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<strong>STARK</strong>!<strong>STROM</strong>-REISEN<br />
Slaegt<br />
Harakiri For The Sky<br />
Marduk<br />
Wiegedood<br />
Darvaza<br />
Chris Holmes<br />
EINDHOVEN<br />
METAL MEETING 2018<br />
Ketzer<br />
Nach einer problemlosen Anreise ließen wir den Vorabend erstaunlich<br />
früh ausklingen und waren am ersten Tag des EMM 2018 unfassbar tatendurstig<br />
(Betonung auf „taten“, Andi), was sich allerdings nach dem Genuss eines<br />
übertrieben reichhaltigen Brunchs (Kalorienbedarf eines<br />
sibirischen Bergarbeiterdorfes und so weiter)<br />
kurzfristig zu ändern drohte.<br />
Urfaust<br />
Necrophobic<br />
Solstafir<br />
Moonsorrow<br />
Professionell, wie wir nun mal sind, haben wir<br />
aber natürlich die vollgefressene Müdigkeits-<br />
Kurve gekratzt und uns rechtzeitig zum beeindruckenden<br />
Set der SISTERS OF SUFFOCATION<br />
im Effenaar eingefunden. Nach einem kurzen<br />
Location-Rundgang stationierten wir uns im<br />
unteren Bereich des Gebäudes bei der „District 19<br />
Stage“, um uns an der grandiosen Darbietung<br />
der dänischen Jungspunde<br />
SLAEGT zu erfreuen.<br />
Danach sorgten<br />
KETZER für einen ziemlichen<br />
Hexenkessel vor der<br />
Bühne und mit WIEGEDOOD folgte<br />
unser erstes Highlight des Festivals. Leider<br />
hatten die belgischen Mitglieder der Church of<br />
Ra den ganzen Set hindurch mit Soundproblemen<br />
zu kämpfen, machten dieses Manko aber<br />
mit der ihnen eigenen Energie und Spielfreude<br />
größtenteils wieder wett.<br />
Hungrig im Hexenkessel<br />
Wir wechselten im Anschluss zur Hauptbühne,<br />
um uns die famose Pagan<br />
Metal-Show von MOONSORROW<br />
anzusehen. Die Finnen waren wie<br />
von Sinnen (und aßen drinnen<br />
Mandarinen? Andi) und legten<br />
das Effenaar mit einer mördergeilen<br />
Setlist beinahe in Schutt und Asche.<br />
Aufgrund einer Überschneidung ihres Gigs mit<br />
dem von SOLSTAFIR konnten wir uns leider nur<br />
den Beginn der URFAUST-Inszenierung ansehen,<br />
was schade war, denn das niederländische Duo<br />
zelebrierte ein sehr intensives Ritual auf der<br />
Bühne. Mit SOLSTAFIR standen unsere freitäglichen<br />
Heroes auf der Bühne und die Mannen um<br />
Meister Aðalbjörn Tryggvason sorgten mit ihren<br />
Songs für Begeisterungsstürme beim mittlerweile<br />
recht angeheiterten Publikum.<br />
Da wir selbst nicht mehr allzu aufnahmefähig<br />
waren, ließen wir es an dieser Stelle gut sein und<br />
machten uns auf den Weg ins Hotel, um dort<br />
erschöpft ins kuschelige Hotelbett zu fallen.<br />
14.+15.12. – Eindhoven (NL), Effenaar<br />
<strong>STARK</strong>!<strong>STROM</strong>-REISEN<br />
Im Anschluss marschierten wir ins Obergeschoß,<br />
um uns eine immens energiegeladene Death Metal-<br />
Walze von FLESHCRAWL reinzuziehen, bevor wir<br />
den wie immer mit viel Tiefgang und einer Spur<br />
Pathos versehenen Gig der heimischen Post Black<br />
Metaller HARAKIRI FOR THE SKY mit allen Sinnen<br />
in uns aufsogen.<br />
Bei NECROPHOBIC wurde es dann so richtig laut, die<br />
schwedischen Haudegen waren voll in Fahrt und<br />
knallten den anwesenden Metalfans ordentlich<br />
etwas vor den Latz. Nach dieser Dröhnung legten<br />
wir erst einmal eine Futterpause ein, die umgehend<br />
in eine ausgedehntere Tratsch-Orgie ausuferte und<br />
so verpassten wir zu unserer Schande Bands wie<br />
SHINING oder ARCHGOAT („professionell, wie wir<br />
nun mal sind“, Andi).<br />
Allerdings muss man zu unserer Verteidigung sagen,<br />
dass es nicht immer einfach war, sich einen Weg zur<br />
„District 19 Stage“ zu bahnen, denn in dem nicht<br />
gerade großen Saal herrschte nahezu ständig ein<br />
immenser Andrang. So auch beim kultigen Gig von<br />
CHRIS HOLMES MEAN MAN, deren Namensgeber<br />
sich nach allen ups and downs immer noch als<br />
Vollblutmusiker präsentiert, der weiß, wie er seine<br />
Fans dirigieren kann.<br />
Unsere letzten beiden Bands beim diesjährigen<br />
Eindhoven Metal Meeting waren die wie immer<br />
sehr düsteren Schweizer TRIPTYKON und natürlich<br />
MARDUK, die mit ihrem brachialen Panzerdivision-<br />
Sound die Halle noch einmal richtig zum Kochen<br />
brachten.<br />
Die sonntägliche Heimreise gestaltete sich aufgrund<br />
massiver Nebelschwaden, die gestrichene<br />
und verspätete Abflüge von Amsterdam zu Folge<br />
hatten, als etwas schwierig, was uns nach einem<br />
gelungenen Festivalwochenende - und mit etwas<br />
Galgenhumor - aber nicht wirklich aus der Fassung<br />
bringen konnte.<br />
Am nächsten Morgen fühlten wir uns nicht mehr<br />
Fleshcrawl<br />
ganz so frisch und munter, die Aussicht auf eine Abschließender Dank gebührt Roman Hödl und seiner<br />
engagierten Crew für den reibungslosen Ablauf<br />
weitere Ladung musikalischer Granaten heilte<br />
unsere Wehwehchen allerdings relativ rasch und des EMM. Wir freuen uns schon wie die Schneekönige<br />
so standen wir beim Black Metal-Inferno von auf das ebenfalls von ihm organisierte Stockholm<br />
DARVAZA bereits wieder stramm vor der Bühne. Slaughter Festival am 27.04 sowie natürlich aufs<br />
Die norwegisch-italienische Old School Übermacht<br />
legte einmal mehr einen kultigen Auf-<br />
Vienna Metal Meeting am 11.05.!<br />
tritt hin, der allerdings wieder einige unschöne www.eindhovenmetalmeeting.com<br />
Attacken auf die anwesenden Fotografen beinhaltete.<br />
Anita<br />
All Photos © LIV Photography and Art<br />
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