06.12.2018 Aufrufe

VNW-Magazin - Ausgabe 5/2018

Das VNW-Magazin erscheint fünf Mal im Jahr. Neben Fachartikeln enthält es Berichte und Reportagen über die Mitgliedsunternehmen des Verbandes norddeutscher Wohnungsunternehmen - den Vermietern mit Werten.

Das VNW-Magazin erscheint fünf Mal im Jahr. Neben Fachartikeln enthält es Berichte und Reportagen über die Mitgliedsunternehmen des Verbandes norddeutscher Wohnungsunternehmen - den Vermietern mit Werten.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

55<br />

Wie viel Regionalstellen gibt es?<br />

Sütterlin-Waack: Vier sind es jetzt geworden.<br />

Zwei dieser Stellen verteilen sich auf<br />

jeweils zwei Standorte. Damit stehen landesweit<br />

insgesamt sechs Ansprechstellen<br />

für Frauen, die in einem Frauen haus leben<br />

und eine eigene Wohnung suchen, zur<br />

Verfügung. Dabei ist auch der Sachverstand<br />

aus den Frauenhäusern eingebunden.<br />

Somit ist klar, dass dieses Projekt keine<br />

Alternative oder gar Bedrohung zu den<br />

Frauenhäusern darstellt?<br />

Sütterlin-Waack: Also, in erster Linie geht<br />

es darum, überhaupt Wohnungen zu finden.<br />

Sicherlich werden die Regionalstellen<br />

die Frauen auch in den ersten Monaten<br />

begleiten, aber im Wesentlichen nur dabei,<br />

was das Mietverhältnis angeht. Wir<br />

wollen keineswegs ein weiteres Betreuungsinstrument<br />

installieren. Dafür gibt es<br />

genügend andere Stellen. Was wir aber<br />

wollen, ist, den betroffenen Frauen auf<br />

den Weg in ein selbstständiges und selbstbestimmtes<br />

Leben zu helfen. Da ist dann<br />

immer gut, wenn sie schon zu jemandem<br />

Vertrauen gefasst haben.<br />

Wo sollen diese Wohnungen liegen, nur in<br />

den großen Städten?<br />

Sütterlin-Waack: Das kommt sehr darauf<br />

an. Es gibt Frauen, die möchten gern im<br />

gleichen Umfeld verwurzelt bleiben, auch<br />

weil sie dort arbeiten. Das darf man nicht<br />

vergessen. Sie nehmen es dann sogar in<br />

Kauf, dass der Partner auch noch in der<br />

Nähe lebt. Es gibt aber auch Fälle, wo man<br />

eindeutig sagt, diese Frauen müssen möglichst<br />

weit weg. Die können dann auch im<br />

ländlichen Raum untergebracht werden.<br />

Da kann man nämlich entgegen vieler<br />

Vorurteile sehr gut Anschluss finden.<br />

Wenn jetzt ein Vermieter helfen möchte,<br />

wie überwindet er die Schwellenangst,<br />

sich damit zu beschäftigen?<br />

Sütterlin-Waack: Wir haben ein Konzept<br />

entwickelt, das uns sehr vielversprechend<br />

zu sein scheint. Die Vermieter sollten sich<br />

an ihren Verband, also an Haus & Grund<br />

Schleswig-Holstein, wenden. Über Haus &<br />

Grund wird dann die Verbindung zu den<br />

Regionalstellen hergestellt und dann wird<br />

gemeinsam überlegt, ob der Vermieter<br />

g

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!