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additive 01.2018

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Aus der Branche<br />

50 Prozent mehr Anmeldungen als im Vorjahreszeitraum<br />

Formnext wächst weiter<br />

■■■■■■ Weiter auf Wachstumskurs liegt<br />

die Frankfurter Additive-Messe Formnext,<br />

die vom 13. bis 16. November 2018 zum<br />

nunmehr vierten Mal stattfinden wird. Die<br />

Zahl der bereits angemeldeten Aussteller<br />

konnte im Vergleich zum selben Zeitraum<br />

im Vorjahr (Stand 15.03.2018) nochmals<br />

um 50 Prozent zulegen. Ebenso wächst auch<br />

die Zahl der gebuchten Fläche um rund 50<br />

Prozent.<br />

Dass Additive Fertigung derzeit für Unternehmen<br />

in zahlreichen Branchen eines<br />

der wichtigsten Zukunftsthemen ist, zeigt<br />

sich unter anderem daran, dass sowohl junge<br />

Start-ups als auch innovative, traditions-<br />

Die Formnext, die vom 13. bis 16. November 2018<br />

in Frankfurt am Main stattfindet, ist weiterhin auf<br />

der Erfolgsspur. Bild: Mesago/Klaus Mellenthin<br />

reiche Konzerne die Formnext für sich entdecken.<br />

So hatten sich bis Mitte März 2018<br />

bereits 88 Neuaussteller aus 19 Ländern für<br />

die Formnext 2018 angemeldet – darunter<br />

namhafte internationale Konzerne wie Clariant,<br />

Mitsubishi Chemicals und Solvay.<br />

Auch das prominente Start-up Carbon 3D<br />

aus dem Silicon Valley wird in Frankfurt/M.<br />

seine Entwicklungen präsentieren.<br />

Das Wachstum der Additiven Fertigung<br />

und die steigende Anzahl von Anwendungen<br />

führen dazu, dass branchenübergreifend immer<br />

stärker nach lohnenswerten Anwendungen<br />

und Business-Cases gesucht wird<br />

und der konkrete Geschäftsabschluss im Fokus<br />

steht. „Die AM-Branche und die Formnext<br />

als ihre Leitmesse sind erwachsen geworden<br />

und in der Industrie angekommen“,<br />

erklärt Sascha F. Wenzler, Bereichsleiter<br />

Formnext beim Messeveranstalter Mesago.<br />

Diese Entwicklung zeigte sich bereits auf<br />

der Formnext 2017, auf der viele Unternehmen<br />

einen beträchtlichen Teil ihres Auftragsvolumens<br />

und zahlreiche konkrete Abschlüsse<br />

verzeichnen konnten.<br />

■<br />

Additive Fertigung im Pulverbett nach Nadcap zertifiziert<br />

3D-Metalldruck in der Luftfahrt kommt voran<br />

Optische Vermessung<br />

einer Leichtbaustruktur.<br />

Bild: Aktiv Karmann<br />

■■■■■■ Der 3D-Druck in Metall hat in der Luftfahrtindustrie<br />

längst den Schritt von der Prototypenherstellung<br />

zur anerkannten Fertigungstechnologie geschafft.<br />

Denn die möglichen Gewichtsreduzierungen<br />

senken die Betriebskosten eines Fluges. So werden beim<br />

Georgensgmünder Fertiger Toolcraft Luftfahrtteile<br />

nicht nur konventionell mittels CNC-Zerspanung, sondern<br />

auch additiv hergestellt. Dabei bietet das Unter-<br />

nehmen die komplette Prozesskette vom Design über<br />

die Fertigung bis zum qualifizierten Teil. Mit der Zertifizierung<br />

des Prozesses nach Nadcap (National Aero -<br />

space and Defense Contractors Accreditation Program)<br />

ist nun ein weiterer Meilenstein erreicht.<br />

„Wo immer Menschenleben von der Betriebssicherheit<br />

der Endprodukte abhängen, sind absolut reproduzierbare<br />

Prozesse mit lückenloser Rückverfolgbarkeit<br />

unerlässlich“, so Christoph Hauck, Geschäftsführer bei<br />

Toolcraft und verantwortlich für den Bereich 3D-Druck<br />

in Metall. „Um diese Anforderungen zu gewährleisten,<br />

unterliegen die Zulieferer hohen Qualitätsansprüchen.“<br />

Um den Aufwand von Einzelprüfungen und oftmals<br />

Doppelprüfungen zu vermeiden, etablierte sich in 1990<br />

die Zertifizierung nach Nadcap (National Aerospace<br />

and Defense Contractors Accreditation Program). Das<br />

von den großen Luft- und Raumfahrtunternehmen entwickelte<br />

Programm definiert somit einen gemeinsamen<br />

Standard. Das Performance Review Institute (kurz PRI)<br />

führt seither die allgemeingültigen Zertifizierungen<br />

durch. Die Zertifizierung bescheinigt einem Unternehmen<br />

die Erfüllung strenger Standards für die Luft- und<br />

Raumfahrt.<br />

■<br />

18 <strong>additive</strong> Mai 2018

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