Dehner Agrar Handbuch 2019
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Landwirt<br />
IM PROFIL<br />
CHRISTOPH MERKEL<br />
Stellt sich in dritter Generation, nach Großvater Klaus<br />
und Vater Stefan Merkel, den täglichen Aufgaben des<br />
Familienbetriebes „Merkel´s Bauernhof“ mit Direktvermarktung.<br />
Landw. Nutzfläche: 500 ha<br />
Kulturen:<br />
Gerste, Raps, Weizen,<br />
Zuckerrüben, Mais, Kartoffeln<br />
Ausbildung: Landwirt, Master in Produktionsmanagement<br />
für <strong>Agrar</strong>wirtschaft<br />
Tierhaltung: Legehennen, Gänse, Enten<br />
<strong>Dehner</strong> Kunde seit: 3 Jahren<br />
„Herr Merkel, wie hat sich der Betrieb entwickelt und<br />
welche Schwerpunkte verfolgen Sie?“<br />
Mit der Wiedereinrichtung - anfangs 270 Hektar Gesamtfläche<br />
- haben wir als Familie seit 1991 die Betriebsstruktur<br />
und die in der DDR abgewirtschafteten Gebäude in<br />
kleinen Schritten zu unserem heutigen landwirtschaftlichen<br />
Familienbetrieb mit Direktvermarktung aufgebaut.<br />
Während wir die Legehennen-Haltung erst ab 1997 intensiv<br />
und durch die Nutzung von Alt-Stallungen bzw.<br />
Gebäuden ausgebaut haben, begleitet uns der Kartoffelanbau<br />
bereits seit dem Gründungsjahr.<br />
Der Ackerbau wird rein konventionell mit eigenen modernen<br />
Maschinen und Geräten bewirtschaftet. Betrieblich<br />
werden jährlich - besonders zur Gerste - noch ca.<br />
30 % der Flächen gepflügt. Im Einklang mit der überwiegend<br />
und mehrfach mechanischen Bodenbearbeitung<br />
zeigt sich unserer persönlichen Meinung nach eine geringe<br />
Unkrautproblematik mit noch günstigen Herbizid-<br />
Maßnahmen.<br />
Neben dem Ackerbau liegt der Schwerpunkt auf der<br />
Direktvermarktung von täglich frischen Eiern der Legehennen<br />
„Lohmann Brown“ und „Lohmann LSL“, eigens<br />
angebauten Kartoffeln (Solist, Gala, Laura), Gänsen und<br />
Enten zur Weihnachtszeit und weiteren Produkten, die<br />
im eigenen Hofladen des Vierseithofes sowie den bestehenden<br />
Wochenmärkten in Riesa, ganzjährig erhältlich<br />
sind.<br />
Den Höfen wurde somit wieder Leben und Nutzen gegeben,<br />
neben fünf Familienmitgliedern sind zwei weitere<br />
hoch motivierte Fremdarbeitskräfte beschäftigt.<br />
„Wo stecken für Sie die Herausforderungen in<br />
Ihrem Betrieb?“<br />
Trotz der von uns geglaubten überschaubaren Unkrautproblematik<br />
haben wir im Frühjahr des „Dürrejahrs“<br />
2018 die ersten vereinzelten Gräser an Ackerfuchsschwanz<br />
sowie Taube-Trespe bonitiert und diese mit<br />
blattaktiven Mitteln bekämpft. Durch die anhaltende<br />
Trockenheit folgte nach der Ernte eine geringe Auflaufrate<br />
im Sommer/Herbst und der Einsatz handelsüblicher<br />
Bodenwirkstoffe zur Herbstbehandlung auf „Problemschlägen“<br />
wurde erschwert.<br />
„Was tun Sie, um Ihren Betrieb innovativ<br />
und zukunftsfähig zu gestalten?“<br />
Ich glaube, dass besonders bei zunehmenden Wirkstoff-<br />
Verlusten nur noch ein arrondierter Betrieb mit einer<br />
breit aufgestellten Fruchtfolge wirtschaftlich produzieren<br />
bzw. existieren und gleichzeitig die Gräserproblematik<br />
in den Griff bekommen kann. Deshalb wollen wir<br />
in den nächsten Jahren die Fruchtfolge durch erhöhten<br />
Mais- bzw. Leguminosenanteil erweitern und den Rapsanbau<br />
auf zwanzig Prozent Anbauumfang begrenzen.<br />
Außerdem legen wir vor allem Wert auf den Einsatz<br />
schlagkräftiger, „langlebiger“ Maschinen, um den Arbeitszeitbedarf<br />
neben der Direktvermarktung zu reduzieren<br />
und die Arbeitskräftesituation abzufedern. Seit<br />
drei Jahren setzen wir deshalb auch ein RTK-System, bis<br />
jetzt vorwiegend in der Bodenbearbeitung, ein. Weitere<br />
Investitionen sind in diesem Bereich angedacht.<br />
„Wie und warum arbeiten Sie mit<br />
<strong>Dehner</strong> <strong>Agrar</strong> zusammen?“<br />
Seit meinem Master-Praktikum (2014) kenne ich Steffen<br />
Jäger, zu dieser Zeit noch als Praktikums-Mentor und<br />
heute als persönlichen Ansprechpartner und Fachberater<br />
der Firma <strong>Dehner</strong> <strong>Agrar</strong>.<br />
Mir ist besonders die fachliche sowie persönliche Beratung<br />
wichtig und dass ich ihn bei auftretenden Fragen<br />
immer erreiche. Dank der schnellen Lieferung oder auch<br />
einem Termin vor Ort ist es möglich, schnell zu reagieren.<br />
Landwirt im Profil