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ACS Automobilclub - Ausgabe 7 - 2018

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REISEN<br />

WeitereInformationen<br />

UsbekischeBotschaft,Konsularabteilung,<br />

PerlebergerStrasse 62,<br />

10559 Berlin, Telefon +4930/3940980,<br />

Telefax+4930/39409862,<br />

E-Mail: botschaft@uzbekistan.de;<br />

Internet: http://uzbekistan.de/<br />

Einreise: FürUsbekistan benötigt man<br />

ein Visum.Eskostet cirka 90 bis100 CHF<br />

für15Tage.<br />

Sicherheit: DasEidgenössische Departement<br />

fürauswärtige Angelegenheiten<br />

EDA schätzt die Lage in Usbekistan als<br />

«vordergründig ruhig» ein, «dochkönnen<br />

gewissepolitische Spannungen entstehen.»Das<br />

Auswärtige Amt inDeutschland<br />

schätzt die Lage in Usbekistan ebenfalls<br />

als «ruhig» ein, warnt aber vor dem «System<br />

intensiverSicherheitskontrollen», die<br />

auch Ausländerbetreffen können. Reisen<br />

entlangder Seidenstrassewerden als<br />

relativsicher eingestuft. In deraktuellen<br />

Einschätzungvom Mai <strong>2018</strong> werden «umsichtigesVerhalten»und<br />

Beachtung der<br />

Zollvorschriften angemahnt.<br />

Reiseangebote: Individualreisen sind<br />

grundsätzlich möglich, aber aufgrund der<br />

politischen Situation sind Gruppenreisen<br />

eher zu empfehlen.Geführte Usbekistan-Reisen<br />

sind beizahlreichen Veranstaltern<br />

zu buchen.Zehntägige Touren kosten<br />

inklusiveFlügen um 2200 bis 2500 CHF.<br />

BesteReisezeit: Aprilbis Juni und<br />

September/Oktober.<br />

Sprachen: Usbekisch undRussisch.<br />

WenigEnglisch.<br />

Währung: Sum, 1CHF sindetwa8300<br />

Sum. Dollar,Euround CHFwerden in<br />

Samarkandund Bucharafastüberall<br />

akzeptiert.<br />

Unterfreiem Himmelspeisen Familien auf traditionellenTschorpojas.<br />

sondern auch von zahlreichen Bürgerdelegationen<br />

und Schulklassen besucht.<br />

Sie drängen sich im üppig verzierten Innenraum,<br />

in dem mehrere Kenotaphe,<br />

Steinsärge, zusehen sind. Inder Mitte<br />

schimmert der schwarzeKenotaphvon Tamerlan,der<br />

1405 starb. Mehr als500 Jahre<br />

lang wardas Grabmaldem Verfallpreisgegeben,<br />

bevorinden 1940er-Jahrendie Restaurierung<br />

begann.<br />

20 Busminuten vom belebten Stadtzentrum<br />

entfernt liegt die sagenhafte Totenstadt<br />

ShohiZinda. Mehralsein Dutzend<br />

atemberaubend prächtiger Mausoleen<br />

entstanden dort zwischen dem 11. und 15.<br />

Jahrhundert. Stundenlang können Besucher<br />

das Labyrinth von türkisfarbenen<br />

und goldenen geriffelten Schmelzziegelkuppeln,<br />

Minaretten und mosaikverzierten<br />

Portalen durchstreifen, dabei treffen<br />

sieauf immerneuearchitektonischeKleinode.<br />

Sehr hilfreich sind bei den Besuchen<br />

der Koranschulen, Moscheen und Kulturgüter<br />

landeskundliche Führer, die von allenReiseveranstalternmit<br />

gutenDeutschkenntnissen<br />

zum Inklusivpreis angeboten<br />

werden.<br />

UNESCO-WELTERBE BUCHARA<br />

Das rund 400 Kilometer entfernte<br />

Buchara ist um einiges kleiner und beschaulicher<br />

als Samarkand. Im frühen<br />

MittelaltergaltBucharaals religiöses Zentrum:Über200<br />

Moscheenund Koranschulen<br />

konzentrierten sich inder Altstadt,<br />

die heute zum Unesco-Welterbe zählt. Die<br />

prächtige Abdullah-Khan-Medrese wurde<br />

2005 mitMitteln derUniversität Potsdam<br />

restauriert. Die restaurierte Koranschule<br />

gilt als Kleinod frühorientalischer Sakralbauten.<br />

Beim Besuch des alten Basars<br />

JungeTänzerinnen in traditionellenKostümen, Samarkand.<br />

fühlt man sich in die Zeit der Karawanen<br />

der historischen Seidenstrasse versetzt.<br />

Hier geniessen Besucher die Begegnung<br />

mit freundlichen Menschen und staunen<br />

über das riesige Angebot anseidenen und<br />

baumwollenen Tüchernsowie kunstvollen<br />

Teppichen.<br />

Den Abend verbringen die Bewohner<br />

von Buchara bei gutem Wetter unter freiem<br />

Himmel am Labi-Hovuz-Platz. Auch<br />

da trifft man auf Tamerlan: Sein Denkmal<br />

steht mitten auf dem Platz. Rundherum<br />

sitzen Familien auf ihren Tschopojas und<br />

lassen sich usbekische Köstlichkeiten<br />

schmecken, bisdie Chumchuk-Spatzenzur<br />

Nachtruherufen.<br />

Text und Bilder Franz Michael Rohm<br />

NR. 07/<strong>2018</strong><br />

AUTO<br />

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