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Stadionzeitung_FCB_Ansicht

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Heimspiel 19<br />

VOR 40 JAHREN ERBLICKTE SANDRO SCHWARZ IN MAINZ AM SCHÖNEN RHEIN<br />

DAS LICHT DER WELT. AUF DER RECHTEN RHEINSEITE WUCHS ER AUF, AUF DER LIN-<br />

KEN GING ER ZUR SCHULE UND ZU DEN ZWEITLIGA-SPIELEN AUF DEM BRUCHWEG.<br />

FÜR DIE 05ER BESTRITT ER SEINE PROFI-DEBÜTS - ALS ZWEITLIGA-SPIELER UND<br />

BUNDES LIGA-TRAINER. EIN SPAZIERGANG DURCH SEINE STADT.<br />

5<br />

Fototermin mit<br />

Sandro Schwarz in dessen<br />

alter Schule:<br />

Fünf Stationen durchläuft<br />

der Fußballer<br />

Sandro Schwarz.<br />

Das Fußball-Abc<br />

lernt er bis 1993<br />

bei der SV 07<br />

Bischofsheim. Über<br />

den VfB Ginsheim<br />

geht es an den<br />

Bruchweg. Nach<br />

dem Aufstieg 2004<br />

wechselt Schwarz zu<br />

RW Essen und ein<br />

Jahr später zum SV<br />

Wehen.<br />

Hier, im Schloss gymnasium,<br />

wo der heutige Cheftrainer des 1.<br />

FSV Mainz 05 seine Schulzeit verbrachte, sein<br />

Abitur baute, kommen Erinnerungen hoch.<br />

An eine Zeit, in der vieles begann, in der<br />

Mainz 05 für den Schüler mehr und mehr<br />

in den Mittelpunkt rückte. In der er zum Fan<br />

wurde. „An dieser Schule war das Mainz-<br />

05-Gefühl stark ausgeprägt“, sagt er rückblickend.<br />

Gefördert wurde dies von zwei<br />

Sportlehrern: Horst Hülß, einst 05-Spieler und<br />

im ersten Zweitligajahr 1988/89 Cheftrainer,<br />

sowie Hubert Friedrich, Vorstandsmitglied und<br />

Jugendleiter. „Die hatten das totale 05-Blut<br />

in sich“, sagt Schwarz, der Anfang der 90er<br />

Jahre mit seinen Kumpels zu den Spielen ins<br />

alte Bruchwegstadion pilgerte und das Team<br />

von den verwitterten Treppenstufen unter der<br />

wellblechgedeckten Gegengerade aus anfeuerte.<br />

„Für uns war das schon sehr stark prägend.<br />

Wir sind als Zwölfjährige mit der 17 von<br />

der anderen Rheinseite zum Hauptbahnhof<br />

gefahren, dann entspannt umgestiegen. Da<br />

war der Bus selten voll.“<br />

Auch die Bedingungen im altehrwürdigen<br />

Stadion und Drumherum, das muss<br />

man erlebt haben. Denn heute erinnert am<br />

Trainingszentrum der 05er kaum noch etwas an<br />

diese Zeit, in der der Profi-Fußball in Mainz in<br />

den Kinderschuhen steckte. „Mit der A-Jugend<br />

haben wir damals auf dem Hartplatz gespielt.<br />

Die Jugendkabinen waren in der Haupttribüne<br />

und ganz flach.“ Entsprechend klein und nicht<br />

in bestem Zustand. „Das Vereinsheim war die<br />

alte Holzhütte.“ Bei den älteren 05ern nicht<br />

nur wegen der Schnitzelbrötchen noch in guter<br />

Erinnerung. „Da liegen Welten dazwischen.“<br />

Schwarz spielte zunächst in der Jugend der<br />

SV 07 Bischofsheim sowie beim VfB Ginsheim,<br />

wechselte 1995 in die 05-Jugendabteilung,<br />

absolvierte 1998 seinen ersten Zweitliga-<br />

Einsatz, wurde 1999 Amateurspieler. Im<br />

September 2000 folgte das nächste Zweitliga-<br />

Match. Auf der Doppelsechs neben Adrian<br />

Spyrka beim 0:0 gegen den MSV Duisburg.<br />

Schwarz hat in seiner Fußballkarriere wenig<br />

geschenkt bekommen. Schon der Start verlief<br />

kompliziert. Sein Spielstil war derart intensiv,<br />

dass ihn schon vor seinem 21. Lebensjahr zwei<br />

Kreuzbandrisse zurückwarfen. Den Fußball-<br />

Arbeiter, der grätschte, bedingungslos fightete,<br />

dabei aber auch über strategische Fähigkeiten<br />

verfügte, kosteten mehrere Operationen jene<br />

Schnelligkeit, die ihn zuvor ausgezeichnet hatte.<br />

„Du warst damals in der Jugend im ath-

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