Weilroder Gazette Weihnachten/Januar/Februar 2019
#weilrod #weihnachten #besinnlichkeit #feiertage #altesjahr #neuesjahr #fröhlicheweihnachten #merrychristmas #weihnachtsmarkt #weihnachtsfeier #nikolaus #geschenke #Neujahr
#weilrod #weihnachten #besinnlichkeit #feiertage
#altesjahr #neuesjahr #fröhlicheweihnachten #merrychristmas
#weihnachtsmarkt #weihnachtsfeier #nikolaus
#geschenke #Neujahr
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Dass sie in einem so „dollen Dorf “ leben,<br />
hat selbst viele Cratzenbacher überrascht<br />
Hessenschau-Team fand mit Hilfe der Bürger viele interessante und originelle Drehorte für sein Dorfporträt<br />
Cratzenbach. Siegfried<br />
Klein wusste es gleich: Er<br />
hatte die Hessenschau eingeschaltet<br />
und gesehen, wie<br />
Reporterin Nora Enns in der<br />
Lostrommel mit den „dollen<br />
Dörfern“ verschwand, und<br />
mit „Cratzenbach“ wieder<br />
herauskam. Wie ein Lauffeuer<br />
verbreitete sich die Nachricht<br />
vom bevorstehenden<br />
Fernsehruhm des Dorfes.<br />
Bei Andreas Nau vom Ortsbeirat,<br />
der eigentlich Fußball<br />
gucken wollte, klingelte das<br />
Telefon. Das HR-Team kündigte<br />
sich an: „Wir sind unterwegs!“<br />
Bis in die Sitzung<br />
des Haupt- und Finanzausschusses<br />
drang die Kunde.<br />
Bürgermeister Götz Esser<br />
und der Erste Beigeordnete<br />
Peter Michel bekamen<br />
es gleichzeitig aus verschiedenen<br />
Quellen zugetwittert.<br />
Jetzt aber dalli, denn die<br />
HR-Leute setzten sich gleich<br />
nach der Ziehung ins Auto,<br />
um das „dolle Dorf “ zu erkunden.<br />
Es war 20 Uhr, als es im Feuerwehrgerätehaus<br />
plötzlich<br />
immer voller wurde, von<br />
allen Seiten strömten die<br />
Cratzenbacher herbei. Ihnen<br />
war klar, dass sie sich schnell<br />
etwas einfallen lassen mussten,<br />
woraus das HR-Team<br />
ein Dorfporträt zaubern<br />
kann, das aber auch nicht<br />
länger als fünf Minuten sein<br />
darf. Dass die Dorfreportagen<br />
nur so kurz sind, hatte<br />
sich herumgesprochen. Und<br />
doch hieß es: „Um Gottes<br />
Willen, was sollen wir denen<br />
denn zeigen, hier ist<br />
doch nix los...!“ Und dann<br />
war der Zettel plötzlich doch<br />
fast voll. Jeder wusste etwas,<br />
vom Laubmännchen bis zum<br />
Der Steinbruch musste unbedingt Teil des Dorfporträts sein, schon<br />
weil hier einmal ein Tatort gedreht worden war. Foto: as<br />
Eierschibbeln. Und von den<br />
Brieftauben von Anke Pitz<br />
war es auch nicht mehr weit<br />
zum Wüstenbussard von<br />
Hobbyfalknerin Viola Sode.<br />
Ja und dann erinnerte man<br />
sich, dass 1973 im Steinbruch<br />
eine Szene für den HR-Tatort<br />
„Eine todsichere Sache“,<br />
noch mit Klaus Höhne als<br />
Kommissar, gedreht wurde.<br />
„Der Traktor, der damals<br />
durchs Bild fuhr, läuft noch,<br />
hat zwar nur zwei Gänge,<br />
aber egal“, wusste Steffi Rühl.<br />
Um 21.30 Uhr stand dann das<br />
Fernsehteam plötzlich im<br />
Feuerwehrdepot und staunte<br />
über die vielen, offenbar sehr<br />
kreativen Dörfler. Reporterin<br />
Nora Enns, die Chefin<br />
des Teams, war begeistert<br />
von der Fülle der Ideen,<br />
aber auch in Sorge, wie sie<br />
das alles in fünf Minuten<br />
unterbringen sollte: „Eigentlich<br />
habt Ihr nur Knaller.“<br />
Das mit dem Eierschibbeln<br />
fanden auch Jens Meffert<br />
(Kamera), Desan Kucan<br />
(Ton) und Herwig Höhn<br />
(Licht) toll, es sollte sich<br />
wie ein roter Faden durch<br />
den Film ziehen. Derweil<br />
organisierte Bürgermeister<br />
Esser per Telefon nicht nur,<br />
dass Bauhofmitarbeiter den<br />
Schibbelberg für den Dreh<br />
herrichten, er erbot sich<br />
auch, Kindern Entschuldigungen<br />
für die Schule zu<br />
schreiben, damit sie beim<br />
Eierschibbeln auftreten<br />
können und er zitierte Hobbyalpinist<br />
Mirco Buhlmann<br />
aus Rod in den Steinbruch<br />
zum Klettern. Denn dass der<br />
Steinbruch als Tatort-Set<br />
eine Rolle in der Reportage<br />
spielen würde, war Nora<br />
Enns gleich klar. Interessant<br />
39<br />
fand sie aber auch, dass die<br />
Metzgerei Rühl einer der<br />
letzten fleischverarbeitenden<br />
Betriebe in der Region mit<br />
eigener Schlachtung ist und<br />
den örtlichen Koch Andreas<br />
Nau vom Partyservice „Tafelträume“<br />
versorgt, damit<br />
er die Kindergärten bekochen<br />
kann. „Prima, passt alles<br />
noch rein, fünf Minuten<br />
sind länger als man denkt“,<br />
beruhigte Enns die Cratzenbacher<br />
und freute sich auf<br />
die Mittagspause, die, welcher<br />
Zufall, in der Metzgerei<br />
eingelegt wurde. „Wurst ist<br />
mein Kuchen“, lachte sie.<br />
Den ganzen Freitag über<br />
wurde gedreht und Samstagabend<br />
war das Dorfporträt<br />
dann in der Hessenschau zu<br />
sehen, exakt fünf Minuten<br />
lang und proppenvoll mit<br />
dem prallen Cratzenbacher<br />
Leben. Etwas anderes als<br />
„Dolles Dorf “ flimmerte an<br />
diesem Abend in Cratzenbach<br />
bestimmt nicht überden<br />
Bildschirm . as<br />
Termine Sondermüllabholung<br />
Mittwoch, 13.02.<strong>2019</strong><br />
Neuweilnau, Parkstr.<br />
Riedelbach, In den Ensterwiesen<br />
Hasselbach, Festplatz<br />
Emmershausen, Gemündener Straße<br />
Mittwoch, 20.02.<strong>2019</strong><br />
Altweilnau, Sportlerheim<br />
Oberlauken, Ortsmitte<br />
Niederlauken, Festplatz<br />
Samstag, 09.03.<strong>2019</strong><br />
Rod an der Weil, Festplatz<br />
11.30 – 12.30 Uhr<br />
13.00 – 14.00 Uhr<br />
14.30 – 15.30 Uhr<br />
16.00 – 17.00 Uhr<br />
09.00 – 09.30 Uhr<br />
10.00 – 11.00 Uhr<br />
11.30 – 12.30 Uhr<br />
08.00 – 09.00 Uhr