LA KW 50

So war es früher...
(dgh) Am 1. Dezember 1978 um
14.55 Uhr eröffnete Bundespräsident
Rudolf Kirchschläger den
Arlbergtunnel. Der knapp vierzehn
Kilometer lange Tunnel ist
das Kernstück der Arlberg Schnellstraße
und macht die Route witterungsunabhängig
– Fahrten über
den knapp 1800 Meter hohen Arlbergpass
sind seither nicht mehr
zwingend notwendig. Das Bauvorhaben
startete am 1. Juni 1974,
wobei nach der Neuen Österreichischen
Tunnelbauweise gearbeitet
wurde (das Gebirge wird zum
„Mittragen“ herangezogen). Der
offizielle Durchschlag fand am 11.
November 1977 statt. In die neue
Ost-West-Verbindung wurden damals
knapp fünf Milliarden Schilling
investiert. 2014 bis 2017 wurden
weitere 155 Millionen Euro in
37 zusätzliche Fluchtwege, weitere
Pannenbuchten und die modernste
Sicherheitstechnologie inklusive
Thermoscanner investiert. In den
vier Jahrzehnten des Bestehens
haben mehr als 80 Millionen Fahrzeuge
den Tunnel passiert. „Der
Arlbergtunnel ist für mich etwas
ganz Besonderes. Als ehemaliger
Autobahnmeister von St.Jakob
(dgh) Die Feuerwehr Landeck
wurde am 10. Dezember in den Vormittagsstunden
zusammen mit der
Feuerwehr Fließ zu einem Felssturz
auf der Landecker Straße L76 gerufen
– ein Fahrzeug war durch rund einen
Kubikmeter Gestein, das bei Kilometer
1,15 im Gemeindegebiet von Fließ
abgebrochen ist, stark beschädigt
worden, der Lenker kam mit dem
Schrecken davon. Die Abbruchstelle
wurde vom Landesgeologen Werner
Thöny und dem Straßenmeister mithilfe
der Drehleiter inspiziert. Landecks
Bgm. Wolfgang Jörg bewertet
die vom Land geplanten Maßnahmen
als „unabdingbar notwendig.
am Arlberg kenne ich den Tunnel
in- und auswendig. Derzeit nutzen
über 8 000 Lenkerinnen und
Lenker täglich den Tunnel. Dabei
ist uns ihre Sicherheit am wichtigsten.
Seit dem letzten Ausbau
gehört der Arlbergtunnel zu den
modernsten überhaupt. Mit 40 Jahren
ist der Tunnel also immer noch
bestens in Schuss“, erklärt Asfinag-
Geschäftsführer Stefan Siegele. Die
Autobahnmeisterei St. Jakob mit
über 50 Mitarbeitern und mit der
Betriebstechnik ist für den Tunnel
Neuerlicher Felssturz
Ein Kubikmeter Gestein ist abgebrochen.
verantwortlich; in St. Jakob ist
auch die Asfinag-Verkehrsmanagementzentrale
mit 14 Verkehrsoperatoren
untergebracht, die sämtliche
Tunnel auf Tirols Autobahnen und
Schnellstraßen rund um die Uhr im
Auge behalten. Seit 40 Jahren gibt
es auch die Mautstelle St. Jakob am
Arlberg direkt vor dem Ostportal
des Tunnels.
Das Foto zeigt die Verkehrsfreigabe
des Arlbergtunnels am 1. Dezember
1978
Repro: Wilhelm Albrecht
Dies wird heute erneut bestätigt.“ Das
Land errichtet rund eine 700 Meter
lange Galerie: „Die Planungsarbeiten
haben bereits begonnen und werden
auf Hochdruck weitergeführt. Baubeginn
ist voraussichtlich 2020“, erklärt
LH-Stv. Josef Geisler. Kurz vor Redaktionsschluss
am Montag kam die
Meldung: Die Straßensperre sollte
um 18 Uhr aufgehoben werden.
Foto: Feuerwehr Landeck
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RUNDSCHAU Seite 2 12./13. Dezember 2018