Weilroder Gazette Weihnachten/Januar/Februar 2019

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10 Weilroder Gazette · Weihnachten / Januar / Februar 2019 In Altweilnau geht niemand verloren, wenn doch, wird er von den Mantrailern gefunden Der Verein „Mantrailer Hochtaunus“ hat Altweilnau für sich als perfekt geeignetes Übungsterrain entdeckt Altweilnau. Die Altweilnauer werden sich vielleicht gewundert haben, dass in letzter Zeit vermehrt Menschen in gelben Jacken mit Hunden an langer Leine vorneweg, unterwegs sind. Die Erklärung: Bei den Herrchen und Frauchen handelt es sich um Mitglieder des Vereins „Mantrailer Hochtaunus“, die mit ihren Hunden die Fährtenarbeit in bewohntem Gebiet trainieren. Mantrailing kommt aus dem Englischen und bedeutet: Menschensuche. „Wir sind nicht von Polizei sondern betreiben es sportlich, sind aber dennoch jederzeit bereit zu helfen, wenn Not am Mann ist. Wir müssen mit den Hunden viel üben, damit sie im Notfall ihre hervorragende Nase gut einsetzen und vermisste Personen auch finden können“, sagt Heike Fedorov. Meistens können die Hunde das sehr gut, auch noch nach einem Tag. Nur Menschen, die Führer der Hunde, können sie nicht so richtig lesen. Oft schubsen sie den Hund weiter, obwohl der sagt: „Nein, hier geht es nicht entlang“. Suche beendet - die Zielperson ist gefunden. Gleich wird der Hund zur Belohnung ein „Leckerli“ bekommn. Foto: hf Die Mantrailer benötigen Wege, Gassen, Einfahrten, Abzweigungen, Waldwege, alles, wo Hund und Führer gefordert sind. Das alles finden sie in Altweilnau. Und so funktioniert es: Bevor es los geht, versteckt der Trainer eine Person. Der Hund wird in der Zeit für seinen Arbeitseinsatz vorbereitet, um auf die Spur der vermissten Person angesetzt zu werden. Er bekommt ein Geschirr angelegt, seinen Arbeitsanzug, der nur für das Suchen benutzt wird; er weiß dann: „Jetzt fängt die Arbeit an“. Von der zu suchenden Person bekommt er nun einen „Geruch“ vor die Nase gehalten, dass kann eine Mütze, ein Schal, der Autoschlüssel oder ein Taschentuch sein und an langer Leine geht die Suche los. Die Kommandos, die er beim Riechen und Loslaufen bekommt, sind nur für diese Arbeit einzusetzen. Die Suchlänge liegt je nach Ausbildungsstand des Hundes bei 300 bis 700 Metern. Hat der Hund seine Person gefunden, wird er gelobt und bekommt als Belohnung ein Leckerli, sein Lieblingsfutter. Der Hund geht dann glücklich und entspannt zurück zum Ausgangspunkt. Irritiert sind die Hunde, wenn sie in Altweilnau bei der „Bettelfrau“ vorbeikommen. „Da sitzt doch jemand mit Kopftuch“, also hin. Aber schnell merken sie: „Fehlalarm!“ Heike Fedorov sagt: „Hervorragende Voraussetzungen für unsere Arbeit finden wir in Altweilnau Die Menschen sind den Hunden und uns gegenüber aufgeschlossen, das freut uns. Sie bringen der versteckten Person auch mal einen Kaffee, lassen uns in ihre Höfe rein und dieses Jahr im März, am Reinigungstag des Ortes, bekamen wir gleich einen Müllsack in die Hand gedrückt, weil wir ja auch in die unwegsamen Ecken kommen.“ Der Müllsack wurde dann am Ende des Aufenthalts der Mantrailer am Alten Rathaus abgestellt… Die Gruppe geht mit den Hunden auch in die Schulen, Kindergärten, zu Geburtstagsfeiern und in Altersheime. „Das nimmt vielen Kindern die Angst vor Hunden und die ältere Generation ist auch glücklich über die Hundebesuche“, so Fedorov. Sie hofft, dass sie mit diesem kleinen Einblick ein wenig über ihre Arbeit geben konnte, damit sich niemand wundert, wenn wieder mal gelbe Jacken im Ort unterwegs sind. mht „Laats Eeser“ geben den Herren einen Korb Kartenverkauf für die „Aaleweiler Weiberfassenacht“am 28. Februar beginnt am 14. Januar online Altweilnau. Das Jahr neigt sich dem Ende. Kein Narr ist, wer nicht jetzt schon an die kommende Fastnachtssaison denkt, oder anders ausgedrückt: Wer ein rechter Narr ist, denkt am Beginn der 4. schon an die „5. Jahreszeit“. Sie naht mit Riesenschritten und am Donnerstag, 28. Februar 2019, ist es für die Laats-Eeser allerhöchste Zeit, das Sportlerheim für die „Aaleweiler Weiberfastnacht“ zu öffnen. Es wird wieder eine Party, bei der die Wände wackeln. DJ Richie wird schon dafür sorgen. Der Mann erfährt eine Sonderbehandlung, er darf rein, aber ansonsten ist die Weiberfassenacht, der Name sagt es ja schon, nur etwas für Mädels. Auf die warten neben fetziger Mucke jede Menge Überraschungen. Die Kartenreservierung ist online bereits ab 14. Januar unter laats.eeser@ web.de möglich. Reservierte Karten müssen am Samstag, 2. Februar 2019, am Eeser- Mobil in der Weilnauer Str. 5a (vor dem Gerätehaus der Feuerwehr) abgeholt werden. Nicht abgeholte Karten gelangen wieder zurück in den freien Verkauf, der ab dem 4. Februar im Blumen-/ Geschenkeladen Goll in Altweilnau stattfindet. as
„Alle Jahre wieder“ ist Weihnachten, aber nur alle zwei Jahre Weihnachtsmarkt in Altweilnau Die festlich beleuchtete Burg bot wieder eine prächtige Kulisse für das vorweihnachtliche Treiben zu ihren Füßen Altweilnau. In den schmalen Gassen des Altweilnauer Ortskernes konnten die Besucher des Weihnachtsmarktes auf Entdeckungsreise gehen. In den Garagen und Scheunen unterhalb des beleuchteten Burgfrieds hatten die Altweilnauer Vereine, Gruppen und Privatpersonen ihre Angebote aufgebaut. Zum ersten Mal dabei waren auch Eva Holdefer und Sonja Breucker mit ihrer Weihnachtswerkstatt. Hier konnten die Kinder mit Filz und Papier Weihnachtliches basteln. Leo (8) und Enna (3) ließen sich von Breucker Sterne und Weihnachtsbäume auf Metallfolie vorzeichnen, um sie dann auszuschneiden und Muster hineinzuprickeln. Andere Kinder bastelten unter Anleitung von Holdefer aus mit Aquarellfarben eingefärbten Der Posaunenchor Weilnau/Merzhausen stimmt mit Weihnachtsliedern auf die Adventszeit ein. Foto: sns geölten Papier bunte, kleine Lampenschirmchen für Lichterketten. Mit dabei war auch wieder Sabine Preusser, die im Alten Rathaus weihnachtliche Geschichten um den Raben Krax vorlas. Ein Stückchen weiter lockten die „Laats Eeser“ auf ihrer ganz in Pink gehaltenen „Alm“ mit Hochprozentigem und leckeren Mix-Getränken. Gegenüber bei Steffi Weber und Alice Messinger konnte man Dekoratives für die Adventszeit erwerben. Die Jugendfeuerwehr hatte Schokofrüchte im Angebot. Aber auch Kaffee und Kuchen, Wurstwaren, Gestricktes und Burgförderverein möchte sich verjüngen 11 Wärmendes, Waffeln und Gegrilltes fehlten nicht. Als dann die Dämmerung einsetzte, kam die stimmungsvolle Beleuchtung besonders zur Wirkung. Aber nicht nur für die Augen und den Geschmack, auch für die Ohren wurde Weihnachtliches geboten. Der Altweilnauer Frauenchor stimmte Weihnachtslieder an und die vier Jungbläser des Posaunenchores Weilnau/Merzhausen intonierten „Jingle Bells“, „Morgen kommt der Weihnachtmann“ und „Kling Glöckchen“. Später kamen dann die erwachsenen Bläser unter Leitung von Erhard Reuter an die Reihe. Denn „Alle Jahre wieder“ ist Weihnachtszeit. Aber nur alle zwei Jahre Weihnachtsmarkt in Altweilnau. Im kommenden Jahr ist dann wieder Finsternthal an der Reihe. sn Vorstand zog positive Jahresbilanz - Neues Burgfest soll wiederholt werden- Müller bleibt 1. Vorsitzende Altweilnau. Der Kultur- & Förderkreis Burg Altweilnau will seinen Altersdurchschnitt, derzeit 67 Jahre, senken. Der Vorschlag, Schülern, Studenten und Auszubildenden Beitragsfreiheit anzubieten, fand Zustimmung. Der Verein zog eine positive Jahresbilanz. Höhepunkte waren das Fest zum 20. Jubiläum im September und das erstmals zweitägige Burgfest als Erbe des Pflasterfestes gemeinsam mit .Sportverein und Feuerwehr. 2019 soll es am 17. und 18. August stattfinden. Die Zukunft der „Hofoper“, bleibt ungeklärt. Der verstorbene Initiator Rolf Umbach hat zwar eine fertige Oper hinterlassen. Im Einvernehmen mit seiner Witwe will man die aber nicht aufführen. Auf große Resonanz gestoßen sind die Lesungen und Konzerte. Bei den Wahlen konnten nicht alle Posten besetzt werden. Vorsitzende ist weiterhin Karin Müller. Der Posten des zweiten Vorsitzenden bleibt unbesetzt. Als Kassierer wurde Ralf Preußer, als Schriftführerin Sabine Preußer wiedergewählt. Thomas Götz, Heidi Friedrich, Ulrich Graf und Sylvia Knickmann sind Beisitzer. Mit großem Dank verabschiedet wurden Marlene Böff, 15 Jahre 2. Vorsitzende, Ilse-Marie Buffo, seit 20 Jahren im Vorstand und der kreative Kopf des Vereins, sowie Dorothea Demandt, die nicht mehr kandidierte, aber als kooptiertes Vorstandsmitglied bereit stehen will. Der Verein hat für 2019 viel vor: Ostermontag, 22. April, wird es „Spiele rund ums Osterei“ auf der Burg geben. Am Sonntag, 5. Mai, liest Gisela Stumm im Gemeindehaus aus ihrem Lyrik-Buch „Ein Fenster hast du mir geöffnet“. Michael Quast konnte für eine Lesung am Mittwoch, 29. Mai, in der evangelischen Kirche gewonnen werden. Die Nachwanderung zum Bayrhoffer-Brunnen ist am Freitag, 28. Juli. Beim Autofreien Weiltal-Sonntag, 4. August, ist der Verein mit Kinderspielen auf dem Rewe-Parkplatz in Rod vertreten. Der Tag des offenen Denkmals ist am, 8. September, es folgt am Samstag, 22. September, ein Improvisations-Theater im Keller von Schloss Neuweilnau und am Samstag, 26. Oktober, ein Puppentheater für Kinder im Gemeindehaus. as
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