Dehner Agrar Handbuch 2019
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Fachberater<br />
IM PROFIL<br />
„Herr Menhard, seit wann sind Sie bei <strong>Dehner</strong> <strong>Agrar</strong> und<br />
wie sind Sie damals zur Tätigkeit als Fachberater gekommen?“<br />
Begonnen habe ich bei <strong>Dehner</strong> <strong>Agrar</strong> im Mai 1989,<br />
also sind es jetzt knapp 30 Jahre, die ich im Unternehmen<br />
bin. Ich war damals 36 Jahre alt und hatte schon<br />
den Schweinehaltungs- und Ackerbaubetrieb meiner<br />
Eltern übernommen. Wir waren jahrelanger Kunde von<br />
<strong>Dehner</strong> <strong>Agrar</strong> und der Fachberater unserer Region war<br />
oft auf unserem Hof. Als er mit 47 Jahren plötzlich an<br />
einer schweren Krankheit verstarb, war das sehr tragisch,<br />
denn er war bei allen Landwirten sehr beliebt.<br />
Wir wurden dann übergangsweise von einem Fachberater<br />
aus Rain betreut und irgendwie war wohl kein<br />
passender Kandidat für diese Stelle dabei. Irgendwann<br />
hat mich Herr Mittermeier - der damalige Bereichsleiter<br />
von <strong>Dehner</strong> <strong>Agrar</strong> - angerufen und gefragt, ob ich mir<br />
vorstellen kann, die Tätigkeit als Fachberater in diesem<br />
Gebiet zu übernehmen. Ich hatte die Schweinehaltung<br />
bereits reduziert, so war die Entscheidung relativ schnell<br />
klar. Ich war eingestellt, ganz ohne Bewerbung.<br />
JOSEF MENHARD<br />
Ich wollte immer einen Top Service und eine gute Beratung<br />
für die vielen verschiedenen Landwirte bieten.<br />
Das liegt glaube ich auch einfach in meiner Natur. Deshalb<br />
habe ich auch nicht auf die Uhr geschaut, wenn die<br />
Kunden abends um 22:00 Uhr angerufen und ich zu allen<br />
möglichen Zeiten noch Warenlieferungen gemacht<br />
habe. In der Landwirtschaft muss man einfach flexibel<br />
bleiben.<br />
„Nun steht bald ein neuer Lebensabschnitt für Sie an.<br />
Auf was freuen Sie sich besonders?“<br />
Besonders genießen werde ich, dass ich mir selbst nicht<br />
mehr so viel Stress und Druck machen muss. Letztes Jahr<br />
war schon besser, da mich Stefan Schwegler toll unterstützt<br />
hat und wir viel gemeinsam gearbeitet haben.<br />
Vielleicht wird es für mich auch weiterhin eine Aufgabe<br />
bei <strong>Dehner</strong> <strong>Agrar</strong> geben, mit der ich unterstützen kann.<br />
Wenn ich nicht gestorben bin, bin ich ja noch da.<br />
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„Wie waren die ersten Jahre für Sie?“<br />
Der Einstieg in die Tätigkeit war gar nicht so einfach für<br />
mich, da ich fachlich manchmal überfordert war. Die<br />
Kunden und Kollegen haben mir sehr viel beigebracht<br />
und so konnte ich mein Wissen stetig ausbauen. Ein<br />
Kunde sagte sogar mal „Am Anfang hast du dich ganz<br />
schön angestellt!“. Da hatte er wahrscheinlich gar nicht<br />
so Unrecht, es hat einfach ein paar Jahre gebraucht, bis<br />
ich wirklich drin war. Damals gab es auch noch kein Handy.<br />
Da hat man morgens, mittags und abends von zu<br />
Hause aus telefoniert. Auch die Touren waren noch ganz<br />
anders, da es die vielen spontanen Planänderungen wie<br />
heute noch nicht gab. Man ist in eine Richtung gefahren<br />
und hat dort alle Landwirte besucht. So einfach war<br />
das! Herr Mittermeier hat damals sehr viel Wert darauf<br />
gelegt, dass die ganze Mannschaft ein hohes Niveau an<br />
Wissen und ein strenges Wertesystem an den Tag legt.<br />
Er wollte, dass seine Fachberater die besten auf dem<br />
Markt sind. Damit konnte ich mich von Anfang an sehr<br />
gut identifizieren.<br />
„Was hat Sie dazu bewegt, die vielen Jahre bei <strong>Dehner</strong><br />
<strong>Agrar</strong> zu bleiben?“<br />
Ich bin mit meinem Beruf sehr zufrieden gewesen und<br />
ich konnte mich all die Jahre auf die Firma verlassen. Der<br />
Umgang mit meinen Kunden hat mir einfach gelegen.<br />
„Stefan Schwegler ist Ihr Gebietsnachfolger und neuer<br />
Ansprechpartner für die Kunden. Wie hat die Übergabe<br />
ausgesehen und was war Ihnen wichtig?“<br />
Wir haben bereits 2 Jahre vorher die Übergabe überlegt,<br />
geplant und nach einer Nachfolge gesucht. Leider hat es<br />
zweimal nicht geklappt, beide potenziellen Nachfolgerinnen<br />
wurden schwanger und sind nun in der Elternzeit.<br />
Stefan kenne ich schon ganz lange! Seine Eltern<br />
sind langjährige Kunden und er hat als Maurer den Umbau<br />
auf unserem Hof geleitet. Irgendwie lief es ähnlich<br />
wie bei mir damals. Ich hab ihn einfach gefragt, ob er<br />
sich vorstellen könnte, bei uns zu arbeiten und er war<br />
nicht abgeneigt. Ich wusste, dass Stefan ein sehr aufgeschlossener<br />
und kommunikativer Mensch ist, der die<br />
Nachfolge hervorragend meistern kann. Er bringt schon<br />
ein super Fachwissen mit, da er sich intensiv mit dem<br />
Ackerbau auf dem elterlichen Betrieb auseinandergesetzt<br />
hat. Er ist innovativ und interessiert und will den<br />
Landwirt genauso intensiv betreuen, wie ich es gemacht<br />
habe. So konnten wir auch letztes Jahr gemeinsam im<br />
Gebiet arbeiten und ich habe das Gefühl, dass unsere<br />
Kunden super mit ihm zurechtkommen werden.<br />
Herr Menhard, wir wünschen Ihnen alles Gute für Ihre<br />
Zukunft und bedanken uns, dass Sie sich die Zeit für das<br />
Interview genommen haben.<br />
Alle aktuellen Stellenangebote unter:<br />
www.dehner-agrar.de/jobs-karriere/stellenangebote