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HEALTH / LIFESTYLE<br />
VORTEIL TROCKENFRÜCHTE<br />
Dörrobst sind sehr appetitliche getrocknete Früchte, die<br />
ernährungstechnisch besonders in der kalten<br />
Jahreszeit punkten. Dörrobst gibt Kraft und<br />
sättigt. Trockenfrüchte enthalten kaum<br />
Fett, der Fruchtzucker geht langsamer<br />
ins Blut über, was den Stoffwechsel<br />
weniger belastet. Sie<br />
sind reich an phenolischen<br />
Antioxidantien und<br />
wirken sich damit<br />
positiv auf die Gesundheit<br />
des Darmes<br />
aus und sollen laut einer<br />
kürzlich veröffentlichten Studie<br />
sogar vor Darmkrebs schützen.<br />
Im Trocknungsprozess verlieren die<br />
Früchte etwa 80 Prozent ihres Wassergehalts.<br />
Mikroorganismen wie Schimmelpilze<br />
und Bakterien vermehren sich daher<br />
schlecht. Die Früchte sind bis zu<br />
einem Jahr haltbar, wenn sie trocken und luftdicht<br />
gelagert werden.<br />
Trockenfrüchte bestehen zu 60 bis 70 Prozent<br />
aus Zucker und liefern deshalb viel Energie. Davon<br />
profitieren <strong>zum</strong> Beispiel Sportler. Denn als<br />
Energielieferant füllen Trockenfrüchte verbrauchte<br />
Reserven auf. Ob Sportler oder<br />
Nichtsportler – Dörrobst ist für jedermann eine<br />
gesunde Zwischenmahlzeit, wenn es massvoll<br />
genossen wird. So liefert eine Portion mit<br />
25 Gramm (etwa 5 Aprikosen, 5 Pflaumen,<br />
2 Datteln oder 2 Feigen) pro Tag einen Beitrag<br />
zur wünschenswerten Tagesmenge an Obst<br />
(250 Gramm) und Gemüse (400 Gramm), die<br />
<strong>zum</strong> Beispiel von der Deutschen Gesellschaft<br />
für Ernährung e.V. (DGE) empfohlen wird, um<br />
gesund und fit zu bleiben.<br />
ERSATZ FÜR SÜSSIGKEITEN?<br />
Getrocknete Früchte schmecken sehr süss,<br />
haben aber nur etwa halb so viele Kalorien<br />
wie Schokolade. Schokolade oder ein paar<br />
Kekse sind bei «Heisshunger» in Ordnung,<br />
Trockenobst ist aber mit Sicherheit die bessere<br />
Alternative.<br />
Eine weitere Studie bewies übrigens, dass Dörrpflanzen<br />
<strong>zum</strong> Knochenschutz dienen und bei<br />
Osteoporose helfen. Trockenfrüchte wie auch<br />
getrocknetes Gemüse sind dank ihres Vitamin-<br />
und Mineralstoffgehalts eine wirklich sehr gesunde<br />
Zwischenmahlzeit. Trockenfrüchte findet<br />
man in verarbeiteter Form vor allem in Müsli,<br />
Riegeln und Früchtebrot. Doch auch das Selbermachen<br />
lohnt sich, denn dann kann man sicher<br />
sein, dass die Früchte auch völlig unbehandelt,<br />
also frei von Zusatzstoffen und in Rohkostqualität<br />
genossen werden können. Getrocknete<br />
Früchte sind jedenfalls allemal gesünder als<br />
Süssigkeiten. Auch wenn sie weniger Vitamine<br />
als ihr frisches Pendant enthalten, bleiben doch<br />
sehr viele Nährstoffe, <strong>zum</strong> Beispiel Mineralien<br />
wie Kalium, Phosphor und Vitamine, und zudem<br />
jede Menge sekundäre Pflanzenstoffe übrig.<br />
Trockenfrüchte enthalten nur 10 bis 30 Prozent<br />
der Feuchtigkeit des frischen Obstes, deshalb<br />
schmecken sie auch so intensiv und süss – alles<br />
im Obst ist quasi konzentriert.<br />
Bilder: Sun-Snack AG, St. Margrethen<br />
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