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Top100 Schwaz 2018

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top 100 <strong>Schwaz</strong> | interview<br />

Pflege als Sorgenkind<br />

Bürgermeister. Dietmar Wallner, Bürgermeister von Jenbach, spricht über die<br />

Situation in der Gemeinde und die Herausforderungen, die in den nächsten<br />

Jahren zu bewältigen sind. Ganz oben auf der Liste: Pflege und Wohnen.<br />

ECHO: Ein Drittel der Legislaturperiode<br />

ist vorbei. Wie sieht Ihre Bilanz<br />

der vergangenen zwei Jahre aus?<br />

Dietmar Wallner: Wir haben in<br />

den letzten zwei Jahren sehr viel Geld<br />

in Infrastruktur investiert, die man<br />

nicht sieht. Im Wasser- und Kanalbau<br />

mussten viele Leitungen erneuert bzw.<br />

getauscht werden. Das Veranstaltungszentrum<br />

wurde grunderneuert und<br />

barrierefrei gemacht. Außerdem wurde<br />

sehr viel Energie in Planungsarbeit<br />

gesteckt, z. B. für die Erneuerung der<br />

unteren Achenseestraße und einen<br />

neuen Kindergarten.<br />

ECHO: Eine durchwegs positive<br />

Bilanz also?<br />

Wallner: Es ist sicher viel weitergegangen.<br />

Was leider nicht so gut funktioniert<br />

hat, war die Kommunikation<br />

im Gemeinderat. Viele Konflikte<br />

wurden öffentlich ausgetragen und<br />

sowohl der Bauamtsleiter als auch ich<br />

wurden öffentlich angegriffen. Diese<br />

Probleme hätten sich auf dem Amtsweg<br />

schneller und unkomplizierter<br />

lösen lassen.<br />

ECHO: Gerüchten zufolge könnte<br />

sich GE Jenbacher bald von seinem<br />

Geschäftszweig der Gasmotorenherstellung<br />

trennen. Davon wäre<br />

auch das Werk in Jenbach mit seinen<br />

1.600 Mitarbeitern betroffen. Welche<br />

Bedeutung hat GE Jenbacher für die<br />

Gemeinde Jenbach, auch im Hinblick<br />

auf die Kommunalsteuer?<br />

Wallner: Natürlich spielt GE auch<br />

in Bezug auf die Kommunalsteuer eine<br />

wichtige Rolle für die Gemeinde.<br />

Auch für andere Gemeinden spielen<br />

so große Betriebe eine wichtige Rolle<br />

und das gesamte Unterinntal ist ein<br />

toller Industriestandort. Was an den<br />

Gerüchten dran ist, kann ich nicht<br />

bewerten. Diese werden jedoch von<br />

der Werksleitung als reine Spekulation<br />

bezeichnet. Die Fabrik wurde<br />

gerade erst als „Brilliant Factory“ ausgezeichnet<br />

und schreibt durchwegs<br />

schwarze Zahlen.<br />

ECHO: Welche Pläne haben Sie für<br />

Jenbach im heurigen Jahr?<br />

Wallner: Vor allem sind Maßnahmen<br />

zur Verkehrsberuhigung geplant.<br />

Zusätzlich stehen einige Investitionen<br />

in soziale Infrastruktur an. Es soll ein<br />

neues barrierefreies Seniorenzentrum<br />

gebaut werden. Wir sind auch gerade<br />

bei der Planung geeigneter Maßnahmen,<br />

um die Mobilität der Senioren<br />

zu erhöhen.<br />

ECHO: Welche Maßnahmen haben<br />

Sie da ins Auge gefasst?<br />

Fotos: Witting<br />

8 ECHO TOP 100 UNTERNEHMEN IM BEZIRK SCHWAZ <strong>2018</strong>

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