SC Hofstetten – <strong>der</strong> gefeierte Absteiger Kinzigtäler starten mit Super-Moral in die Landesliga / Coach Leukel schwärmt von seiner Truppe Das gibt‘s sehr selten: Ein Verein steigt ab – und wird gefeiert. Passiert ist das dem Fußball-Verbandsligisten SC Hofstetten, <strong>der</strong> nach beeindruckendem Endspurt am letzten Spieltag noch den Sprung auf den zweitletzten Platz schaffte. »Wir finden das sehr spannend: Vom dritten bis zum 33. Spieltag hielten wir die Laterne – und im Finale haben wir sie dann an Neustadt abgedrückt«, freut sich SC-Chef Edgar Mäntele immer noch über eine „intensive Verbandsliga-Saison“. Im Detail: Nach einer Vorrunde mit vielen Verletzten hatten die Kinzigtäler aus dem 1700-Einwohner-Dörfchen Hofstetten einen einzigen Punkt. Am Ende waren es 16, <strong>der</strong> Abstieg war zwar unvermeidbar, aber alle waren glücklich. Das Team von Martin Leukel hatte trotz vieler Nie<strong>der</strong>lagen Stärke bewiesen, hatte Leidenschaft und unbändigen Willen an den Tag gelegt – und dabei die Lust am Fußball nie verloren. Tugenden, die <strong>der</strong> deutschen Nationalmannschaft wenige Wochen später bei ihrem erbärmlichen WM-Aufritt in Russland alle abgingen. Der SC Hofstetten ist, was die Moral betrifft, das positive Gegenstück zum Nationalteam im gegenwärtigen Zustand. Moral: Vorbild fürs Nationalteam SC-Sportvorstand Urban Krämer kann das Klasse-Fazit <strong>der</strong> SC-Spieler nach <strong>der</strong> Saison 2017/18 noch immer kaum glauben: »Die Jungs haben allen Ernstes versichert, dass dieses Verbandsligajahr, was das Training betrifft, wesentlich interessanter war als die vorherige Meister-Saison in <strong>der</strong> Landesliga.« Für den SC Grund genug, bereits in <strong>der</strong> Winterpause – einen Punkt auf dem Konto – mit Trainer Leukel zu verlängern. Der Coach, <strong>der</strong> in seine fünfte Runde geht, ist nach wie vor begeistert von diesem Abstiegsjahr: »Das hat uns extrem zusammengeschweißt.« Die 15 Punkte in <strong>der</strong> Rückrunde kamen nicht von ungefähr. Erstens waren zu Beginn <strong>der</strong> zweiten Saisonhälfte die Verletzten wie<strong>der</strong> weitgehend fit – zweitens bekamen die Kinzigtäler ihr Problem jetzt besser in den Griff. »In <strong>der</strong> Vorrunde waren die Gegner uns auf den Außenpositionen immer wie<strong>der</strong> davongelaufen«, erklärt Co-Trainer Michael Singler, früher SC-Torjäger. Stolz auf seine Mannschaft: Hofstettens Trainer Martin Leukel Für Coach Leukel war die Lösung <strong>der</strong> Aufgabe gar nicht so schwer: »Ich kann zwar keine Wun<strong>der</strong> vollbringen und die Leute werden auch nicht von heute auf morgen schneller. Aber durch unsere Neuzugänge im Winter – den vielseitigen Marc Hengstler vom SV Hausach und den starken Stürmer Arian Steiner aus Welschensteinach – wurden wir, im Verbund mit den genesenen Akteuren, wesentlich variabler auf den Außen. Zudem haben meine Spieler sehr schnell dazugelernt.« Super-Fans Mit den »Super-Fans im Rücken« (Michael Singler) legte sich <strong>der</strong> SC nach <strong>der</strong> Winterpause kräftig ins Zeug. »Die SC-Spieler gaben nie auf, rannten, rackerten mit Herzblut und zerrissen sich für jeden Punkt«, so Singler. Schließlich standen 16 Punkte zu Buche, »die wir natürlich auch unseren phantastischen Anhängern zu verdanken haben«, strahlt SC- Manager Michael Brosamer. Ein bärenstarker Zuschauer-Schnitt Der SC hat einen bärenstarken Schnitt von über 300 Zuschauern – wenn die Hit-Taste gedrückt wird, sind es sogar 400 bis 500. »So etwas, zusammen mit <strong>der</strong> großartigen familiären Atmosphäre in Stadion und SC- Clubheim, findest du weit und breit nur ganz selten«, freut sich »Mitch« Singler. Eine ganze Reihe von Verbandsligisten zwischen Rielasingen und Kuppenheim haben diese einmalige familiäre Stimmung 2017/18 bei und nach ihren Partien im Kinzigtal ausgiebig genossen. Gewinn für Landesliga Jetzt bereichert <strong>der</strong> SC wie<strong>der</strong> die Landesliga. Mit den Leistungsträgern Daniel Lupfer im Tor (Leukel: »Er hält Bälle, die an<strong>der</strong>e nicht halten«), mit Routinier und Kapitän Nico Obert (Brosamer: »In je<strong>der</strong> Beziehung Kopf <strong>der</strong> Mannschaft«), mit Spielmacher Michael Krämer (Mäntele: »Ein virtuoser Regisseur«) sowie dem schnellen Stürmer Bastian Bauer (Leukel: »Seine Erfahrung ist wichtig«) tritt <strong>der</strong> SC die Operation Landesliga an. Wir sind alle sehr gespannt, wie <strong>der</strong> SC aus den Startlöchern kommt. Der gefeierte Absteiger Hofstetten wird <strong>der</strong> Fußball-Landesliga sehr gut tun. Freuen sich auf die Landesliga: Von links: SC-Chef Edgar Mäntele, Trainer Martin Leukel, Kapitän Nico Obert, Sportvorstand Urban Krämer und Co-Trainer Michael Singler 112
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