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additive 01.2018

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05QS und Post Processing<br />

Die Schädelimplantate<br />

werden in der Fliehkraftanlage<br />

in einer vorgegebenen<br />

Position in einem dreistu -<br />

figen Prozess bearbeitet<br />

und weisen anschließend<br />

eine extrem glatte Ober -<br />

fläche auf. Der Anteil der<br />

Handarbeit verringerte sich<br />

von fünf auf weniger als<br />

eine Stunde.<br />

Bild: Renishaw<br />

Optimal anpassbares Oberflächenfinish für additiv gefertigte Teile<br />

Gleitschleifen und Strahlen<br />

Verfahren, Drucker und Materialien für die Additive Fertigung haben<br />

sich rasant weiterentwickelt. Die Nachbearbeitung der Teile stellt<br />

jedoch häufig noch eine Herausforderung dar. Gleitschleifen und<br />

Strahlen ermöglichen in vielen Fällen, gewünschte Oberflächeneigenschaften<br />

reproduzierbar und kostengünstig herzustellen – vorausgesetzt,<br />

die Prozesse sind auf die speziellen Anforderungen der<br />

<strong>additive</strong>n Fertigung abgestimmt.<br />

■■■■■■ Inzwischen hat die Additive Fertigung das<br />

Stadium eines Prototyping-Verfahrens hinter sich gelassen<br />

und hält zunehmend Einzug in die Serienfertigung.<br />

Insbesondere bei der Individualisierung von Produkten<br />

und der Herstellung komplex geformter Werkstücke,<br />

die schnell, flexibel und in kleinen Stückzahlen benötigt<br />

werden, kann die Fertigungsmethode Stärken ausspielen.<br />

Ob Metalle, Kunststoffe, Verbundmaterialien, Keramik<br />

oder Glas – die Werkstoffauswahl lässt mittlerweile<br />

ebenfalls fast keine Wünsche mehr offen.<br />

Die anschließende Nachbearbeitung – sei es das Entfernen<br />

von Stützstrukturen, das Glätten von Oberflächen,<br />

Kantenverrunden, Hochglanzpolieren oder die<br />

Vorbereitung für eine anschließende Beschichtung – erfordert<br />

eine Gesamtbetrachtung der Prozesskette, um eine<br />

bedarfsgerechte Oberflächengüte zu erzielen. Faktoren,<br />

die dabei eine Rolle spielen, sind die Technologie, in<br />

der die Teile gedruckt werden, Korngröße und Abweichungen<br />

beim Schichtauftrag sowie die Orientierung<br />

des Werkstücks im Bauraum.<br />

Gleitschleifen – ein Verfahren mit vielen Varianten<br />

Für die Nachbearbeitung additiv gefertigter Bauteile<br />

existieren unterschiedliche Verfahren. Das Gleitschleifen<br />

ist aufgrund seiner hohen Einsatzflexibilität bei additiv<br />

gefertigten Teilen aus Kunststoffen und Metallen<br />

eine bevorzugte Lösung. Je nach Bauteilgeometrie und<br />

Anforderungen können die gewünschten Oberflächeneigenschaften<br />

in einer Volumen- oder Einzelbearbeitung<br />

hergestellt werden. Wesentlich ist in jedem Fall, die Anforderungen<br />

an die Oberfläche in den Konstruktionsprozess<br />

einzubeziehen.<br />

Als Hersteller, der nicht nur alle Strahl- und Gleitschliffverfahren<br />

sowie die Schleifkörper- und Compoundentwicklung<br />

in seinem Portfolio hat, sondern sich<br />

bereits seit einigen Jahren intensiv mit der Bearbeitung<br />

additiv gefertigter Bauteile beschäftigt, ist Rösler Entwicklungspartner<br />

namhafter Unternehmen und arbeitet<br />

mit verschiedenen Forschungseinrichtungen zusammen.<br />

92 <strong>additive</strong> Mai 2018

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