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Snowtimes Zermatt 2019

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problemlos von A nach B kommen. Dazu kommt auch,<br />

dass ich ein «Auto Mensch» bin. Es stört mich überhaupt<br />

nicht, in der Nacht noch zwei Stunden zu fahren.<br />

Manchmal fahre ich am Morgen früh nach Laax, gehe<br />

ein paar Stunden auf die Piste und dann am Nachmittag<br />

zurück ins Studio. So muss ich die Berge gar nicht vermissen,<br />

da ich jederzeit hinfahren kann. Zürich möchte<br />

ich aber auf keinen Fall mehr missen. Für junge Menschen<br />

ist Zürich das Beste. Diese Stadt bietet extrem<br />

viel und ist so schön, vor allem im Sommer.<br />

Was bringt dich als gebürtiger Bündner dazu, so oft<br />

nach <strong>Zermatt</strong> zu fahren? Das ist ja fast schon Verrat<br />

am eigenen Kanton!<br />

Ich sehe das nicht als Verrat (lacht), wir sind in einem<br />

Alpenland und die Alpen ziehen sich einmal quer durchs<br />

Land. Als diplomierter Schneesportlehrer habe ich ein<br />

Bergbahnen GA und besuche daher auch immer wieder<br />

andere Skigebiete in der Schweiz und wie das Leben<br />

manchmal so spielt, habe ich mich verliebt – verliebt in<br />

<strong>Zermatt</strong>. Ich kenne hier auch die Leute. Zusammen mit<br />

meinem guten Freund, Michael Kalbermatter vom Hotel<br />

Firefly, planen wir gemeinsam diverse Skigeschichten,<br />

geführte Skitouren und Skireisen für die kommende<br />

Saison (www.Salar.tv). Das möchte ich in <strong>Zermatt</strong><br />

wie auch in Laax machen. Natürlich mit dem Ziel, wieder<br />

mehr auf dem Schnee zu arbeiten, weil das meine<br />

grosse Liebe ist.<br />

Ich war sogar schon mal im Mai am Morgen auf der Diavolezza<br />

(Graubünden) skifahren und am Nachmittag<br />

im Zürichsee baden – fast wie auf Hawaii.<br />

Wann hast du die Leidenschaft zum Wintersport<br />

entdeckt?<br />

Meine Eltern hatten mich schon mit 2.5 Jahren auf die<br />

Ski gestellt und dann nicht mehr vom Lift weggebracht,<br />

bis er ausgeschaltet wurde. Ich musste wirklich ganz sicher<br />

sein, dass dieser nicht mehr läuft, bevor man mich<br />

nach Hause bringen konnte. Schon als Kleiner war ich<br />

sehr schnell unterwegs und wurde dementsprechend mit<br />

«Glöggli» ausgerüstet, damit die Leute hörten, wenn ich<br />

angebraust kam. Auf dem Skilift bin ich dann vor Müdigkeit<br />

auch regelmässig zwischen den Beinen meines<br />

Vaters eingeschlafen – es ist wirklich eine grosse Liebe.<br />

Auch heute kann ich leicht unzufrieden werden, wenn<br />

ich nicht zum Skifahren gehen kann, ich habe diesbezüglich<br />

immer noch leicht infantile Züge. Am Morgen muss<br />

es immer die erste Gondel sein. Ein Sonnenaufgang in<br />

den Bergen – mit all seinen Farben – etwas vom Schönsten<br />

was es gibt. Ich steige auch gerne schon im Dunkeln<br />

mit einer Stirnlampe hoch und wenn dann die Sonne das<br />

erste Mal über die Bergekuppe blinzelt – da bekomme<br />

ich direkt Gänsehaut (hat er effektiv bekommen).<br />

Was gefällt dir an <strong>Zermatt</strong>?<br />

<strong>Zermatt</strong> bietet wahnsinnig viel – auf den Pisten, neben<br />

den Pisten, Heliskiing, Variantenfahren, 365 Tage Skifahren,<br />

Klettern, charmante Berghütten, die Gastronomie,<br />

das coole Dorf – ein unschlagbares Gesamtpaket.<br />

Sogar das «Autofrei» finde ich super, ich als Autofan.<br />

Und ganz klar, das Matterhorn. Dieser Berg fasziniert<br />

mich jedes Mal aufs Neue.<br />

Beschreibe <strong>Zermatt</strong> in drei Worten:<br />

Einzigartig, rau, liebevoll.<br />

Schnee und Wintersport – deine Leidenschaft?<br />

Meinen Job beim Fernsehen mache ich extrem gerne.<br />

Mit dem Herzen bin ich aber schon auf den Skiern – und<br />

zwar das ganze Jahr, wenn es irgendwie geht. Wir sind<br />

ein Alpenland und haben (noch) Gletscher. Uns Schweizern<br />

ist es einfach nicht mehr so präsent, dass man bei<br />

uns 365 Tage im Jahr Skifahren kann. Ich fahre auch im<br />

Sommer regelmässig zum Skifahren. Zwar werde ich<br />

manchmal schräg angeschaut, aber erstaunlicherweise<br />

hat es auf dem Gletscher dann doch viele Leute. Eigentlich<br />

muss man das jetzt noch nutzen, denn wir wissen<br />

nicht, wie lange die Gletscher noch vorhanden sind.<br />

Die Freude steht ihm ins Gesicht geschrieben<br />

SNOWTIMES <strong>2019</strong><br />

ZERMATT

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