LA KW 50

Mehr ans Limit gehen
Michael Matt startet in der WM-Saison
(lisi) Bei der alpinen Skiweltmeisterschaft im schwedischen Aare werden
im Februar elf Weltmeistertitel vergeben. Einer davon bzw. eine
Medaille ist das Ziel des Flirschers Michael Matt. Im Fokus steht derzeit
aber die nähere Rennzukunft – Slalomstarts in Frankreich, Italien,
Norwegen, Kroatien, der Schweiz und natürlich Österreich stehen an.
Mit der RUNDSCHAU spricht der 25-jährige Flirscher über Trainingsprogramm,
Form, Erwartungen und den Stellenwert seines Fanclubs.
Sein absolutes Karrierehighlight
schaffte der Flirscher Skisportler zu
Beginn des Jahres 2018 bei den Olympischen
Winterspielen in Pyeongchang:
Neben einer Bronzemedaille im Slalom
holte er sich die Silbermedaille im
Mannschaftswettbewerb. Seinen bisher
einzigen Weltcupsieg sicherte sich der
Slalomspezialist 2017 in Kranjska Gora,
zweite Plätze verbuchte er schon einige:
beim Slalom in Levi (2016), 2018
in Zagreb, Adelboden und beim City-
Event heuer in Oslo, einen dritten Platz
beim Weltcupfinale in Aspen 2017. Der
Rennwinter ist bereits gestartet: Michael
Matt wurde Siebter im Slalom in Levi.
Dass der Flirscher Spitzenathlet sich an
die Slalom-Weltspitze gekämpft hat,
ist einem eisernen Willen und einem
maßgeschneiderten Trainingsprogramm
zuzuschreiben: „Der Fokus bei meinen
Trainings mit Markus Hangl liegt
wie jedes Jahr im Rumpfbereich, jener
beim Training mit Gerhard Außerlechner
im Kraftbereich, um dort stärker
zu werden.“ Sommertrainings hat Matt
von Mai bis Juli, danach Gletschertrainings
absolviert, erzählt Matt, dessen
Kopfsponsor mit Immounited ebenso
gleich geblieben ist wie seine Skifirma
Rossignol.
„FOKUSSIERE MICH VON REN-
NEN ZU RENNEN“. Seine aktuelle
Form, erklärt Michael Matt, findet er
„sehr stabil und konstant, aber ich muss
versuchen, mehr ans Limit zu gehen“.
Die WM im Februar in Aare ist noch
in weiter Ferne, Matt schmunzelt: „Ich
fokussiere mich immer von Rennen zu
Rennen – die Weltmeisterschaft ist noch
zu weit weg, um eine Prognose abzugeben
… Natürlich muss das Ziel eine
Medaille sein bei einem Großereignis.“
Matts Bruder Mario ist 2007 in Aare Slalomweltmeister
geworden – er holt sich
Tipps: „Mittlerweile bin ich selber erfahren
genug, dass ich weiß, wie ich Ski zu
fahren habe, aber natürlich spricht man
manche Sachen ab.“ Großen Stellenwert
hat auch der Fanclub des Flirschers:
„Mein Fanclub ist natürlich sehr wichtig
als Rückhalt. Ich denke, dass Mitglieder
davon in Madonna, Adelboden, Wen-
Michael Matt: „Ich fokussiere mich immer von Rennen zu Rennen.“ Foto: Michael Matt
gen, Kitzbühel und Schladming dabei
sein werden“, so Matt. Vor Weihnachten
steht auch noch ein Slalom im italienischen
Madonna di Campiglio an, am
Neujahrstag der Parallelslalom in Oslo,
am 6. Jänner ein Slalom in Zagreb (Kroatien),
bevor es weiter in die Schweiz geht
(13.1. Adelboden und am 20.1. Wengen).
Mit Kitzbühel (27. Jänner) steht ein Klassiker
auf dem Programm, auch zwei Tage
später in Schladming, bevor es nach Aare
zur Skiweltmeisterschaft geht. Michi
Matt erklärt sein Saisonziel: „Das wäre,
dass ich von Rennen zu Rennen meine
Leistung bringe, um am Ende der Saison
unter den Top Drei der Welt zu sein.“
SKI.OPENING.WEEKEND
15. - 16.12.2018
2018/19
2017/18
SAMSTAG 15.12.
VOLXROCK
AB 13.30 UHR - LÄRCHENALM
SONNTAG 16.12.
BÄÄM
AB 13.30 UHR - BERGKASTEL
BERG.SILVESTER
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12./13. Dezember 2018
RUNDSCHAU Seite 59