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additive 01.2018

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SPECIAL Rapid-Tech<br />

Maßgeschneiderter Herstellerservice sichert Verfügbarkeit und Qualität<br />

Produktiver 3D-Druck für<br />

Gasturbinen<br />

Im schwedischen Finspång stellt Siemens unter Nutzung der<br />

3D-Druck-Technologie von EOS Gasturbinen für Kraftwerke her.<br />

Um die Rentabilität der AM-Systeme sicherzustellen und ihre Verfügbarkeit<br />

zu maximieren, greift das Unternehmen auf einen maßgeschneiderten<br />

Servicevertrag von EOS zurück, der neben der Erbringung<br />

von Wartungs- und Reparaturarbeiten auch die Optimierung<br />

des gesamten Fertigungsablaufs sowie die interne Weiterentwicklung<br />

des Maschinenhandlings vorsieht.<br />

■■■■■■ Am Haupsitz in Finspång baut Siemens Industrial<br />

Turbomachinery AB Industriegasturbinen mittlerer<br />

Größe – wobei „mittlere Größe“ relativ ist: Das<br />

schwerste Modell, die SGT-800, schlägt mit einem Gewicht<br />

von 290 Tonnen und einer Ausgangsleistung von<br />

bis zu 57 Megawatt zu Buche. Damit lässt sich der<br />

Strombedarf eines großen Industriebetriebs oder einer<br />

Kleinstadt abdecken.<br />

Wie in anderen Branchen hat die Additive Fertigung<br />

(AM) auch beim Gasturbinenbau für revolutionäre Entwicklungen<br />

gesorgt. „Wir nutzen die EOS-Technologie<br />

für das Rapid Prototyping, Rapid Manufacturing und<br />

Rapid Repair von industriellen Gasturbinen“, erklärt<br />

Andreas Graichen, Leiter des AM-Kompetenzzentrums<br />

bei Siemens Finspång. „So konnten wir die Reparaturdauer<br />

für Brennerköpfe im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Verfahren um mehr als 90 Prozent verkürzen. Dank der<br />

Additiven Fertigung können wir unseren Kunden genau<br />

das bieten, was sie sich wünschen: effiziente Fertigungsprozesse<br />

bei geringem Wartungsaufwand.“<br />

Im Zuge des Servicevertrages wird Siemens ein eigens<br />

dafür entsandter EOS-Servicemitarbeiter an die Seite gestellt,<br />

der dem Unternehmen vor Ort in Finspång mit<br />

Rat und Tat zur Seite steht. „Viele Menschen sind der<br />

Ansicht, dass Kundenservice lediglich Reparaturen,<br />

Wartungsarbeiten oder Hotline-Gespräche umfasst. Wir<br />

bei EOS bieten eine 360-Grad-Betreuung, die auf kundenspezifischen<br />

Lösungen basiert. Wir holen unsere<br />

Kunden da ab, wo sie sind, und begleiten sie auf die von<br />

ihnen bevorzugte Art und Weise und in der gewünschten<br />

Geschwindigkeit“, erklärt Angelika Cortazzo, Business<br />

Manager Service & Spare Parts bei EOS.<br />

„Unsere Arbeit für Siemens sieht ausdrücklich vor,<br />

den Maschinenführern darzulegen, wie sie das Potenzial<br />

der Technologie voll ausschöpfen und die Maschinenverfügbarkeit<br />

maximieren können“, fügt sie hinzu. Da<br />

DER VERTRAG<br />

GEWÄHRLEISTET EINE ZUVERLÄSSIGE SERIENFERTIGUNG UND MASCHINENVERFÜGBARKEIT<br />

UND SICHERT DAMIT UNSERE INVESTITION. MEHRERE ZEITGLEICH LAUFENDE EOS-SYSTEME<br />

UND EINE VERFÜGBARKEIT VON 95 PROZENT LASSEN UNS MIT DEM EOS SERVICE PREMIUM<br />

SEHR ZUFRIEDEN SEIN.“<br />

In der 3D-Druck-Produktionshalle<br />

von Siemens<br />

im schwedischen<br />

Finspång entstehen mit<br />

Hilfe selektiver Laserschmelzanlagen<br />

von<br />

EOS Gasturbinenbauteile<br />

für Kraftwerke.<br />

Bild: Siemens<br />

Anders Persson, Manager Additive Manufacturing, Siemens<br />

52 <strong>additive</strong> Mai 2018

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