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agrivizion - Dokumentation zur Dialogreihe - Agrar- und Ernährungsforum Oldenburger Münsterland e. V.

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40 WOHIN MIT GÜLLE UND GÄRRESTEN?<br />

Gülle als wertvolles Exportgut:<br />

Transport mit intelligenter <strong>und</strong><br />

innovativer Logistik<br />

KERNAUSSAGEN<br />

▷ Kombiliner-Lkws transportieren<br />

Gülle <strong>und</strong> Getreide<br />

▷ Tierhalter <strong>und</strong> Ackerbauern<br />

profitieren<br />

▷ Aufbau eines Gütesicherungs -<br />

systems für den Transport von<br />

Wirtschaftsdüngern<br />

Jeden Tag werden in der Tierhaltungsregion<br />

<strong>Oldenburger</strong> <strong>Münsterland</strong> etwa 15 000 Tonnen<br />

Getreide benötigt, um Rinder, Schweine <strong>und</strong><br />

Geflügel mit Futter zu versorgen. Der größte<br />

Teil der Anlieferung erfolgt mit Lkws, welche<br />

anschließend oftmals leer in die Getreideanbauregionen<br />

Südost Niedersachsen <strong>und</strong> Ostdeutschland<br />

<strong>zur</strong>ückfahren. Umgekehrt transportieren<br />

andere Lkws flüssigen Wirtschaftsdünger<br />

in die Getreideanbauregionen – <strong>und</strong> fahren ebenfalls<br />

leer <strong>zur</strong>ück. Das Zauberwort für eine effizientere,<br />

innovative Logistik heißt Kombiliner<br />

Lkws. Mithilfe dieser neuentwickelten Kombifahrzeuge<br />

sind eine Hinfracht mit Getreide in die<br />

Tierhaltungsregionen <strong>und</strong> eine Rückfracht mit<br />

flüssigen Naturdüngern in die Ackerbauregionen<br />

möglich. „Somit gibt es keine unnötigen Leer -<br />

frachten <strong>und</strong> die Umwelt wird entscheidend ent -<br />

lastet. Nährstoffe auch in flüssiger Form werden<br />

dorthin gebracht, wo sie sinnvoll eingesetzt<br />

werden können. Leerfrachten werden vermieden“,<br />

erklärt Ludger Feldhaus, Geschäftsführer<br />

der NOM GmbH in Vechta-Calveslage, ein Zu -<br />

sam menschluss von Lohn-, Transport- <strong>und</strong> Entsorgungsunternehmen,<br />

ansässig überwiegend<br />

im <strong>Oldenburger</strong> <strong>Münsterland</strong>.<br />

Jeden Tag schickt Feldhaus 15 Lkws mit flüs -<br />

sigem Wirtschaftsdünger auf die Reise: nach<br />

Mecklenburg-Vorpommern, ins Wendland, nach<br />

Ost- <strong>und</strong> Südniedersachsen. Der lagert in einem<br />

Tank bereich im mittleren Teil des Fahrzeugs.<br />

Zurück fahren die Kombiliner-Lkws mit Futter -<br />

mitteln, meist Getreide. Hierfür hat der Lkw zwei<br />

oder drei separate Kammern. „Dadurch er -<br />

reichen wir eine strikte Trennung von flüssiger<br />

Gülle auf der Hinfracht <strong>und</strong> Getreide auf der<br />

Rückfracht, so Feldhaus. Transportiert wurden in<br />

den ersten dreieinhalb Jahren 500 000 Tonnen<br />

Ware, davon etwa 250 000 Kubikmeter Gülle.

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