wuppertal<br />

www.baumergroup.com ................... 21,6<br />

www.schmersal.de .............................. 75<br />

Beckhoff Automation GmbH & Co. KG, Verl icotek GmbH, Eschach<br />

J. Schneider Elektrotechnik GmbH, Offenburg<br />

www.beckhoff.de ................................... 1 www.icotek.de ................................... 105<br />

Bihl + Wiedemann GmbH, Mannheim igus GmbH, Köln<br />

www.j-schneider.de .............................. 96<br />

www.bihl-wiedemann.de .................. 25,6 www.igus.de ...................................... 100<br />

Schneider Electric GmbH, Ratingen<br />

Block Transformatoren- Elektronik GmbH, Indu-Sol GmbH, Schmölln .................... 61<br />

www.schneider-electric.de ................... 55<br />

Verden<br />

www.indu-sol.com<br />

Schönbuch Sensor GmbH & Co. KG, Bad<br />

www.block-trafo.de .............................. 11 ISG Industrielle Steuerungstechnik<br />

Teinach-Zavelstein<br />

GmbH, Stuttgart<br />

Conrad Electronic SE, Hirschau<br />

www.schoenbuch-sensor.net ............. 137<br />

www.isg-stuttgart.de ............................ 54<br />

www.conrad.de .................................... 43<br />

Schweizer GmbH & Co.KG, Reutlingen<br />

Janitza electronics GmbH, Lahnau www.schweizer-federn.de .................. 137<br />

Delphin Technology AG, Bergisch Gladbach<br />

www.janitza.de ................................... 129 SICK AG, Waldkirch<br />

www.delphin.de ..................................... 5<br />

Jenaer Antriebstechnik GmbH, Jena www.sick.com ................................. 13,64<br />

demmel products gmbh, AT-Wien<br />

www.ecostep.de .................................. 61 3S-Smart Software Solutions GmbH,<br />

www.demmel.com ............................. 119<br />

Kempten<br />

Deutschmann Automation GmbH & Co. Kabeltronik Arthur Volland GmbH, Denkendorf<br />

www.3s-software.com ......................... 54<br />

KG, Bad Camberg<br />

SMC Deutschland GmbH, Egelsbach<br />

www.deutschmann.de ......................... 10 www.kabeltronik.de .................... 133,137<br />

www.smc.de ........................................ 17<br />

Deutsche Hochschulwerbung und -vertriebs<br />

GmbH, Düsseldorf<br />

www.kuebler.com ................................ 99<br />

Fritz Kübler GmbH, Villingen-Schwenningen<br />

SSV Software Systems GmbH, Hannover<br />

www.ssv-embedded.de ....................... 64<br />

www.hochschulwerbung.de .......... 86 –87<br />

Dietz GmbH, Neustadt<br />

TDK-Lambda Germany GmbH, Achern STEGO – Elektrotechnik GmbH, Schwäbisch<br />

Hall<br />

www.dietz.eu ..................................... 133<br />

www.de.tdk-lambda.com ..................... 95<br />

E. Dold & Söhne KG, Furtwangen<br />

U. I. LAPP GmbH, Stuttgart<br />

www.stego.de .................................... 121<br />

www.dold.com ................................ 27,56<br />

www.lappkabel.de ................................ 45 STS Sensoren Transmitter Systeme<br />

Leuze electronic GmbH & Co. KG, Owen GmbH, Sindelfingen<br />

Eaton Electric GmbH, Bonn<br />

www.eaton.de ...................................... 61<br />

electrotherm Gesellschaft für Sensorik<br />

und thermische Meßtechnik, Geraberg<br />

www.electrotherm.de ........................ 131<br />

Elmo Motion Control GmbH, Viernheim<br />

www.elmomc.com ............................... 56<br />

www.leuze.de .................................... 130<br />

LTI Motion GmbH, Lahnau<br />

www.lt-i.com ...................................... 101<br />

LUCOM GmbH Systeme und Komponenten,<br />

Fürth<br />

www.lucom.de ..................................... 62<br />

Friedrich Lütze GmbH, Weinstadt<br />

www.stssensors.com ........................ 127<br />

SYS TEC electronic GmbH, Heinsdorfergrund<br />

www.systec-electronic.com ................. 65<br />

Stäubli Electrical Connectors GmbH, Weil<br />

am Rhein<br />

www.staubli.com/electrical .................. 71<br />

ESCHA GmbH & Co. KG, Halver www.luetze.de ..................................... 93<br />

TE Connectivity Ltd., Darmstadt<br />

www.escha.net .................................... 31<br />

E-T-A Elektrotechnische Apparate GmbH,<br />

maxon motor GmbH, München<br />

www.te.com ........................................ 49<br />

Altdorf<br />

www.maxonmotor.de ......................... 140 Technische Akademie Esslingen e.V.,<br />

www.e-t-a.com ..................................... 69<br />

MB connect line GmbH Fernwartungssysteme,<br />

Dinkelsbühl<br />

www.tae.de ........................................ 137<br />

Ostfildern<br />

EUCHNER GmbH + Co. KG, Leinfelden-<br />

Echterdingen<br />

www.mbconnectline.de ....................... 62 Telemecanique Sensors by Schneider<br />

www.euchner.de .................................. 85<br />

MICRO-EPSILON-MESS- TECHNIK Electric, Ratingen<br />

GmbH & Co. KG, Ortenburg<br />

www.tesensors.de ............................... 57<br />

FEAS FABRIKATION ELEKTRONISCHER AN-<br />

LAGEN UND SYSTEME GmbH, Ahrensburg<br />

www.feas.de ...................................... 131<br />

Festo Vertrieb GmbH & Co. KG, Esslingen<br />

www.festo.com ................................... 39<br />

www.micro-epsilon.com ........................ 3<br />

MSF-Vathauer Antriebstechnik GmbH &<br />

Co.KG, Detmold<br />

www.msf-technik.de ....................... 16,55<br />

Tosibox Oy, FI-Oulu<br />

www.tosibox.com ................................ 65<br />

Hans Turck GmbH & Co. KG, Mülheim<br />

www.turck.com .................................. 7,65<br />

BEILAGENHINWEIS<br />

Dieser Ausgabe liegt ein<br />

Prospekt folgender Firma bei:<br />

Bihl+Wiedmann, Mannheim<br />

Wir bitten unsere Leser um<br />

freundliche Beachtung<br />

VORSCHAU<br />

Nürnberg Messe GmbH, Nürnberg<br />

www.nuernbergmesse.de .................. 113<br />

www.pilz.de .................................... 57, 63<br />

Pizzato Elettrica, IT-Marostica<br />

www.pizzato.com ................................. 33<br />

Profibus Nutzerorganisation e.V., Karlsruhe<br />

www.profibus.com ........................ 77 –82<br />

WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG,<br />

Minden<br />

Optris GmbH, Berlin<br />

www.wago.com ..................................... 2<br />

www.optris.de ...................................... 62 Weidmüller Interface GmbH & Co.KG,<br />

Detmold<br />

Pepperl + Fuchs GmbH, Mannheim www.weidmueller.com ........................ 19<br />

www.pepperl-fuchs.com ........... 57,63,115 WIBU-SYSTEMS AG, Karlsruhe<br />

Phoenix Contact GmbH & Co. KG, Blomberg<br />

WSCAD GmbH, Bergkirchen<br />

www.wibu.com/de.html ....................... 97<br />

www.phoenixcontact.com .............. 9,103 www.wscad.com ................................. 35<br />

Pilz GmbH & Co. KG, Ostfildern<br />

Auf dem Bild sehen Sie die Gewinner von 2017, doch wer gewinnt den Automation Award 2018? Besucher der SPS<br />

IPC Drives können direkt in das Rennen eingreifen und am Stand der Konradin Mediengruppe – Halle 1, Stand 118<br />

– für ihre Favoriten in den Kategorien Steuerungstechnik & Systemlösungen sowie Standardkomponenten & Sensorik<br />

stimmen. Die Ergebnisse der Wahl präsentieren wir in der <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 12/2018.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 12/2018 erscheint am 14.12.2018<br />

Bild: Konradin Mediengruppe<br />

<strong>elektro</strong><br />

IMPRESSUM<br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

Konzepte • Systemlösungen • Komponenten<br />

ISSN 1430–5887<br />

Herausgeberin: Katja Kohlhammer<br />

Verlag: Konradin-Verlag<br />

Robert Kohlhammer GmbH<br />

Ernst-Mey-Straße 8,<br />

70771 Leinfelden-Echterdingen, Germany<br />

Geschäftsführer: Peter Dilger<br />

Verlagsleiter: Peter Dilger<br />

Redaktion:<br />

Chefredakteur:<br />

Dipl.-Ing. Michael Corban (co), Phone + 49 711 7594–417<br />

Stellvertretende Chefredakteure:<br />

Dipl.-Ing. Andreas Gees (ge), Phone +49 711 7594–293;<br />

Johannes Gillar (jg), Phone + 49 711 7594–431<br />

Korrespondent:<br />

Nico Schröder M.A. (sc), Phone +49 170 6401879<br />

Redakteure:<br />

Dr.-Ing. Ralf Beck (bec), Phone +49 711 7594–424;<br />

Evelin Eitelmann (eve), Phone +49 1520 5767159;<br />

Jörn Kehle (jke), Phone +49 711 7594–407;<br />

Irene Knap B.A. (ik), Phone +49 711 7594–446;<br />

Bettina Tomppert (bt), Phone +49 711 7594–286<br />

Redaktionsassistenz:<br />

Carmelina Weber<br />

Phone +49 711 7594–257, Fax: –1257<br />

carmelina.weber@konradin.de<br />

Layout:<br />

Anja Carolin Graf, Phone +49 711 7594–297<br />

Gesamtanzeigenleiter:<br />

Andreas Hugel, Phone +49 711 7594–472<br />

E-Mail: ea.anzeigen@konradin.de<br />

Auftragsmanagement:<br />

Christel Mayer, Phone +49 711 7594–481<br />

Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 75 vom 1.10.2018.<br />

Leserservice:<br />

Ute Krämer, Phone +49 711 7594–5850, Fax –15850,<br />

E-Mail: ute.kraemer@konradin.de<br />

Erscheinungsweise: monatlich<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> wird nur an qualifizierte Empfänger<br />

kostenlos geliefert.<br />

Bezugspreise: Inland 69,50 € ein schl. Versandkosten und<br />

MwSt., Ausland 69,50 € einschl. Versandkosten. Einzelverkaufspreis:<br />

7,00 € ein schl. MwSt., zzgl. Versandkosten.<br />

Bestellungen erbitten wir direkt an den Verlag. Sofern die<br />

Lieferung nicht für einen bestimmten Zeitraum ausdrücklich<br />

bestellt war, läuft das Abonnement bis auf Widerruf.<br />

Bezugszeit: Das Abonnement kann erstmals vier Wochen<br />

zum Ende des ersten Bezugs jahres gekündigt werden.<br />

Nach Ablauf des ersten Jahres gilt eine Kündigungsfrist<br />

von jeweils vier Wochen zum Quartalsende. Bei Nichterscheinen<br />

aus tech nischen Gründen oder höherer Gewalt<br />

entsteht kein Anspruch auf Ersatz.<br />

Auslandsvertretungen: Großbritannien: Jens Smith Partnership,<br />

The Court, Long Sutton, Hook, Hamp shire RG29<br />

1TA, Phone 01256 862589, Fax 01256 862182; Belgien,<br />

Frankreich, Italien, Luxemburg, Schweiz: IFF media ag,<br />

Frank Stoll, Technoparkstrasse 3, CH-8406 Winterthur,<br />

Phone +41 52 633 08 88, Fax +41 52 633 0899,<br />

f.stoll@iff-media.ch; Japan: Mediahouse, Kudankita<br />

2-Chome Building, 2–3–6, Kudankita, Chiyoda-ku, Tokyo<br />

102, Phone 03 3234–2161, Fax 03 3234–1140; USA, Kanada:<br />

D.A. Fox Advertising Sales, Inc., Detlef Fox, 5 Penn<br />

Plaza, 19th Floor, New York, NY 10001, Phone +1 212<br />

8963881, Fax +1 212 6293988, detleffox@comcast.net<br />

Gekennzeichnete Artikel stellen die Meinung des Autors,<br />

nicht unbedingt die der Redaktion dar. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte keine Gewähr.<br />

Alle in <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> erscheinenden Beiträge<br />

sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen,<br />

vorbehalten. Reproduktionen, gleich welcher<br />

Art, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Stuttgart.<br />

Druck: Konradin Druck GmbH, Leinfelden-Echterdingen<br />

Printed in Germany<br />

© 2018 by Konradin-Verlag Robert Kohlhammer GmbH,<br />

Leinfelden-Echterdingen<br />

138 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11 2018


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Wartungsfrei<br />

Weitere Produktinformationen unter: Haseke GmbH & Co. KG | Tel. 05731<br />

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