syltimpuls Ostern 2012 - SYLTIMPULS | Das Nachrichtenmagazin ...

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Zitronenhai Die meisten Besucher zieht es wiederholt zum Haifischbecken. Die Tiere können durch einen rund 10 Meter langen Acrylglastunnel beobach tet werden. Hier gleiten die Fische direkt über den Kopf der Besucher. In das Aquarium hineinzu schauen lässt die Zeit still stehen. Von Zeit zu Zeit schwimmt ein Hai so heran, dass man ge nau die schim mernde Haut und die dar unter ar beitenden Muskeln sehen kann. Der Hö hepunkt ist je doch erreicht, wenn man aus weni ge Zenti metern Entfernung in sein Auge und auf seine Beißwerkzeuge starrt. Dann erinnert man sich an Berthold Brechts Dreigroschenoper, aber noch mehr an der Film „Der weiße Hai“, in dem das elegante Tier zu einem blutrünstigen Mons ter hochstilisiert wurde. Die Kiefer des Hais geben ein schönes, aber nicht das einzige Lehrbei spiel ab aus der faszinierenden Vielfalt der Gebißformen im Reich der Flossenträger. Bei den meisten Haiarten liegt das Maul hinter der weit vorstehenden Nase. In der Antike glaubte man deshalb, daß Haie sich auf den Rücken drehen müssen, um nach oben zu schnappen zu können. In Wirklichkeit ist das Maul eines Hais perfekt an seine räuberische Lebensweise angepaßt. Der Oberkiefer ist nämlich nicht fest mit dem Schä del verbunden, sondern nur über wenige elasti sche Kontaktpunkte. Dadurch ist er fast frei be weglich. Im Moment des Zubeißens biegt der Hai seine Schnauze nach oben, schiebt den Oberkiefer nach vorn und kann sein Maul des halb so weit öffnen wie kaum ein anderes Tier. Im Falle des Weißen Hais verschwindet darin schon mal eine komplette Robbe. Die Attraktion im Haifischbecken des „Sylt Aquariums“ ist ein Zitronenhai mit dem Namen „Rambo“. Er ist noch ein Halbwüchsiger und bewegt sich entsprechend provokant durch das Becken. Der Zitronenhai , auch SichelflossenZitronenhai genannt, ist ein bis zu 340 cm langer, starker Raubfisch. Seinen Na men erhielt er wegen seiner gelblichen Fär bung. Er lebt an den Küsten des Indopazifiks, des gesamten Indischen Ozeans Sein kräftiges Maul ist rund und breiter als lang, was dazu führt, dass er manchmal mit dem Bul lenhai verwechselt wird. Dieser besitzt aller dings nicht die typische Finnenforma tion der Zi tronenhaie, bei der beide Rückenflossen fast die gleiche Größe besit zen und sich relativ weit hin ten befinden. Der Oberkiefer trägt beiderseits 15 Zähne, der Unterkiefer 13 bis 14, vorne sind in bei den Kiefern einer bis 12 drei kleinere Zähne zu finden. Fällt ein Zahn aus, schiebt sich der nächste aus der dahinterstehenden Reihe an seinen Platz. Das ist weniger die Ausnahme als die Regel, denn Haifischzähne sind Wegwerfprodukte der Natur. Der Weiße Hai zum Beispiel erneuert sei ne Zähne alle paar Wochen, schließlich verliert er bei jedem Angriff rund ein Dutzend davon. Die an den Strand gespülten Zähne sind noch immer messerscharf, so daß einige Indianer stämme Nordameri kas sie als Pfeilspitzen für die Jagd verwendeten. Das Modell “Hai” hat sich in der Geschichte des Lebens so gut bewährt, daß es in den letzten 180 Millionen Jahren kaum Veränderungen erfahren hat und heute noch bei rund 360 Arten verwirk licht ist. Auch das Gebiß der Haie ist altbewährt: Bei allen Verfeinerungen folgt es doch dem ein fachen Grundprinzip zweier zahnbewehrter Kie fer. Doch von Anfang an stand den Haien und ihren Verwandten, den Rochen mit ihrem knor peligen Skelett die Konkurrenz der Knochenfi sche gegenüber, die sich in den letzten 50 Mil lionen Jahren gewaltig ausbreiten konnten. Ent scheidend für diesen Erfolg dürfte die Fülle von Nahrungsquellen sein, die sich die modernen Knochenfische mit ihren zunehmend komplexen Mundwerkzeugen erschlossen haben. Heute stellen sie mehr Arten als alle anderen Wirbel tiere zusammen: Gut 24 000 KnochenfischSpezies, vom Aal bis zum ZwergSeepferdchen bewohnen alle erdenklichen Lebensräume, von der Tiefsee bis zur Pfütze nur naß muß es sein. Das feuchte Element hat aber auch seine Tücken. Es ist rund 900mal so dicht und 80mal so dickflüssig wie die Luft, an der wir Landtiere leben. Das macht einem Wasserbewohner das Fressen nicht gerade leicht kaum schnappt er nach einem Happen, da entschlüpft dieser sei nem Maul auch schon, zusammen mit dem zu rückweichenden Wasser. Da geht es ihm nicht anders als dem Menschen, der in der Badewan ne nach dem kleinen Stück Seife greift. Zudem brauchen Fische ihre Gliedmaßen zum Schwim men, eine helfende Hand steht daher nicht zur Verfügung. Doch die Evolution hat ihnen Hilfe mit auf den Weg gegeben: Das Gebiß moderner Fische ist mit seinen bis zu zwei Dutzend ein zelnen Knochen hervorragend an die jeweilige Ernährungsweise angepaßt. Da gibt es Vegetari er, die ausschließlich an der Wasseroberfläche treibende Nüsse und Beeren fressen; Grabungs spezialisten, die den Sand nach Getier durchsei hen; Planktonfresser oder Räuber, die Fische verschlingen, die doppelt so groß wie sie selber sind die Liste ließe sich beliebig verlängern. All diese Spezialisierungen spiegeln sich vor al lem in der Anatomie des Freßapparates wider, dessen Vielfalt im Tierreich einzigartig ist. Die Gegenüberstellung der heimischen und der tropischen Meereswelten – dies ist der ganz be sondere Reiz des Sylt Aquariums. Die Geheim nisse und Lebensbedingungen in den heimi schen so wie in den Tropen sind die Themen des Hauses. Das größte der insgesamt 25Be cken ist die faszinierende Korallenwelt. Man setzt sich gemütlich im Amphi theater vor die großen Pan oramascheiben und lässt sich von den Riffbe wohnern ver zaubern. Der gigantische Napoleon lippfisch, die SchwarzspitzenRiffhaie, die Rie senmuräne oder die Zebrahaie haben so ihre Be wunderer. Nautilus Einen Kontrast zur bunten Koral lenw elt stellt die heimische Meereswelt dar. Diese soll dem Besucher des Sylt Aquari ums be son ders nahe gelegt werden. Besonders faszinierend ist es, wenn die Ro chen im Tunnel des großen Helgolandbe ckens regelrecht über einem fliegen. Auch die Katzenhaie, Glatthaie, Dorsche, Ta schenkrebse und Co. zaubern ein Lächeln auf die Gesichter der Kinder. An die 5000 Meeresbewohner – vom Krebs über das Seepferdchen bis zum Hai – beheimatet das Sylt Aquarium. Ein Zitronenhai im „Cape Haze Marine Labora tory“ erlernte die Betätigung eines Klingelknop fes, um Futter zu bekommen. So weit ist der halbstarke „Rambo“ im Becken des „Sylt Aqua riums“ noch nicht. Aber man kann nie wissen.
Hotel STRAND am Königshafen Generationenerlebnis Nordsee Ferien an der Nordsee sind ein Erlebnis für Ge nerationen. Oft haben schon die Eltern der El tern hier Urlaub gemacht und jetzt buddeln die Kinder im Sand. Nicht selten kommen die Omas und Opas zu Besuch. Verändert hat sich in all den Jahren gar nicht so viel: Die Bauart der ge flochtenen Strandkörbe verändert sich nicht, eben so wenig der Schrei der Möwen, das Rau schen der Wellen oder das ewige Wechselspiel von Ebbe und Flut in einem Rhythmus von zwölf Stunden und zwanzig Minuten. Doch ist an der deutschen Nordseeküste nicht in jeder Hinsicht die Zeit stehenge blieben. Das wäre auch gar nicht möglich gewesen. Allerdings sind luxuriöse und architektonisch an spruchsvolle Hotels wie das Hotel „Strand“ in List an der Nordsee noch im mer eher die Aus nahme als die Regel. Und wer einmal solch geschmackvoll eingerichtete, geräumige Hotel zim mer oder suiten gefunden hat, gibt sie so schnell nicht wieder her reser viert im Urlaub des lau fen den Jahres gleich den Aufenthalt im kom men den Jahr. Die guten An gebote sind eben knapp. Was aber lockt die Gäste au ßer der Erinnerung an eigene Kindheitstage ei gentlich noch an die Nordsee? Es sind die besonderen klimati schen Bedingungen, die als gesundheitsfördernd gel ten. Schon im 19. Jahrhundert nutzten Reisende ihren Auf enthalt an der Küste als KurUrlaub. Die günstigen Kli mafaktoren von Luft, Tempe ratur, Wasser, Wind und Sonnen strahlung akti vieren nach allgemeiner Auffassung Abwehr kräfte und Kreislauf, stärken das Immunsystem und wirken insbesondere heilend auf Haut und Atemwege. Um den KurEffekt eines Nordsee aufenthalts so gut wie möglich auszunutzen, unternehmen vie le Besucher lange Strand und Wattwanderungen und können dies sogar in mitten eines “Weltnaturerbes” tun. Um wieviel wertvoller ist ein solcher KurUrlaub in einem stilvollen, ambitionierten Hotel. Gastgeber sein ist die Passion guter Hoteliers und ihrer Direktion. Hotels schaffen Glanz, sie fördern Optimismus und präsentieren Qualitäts bewusstsein. Und während sich über Ge schmack streiten lässt, hat die Einrichtung im „Hotel Strand“ bisher einhellige Zustimmung der Gäste gefunden. Die außergewöhnliche Architektur des Hauses betrachtet die Botschaften des in unmittelbarer Nachbarschaft gelegenen „Erlebniszentrums“ als Auftrag und „stemmt“ sich robust gegen die maritimen Naturgewalten. Diese lassen sich be reits mit einem großartigen Blick aus großen Panoramafenstern der individuell eingerichteten Doppelzimmer oder Maisonett und Mastersui ten vom Bett aus beobachten. Der Gast fühlt sich wie auf einem Kreuzfahrtschiff, auf dem das Wellenrauschen zum Schlaflied wird. Der Tag beginnt mit einem reichhaltigen, frie sischen Frühstücksbuffet. An Tagen, an denen der Strand weniger verlockend ist oder der Körper nach zusätzlicher Ruhe ver langt, kann sich der Gast an einem der herausragendsten Wellnessbereiche der In sel erfreuen. Wobei für sportlich interes sierte Urlauber das „Hotel Strand“ besondere Highlights bereithät. Wassersport Das Thema Wassersport liegt dem Haus in seiner exponierten Lage besonders am Herzen. Es bie tet Einsteigern und Fortgeschrittenen zahlreiche Möglichkeiten, die Natur vom Was ser aus zu erfahren. So stehen vom Bootssteg aus „Hoby Cats“ zur Verfügung, sowie Ocean Kajaks, Wellenreiter und Surf bret ter. Der hoteleigene Segler shop ist fertig und ab Anfang Mai steht ein Surflehrer zur Verfü gung. Es ist der Sylter Jan Hansen vom Restau rant „Königshafen“ in List. Aquafitness wird im Well nessbereich des Hotels groß geschrie ben. Fahr rad fahren im Was ser ist ein beson deres Gesund heits trai ning für den gesamten Bewegungsapparat. Das Hotel „Strand“ ist ein Gesamtwerk aus Natur, Architektur und Design. Es ist keine Bet tenburg, sondern ein überschaubares, in divi du elles Ferien do mi zil, in dem die sehr ambitionierte junge Hoteldirek torin ihre Gäste noch mit Namen kennt. Es ist das Hotel für jene Menschen, die ihren Urlaub rundum genießen wollen Hotel Strand am Königshafen Hafenstraße 41 25992 List auf Sylt Tel.: 04651 88 97 50 www.hotel-strand-sylt.de 13
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