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Magazin Welli 04 SBJ

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8 Berichte<br />

Bauernjugend-Mädchen<br />

lernen Brotbacken<br />

Bäuerliches Handwerk liegt den Mädchen der Südtiroler Bauernjugend sehr am Herzen.<br />

Deshalb lernten sie am Samstag, 17. November beim Mädchenseminar in der Fachschule für<br />

Hauswirtschaft und Ernährung in Haslach das Brotbacken.<br />

Was duftet besser als eine Küche, in der gerade ein frisch<br />

gebackenes Brot aus dem Ofen geholt und zum Auskühlen<br />

auf das Kuchengitter gelegt wurde?<br />

Martina Gögele, die Referentin, erklärte den Bauernjugend<br />

Mädchen worauf es beim Brotbacken ankommt. Ziel des<br />

Kurses war es den Mädchen zu zeigen, wie man das Brot<br />

lagerfähig macht, damit es über einen längeren Zeitraum<br />

saftig bleibt.<br />

„Es bringt nichts mit dem Brot backen anzufangen, ohne<br />

die Rohstoffe zu kennen.“, weiß Martina. Deshalb startete<br />

der Kurs mit der Getreide – und Warenkunde. Die Mädchen<br />

lernten die Eigenschaften der wichtigsten Getreidearten<br />

kennen und es zu verstehen welche Getreidesorten<br />

backfähig sind und welche nicht. Weiteres erfuhren die<br />

Mädchen Wissenswertes über die Eigenschaften der Mehltypen.<br />

Diese bezeichnen den Mineralstoffgehalt und die<br />

Farbe des Mehls.<br />

Gelerntes in die Praxis umsetzen<br />

Nach der theoretischen Einführung ging es für die Teilnehmerinnen<br />

in die Küchen und ran an den Teig. Um<br />

ein saftiges Brot herzustellen braucht es einen weichen<br />

Teig. Die Zutaten sollten alle Zimmertemperatur haben.<br />

Flüssigkeiten eigenen sich am besten bei einer Temperatur<br />

von 35 Grad Celsius, da können die Hefepilze am besten<br />

arbeiten. Die Temperaturen wurden deshalb genau mit<br />

dem Thermometer abgemessen. Ebenfalls sollte für ein<br />

Brot nicht mehr als vier verschiedene Gewürze verwendet<br />

werden.<br />

„Das Bäckerhandwerk hat in Südtirol eine lange Tradition.<br />

Ob Schüttelbrote, „Vinschger Paarln“, „Puschtra Breatlan“<br />

oder verschiedenste Varianten von Hefegebäcken, jede<br />

Talschaft hat ihre eigenen Delikatessen.“, weiß Angelika<br />

Springeth <strong>SBJ</strong> - Landesleiterin. Die Mädchen buken<br />

beim Kurs nicht nur traditionelle Brote, sondern auch<br />

„modernen Brote“, wie Müslibrot, oder Rote Bete Brot<br />

mit Walnüssen.<br />

Während der Mittagspause konnte der Teig in Ruhe auf-<br />

„Das Brot ist erst dann durchgebacken,<br />

wenn man beim<br />

Beklopfen der Unterseite einen<br />

hohlklingenden Ton hört“<br />

Martina Gögele<br />

gehen. Danach wurden die Brötchen geformt.<br />

Referentin Martina erklärte den Teilnehmerinnen: „Das<br />

Brot ist erst dann durchgebacken, wenn es sich leicht<br />

anfühlt und man beim Beklopfen der Unterseite einen<br />

hohlklingenden Ton hört.“ Abschließend wurden die Brötchen<br />

verkostet und die wichtigsten Tipps zusammengefasst.<br />

»»<br />

Die Mädchen präsentieren voller Stolz ihre gebackenen<br />

Brötchen.

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